Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 ISO Verständnisfrage
becker_s
08.11.2013, 18:48
Bin ja noch blutiger Anfänger:
Seither habe ich beim Fotografieren eigentlich nicht auf ISO geachtet, sprich ich habe an meiner Alpha 58 immer ISO-Automatik eingestellt...
Jetzt habe ich gestern aber mal ein bischen damit herumgespielt.
Plump ausgedrückt heißt es ja, je höher der ISO-Wert, desto höher das Bildrauschen = je höher die Gefahr von schlechteren Bildern (stimmt das so?).
Ich habe gestern also Fotographiert: im Zimmer abends mit normalem Zimmerlicht OHNE Blitz, benutzt habe ich das Kit-Objektiv 18-55. Ich habe meine Tochter aufm Sofa während sie schlief fotografiert (also sie lag die ganze Zeit still an Ort und Stelle). Wenn ich mit ISO-Auto fotografiert habe, wurde ISO 3200 genommen und das Bild war auf dem Kameradisplay einwandfrei, als ich dann aber ISO manuell (zB. ISO 100) eingestellt habe, habe ich voll die schlechten/unscharfen/verschwommen Bilder bekommen und auch die Kamera hat ewig gebraucht, bis sie die Aufnahme vollendet hat (stand ewig im schwarzen Bildschirm "wird verarbeitet...")
Ganz einfache Frage: Warum ist das so? Was passiert da bei den verschiedenen ISO-Zahlen?
Gruß Sandra
Du solltest mal nach "ISO" googlen. Ganz einfache Antwort: Je niedriger Du den ISO-Wert einstellst, desto länger wird die Verschlusszeit. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein Foto zu verwackeln. Resultat: Bild ist unscharf.
Mit höheren ISO-Einstellungen steigt das Rauschen an - das führt aber bei den aktuellen Sensoren nicht zwangsläufig zu "schlechteren" Bildern.
Wenn Du bei gleicher Blende einmal mit ISO 3200 und einmal mit ISO 100 fotografierst, muss der Verschluss im zweiten Fall 32 mal solange offen bleiben wie im ersten Fall.
Wenn Du z.B. bei ISO 3200 eine Belichtungszeit von 1/60 Sekunde benötigst, ist es bei ISO 100 und gleichen Lichtverhältnissen 1/2 Sekunde. In der halben Sekunde kannst Du die Kamera gar nicht ruhig halten und das Ergebnis ist ein verwackeltes, sprich unscharfes Bild.
Der Zusammenhang zwischen Blende, Belichtungszeit und ISO-Zahl ist u.a. hier einfach beschrieben: Klick! (http://www.kleine-fotoschule.de/kameratechnik/blende-belichtungszeit-und-iso-zahl.html)
Nachdem Du ja selbst schreibst, dass Du blutiger Anfänger (Anfängerin?) bist, ist es vielleicht sinnvoll, wenn Du einen Anfängerkurs besuchst, ein (Einsteiger-)Foto-Lehrbuch liest oder entsprechende Angebote im Internet wahrnimmst.
Dann heißt es durch Üben das Gelernte zu verinnerlichen und der Spaß beim Fotografieren wird ebenso steigen wie der Ausschuss geringer wird.
Hallo Sandra
Die verwackelten Fotos kommen von der LÄNGEREN Belichtungszeit bei der Einstellung ISO 100.
Dabei bewegt man sich und diese Bewegung kann der SteadyShot nicht ausgleichen - zumindest nicht über einen längeren Zeitraum nicht.
Achte mal auf die Belichtungszeiten bei ISO 3200 und 100 und vergleiche diese.
Diese Werte werden dir übrigens im Monitorbild angezeigt, wenn du den Auslöser nur halb drückst.
Abhilfe schafft hier ein Stativ oder du nutzt den Blitz.
Macht sich natürlich schlecht mit dem Blitz, wenn man Schlafende nicht wecken oder stören möchte ;) .
Und das die Kamera "ewig braucht", bis das Bild vertig ist, liegt an der Menüeinstellung Rauschminderung - dabei verarbeitet die Kamera ein (soweit ich weiß) Schwarzbild und stellt die gesamten Bildinformationen zusammen.
DerKruemel
08.11.2013, 19:19
gelöscht da es vorher ausreichend und mit gleichen Beispielen erklärt wurde.
becker_s
08.11.2013, 19:51
Hui Danke für die schnellen Antworten:top:
Dass sich bei niedrigeren ISO Werten die Verschlusszeit ändert habe ich nicht gewußt, aber jetzt wo ich das weiß, ist mir das Verwackeln/Unschärfe etc klar.
Mmmh... ich fotografiere meist im Programm A, da kann ich aber an der Verschlußzeit doch gar nix ändern... dann dort doch ISO auf Auto lassen?
Oder lieber gleich anfangen zu versuchen in M reinzuwachsen?
Nachdem Du ja selbst schreibst, dass Du blutiger Anfänger (Anfängerin?) bist, ist es vielleicht sinnvoll, wenn Du einen Anfängerkurs besuchst, ein (Einsteiger-)Foto-Lehrbuch liest oder entsprechende Angebote im Internet wahrnimmst.
Dann heißt es durch Üben das Gelernte zu verinnerlichen und der Spaß beim Fotografieren wird ebenso steigen wie der Ausschuss geringer wird.
Anfängerin..
Einen Anfängerkurs habe ich schon hinter mir, aber es ist selbst bei so einem Kurs für einen totalen "Fotodummi" wie mich, der echt bei 0 anfängt, schwierig, da alles zu verstehen...;) (und jetzt habe ich angefangen nen Kurs im www zu lesen und verinnerlichen).
becker_s
08.11.2013, 19:57
Außerdem hab ich die Alpha 58 nicht die 57... sorry hatte ich falsch geschrieben.
Neonsquare
08.11.2013, 19:57
Jetzt habe ich gestern aber mal ein bischen damit herumgespielt.
Plump ausgedrückt heißt es ja, je höher der ISO-Wert, desto höher das Bildrauschen = je höher die Gefahr von schlechteren Bildern (stimmt das so?).
Nein das stimmt nicht so. Zumindest nicht ohne "aber". Wie Dir bestimmt bereits klar ist, entstehen die Bilder durch die "Belichtung" des Sensors Deiner Kamera. Wenn Du den ISO-Wert erstmal ignorierst und Dir einfach vorstellst er wäre fest auf "100" (nicht Auto!), dann hängt die Belichtung lediglich von der gewählten Blende und der Belichtungszeit ab. Ein korrekt belichtetes Bild benötigt eine bestimmte Lichtmenge - wenn die Blende größer ist (kleinere Blendenzahl) dann dringt mehr Licht auf einmal ein d.h. man erreicht die gleiche Belichtung in kürzerer Zeit. Umgekehrt kann man bei längeren Belichtungszeiten die Blende auch kleiner machen und trotzdem die gleiche Belichtung erhalten.
In den Automatik-Modi P oder Auto ermittelt die Kamera stets die Parameter so, dass ein "richtig" belichtetes Bild entsteht. Wenn es im Zimmer recht dunkel ist wird die Kamera die Blende möglichst weit öffnen, doch irgendwann geht das nicht mehr weiter - dann wird die Belichtungszeit länger. Irgendwann ist die Belichtungszeit dann so lang, dass bei in der Hand gehaltener Kamera kein gutes Bild mehr entstehen kann. Viel früher wird es bereits passieren, dass bewegte Motive verschwimmen. Bei unbewegten Motiven würdest Du nun die Kamera einfach auf ein Stativ stellen und hättest ein korrekt belichtetes und gutes, unverwackeltes Bild.
Ansonsten bleibt nur die Möglichkeit "ISO" zu erhöhen. Bei höheren ISO-Stufen gibt sich die Kamera mit weniger Licht zufrieden; sie reagiert "empfindlicher" auf das Licht. Damit am Ende die gleiche Bildwirkung entsteht wird das Licht digital verstärkt. Dabei tritt allerdings das immer vorhandene Rauschen stärker zu Tage. Je mehr man das Signal verstärken muss (je höher das ISO) desto stärker wird auch das Rauschen.
Zu Deiner Eingangsfrage: "...je höher der ISO-Wert, desto höher das Bildrauschen = je höher die Gefahr von schlechteren Bildern (stimmt das so?)...". Verwackelte Bilder sind schlechte Bilder ebenso wie unterbelichtete Bilder. In beiden Fällen kann ein erhöhen des ISO-Werts zu besseren Bildern führen oder die "Gefahr von schlechteren Bildern" verringern. Z. B. wenn durch eine höhere ISO-Stufe weniger Gefahr besteht zu verwackeln. Doch das hat eben einen Preis - das Rauschen. Man muss abwägen was man eher in den Griff bekommt: Kann man die Zeit noch verlängern ohne zu verwackeln? Kann man die Blende noch weiter aufmachen? Ist ein Stativ möglich? Wenn das alles nicht hilft, dann ISO rauf.
Einen "Trick" gibt es natürlich noch. Statt an den Parametern zu drehen, kannst Du natürlich auch die Umgebungsbedingungen verändern: Licht einschalten, Rollos hoch - oder eben einen Blitz verwenden.
Ich habe gestern also Fotographiert: im Zimmer abends mit normalem Zimmerlicht OHNE Blitz, benutzt habe ich das Kit-Objektiv 18-55. Ich habe meine Tochter aufm Sofa während sie schlief fotografiert (also sie lag die ganze Zeit still an Ort und Stelle). Wenn ich mit ISO-Auto fotografiert habe, wurde ISO 3200 genommen und das Bild war auf dem Kameradisplay einwandfrei, als ich dann aber ISO manuell (zB. ISO 100) eingestellt habe, habe ich voll die schlechten/unscharfen/verschwommen Bilder bekommen und auch die Kamera hat ewig gebraucht, bis sie die Aufnahme vollendet hat (stand ewig im schwarzen Bildschirm "wird verarbeitet...")
Die Belichtungszeit hat stark zugenommen. Zwischen ISO 3200 und ISO 100 sind 5 Schritte: 200, 400, 800, 1600, 3200. Jeder dieser Schritte hat die Zeit verdoppelt. Wenn es also z. B. vorher 1/60s war, dann brauchte die Kamera schon 1/2s. War es bei ISO3200 bereits nur 1/30s dann braucht die Kamera 1s. Zusätzlich fertigt die Kamera bei längeren Belichtungszeiten ein zusätzliches "Dunkelbild" an um das Rauschen zu reduzieren. Dazu wird bei geschlossenem Bild nochmal genausolang belichtet. D.h. Die Kamera würde mindestens 2s lang einen schwarzen Bildschirm zeigen.
Ganz einfache Frage: Warum ist das so? Was passiert da bei den verschiedenen ISO-Zahlen?
Ich hoffe das ist bei obiger Beschreibung bereits klar geworden.
becker_s
08.11.2013, 23:07
Danke für die Antworten:top:
Je niedriger ISO ist, desto niedriger ist das Bildrauschen, wobei die Alpha 58 was das Bildrauschen angeht, ziemlich gut sein soll (hab ich in nem anderen Thread gelesen).
Je niedriger ISO eingestellt ist, desto länger wird die Verschlusszeit, desto höher wird das Verwacklungsrisiko.
Wenn ich jetzt nun die größte Blendenöffnung habe, die Verschlusszeit zu lange ist, ich kein Stativ und auch keinen Blitz zur Verfügung habe, dann sollte ich ISO höher stellen, damit sich die Verschlusszeit verringert.
Habe ich das dann nun richtig verstanden?:D
Kopernikus1966
08.11.2013, 23:09
Je höher ISO eingestellt ist, desto länger wird die Verschlusszeit, desto höher wird das Verwacklungsrisiko.
je *niedriger* ISO eingestellt ist, desto länger wird die Verschlusszeit!
becker_s
08.11.2013, 23:10
je *niedriger* ISO eingestellt ist, desto länger wird die Verschlusszeit!
Oh ja, danke, habs geändert
Wenn ich jetzt nun die größte Blendenöffnung habe, die Verschlusszeit zu lange ist, ich kein Stativ und auch keinen Blitz zur Verfügung habe, dann sollte ich ISO höher stellen, damit sich die Verschlusszeit verringert.
Habe ich das dann nun richtig verstanden?:D
Ja. :)
mrHiggins
09.11.2013, 21:00
ISO, Blende und Belichtungszeit sind die 3 Werte die die Belichtung beeinflussen.
ISO eine Stufe höher -> du kannst Blende 1 Stufe schließen (Blendenstufe, nicht ein Wert beim einstellen! (siehe dazu Wikipedia- Blendenreihe) oder die Belichtungszeit halbieren.
ISO eine stufe niedriger -> du musst doppelt so lange belichten oder Blende eine Stufe aufmachen.
@threadstarterin
anbei ein paar seiten für die grundlagen der digitalfotografie.
zumindest welche, die mir geholfen haben, als ich vor nem jahr begann mich einzuarbeiten. :top:
viel spass beim lesen, lernen und verstehen :)
ralfonso.de (http://www.ralfonso.de/Fotoschule/fotoschule170.html)
fotolehrgang.de (http://www.fotolehrgang.de/index.htm)
Fotografie Grundlagen (http://kwerfeldein.de/2009/05/16/grundlagen-der-fotografie-eine-uebersicht/)
foto-kurs (http://www.foto-kurs.com/fotografie-grundlagen.php)
ich denke es ist wichtig, daß du grundsätzlich die funktionsweise einer kamera verstehst, grundbegriffe wie iso, blende, brennweite verinnerlichst. deshalb die o.a. seiten - mir haben sie sehr geholfen. und ich lerne auch noch immer dazu :)
DonFredo
10.11.2013, 09:17
Hier gib es eine große Linksammlung für Online-Kurse
:arrow: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=98499
rosenheimer
10.11.2013, 09:43
ISO, Blende und Belichtungszeit sind die 3 Werte die die Belichtung beeinflussen.
ISO eine Stufe höher -> du kannst Blende 1 Stufe schließen (Blendenstufe, nicht ein Wert beim einstellen! (siehe dazu Wikipedia- Blendenreihe) oder die Belichtungszeit halbieren.
ISO eine stufe niedriger -> du musst doppelt so lange belichten oder Blende eine Stufe aufmachen.
Nachtrag (zu dieser sehr nützlichen Info):
Die Blendenstufen werden durch die "Belichtungskorrektur" eingestellt. Schau dazu mal bitte in das Handbuch der Sony. Da findest Du, am schnellsten, die Erklärung wie und wo Du diese findest.
Sushirunner
10.11.2013, 13:36
Nachtrag (zu dieser sehr nützlichen Info):
Die Blendenstufen werden durch die "Belichtungskorrektur" eingestellt. Schau dazu mal bitte in das Handbuch der Sony. Da findest Du, am schnellsten, die Erklärung wie und wo Du diese findest.
Das ist vollkommen falsch! Blendenstufen stellst du über die Blende ein, das hat nix mit Belichtungskorrektur zu tun. MrHiggins wollte nur darauf hinweisen, dass es um GANZE Blendenstufen geht, also z. B. von 2.8 auf 4 abblenden, und nicht um die üblichen Drittel-Blendenstufen, die beim Drehen am Wahlrad nacheinander angesprungen werden.
Neonsquare
10.11.2013, 13:57
@Sushirunner
Vollkommen falsch ist es eigentlich nicht. Im S-Modus kannst Du über die Belichtungskorrektur durchaus gewissermaßen die Blendenstufe einstellen ;-).
BAligator
10.11.2013, 14:01
Wer gerne was in der Hand zum lernen hat : Die große Fotoschule: Digitale Fotopraxis (Galileo Design) kann ich empfehlen. Hat mir einiges gebracht.
Ich muss das allerdings teilweise zwei mal lesen (da bin ich jetzt dabei), weil es an machen Stellen etwas Physik Unterricht ist :oops:
Sushirunner
10.11.2013, 14:38
@Sushirunner
Vollkommen falsch ist es eigentlich nicht. Im S-Modus kannst Du über die Belichtungskorrektur durchaus gewissermaßen die Blendenstufe einstellen ;-).
Öhm :mrgreen:. Ich glaube aber nicht, dass DAS dabei gemeint war... Wobei mich jetzt interessiert, ob bei +1eV eine ganze Blende aufgemacht wird, oder es in Drittelstufen hochgeht. Muss ich nachher mal ausprobieren ;)
Vollkommen falsch ist es eigentlich nicht. Im S-Modus kannst Du über die Belichtungskorrektur durchaus gewissermaßen die Blendenstufe einstellen ;-).
Auch nicht wirklich. Die Blende wird erst verändert, wenn die ISO-Automatik am Ende des Einstellbereichs angekommen ist oder man einen festen ISO-Wert vorgegeben hat. Bis dahin versucht die Kamera nach Möglichkeit f/4 zu halten und die Belichtung über die Empfindlichkeit zu regeln.
rosenheimer
10.11.2013, 14:50
Öhm :mrgreen:. Ich glaube aber nicht, dass DAS dabei gemeint war... Wobei mich jetzt interessiert, ob bei +1eV eine ganze Blende aufgemacht wird, oder es in Drittelstufen hochgeht. Muss ich nachher mal ausprobieren ;)
Belichtungskorrektur=
A+P-Modus: Ändert die Belichtungszeit,
S-Modus: Ändert die Blendenstufen,
M-Modus: Nicht verfügbar.
Ist eigentlich bei allen Kameras so (vorrausgesetzt sie haben eine Bel.Korrektur)
Neonsquare
10.11.2013, 14:54
Auch nicht wirklich. Die Blende wird erst verändert, wenn die ISO-Automatik am Ende des Einstellbereichs angekommen ist oder man einen festen ISO-Wert vorgegeben hat. Bis dahin versucht die Kamera nach Möglichkeit f/4 zu halten und die Belichtung über die Empfindlichkeit zu regeln.
Ja - da hast Du vollkommen recht - wenn Auto-ISO dazukommt dann ist das so - die Auto-Modi haben eben noch alle ihr kleines Eigenleben. ;)
rosenheimer
10.11.2013, 14:55
Ja - da hast Du vollkommen recht - wenn Auto-ISO dazukommt dann ist das so - die Auto-Modi haben eben noch alle ihr kleines Eigenleben. ;)
Mich anschliesse.
becker_s
10.11.2013, 16:02
Ich halt mich mal ganz dezent zurück... ich versteh grad nur Bahnhof:lol::lol::lol:
Ich halt mich mal ganz dezent zurück... ich versteh grad nur Bahnhof:lol::lol::lol:
Auf youtube wird alles bestens erklärt. Schau dir mal das video hier an und probier selbst aus, dann sollte es klar sein:
http://m.youtube.com/watch?v=wePwZF_wrlQ
Ich halt mich mal ganz dezent zurück...
Falls sich das auf die Diskussion um die Belichtungskorrektur bezieht - tu das. Die hat zunächst mal die Aufgabe, der Belichtungsautomatik der Kamera bei Dampfloks und Brautkleidern etwas angepasste Vorgaben zu machen. Normalerweise versucht sie, das Foto im Durchschnitt grau aussehen zu lassen, was bei besonders großen sehr dunklen oder sehr hellen Bereichen im Bild falsch wäre.
Wenn die Dampflok wirklich schwarz werden soll, stell was negatives ein. Durch Live-View bzw. elektronischen Sucher sieht man die Wirkung sofort. Früher, mit dem optischen Sucher, hab ich auch gerne auf "was graues" in der Nähe gehalten und den Belichtungsspeicher (AE-Lock) verwendet, mit der SLT hab ich mir das aber abgewöhnt.
Moin Sandra,
daß Du im Augenblick etwas überfordert bist, ist nur verständlich. Blende, Verschlußzeit, Belichtungskorrektur, ISO-Wert.... das ganze auch noch in Abhängigkeit vom verwendeten Objektiv (einige brauchen Blende 8 für scharfe Bilder, andere sind schon bei Offenblende knackescharf)...
Anfangs hat mich das immer an Mathe in der Schule erinnert- die Gleichungen mit mehreren Unbekannten habe ich immer gehaßt, trotz späterem Ingenieursstudium :lol:
Aber das kommt mit der Zeit. Neben den genannten Lernquellen fand ich auch das Buch zur Alpha von Frank Späth sehr hilfreich. Kostet zwar Geld, aber erklärt das nötige sehr verständlich und das eben auch gleich an der eigenen Cam.
Laß Dich nicht verwirren, wenn man hier manchmal in einigen Threats von Backen auf "Ar....- Backen" kommt. Das ist nicht böse gemeint. :D
VG
Heiko
Naja ... wer im Auto mit Gas, Bremse und Gangschaltung klar kommt, sollte auch bei einer Kamera mit Belichtungszeit, Blende und ISO klar kommen. ;) Letztlich sind das auch nur drei Knöpfe, an denen man drehen kann.
Die ganzen Automatiken würde ich erst mal weglassen, das macht die Sache nämlich nicht einfacher, sondern komplizierter. Zum Lernen ist der M-Modus am geeignetsten, weil da die Kamera nur das macht, was man auch tatsächlich eingestellt hat, und man die Auswirkungen sofort sehen kann. Sonst dreht man an dem einen Parameter und die Automatik gleichzeitig an einem anderen, und am Ende blickt man überhaupt nicht mehr durch, was da eigentlich vor sich geht.
screwdriver
11.11.2013, 02:23
Naja ... wer im Auto mit Gas, Bremse und Gangschaltung klar kommt, sollte auch bei einer Kamera mit Belichtungszeit, Blende und ISO klar kommen. ;) Letztlich sind das auch nur drei Knöpfe, an denen man drehen kann.
Einfacher zum Lernen wird es, wenn man sich den ISO-Wert zunächst "fest" vorgibt.
Genauso wie man früher[tm] am ISO-Wert des eingelegeten Films nicht (ohne weiteres) drehen konnte.
Dann bleiben erstmal "nur" Zeit und Blende als Auswahlparameter übrig.
Zum Üben sollte man sich einen ISO-Wert, der "gute Qualität" (= relative Rauschfreiheit) verspricht vorgeben. Das wären z.B. ISO 200 oder ISO 400.
Erst dann, wenn man damit nicht auskommt, dreht man an den ISOs (wo man früher dann einen anderen Film nehmen musste).
becker_s
11.11.2013, 09:30
Ich halt mich mal ganz dezent zurück... ich versteh grad nur Bahnhof:lol::lol::lol:
Guten Morgen alle miteinander!
Mit meinem obigen Satz wollte ich eigentlich nur zeigen, dass ich den Thread weiterhin mit starkem Interesse verfolge, aber wie schon erwähnt, mir doch gerade eine Stufe zu hoch ist;)
Anfangs hat mich das immer an Mathe in der Schule erinnert- die Gleichungen mit mehreren Unbekannten habe ich immer gehaßt, trotz späterem Ingenieursstudium
Ja, das passt auch in etwa bei mir (außer das Studium), bei Mathe habe ich früher auch nie was verstanden, erst als ich mich richtig hingehockt hatte und so lange gehirnt habe, bis es in meinem Kopf klick gemacht hat, dann saß das... und dann war ja alles ganz logisch.
Naja ... wer im Auto mit Gas, Bremse und Gangschaltung klar kommt, sollte auch bei einer Kamera mit Belichtungszeit, Blende und ISO klar kommen. Letztlich sind das auch nur drei Knöpfe, an denen man drehen kann.
Die ganzen Automatiken würde ich erst mal weglassen, das macht die Sache nämlich nicht einfacher, sondern komplizierter. Zum Lernen ist der M-Modus am geeignetsten, weil da die Kamera nur das macht, was man auch tatsächlich eingestellt hat, und man die Auswirkungen sofort sehen kann. Sonst dreht man an dem einen Parameter und die Automatik gleichzeitig an einem anderen, und am Ende blickt man überhaupt nicht mehr durch, was da eigentlich vor sich geht.
Bevor ich den Führerschein gemacht hatte, war Autofahren auch was wo ich gedacht habe, das werde ich nie kapieren mit der Kupplung Gas... heute ist es so wie wenn man noch nie was anderes gemacht hätte...
Ok, dann werde ich mal mit dem M-Modus üben.
Einfacher zum Lernen wird es, wenn man sich den ISO-Wert zunächst "fest" vorgibt.
Genauso wie man früher[tm] am ISO-Wert des eingelegeten Films nicht (ohne weiteres) drehen konnte.
Dann bleiben erstmal "nur" Zeit und Blende als Auswahlparameter übrig.
Zum Üben sollte man sich einen ISO-Wert, der "gute Qualität" (= relative Rauschfreiheit) verspricht vorgeben. Das wären z.B. ISO 200 oder ISO 400.
Erst dann, wenn man damit nicht auskommt, dreht man an den ISOs (wo man früher dann einen anderen Film nehmen musste).
Ok, das werde ich mal so versuchen...
Bei allen anderen möchte ich mich hiermit auch nochmal ganz herzlich für die vielen Tips und Links bedanken, ich werde mir das alles mal nacheinander zu Gemüte führen...
Einfacher zum Lernen wird es, wenn man sich den ISO-Wert zunächst "fest" vorgibt.
Genauso wie man früher[tm] am ISO-Wert des eingelegeten Films nicht (ohne weiteres) drehen konnte.
Dann bleiben erstmal "nur" Zeit und Blende als Auswahlparameter übrig.
Zum Üben sollte man sich einen ISO-Wert, der "gute Qualität" (= relative Rauschfreiheit) verspricht vorgeben. Das wären z.B. ISO 200 oder ISO 400.
Erst dann, wenn man damit nicht auskommt, dreht man an den ISOs (wo man früher dann einen anderen Film nehmen musste).
Ich denke mal, genau so wird ein Schuh draus, wenn man dem TO die ISO-Einstellung und die Folgen erklären will.
Mit der ISO-Zahl wurde früher die Empfindlichkeit des Films angegeben. Heute kann man mit der Umstellung des ISO-Wertes "die Filmempfindlichkeit quasi elektronisch wechseln".
Soll also heißen: Angenommen, der Kamera-Sensor hat von Haus aus die Empfindlichkeit von ISO100 (könnte ja sein) und ISO100 sind eingestellt, ergeben sich bei bestimmten Lichtverhältnissen bestimmte Wertepaare aus Belichtungszeit und Blende. Dreht man die Blende zu, kommt weniger Licht auf den Sensor und die Belichtungszeit wird länger. Umgekehrt natürlich genauso. Möchte man nun trotzdem kürzer belichten, als es die eingestellte Blende erlaubt (um vielleicht Bewegungsunschärfe oder Verwacklung zu verringern), hat man früher einen höherempfindlichen Film eingelegt, heutzutage dreht man den ISO-Wert hoch. Die Erhöhung des ISO-Wertes ist nichts anderes als die Verstärkung des Sensorsignals auf elektronischem Weg. Da nun eben nicht nur das Nutzsignal des Sensors sondern auch das immer vorhandene Rauschen stärker verstärkt wird, tritt das Rauschen stärker hervor. Je geringer das Nutzsignal, umso schlechter ist das Verhältnis aus Nutzsignal und Rauschen. Will man das Nutzsignal verstärken, um die Belichtung hinzubekommen, verstärkt man das Rauschen zwangsläufig mit.
becker_s
12.11.2013, 10:09
Ich denke mal, genau so wird ein Schuh draus, wenn man dem TO die ISO-Einstellung und die Folgen erklären will.
Ähm, kannst Du mir mal genauer sagen, was das heißt, ich kenne die Redewendung "so wird ein Schuh draus" nicht...sorry:oops::?
Hast du schon den Zusammenhang zwischen ganzen Blendenstufen und ganzen ISO Stufen verstanden ?
Kennst du die ISO Stufen und die Blendenstufen ?