Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α7R Auto-Iso bei der A7(R)
lehmannudo
30.11.2013, 07:18
Hallo Zusammen,
so, seit gestern bin ich nun neben meinen diversen Nikon-KB-Systemen auch stolzer Besitzer einer A7R - eine tolle Kamera mit einer Wahnsinns Bildqualität.
Eine Frage: Von Nikon kenne ich die Auto-Iso-Funktion in der Art, das ich den gewünschten ISO-Bereich in Kombination mit der Verschlusszeit einstellen kann, das schein bei der A7R nicht zu gehen, oder?
Hier scheint die Verschlusszeit auf 1/60 fixiert zu sein um der sich dann die ISO-Zahl automatisch einstellt.
Gruß, Udo
Hi Udo.
Die Ax Klasse habe ich zwar nicht, ich denke jedoch, dass die Sony-Logik ähnlich.
Bei automatischem ISO und Verschluss bleibt wenig Licht der Verschluss erst mal Bei 1/60s und der Iso geht hoch. Annahme ist dass 1/60s die meisten Stanadrdmotive noch funktionieren.
Das Verhalten sollte unterschiedlich sein zwischen P und A. Probieren.
Oder Auto-iSO begrenzen.
bydey
lehmannudo
30.11.2013, 13:40
Hallo dey,
danke für deine Antwort auch wenn ich sie nicht ganz verstehe. Nochmal, so wie ich die ISO-Autofunktion von Nikon kenne und schätze:
Ich kann bei Nikon zwei Parameter einstellen a) gewünschte Verschlusszeit und b) meinen max. ISO-Wert den ich zulassen möchte.
So kann ich beispielsweise, wenn ich wenig Bewegungsunschärfe haben möchte, eine Verschlusszeit von ca. 1/160 sek. einstellen bei einem ISO-Max-Wert von 6400. Jetzt wir keine langsamere Verschlusszeit wie die eingestellte gewählt bis ich den Wert von ISO 6400 erreicht habe, erst dann wird die Verschlusszeit, falls erforderlich, verringert.
Das ist auch umgekehrt nützlich, besonders in Kombination mit einem stabilisierten Objektiv.
Wenn ich in dunklen Räumen bin und ich eine ruhige Hand habe stelle ich die Verschlusszeit auf vielleicht 1/8 sek. ein. Erst wenn diese Verschlusszeit unterschritten wird, werden die ISO-Werte automatisch bis zum Erreichen des gesetzten Maximalwertes angepasst.
Ich finde diese ISO-Automatik sehr hilfreich und durchdacht - ich benutze sie häufig in beide beschriebenen Richtungen und würde mich freuen wenn das bei Sony auch möglich wäre – die fest eingebauten 1/60 sek. sind schon sehr unflexibel.
Gruß, Udo
Toll. Hätte auch auch gerne. Kann keine Sony, so weit ich weiss.
bydey
fotomartin
30.11.2013, 14:17
Die Mindest-Verschlusszeit bei Sony ist dafür brennweitenabhängig - das kann keine Nikon, soweit ich weis. Schön wäre wenn beide Hersteller voneinander abschauen würden, die Vorteile beider Logiken liessen sich ja auch wunderbar kombinieren.
fotomartin
30.11.2013, 14:20
Die Logik von Sony ist in P und A übrigens identisch, wenn man davon absieht, dass die Kamera in P einen Freiheitsgrad mehr zur Verfügung hat, den sie auch nutzt. Wurde hier im Forum schon mal ausreichend erörtert.
Viele Grüße,
Martin
mrieglhofer
30.11.2013, 14:26
Die Mindest-Verschlusszeit bei Sony ist dafür brennweitenabhängig - das kann keine Nikon, soweit ich weis. Schön wäre wenn beide Hersteller voneinander abschauen würden, die Vorteile beider Logiken liessen sich ja auch wunderbar kombinieren.
Ist das so? Ich kann mich irgendwie an Diskussionen hier erinnern, dass das bei der A77 und A99 nicht so ist, nur bei der A900 und früher.
fotomartin
30.11.2013, 14:56
Ja, ist so. Auch die neuen Sony wählen S <= 1/equiv. Brennweite, wenn möglich.
mrieglhofer
30.11.2013, 15:33
Habe ich mit der Blitzsynchronzeit verwechselt. Da war es bei der A900 so, dass die brennweitenabhängig ist, während bei A77/99 immer 1/60 eingestellt wird. Wir ist das bei der A7?
Hi Martin.
Ich habe das mit P shift verwechselt.
Bei P shift wird der ISO nucht mehr nachgeführt sondern nach der ersten Belichtungsmessung eingefroren.
Ein shift wirkt danach nur noch auf Zeit und Blende.
Bei A und S werden die 1/60s und F4 weiter versucht zu halten und eher der ISO hochgezogen.
bydey
lehmannudo
30.11.2013, 16:05
Hallo Zusammen,
danke für eure Anregungen, ich habe jetzt einen "Workaround" gefunden mit dem ich in vielen Fällen leben kann. Ich stelle die Kamera in den kompletten manuellen Modus (M), hier funktioniert die ISO-Autofunktion nach wie vor. Jetzt kann ich die Verschlusszeit wählen die ich haben möchte und die Kamera passt darauf die ISO-Werte an.
Jetzt bleibt die Verschlusszeit zwar steif stehen, aber gerade in dunklen Räumen ist das kein Problem.
Nikon macht das alles irgendwie eleganter und komfortabler, aber so geht es auch.
Gruß, Udo
der_knipser
30.11.2013, 16:28
Mit der A7 habe ich Auto-ISO ausprobiert, und gemerkt, dass es brennweitenabhängig eingestellt wird. Mit angesetztem LA-EA4 und dem Sony 70-300 bekomme ich bei 70 mm die 1/60, und bei 300 mm 1/320 sec, bevor die Iso-Werte geregelt werden.
Eine alltagstaugliche Intelligenz ist also eingebaut.
lehmannudo
30.11.2013, 16:37
Mit der A7 habe ich Auto-ISO ausprobiert, und gemerkt, dass es brennweitenabhängig eingestellt wird. Mit angesetztem LA-EA4 und dem Sony 70-300 bekomme ich bei 70 mm die 1/60, und bei 300 mm 1/320 sec, bevor die Iso-Werte geregelt werden.
Eine alltagstaugliche Intelligenz ist also eingebaut.
Das nütz mir und wahrscheinlich vielen anderen auch nichts die mit adaptierten Fremdobjektiven unterwegs sind (dafür ist die Kamera nun auch gemacht worden) - die Kamera erkennt diese Objektive nämlich nicht. Insofern wäre eine flexiblere Lösung a la Nikon schon wünschenswert.
Gruß, Udo
lampenschirm
30.11.2013, 16:57
in den allermeisten Fällen will man ja möglichst keine verwackelten Bilder erreichen, da ist mir sonys Grundlogik allemal lieber ; die zeit von der Brennweite abhängig zu machen........fremdlinsen hin oder her
oder
wenn ich eff. Bewegungsunschärfe drinn haben will stelle ich das eher bewusst im manuellen modus ein smile...
und
in irgend einem Modus kann man ja die auto-iso allenfalls auch begrenzen
wennn kein menschliches Gewohnheitstier bist musst halt wieder zu Nikon wechseln smileee
Auch die neuen Sony wählen S <= 1/equiv. Brennweite, wenn möglich.
Das gilt für Brennweiten ab 60mm aufwärts. Bei kürzeren Brennweiten bleibt die Kamera dann bei 1/60. Wenn jemand jetzt nur das Kit-Objektiv 18-55 hat, wird er natürlich nie etwas anderes als 1/60 zu sehen kriegen; möglicherweise erzählen deshalb manche, daß die Zeit fest vorgegeben wäre.
Ebenso bei 1/60 bleibt es – wie oben schon erwähnt wurde – wenn die Kamera die Brennweite des Objektivs nicht ermitteln kann.
fotomartin
30.11.2013, 18:24
Ja, Genau, die 1/60 sind das untere Limit um Unschärfen durch Bewegung des Motivs zu begrenzen, welches man bei Nikon selbst einstellen kann.
der_knipser
30.11.2013, 19:07
...
Neonsquare
30.11.2013, 19:12
Nikon macht das alles irgendwie eleganter und komfortabler, aber so geht es auch.
Ich will die Nikon-Funktion nicht schlecht machen - ich fände es ja selbst eher gut, wenn sowas auch bei Sony gehen würde. Die Nikon-Funktion ist auf jeden Fall etwas komfortabler, aber "AutoISO" bei M fand ich bei Sony trotzdem eine wirklich elegante Lösung des Problems, ohne gleich eine neue Konfigurationsoption einzuführen. Wenn man es nämlich mit Konfiguration übertreibt entsteht irgendwann "Konfiguritis" - man hat dann am Ende ein Produkt das nur noch verwirrend, inkonsistent und fehleranfällig ist. Aus der Softwareentwicklung kenne ich immer wieder Kunden und andere Entwickler, die sich um Entscheidungen drücken indem statt einer Entscheidung eine "Konfigurationsoption" eingeführt wird. Das Resultat sind einfach schlechte Produkte.
lehmannudo
30.11.2013, 19:34
Ich will die Nikon-Funktion nicht schlecht machen - ich fände es ja selbst eher gut, wenn sowas auch bei Sony gehen würde. Die Nikon-Funktion ist auf jeden Fall etwas komfortabler, aber "AutoISO" bei M fand ich bei Sony trotzdem eine wirklich elegante Lösung des Problems, ohne gleich eine neue Konfigurationsoption einzuführen. Wenn man es nämlich mit Konfiguration übertreibt entsteht irgendwann "Konfiguritis" - man hat dann am Ende ein Produkt das nur noch verwirrend, inkonsistent und fehleranfällig ist. Aus der Softwareentwicklung kenne ich immer wieder Kunden und andere Entwickler, die sich um Entscheidungen drücken indem statt einer Entscheidung eine "Konfigurationsoption" eingeführt wird. Das Resultat sind einfach schlechte Produkte.
Danke euch. Desshalb frage ich ja auch das Forum wie ihr diese Problematik löst.
Gruß, Udo
Aus der Softwareentwicklung kenne ich immer wieder Kunden und andere Entwickler, die sich um Entscheidungen drücken indem statt einer Entscheidung eine "Konfigurationsoption" eingeführt wird. Das Resultat sind einfach schlechte Produkte.
Ich verweise mal kurz auf meine Signatur ;)
Ich arbeite selber seit mehreren Jahrzehnten als Software-Entwickler und packe mittlerweile alles, was nicht durch Naturgesetze oder die Programmlogik zwingend vorgegeben ist, in Konfigurationsdateien. Wenn man den normalen Benutzer damit nicht im GUI konfrontieren will, dann richtet man eben einen Expertenzugang ein (versteckte Menüoption, editierbare XML-Dateien usw.). Selbst bei meinem Internet-Radio für 150€ kann ich mich per SSH einloggen und das Ding völlig auf den Kopf stellen, warum sollte das bei einer Kamera für 1500€ nicht gehen, wenn die nun schon einmal WLAN-fähig ist?
Benny Rebel
30.11.2013, 20:31
Hallo alle zusammen!
Wenn die A7 und A7R eine Iso-Automatik auch im manuellen Bereich anbieten, dann habe ich hiermit die bestmögliche Art und Weise kreativ arbeiten zu können.
Seitdem ich die A99 habe, fotografiere ich fast ausschließlich im M-Modus und oft mit ISO-Automatik, die auf einer bestimmten Höhe begrenzt wird.
Ich bestimme, welche Verschlusszeit mit welcher Blende kombiniert werden soll und aus dem vorhandenen Licht wird die ISO-Zahl ermittelt. Wenn die A7 und A7R auch diese Option anbieten, dann brauche ich persönlich nichts weiter. Besser und kreativer geht es kaum noch oder?
Herzliche Grüße
Benny
Neonsquare
30.11.2013, 21:15
@Benny
Ich finde die Option an der A7 ebenfalls unglaublich nützlich. Generell finde ich die Kamera bislang sehr gelungen. AutoISO bei M war eines der Features auf die ich mich sehr gefreut habe.
Ich verweise mal kurz auf meine Signatur ;)
Zu Pauschal - also falsch.
Ich arbeite selber seit mehreren Jahrzehnten als Software-Entwickler und packe mittlerweile alles, was nicht durch Naturgesetze oder die Programmlogik zwingend vorgegeben ist, in Konfigurationsdateien. Wenn man den normalen Benutzer damit nicht im GUI konfrontieren will, dann richtet man eben einen Expertenzugang ein (versteckte Menüoption, editierbare XML-Dateien usw.). Selbst bei meinem Internet-Radio für 150€ kann ich mich per SSH einloggen und das Ding völlig auf den Kopf stellen, warum sollte das bei einer Kamera für 1500€ nicht gehen, wenn die nun schon einmal WLAN-fähig ist?
Das ändert nichts an der Tatsache, das "Konfigurierbar machen" ohne den Kopf einzuschalten nicht davor bewahrt Drecks-Software zu entwickeln. Leider denken aber immer noch viele Entwickler bei jeglicher Problemstellung "mach mer konfigurierbar - dann ist es egal". Es ist ja auch nicht so, dass die wählbaren Optionen dann überhaupt etwas sinnvolles enthalten. Ebenso macht übertriebene Konfiguration Code nur aufgebläht, kompliziert und überkandidelt. Ich halte es heute mehr denn je nach dem Motto "Keep IT simple".
Hallo alle zusammen!
Wenn die A7 und A7R eine Iso-Automatik auch im manuellen Bereich anbieten, dann habe ich hiermit die bestmögliche Art und Weise kreativ arbeiten zu können.
Seitdem ich die A99 habe, fotografiere ich fast ausschließlich im M-Modus und oft mit ISO-Automatik, die auf einer bestimmten Höhe begrenzt wird.
Ich bestimme, welche Verschlusszeit mit welcher Blende kombiniert werden soll und aus dem vorhandenen Licht wird die ISO-Zahl ermittelt. Wenn die A7 und A7R auch diese Option anbieten, dann brauche ich persönlich nichts weiter. Besser und kreativer geht es kaum noch oder?
Herzliche Grüße
Benny
Habe bis jetzt immer in "A" fotografiert. Gerade mal mit der A7 und einem Minolta MD in "M" probiert. Zeit am hinteren Rad eingestellt. ISO auf Auto, klappt hervorragend. Blende wird ja direkt am Objektiv eingestellt. Aber auch bei den SEL-Objektiven geht es. Zeit und Blende fest eingestellt und ISO auf Auto, wobei man hier noch die Grenzen festlegen kann.
Gerade auch mal an der Nex-7 und an der A77 ausprobiert: Geht hier leider nicht. Insofern ist die A7 (wie auch die A99) :top:
Grüsse
Horst
Zu Pauschal - also falsch.
Im Gegenteil. Das ist so allgemeingültig, daß es sogar rekursiv anwendbar ist. Wenn ich sage "Alles muß konfigurierbar sein" und du sagst "Zu viel Konfigurierbarkeit ist Mist", dann bezeichnest du ja mein Feature schon als Bug. QED! Deswegen mein Ansatz, die Konfigurierbarkeit selber auch wieder konfigurierbar zu machen, eben der "Expertenmodus".
Das ändert nichts an der Tatsache, das "Konfigurierbar machen" ohne den Kopf einzuschalten nicht davor bewahrt Drecks-Software zu entwickeln. Leider denken aber immer noch viele Entwickler bei jeglicher Problemstellung "mach mer konfigurierbar - dann ist es egal".
Andere Baustelle. Der Entwickler darf das natürlich nicht als Vorwand nutzen, sich vor der Auswahl sinnvoller Optionen zu drücken. Du kannst ja auch keine Rechtschreibkorrektur mit einem leeren Wörterbuch ausliefern und sagen "Der Benutzer kann doch selber was eintragen". Aber natürlich erwarte ich als Benutzer, daß ich die Möglichkeit habe, selber Wörter hinzuzufügen und umgekehrt auch Wörter im mitgelieferten Wörterbuch als trotzdem unerwünscht zu markieren.
Ebenso macht übertriebene Konfiguration Code nur aufgebläht, kompliziert und überkandidelt.
Nö. Es macht den Code besser lesbar, weil man anstelle von "magischen" Zahlenwerten sprechende Variablennamen benutzen kann:
if (t > 0.01666667)
t = 0.01666667;
gegenüber
if (t > config["maxShutterTime"])
t = config["maxShutterTime"];
und es vermeidet auch Inkonsistenzen in der Art, daß du z.B. einmal 0.01666667 und einmal 0.0166666667 geschrieben hast.
Aber ich habe Hoffnung, daß Sony gerade dazu lernt. Immerhin haben sie acht Jahre nach dem Erscheinen der Dynax 7D bei der A99 endlich begriffen, daß es Quatsch ist, im M-Modus Auto-ISO zu verbieten. Nur 5 Jahre nach der A900 haben sie gemerkt, daß der Zwangscrop bei APS-C-Objektiven unnötig ist. Die leidige Movie-Taste haben sie bei einigen Kameras sogar rückwirkend per Firmware-Update abschaltbar gemacht. Da könnte noch was draus werden. ;)
Aber ich habe Hoffnung, daß Sony gerade dazu lernt. Immerhin haben sie acht Jahre nach dem Erscheinen der Dynax 7D bei der A99 endlich begriffen, daß es Quatsch ist, im M-Modus Auto-ISO zu verbieten. Nur 5 Jahre nach der A900 haben sie gemerkt, daß der Zwangscrop bei APS-C-Objektiven unnötig ist. Die leidige Movie-Taste haben sie bei einigen Kameras sogar rückwirkend per Firmware-Update abschaltbar gemacht. Da könnte noch was draus werden. ;)War das jetzt ernst oder frustbedingter Sarkasmus? :roll:
Wenn Sony für weitere derartige Erkenntnisse auch zukünftig 5 oder 8 Jahre braucht dann werden sie nie zur Konkurrenz aufschließen! :flop:
lehmannudo
30.11.2013, 23:42
Hallo Zusammen,
ich will hier, getragen von Unkenntnis, nicht alle Anmerkungen weiter verfolgen, aber zurück zum Fragethema ist der angezeigte "M" bzw. "S"-Weg in Kombination mit der ISO-Auto-Funktion ist ein guter Workaround - nicht ganz so schnell da manueller als der Nikon-Weg aber auch gut einsetzbar.
Gruß, Udo
Anaxaboras
30.11.2013, 23:54
Wenn Sony für weitere derartige Erkenntnisse auch zukünftig 5 oder 8 Jahre braucht dann werden sie nie zur Konkurrenz aufschließen! :Flop:
Ich wüsste nicht, zu welcher Konkurrenz Sony mit der A7R (um die es hier im Thread geht) aufschließen sollte :roll:. Diese Kamera ist derzeit jeglicher Konkurrenz meilenweit voraus, genau genommen gibt es sie gar nicht :top:.
Wie das jetzt mit ISO-Konfiguration bei Nikon ist, weiß ich aus dem Kopf nicht mehr genau (habe gerade keine Nikon hier). Aber eine Fujifilm X-E2 liegt neben mir auf dem Tisch. Da kann man eine maximale Belichtungszeit angeben, die nicht überschritten werden darf. Für Festbrennweiten toll, bei Zooms dagegen doof.
Insofern finde ich die ISO-Automatik der Sonys, die Brennweite des verwendeten Objektivs mit berücksichtigt, durchaus gelungen. Zumal man mit der A7R für allerhöchste Ansprüche gut bis ISO 400 raufgehen kann, für Schnappschüsse auch bis auf ISO 6400.
LG
Martin
Neonsquare
01.12.2013, 00:07
Im Gegenteil....
Es macht wenig Sinn darüber hier zu diskutieren ich schreib Dir lieber ne PN.
Ich wüsste nicht, zu welcher Konkurrenz Sony mit der A7R (um die es hier im Thread geht) aufschließen sollte :roll:. Diese Kamera ist derzeit jeglicher Konkurrenz meilenweit voraus, genau genommen gibt es sie gar nicht :top:.
Ist natürlich immer auch eine Frage wie man "Konkurrenz" definiert - klar, andere spiegellose Vollformatkameras gibt es gar nicht (meines Wissens). Aber wenn man vielleicht trotzdem mal einfach andere VF-Kameras zum Vergleich heranzieht ...
Man kann sicher sagen dass die A7 der Konkurrenz einige Punkte voraus haben, aber von meilenweit würde ich da gewiss nicht sprechen.
Und wie der TO klar gemacht hat haben Modelle anderer Hersteller (ob Du sie jetzt als Konkurrenz anerkennst oder nicht) immer noch sinnvolle Funktionen die den Sonys fehlen. Vielleicht nichts weltbewegendes und sicher gibt es einen Workaround, aber bissi umständlicher ist es halt doch.
Ich darf in diesem Zusammenhang nochmal an die lange Wunschliste erinnern die zur A77 zusammengetragen wurde. Das wenigste davon haben meiner Meinung nach die Sony User selber erfunden - sie kannten es nur schon von anderen Marken, z.T. sogar vom eigenen Urahn Minolta. Vieles davon mag vielleicht übertrieben oder nur für sehr wenige User wichtig sein, aber selbst wenn man das alles weglässt bleibt da immer noch einiges sinnvolle übrig was man durch verbesserte Firmware implementieren könnte, was den Gebrauchswert der Kamera schon nochmal ein Stück steigern würde. Ein bisschen was hat Sony ja auch nachgeliefert, aber im Großen und Ganzen fühlt man sich doch ziemlich allein gelassen. Und schielt, jedenfalls was einzelne Features anbetrifft (ähnlich denen die usch aufführt), neidvoll zur Konkurrenz. In Bezug auf solche Features hat Sony durchaus noch Aufholbedarf, und genau das meinte ich.
Übrigens: dass Sony sich so schwer tut solche bei der Konkurrenz längst akzeptierte Funktionen zu implementieren ist m. E. der Grund für die Frustration vieler Sony User und auch für das häufige Sony Bashing in diesem Forum.
Anaxaboras
01.12.2013, 02:15
Übrigens: dass Sony sich so schwer tut solche bei der Konkurrenz längst akzeptierte Funktionen zu implementieren ist m. E. der Grund für die Frustration vieler Sony User und auch für das häufige Sony Bashing in diesem Forum.
Echt? Viele Sony-User sind frustriert? Ich kenne da in diesem Forum nur eine Handvoll, die immer wieder das berühmte Haar in der Suppe sucht (und vermeintlich auch findet).
Und "Sony-Bashing" kenne ich hier bei uns vor allem von den Usern, die von Sony zu einer anderen Marke gewechselt sind.
LG
Martin
mrieglhofer
01.12.2013, 02:34
Also das ist jetzt aber schon ein wenig schöngeredet. Es gibt zumindest unter User mit etwas erweiterten Ansprüchen schon einen Konsens darüber, dass einige Bugs, die leicht behebbar wäre, nicht sein müssten, tlw. nicht behoben werden, tlw. wieder eingebaut werden.
Die Frage ist halt, ob dadurch das Glas halbvoll oder halbleer ist. Sony verlangt aber 100% Geld und ist auch nicht zufrieden, wenn ich bugbedingt nur 90% zahle. Daher ist eine Betrachtung der Leistungen aber auch der Schwächen durchaus auch angebracht. Und da gibt's halt User, deren Pendel mehr in die ein oder mehr in die andere Richtung schwingt.
Ja.
Ich hatte ganz fest an ein Auto-ISO in M als FW-Update auch für die A57-58 geglaubt, da das minderwertige Nachfolgemodell A58 dies hat.
Pustekuchen.
Es wurde ein FW-Update für Aug geSARt und war und ist.
Schade, die Funktion wäre wirklich ein echter Zugewinn gewesen.
bydey
Neonsquare
01.12.2013, 11:40
@dey
Ist aber kein Bug oder? Im Gegensatz zu fehlende Menüoptionen wie bei der RX100II
mrieglhofer
01.12.2013, 11:51
Ist eher ein Philosophiefrage. Es gibt Firmen, die Funktionen neuerer Modell auch alten zugänglich machen (soweit über die Firmware möglich und in einem sinnvollen Zeitraum z.B. der Laufzeit plus 2 Jahre), um die Freude am Produkt und die Loyalität der Kunden zu erhöhen. Aber das kostet natürlich Geld, bindet Ressourcen.
Vom Systemgedanken auch durchaus interessant, wenn sich die Modelle über einen gewissen Zeitraum gleich verhalten und der Kunde die neuen Funktionen schon kennenlernt. Wenn er sich dann für das neuere Modell entscheidet, verhalten sich beide gleich und erleichtern das Arbeiten, wenn man es als Backup oder so behält.
Bei Sony ist es halt manchmal umgekehrt, da kanns sogar passieren, dass etwas was bisher ging bei einem anderen hochwertigerern Modell plötzlich unerwartet nicht mehr geht. Und das ohne nachvollziehbare Erklärung.
lampenschirm
01.12.2013, 12:07
wenn ich nochmals aufgreifen darf: konfigurations Möglichkeiten
lieber eine Möglichkeit weniger haben dafür die Übersicht der möglichkeiten nicht verlieren.
ok ich bin alles andere wie routiniert habe die Knipse ev. im schnitt alle 3 Wochen mal kurz "intensiver" im Gebrauch
ich wurde z.b. schon fast erschlagen von der individuellen Belegbarkeit der Knöpfe an der RX1 welche Kombinationen wann, wie für mich am Besten sind....
auf der anderen Seite: habe meine 5er Nex etwas für mich zurecht getrimmt.....hatte letzthin eine gleiche einer Bekannten in den Händen die nur 0815 bzw stehts auf i-automat knipst......auf die schnelle knipste ich dann halt auch im vollautomaten Programm weil ich schlicht nix mehr fand wo wie was einstellen grinsss....
mrieglhofer
01.12.2013, 12:12
Aber du hast doch die Speicher. Da kannst dir doch die wichtigsten Situationen drauflegen. Das ist bei mir die Rettung bei Events, damit ich nicht allzuviel vergesse.
lampenschirm
01.12.2013, 12:17
im Fall z.b. der RX1...recht hast aber schweigen solltest...smileeeeeeee
Neonsquare
01.12.2013, 14:00
Ist eher ein Philosophiefrage. Es gibt Firmen, die Funktionen neuerer Modell auch alten zugänglich machen (soweit über die Firmware möglich und in einem sinnvollen Zeitraum z.B. der Laufzeit plus 2 Jahre), um die Freude am Produkt und die Loyalität der Kunden zu erhöhen. Aber das kostet natürlich Geld, bindet Ressourcen.
Ob ein Unternehmen auch nicht nur (wenn überhaupt) Bugs fixt sondern auch Funktionen bringt ist in der Tat Philosophiefrage. Im Fotosektor ist das eher nirgends anzutreffen. Ein paar wenige Ausnahmen (Canon: 7D Firmware, Sony: NEX Firmware(s)) gibts aber im Großen und ganzen funktioniert es noch so, dass man selbst anhand einfacher Softwarefeatures versucht Neukäufe zu triggern.
Anders ist dies z. B. im Smartphone-Sektor: Da gehört es zum Standard, das Geräte über mehrere Jahre mit Software-Updates versorgt werden die z. T. massig neue Features bringen. Gerade iPhone-Nutzer sind bezüglich Software-Updates für Bestandskunden eher verwöhnt.
Heutige Kameras unterscheiden sich von der Plattform her kaum noch von Smartphones. Ich würde einen Wandel des Fotosektors sehr beführworten.
Vom Systemgedanken auch durchaus interessant, wenn sich die Modelle über einen gewissen Zeitraum gleich verhalten und der Kunde die neuen Funktionen schon kennenlernt. Wenn er sich dann für das neuere Modell entscheidet, verhalten sich beide gleich und erleichtern das Arbeiten, wenn man es als Backup oder so behält.
Es wäre dem Systemgedanken förderlich, allerdings verringern die so geglätteten Wogen auch die Argumente ein neues Modell zu kaufen. Dann müssten entweder die Kameras deutlich teurer werden oder man bräuchte ein Bezahlmodell für Softwareupdates. Kundenzufriedenheit alleine ist vermutlich nicht stark genug als Währung. Bei Smartphones ermöglichen Softwareupdates ja auch, dass es mehr Kunden gibt die in den App-Stores kaufen können.
Bei Sony ist es halt manchmal umgekehrt, da kanns sogar passieren, dass etwas was bisher ging bei einem anderen hochwertigerern Modell plötzlich unerwartet nicht mehr geht. Und das ohne nachvollziehbare Erklärung.
Ja - aber ich glaube das ist auch einfach ein Symptom, dass hier die Strukturen einfach noch nicht für regelmäßige Softwareupdates vorhanden sind. Wenn regelmäßige "Maintenance-Updates" etabliert wären, könnten Bugs die am Ende entstanden sind weil etwas einfach noch nicht fertig war oder schlicht vergessen wurde schnell behoben werden. Wenn aber jedes Firmware-Update enorme Kosten verursacht, dann ist das eine einfache wirtschaftliche Rechnung, bei der am Ende manchmal nicht der Kunde der Gewinner ist. Wenn man das überzieht, zahlt sich das aber auch durch frustrierte Kunden aus, was irgendwann zu "keine Kunden mehr" degenerieren kann.
Deswegen kann ich nur feststellen: Das wäre ein wirklich wichtiger Schritt in der Fotoindustrie generell.
lampenschirm
01.12.2013, 16:28
oder auch , man muss früher , schneller sein wie die Konkurrenz.........die folge davon kennen wir: jedes Jahr kommt(muss) irgendwie eine neue Version heraus .......und wir die Kunden verlangen dies gerade zu auch noch.......sonst würden wir ev. gleich die marke wechseln
schon sehr früh beobachtete ich das bei Zeitschriften: im Apil erscheint quasie bereits die juni Ausgabe....smile....
die Motorradmodelle der folgenden Saison kann man praktisch schon fast ende Sommer begutachten....
roseblood11
01.12.2013, 17:02
Ich würde für Firmware-Updates, die relevante neue Funktionen ergänzen, durchaus etwas zahlen!!!
Kunden verliert dadurch auch sicher keiner. Mein konkreter Fall: Nex-5n, die Nachfolger haben manche interessante Verbesserung auf Softwareebene, die ich gerne hätte. Dennoch würde ich keine dieser Kameras neu kaufen, denn die BQ ist gleich geblieben, sie bieten von der Hardware her kaum mehr. Die Möglichkeit, Apps zu nutzen, hätte ich aber z.B. auch gerne bei der 5n. Wenn es gute Apps gäbe, würde ich dafür dann auch wieder Geld ausgeben.
Der Vgl mit Smartphones hinkt aber, da sind Updates auch eher die Ausnahme. Mein kleines LG von Mitte August hat Android 4.1, dabei wird es wohl leider auch bleiben...
oder auch , man muss früher , schneller sein wie die Konkurrenz.........die folge davon kennen wir: jedes Jahr kommt(muss) irgendwie eine neue Version heraus ......Ja ich denke dies ist die Arbeitsweise von Sony. Deswegen sind sie der Konkurrenz in einigen - zugegeben wichtigen - Punkten voraus, aber leider opfern sie diesem Ziel vieles andere. Ein bisschen mehr Gründlichkeit bei der Entwicklung täte Sony schon gut, Sachen wie der A55 Blitz-Bug oder dass ein Nachfolgemodell vorher schon existierende Funktionen plötzlich einfach nicht mehr hat finde ich ziemlich enttäuschend.
Ich jedenfalls würde gerne etwas mehr für einen Body bezahlen wenn er besser durchentwickelt wäre. Wenn ein neues Modell rauskommt schaue ich es mir genau an - und nach der Erfahrung mit der A55 (Blitz-Bug!) auch durchaus erst mal längere Zeit - und wenn es gut ist dann kaufe ich es. Im Falle der A77 war es für mich so dass ich sie von Anfang an sehr attraktiv fand, allerdings auch schnell klar wurde dass ihre Firmware am Anfang alles andere als rund lief. Also habe ich sie nicht gekauft ... bis die Firmware mit Version 1.05 einigermaßen akzeptabel wurde. Was dann schon ein gutes halbes Jahr später war.
Da in dieser Zeit etliche FW Updates kamen nahm ich nun an Sony hätte es endlich kapiert und würde so weitermachen... daher auch der ganze Aufwand mit den Wunschlisten hier im Forum... ich trage ja gerne dazu bei sowas zusammenzutragen und einigermaßen sortiert darzubieten... wie wir inzwischen wissen kam nach der 1.05 aber nicht mehr viel. Wie alt ist die 1.07 inzwischen? Und das obwohl noch kein Nachfolgemodell in Sicht ist.