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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SAL-70200G - "irreparabel"?


badboy00190
20.09.2013, 22:02
Hallo,

mich würde interessieren, ob jemand hier schon mal ein ähnliches Problem hatte:

Mein SAL-70200G verweigert im Nahbereich immer mal wieder die Fokussierung. Der AF rast hilflos hin und her und findet sein Ziel nicht. Komisch nur, dass er es in der gleichen Situation (gleiches Motiv, Kamera- und Motivposition und Licht unverändert) einige Bilder vorher noch geschafft hat und es, nachdem ich das Objektiv am Bajonett entriegle und wieder einschnappen lasse dann auch wieder kann. Und nein, ich bin nicht unterhalb der Nahgrenze und ja, der Limiter steht auf "Full".

Diese "Späßchen macht das Objektiv an jedem meiner Alpha Bodies.

Was die ganze Sache für mich wirklich zum Ärgernis macht: die Firma Geissler als unser einziger Servicepartner in D findet den Fehler nicht. Es war letztes jahr sechs Wochen dort zur "Untersuchung" und dieses Jahr vier (4!!) Monate. Ich dachte ich krieg die Krise. Auf meine Nachfragen hieß es, es käme "noch jemand von Sony direkt" der sich das Objektiv anschauen wolle.

Das Ende vom Lied ist dann jeweils, dass ich das Objektiv mit dem Vermerk "kein Fehler gefunden" zurückbekomme. Ich natürlich neugierig, das Objektiv an einen x- beliebigen Body, und nach spätestens zehn Minuten hängt es wieder...

Seit seinem diesjährigen, viermonatigen "Kuraufenthalt" hat es einen weiteren Fehler dazu bekommen: jetzt verweigert es auch im Bereich über 3,0 Meter die Fokussierung - ich mache 50 oder 100 Bilder und plötzlich steht der AF völlig still. Bajonett entriegeln und wieder einschnappen lassen hilft auch hier.

Beachtenswert finde ich, dass durch dieses ewige hin- und her jetzt auch die Garantiezeit abgelaufen ist, sonst hätte ich es nach Österreich zum Schuhmann geschickt (Mann, da hätte ich früher drauf kommen sollen!)

Was ich jetzt gerne tun würde, wäre mich bei Sony direkt über Geissler's Inkomtetenz zu beschweren - leider finde ich da nicht die richtige Anlaufstelle. Sämtliche "Sony Sales Manager" oder "-Assisstants" lassen mich aalglatt abblitzen.

Das kann doch nicht sein, dass es als einzige Servicestelle für uns nur die unfähigen Geisslers gibt?? Ich gebe hier mal den Satz von Herrn Letsche wieder, der mich richtiggehend umgehauen hat: "das ist doch ein Teleobjektiv, für entfernte Motive, da kann es schon vorkommen dass es im Nahbereich mal nicht klappt" (wohlgemerkt, wir hatten davor schon über den Fehler gesprochen, er meinte nicht die Naheinstellgrenze).

Also, wenn jemand einen Tip für mich hat, wohin ich wirkungsvoll eine Beschwerde richten kann... danke!

Grüße,
Andy

fallobst
20.09.2013, 22:15
Beschwerden beseitigen keine Fehlfunktion, sie dienen meist nur dem Frustabbau. Der hier verständlich ist.

Meiner Meinung nach verlängert sich die Garantiezeit um die Dauer der Werkstattaufenthalte. Wie wäre die Situation dann?

Hat denn die Firma Gessler den Fehler bestätigt und "nur" nicht die Ursache gefunden oder konnte sie den Fehler nicht bestätigen?

Wenn du mehrere Alpha Bodys hast, dann würde ich Kontakt zu einer anderen Werkstatt suchen, eine Zusendung des Objektivs samt Kamera zu einem vereinbarten Termin für eine Terminreparatur machen und das Resultat abwarten. Erst dann kannst du eventuell Forderungen an Sony oder Geissler stellen, was sollen sie dir denn vorschlagen, wenn sie keinen Fehler finden? Ohne Fehler keine Garantiereparatur und auch kein Objektivtausch, mit welcher Begründung denn auch?

Viel Erfolg auf deinem Weg wünscht Matthias

badboy00190
20.09.2013, 22:35
Matthias,

ja klar hatte ich mir eine entsprechend "heilsame" Reaktion von Sony auf meine Beschwerde erhofft, für Frustabbau kann ich auch joggen gehen :)

Den Kontakt zu einer anderen Werkstatt suche ich schon seit letztem Jahr, Geissler's erstem Versagen. Leider kommt auf eindringlichere Nachfrage dann immer heraus, dass sie das Objektiv auch nur zum Geissler schicken würden... ich habe jedenfalls in D noch keine Alternative gefunden. Bin für Vorschläge natürlich offen.

Zu Deiner Frage: laut Geissler tritt kein Fehler auf... nicht, dass ich nicht schriftliche und telefonische Unterstützung gegeben hätte, aber beim telefonieren sind sie halt nicht "live" am Gerät. Klar, die Suche nach einem sporadisch auftretenden Fehler ist was für Profis - deren Vorhandensein man ja eigentlich vorraussetzen sollte. Auch x Emails und Telefonate helfen nichts, wenn mit der falschen Einstellung an die Fehlersuche herangegangen wird - siehe das Zitat von Herrn Letsche in meinem ersten Post.

Vom Schuhmann- Techniker Mayr bekam ich heute folgenden Tip: wenn der Fehler wieder auftritt, soll ich ihn mit einer zweiten Kamera filmen und das dann dem Geissler schicken - bestimmt effektiv, wenngleich in der Praxis vielleicht nicht ganz einfach zu bewerkstelligen :cool: mal schauen wie ich das gebacken bekomme.

Danke für Deine Anteilnahme,
Andy

Bikerwaldi
20.09.2013, 22:56
Hab mal irgendwo gelesen, dass sich in Österreich ein sehr guter Servicepartner für Sony befinden soll. Weiß aber nicht mehr wie der heißt.

badboy00190
20.09.2013, 23:02
...habe ich ja oben geschrieben, Schuhmann. Sehr nett und kompetent. InZukunft meine Reparaturen nur noch da! Hilft mir in dem Fall aber nix, da Garantie inzwischen abgelaufen. Jetzt muss ich mich mit dem Geissler rumquälen bis es entweder klappt oder ich das Teil entnervt wegschmeisse...:evil:

Flubbe
20.09.2013, 23:05
Ich habe die gleichen Fehler!
Es rennt eine zeitlang tadellos, dann kann nur noch nach vorherigem entriegeln, ausschalten oder manuellem Fokus an die Naheinstellgrenze scharfgestellt werden...
Den Fokuslimiter 3m bis unendlich benutze ich gar nicht mehr, da durch den Fehler unbrauchbar.
Ich kann auf das Objektiv im Sommer nicht verzichten, hatte es aber im Winter schon von Sony abholen lassen. "Kein Fehler gefunden".

Hilft Dir auch nicht weiter, aber Du bist nicht allein! Noch drei Wochen, dann gehts wieder zu Sony/Geissler samt Alpha 850. Habe den gleichen Fehler aber an 100, 700 und 77.

erwinkfoto
20.09.2013, 23:12
Mit dem Hdy vielleicht filmen? :)

ps: Ich weiß zwar nichts, aber ich tippe auf Staub/fussel in den Kontakten/Stromleitbahnen innendrin. Der jedesmal beim Einschalten wg der Überspannung sich erstmal loslöst.

steve.hatton
21.09.2013, 00:03
Da das Objektiv 4 Monate nicht bei Dir sondern beim Service-Partner war sollte eine Garantieverlängerung möglich sein, wenngleich nicht rechtlich einforderbar.

Allein dies sollte Grund genug für ein Mail an Sony mit CC an Geißler sein!

badboy00190
21.09.2013, 02:14
Ich habe die gleichen Fehler!
Es rennt eine zeitlang tadellos, dann kann nur noch nach vorherigem entriegeln, ausschalten oder manuellem Fokus an die Naheinstellgrenze scharfgestellt werden...
Den Fokuslimiter 3m bis unendlich benutze ich gar nicht mehr, da durch den Fehler unbrauchbar.
Ich kann auf das Objektiv im Sommer nicht verzichten, hatte es aber im Winter schon von Sony abholen lassen. "Kein Fehler gefunden".

Hilft Dir auch nicht weiter, aber Du bist nicht allein! Noch drei Wochen, dann gehts wieder zu Sony/Geissler samt Alpha 850. Habe den gleichen Fehler aber an 100, 700 und 77.

Na, immerhin! Genau so ging's bzw. geht's mir, im Sommer brauch ich das Ding! Wie wirst Du den Geissler's den Fehler jetzt begreiflich machen? Bei mir tritt der Fehler an a850, a55, a77 und a99 auf. Seit dem letzten Geissler Aufenthalt nun auch gelegentlicher Fokus- Totalausfall, auch im Bereich über drei Meter :evil:

Da das Objektiv 4 Monate nicht bei Dir sondern beim Service-Partner war sollte eine Garantieverlängerung möglich sein, wenngleich nicht rechtlich einforderbar.

Allein dies sollte Grund genug für ein Mail an Sony mit CC an Geißler sein!

Steve, hättest Du denn eine Idee, WOHIN die mail an Sony gehen soll? Diverse Sales Manager haben sich bisher einen Dreck dafür interessiert :evil:

Froh, nicht allein zu sein
Andy

steve.hatton
21.09.2013, 02:34
Vielleicht da hin ?

http://www.sony.de/support/de/contacts/dime

Oder zum Alpha Festival kommen - da sollten auch Leute von Sony vor Ort sein :-)

Shooty
21.09.2013, 08:31
Erwins Idee mit dem Filmen ist eine gute Idee!
Das hab ich bei Sigma auch 2 mal gemacht, den FIlm "Privat" bei Youtube hochgeladen und den Link mit geschickt ... dann können sie gucken wenns nicht verständlich ist.

aber zu dem "AF funktioniert nichtmehr" ... das 70-200 hat einen Modus der den AF beim eingriff in den Focusring (glaube ich .... oder es war der Taster?) auskoppelt ...
Mir passierts auch ab und an das die Schalter umgestellt werden und der AF dann manchmal nimmer geht ...
Schaut mal in der Beschreibung, das könnte eventuell einen "Fehler" schonmal erklären.

badboy00190
21.09.2013, 09:51
Erwins Idee mit dem Filmen ist eine gute Idee!
Das hab ich bei Sigma auch 2 mal gemacht, den FIlm "Privat" bei Youtube hochgeladen und den Link mit geschickt ... dann können sie gucken wenns nicht verständlich ist.

aber zu dem "AF funktioniert nichtmehr" ... das 70-200 hat einen Modus der den AF beim eingriff in den Focusring (glaube ich .... oder es war der Taster?) auskoppelt ...
Mir passierts auch ab und an das die Schalter umgestellt werden und der AF dann manchmal nimmer geht ...
Schaut mal in der Beschreibung, das könnte eventuell einen "Fehler" schonmal erklären.

Shooty, danke für Deine Tips. Film hochladen ist eine gute Idee, besser als per Mail Anhang ;-) aber warum "privat", das dürfen potentielle Käufer/ Kunden doch sehen wenn so ein teures Teil so eklatante Fehler hat :twisted: wenn man schon immer öfter als Beta Tester mißbraucht wird dann wenigstens richtig.

Ach, und sei versichert: die Schalter bzw. verschiedenen Betriebsmodi waren das erste, was ich nachgeschaut habe.

Grüße,
Andy

git
21.09.2013, 12:30
Hallo Andy,
warum kontaktierst du nicht wirklich einfach mal Schuhmann in Linz und fragst ob sie die Reparatur abwickeln können? Anscheinend hat ja dein Objektiv einen Defekt, deswegen wirst ja nicht zum Betatester.

LG
Georg

Pittisoft
21.09.2013, 13:15
In welcher Kamera Position passiert der Fehler im Hoch oder Querformat oder egal in welchen Format?

Bei mir passiert es ab und an an der A700/A77 im Hochformat das der AF nicht mehr funktioniert beim 70-200mm SSM was sich dann nur durch angetäuschten Objektivwechsel beheben lässt..

mrHiggins
21.09.2013, 14:25
Ich denke:
Die Garantiezeit ist noch nicht vorbei, da das Problem ja schon vorher auftrat. Geissler schafft es nicht, das ist aber nicht dein Problem sonern im Endeffekt das Problem von Sony. Sowohl Geissler als auch Schuhmann kriegen das Geld von Sony, die machen es ja nicht kostenlos. Wenn Firma A es nicht hinkriegt gehst du zu Firma B. Du hast beweise dass der Fehler während der Garantiezeit auftrat und dass Geissler es nicht hinkriegt.


Stell dir vor Geissler lässt eine Kamera wegen "hoher Auslastung" 3 Monate liegen bis die Garantie abgelaufen ist und kassiert dann - geht ja nicht.


Anders wäre es wenn jetzt ein davon unabhängiger Fehler auftreten würde. Aber entscheidend ist doch wann ein Problem auftritt bzw. du es meldest. Und das hast du mit dem ersten Einschicken zu Geissler. Wenn das während der Garantiezeit auftritt dann ist es in der Garantie - egal wie lange wer auch immer zur Reparatur braucht.

badboy00190
21.09.2013, 14:29
Hallo Andy,
warum kontaktierst du nicht wirklich einfach mal Schuhmann in Linz und fragst ob sie die Reparatur abwickeln können? Anscheinend hat ja dein Objektiv einen Defekt, deswegen wirst ja nicht zum Betatester.

LG
Georg

Georg, leider bin ich erst auf Schuhmann gekommen, als das Kind schon in Brunnen gefallen war - inzwischen ist die Garantiezeit vorbei, sprich beim Schuhmann müsste ich es halt ganz normal bezahlen. Geissler's "Reparaturversuche" könnten mit etwas Glück den Ablauf der Garantiefrist verlängert haben, aber da muss das Ding schon wieder dort hin - eigentlich habe ich dazu keine Lust mehr. Gestern habe ich lange mit Herrn Mayr, dem Techniker bei Schuhmann, telefoniert. Sehr netter Kontakt, und eben so kompetent wie man sich das wünscht. Im Gegensatz zu den Geissler's muss ich dem nur erklären, was bei dem Objektiv NICHT geht, nicht, wie es normalerweise sein sollte... :evil:
Ich überlege jetzt noch ein paar Tage, und vielleicht schicke es am Saisonende wirklich zum Schuhmann, nach dem Motto "lieber zahlen als ärgern".

In welcher Kamera Position passiert der Fehler im Hoch oder Querformat oder egal in welchen Format?

Bei mir passiert es ab und an an der A700/A77 im Hochformat das der AF nicht mehr funktioniert beim 70-200mm SSM was sich dann nur durch angetäuschten Objektivwechsel beheben lässt..

Pittisoft, das ist interessant, da habe ich noch gar nicht aufgepasst! Werde jetzt drauf achten.

Grüße,
Andy

ddd
21.09.2013, 15:21
moin,

Eure Fehlerbeschreibungen lassen eventuell schon eine Eingrenzung zu:

- der Fehler tritt sporadisch auf
- der Fehler ist nach Entriegeln zurückgesetzt
- der Fehler ist abhängig von der Fokusentfernung
- der Fehler ist mglw. (zumindest bei Pittisoft) Lageabhängig
- nach Reparaturversuch tritt der Fehler auch bei anderen Fokusentfernungen auf

1: Reset durch Entriegeln:
ein Druck auf die Bajonettentriegelungstaste löst einen Schaltkontakt hinter dem Verriegelungsstift aus, der sofort die Spannungsversorgung der Bajonettkontakte abschaltet, beim Lösen des Kontaktes wird das angesetzte Objektiv neu initialisiert.
Ein "Rausdrehen" ist nicht notwendig.

Ist dies bei Euch der Fall?

Wenn zusätzlich zum Entriegeln auch ein (teilweises) Herausdrehen notwendig ist, ändert dies die Fehleranalyse

2: Fokusabhängigkeit i.V.m. "nach Rep.Versuch" auch bei anderen Fokuseinstellungen:
hier ist klar der Entfernungsencoder beteiligt. Offenbar wurde der neu justiert. Am Entfernungsencoder hängt auch der Erkennungsschalter für den DMF-Eingriff und die Fokus-Stopp-Taster.
Die Fokus-Stopp-Taster sind eine bekannte Schwachstelle, hier eingedrungene Feuchtigkeit oder Kontaktprobleme verursachen auch solche Probleme.

Beim nächsten Mal bitte die Fokus-Stopp-Taster drücken, auch mehrfach alle drei, hat dies einen Effekt?

3: Lageabhängigkeit:
klarer Hinweis auf ein mechanisches Problem. Eher weniger die Fokus-Stopp-Taster, Primärverdacht wäre der DMF-Kontakt, sekundär der Entfernungsencoder.

Reicht beim Auftreten das reine Entriegeln ohne Erschütterungen, oder ist ein Bewegen des Objektives -z.B. durch teilweises Ausdrehen- erforderlich?


So, weiter komme ich ohne "in der Hand haben" nicht. Ich bin mir recht sicher, dass das Problem in der Baugruppe "Entfernungsencoder, DMF-Kontakt, Fokus-Stopp-Taster" liegt.
Wäre es ein grundsätzlicher Firmware-Fehler, müsste das Problem viel häufiger auftreten, und es gibt keine Hinweise auf eine Firmware- oder Hauptplatinen-Revision beim SAL-70200G.
Die Kameras können ausgeschlossen werden, da es bei verschieden Gehäusen aus verschiedenen Baureihen bei mehreren Nutzern in ähnlicher Form auftritt.

badboy00190
21.09.2013, 16:51
Wow, Thomas, das sind mal geballte Infos! Danke!

Also, folgendes:

zu 1.) das mit dem Schaltkontakt am Entriegelungsknopf wusste ich nicht, daher habe ich immer auch ein bißchen gedreht. Werde den beim nächsten Hänger "solo" probieren.

zu 2.) angeblich (?) haben die Geissler's nichts dran verändert, da der Fehler nicht aufgetreten sein soll. Trotzdem spinnt es nach dem zweiten "Kuraufenthalt" nun auch in der Ferne, allerdings auf andere Art: früher bzw. um Nahbereich raste der Fokus hin und her, ohne sein Ziel zu treffen. Bei "Fernausfällen" friert er einfach komplett ein, gerade so, als wäre Objektiv oder Kamera auf "MF" geschaltet.
Werde beim nächsten Hänger die Stopp Tasten probieren.

zu 3.) mangels Motiv konnte ich heute bisher nur einen Hänger provozieren, und der war tatsächlich im Hochformat (bisher nicht darauf geachtet), Motivabstand knappe 2 Meter. Fokus fuhr wieder hin und her ohne zu beissen. Um mein iPhone zu holen und den Fehler zu dokumentieren (Empfehlung von Schuhmann's Herrn Mayr) habe ich die Kamera kurz abgelegt - natürlich waagrecht. Als ich sie dann mit aufnahmebereitem Handy wieder hochnahm, war der Hänger weg, Fokussierung war wieder einwandfrei möglich...

Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, sind da jetzt aber Widersprüche zu Deiner Fehlereingrenzung aufgetreten, oder?? :shock:

Verwirrte Grüße,
Andy

ddd
22.09.2013, 03:43
moin,

ich bin kein Service-Techniker ;) Ich denke "laut" nach, sammle Infos und habe schon ein paar Objektive und Kameras zerlegt und (funktionsfähig) wieder zusammengebaut.

Widersprüche und Ungereimtheiten sind daher möglich, aber wenn drei Betroffene und weitere Bastler zusammen die Möglichkeiten durchgehen, könnte sich ein Lösungsweg ergeben. "Sporadische Wackelkontakte" sind der Albtraum jedes Technikers, sie treten beim Testen bekanntlich nie auf.

Es sind zwei Fehler zu unterscheiden:
a - zielloses Hin- und Her im Nahbereich
b - lock im Fernbereich

(b) kann durch "hängende" Fokus-Stopp oder DMF-Schalter oder Kontaktprobleme auf dem Leiterbahnweg bis zum Steuer-IC ausgelöst werden.

(a) könnte neben Entferungsencoder auch durch einen Fehler im Brennweitenencoder entstehen, Fehler des SSM-Stellwert-Gebers ist auch möglich.

Wir hatten hier mal ein falsch zusammengebautes 200/2.8HS, welches mit leichten Einschränkungen nur funktionierte, wenn man ihm erlaubte, ein 300/2.8 zu sein. Fokus ging korrekt konfiguriert gar nicht, bis herauskam, dass die AF-Spindel mit der falschen Drehrichtung angesteuert wurde :shock: Nach dem Setzen des richtigen Drehrichtungsflags funktionierte alles.

Auch ein 28-135/4-4.5 mit defektem Zoomencoder ist interessant (aidualk kann Näheres beklagen): das zeigt wildes Suchverhalten ...

Beides waren Stangenobjektive, aber auch bei SSM benötigt die Kamera die Korrektur-Parameter aus dem "ROM", und diese sind Brennweiten- und Fokus-abhängig! Wenn die Parameter falsch sind, wird ein SSM genau wie eine Stange falsch angesteuert und findet keinen Fokus mehr, die Rückkoppelungsschleife versucht den Fehlfokus zu korrigieren und fährt -mit falschen Parametern- wieder daneben, usw.

Eine Vermutung ist also, dass die Kamera fehlerhafte Parameter erhält.

Bei jedem neu Andrücken des Auslösers wird das Objektiv neu abgefragt, aber nicht komplett initialisiert (s. voriger post).
Bitte testen, also am Besten warten, bis die Beli-Anzeige aus geht (Kamera in der 1. Stromsparstufe) und dann neu andrücken, ohne das Gerät zu bewegen/erschüttern.

Setzt das Auftreten des Fehlers auf einem Stativ oder Bohennsack vorraus ...
Wenn es auf Stativ nicht auftritt, ist klar, warum Geissler "Fehler nicht aufgetreten" schreibt, denn die testen (sinnvollerweise) auf Stativ.

Und das Problem scheint auch noch von der Lage und/oder von Erschütterungen abhängig zu sein.

Rein theoretisch könnte ein Kontaktfehler am Bajonett durch Verkantung auftreten. Wenn das Objektiv (in Blickrichtung Motiv) nach links abkantet (vom Griffwulst weg), würde zuerst der Hochstromanschluss für den SSM getrennt (Pin 7+8, Zählung gegen den Uhrzeiger beim Blick auf die Kamera). Andersrum würde Pin1 zuerst unterbrochen, und das ist die Datenrückleitung zur Kamera ... Dann müsste sich der Fehler aber provozieren lassen, Hochkant mit Griffwulst nach unten und ggfs. noch sanften Druck ausüben. Ich gehe aber davon aus, dass dann der AF blockieren würde und nicht "sucht".

Wenn es irgendwie lage- oder erschütterungsabhängig ist, muss es ein mechanischer Fehler sein, wobei auch Übergangswiederstände an oxidierten Kontakten möglich sind, die haben dann auch noch eine Temperaturabhängigkeit. Leider kann ich Dir die genaue Ausführung der inneren Kotakte/Steckverbindungen anhand meiner Unterlagen nicht nennen. Es könnten Schneid-Klemm- aber auch Flächenkontakte sein.

Fehler durch oxidierte Kontakte (leicht erhöhter Übergangswiderstand kann schon reichen) kann man ggfs. durch schlichtes Zerlegen und gleich wieder Zusammenbauen beheben, klappt relativ häufig. Allerdings kostet die Ausrüstung, die zum korrekten Justieren eines SSM nötig ist einen mittleren 5-st. Betrag und einige Spezialteile sind nur autorisierten Serviecentern zugänglich, daher entfällt bei solchen Objektiven diese bei einfachen "Stangen" vorhandene Option. Um an die Elektronik heran zu kommen, muss das SAL-70200G zur Hälfte zerlegt werden, und ohne Justage bekommt man es dann nicht wieder funktionsfähig zusammen.

So, das ist jetzt etwas durcheinander, sorry. Weiter versuchen, den Fehler durch bestimmte Handhabung zu provozieren, ein paar Ansätze und Ideen sind ja schon zusammen gekommen.

erwinkfoto
22.09.2013, 03:56
*Hut ab* für deine Herangehensweise an dem/den möglichen Fehler Thomas :D

*weiter gespannt mitlese*


Gute Nacht!

Erwin

badboy00190
22.09.2013, 10:10
...Weiter versuchen, den Fehler durch bestimmte Handhabung zu provozieren, ein paar Ansätze und Ideen sind ja schon zusammen gekommen.


mache ich. Mit Stativ ist der Fehler, wie Du schon vermutet hast, noch nie aufgetreten...

Grüße,
Andy

stevemark
22.09.2013, 20:06
Hallo,
...
Seit seinem diesjährigen, viermonatigen "Kuraufenthalt" hat es einen weiteren Fehler dazu bekommen: jetzt verweigert es auch im Bereich über 3,0 Meter die Fokussierung - ich mache 50 oder 100 Bilder und plötzlich steht der AF völlig still. Bajonett entriegeln und wieder einschnappen lassen hilft auch hier.
...
Grüße,
Andy

Einen ähnlichen Fehler hatte ich dieses Frühjahr auch zweimal an meinem SAL 2.8/70-200mm G: Der AF stoppte jeweils kurz vor Erreichen des "Unendlich"; dh man konnte per AF nicht auf Unendlich fokussieren (manuell hingegen schon). Da der Fehler seitdem nicht mehr auftrat, habe ich auf eine Reparatur des vier Jahre alten Objektivs bislang verzichtet.

Gr Steve

EDIT: könnte es sein, dass keramischer Abrieb aus dem SSM-Motor mit dem Entfernungs-Entcoder interferiert ?? (die SSM-Motoren sind ja keineswegs verschleissfrei und haben bei Canon bezüglich "Staub" / keramischer Abrieb teils massiv Ärger gemacht)

Robert Auer
23.09.2013, 09:31
@ddd: Auch wenn ich in diesem Fall nur Mitleser bin, es ist ein gutes Gefühl solche Fachkenntnisse im Forum zu wissen!:top:

SuperTex
23.09.2013, 12:55
EDIT: könnte es sein, dass keramischer Abrieb aus dem SSM-Motor mit dem Entfernungs-Entcoder interferiert ?? (die SSM-Motoren sind ja keineswegs verschleissfrei und haben bei Canon bezüglich "Staub" / keramischer Abrieb teils massiv Ärger gemacht)
Davon kann keine Rede sein.

wolfram.rinke
23.09.2013, 14:50
moin,

ich bin kein Service-Techniker ;) Ich denke "laut" nach, sammle Infos und habe schon ein paar Objektive und Kameras zerlegt und (funktionsfähig) wieder zusammengebaut.

Widersprüche und Ungereimtheiten sind daher möglich, aber wenn drei Betroffene und weitere Bastler zusammen die Möglichkeiten durchgehen, könnte sich ein Lösungsweg ergeben. "Sporadische Wackelkontakte" sind der Albtraum jedes Technikers, sie treten beim Testen bekanntlich nie auf.
....

Wir hatten hier mal ein falsch zusammengebautes 200/2.8HS, welches mit leichten Einschränkungen nur funktionierte, wenn man ihm erlaubte, ein 300/2.8 zu sein. Fokus ging korrekt konfiguriert gar nicht, bis herauskam, dass die AF-Spindel mit der falschen Drehrichtung angesteuert wurde :shock: Nach dem Setzen des richtigen Drehrichtungsflags funktionierte alles.

....

So, das ist jetzt etwas durcheinander, sorry. Weiter versuchen, den Fehler durch bestimmte Handhabung zu provozieren, ein paar Ansätze und Ideen sind ja schon zusammen gekommen.

Vielleicht noch zur Klärung: Das angesprochene 200/2.8 HS ist meines. ;)
Die Lösung war, dann die korrekte ROM Belegung in Kombination mit dem verwendeten Getriebe-Satz. Mein 200er hatte offenbar nach einer Reparatur vom Schweizer-Minolta-Service ein Umrüstgetriebe verpasst bekommen. Aus irgend einem Grund wurde aber die Beschaltung des Objektiv-ROM, dass die zum Getriebe richtigen Werte liefert, nicht korrekt durchgeführt. Erst als ich vom ehemaligen Minolta-Service aus der Schweiz freundlicher weise, die Beschaltungspläne aus dem Servicehandbuch erhalten habe, konnte ich das Objektiv-ROM korrekt neu verdrahten und seither funktioniert alles bestens.

Interessant für mich war, dass Minolta beide Getriebeformen bereits im ROM vorgesehen hatte und die Upgrade Option bereits vorausgeplant hatte. :top:

Doch nun zum Thema: Dieses Phenomen hatte ich bei meiner A77 mit dejustiertem AF-Modul auch in unregelmässigen Abständen und bei manchen Objektiven wiederholbar. Ich tippe mal auf eine falsche Rückmeldung des Entfernungs-Encoders/Decoders. Vielleicht korrosion an den elektrischen Kontakten im Objektiv, aber da hätte vermutlich Geissler gleich aufgeschrien. Wackelkontakt, kalte Lötstelle oder auch ein Haarriss in den Felxikabeln im Objektiv, der sich Temperaturabhängig zeigt.

troublemaker
25.09.2013, 19:05
Mit dem Hdy vielleicht filmen? :)

ps: Ich weiß zwar nichts, aber ich tippe auf Staub/fussel in den Kontakten/Stromleitbahnen innendrin. Der jedesmal beim Einschalten wg der Überspannung sich erstmal loslöst.

tippen kann man beim Lotto :roll:

erwinkfoto
25.09.2013, 19:21
Also ich weiß nicht wirklich, was du willst.

Du hast bisher nichts zur Problemlösung beigetragen und hackst nur an mir rum. Das einzige, was du in diesem Forum tust, ausser eine wohlgemerkt sehr gute Reaparaturanleitung gezeigt zu haben, ist über deine Objektiv- und Feinmechanikkenntnisse zu protzen. Ab und zu bietest diese auch Leute an, die ein Objektiv reparieren müssen, aber da du immer um PN Kontakt bittest, (das ist meine Meinung!) geht es dir vermutlich eher dir einen Ruf aufzubauen und deine (Reparatur-)dienste hier im Forum anzubieten. Ob du Geld dafür verlangst sei dahingestellt. Mir ist egal, wie viel du kannst und weisst, denn es nützt dir und niemandem was wenn es nur darum geht dein Ego aufzublasen. Wenn du hier im Forum in irgendeine Weise konstruktiv dazu beitragen würdest, hätte ich mir mein Kommentar erspart. Aber da du nicht davon absehen kannst mich in jeden Thread persönlich anzugreifen, muss ich dir wohl meine Meinung sagen.
Also sieh gefälligst in der Zukunft davon ab, mich zu provozieren.

Außerdem hast du die Forenregeln immer noch nicht gelesen, obwohl du sie akzeptiert hast.

Bitte mach das.



Edit: Ich fass es nicht?!

Du bashst sogar in Threads, bei denen ich gar nicht teilnehme?!?

frag mal "erwinkfoto"

der kennt sich aus und weis immer Rat

auch wenn er keine Ahnung hat :lol:

Jetzt reichts :mad: :twisted:

stevemark
26.09.2013, 19:56
Davon kann keine Rede sein.

Wovon kann "keine Rede" sein - dass ...

1) ... Staub / keramischer Abrieb die genannten Probleme im SAL 2.8/70-200 G SSM verursacht oder

2) dass Canon L Objektive massiv Probleme mit keramischem Abrieb in/aus den USM-Motoren hatten (u. a. das frühe 2.8/70-200 L und frühe "lange Tüten"; "dust problem" und irreparable Motorenschäden) ?

Gr ;) Steve

About Schmidt
26.09.2013, 20:15
Vielleicht hat er gemeint, dass von Schäden bei Canon keine rede sein kann. Egal, auf so unqualifizierte Antworten reagiere ich schon lange nicht mehr, vor allem, da sie so viel zur Lösung des Problems beitragen.
Ähnliches hatte ich mal bei meinem 70-200. Kurz vor der Nahstellgrenze hielt es an und ließ sich nicht auf Minimum fokussieren. Nachdem ich die Anschlusskontakte an Objektiv und Kamera mit einem Wattestäbchen und etwas Kontaktspray gereinigt hatte, trat es nie mehr auf.

Gruß Wolfgang

SuperTex
26.09.2013, 22:40
Wovon kann "keine Rede" sein - dass ...

1) ... Staub / keramischer Abrieb die genannten Probleme im SAL 2.8/70-200 G SSM verursacht oder

2) dass Canon L Objektive massiv Probleme mit keramischem Abrieb in/aus den USM-Motoren hatten (u. a. das frühe 2.8/70-200 L und frühe "lange Tüten"; "dust problem" und irreparable Motorenschäden) ?

Gr ;) Steve
Dass das ein "massives" Problem sein soll, ist unqualifziertes Geschwätz.

BeHo
26.09.2013, 23:10
Fragt sich nur, wer hier "unqualifziertes Geschwätz" von sich gibt.

Ich frage mich des öfteren, was Dich reitet, andere dermaßen unhöflich anzugehen. :zuck:

SuperTex
26.09.2013, 23:25
Fragt sich nur, wer hier "unqualifziertes Geschwätz" von sich gibt.

Ich frage mich des öfteren, was Dich reitet, andere dermaßen unhöflich anzugehen. :zuck:
Ich sag gerne meine Meinung, und wenn ich das Gefühl habe, dass jemand keine Ahnung hat, dann sag ich das auch.

ddd
27.09.2013, 03:18
so Leute, die Diskussion über die Qualität von Aussagen hilft dem Betroffenen nicht weiter.

Entweder weitere rein provokative OT-posts werden unterlassen oder es wird etwas "aufgeräumt"

Spekulationen über möglich Ursachen sind weiter gern gesehen, sie sollten aber schon einen gewissen Gehalt haben, z.B. eigene Erfahrung oder Quellenangabe oder plausibler Erklärungsansatz und nicht nur auf Hören-Hören-Hörensagen beruhen, einverstanden?

About Schmidt
27.09.2013, 08:22
Ich sag gerne meine Meinung, und wenn ich das Gefühl habe, dass jemand keine Ahnung hat, dann sag ich das auch.

Sagenhaft :roll:

SuperTex
27.09.2013, 08:27
Jemand der schreibt, dass "dass Canon L Objektive massiv Probleme mit keramischem Abrieb in/aus den USM-Motoren hatten", hat schlicht keine Ahnung von Aufbau und Wirkungsweise von Ring-USMs: Ein Ring-USM besteht aus einem gezackten Stator- und einem glatten Rotorring, beide aus Metall. Der Stator wird mit einer Feder gegen den Rotor gepresst. Kleine Piezo-Kristalle die auf die Unterseite (Frontlinse oben) des Stators geklebt(!) sind, erzeugen Wanderwellen im Stator, die den Rotor drehen lassen. Weder wird in den Piezos Abrieb Erzeugt (wie denn auch?), noch ist irgendeine Keramik am Antrieb beteiligt. Die Aussage ist also schlicht falsch. Davon kann man sich überzeugen, in dem man ein x-beliebiges Canon EF mit Ring-USM zerlegt. Das hab ich bereits mehrfach gemacht, und von Staub oder Abrieb war nichts zu sehen. Die USMs der großen Tüten unterscheiden sich nur im Durchmesser von den kleineren, die Wirkungsweise ist die selbe.

Seltene(!) Ausfälle gibt's dann, wenn sich der Piezo bzw. Massekontakte vom Stator lösen, was eigentlich wegen Anpressdruck der Feder normal nicht vorkommen kann. Meist war halt rohe Gewalt im Spiel. Was auch gerne vorkommt ist, dass sich die Phasenlage der Ansteuersignale geändert hat (Defekt oder Dejustage der Ansteuerelektronik). Justage ist für qualifiziertes Personal kein Problem,Elektronik- Defekte schon eher, wenn nach 20 Jahren die Ersatzteile nicht mehr lieferbar sind.

Ich weiss nicht, wie der Sony-SSM aufgebaut ist, aber er dürfte dem Ring-USM nicht unähnlich sein. Schließlich sind die meisten Patente ausgelaufen. "Keramikabrieb" würde ich da als Ursache ebenfalls ausschließen. Ich tippe da eher auf mangelhafte Schulung und Dokumentation und fehlende Prüfwerkzeuge seitens Sony, was ja auch nichts wirklich Neues ist. Die konnten früher schon ihre Produkte nicht selber reparieren.

Smurf
27.09.2013, 08:44
Jemand der schreibt, dass "dass Canon L Objektive massiv Probleme mit keramischem Abrieb in/aus den USM-Motoren hatten", hat schlicht keine Ahnung

Rein interessehalber lieg ich mit der Annahme das du Canon Nutzer bist falsch?

Canax
27.09.2013, 11:28
Jemand der schreibt, dass "dass Canon L Objektive massiv Probleme mit keramischem Abrieb in/aus den USM-Motoren hatten", hat schlicht keine Ahnung von Aufbau und Wirkungsweise von Ring-USMs: Ein Ring-USM besteht aus einem gezackten Stator- und einem glatten Rotorring, beide aus Metall. Der Stator wird mit einer Feder gegen den Rotor gepresst. Kleine Piezo-Kristalle die auf die Unterseite (Frontlinse oben) des Stators geklebt(!) sind, erzeugen Wanderwellen im Stator, die den Rotor drehen lassen. Weder wird in den Piezos Abrieb Erzeugt (wie denn auch?), noch ist irgendeine Keramik am Antrieb beteiligt. Die Aussage ist also schlicht falsch.

Das eine oder andere Detail würde ich an Deiner Stelle doch nochmal nachlesen (http://www.canon.com/camera-museum/tech/room/usm.html) und anschließend über die Verunglimpfung anderer Foren-Teilnehmer erneut nachdenken.

:roll:

Ciao
Canax

SuperTex
27.09.2013, 11:32
Dazu besteht keinerlei Anlass.

1. Die verlinkte Seite steht nicht im Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe.

2. Die verlinkte Seite enthält "Propaganda". Entscheident ist, wie ein Ring-USM tatsächlich aufgebaut ist.

3. Hast du sonst stichhaltige Erkenntnisse vorzuweisen, die meiner Darstellung widersprechen?

Ditmar
27.09.2013, 11:42
Ich weis nicht ob der User SuperTex mit allem richtig liegt, aber keramikabrieb halte ich auch für keine korrekte Aussage, denn bevor dort abrieb entsteht, müßten ganz andere Sachen passieren als dieses "bißchen" an Bewegung in einem USM- Antrieb.

Canax
27.09.2013, 11:46
Dazu besteht keinerlei Anlass.

1. Die verlinkte Seite steht nicht im Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe.

2. Die verlinkte Seite enthält "Propaganda". Entscheident ist, wie ein Ring-USM tatsächlich aufgebaut ist.

3. Hast du sonst stichhaltige Erkenntnisse vorzuweisen, die meiner Darstellung widersprechen?

:shock:

Der Stator wird mit einer Feder gegen den Rotor gepresst.

Was meinst Du, warum das eine ein Stator und das andere ein Rotor ist? Wie dreht sich der Rotor, wenn er "mit einer Feder gegen den Stator gepresst" wird?

Weder wird in den Piezos Abrieb Erzeugt (wie denn auch?), noch ist irgendeine Keramik am Antrieb beteiligt.

The stator has piezoelectric ceramic elements that, when energized by an AC voltage, make it vibrate to generate ultrasonic vibration energy.

Keine "Keramik am Antrieb beteiligt"?

Du kannst gern glauben, was Du willst. Andere aber auch :P

Ciao
Canax

SuperTex
27.09.2013, 11:49
Ich glaube, dass du das mit dem sinnentnehmenden Lesen noch üben musst. Ich sehe keinerlei Grund, von meiner Darstellung abzurücken.

Canax
27.09.2013, 11:56
Ich glaube, dass du das mit dem sinnentnehmenden Lesen noch üben musst. Ich sehe keinerlei Grund, von meiner Darstellung abzurücken.

Darauf fällt mir dann wirklich nichts mehr ein.

Da das hier ohnehin OT ist, bin ich jetzt 'raus.

Ciao
Canax

matti62
27.09.2013, 12:49
ist das ursprüngliche Problem vom Ersteller eigentlich gelöst?

SuperTex
27.09.2013, 13:09
Ich weis nicht ob der User SuperTex mit allem richtig liegt, aber keramikabrieb halte ich auch für keine korrekte Aussage, denn bevor dort abrieb entsteht, müßten ganz andere Sachen passieren als dieses "bißchen" an Bewegung in einem USM- Antrieb.
Auch wenn Canax das partout nicht wahrhaben will, aber entscheident für die Funktionsweise eines Ring-USMs ist der Anpressdruck des Stators an den Rotor. Ohne Kraftschluss laufen die Wanderwellen des Stators in's Leere. Für das Anpressen ist eine wellenförmige Feder verantwortlich, deren Vorspannung mit der Zeit nachlassen kann. Und dann wird der Rotor vom Stator nicht mehr mitgenommen. Also nix ominöser Abrieb sondern lahme Feder.

Nachtrag: Beim TO scheint der SSM grundsätzlich zu funktionieren, aber vielleicht läuft er ja gelegentlich in die falsche Richtung? Zur Richtungsänderung genügt eine andere Phasenlage der SSM-Spannungen und das könnte durch eine defekte Elektronik oder ein SW-Fehler hervorgerufen werden.

Canax
27.09.2013, 19:28
Auch wenn Canax das partout nicht wahrhaben will, aber entscheident für die Funktionsweise eines Ring-USMs ist der Anpressdruck des Stators an den Rotor. Ohne Kraftschluss laufen die Wanderwellen des Stators in's Leere. Für das Anpressen ist eine wellenförmige Feder verantwortlich, deren Vorspannung mit der Zeit nachlassen kann. Und dann wird der Rotor vom Stator nicht mehr mitgenommen. Also nix ominöser Abrieb sondern lahme Feder.

Obwohl OT, bin ich doch nochmal hier. Hat mir keine Ruhe gelassen.

Nach der Lektüre einiger weiterer Seiten, z.B. hier (http://www.photoscene.com/sw/tour/inside.htm), bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass das mit dem Andrücken wohl stimmt und auch ein gewisser Anpreßdruck für eine korrekte Funktion notwendig ist. Soweit gebe ich SuperTex Recht. Ich war bisher der Meinung, dass das Drehmoment berührungslos vom Stator auf den Rotor übertragen wird. Dem ist wohl nicht so

Dennoch ist der Rotor der einzige Teil des USM, der sich bewegt. Der Stator steht fest, wie der Name schon sagt. Beide Teile reiben also aneinander und so kann Abrieb m.E. durchaus eine Rolle spielen, wenn die Materialien nicht exakt aufeinander abgestimmt sind. In Anfangszeiten von USM sicher denkbar. Also dürfte auch stevemark richtig liegen.

Ciao
Canax

SuperTex
28.09.2013, 04:09
Nein, es gibt keinen Abrieb. Die Wanderwelle des Stators nimmt den Rotor mit. Abrieb an dieser Stelle wäre ein Konstruktionsfehler. Und USMs werden ja nicht nur in Objektiven eingesetzt, sondern auch für technisch-wissenschaftliche, industrielle und Airospace-Anwendungen. Da kann man sich Abrieb schon dreimal nicht leisten. Stevemark irrt.

BeHo
28.09.2013, 04:39
Bzgl. Abrieb vs. kein Abrieb: Patenteinreichung aus 2009: Klick! (http://www.google.com/patents/WO2009109606A1?cl=de)

Ungeachtet dieses müßigen Streits hoffe ich, dass Sony für den TO eine gute Lösung findet. :?

SuperTex
28.09.2013, 05:19
Inwiefern ist dieses Patent auf Ring-USM anwendbar?

Stealth
29.09.2013, 10:05
Hallo,

mich würde interessieren, ob jemand hier schon mal ein ähnliches Problem hatte:

Mein SAL-70200G verweigert im Nahbereich immer mal wieder die Fokussierung. Der AF rast hilflos hin und her und findet sein Ziel nicht. Komisch nur, dass er es in der gleichen Situation (gleiches Motiv, Kamera- und Motivposition und Licht unverändert) einige Bilder vorher noch geschafft hat und es, nachdem ich das Objektiv am Bajonett entriegle und wieder einschnappen lasse dann auch wieder kann. Und nein, ich bin nicht unterhalb der Nahgrenze und ja, der Limiter steht auf "Full".

Diese "Späßchen macht das Objektiv an jedem meiner Alpha Bodies.

Was die ganze Sache für mich wirklich zum Ärgernis macht: die Firma Geissler als unser einziger Servicepartner in D findet den Fehler nicht. Es war letztes jahr sechs Wochen dort zur "Untersuchung" und dieses Jahr vier (4!!) Monate. Ich dachte ich krieg die Krise. Auf meine Nachfragen hieß es, es käme "noch jemand von Sony direkt" der sich das Objektiv anschauen wolle.

Das Ende vom Lied ist dann jeweils, dass ich das Objektiv mit dem Vermerk "kein Fehler gefunden" zurückbekomme. Ich natürlich neugierig, das Objektiv an einen x- beliebigen Body, und nach spätestens zehn Minuten hängt es wieder...

Seit seinem diesjährigen, viermonatigen "Kuraufenthalt" hat es einen weiteren Fehler dazu bekommen: jetzt verweigert es auch im Bereich über 3,0 Meter die Fokussierung - ich mache 50 oder 100 Bilder und plötzlich steht der AF völlig still. Bajonett entriegeln und wieder einschnappen lassen hilft auch hier.

Beachtenswert finde ich, dass durch dieses ewige hin- und her jetzt auch die Garantiezeit abgelaufen ist, sonst hätte ich es nach Österreich zum Schuhmann geschickt (Mann, da hätte ich früher drauf kommen sollen!)

Was ich jetzt gerne tun würde, wäre mich bei Sony direkt über Geissler's Inkomtetenz zu beschweren - leider finde ich da nicht die richtige Anlaufstelle. Sämtliche "Sony Sales Manager" oder "-Assisstants" lassen mich aalglatt abblitzen.

Das kann doch nicht sein, dass es als einzige Servicestelle für uns nur die unfähigen Geisslers gibt?? Ich gebe hier mal den Satz von Herrn Letsche wieder, der mich richtiggehend umgehauen hat: "das ist doch ein Teleobjektiv, für entfernte Motive, da kann es schon vorkommen dass es im Nahbereich mal nicht klappt" (wohlgemerkt, wir hatten davor schon über den Fehler gesprochen, er meinte nicht die Naheinstellgrenze).

Also, wenn jemand einen Tip für mich hat, wohin ich wirkungsvoll eine Beschwerde richten kann... danke!

Grüße,
Andy

Ich hatte das gleiche Problem am 70-200G. Es fokussierte teilweise nicht. Da half nur abnehmen und wieder ansetzen.

Es war auch bei Firma G - acht Wochen Reparatur.
Lt. G wurde der komplette Antrieb getauscht.

Nach sechs Wochen hatte ich angerufen, es wurde mir gesagt, das ein
"Sony Ingenieur aus Japan" sich die Sache anschaut.

Gott sei Dank hatte ich damals noch Garantie!!!
Bislang ist der Fehler nach jetzt 2J nicht wieder aufgetreten.
Das Objektiv hat durch die Reparatur sehr an optischer Leistung gewonnen.
Es ist jetzt in jedem Brennweitenbereich top.

Ich hoffe nun, Euch nicht mit meinen technikfreien Äußerungen gelangweilt zu haben!

Zu der Garantieverlängerung kann ich leider nicht beisteuern.

wolfram.rinke
30.09.2013, 07:34
Da das Objektiv 4 Monate nicht bei Dir sondern beim Service-Partner war sollte eine Garantieverlängerung möglich sein, wenngleich nicht rechtlich einforderbar.

Allein dies sollte Grund genug für ein Mail an Sony mit CC an Geißler sein!

Wird durch einen "Kuraufenthalt" die Garantie bzw Gewährleistungsfrist nicht unterbrochen? Könnte das Verhalten ein versteckter Mangel sein?

stevemark
01.10.2013, 00:15
Jemand der schreibt, dass "dass Canon L Objektive massiv Probleme mit keramischem Abrieb in/aus den USM-Motoren hatten", hat schlicht keine Ahnung von Aufbau und Wirkungsweise von Ring-USMs

Vor einiger Zeit (Grössenordnung 10 Jahre) hatten zahlreiche Canon USM Objektive - allen voran die Brot-und-Butter-Linse 2.8/70-200mm - trotz bester Dichtungen mit übermässiger Staub-Bildung im Innern zu kämpfen. Viele Profis beklagten sich sinngemäss, dass das 70-200 bereits nach einem Jahr "voller Staub" sei ... was immer das heissen mag. Betroffen waren teils auch die grossen festbrennweitigen "L"-Linsen. Die Konstruktion des Sony/Minolta 2.8/70-200G stammt aus derselben Zeit.


Ein Ring-USM besteht aus einem gezackten Stator- und einem glatten Rotorring, beide aus Metall. Der Stator wird mit einer Feder gegen den Rotor gepresst. Kleine Piezo-Kristalle die auf die Unterseite (Frontlinse oben) des Stators geklebt(!) sind, erzeugen Wanderwellen im Stator, die den Rotor drehen lassen. Weder wird in den Piezos Abrieb Erzeugt (wie denn auch?),

Bezüglich Abrieb sind die an der Entwicklung beteiligten Forscher aber anderer Ansicht: Konsultiere mal dieses Übersichtspaper (http://www.noliac.com/Files/Billeder/Pdf/Pdf%20%20external/Piezoelectric_ultrasonic_motors.pdf), das gut in die fragliche Zeit passt. In Fig. 31 sind Abrieb und Betriebszeit für einen typischen USM gegeneinander aufgetragen (ich habe bewusst ein Paper vom Ende der 1990er Jahre zitiert, weil die industrielle Fertigung der Spitzenforschung immer einige Jahre hinterher hinkt - und das Minolta / Sony AF 2.8/70-200G, um das es in diesem Thread geht, wurde 2003 vorgestellt). Im Text heisst es dazu u. a.:

"Figure 32 shows the wear and driving period for CFRP, which indicates that the 0.5 mm thick coat corresponds to 6000–8000 hours life. Although the lifetime of the ultrasonic motor is limited by the characteristics of the friction material, this problem has been nearly solved in practice for some cases" (Hervorhebungen durch mich).

... oder auf Deutsch: In der Lebenszeit des Motors wird eine Schicht von 0.5 mm aufgerieben (und innerhalb des Objektives als Staub abgelagert). Man beachte auch den kryptischen Satz " ... das Problem (des Abriebs) ist für einige Anwendungen fast gelöst ..."
Und ja - ein halber Millimeter Abrieb ist verd**** viel !!!

Aus diesem Grund kommt der genannte Bericht auch zum Schluss, dass der wichtigste Punkt zur Weiterenwicklung des USM / SSM "systematische Forschungen bezüglich abrieb-armer Piezo-Keramiken" seien:

"8.4. The ultrasonic motor development requirements
For the further applications of ultrasonic motors, systematic investigations on the following issues will be required:
(1) low loss and high vibration velocity piezo-ceramics
(2) ..."


noch ist irgendeine Keramik am Antrieb beteiligt.
Lies einfach mal obiges Paper gut durch ;)


Die Aussage ist also schlicht falsch.
Tja ... wie man sich irren kann ;)


Davon kann man sich überzeugen, in dem man ein x-beliebiges Canon EF mit Ring-USM zerlegt. Das hab ich bereits mehrfach gemacht, und von Staub oder Abrieb war nichts zu sehen.
Das ist sehr gut möglich - das Abriebproblem war um 2000 herum dermassen offensichtlich, dass Canon handeln musste. Heute hört man nichts mehr davon - das heisst aber nicht, dass der Sony/Minolta-SSM (entwickelt wohl ums Jahr 2000 herum) nicht eventuell doch solche Probleme haben könnte.

Ich tippe da eher auf mangelhafte Schulung und Dokumentation und fehlende Prüfwerkzeuge seitens Sony, was ja auch nichts wirklich Neues ist. Die konnten früher schon ihre Produkte nicht selber reparieren.

Wiederum weiss ich nicht, woher Du Deine Aussage hast.

Bezogen auf die Schweiz und die Periode 2008-2011 (in der ich engeren Kontakt mit Sony Schweiz hatte) kann ich aber folgendes sagen:

1) Einfache Reparaturen and Gehäusen & Objektiven wurden von Sony an Sertonics ausgelagert (also nicht selbst gemacht)
2) "komplexere" Sachen (bereits die Kalibrierung von SSM-Linsen an der A700 gehörte dazu!) wurden explizit aus Qualitätsgründen ins Sony-eigene Reparaturzentrum nach Gödöllö / Ungarn geschickt, wo zB auch speziell geschultes Personal und Werkzeuge für die "weissen" Objektive (inkl alten Minoltas!!!!) vorhanden war.
3) Selbige Sertonics (siehe Punkt 1) führte damals für Canon Schweiz die ganzen Reparaturarbeiten durch - inkl L-Objektive
4) (und jetzt wird's heftig) Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie bei Sertronics Spreitenbach die reparierten Canon L-Teles auf einen wackligen (!) Stapel von etwa fünf Plastik- und Kartonkisten gestellt wurden und damit die Testtafel in ca 15m Distanz abfotografiert wurde. Der Typ, der uns durch die Firma Sertonics führte, war sich nicht zu schade, stolz darauf hinzuweisen, dass hier die Schlusskontrolle der reparierten Canon L-Objektive gemacht werde ... GRAUS OH GRAUS !!

Soviel für heute ;)

Gr Steve

SuperTex
01.10.2013, 01:29
"Figure 32 shows the wear and driving period for CFRP, which indicates that the 0.5 mm thick coat corresponds to 6000–8000 hours life. Although the lifetime of the ultrasonic motor is limited by the characteristics of the friction material, this problem has been nearly solved in practice for some cases" (Hervorhebungen durch mich).
Blöd nur (für dich), dass die Canon-USMs weder aus CFRP sind noch eine irgendwie geartete Beschichtung aufweisen. Das sind schlicht Ringe aus Vollmetall. Naja, netter Versuch.

git
01.10.2013, 09:39
Entschuldigt den Einwurf in Eurer hitzigen Diskussion, aber "low loss..." heisst doch schlicht "verlustarm", nicht unbedingt "abriebsarm"?

LG
Georg

SuperTex
01.10.2013, 09:45
Low loss, im Sinne von hohem Wirkungsgrad, ja. Es soll ja neben Objketiven auch andere Anwedungen für USMs geben.

turboengine
01.10.2013, 11:53
Es muss wohl hier um eine alte Bauart von Canon und eine neue Bauart seit 2002 ff. gehen:

The Nikkei Industrial Daily Friday edition, Apr 27, 2001:


Friday, April 27, 2001 Canon Devises Long-Life Ultrasound Motor


TOKYO (Nikkei)--Canon Inc. (7751) has developed an ultrasound motor that can be used for more than 3,000 hours.

This solves the durability problem that has plagued ultrasound motors, which otherwise excel in terms of low noise and small size when compared with electromagnetic motors. Canon plans to use the motor for some of its copiers, and may also use it for its printers.

Ultrasound motors work by applying a voltage to ceramic materials that vibrate, generating ultrasonic waves that move a drive mechanism shaped like a circular plate. The plate is in contact with a rotor, which turns due to friction force. Canon already uses ultrasound motors for the autofocus function in its camera lenses, but the friction force causes wear and tear that limits the lifetime of these motors to less than 20 hours.
The firm extended the new motor's working life by taking steps to cut down on wear and tear.


Quelle: http://photo.net/bboard/q-and-a-fetch-msg?msg_id=001N3n

SuperTex
01.10.2013, 12:00
The story's about the fact that Canon's figured out how to improve USM durability to the point where they can use them in applications that require somewhat continuous use. Like in a copier which may be subjected to heavy use, running motors for hours a day on a continuous basis in a copy center or busy office.

A story about expanding the application space for these motors, in other words.
Gleiche Quelle...

ddd
01.10.2013, 12:13
moin,

zuerst: ich möchte keine weiteren persönliche Angriffe hier mehr lesen :!:

Immerhin ist mittlerweile zum "Abriebproblem" einiges an Substanz zusammen gekommen.
Ich halte es für weniger wahrscheinlich, dass Abrieb die Probleme des Themenerstellers und der weiteren User, welche ähnlich Probleme beschreiben, verursacht. Es ist aber möglich.

@turboengine: Es scheint ein Tippfehler in Deinem Zitat zu sein, denn <20 (!) Stunden Lebensdauer können nicht sein, <2000h wäre denkbar. Kannst Du das prüfen, es kann ja schon in der Quelle falsch sein.

"low loss" ist klar, das steht für "geringe Verluste" im Sinne von Wirkungsgrad und hat nichts mit Verschleiß zu tun. Hier hat Steve den falschen Unterpunkt zitiert, die Lebensdauerproblematik wird ein paar Zeilen tiefer angesprochen:
8.4. The ultrasonic motor development requirements
[...]
(3) USM designs:
[...](c) frictional contact part,
[...]

Auch wenn es so scheint, dass der Rotor aus "Vollemtall" sei, heißt das nicht, dass es keine Reibbeschichtung gibt. Ohne aufwändige Ausrüstung kann man das gar nicht feststellen, rein vom Ansehen ist das nicht möglich.

Hier wurde von SuperTex auf das Zerlegen von Canon USM-Objektiven insistiert: Ich habe keine technischen Unterlagen von Canon, aber bei den Minolta/Sony SSM ist für die Justage und den Zusammenbau eines zerlegten SSM Antriebes spezielle Ausrüstung nötig, die sehr teuer und vor allem nicht frei verfügbar ist. Dies dürfte bei Canon nicht anders sein, denn die mittlerweile gezeigten Infos zeigen, dass der Aufbau der Canon USM dem der Sony SSM sehr ähnlich ist. Zerlegen kann man viel, aber korrekt und funktionsfähig wieder zusammenbauen ist eine andere Sache.

SuperTex
01.10.2013, 12:23
http://photo.net/canon-eos-digital-camera-forum/00QHjI

badboy00190
22.10.2013, 01:03
ist das ursprüngliche Problem vom Ersteller eigentlich gelöst?

Leider nein. Allerdings - ich war so gewappnet dank Eurer Tipps und Ratschläge, dass ich den Fehler dermaßen von in flagranti erwischt hätte - ist wochenlang keine Fehlfunktion aufgetreten! Über 1000 Aufnahmen bei der NRHA in Kreuth - ohne dass das Objektiv auch nur einmal gestreikt hätte. Auch bei sonstigen Gelegenheiten nichts. Erst vorgestern, als ich schon an Spontanheilung geglaubt bzw. den Fehler schon fast vergessen hatte - zack, 2 x Stillstand der Fokussierung. Einmal im Quer- und einmal im Hochformat. Beim ersten Mal war die Funktion nach mehrmaligem Umschalten des 3,0m - unendlich Schalters wieder da, beim zweiten Mal half das nicht. Drücken des Bajonett- Entriegelungsknopfs (ohne drehen des Objektivs!) hat dann die Funktion wiederhergstellt.

Ich hatte das gleiche Problem am 70-200G. Es fokussierte teilweise nicht. Da half nur abnehmen und wieder ansetzen.

Es war auch bei Firma G - acht Wochen Reparatur.
Lt. G wurde der komplette Antrieb getauscht.

Nach sechs Wochen hatte ich angerufen, es wurde mir gesagt, das ein
"Sony Ingenieur aus Japan" sich die Sache anschaut.

Gott sei Dank hatte ich damals noch Garantie!!!
Bislang ist der Fehler nach jetzt 2J nicht wieder aufgetreten.
Das Objektiv hat durch die Reparatur sehr an optischer Leistung gewonnen.
Es ist jetzt in jedem Brennweitenbereich top.

Ich hoffe nun, Euch nicht mit meinen technikfreien Äußerungen gelangweilt zu haben!

Zu der Garantieverlängerung kann ich leider nicht beisteuern.

Der "Sony Ingenieur" hat laut G. das meine auch angeschaut, ausgetauscht wurde leider nichts... ich bin echt genervt.

Grüße,
Andy

ddd
22.10.2013, 01:34
Drücken des Bajonett- Entriegelungsknopfs (ohne drehen des Objektivs!) hat dann die Funktion wiederhergstellt.
Schade, dass es mit der Spontanheilung nicht geklappt hat.

Aber dieser Test/Hinweis schließt etliche Fehler aus und spricht für bestimmte Ursachen.

Hintergrund:
beim Drücken des Entriegelungsknopfes wird neben dem Riegelbolzen die Stangen-AF-Kupplung zurückgezogen und ein Mikroschalter ausgelöst, der alle Spannungen und Signale am Bajonett-Interface deaktiviert. Wenn dieser Mikroschalter wieder deaktiviert wird, wird das Objektiv initialisiert, d.h die Spannungen angelegt und die Abfrage der Parameter von der Kamera eingeleitet. Dieses Verhalten benutze ich bei meinem Objektiv-Protokoll-Analysator zum Auslesen der Parameter-Datensätze und habe es wohl etliche hundert Male gemacht.

Damit ist aber -mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit- ein Fehler im SSM-Motor selbst (egal ob Abrieb, Fehler im Drehwinkelgeber/Hallsensor, Stromversorgung, ...) und auch in den Objektiv-Kontakten bzw. den Kamera-Kontakten ausgeschlossen.

Ich tippe weiter auf Kontaktprobleme im Fokus- oder Zoom-Encoder, oder einen Haarriss oder "kalte" Lötstelle auf dem SSM-Board. Einen SW-Fehler kann ich nicht ausschließen, da auch andere ähnliches Verhalten schildern, aber mir scheint es dafür doch zu selten aufzutreten.

Kann es sein, dass das Problem bei sinkenden Aussentemperatren seltener wird? So rein "gefühlt"?

Das Problem ist ein klassischer "Wackelkontakt" (hard- oder software), und damit der Albtraum jedes Service-Technikers. Daher habe ich Verständnis für die Techniker (selbst schon mehrfach solche Probleme gejagt, teilweise wochenlang, und nicht immer lösen können). Auf Verdacht Baugruppen tauschen bringt ggfs. keine Besserung, ungünstigstenfalls neue zusätzliche Probleme.

Leider bin ich an dieser Stelle jetzt auch am Ende. Jetzt müsste man mit den nötigen Werkzeugen und Einstellgeräten das Objektiv gezielt im Hinblick auf die eingegrenzten Ursachen zerlegen und extrem kritisch prüfen. Und das kann ich nicht, selbst wenn ich es auf meinem Basteltisch hätte.

mrieglhofer
22.10.2013, 09:49
Thermisches Verhalten wäre interessant.Haarrisse werde ja gerne durch Kühlung der Platine gesucht. Wenn das ein Zusammenhang wäre, könnte man zumindest diese Richtung vermuten.

Shooty
22.10.2013, 09:54
Hmm stimmt es würd wieder kalt :D

Doofe Idee, aber wäre es villeicht ne Möglichkeit das Objektiv mal in die Kühlschrank zu legen und das mehrfach zu machen und dann zu gucken?
Wenn das "wenigstens" so reproduzierbar wäre hätte man ja einen "Beweis" für den fehler und könnte ihm so nachgeben bzw es eben so dem Servicetechniker erklären.

SuperTex
22.10.2013, 11:40
Thermisches Verhalten wäre interessant.Haarrisse werde ja gerne durch Kühlung der Platine gesucht. Wenn das ein Zusammenhang wäre, könnte man zumindest diese Richtung vermuten.
Willst du etwa mit Kältespray in einem Objektiv rumsprühen?

badboy00190
22.10.2013, 20:06
Kann es sein, dass das Problem bei sinkenden Aussentemperatren seltener wird? So rein "gefühlt"?

Ja, das trifft zu - am Samstag, als der Fehler wieder auftrat, war es deutlich wärmer als die Wochen davor. Unterschied vielleicht ~8 Grad.

Aber testen denn die Geisslers die Objektive in der Kühlkammer? :D

Grüße,
Andy

mrieglhofer
23.10.2013, 00:07
Willst du etwa mit Kältespray in einem Objektiv rumsprühen?

Das wäre das vernündtigste, weil man genau die verdächtigen Bauteile bzw. Flexplatinen checken kann. Aber die Dinger kann man ja ohne Spezialequipment nicht wieder ordnungsgemäss zusammenbauen. Daher kann man nur schauen, ob das bei normalen Temperaturänderungen reproduzierbar auftritt

grayscale
28.10.2013, 17:25
Man könnte das Objektiv ja mal in den Kühlschrank legen.
Stell ihn runter auf 5° und lass es die Nacht drinnen liegen.
Dann Test. Der 5° Kühlschrank ist sicher kein Streß. Und wenn der Test in der Früh draußen passiert haste nicht mal mit Kondensbildung was zu tun.
Und ich hab schon so manches - auch Elektronik - im Backrohr bei 40 - 50 ° "ausgebacken".
Da ist sicher VOOOORSICHT geboten, dass es nicht zu heiß wird, vielleicht zuerst mal ein Test mit einen Thermometer drinnen um zu schauen, dass das Backrohr nicht zu heiß macht oder zu stark schwankt.... Wenn es passt, dann Backrohr auf 40° und Umluft (damit es möglichst gut verteilte Hitze gibt und nicht was von unten oder oben zu stark heizt) und los gehts (wieder für etliche Zeit (Stunden)). Eventuell das Objektiv in einen Plastikbeutel geben, man will sich ja keine Staubkörner reinblasen lassen....
Dann wieder Test.
Objektivstrudel ... :lol:

Neonsquare
28.10.2013, 17:36
Objektivstrudel ... :lol:

Verdammt jetzt hab ich wieder Hunger, mein Schwiegerpapa (aus der Steiermark) macht die besten Erdäpfel- und Apfelstrudel die ich kenne.

badboy00190
16.02.2014, 17:59
Update - die fleissigen Schuhmann's haben den Fehler nun gefunden, der SSM- Antrieb soll's wohl sein. Reparatur nur in der Sony Zentrale möglich, Kosten rund 1000€. Dank der Trödelei mit den Geissler's ist die Garantie nun vorüber, das heißt ich zahle...

Stealth
16.02.2014, 18:04
Bedaure das zu hören! Ich hatte auch einmal Probleme mit dem AF Antrieb damals noch auf Garantie!

Shooty
16.02.2014, 18:07
Update - die fleissigen Schuhmann's haben den Fehler nun gefunden, der SSM- Antrieb soll's wohl sein. Reparatur nur in der Sony Zentrale möglich, Kosten rund 1000€. Dank der Trödelei mit den Geissler's ist die Garantie nun vorüber, das heißt ich zahle...

Kannst du nicht nachweisen das du noch vor ablauf der Garantiezeit bei Geissler eingeschickt hast? (also auch bei einem Garantiepartner von Sony ...)
Ich würds mal versuchen ... mehr als nicht klappen kanns ja nicht.

mick232
16.02.2014, 18:20
Ich glaube nicht, daß man sich mit Hinauszögern der Reparatur aus der Gewährleistungsfrist mogeln kann. Irgendeine Eingangsbestätigung wirst du ja wohl haben und kannst damit nachweisen, daß der Mangel innerhalb der Gewährleistungsfrist entstanden ist.

Einauge
16.02.2014, 18:53
Wenn ich den gesamten Fred so lese, mache ich doch schon Gedanken, ob es sinnig ist sich so kostspielige Objektive zu kaufen... :oops:

Auch ich trage mich mit dem Gedanken, eventuell ein eben solches Exemplar zu erwerben (und das eventuell in Holland)... :?

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=143376

...mal sehen, wie ich mich entscheiden werde...
...immerhin gibt's bei TAMRON eine 5jährige Garantie... ;)

Bis denne
Einauge

mrieglhofer
16.02.2014, 19:46
Das ist einer der SSM Nachteile, weil es die Bauteile nur bei Sony gibt. Ohne diese kann niemand was machen. Ein Stangenobjektiv repariert dir jeder Wald-und Wiesen Feinmechaniker, wenn nicht eine Linse gebrochen ist.
Denkbar wäre zu schauen, ob irgendwo einem eines runtegefallen ist. Aber dazu sind sie zu selten.

badboy00190
16.02.2014, 21:31
Kannst du nicht nachweisen das du noch vor ablauf der Garantiezeit bei Geissler eingeschickt hast? (also auch bei einem Garantiepartner von Sony ...)
Ich würds mal versuchen ... mehr als nicht klappen kanns ja nicht.


Klar, aber der korrekte Weg wäre wohl gewesen, es wieder zum Geissler zu schicken, damit die Gelegenheit zum "nachbessern" haben. Aber da sie die ersten beiden Male versagt haben und das einzige was dabei herauskam das war, dass ich jeweils eine halbe Saison ohne mein "Haupt- Teleobjektiv" arbeiten musste, hatte ich die Schnauze voll. Lieber ein Ende mit Schrecken (= zahlen) als ein Schrecken ohne Ende.

Wäre ich ein argwöhnischer Mensch, könnte ich annehmen hinter dieser "Garantieverschleppung" läge eine gewisse Absicht...

badboy00190
16.02.2014, 22:11
Wenn ich den gesamten Fred so lese, mache ich doch schon Gedanken, ob es sinnig ist sich so kostspielige Objektive zu kaufen... :oops:

Auch ich trage mich mit dem Gedanken, eventuell ein eben solches Exemplar zu erwerben (und das eventuell in Holland)... :?

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=143376

...mal sehen, wie ich mich entscheiden werde...
...immerhin gibt's bei TAMRON eine 5jährige Garantie... ;)

Bis denne
Einauge

Da ich ja nun wieder einige Zeit ohne das 70-200G (ebenfalls I) auskommen muss, habe ich mir das aktuelle Tamron (USD) zugelegt - und: ich kann das nur empfehlen! Der AF ist eine ganze Ecke schneller als der vom G (I), die Bildqualität ist gleichauf. Vielleicht bringt das G bei 135mm (seinem Leistungspeak) eine Winzigkeit mehr Details, dafür fällt das Tammy nicht so stark ab bei 200mm, sprich ist bei 200mm besser. Das G kannst bei f/2,8 im Prinzip vergessen, selbst abblenden auf 3,2 bringt schon eine Verbesserung, das Tammy geht zur Not auch mal offen.

Shooty
17.02.2014, 09:27
Hast du den bei Schuhmann angefragt oder deine Situation erklärt?
Ich mein 1k€ sind nun nichts was man unbedingt mal so nebenher bezahlt ohne das es auffällt .... bzw wenn das bei dir doch so ist dann mach dir den Stress nicht.

Aber eigendlich sollte es doch egal sein ob du nun zu dem einen Servicepartner gehst oder zu dem anderen ....

badboy00190
20.02.2014, 03:13
Hast du den bei Schuhmann angefragt oder deine Situation erklärt?

Hr. Mayr von Schuhmann und ich haben einige Male lange deswegen telefoniert, aber nichts zu machen. Natürlich hätte ich meine Gewährleistungsansprüche beim Geissler durchsetzen können, aber eben nur dort, da die eigentliche Garantie ja nun vorbei ist. Und dazu fehlte mir definitiv der Nerv. In den nach dem zweiten Raparatur- Mißerfolg geführten längeren Telefonaten mit Geissler haben die mir das letzte bißchen Vertrauen in dort vorhandene fachliche Kompetenz schlicht zerstört. Da kamen Phrasen, wo ich mir dachte, hallo, habt ihr überhaupt irgend eine Ahnung von was wir hier gerade sprechen??

Da man für ein gebrauchtes G-I immer noch ca. 1500,00€ hinlegt, ist die kostenpflichtige Reparatur immer noch "preiswerter" als das Ding wegzuschmeißen. Und wenn ich, anstatt mich rumzuärgern, in der Zeit lieber arbeite, gleicht es sich finanziell am Ende wohl aus.

Wenn es dann mal von der Sony Zentrale zurück ist, werde ich berichten :)

Grüße,
Andy

mrHiggins
20.02.2014, 08:33
Fehler auf Video aufnehmen, auch an zweitkamera im fotofachgeschäft.

Wie wärs damit:
Bei Schumann anrufen, sagen du willst nen Kostenvoranschlag. Schickst es hin, lässt es mit Kostenvoranschlag unreparert zurückschicken. Schumann hat damit auch schon was verdient ohne reparatur.

Das ganze schickst du dann an Geissler mit dem Hinweis dass du ersatz willst wenn sie den festgestellten Fehler nicht beheben können.


Edit:
Thread nicht gelesen - sorry:D Hast es ja im Grunde so gemacht.

Aber da würd ich definitiv darauf bestehen dass das in der Gewährleistung ist. Du hast den Fehler während der Gewährleistung eingereicht und kannst belegen dass er damals existierte. Also ist das Gewährleistung. Geissler kann sich da nicht rausreden.

Da würd ich schlichtweg nicht bezahlen.

Shooty
20.02.2014, 08:51
Da würd ich schlichtweg nicht bezahlen.

Es wird nun aber von einer anderen Firma nicht in Deutschland repariert ... und die hatte das Gerät nicht vor Garantieablauf.

About Schmidt
20.02.2014, 09:13
Das G kannst bei f/2,8 im Prinzip vergessen, selbst abblenden auf 3,2 bringt schon eine Verbesserung, das Tammy geht zur Not auch mal offen.

Dann stimmt bei deinem Objektiv auch sonst etwas nicht. Dieses Bild entstand, wie in den Exif sichtbar, mit diesem Objektiv bei 200mm und Blende 2,8. Ist dein Objektiv da schlechter, liegt ein Fehler vor, der sowohl beim Objektiv als auch beim Nutzer zu suchen ist.

6/Zottel_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=123238)


Was Geissler betrifft, so finde ich die scheinbare Unfähigkeit schon erschreckend. Immer wieder bekommt man hier zu lesen, dass Gerätschaften, bei denen Geissler nicht mal ein Fehler findet, in Linz problemlos repariert werden, was für die Firma Schumann und deren Kompetenz spricht. Natürlich sind sporadisch auftretende Fehler schwer zu finden, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Doch gerade letztere ist es auch, die einen den Fehler eingrenzen lässt, so wie hier auch im Forum geschehen. Dort machen manche User/Moderatoren scheinbar bessere Arbeit als bei Geissler. ;) Schon ein trauriges Bild, dass man dort teilweise abgibt. Es könnte einem fast vermitteln, dass man dort von Sony angehalten wird, nichts zu finden, damit man Neues verkaufen kann, so jedenfalls entsteht bei mir der Eindruck.
Gruß Wolfgang

badboy00190
20.02.2014, 13:25
Dann stimmt bei deinem Objektiv auch sonst etwas nicht. Dieses Bild entstand, wie in den Exif sichtbar, mit diesem Objektiv bei 200mm und Blende 2,8. Ist dein Objektiv da schlechter, liegt ein Fehler vor, der sowohl beim Objektiv als auch beim Nutzer zu suchen ist.

6/Zottel_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=123238)

So etwas meinte ich nicht - bei dem Bild hattest Du ja Idealbedingungen - super Licht, Motiv steht still. Ich denke, selbst das 70-210 Ofenrohr hätte das so hinbekommen. Es ist auf jeden Fall ein schönes Bild, gefällt mir gut! Wenn Du aber damals ein Vergleichsbild mit f/3,5 - f/4,5 gemacht hättest, könntest Du sehen dass im Fell an der Stirn, in den Augen und an den Hörnern noch mehr Zeichung und Details sichtbar geworden wären. Versteh mich nicht falsch, Dein Bild braucht das nicht, wie gesagt, es gefällt mir, wie es ist. Aber - unter weniger idealen Bedingungen hätte dieses Mehr an Auflösung/ Zeichnung den Unterschied ausgemacht, ob das Bild zum wegschmeißen oder eben brauchbar ist.

Grüße,
Andy

About Schmidt
20.02.2014, 18:21
Hallo Andy,
und wenn du das Original (in voller Auflösung) sehen könntest, würdest du erkennen, dass all das was du anführst vorhanden ist.
Ich will hier weder eine Lanze für dieses oder jenes Objektiv brechen, aber ich hatte ein guten Vergleich. Zuvor hatte ich den weißen Riesen. Ein ganz hervorragendes Objektiv. Ich hatte mich aus folgenden Gründen dazu durch gerungen es zu verkaufen und auf SSM umzusteigen.
Da war zu einem die Nahstellgrenze, die man ja nach Geissler beim Tele nicht nutzt, dann die besser Qualität bei Offenblende und, dass man das Minolta früher oder später mangels Ersatzteilen nicht mehr repariert bekommt.
Ich fand das Sony Objektiv in allen Bereichen ein Tick besser, vor allem aber bei Offenblende. Dafür waren die Farben beim Minolta besser. Da brauchte ich lange, bis ich es raus hatte den Raw Konverter so zu trimmen, dass es nach den typischen Minoltafarben aussah. :)

Ergänzend muss ich allerdings zugeben, dass ich aus drei Objektiven ausgewählt habe.
Gruß Wolfgang

badboy00190
20.02.2014, 20:17
Da war zu einem die Nahstellgrenze, die man ja nach Geissler beim Tele nicht nutzt...

:D :D :D :D

Du hast recht, ich sollte aufhören nur schlecht über das G-I zu reden, es ist in der Tat ein ganz hervorragendes Stück Glas. Die ganze langwierige Sache hat einfach ein Stück Ärger in mir hervorgerufen, aber ich gebe schon zu dass ich mich darauf freue WENN es denn endlich VOLL FUNKTIONSFÄHIG zu mir zurückkommt. Es wird immer einen guten Platz in meiner Sammlung haben und fleissig verwendet werden.

Ja, der Weisse Riese - habe letztens für ein paar Stunden mit einer Kollegin getauscht und war auch begeistert. Die Naheinstellgrenze habe ich im Wildpark gar nicht gebraucht (vielleicht bin ich auch schon geisslerisiert?) aber die Farben waren schon einzigartig. Dagegen ist das G-I "neutral" und die Tamrons direkt etwas kühler. Auch an der Auflösung hatte ich nichts zu meckern, war aber dank Sonnenschein mit f/4,5 unterwegs. Gut möglich, dass ich in einem schwachen Moment da noch mal zuschlage :) Lustig fand ich übrigens, dass sich bei dem noch die Frontlinse bewegt, aber wenigstens blieb die GeLi stehen und macht nicht so ein Klapperkonzert wie beim Ofenrohr :)

Grüße,
Andy

P.S. wo hast Du denn dieses tolle Urvieh gefunden?

About Schmidt
21.02.2014, 06:48
Ich hatte es ja wie gesagt, vor dem Sony und es verkauft, als ich das Sony gekauft habe. Gekauft hatte ich den weißen Riesen seiner Zeit gebraucht und gefunden in einer Annonce einer Fotozeitschrift. Lange ist´s her. ;)

Im Übrigen kann ich dein Ärger sehr gut nachvollziehen. Da wäre ich auch stinkesauer.

Gruß Wolfgang

steve.hatton
21.02.2014, 12:29
..
Im Übrigen kann ich dein Ärger sehr gut nachvollziehen. Da wäre ich auch stinkesauer.

Gruß Wolfgang

Ich glaube meine Reaktion wäre definitiv nicht auf den eigenen Gemütszustand beschränkt.

badboy00190
22.02.2014, 02:43
Gekauft hatte ich den weißen Riesen seiner Zeit gebraucht und gefunden in einer Annonce einer Fotozeitschrift. Lange ist´s her. ;)

Sorry, Mißverständnis - ich meinte den Stier :) :) :)

Aber der weiße Riese ist schon auch verlockend... am Sonntag werde ich wieder einige Pferdeportraits damit machen!

Langsam werden wir OT, aber das hilft meinen Ärger abzubauen :)

Herzliche Grüße
Andy

Stealth
23.02.2014, 12:00
Beim Durchlesen dieses Treads fällt mir wieder ein:

Ich hatte ein 70-200G SSM vier Jahre im Gebrauch. Nach einem halben Jahr versagte ebenfalls der AF Antrieb. Teilweise arbeitete der AF Antrieb nicht. Das Objektiv war wie "tot" und erst nach abnehmen und erneuten Ansetzen war es wieder in Funktion.
Das typische "gurgelnde" Geräusch bei Fokussierung war irgendwie lauter als sonst. Das Objektiv war dann acht Wochen bei Fa. G., damals Gottlob noch Garantie.

Nach sechs Wochen hatte ich angerufen und man hatte um Geduld gebeten.
Auch sagte der Werkstattleiter, das ein jap. Werksingenieur in Kürze eintrifft und der SSM Antrieb von dem Herrn begutachtet werde.

Es wurde die gesamte AF SSM Funktionseinheit getauscht. Offensichtlich wurde es dann auch noch feinsteingestellt. Das 70-200G SSM war danach selbst bei f2.8 scharf.

Warum schreibe ich diese Zeilen? Im Laufe der Jahre hatte hier im Forum und auf Dyxum immer wieder von Problemen bezüglich des SSM gelesen. Auch hatte ich vor zwei Jahren mit einem SUF Mitglied via Skype das "Geräusch" begutachtet. Das Mitglied hatte das gleiche Problem mit dem Sony 70-200 G. Soweit ich mich erinnern kann, sind hier mindestens fünf gleichartige Fälle bekannt geworden.
Wenn man so eine hochwertige Linse sein Eigen nennt, interessiert man sich natürlich für derartige Fälle...

Ich wage daher zu sagen, das dieses Problem kein Einzelfall sein kann!

DonFredo
23.02.2014, 12:33
Mahlzeit,

...Warum schreibe ich diese Zeilen? Im Laufe der Jahre hatte hier im Forum und auf Dyxum immer wieder von Problemen bezüglich des SSM gelesen. Auch hatte ich vor zwei Jahren mit einem SUF Mitglied via Skype das "Geräusch" begutachtet. Das Mitglied hatte das gleiche Problem mit dem Sony 70-200 G. Soweit ich mich erinnern kann, sind hier mindestens fünf gleichartige Fälle bekannt geworden.
Wie alt waren jeweils die Objektive? Kannst Du das definitiv sagen? Wie war die Nutzung und der Umgang damit?
Was bedeutet 5 Fälle im Verhältnis zu den Verkaufszahlen? Kennst Du diese?

Wie oft sind andere Objektive kaputtgegangen? Wie ist das im Verhältnis zu sehen?

Alles wichtige Fragen. Waren das möglicherweise ältere Modelle und im Laufe der Produktion wurde der Antrieb geändert? Kannst Du diese Frage beantworten?

Ich wage daher zu sagen, das dieses Problem kein Einzelfall sein kann! Eine sehr kühne und gewagte Behauptung, die nicht belegt ist.

About Schmidt
23.02.2014, 14:02
Sicherlich wurden von dem Objektiv nicht mehr und nicht weniger als vom Weißen Riesen oder seinem SSM Vorgänger von Minolta verkauft. Nur wann hörte man schon mal was von einem Ausfall eines Weißen Riesen?
Nun kann man einwerfen, dass dieser ein Stangenantrieb hat. Doch ein funktionierender Stangenantrieb, der zudem noch kostengünstig repariert werden kann, so er wirklich mal versagt (wir sind ja nicht bei Sigma), ist mir immer dann doch lieber als ein schlecht oder nicht funktionierender SSM Antrieb.
Ich hatte das Objektiv ja auch und war sehr zufrieden damit. Dennoch lässt sich die Tatsache, dass es unter Umständen zu einem sehr teuren Defekt kommen kann nicht so einfach vom Tisch wischen. Höchstens damit, dass Geissler nicht in der Lage ist, den Fehler zu lokalisieren.



Gruß Wolfgang

steve.hatton
23.02.2014, 15:18
Sicherlich wurden von dem Objektiv nicht mehr und nicht weniger als vom Weißen Riesen oder seinem SSM Vorgänger von Minolta verkauft. Nur wann hörte man schon mal was von einem Ausfall eines Weißen Riesen?
Gruß Wolfgang

Ich denke man sollte sich schon im klaren sein, dass jeder Antrieb mal kaputtgehen kann und damit natürlich auch ein SSM-Antrieb.

Das Internet zw. die Foren sind natürlich einerseits eine gute Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, andererseits werden Probleme oft - ich will jetzt nicht sagen vom Einzelfall - aber doch auch nicht Massenerscheinungen, hochgespielt.

Zudem sollte man wissen, dass die Forenpräsnz in den Zeiten der Weißen Riesen sicher nicht so hoch war, wie heute.

Somit sind fast alle Aussagen über die Häufigkeit mit Vorsicht zu genießen.

About Schmidt
23.02.2014, 15:50
Ich denke man sollte sich schon im klaren sein, dass jeder Antrieb mal kaputtgehen kann und damit natürlich auch ein SSM-Antrieb.

Das Internet zw. die Foren sind natürlich einerseits eine gute Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, andererseits werden Probleme oft - ich will jetzt nicht sagen vom Einzelfall - aber doch auch nicht Massenerscheinungen, hochgespielt.

Zudem sollte man wissen, dass die Forenpräsnz in den Zeiten der Weißen Riesen sicher nicht so hoch war, wie heute.

Somit sind fast alle Aussagen über die Häufigkeit mit Vorsicht zu genießen.

Hallo Steve,
dem kann ich nur 100% und uneingeschränkt zustimmen.
Ich will ja auch keinesfalls etwas hochspielen. Aber es runterspielen sollte man es auch nicht.

Gruß Wolfgang

steve.hatton
23.02.2014, 15:51
Exact.

Stealth
24.02.2014, 10:05
Mahlzeit,
Wie alt waren jeweils die Objektive? Kannst Du das definitiv sagen? Wie war die Nutzung und der Umgang damit?
Was bedeutet 5 Fälle im Verhältnis zu den Verkaufszahlen? Kennst Du diese?
Wie oft sind andere Objektive kaputtgegangen? Wie ist das im Verhältnis zu sehen?
Alles wichtige Fragen. Waren das möglicherweise ältere Modelle und im Laufe der Produktion wurde der Antrieb geändert? Kannst Du diese Frage beantworten?
Eine sehr kühne und gewagte Behauptung, die nicht belegt ist.

Guten Morgen!
Wie soll ich ich wissen, welche Art von Nutzung vorlag und der Umgang hiermit war?
Mir ist auch nicht bekannt, ob der Antrieb im Laufe der Zeit geändert wurde.
Bedauerlicherweise kann ich als Freizeitphotograph diese Fragen nicht beantworten!
Meine Intention war folgende: der nette Kollege aus dem Sonyuserforum, welcher sich ein gebrauchtes 70-200 G SSM zulegen möchte, schaut beim Gebrauchtkauf näher hin und hat nun einen weiteren Kontrollpunkt. Ich halte den Austausch von Informationen für grundsätzlich wichtig. Darf ich fragen, weshalb unter Objektive A-Mount "Wichtige Themen" sich ein Eintrag mit folgenden Titel findet "Wer hat tatsächlich ein Sigma Getriebe geschrottet"?

Es war nicht meine Absicht die Gerüchteküche anzufeuern und unsystematische Informationen zu streuen...

steve.hatton
24.02.2014, 10:33
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Es ist immer wieder die Rede ist davon, dass die Alphas die Fokus-Wellen von Sigma-Objektiven zerstören. Tatsächliche Beispiel kenne ich nur eines. Daher möchte ich zu klären versuchen, was Myhtos und Wahrheit ist, und die Frage stellen, wem dies tatsächlich schon passiert ist. Interessant wäre, bei welchem Objektiv, nach wieviel Auslösungen damit, ohne oder mit Konverter bzw. Zwischenringen........[/B]

Der erste Satz im Sigma Getriebe-Thread!

Sprich es sollte eben genau das vermieden werden, was in Foren allzuleicht passiert, einer schreibt was der zweite hat was gehört und der Dritte hat im Forum gelesen = 3 Schadensfälle

About Schmidt
24.02.2014, 14:13
Guten Morgen!
Wie soll ich ich wissen, welche Art von Nutzung vorlag und der Umgang hiermit war?
Mir ist auch nicht bekannt, ob der Antrieb im Laufe der Zeit geändert wurde.
Bedauerlicherweise kann ich als Freizeitphotograph diese Fragen nicht beantworten!
Meine Intention war folgende: der nette Kollege aus dem Sonyuserforum, welcher sich ein gebrauchtes 70-200 G SSM zulegen möchte, schaut beim Gebrauchtkauf näher hin und hat nun einen weiteren Kontrollpunkt. Ich halte den Austausch von Informationen für grundsätzlich wichtig. Darf ich fragen, weshalb unter Objektive A-Mount "Wichtige Themen" sich ein Eintrag mit folgenden Titel findet "Wer hat tatsächlich ein Sigma Getriebe geschrottet"?

Es war nicht meine Absicht die Gerüchteküche anzufeuern und unsystematische Informationen zu streuen...

:top:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil:



Der erste Satz im Sigma Getriebe-Thread!

Sprich es sollte eben genau das vermieden werden, was in Foren allzuleicht passiert, einer schreibt was der zweite hat was gehört und der Dritte hat im Forum gelesen = 3 Schadensfälle

Dem kann ich so nicht zustimmen. Nicht ich selbst, aber ein guter Freund, der allerdings eine Canon EOS1 D besaß, hat drei Sigma Objektive (70-200, 24-70 und das 3,5 180 Makro) besessen und zwei davon waren sogar mehrmals mit Getriebesalat in Reparatur, lediglich das Makro nur einmal. Als das 70-200 zum dritten mal aus der Reparatur zurück kam, hatte er die Schnauze voll, alles verkauft und ist auf Canon umgestiegen. Seither keine Problem! Also kein Einzelfall.

Gruß Wolfgang

DonFredo
24.02.2014, 19:02
Wolfgang, die Ausgangsfrage bezog sich auf das SAL70200F2.8SSM, nicht auf andere Firmen.

steve.hatton
24.02.2014, 19:23
:top:



Dem kann ich so nicht zustimmen. Nicht ich selbst, aber ein guter Freund, der allerdings eine Canon EOS1 D besaß, hat drei Sigma Objektive (70-200, 24-70 und das 3,5 180 Makro) besessen und zwei davon waren sogar mehrmals mit Getriebesalat in Reparatur, lediglich das Makro nur einmal. Als das 70-200 zum dritten mal aus der Reparatur zurück kam, hatte er die Schnauze voll, alles verkauft und ist auf Canon umgestiegen. Seither keine Problem! Also kein Einzelfall.

Gruß Wolfgang

Da hst Du mich gründlich mißverstanden !!!
Ich schrieb ein Schaden zwei Bekannte ist 3 Fehlermeldungen ....das übliche in Foren - ich schrieb nicht, dass bei Sigma nix kaputtgeht. Eher das Gegenteil, aber die Unstimmigkeiten, was alles kaputtgeht und wie oft haben deshalb zur Aufklärung der Schadensthread in Bezug auf Sigma, um diese "Potenzierungen" zu vermeiden und zu realistischen Zahlen zu kommen - sprich der Schadensthread ist der Beleg, dass man bei Sigma keine Foren-Potenzierung benötigt.

Noch ein Grund ein Sony zu kaufen.

About Schmidt
24.02.2014, 19:41
Da hst Du mich gründlich mißverstanden !!!
Ich schrieb ein Schaden zwei Bekannte ist 3 Fehlermeldungen ....das übliche in Foren - ich schrieb nicht, dass bei Sigma nix kaputtgeht. Eher das Gegenteil, aber die Unstimmigkeiten, was alles kaputtgeht und wie oft haben deshalb zur Aufklärung der Schadensthread in Bezug auf Sigma, um diese "Potenzierungen" zu vermeiden und zu realistischen Zahlen zu kommen - sprich der Schadensthread ist der Beleg, dass man bei Sigma keine Foren-Potenzierung benötigt.

Noch ein Grund ein Sony zu kaufen.

Ok, alles klar. :oops:
Gruß Wolfgang

badboy00190
05.03.2014, 15:28
Beim Durchlesen dieses Treads fällt mir wieder ein:

Ich hatte ein 70-200G SSM vier Jahre im Gebrauch. Nach einem halben Jahr versagte ebenfalls der AF Antrieb. Teilweise arbeitete der AF Antrieb nicht. Das Objektiv war wie "tot" und erst nach abnehmen und erneuten Ansetzen war es wieder in Funktion.
Das typische "gurgelnde" Geräusch bei Fokussierung war irgendwie lauter als sonst. Das Objektiv war dann acht Wochen bei Fa. G., damals Gottlob noch Garantie.

Nach sechs Wochen hatte ich angerufen und man hatte um Geduld gebeten.
Auch sagte der Werkstattleiter, das ein jap. Werksingenieur in Kürze eintrifft und der SSM Antrieb von dem Herrn begutachtet werde.

Es wurde die gesamte AF SSM Funktionseinheit getauscht. Offensichtlich wurde es dann auch noch feinsteingestellt. Das 70-200G SSM war danach selbst bei f2.8 scharf.

Warum schreibe ich diese Zeilen? Im Laufe der Jahre hatte hier im Forum und auf Dyxum immer wieder von Problemen bezüglich des SSM gelesen. Auch hatte ich vor zwei Jahren mit einem SUF Mitglied via Skype das "Geräusch" begutachtet. Das Mitglied hatte das gleiche Problem mit dem Sony 70-200 G. Soweit ich mich erinnern kann, sind hier mindestens fünf gleichartige Fälle bekannt geworden.
Wenn man so eine hochwertige Linse sein Eigen nennt, interessiert man sich natürlich für derartige Fälle...

Ich wage daher zu sagen, das dieses Problem kein Einzelfall sein kann!

Ich finde es schon interessant, dass hier immer mehr ähnlich gelagerte Fälle erscheinen. Wir reden schließlich nicht von einer 0815 Linse sondern von einem Tele der absoluten Oberklasse, richtig? Da fließen für mich aber auch die Faktoren 'Zuverlässigkeit' und 'Robustheit' mit in die Wertung ein!

Ich denke man sollte sich schon im klaren sein, dass jeder Antrieb mal kaputtgehen kann und damit natürlich auch ein SSM-Antrieb.

Das Internet zw. die Foren sind natürlich einerseits eine gute Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, andererseits werden Probleme oft - ich will jetzt nicht sagen vom Einzelfall - aber doch auch nicht Massenerscheinungen, hochgespielt.

Zudem sollte man wissen, dass die Forenpräsnz in den Zeiten der Weißen Riesen sicher nicht so hoch war, wie heute.

Somit sind fast alle Aussagen über die Häufigkeit mit Vorsicht zu genießen.

Dem stimme ich natürlich auch zu. Jedoch fühlte ich mich anfangs richtiggehend "alleine", was auch durch die Telefonate mit Fa. Geissler ("ja, das ist schon eigenartig, sowas hatten wir noch nie, da muss ein Soy Ingenieur draufschauen, wir finden da nichts...") auch geschürt wurde. Jetzt geht es mir diesbezüglich besser :)

Guten Morgen!
Wie soll ich ich wissen, welche Art von Nutzung vorlag und der Umgang hiermit war?
Mir ist auch nicht bekannt, ob der Antrieb im Laufe der Zeit geändert wurde.
Bedauerlicherweise kann ich als Freizeitphotograph diese Fragen nicht beantworten!
Meine Intention war folgende: der nette Kollege aus dem Sonyuserforum, welcher sich ein gebrauchtes 70-200 G SSM zulegen möchte, schaut beim Gebrauchtkauf näher hin und hat nun einen weiteren Kontrollpunkt. Ich halte den Austausch von Informationen für grundsätzlich wichtig. Darf ich fragen, weshalb unter Objektive A-Mount "Wichtige Themen" sich ein Eintrag mit folgenden Titel findet "Wer hat tatsächlich ein Sigma Getriebe geschrottet"?

Es war nicht meine Absicht die Gerüchteküche anzufeuern und unsystematische Informationen zu streuen...

Wer sich mit dem Gedanken trägt, genau dieses Objektiv gebraucht zu kaufen, wird bestimmt etwas verunsichert, zumal der Fehler bei den meisten ja nur sporadisch auftrat. Man müsste es also schon mindestens einen Fototag lang "probefahren" um einigermaßen sicher zu gehen. Mein Exemplar sah und sieht äußerlich aus wie gerade aus der Verkaufsverpackung entnommen, welche Art der "Antriebsmordenden Nutzung" hat der Vorbesitzer betrieben, zu viel oder zu oft fokussiert? Für wie viele Fokussiervorgänge ist es denn ausgelegt? Ganz ehrlich - ich vermute da doch eine konstruktive Schwäche!

Soeben bekam ich von Schuhmann's die Nachricht dass es fertig ist und gerade intensiv getestet wird. Habe auch die Rechnung überwiesen: 870€ + MwSt.

Ich hoffe, ich bekomme jetzt ein 1A Oberklasse Telezoom zurück!!

Grüße,
Andy