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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unterschiede Portraits mit VF vs APS-C ?


swivel
23.10.2013, 10:43
Hi,

APS-C bedingt größere Schärfentiefe und wohl auch einen geringeren Dynamikbereich als Vollformat.

Beides ist aber bei klassischen Portraits und People Shots auch! nötig. Der Rauschfaktor spielt auch noch eine Rolle, - wobei ich das mit gutem Licht noch ausgleichen kann.

Den Dynamikbereich sehe ich noch entscheidender als die Schärfentiefe.

Ich habe aktuell das 1650 2.8er Sony und das für Portrais sehr "gute" alte 90er Sigma 2.8er (Makro). Das 90er ist Indoor so gut wie immer leider aber zu lang. Hier müsste ich z.b. auf das 60er Tamron (F2.0) oder ein gutes 50er (1.7) wechseln.

Aber wenn ich mir in Fotos die Shattierungen bei dunklen Anzügen von meiner A77 anschaue, bin ich da nicht ganz zufrieden.

Vergleiche mit Bildern vom (guten :) !) Profi welcher gekonnt mit einer VF solche Shots macht, zeigen sichtbar deutlich bessere "Abstufungen" bzw. Details/ Zeichnung in solchen etwas kritischen Zonen. Eben gerade Falten in Anzügen, Stoffe usw.

Ich nutze immer RAW und hole schon das mögliche raus. Wie gesagt ist das Licht ganz wichtig, - aber das ist in der Praxis oft schwierig genug.

Wie seht Ihr das? "Einfach" doch auf VF wechseln?

Es geht um das Optimum, - keine sichtbaren Kompromisse. Ist das also bzgl. People/ Portrait auch gut mit APS-C machbar?

Ich tendiere in der Praxis eher zu einem Nein.

Oder sollte ich mir ganz schnell erstmal eine andere bessere Linse holen und wäre dann doch wirklich überrascht?

LG uli

deranonyme
23.10.2013, 10:50
Bilder sagen mehr als tausend Worte. In dem Sinne, stelle doch mal ein Bild ein von dem du dir mehr versprochen hättest. Da hier ja die Auflösung begrenzt ist, gerne auch einen 100% Crop des betreffenden Bereiches dazu.

swivel
23.10.2013, 11:30
Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Das muss ich mir noch überlegen. Im 100% Crop kommt die nötige Wirkung nicht rüber. - oder kaum.

Die Bilder (mit Köpfen) kann/ werde ich nicht zeigen. Und selbst ohne Köpfe - hmm...

Ausserdem habe ich Top Bilder vom Profi, - aber kaum Bilder von mir welche jetzt zeigen, das es schlechter geht. Weil ich eben solche "Situationen" versuche zu vermeiden.

Mal sehen...

Eure Erfahrungen könnt Ihr aber "trotzdem" schon mal loswerden.

cdan
23.10.2013, 11:43
APS-C bedingt größere Schärfentiefe und wohl auch einen geringeren Dynamikbereich als Vollformat.

Beides ist aber bei klassischen Portraits und People Shots auch! nötig. Der Rauschfaktor spielt auch noch eine Rolle, - wobei ich das mit gutem Licht noch ausgleichen kann.

Nehme ich für Portraits an Vollformat ein klassisches 85 Millimeter Objektiv, dann reicht mir an APS-C ein 55-58 Millimeter Objektiv. Die Schärfentiefe ist dabei nahezu identisch. Nur bei Objektiven gleicher Brennweite ändert sich da etwas.

Rauschen war dabei noch nie ein wirkliches Problem und hängt nicht zwingend von der Sensorgröße Vollformat bzw. APS-C ab. Der Dynamikumfang spielt da schon eher mal eine Rolle, die man aber je nach fotografischem Ziel nicht überbewerten sollte.

Entscheidend ist bei Portraits letztlich was der Fotograf daraus macht, denn auch mit Vollformat kann man weit daneben liegen.

Mikosch
23.10.2013, 11:52
Ausserdem habe ich Top Bilder vom Profi, - aber kaum Bilder von mir welche jetzt zeigen, das es schlechter geht. Weil ich eben solche "Situationen" versuche zu vermeiden.

Wo ist dann Dein Problem? Oder verstehe ich Dich falsch?
Vermeidest Du solche "Situationen", weil Du glaubst, dass Deine Kamera damit nicht fertig wird? Oder entstehen solche "Situationen" erst gar nicht, weil Du nah an die Ergebnisse des Profis heran kommst?!

Kann es sein, dass auch der Profi viel, viel Zeit in Aufbau, Lichtführung, EBV etc. steckt und Du nicht? Macht das vielleicht schon den entscheidenen Unterschied und nicht das Equipment?

zippo
23.10.2013, 11:53
Ich möchte mal noch anmerken, dass ein gutes Portrait nicht unbedingt davon abhängt, dass die Kamera möglichst jedes Detail erfasst – vielleicht sogar eher im Gegenteil ... :-)

swivel
23.10.2013, 11:53
Entscheidend ist bei Portraits letztlich was der Fotograf daraus macht, denn auch mit Vollformat kann man weit daneben liegen.

Hi,

du kennst doch so typische "Büro" Bilder. Chef am Schreibtisch, stehend mit der Führungsriege, am Rechner, Bücherregal usw.

Szene, Posen, Ausschnitt, Hintergrund, Farben, Haltung und "alle" kleinigkeiten von den frischen Blumen bis zur Krawatte sind eh Pflicht.

Ob Top oder "Flop" hängt aber aus meiner Sicht (wenn "alles" passt) von den Hauttönen und den Anzügen ab.

Eine Top VF zeigt hier keinerlei sichtbare Tonwertabrisse, klare Datails auch bei ganz schwachen Abstufungen.

Die A77 ist hier sicher nicht schlechter als jede andere APS-C - und hier meine ich halt, - es gibt viel schneller zugematschte Flächen. Das Bild wirkt im Ganzen dadurch weniger professionell.

Mikosch
23.10.2013, 11:57
Die A77 ist hier sicher nicht schlechter als jede andere APS-C - und hier meine ich halt, - es gibt viel schneller zugematschte Flächen. Das Bild wirkt im Ganzen dadurch weniger professionell.

Bleibt die Frage: Wo bzw. Wann stellst Du diese zugematschten Flächen fest?
Beim Ausdruck? Am Bildschirm? Bei der Ausbelichtung im Labor?

cdan
23.10.2013, 11:59
...du kennst doch so typische "Büro" Bilder. Chef am Schreibtisch, stehend mit der Führungsriege, am Rechner, Bücherregal usw...

Ja, und was ist da jetzt mit APS-C nicht möglich? Ich kenne einige Leute die so etwas mit APS-C Kameras machen, top Ergebnisse erzielen und gutes Geld damit verdienen.

Man kann ein Problem auch herbei diskutieren oder suchst du eher nach einer Begründung für die Investition? ;)

swivel
23.10.2013, 12:00
Kann es sein, dass auch der Profi viel, viel Zeit in Aufbau, Lichtführung, EBV etc. steckt und Du nicht? Macht das vielleicht schon den entscheidenen Unterschied und nicht das Equipment?

Das wüsste ich eben auch gern. Aufbau und EBV aber nicht. Licht - hmm. Nehmen wir mal identische nicht 100% perfekte (aber 80% :) ) Lichtbedingungen aber für APS-C und VF identische Bedingungen. Hat eben da VF sichtbare Vorteile?

Ich blitze nicht indirekt, beleuchte aber Indoor zusätzlich indirekt mit Fotoleuchten. Erfahrung i.S. Beleuchtung hab ich (mehr oder weniger) auch. Besser geht garantiert.

In der Praxis ist es aber schwer schon die nötige Zeit für das "perfekte" Lichtsetup zu realisieren.

Mikosch
23.10.2013, 12:06
In der Praxis ist es aber schwer schon die nötige Zeit für das "perfekte" Lichtsetup zu realisieren.


Wenn das der User gpo lesen würde! :lol:

Von ihm hab ich noch im Hirn "Ohne (vernünftiges) Licht kein Foto - basta!".
Mit anderen Worten: Ohne gute Vorbereitung für optimales Licht bekommst Du auch kein optimales* Foto.

* optimal für Dich entsprechend Deiner Schilderung

Neonsquare
23.10.2013, 12:19
In der Praxis ist es aber schwer schon die nötige Zeit für das "perfekte" Lichtsetup zu realisieren.

Ich vermute Dein Problem liegt eher beim richtigen Licht als beim Sensor. Einfach nur "hell genug" ist nicht ausreichend. Eine schöne Lektüre für Dich wäre "Direction & Quality of Light" von Neil van Niekerk.

PanTera
23.10.2013, 13:34
Im photographischen Alltag sind Probleme mit dem Dynamikumfang, die ein Porträt mit APS-C angeblich schwächer machen sollen machen, mir nicht aufgefallen... .... Aufgabe des Photographen ist ja die Gestaltung mit dem Licht und....
Auch sind die Sony-Sensoren (http://www.dxomark.com/Cameras/Compare-Camera-Sensors/Compare-cameras-side-by-side/%28appareil1%29/795|0/%28brand%29/Canon/%28appareil2%29/792|0/%28brand2%29/Nikon/%28appareil3%29/734|0/%28brand3%29/Sony) doch im Dynamikumfang gut dabei...
oder wie schaffen es die armen Canon-Photographen überhaupt Porträts zu machen... :)

twolf
23.10.2013, 14:22
Wenn alles andere stimmt , Aufbau, pose ,Lichtführung, Brennweite, blende USW, ja dann bringt die Kleinbildkamera ( das Format ) vielleicht die letzten Prozente , sonst spielt das zu den anderen Parametern eine untergeordnete Rolle!

gpo
23.10.2013, 14:31
Wenn das der User gpo lesen würde! :lol:




Moin....tja...er hat mitgelesen...und ist auch etwas verwirrt :P

ich habe dann mal alles gelesen und wie von den Kollegen vermutet....
steckt WAS in der Frage, was nicht recht rauskommen will ;)

also fangen wir mal anders an...
das Licht bleibt das A+O da beißt die Maus keinen Faden ab....
hier gilt AL genauso wie aufwendig ausgeleuchtete Sets :top:

es kam ja diese Büroszenen zur Sprache....und da ich zwischen den Zeilen lesen kann,
vermute ich mal das man > irgendwie tolle Bilder gesehen hat...
aber sie nicht nachstellen kann :roll:

das kommt in diesem Bereich häufig vor, weil anderseits überall zu lesen ist das>
# jeder alles nachmachen kann
# die Technik egal scheint
# das Licht gar nicht auf dem Plan ist :shock:

in allen Foren bolzen sich die Aufsteiger und rennen Betonwände ein, nur Beton ist richtig hart :oops:

wenn es gerade um diese Büroszenen geht...schau man sich Yuri Arcus an....
der Mann hockt in Dänemark, hat ein Riesenstudio, dann gute 20 Leute für alles...
und macht genau mit solchen Bildern Millionenumsätze im Stockbereich(Fotolia)

alleine was er an Licht einsetzen kann, läst mich sogar erblassen ;)
immerhin hatte ich in meinem Großstudio gute 45.000WS Briese zur Verfügung....
er hat das doppelte von Profoto und blitzt damit jedes Problem...wech :top:
das ganze dann mit Hasselblad und 40er DB....und damit sehen diese Bilder aus wie geleckt,
anders gesagt marktgerecht, denn die (Stock)Käufer wollen es genauso :cool:

unter solchen Umständen sich über FX oder Crop zu unterhalten...ist Kinderkram...
Rauschen gibt es bei dem auch nicht und DBs erzeugen eine Dynamik, die es bei DSLR nicht gibt....;)

zu bedenken auch...diese schönen Büroszenen...entstehen alle im Studio,
denn der Y.A. hat einige 1000m² zur Verfügung....
das erübrigt dann auch jede Diskussuon...welche Brennweite die richtige wäre...
er stellt es sich einfach so hin, das es passt :top:

und selbst wenn man die Maßstäbe ganz weit nach unten schraubt.....
gibt es immer noch Motive, die "ganz einfach aussehen"...
aber mit Amateurgeraffel nicht zu machen sind :cool:
Mfg gpo

swivel
23.10.2013, 15:09
Hmm..

ein Forum hat den Nachteil oder Vorteil - man kennt sich nicht.
Wer dann noch zwischen den Zeilen liest...

( edit: (und/auch) ) Stockfotos von Yuri A. bzw. (dig) Mittelformat ist nicht die Liga um die es mir hier geht.

mrieglhofer
23.10.2013, 17:38
Meine Standardempfehlung:"Minimalist lightning" von Kirk Tuck. Der arbeite dabei sehr viel mit Systemblitz und hat genau solche Executive Bilder drinnen. Zeitaufwand relativ gering, trotzdem gleich mal 3-4 Leuchten. Ist aber gut erklärt warum was usw.

Der Kontrastumfang wird ja durch eine sachgerechte Beleuchtung gesteuert. Da hast im schlechtesten Fall 8EV, aber nur wenn du willst. sonst bist bei 6EV. Das juckt eine Crop nicht.

gpo
23.10.2013, 17:54
Hmm..
nicht die Liga um die es mir hier geht.

dann sags doch mal klar...worum es geht :P
Mfg gpo

hennesbender
23.10.2013, 18:11
Hier mal zwei Portrais: Eins mit Crop, eins mit VF; jeweils offene Blende

843/DSC03024.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=184177)

843/DSC05928.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=184176)

Und dann mal Ganzkörper:

843/DSC08412-Bearbeitet_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=184178)

843/DSC09092_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=164437)

Bitte da mal anhand von Dynamikumfang usw. raten, was Crop und was VF ist...

P.S.: Nicht mogeln! :)

deranonyme
23.10.2013, 19:03
Ich habs auf Grund der "Bildanmutung" versucht und lag erwartungsgemäß daneben. :( Aber ich traue Leuten wie Hennes schon zu mit APS-C richtig gute Bilder zu machen. Das hat er ja wohl schon oft genug bewiesen. Auch hier treffen so schöne Weisheiten zu wie "Der Fehler liegt oft hinter der Kamera". Man sieht den Bildern an ob der Fotograf weiß was er tut, zumindest wenn er gute Ergebnisse wiederholbar produzieren kann. Ich bleibe vorerst bei APS-C und hoffe damit irgendwann gute Fotos zu machen. Ich hab gesehen das es geht und arbeite an mir und nicht (mehr) an der Kamera.

hennesbender
23.10.2013, 20:19
Ich löse mal auf, dann muss ich das nicht per PN machen... ;)

Bild 1: NEX-6 mit Sony 50iger, 1.8, bei Blende 1.8 = CROP
Bild 2: A99 mit Minolta 85er, 1.4, bei Blende 1.4 =VOLLFORMAT
Bild 3: Alpha 850, Tamron 70-200, 2.8, bei 200mm und Blende 2.8 = VOLLFORMAT
Bild 4: NEX-6 mit 50, 1.8, bei Blende 2.0 = CROP

cdan
23.10.2013, 20:55
Ich glaube, wir machen es dem TO nur unangenehm schwer, ausreichend gute Gründe für die Anschaffung einer α7 zu finden, indem, wie gerade bösartiger Weise geschehen auch noch Bilder präsentiert werden, die keinen Rückschluss mehr auf das verwendete Gerät zulassen. Habt ihr nicht noch ein paar miese Portrait-Beispiele für APS-C auf der Platte? ;)

TaPeete
23.10.2013, 21:06
Die habe ich verdrängt und aus meiner lrcat geschmissen.... o_O

Fotograf80
24.10.2013, 01:54
Kann man den Hauptunterschied grob und kurz zusammenfassen?

screwdriver
24.10.2013, 06:27
Kann man den Hauptunterschied grob und kurz zusammenfassen?


Der Schärfentiefebereich ist bei gleicher Blende, Objektabstand und Bildwinkel bei APS-C ein paar Zentimeter grösser als bei Kleinbildformat.

Das kann - je nach Situation- Vorteilhaft für die eine wie auch die andere Variante sein.

cdan
24.10.2013, 08:41
Und um das auszugleichen nimmt der Fotograf an APS-C eine entsprechend kürzere Brennweite als derjenige, der mit einer Vollformatkamera fotografiert. Das Ergebnis ist sehr ähnlich.

fhaferkamp
24.10.2013, 08:55
Und um das auszugleichen nimmt der Fotograf an APS-C eine entsprechend kürzere Brennweite als derjenige, der mit einer Vollformatkamera fotografiert. Das Ergebnis ist sehr ähnlich.
Aber nicht ganz gleich, die Perspektive ändert sich ein wenig auf Grund der anderen Brennweite. Mit längerer Brennweite hat man im Vergleich einen etwas kleineren Ausschnitt vom Hintergrund mit auf dem Bild und kann ggfs. das Motiv deshalb besser freistellen, auch wenn die Schärfentiefe vergleichbar ist. Man kann halt bei unruhigem Hintergrund leichter einen ruhigen Ausschnitt wählen, indem man etwas die Position variiert. Der Hintergrund rückt dafür aber mit zunehmender Brennweite grundsätzlich auch näher an das Vordergrundmotiv heran, weil ein Tele "verdichtet". Eine lange Straße mit einem starken Tele aufgenommen wirkt bekannterweise viel kürzer als mit einer weitwinkligeren Brennweite.

cdan
24.10.2013, 09:29
Benutzte ich nicht die zwei Wörter "sehr" und "ähnlich"? ;)

jameek
24.10.2013, 09:43
(...)
Aber wenn ich mir in Fotos die Shattierungen bei dunklen Anzügen von meiner A77 anschaue, bin ich da nicht ganz zufrieden.

Vergleiche mit Bildern vom (guten :) !) Profi welcher gekonnt mit einer VF solche Shots macht, zeigen sichtbar deutlich bessere "Abstufungen" bzw. Details/ Zeichnung in solchen etwas kritischen Zonen. Eben gerade Falten in Anzügen, Stoffe usw.

Ich nutze immer RAW und hole schon das mögliche raus. Wie gesagt ist das Licht ganz wichtig, - aber das ist in der Praxis oft schwierig genug.


Den ersten Part der Frage fand ich noch verständlich und freute mich auf Antworten und Beispiel zur Auswirkung von Tiefenunschärfe im Vergleich von APSC und VF.
Der zweite Teil der Frage geht aber für mich in eine ganz falsche Richtung und wird hier schön auseinandergenommen:
Die Abstufungen/Dynamikunterschiede zwischen Vollformat und APSC möchte ich auf Fotopapier oder einem normalen oberen Mittelklasse-Monitor gezeigt bekommen.... zumindest so, dass sie das Gesamtbild soweit stören, dass es unbrauchbar wird.
Mein Fazit aus der Fragestellung: Zieh die Tiefen in Lightroom schön hoch, und die Lichter runter, schon hast Du einen wunderbar (unrealistischen) Dynamikumfang. Oder mache Porträts in HDR. Dann knallst Du mehr Umfang rein, als es jemals in Natur gibt.
Im Ernst: Porträts (wie alle Fotos) leben von Licht und Schatten. Das Verhältnis davon muss der Fotograf bestimmen und damit seinen Bildern Aussage und Wirkung verschaffen.
Für mich insgesamt eine typisch theoretisch und an theoretischen Kennzahlen getriebene Frage, die ohne Bildmaterial auch nur theoretisch (und damit kaum förderlich) diskutiert werden kann.

fhaferkamp
24.10.2013, 10:29
Benutzte ich nicht die zwei Wörter "sehr" und "ähnlich"? ;)
Schon klar, ich wollte Dir ja auch nicht widersprechen, sondern nur ergänzend den Unterschied nochmal auf den Punkt bringen, weil eine Zusammenfassung aller wesentlichen Punkte gefragt war. Und wenn ich das richtig verfolgt habe, wurde dieser Aspekt noch nicht erwähnt.

swivel
24.10.2013, 12:30
Hi,

Danke für Eure Tipps und Infos. Hier fehlen die Vergleichsbilder von mir umd zu zeigen was ich meine. Ich hatte ja gedacht, das Ihr den Unterschied zw. APS-C und VF "auch" so seht wie ich oder mich ohne Beispielfotos versteht.

Das das nur Theorie ist und in der Praxis nicht sichtbar, wird wohl aber bei dem allergrößten Prozentsatz an Portraits und People Bildern stimmen. Mir geht es halt um den "ganz" kleinen restlichen Prozentsatz. Ich bin da nicht überzeugt.

Aber die Tipps werde ich wahrnehmen. Licht ist klar entscheident (Dynamik). Ich werde da also weiter Erfahrungen sammeln.

mrieglhofer
24.10.2013, 16:01
Wenn du fotografiert , gerade bei Porträt, bestimmst du die Dynamik. Es kann also dabei keine Situation geben, bei der der Dynamikumfang nicht ausreicht. Was anderes sind div. Aussenaufnahmen, wo du auf die Licht Verhältnisse keinen Einfluss nehmen kannst oder darfst. Du wirst wahrscheinlich bei keinem Bauwerk die Schatten ausreichend auf hellen können. Aber bei einem Porträt stellt sich die Frage nicht, auch nicht zu einem kleinen Prozentsatz.

screwdriver
24.10.2013, 17:57
Aber nicht ganz gleich, die Perspektive ändert sich ein wenig auf Grund der anderen Brennweite.


Mit demselben Objektabstand und demselben Bildwinkel hat du dieselbe Perspektive.
Egal welche Brennweite verwendet wird, die dann abhängig von der Sensorgrösse ist.

fhaferkamp
24.10.2013, 21:43
Mit demselben Objektabstand und demselben Bildwinkel hat du dieselbe Perspektive.
Egal welche Brennweite verwendet wird, die dann abhängig von der Sensorgrösse ist.
Das ist richtig, aber ich nahm Bezug auf Christian, der sinngemäß schrieb, dass bei APS-C gegenüber KB eine kürzere Brennweite und somit ein anderer Abstand zum Objekt erforderlich ist, um eine vergleichbare Schärfentiefe zu erreichen. Unter dieser Prämisse ist die Perspektive verändert.

mrieglhofer
24.10.2013, 22:08
Das ist richtig, aber ich nahm Bezug auf Christian, der sinngemäß schrieb, dass bei APS-C gegenüber KB eine kürzere Brennweite und somit ein anderer Abstand zum Objekt erforderlich ist, um eine vergleichbare Schärfentiefe zu erreichen. Unter dieser Prämisse ist die Perspektive verändert.

Die kürzere Brennweite andere ja am Abstand nichts. Du machst ja da einen Ausschnitt durch den kleineren Sensor. Und die Brennweite hängt dann halt davon ab, das der Kopf immer gleich gross ist.
Ums ganz einfach zu machen, wenn du ein Porträt vom gleichen Standort aus machst, ist die Perspektive immer gleich, ob Pocket, APS-C, VF oder was immer.

fhaferkamp
24.10.2013, 22:27
Die kürzere Brennweite andere ja am Abstand nichts. Du machst ja da einen Ausschnitt durch den kleineren Sensor. Und die Brennweite hängt dann halt davon ab, das der Kopf immer gleich gross ist.
Ums ganz einfach zu machen, wenn du ein Porträt vom gleichen Standort aus machst, ist die Perspektive immer gleich, ob Pocket, APS-C, VF oder was immer.
Stimmt, da hast Du Recht. Danke fürs Richtigstellen.