Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artikel zu Bildkritik
Hallo,
dieser Artikel ist nicht mehr der Jüngste, aber viele Punkte treffen auf aktuell hier stattfindende Diskussionen zu Bildkritiken zu.
Den Artikel finde ich generell gut.
http://www.foto-howto.de/praesentieren/bildkritik-thomas-tremmel/#more-1099
vg Wolfi
Die Bilderunterforen sind für die Vorstellung und Diskussion eigener Fotos vorgesehen.
Der Thread ist wohl am bestem im Cafe aufgehoben.
Egal, wo er am besten aufgehoben ist - der Artikel macht echt Sinn.
Danke Vanda
Ich denke das ist kaum jemand neu hier.
Eine Diskussion zum Umgang miteinander und den Bildern anderer ist schon 100 x durch. Hält ca 3-6 Monate.
bydey
alberich
28.11.2013, 23:24
Hält ca 3-6 Monate.
Und dann klingt es wieder eher so....
http://theonlinephotographer.blogspot.de/2006/06/great-photographers-on-internet.html
Ich denke das ist kaum jemand neu hier.
bydey
Für mich ist es neu. Oder sagen wir es mal so. Das hatte ich so noch nie betrachtet.
Gruß
Jürgen
Und dann klingt es wieder eher so....
http://theonlinephotographer.blogspot.de/2006/06/great-photographers-on-internet.html
"This is just a snapshot. I would not even have considered showing this. If you ware going to post pictures you need to make sure it is of something unusual or with a personal vision. Otherwise you are going to loose the interest of your audience. George Spelvin [Nikon D200, Nikon D70s backup, 17-35 f/2.8, 80-200 f/2.8, 4GB Microdrive (2), Photoshop CS, Epson 2200]"
Das als Anmerkung zu einem Eggleston-Bild.
Ich habe sehr gelacht. Danke für den Link!
Für mich ist es neu. Oder sagen wir es mal so. Das hatte ich so noch nie betrachtet.
Gruß
Jürgen
Nun gut. Ist es nicht selbstverständlich?
bydey
deranonyme
29.11.2013, 10:22
Nun gut. Ist es nicht selbstverständlich?
bydey
Leider nicht, schau dich um. :oops:
Und dann klingt es wieder eher so....
http://theonlinephotographer.blogspot.de/2006/06/great-photographers-on-internet.html
Danke! Ich hab' mich weggeschmissen ... :lol:
Paßt auch sehr gut zur Diskussion um die Bilder zum SWPA.
mfg / jolini
Gestern war ich bei der Vernisage "Our Daily Bread" mit Bildern von Erich Hartmann. Seine Werke haben mir sehr gefallen, doch über 90% würden in unserem Bildbereich durchfallen.
Und dann klingt es wieder eher so...
Das ist ja fast wie bei uns. ;)
Nun gut. Ist es nicht selbstverständlich?
bydey
Man sollte davon ausgehen das es das ist.
Wenn ich das durchlese wird einem schon etwas klarer warum ev. jemand etwas komisch auf Kritik reagiert. Ist und bleibt eben eine schwierige Geschichte.Was dem einen gefällt findet ein anderer mistig.
Man sollte davon ausgehen das es das ist.
Man mus sogar.
Es ist die Unverbesserlichen, denen weder ein Rat noch ein intelligenter Artikel weiter hilft. Hier ist die Provokation besserwisserisches Programm und der abzusehende Streit auch gewollt, vermutlich gepaart mit einem Gefühl der Befriedigung.
Alle anderen haben es gelernt. Die Sache mit dem Respekt und dem hallenden Wald und behandle Menschen so, wie du selbst behandelt werden willst.
Eine provokative Frage oder Antwort ist doch OK und häufig förderlich. Es ist jedoch die Pflicht des Provokateurs dafür zu sorgen, dass es in bahnen bleibt. Im Zweifelsfall auch mal mit einem Sorry und zurückrudern.
Liebe ist, sich für etwas zu entschuldigen, was man nie getan hat.
bydey
der_knipser
29.11.2013, 14:52
Liebe ist, ...Entschuldigung bitte! :oops:
Entschuldigung bitte! :oops:
:oops: Hoffentlich liest d**a nicht mit. Sie droht mir wieder sonstwas an :crazy:
bydey
Man mus sogar.
Eine provokative Frage oder Antwort ist doch OK und häufig förderlich. Es ist jedoch die Pflicht des Provokateurs dafür zu sorgen, dass es in bahnen bleibt. Im Zweifelsfall auch mal mit einem Sorry und zurückrudern.
Liebe ist, sich für etwas zu entschuldigen, was man nie getan hat.
bydey
Hmm....Wenn man den falschen erwischt und der auch noch mit dem falschen Bein aufgestanden ist kanns aber schon schwierig werden. Und. Da mußte ja wohl doch den Fotographen angehen. Was lt. dem Bericht ja nicht wirklich gut tut. Und was ich auch nicht unbedingt für gut heise.
Und was das andere angeht. Wir sind geduldige Zuhörer....Reden macht frei :shock:
Gott sei Dank ist bald Weihnachten!
Da haben sich dann, wie selbstverständlich, für ein paar Stunden alle wieder ganz lieb, alles ist eitle Wonne.
und - jedes Foto das einem in der Zeit gezeigt wird, würde sich nur positive Kritik bekommen.....
:icon_biggrin_xmas:
vg Wolfi
alpine-helmut
29.11.2013, 19:19
... und wenns drei Wochen danach immer noch grau, diesig und neblig ist und die Winterdepression so richtig zuschlägt, dann ist hier wieder mal die Nacht der langen Messer -- war bis jetzt noch jedes Jahr so!
... und wenns drei Wochen danach immer noch grau, diesig und neblig ist und die Winterdepression so richtig zuschlägt, dann ist hier wieder mal die Nacht der langen Messer -- war bis jetzt noch jedes Jahr so!
Sommerloch ist auch immer schön :)
Bildkritik, jedenfalls ein spannendes Thema!
Wenn man bedenkt, dass Amateurfotografen jede Menge Geld, Zeit und Leidenschaft aufbringen, um 1000e Bilder herzustellen, mit denen sie keine Kohle verdienen, muss diese Sache von großer Wichtigkeit sein.
Und wenn man sieht, wie sehr sich jeder von uns in seinen Fotos verwirklicht, seine persönliche Note einbringt, ist es schon nachvollziehbar, welch heftige Emotionen die Kritik seiner Werke auslösen kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Dynamik dabei ganz ähnlich läuft wie bei Malern mit deren Bildern.
Das Maß an persönlicher Betroffenheit ist sicherlich in beide Richtungen gegeben, da der Kritiker mit seinem Statement ja ebenfalls jede Menge über sich selbst aussagt.
Und daher wird es so sein, wie sonst auch im Leben. Je belastbarer unser Selbstwert jeweils ist und je selbstreflektierter wir sein können, umso achtsamer gehen wir mit uns und anderen um und halten es dann auch ein wenig aus, mit unseren Wichtigkeiten in Frage gestellt zu werden.
Anaxaboras
30.11.2013, 01:01
Gestern war ich bei der Vernisage "Our Daily Bread" mit Bildern von Erich Hartmann. Seine Werke haben mir sehr gefallen, doch über 90% würden in unserem Bildbereich durchfallen.
Morgen bin ich auf der Vernissage von Andy Schulz, für dessen letztes Werk ich die Postproduction übernommen habe. Andys Bilder würden hier ebenfalls so was von durchfallen, dass ich hier nicht einmal einen Link auf seine Website poste.
LG
Martin
der_knipser
30.11.2013, 01:17
... dass ich hier nicht einmal einen Link auf seine Website poste.Schade. Warum erwähnst Du es überhaupt?
Anaxaboras
30.11.2013, 01:45
Warum erwähnst Du es überhaupt?
Weil die Bilder hier sowas von durchfallen würden. Aber ich glaube, das ich habe bereits geschrieben.
Andererseits: Damit ihr nicht googeln müsst: :arrow: hier (http://www.andyschulz.net/?cat=10) ist das Bild. Könnt ihr kaufen, glaskaschiert in 135 x 90 cm.
LG
Martin
der_knipser
30.11.2013, 02:21
Ja, möglicherweise würde das verlinkte Bild hier durchfallen.
Ich frage mich, warum das so ist. Vielleicht liegt es daran, dass hier sehr viel über Technik und Techniken gesprochen wird, und dass viele hier der Überzeugung sind, dass Fotos möglichst unverfälschte Wirklichkeit abbilden sollen.
Man übersieht, dass es da draußen eine Welt gibt, in der auch anders gedacht und beurteilt wird. Da wird künstlerisch fotografiert, da laufen Ausstellungen, da werden Bilder verkauft. Es kann also nicht alles falsch sein, was die machen.
Vielleicht schafft dieses Forum eines Tages die Kurve, und bringt der künstlerischen Fotografie nicht nur Gegenwind. Meine Hoffnung ist zugegeben ziemlich klein. Hier gibt es zu viele Anfänger, die erstmal lernen wollen, wie ISO, Blende und Belichtungszeit zusammenhängen, und wohin man den Fokus setzt, damit ein Bild gut aussieht. Das ist eine völlig andere Welt. Noch viel zu weit weg von der Kunst, die nicht zuletzt davon lebt, dass man seine Ideen umsetzt, und sein Handwerkszeug in- und auswendig beherrschen muss, damit es beim Gestalten nicht hinderlich wird.
Vermutlich werden diese Welten nicht so schnell unter einen Hut zu bringen sein.
Wenn man hier Bilder zeigt, die einen gewissen Level übersteigen, dann muss man eine gute Portion Selbstbewusstsein mitbringen, und manche Bewertung einfach mal überlesen. Es kann natürlich auch vorkommen, dass man den Geschmack derer nicht trifft, die normalerweise für außergewöhnliche Bilder empfänglich sind. Dann kommt es darauf an, ob man hinter sein Werk ein Fragezeichen oder ein Ausrufezeichen setzt. Wer es nötig hat, sein Bild zu rechtfertigen und zu verteidigen, bei dem sehe ich dieses Ausrufezeichen noch nicht.
screwdriver
30.11.2013, 02:30
....das Bild. Könnt ihr kaufen...
Ein "Ohr mit gestyltem Etwas drumrum".
Ich persönlich finde es provokant hässlich.
Das muss man erst mal so hinbekommen.
Ohne Zweifel fällt es dadurch auf.
Das wird wohl die eigentliche Absicht sein. :roll:
:arrow: hier (http://www.andyschulz.net/?cat=10) ist das Bild. Millenniumtower in Wien? Fotografiert von der Schnellbahnbrücke?
(Kritik: Hätte er viel mehr abgeblendet, wäre der Turm schärfer abgebildet. Bei Dunkelheit ist das problematisch. Hatte er kein Stativ? Und die Finger der bleichen rechten Hand wirken ein bißchen verwest...) :crazy:
Servus
Gerhard
Wenn man hier Bilder zeigt, die einen gewissen Level übersteigen, dann muss man eine gute Portion Selbstbewusstsein mitbringen
Anders herum wird ja wohl eher Schuh daraus.
Wenn solche Bilder zeigt sollte man über die Jahre und Bilder, die es braucht da hin zu kommen das entsprechende Selbstbewusstsein bekommen haben.
Wer sich noch auf dem Weg befindet hat es da schon viel schwerer bei verheerenden Kritiken.
Vielleicht versucht ihr mal uns diese Kunst näher zu bringen, in dem ihr erklärt, was ihr in den entsprechenden Bildern seht und warum das gut ist.
bydey
der_knipser
30.11.2013, 11:14
Mit der Kunst habe ich tatsächlich öfter mal Probleme.
Es gibt Kunstwerke, die von ihrem Künstler wortreich kommentiert werden, wo er/sie erklärt, welche Gefühle und Beziehungen da eingeflossen sind, und was das Werk ausdrücken soll. Ich könnte da stundenlang zuhören und nicken, weil ich manches sogar nachvollziehen kann.
Dann kommt ein Kritiker, und erklärt seine Sicht des Kunstwerks völlig anders, interpretiert eine ganz gegensätzliche Sichtweise da rein, die ich nickend zuhöre, und ebenso gut nachvollziehen kann.
Und ein Dritter hat wieder eine neue Idee...
Kunst ist für mich oft eine Sache, die nicht rational zu erklären ist. Vielleicht liegt ja der Reiz gerade darin, dass jeder sie anders sieht und eigene Gedanken da reinbringt.
Die Fotografie, die versucht, natürlich und wirklichkeitsgetreu zu sein, und die Dinge zeigt, wie sie sind, lässt oft nicht viel Spielraum für Interpretationen. Da zählen so banale Dinge wie Unter- oder Überbelichtung, Rauschen, Weißabgleich oder dass das Motiv zu mittig sitzt. Wirklich banales Zeug. Es ist eine andere Welt.
Wann ist Kunst gut? Dafür gibt es sicher verschiedene Kriterien. Vielleicht, wenn der Künstler sie als perfekte Umsetzung seiner Idee ansieht? Oder wenn das fachkundige Publikum ihm nach dem Mund redet und das Werk lobt? Vor allem finde ich sie gut, wenn sie einen hohen monetären Ertrag abwirft, von dem der Künstler leben und neue Kreationen schaffen kann.
Hallo,
danke für das Bild, ein gutes Beispiel. In die Ausstellung würde ich es nicht wählen. kommentieren auch nicht.
Aber ich möchte ein Experiment starten. Soll doch jeder mal schreiben was er sieht, Stichpunkte nur Fakten (aus der persönlichen Sichtweise) keine Diskussion. Einfach nur den anderen die Möglichkeit geben die Sicht des anderen zu bekommen.
mein erster Blick:
-schöner Hintergrund, schöne Frau.
mein zweiter Blick:
- Was macht der Umzugskarton in dem Foto?
- Das Ohr ist nicht schön.
- die Hand!
- unschönes Blitzlicht.
- lebt die Frau, oder ist das eine Puppe?
mein Gedanke:
- langweilig (eigentlich noch nicht mal, bis auf den Karton ist da für mich nix mehr)
Weil die Bilder hier sowas von durchfallen würden. Aber ich glaube, das ich habe bereits geschrieben.
Andererseits: Damit ihr nicht googeln müsst: :arrow: hier (http://www.andyschulz.net/?cat=10) ist das Bild. Könnt ihr kaufen, glaskaschiert in 135 x 90 cm.
LG
Martin
Steffen
Die Frage ist doch, was ist überhaupt Kunst?
Mir hat mal jemand gesagt, Kunst ist, wenn andere es als Kunst empfinden oder als Kunst ansehen.
Für mich ist es z.B. keine Kunst, ein Stück Butter mit irgendwas in eine Badewanne zu schmieren.
Für mich ist Kunst etwas, was dem Auge gefällt, wenn etwas gemacht wurde, wozu man Können haben muß, z.B. Malen, Empfinden für Farbe und Formen, Bildhauen, schnitzen etc. Für mich kommt Kunst von Können. Klar kann ich auch ein Stück Butter in eine Badewanne schmeißen, es wäre aber dann erst Kunst, wenn Andere als Kunst ansehen.
Es bleibt schwierig. :roll:
Es ist Kunst, Respekt vor der Schaffenskraft anderer Menschen zu bewahren, auch wenn man die Kunstfertigkeit dahinter nicht (er)kennt.
bydey
Für manche Kunst ist großes Können notwendig, für manche Kunst eben weniger Können ;) notwendig.
Für manche Kunst ist großes Können notwendig, für manche Kunst eben weniger Können ;) notwendig.
Ist es nicht schon eine Kunst jemanden dazu zu bringen über ein Werk zu reden?
Egal wieviel Handwerkskunst oder sonstiges darin steckt?
Es ist aber wohl schon so das man nicht mit jedem Werk alle Menschen erreichen wird. Wäre ja auch blöde wenn es nur noch blaue Kombi*s im Straßenverkehr geben würde.
Zu dem Bild.
Ich mag es nicht.Das Ohr springt mich an der Turm kippt weg und was "Zitat" der nach Verwesung aussehende Finger aussagen soll....keine Ahnung.
Das Der Turm unscharf ist gefällt mir. Auch die Farben kommen schön an. Liegt vielleicht auch am untauglichen Monitor. Damit hat es sich für mich aber schon. Und damit kann man Geld verdienen?
Grüßle
Jürgen
screwdriver
30.11.2013, 18:17
Weil die Bilder hier sowas von durchfallen würden.
In Summe betrachtet ist das für mich eine Ansammlung von Skurilität.
Dafür, das die Szenen - so meine Annahme - akribisch in Szene gesetzt wurden und sicher genau so sind, wie gewollt, kann man es mögen oder nicht.
Eine Kritik daran erübrigt sich dann auch.
Man kann dann nur noch Interpretieren soweit dafür Raum (gelassen) ist.
Dass der Fotograf es offenbar versteht, "den Blick zu lenken" ist ja schon eine Kunst für sich. ;)
Die Intention der einzelnen Bilder vebirgt sich mir allerdings (noch).
Der Titel "Märchen und Mode " (Fary Tales and Fashion) verwirrt mich eher zusätzlich, als dass er erklärt.