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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lange Speicherzeiten bei Langzeitbelichtung bei der NEX-6


Darthchewbacca
24.08.2013, 10:37
Hallo zusammen,

da bei der Sony-Hotline ständig besetzt ist oder man ewig in der Warteschleife hängt, mal eine Frage an alle Nex-6-User unter euch. Habt ihr auch das Problem, dass die Kamera bei einer Langzeitbelichtung ewig zum Abspeichern der Fotos benötigt? Also quasi, je länger sie belichten muss, desto länger dauert es wirklich. Ich habe neulich bei ISO 200 und Blende 14 eine Minute belichtet und die Cam benötigte geschlagene 45 Sekunden zur Verarbeitung eines Fotos! Bei normalen 1/60 klappt es schnell. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein, oder? Bei meiner Canon 60D war dies in einer Sekunde erledigt. Ist meine Kamera kaputt? Glaube ich eigentlich weniger, denn ansonsten funktioniert sie absolut normal. Oder liegt das etwa am Prozessor o.ä. der Kamera? Dann wäre dies ja eine klassische Fehlentwicklung.

Es wäre super, wenn ihr mal berichten würdet, wie es bei euch klappt.

Ach so, by the way, an der Speicherkarte kann es nicht liegen. Egal ob Class 6 oder 10. Es dauert genauso lange.

Danke im Voraus!
Janina

Björn
24.08.2013, 10:40
Führt die Kamera nicht noch Rauschminderung(RM) aus? Ich meine dabei wird ein Darkframe aufgenommen der nochmal so lange Belichtet wird wie das eigentliche Bild. Also in den Optionen als was mit RM endet deaktivieren.

cookie98
24.08.2013, 10:42
Ist die Option Langzeit RM im Menü aktiviert?

Im Handbuch bzw Anleitung sollte Langzeit-RM stehen da zu dann die Erklärung : Einstellung der Rauschminderung, wenn die Verschlusszeit auf 1 Sek. oder mehr verlängert wird.
(Ein/Aus)

mrieglhofer
24.08.2013, 11:06
Ohne RM hat man dann halt die Sterne auch ohne Sterne drauf. Das macht ja Sinn, dass die Kamera ein Schwarzbild aufnimmt und verrechnet. BDA lesen hilft.

Skipp
29.08.2013, 15:08
Wie Björn schon schreibt nimmt die Kamera (bei im Menü aktivierter Option) ein Darkframe auf. Das heißt, es wird ein "Bild" mit den selben Einstellungen aber ohne das Licht durch das Objektiv auf den Sensor fällt aufgenommen. Auf diesem Darkframe ist dann nur das Rauschen des Sensors drauf. Zieht man dieses Rauschen vom vorherigen belichteten Bild ab, erhält man ein Foto mit deutlich weniger rauschen.

In bestimmten Situationen ist die lange Zeit, in der die Rauschminderung durchgeführt wird jedoch beim fotografieren sehr hinderlich. Beispielsweise beim fotografieren eines Gewitters mit recht langen Belichtungszeiten. Erfahrungsgemäß blitzt es immer dann besonders schön, wenn die RM läuft.

Lösung: RM im Menü deaktivieren und selbst ein Schwarzbild machen. Dazu einfach die selben Werte mit denen man vorher fotografiert hat im Modus M einstellen und mit aufgesetztem Objetivdeckel ein Foto machen. Dann das eigentliche Foto und das Schwarzbild als zwei Ebenen in Photoshop (o.ä.) übereinanderlegen und negativ multiplizieren. Einfach mal ausprobieren... geht super! Oft sogar besser als die RM der Kamera. Auf dem Schwarzbild sieht man dann auch mal was alles aus der Kamera an Rauschen kommt.

Gruß
Skipp