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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 mit Metz 15 MS-1 ab 1/200 dunkle Bilder


tante_elfriede
23.09.2013, 17:45
Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit dem entfesselten Metz Macro-Blitz 15 MS-1 an der A58? Das habe ich probiert:

TTL-ADI Umstellung im Menü brachte nichts,
Metz auf Slave umstellen, auch "Einlernen" ohne Erfolg. Der Metz blitzt zwar immer brav mit dem Internen Blitz aber alle Bilder dunkel bis 1/60 sec.

Was immer geht ist WL-Drahtlos-Betrieb bis 1/160 sec.
Leider ist das für Macro meist zu wenig, die Viecher zappeln rum, da bräuchts schon gerne 1/1000 sec.

Habe leider weder im Metz (neueste Firmware) noch in der Sony Menüs zur Feineinstellung / Blitz-Synchronisation gefunden. Was kann man machen? Oder funktionierts evl. bei euch? Oder brauche ich nen besseren (justierbaren) Master als das was in der A58 eingebaut ist?

Bin für jeden Tip dankbar!

hlenz
23.09.2013, 20:22
Was immer geht ist WL-Drahtlos-Betrieb bis 1/160 sec.
Leider ist das für Macro meist zu wenig, die Viecher zappeln rum, da bräuchts schon gerne 1/1000 sec.


Das ist doch genau das, was der Blitz machen soll.
HSS kann er eh nicht.
Oder habe ich das Problem nicht verstanden?

tante_elfriede
24.09.2013, 01:39
Danke, das Stichwort hab ich gebraucht!

HSS, Highspeedsynchronisation, die Sache mit dem Schlitz im Vorhang, all das war mir ziemlich neu bis vergessen. Tja, da werd ich wohl den sauren Apfel mit teurem HSS-Blitz essen müssen. Mal sehen was dabei rumkommt. Falls es sich lohnt werd ich berichten...

mrieglhofer
24.09.2013, 11:15
Sollten aber zuerst mal drüber lesen. Weil für den von dir beschriebene Zweck bringzt dir das nämlich hat nichts. Selbst bei 1/160 blitzt der Blitz nur ca 1/1000-1/50000 je nach Blitz und Einstellung. Das Umgebungslicht ist bei den bei Makro verwendeten Blenden eh meist in dem Bereich länger als 1/160 sodass es sich nicht mehr stark auf die Belichtung und den Scharfen Eindruck auswirkt. Bei HSS blitzt der Blitz während ca 1/200 sehr oft, sodass das Bild stroboskopartig scheibchenweise belichtet wird.

tante_elfriede
24.09.2013, 23:13
Gute Güte, da fehlt mir ja noch einiges an Grundwissen. Das der kurze Blitz die Bewegung einfriert war mir überhaupt nicht klar, danke für den Hinweis. Na ja manchmal würde man schon gerne die Sonne mit einauen, falls vorhanden.

Dann habe ich bei der heutigen Testreihe feststellen müssen das mit meinem Minolta 2.8/100 bei 1:1 bis 1:5 ab Blenden über 11 alles unscharf wird. Nehme mal an es ist nicht kaputt sondern das ist mal wieder ne krasse Einschränkung mit der man bei Makro leben muss? Dabei hatte ich mich schon auf die Tiefenschärfe bei Blende 32 gefreut..:cry:

git
24.09.2013, 23:55
Da ist tatsächlich gar nichts kaputt, das Phänomen heisst Beugungsunschärfe. (http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsunsch%C3%A4rfe)
- und/oder es verwackelt (ohne Blitz) schon, 1:1 Makros machen da keine Gefangenen.

Das ist der Pferdefuss an den hoch auflösenden Sensoren, früher (analog) ging so manches mehr oder weniger in der Körnung unter, plötzlich sieht man den Unterschied...

LG
Georg

meshua
25.09.2013, 08:13
Da ist tatsächlich gar nichts kaputt, das Phänomen heisst Beugungsunschärfe. (http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsunsch%C3%A4rfe)


Auf Normalobjektive mag dies zutreffen - bei Makros hat man üblicherweise - aber dennoch motivabhängig - seine Arbeitsblende in diesem Bereich (f/10...f/20). Makros kann man häufig bis f/45 abblenden. Die sichtbare Beugungsunschärfe fängt dann meist bei einer Blende ab f/30 oder größerer Blendenzahl an aufzutreten.

Ein paar Beispielfotos könnten uns sehr bei der Beurteilung weiterhelfen... ;)

meshua

[EDIT] Präzisierung: "sichtbare Beugungsunschärfe"

mrieglhofer
25.09.2013, 14:53
Warum sollte die Beugung bei Makro eine Ausnahme machen. Im VF werden die Objektive ab 11 deutlich schlechter, bei Crop schon früher.

Bei Makro nimmt man es halt in Kauf weil die Beugung immer noch schärfer ist als die Unschärfe bei geringer Schärfentiefe. Nur lässt die Auflösung in der Schärfenzone nach.
Nur glaube ich nicht, dass das das Problem ist. Sowas sieht man ohne Erfahrung nicht so gut und sichtbar unscharf ist es dann auch nicht.

tante_elfriede
26.09.2013, 07:06
Das ist der Pferdefuss an den hoch auflösenden Sensoren, früher (analog) ging so manches mehr oder weniger in der Körnung unter, plötzlich sieht man den Unterschied...

Sehe ich auch so. Neulich bin ich erstmals mit der A58 losgezogen und war geplättet - äh, wenn man nicht gerade Riesenposters ausdrucken will hat man mit einer Aufnahme nicht ein Foto sondern 4 und mehr. Weil man derart endlos reinzoomen kann und immernoch scharf! Im Blühenden Barock eben mal umgedreht, ja netter Ausschnitt, dunkle Bäume vor hellem Schloss, vorne Blümchenreihen, weiter hinten paar Passanten - klack aus der Hand, Kitobjektiv.. Vorm heimischen Computer vom Donner gerührt - für solche Aufnahmen hat der Time-Life Profi in den 80gern die mega teure Ausrüstung, jede Menge Wissen und viiiel Zeit gebraucht! Und das kann heut jeder?? Doch ich schweife ab...

Sehe ich also auch so weil beim Reinzoomen auf 100% die 20MPixel nun wirklich jedes Fitzeli Fehler des Objektivs oder des Mensch dahinter der manches nicht beachtet hat doch sehr bald zum Vorschein bringen.



Auf Normalobjektive mag dies zutreffen - bei Makros hat man üblicherweise - aber dennoch motivabhängig - seine Arbeitsblende in diesem Bereich (f/10...f/20). Makros kann man häufig bis f/45 abblenden. Die sichtbare Beugungsunschärfe fängt dann meist bei einer Blende ab f/30 oder größerer Blendenzahl an aufzutreten.

Du machst mir Hoffnung! Genau das Makro suche ich. Kennst du ein bestimmtes?

Ein paar Beispielfotos könnten uns sehr bei der Beurteilung weiterhelfen... ;)

Klar doch, siehe unten. Tja irgendwie könnte das dann von Thema Blitz wegführen, hmm ok, die Aufnahmen sind alle mit dem Sony 60ger Blitz gemacht. Habe ihm gesagt er soll ganz schwach blitzen und das hauptlicht geht übers Objekt weg, reicht aber.



Warum sollte die Beugung bei Makro eine Ausnahme machen. Im VF werden die Objektive ab 11 deutlich schlechter, bei Crop schon früher.

Recht hast du! Jedenfalls stellt sich mir das mit dem Minolta 2.8/100 ganz deutlich vor, siehe Bilder.

Bei Makro nimmt man es halt in Kauf weil die Beugung immer noch schärfer ist als die Unschärfe bei geringer Schärfentiefe. Nur lässt die Auflösung in der Schärfenzone nach.
Nur glaube ich nicht, dass das das Problem ist. Sowas sieht man ohne Erfahrung nicht so gut und sichtbar unscharf ist es dann auch nicht.

Ich glaube doch, jedenfalls so wie auf den Bildern zu sehen. HD Screen füllend ist noch alles in Butter aber geh mal auf 100%. 'So kann isch net awaide' sagte Heinz Schenk. Aber ich bleibe dran. Habe mit der a58 auch schon retro und Balgen probiert. Teilweise vielversprechend, werden sehen..? Die Hoffnung stirbt ja zuletzt ;)



Also hier die Bilder mit Minolta Makro 2.8/100, die Kamera war doppelt stabilisiert und wackelte nicht, Bel. 1/160 sec, zudem sowieso nur das schnelle Blitzlicht. Das Viech wackelte auch nicht, ist nämlich schon letzten Winter friedlich entschlafen...
Blendenwahl klassisch wie bei 'analog' 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32

Auch deckt sich die Unschärfe mit mehreren anderen Sessions vorher und auch mit dem Minolta 2.8/50 Macro, das ich auch habe. (Das ist schon bei f11 unscharf).

(Die Unschärfe-Abwinkelungen des Millimeterpapiers könnt man für ein Lehrbuch über Blende/Schärfentiefe hernehmen)

Hier zur Übersicht, volle Auflösung bei Blende 8 (klick ins Bild):
https://dl.dropboxusercontent.com/u/8424544/pics/Fotos/F8_Min2.8-100_.JPG (https://dl.dropboxusercontent.com/u/8424544/pics/Fotos/F8_Min2.8-100.JPG)

Beachte die Facetten in den Augen. Ab f16 sind sie bei Fullsize weg (klick ins Bild):
https://dl.dropboxusercontent.com/u/8424544/pics/Fotos/2%2C8-32_Min2.8-100_.jpg (https://dl.dropboxusercontent.com/u/8424544/pics/Fotos/2%2C8-32_Min2.8-100.jpg)

mrieglhofer
26.09.2013, 19:06
Sag ich doch. Aber normal Schaudt es eh nicht in 100% an, mach ein Poster und schau, ob da da den Unterschied noch erkennt ;-)
Nebenbei kann man auch die scheinbare Schärfe noch im Postprozessing erhöheb,.

git
28.09.2013, 10:51
Das bestätigt doch IMHO die weithin gängige Regel dass irgendwo bei f/8 bis f/11 meist die höchste Auflösung erreicht ist, oder?
Für statische Objekte würde sich focus stacking anbieten. Ich hab das kürzlich spasshalber mal probiert, sieht ausbaufähig aus :)

LG
Georg

gpo
28.09.2013, 11:53
Das bestätigt doch IMHO die weithin gängige Regel dass irgendwo bei f/8 bis f/11 meist die höchste Auflösung erreicht ist, oder?

LG
Georg

Moin

nein gar nix ist bestätigt :roll:

und zwar deshalb nicht, weil diese Freds ständig im kuddelmuddel enden :shock:

# Beugung>>> ist IMMER da und bei jedem Objektiv vorhanden...
# höchste Auflösung...bekommt man wenn man sich an die Konstruktion eines Objektivs hält....
also es dort einsetzt, wofür der Hersteller es vorgesehen hat :top:
# Blende...ja es gibt im "vorderen Bereich"(ca.1/3) wo die höchste Schärfe erreicht wird

aber....
es gibt auch eine Zielausgabe :crazy:...nämlich der Verwendungszweck des Bildes :top:
und da geht das Theater richtig los>>> wenn Bilder > nur im kleinen Web bis 1200pix dargestellt werden....
kann man meist alle Regeln vergessen....
auch das Printen bis A4 stellt sich harmlos dar....

Poster werden ja auch selten mit den Originaldaten gemacht...sondern bearbeiteten :P
dabei interpoliert der Dienstleister das hoch...was auch meist nicht sichtbar ist...

anders der Hochglanzdruck oberhalb A4...kommen Fehler deutlicher zum tragen :cool:
also>>> worüber reden wir hier eigentlich :crazy:
reine 100% am Moni...reichen hier nicht

eche Macroobjektive....haben verschiebare Floatingelemente...
und sind extra für den Nahbereich korrigiert und ausglegt und können...
demzufolge auch stärker abgeblendet werden...also f22 sind bei mir keine Seltenheit :top:

und logo....
liegt es auch am "gutem Licht" was gemacht wird, denn das>>> macht eben auch "Schärfe" :cool:
und zwar Kantenschärfe was zumindest "optisch gesehen" die Schärfe steigert :top:
nicht zu vergessen...Streulichtvermeidung.
Mfg gpo

git
28.09.2013, 14:24
# Beugung>>> ist IMMER da und bei jedem Objektiv vorhanden...
# höchste Auflösung...bekommt man wenn man sich an die Konstruktion eines Objektivs hält....
also es dort einsetzt, wofür der Hersteller es vorgesehen hat :top:
# Blende...ja es gibt im "vorderen Bereich"(ca.1/3) wo die höchste Schärfe erreicht wird
:cry::? ich hab auch nichts anderes gesagt. :zuck:

LG
Georg

tante_elfriede
29.09.2013, 21:14
..eche Macroobjektive....haben verschiebare Floatingelemente...
und sind extra für den Nahbereich korrigiert und ausglegt und können...
demzufolge auch stärker abgeblendet werden...also f22 sind bei mir keine Seltenheit

..raus mit der Sprache - welches Objektiv meinst du?

gpo
29.09.2013, 23:25
Moin

alle kann ich dir nicht nennen...habe nicht alle :P

sicher ist>>> es sind nur Festbrennweiten dabei...keine Zooms :top:
(denn das einzige Zoom was es gab ist von Nikon Micro 70-180...wird nicht mehr gebaut)

aber bei Sigma sind es die 2.8er > 50mm - 70mm - 105mm - 150mm - 180 -....
bei Tamron das 90er....usw.
Mfg gpo

git
29.09.2013, 23:34
Der TO hat doch das Minolta 100/2,8 soweit ich das verstanden hab...
-Fällt das nicht auch in diese Kategorie? (So wie auch das Minolta 50/2,8 macro?)

LG
Georg