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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schärfen - Verkleinerung schärfer als Originalgröße


Herzallerliebst
07.09.2013, 19:26
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage bzgl. schärfen von Fotos.

Manchmal erstelle ich von einem Foto eine verkleinerte Version, um diese ins Internet zu stellen. Ich verkleinere das Foto mit Photoshop Elements über Bild --> Skalieren --> Bildgröße und wähle dort "Bikubisch schärfer (optimal für Verkleinerungen)

Mir ist nun danach schon öfter aufgefallen, dass das verkleinerte geschärfte Bild viel besser aussieht, als das Bild in der Originalgröße.
In Originalgröße sieht das Foto oft etwas weich aus.

Ich habe es noch nicht hinbekommen das Foto in Originalgröße so zu schärfen, dass es an die geschärfte verkleinerte Version ran kommt.
Ist das überhaupt möglich?

Habt ihr da einen Tipp?

Danke schon mal im Voraus :)

BeHo
07.09.2013, 19:35
Was verstehst Du unter Originalgröße? Dein Monitor kann da wohl nur einen Ausschnitt zeigen. Dass der nicht ganz so scharf wirkt, ist völlig normal. Und wenn die "Originalgröße" skaliert auf dem Monitor angezeigt wird, wird meist ein einfacherer Algorithmus verwendet, bei dem das Ergebnis etwas unschärfer aussieht.

Herzallerliebst
07.09.2013, 19:42
6000x4000 Pixel.

Ahhh, und der Monitor kann das nicht vollständig anzeigen?
Das war mir nicht bewusst.

Wie kann ich dann überhaupt überprüfen, ob die Schärfe auch bei der Originalgröße passt?

Dankeschön

Maarthok
07.09.2013, 20:18
Auf Ansicht - 1:1 gehen (je nach Programm heißt es auch evtl. anders)

Dann kommt die Größe Pixel für Pixel (passt aber idR nicht auf einen normalen Monitor)

dey
08.09.2013, 10:57
Hi Herzallerliebst.
Die Schärfe bezieht auf die Ausgabegrösse bzw auf die Ansichtsgrösse.
Bei einer Verkleinerung ohne gleichzeitiges Nachschärfen wirken die Bilder unschärfer. Deshalb schärfst du ja auch nach.
Dein Monitor kann kein 6000x4000 und deshalb muss das Bildbetrachtungsprogramm das gleiche machen und vielleicht schlechter.
Die Schärfe des Originals beurteilt man Besten auch wieder in Ausgabegrösse.
Da ich selbst keine Lust habe für jede Ausgabe neu individuell zu schärfen versuche ich gezielt auf meine Speichergrösse von 6mp zu schärfen. Das mache ich dann je nach Beschnitt zwischen 50 und 100%-Ansicht. Final wird dann Gesamteindruck auf Monitorgrösse beurteilt.

bydey

www_zeeshan_de
11.09.2013, 17:40
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage bzgl. schärfen von Fotos.

Manchmal erstelle ich von einem Foto eine verkleinerte Version, um diese ins Internet zu stellen. Ich verkleinere das Foto mit Photoshop Elements über Bild --> Skalieren --> Bildgröße und wähle dort "Bikubisch schärfer (optimal für Verkleinerungen)

Mir ist nun danach schon öfter aufgefallen, dass das verkleinerte geschärfte Bild viel besser aussieht, als das Bild in der Originalgröße.
In Originalgröße sieht das Foto oft etwas weich aus.

Ich habe es noch nicht hinbekommen das Foto in Originalgröße so zu schärfen, dass es an die geschärfte verkleinerte Version ran kommt.
Ist das überhaupt möglich?

Habt ihr da einen Tipp?

Danke schon mal im Voraus :)

Das Foto in Originalgröße 6000x4000 wird niemals so scharf sein wie das verkleinerte auf 3000x2000 (native RGB-Auflösung). Das liegt daran dass die Bilder in Originalgröße (Herstellerangabe) per Interpolation hochgerechnet wurden. Viele der benachbarten Pixel haben somit identische Informationen, das Auflösungsvermögen auf Pixelebene wird nicht effizient ausgenutzt.

Bilder verkleinern solltes du immer auf gerade Zahlen (also immer nur halbieren), somit bleibt das Bild selbst beim Verkleinern homogen.

Anstatt Bilder per Software zu schärfen solltest du den größten Wert auf optische Schärfe legen. Wie wäre es mit einem Festbrennweiten-Objektiv ? Bei kritischer Blende bekommst du homogene Bildschärfe, ISO 100 hält das Bildrauschen aufs minimum. Fotografiere immer im RAW-Modus, die RAW Dateienn kannst du später immer noch mit unterschiedlichsten Programmen und Algorithmen nach JPG konvertieren, bei JPG-only kannst du später (wenn du neue Erkenntnisse hast) deinen Workflow nicht mehr ändern.

Viel Erfolg.

www_zeeshan_de
11.09.2013, 17:46
...
Bei einer Verkleinerung ohne gleichzeitiges Nachschärfen wirken die Bilder unschärfer. Deshalb schärfst du ja auch nach.
bydey

Selten so einen Schwachsinn gelesen.
Beim Verkleinern [halbieren der Auflösung] von (interpolierten) Bildern [Herstellerangabe] verdichten sich die Informationen, das Auflösungsvermögen auf Pixelebene steigt aufs maximum. Das Bild wird allein schon dieser Tatsache wegen schärfer.

Ein zusätzliches Schärfen per Software führt zur Überschärfung und Schärfungsartefakten.

André 69
11.09.2013, 18:00
Ich hole mir schon mal ein Bier und Chips ...

holger-hb
11.09.2013, 18:14
Moin,

die Tatsache, daß der Monitor nicht die 6000 x 4000 kann ist mir klar, aber ich habe da nie drüber nachgedacht.

Was ist denn ein guter Tipp, wie man sein Bild verkleinert und es dann für übliche Monitordarstellung optimal darstellt? Das ganze natürlich auch noch bequem...... ;-)

mrieglhofer
11.09.2013, 21:44
Es ist immer nett, wenn die Welt auch bei jenen Dingen, die man täglich vor Augen hat, in Frage gestellt wird.
Einfach mal ein Bild verkleinern und nachschärfen bzw. nicht und vergleichen.mehr Diskussion brauchts dann eh nicht mehr.

dey
12.09.2013, 17:33
Ich hole mir schon mal ein Bier und Chips ...

Die Chips aber mit nativem RGB gewürzt, sonst sind sie am Ende unscharf.

Gehen sie weiter! Es gibt nix zu sehen.

bydey

linchen
13.09.2013, 13:04
Wenn ich ein Bild verkleinere wird es unschärfer? Ist das jetzt immer so oder nur in Photoshop?

André 69
13.09.2013, 13:34
Hi,

zum Schärfen gibt es hier was zu lesen: http://openbook.galileodesign.de/photoshop_cs4/photoshop_cs4_03_probleme_digitalfotos_002.htm

Grundsätzlich: Schärfen eines digitalen Bildes ist nichts triviales wenn man es richtig machen will, aber auch ich mache kein "Budenzauber" drum.

Gruß André

mrieglhofer
13.09.2013, 15:10
Wenn ich ein Bild verkleinere wird es unschärfer? Ist das jetzt immer so oder nur in Photoshop?

Das ist immer so und hat mit den Augen zu tun. Ist das Bild kleiner oder bist du weiter weg, musst du mehr Schärfen, um den gleichen Schärfen Eindruck zu erhalten. Daher schärft man normalerweise entsprechend Ausgabemedium (Auflösung), Bildgröße und Betrachtungsabstand. Bei NIC Sharpener gabs mal eine recht gute Erklärung. Mit dem Tool kann man das auch so einstellen.

aidualk
13.09.2013, 15:21
Gehen sie weiter! Es gibt nix zu sehen.


Aber wieder was zu lesen. :lol:

dey
13.09.2013, 15:42
Grundsätzlich: Schärfen eines digitalen Bildes ist nichts triviales

Es besteht ein Zusammenhang aus Schärfe, Details und Kontrast und ist alles nicht das Gleiche.
Änderungen an einem Parameter beinflussen die Wirkung der beiden anderen.

Thumbsnail wirken oft sehr kontrastreich (wenig Tonunterschiede) sind dafür aber detailarm (zu wenig Informationen).
Da Schärfe per USM ja durch Kontraständerung an Kanten schärft wird das bei einer Verkleinerung oft gleich mit platt gemacht -_/\_- wird zu .-. und schon ist die Schärfe fort.

Im Gegenzug kann man Details mit USM auch wegzaubern, da USM für seinen Effekt ein paar Pixel braucht und wenn gerade ein weiteres feines Detail war ist dem Schärfen zum Opfer gefallen. .-.--.-.-. wird zu _/\_/ \_/\ und .-. am Ende fehlt.

bydey

Sofian
14.09.2013, 14:46
Was ist denn ein guter Tipp, wie man sein Bild verkleinert und es dann für übliche Monitordarstellung optimal darstellt? Das ganze natürlich auch noch bequem...... ;-)

Programme wie der FastStone und der Fastpicture Viewer kann man so einstellen, dass das skalierte Bild optimal dargestellt wird, als quasi fiktiv nachgeschärft, wenn du dso willst.

Mit Irfanview kann man über eine Batchverarbeitung mehrere Bilder komfortabel auf Bildschirmgröße skalieren (ink. Nachschärfen) Ansonsten geht das auch über Lightroom und Konsorten.

www_zeeshan_de
15.09.2013, 19:02
Programme wie der FastStone kann man so einstellen, dass das skalierte Bild optimal dargestellt wird, als quasi fiktiv nachgeschärft, wenn du dso willst.


Verkleinerte Bilder [auf Bildschirm auflösung z B 1920*1080] werden schärfer (auf Pixelebene), damit das Bild jedoch nicht als "überschärft" empfunden wird, gibt es bei FastStone die Option "glätten".
Das ist also genau das Gegenteil von schärfen.
Bilder, die verkleinert werden [Verkleinerungsalgorithmus: Pixelwiederholung], kann man glätten.

Oft ist jedoch so, dass die meisten Programme den Verkleinerungsalgorithmus verschleiern oder dem Benutzer nicht auswählen lassen [oder der Benutzer hat keine Kenntnis davon].

Jeder verkleinerungsalgorithmus Abseits von Pixelwiederholung bringt zusätzliche Nebeneffekte mit sich [Kontrastminderung ==> Farbmanipulation, automatisches glätten]. Einer dieser Effekte ist auch das automatische Glätten, wodurch die Bilder nach der Verkleinerung unscharf wirken und somit kann man wieder nachschärfen. Pixelwiederholung hat diese Nebeneffekte nicht, und somit entfällt das schärfen, ggf muss das Bild sogar geglättet werden damit es die meisten wieder das sehen können was man gewohnt ist...

Alle Bildgrößenänderungsalgorithmen Abseits von Pixelwiederholung sind übrigens extrem rechenintensiv/CPU-lastig. Das ist auch der Grund warum Bild-Viewer-Programme wie Faststone Image Viewer die Bilder immer per Pixelwiederholung darstellen, schaltet man das nachträgliche glätten ein, dauert das Springen zum nächsten fertigen Bild entsprechend länger.

Am schnellsten geht es, wenn das Bild in der 1:1 Ansicht (nativ RGB-Auflösung versteht sich wenn man die Bilder in dieser Auflösung generiert hat) anschaut. Hier entfällt jeder weitere Vorgang nach dem Laden und dekomprimieren.

BeHo
15.09.2013, 19:30
Was hat Pixelwiederholung nit Verkleinerung zu tun? Die Methode kommt bei der Vergrößerung zum Zuge und ist die denkbar schlechteste Variante, die man wählen kann. Aber die genialen Mathematiker, die all die Algorithmen in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben, stünden wohl applaudierend da, wenn sie Deine nobelpreiswürdigen Theorien kennen würden. :roll:

Du erzählst hier und in anderen Threads soviel Unsinn, dass es langsam lästig wird. Nutze doch Deine eigene - sicherlich hochfrequentierte - Homepage für Deine pseudowissenschaftlichen Missionierungsversuche und verschone uns damit.

Edit: Bei der Pixelwiederholung lag ich wohl falsch und er wird auch bei einem Verkleinerungsalgorithmus verwendet. Den Begriff hatte ich anders in Erinnerung. Sorry.

Ansonsten bleibe ich bei meiner Aussage. In diesem und in mindestens einem anderen Thread steht ziemlich viel ärgerlicher Unsinn.

mrieglhofer
15.09.2013, 19:48
Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Ich bin mir nicht sicher, obs am sinnerfassend lesen fehlt oder ob er uns häkeln will.

dey
15.09.2013, 20:03
Also wenn beho schon mal die Contenance verliert.
Eines stimmt aber, FS kann sehr gut Bilder aller Größen skaliert darstellen und beim Verkleinern ist ein zusätzliches Nachschärfen unnötig; der Standard ist gut.
Einzig, dass man in der Vergleichsansicht nicht verlustlos rauszoomen kann nervt. Wenn man Schärfe und Rauschen nich bei 100% sondern bei 50% vergleichen möchte muss man alle Bilder vorher verkleinern.

bydey

fhaferkamp
15.09.2013, 20:47
Was hat Pixelwiederholung nit Verkleinerung zu tun?
http://de.wikipedia.org/wiki/Interpolation_%28Fotografie%29#Pixelwiederholung

Die Bezeichnung für den Algorithmus ist sicher etwas mißverständlich, aber so ganz unrecht hat er wohl nicht.

Es gibt bei dem Algorithmus allerdings die im zitierten Wikipediaausschnitt erwähnten starken Aliaseffekte, die dann wiederum durch Glätten bekämpft werden können. Eigentlich ist das allerdings kein echter Aliaseffekt, sondern eher ein Treppeneffekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Interpolation_lines_-_comparison.png). Dann kann man allerdings auch gleich zu einem der weiterentwickelten Algorithmen für die Interpolation der Bilddaten greifen, der diese Nachteile versucht zu vermeiden. Jeder Algorithmus zur Größenveränderung stellt halt einen Kompromiss dar, denn jede Größenveränderung wird zwangsläufig bei realen Bildern meist zu einer Verschlechterung der Bildqualität führen, insbesondere eine Vergrößerung kann ja keine zusätzlichen Informationen "erfinden", die das Bild sinnvoll verbessern. Beim Verkleinern gehen irgendwann Informationen verloren, das leuchtet unmittelbar ein.
Die benötigte Bildqualität muss also immer an die gewählte Darstellungsgröße und den Betrachtungsabstand angepasst werden. Schaut Euch mal eine Vergrößerung eines Screenshots von Desktop-Icons an, die sehen vergrößert auch fast unkenntlich aus, aber für die Darstellungsgröße scheint das meist der beste Kompromiss zu sein.

BeHo
15.09.2013, 21:04
Hallo Frank,

ich schrieb gerade an meinem "Edit", als Du Deinen Beitrag abgeschickt hast.

Mein Beitrag war halt auch eine Reaktion auf die bisherigen Beiträge eines Users in diesem und einem anderen Thread. Man möge es mir hoffentlich verzeihen.

Gruß
Bernd