Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α580 Sigma 105mm Makro umdrehen zum Lupenobjektiv?
Hallo,
ich beschäftige mich schon seit einigerzeit mit der Makrofotografie. Ich habe das Sigma 105mm 1:2.8 DG Macro EX. Eigentlich bin ich ganz zufrieden mit dem Teil, aber zur Zeit wünsche ich mir, das ich noch näher an meine Objekte rankomm. Da mir ein Lupenobjektiv zu teuer ist und ich nur ein bisschen rumprobieren will, dachte ich mir ob ich mein Makroobjektiv einfach retro draufschraube. Hat das schon mal jemand ausprobiert? Funktioniert das eigentlich. Oder kann mir jemand ein güstige Alternative empfehlen.
Ich bastle auch gerne, falls es hier eine Möglichkeit gäbe
Das würde mich auch interessieren da ich das gleiche Objektiv besitze :top:.
Habe mir auch öfters Gewünscht noch näher ran zu kommen.
Ich dachte auch schon an einen Retro- Adapter wo dann nur noch das Problem mit dem verstellen der Blende wäre.
Andere Alternativen wären soweit ich gelesen habe noch Zwischenringe oder ein Telekonverter.
Da ich allerdings noch nichts der gleichen ausprobiert habe würde ich mich auch auf ein paar Antworten der Macro Spezialisten hier freuen :)
Hier hätte ich noch einen guten Link zum Selberbauen. Von einem anderen Forum.
http://www.heintz-werner.de/showthread.php?22873-Lupenobjektiv-um-8-88-Euro-Nachschlag
der_knipser
19.08.2013, 20:04
Das 105er umzudrehen bringt gar nichts. Das ist nur mit wesentlich kürzeren Brennweiten sinnvoll.
Das 105er umzudrehen bringt gar nichts. Das ist nur mit wesentlich kürzeren Brennweiten sinnvoll.
Und Zwischenringe oder eine andere Alternative?
der_knipser
19.08.2013, 20:14
Mit Zwischenringen kommst Du etwas näher ran. Mit einem kompletten 3er-Satz erreichst Du schätzungsweise 2:1.
Je kürzer die Brennweite, um so mehr Vergrößerung bekommst Du mit Zwischenringen.
Neben den Zwischenringen rate ich auch zu einem Retro-Adapter, weil Du bei kurzen Brennweiten bauartbedingt das Motiv schon auf der Frontlinse liegen hast, und im noch extremeren Fall garnicht mehr fokussieren kannst.
Mit Zwischenringen kommst Du etwas näher ran. Mit einem kompletten 3er-Satz erreichst Du schätzungsweise 2:1.
Je kürzer die Brennweite, um so mehr Vergrößerung bekommst Du mit Zwischenringen.
Neben den Zwischenringen rate ich auch zu einem Retro-Adapter, weil Du bei kurzen Brennweiten bauartbedingt das Motiv schon auf der Frontlinse liegen hast, und im noch extremeren Fall garnicht mehr fokussieren kannst.
Danke erstmal.
Ok, verstehe. Also ist das beste mich nach einem Lupenobjektiv oder ähnlichen umzuschauen, vielleicht gibts ja ein Schnäppchen irgendwo. Aber falls dir/euch eine andere Lösung einfällt, jederzeit gerne.
Eine Möglichkeit sind noch alte Minolta MD Objektive mit Blendenring, da benötigt man allerdings noch einen Adapter auf A-Mount und den Retro-Adapter
Zwergfrucht
19.08.2013, 21:09
Hi,
nimm einen Kupplungsring Makro Retro 55 mm - 55 mm
und ein älteres manuelles Objektiv, Weitwinkel oder auch 50mm.
Zum Beispiel die alten MD / MC Objektive oder andere.
Zum Versuchen wäre das vorerst nah genug. :)
Gruß
Wolfram
Ich würde auch die Idee von Wolfram aufgreifen. Ich habe mit einem M42 in Retro an längeren Brennweiten schon beachtliche Vergrößerungen hin bekommen.
200mm Tele mit 50mm in Retro gecropt abgebildet sind ca. 4mm:
6/comp_picture_99998.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=111940)
Eine Möglichkeit sind noch alte Minolta MD Objektive mit Blendenring, da benötigt man allerdings noch einen Adapter auf A-Mount und den Retro-Adapter
Wieso Adapter? Der Retroring kommt doch aufs Filtergewinde,das Bajonett ist ganz egal!
Hi,
nimm einen Kupplungsring Makro Retro 55 mm - 55 mm
und ein älteres manuelles Objektiv, Weitwinkel oder auch 50mm.
Zum Beispiel die alten MD / MC Objektive oder andere.
Zum Versuchen wäre das vorerst nah genug. :)
Gruß
Wolfram
OK, danke könnt Ihr mir das noch ein bisschen ausführlicher beschreiben? Das ich mich da genauer erkundigen kann. Danke
der_knipser
19.08.2013, 21:56
OK, danke könnt Ihr mir das noch ein bisschen ausführlicher beschreiben? Das ich mich da genauer erkundigen kann. DankeEs gibt die Möglichkeit, Objektive mit einem Kupplungsring an den Filtergewinden zu verbinden. Kameraseitig verwendet man die längere Brennweite, und in Retrostellung wird die kurze Brennweite davor gesetzt. Der Abbildungsmaßstab errechnet sich aus dem Verhältnis beider Brennweiten. Beispiel: ein 200er mit einem 50er ergibt einen Maßstab von 4:1. Ein 200er mit einem 28er vorne dran ergibt etwa 7:1. Welche Objektive dazu wirklich geeignet sind und die optimal scharfen Ergebnisse bringt, das muss man probieren.
Beim Einsatz von Zoomobjektiven bekommt man variable Maßstäbe, auch das ist sehr reizvoll. Als Vorsatzobjektiv verwendet man gerne manuelle Objektive, weil diese eine manuelle Blendeneinstellung haben. AF-Objektive mit Schnapp-Blende haben das (nicht unlösbare) Problem, dass die Blende im Normalzustand auf den kleinsten Wert geschlossen ist.
Je nach Kombination kann es zu Randabschattungen kommen.
Ganz einfach. Du brauchst ein Objektiv das an der Alpha abgeblendet sehr gute Ergebnisse abliefert und ein altes manuelles Objektiv mit Blendenring das auch passabele Ergebnisse abliefert. Das sind meist die 50er. Abgeblendet sind die mehr oder weniger alle richtig scharf( hatte zumindest noch kein schlechtes in der Hand und da waren ein paar Billigteile dabei).
Dann besorgst Du Dir einen Adapter mit 2 Außengewinden, passend zu den Filtergewinden der Objektive. Nun kannst Du sie aufeinander schrauben. Dann das 50er etwas abblenden und (ich meine) auf unendlich drehen. Schon kannst Du sogar mit dem AF fokussieren, vorher solltest Du aber austesten in welchem Bereich Du scharf bekommst.
MFG Michael
Wieso Adapter? Der Retroring kommt doch aufs Filtergewinde,das Bajonett ist ganz egal!
Bei der Methode wird das Objektiv einfach Falschrum auf die Kamera gesetzt, mit einem 28mm Objektiv kann man so ein 6mm breites Objekt auf den kompletten Sensor bringen.
der_knipser
19.08.2013, 22:13
Hier werden gerade zwei völlig unterschiedliche Ansätze durcheinander gewürfelt.
Der eine kuppelt zwei Objkektive mit den Filtergewinden zusammen.
Der andere setzt ein einzelnes Objektiv in Retrostellung an die Kamera.
Bei der Methode wird das Objektiv einfach Falschrum auf die Kamera gesetzt, mit einem 28mm Objektiv kann man so ein 6mm breites Objekt auf den kompletten Sensor bringen.
Ja, das ist mir schon klar, aber dazu braucht man nur einen Retroring, keinen Adapter!
@ Knipser:
Das mit dem Kupplungsring interessiert mich auch. Aber wie gestaltet sich das Zusammenspiel der Blenden? Die Vorsatzlinse wird man wohl auf eine mittlere einstellen (ich mach das mit dem aufgeschnittenen Objektivdeckel), die hintere ebenso? Oder besser ganz aufmachen?
Probiere es aus. Wenn Du vorne zu stark abblendest werden die Ränder irgendwann dunkel. Tiefenschärfe machst Du mit dem an der Kamera montierten Objektiv.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung eines Telekonverters. Der Vorteil ist hier das Du die Unendlichstellung des Objektives nicht verlierst und der Abstand zum Objekt nicht verändert wird.
MFG Michael
... Aber wie gestaltet sich das Zusammenspiel der Blenden? Die Vorsatzlinse wird man wohl auf eine mittlere einstellen (ich mach das mit dem aufgeschnittenen Objektivdeckel), die hintere ebenso? Oder besser ganz aufmachen?
Das Objektiv an der Kamera wird auf unendlich eingestellt und nicht abgeblendet. Das vorgesetzte Objektiv wird zum Erreichen von Schärfentiefe entsprechend abgeblendet.
Gruß,
Stuessi
deranonyme
21.08.2013, 08:17
Eine Idee wäre auch die Suchfunktion des Forums und dann mal nach Beiträgen von Manfredxxx suchen. Dort findest du auch Beiträge zu Kombinationen von Optiken die er für Makros mit großen Abbildungsmaßstäben benutzt. Wenn ich das recht in Erinnerung habe sind da auch preiswerte Lösungen dabei.
Frank
Das Objektiv an der Kamera wird auf unendlich eingestellt und nicht abgeblendet. Das vorgesetzte Objektiv wird zum Erreichen von Schärfentiefe entsprechend abgeblendet.
Gruß,
Stuessi
Danke!