Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Farbmanagement für Dummies - zusammengefasst
Hallo,
das ist der Anfang vom Artikel. Das ist nicht das Thema Farbmanagement, sondern die Stufe davor. Ich versuche zu erklären, was geschieht vor FARBMANAGEMENT und warum gibt es immer wieder Probleme. Es kommen noch erklärende bilder dazu. Der text sollte aber schon so sein, dass er auch ohne Bilder verstanden wird. Wer nichts versteht oder teilweise nicht versteht, bitte melden. Der Text wird sich sicher noch ändern.
Es geht unten weiter.
Das ist was schief gelaufen. Wie kann ich den Text davor löschen. Er sagt mir, dass das nicht mein Text ist. Dann weiß er mehr als ich. Noch weiß ich was ich schreibe.
Wunder, nun ist der Text doch weg. Kopfschüttel. Am besten schlafen gehen. Es ist spät.
:shock: hä? worum geht es :?:
Verstehe das wer will, ich geh wieder in meine waagerechte Ebene...
...dein text hat zwar ein paar schreibfehler, im übrigen ist der vergleich aber sehr bildhaft und einleuchtend verfasst, ich verstehe ihn allein als text schon einwandfrei, bräuchte also keine bilder mehr dazu...
ps: im vergleich zu früher formulierst du jetzt fast durchgängig viel
plastischer und verständlicher, ich kann dir demnach eine gute, kommunikative entwicklung attestieren, bravo, mach weiter so...
groetjes und a-dios, juchzgi
Hier der Text etwas verändert und eine Fortsetzung. Vielleicht schockt er ja nicht mehr ganz so.
weiter unten die Fortsetzung.
ah, jetzt komme ich langsam hinterher :lol: ich weiß zwar noch nicht, für welche Zielgruppe das ist, aber in jedem Fall eine sehr illustrative Einleitung, die eigentlich jeder verstehen sollte :top:
Spielen wir das ganze mal mit einer Farbe durch. Wir sehen auf einem Monitor den mittlere Grauton, R128 G128 B128. das ist der Grauton. Alle Monitore zeigen den Farbton unterschiedlich an. Beim Fernseher ist das sicher nicht allzu tragisch. Wer aber mit 2 Monitoren oder im Team arbeitet, braucht auf allen Monitoren das gleiche Bild. Da die Monitore im RGB Farbraum arbeiten (Ein Farbraum ist die Menge von Farben, die von einem Ein- oder Ausgabegerät (Scanner, Bildschirm, Drucker etc.) oder unter spezifischen Bedingungen erkannt bzw. dargestellt werden können) zeigen die Monitore unterschidliche Farben an, der eine R128 G130 B127, der zweite R130 G126 B142 und der nächste R142 G128 B128.
Genau das hat aber mit Farbmanagement zunächst nichts zu tun, sondern mit einheitlichem Kalibrieren der Monitore! Sollen alle Monitore einer Arbeitsgruppe dieselbe Bilddatei farblich genau gleich wiedergeben, so geht das eben nur mit ein und demselben Messgerät (Spyder) plus dessen Software. Visuelle Versuche kann man da vergessen...
Erst wie diese Bilddatei in anderen Geräten weiterverarbeitet (Software) oder dargestellt werden soll (Drucker, Plotter), ist dann eine Aufgabe des Farbmanagements. Das Farbmanagement dient also dazu, die Farbdarstellung unterschiedlicher Geräteklassen (Monitore, Scanner, Drucker) für möglichst originalgetreu aufeinander abzustimmen.
Genau das hat aber mit Farbmanagement zunächst nichts zu tun, sondern mit einheitlichem Kalibrieren der Monitore!
sorry, aber kann mir das mal jemand so erklären, daß auch ich es verstehe? Am liebsten mathematisch, das kann ich. Vor allem möchte ich endlich mal den Unterschied zwischen Kalibrierung und Management verstehen :?
sorry, aber kann mir das mal jemand so erklären, daß auch ich es verstehe? Am liebsten mathematisch, das kann ich. Vor allem möchte ich endlich mal den Unterschied zwischen Kalibrierung und Management verstehen :?
Zitat aus http://www.old-schulte.de/kalibrie.html :
"Unter Kalibrierung versteht man die hardwareseitige Einstellung des Monitors für Farbtemperatur, Kontrast und Helligkeit.
Unter Profilierung ist die softwareseitige Einstellung und Anpassung mittels der ICC-Profile und auch den Einstellungen durch EBV-Software zu verstehen."
Siehe auch http://www.werbefoto.at/d_base/calibration.htm
Genau das hat aber mit Farbmanagement zunächst nichts zu tun, sondern mit einheitlichem Kalibrieren der Monitore!
sorry, aber kann mir das mal jemand so erklären, daß auch ich es verstehe? Am liebsten mathematisch, das kann ich. Vor allem möchte ich endlich mal den Unterschied zwischen Kalibrierung und Management verstehen :?
Markus, der Text ist noch nicht fertig. Hab ein bisschen Geduld. Wenn der Text fertig ist wirst du den Unterschied verstehen. Ich hoffe, dass du dann auch verstehst, warum Bilder im profilierten System für das Labor meisten daneben liegen. Ich mache das mal Häppchenweise.
Der Begriff von Winsoft "Kalibrieren" ist unglücklich gewählt. Was Winsoft meint ist "Profilieren".
Kalibrieren ist den Monitor hardwareseitig zu justieren, also an Knöpfen des Monitors.
Profilieren ist die Software Seite. Spyder und Co. Das sind schon feine Nuancen.
Siehe auch http://www.werbefoto.at/d_base/calibration.htm
passt alles bei mir, d.h. ich sehe alle Differenzen :oops:
das andere verstehe ich nach wie vor nur am Rande. Kann es sein, daß mit Kalibrierung so etwas wie die Festlegung des Ursprungs eines Koordinatensystems gemeint ist (in den Dimensionen Farbtemperatur, Helligkeit, Kontrast) und mit Profilierung die Festlegung der Verzerrungen in den einzelnen Achsen (ich gehe mal von einer rotationsfreien affinen Transformation aus). :?: :?:
Markus, der Text ist noch nicht fertig. Hab ein bisschen Geduld.
:oops: ok, ich bin geduldig und warte :lol:
Siehe auch http://www.werbefoto.at/d_base/calibration.htm
passt alles bei mir, d.h. ich sehe alle Differenzen :oops:
das andere verstehe ich nach wie vor nur am Rande. Kann es sein, daß mit Kalibrierung so etwas wie die Festlegung des Ursprungs eines Koordinatensystems gemeint ist (in den Dimensionen Farbtemperatur, Helligkeit, Kontrast) und mit Profilierung die Festlegung der Verzerrungen in den einzelnen Achsen (ich gehe mal von einer rotationsfreien affinen Transformation aus). :?: :?:
Crimson,
Kalibrierung hast du richtig verstanden.
Bei der Profilierung habe ich nicht verstanden, was du meinst. :oops::oops::oops:
Ich werde mich bemühen, das etwas einfacher zu erklären.
Der Begriff von Winsoft "Kalibrieren" ist unglücklich gewählt. Was Winsoft meint ist "Profilieren".
Kalibrieren ist den Monitor hardwareseitig zu justieren, also an Knöpfen des Monitors.
Profilieren ist die Software Seite. Spyder und Co. Das sind schon feine Nuancen.
Oh Mann! Genau das steht doch oben und wurde von mir stets hübsch auseinander gehalten. Lesen Sie doch mal meine Beiträge hierzu sorgfältig und verstehend durch... Da ist immer die Rede von beiden Begriffen: "Kalibrieren" (Messen und Einregeln) und "Profilieren" (Daten zu ICC-Profil verarbeiten), sowohl beim Monitor, wie beim Drucker!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil... :)
also bisher ist das ganze (mit Ausnahme von Crimson's Beitrag grade) recht verständlich und auch recht interessant. Sehr plastisch dargestellt, andys.
:top: :top:
Bei der Profilierung habe ich nicht verstanden, was du meinst. :oops::oops::oops:
ist schon gut, ich warte :lol: hatte ja nur versucht so etwas wie eine mathematische Erklärung/Parallele zu finden... wenn ich es verstanden habe, dann finde ich evtl. auch die passende dazu ;)
@Kalibrierung:
was mir noch unklar ist, ist der Koordinatenursprung, um in meinem Sprachgebrauch zu bleiben. Wo ist der, eindeutig beschrieben?
Genau das hat aber mit Farbmanagement zunächst nichts zu tun, sondern mit einheitlichem Kalibrieren der Monitore! Sollen alle Monitore einer Arbeitsgruppe dieselbe Bilddatei farblich genau gleich wiedergeben, so geht das eben nur mit ein und demselben Messgerät (Spyder) plus dessen Software. Visuelle Versuche kann man da vergessen...
Herr Winsoft,
den Unterschied haben Sie nachgereicht, während ich die Antwort geschrieben habe. Daher konnte ich ihre Antwort nicht vorher lesen.
Und wenn ich richtig lesen kann, kombinieren Sie oben kalibrieren und Spyder. Ich glaube nicht, dass ich da was missverstanden habe.
Genau das steht doch oben und wurde von mir stets hübsch auseinander gehalten.
Ich verstehe es leider trotzdem nicht :oops: es muß eine naturwissenschaftlich beschreibbare Version geben, nicht eine werkzeugbasierte. Ansonsten würde es allen Gesetzen der Modellierung widersprechen. Ich weiß allerdings, daß Mathematik nicht der Freund vieler Menschen ist ;)
also bisher ist das ganze (mit Ausnahme von Crimson's Beitrag grade)
O.T.: *grrr* :lol:
Aber ich verstehe das Unverständnis sehr gut ;)
Genau das steht doch oben und wurde von mir stets hübsch auseinander gehalten.
Ich verstehe es leider trotzdem nicht :oops: es muß eine naturwissenschaftlich beschreibbare Version geben, nicht eine werkzeugbasierte. Ansonsten würde es allen Gesetzen der Modellierung widersprechen. Ich weiß allerdings, daß Mathematik nicht der Freund vieler Menschen ist ;)
Crimson,
das ist ja genau das Problem, dass das nicht mathematisch festgelegt werden kann. Daher die Unterschiede auf den Monitoren.
Mein Text wird sinngemäß so weiter gehen. Die Neutralsprache braucht Hilfsassitenten, um aus dem Monitor einen gläsernen Monitor zu machen, nähmlich die Profile. Die Profile tun, das was du dir wünschst. Ich werde auch erklären, wie das geht.
Du wirst sehen, du wirst es nicht glauben, wie simpel das ganze ist, für dich vielleicht zu simpel. Du wirst sicher enttäucht sein. ;)
Ich verstehe es leider trotzdem nicht :oops: es muß eine naturwissenschaftlich beschreibbare Version geben, nicht eine werkzeugbasierte. Ansonsten würde es allen Gesetzen der Modellierung widersprechen. Ich weiß allerdings, daß Mathematik nicht der Freund vieler Menschen ist ;)
Hallo crimson,
Mathematik ist mir nicht fremd. Im Gegenteil, sie ist mein Lieblingsfach (neben Physik, Informatik und Geographie) in 31 Jahren Unterrichtstätigkeit im allgemein bildenden Gymnasium von Klasse 5 bis zum Abitur gewesen. Und für meine Datenbanken-Softwareentwicklung habe ich sie täglich benötigt... :)
Der Koordinatenursprung beim Kalibrieren eines Monitors ist die exakte Übereinstimmung der Helligkeit der drei Farbkanonen bei 90 cd/m² (Röhrenmonitor).
Spätestens hier dürfte klar sein, dass man diesen Punkt nicht subjektiv/visuell, sondern nur mit einem Messgeät einregeln kann.
Der Koordinatenursprung beim Kalibrieren eines Monitors ist die exakte Übereinstimmung der Helligkeit der drei Farbkanonen bei 90 cd/m² (Röhrenmonitor).
Entschuldigung wenn ich den Thread kurz entführe, aber mich tät interesieren warum die Spydersoftware eigentlich nicht bei TFTs den PreCal, also das einpegeln der 3 Grundfarben unterstützt (verweigert)?
Liegt es daran das die gängigen TFTs keine Regelung der Farbanteile zulassen, oder ists eine Hardwarebeschränkung? Ich bin zum Glück Besitzer von TFTs die die Farbe in RGB und CMY regeln lassen.
Von Colorvision gibts keine brauchbare Antwort dazu...
Hallo Blondl,
beim Spyder2 können die Farbkanonen auch bei TFTs getrennt einreguliert/vorkalibriert werden, sofern der Monitor das erlaubt. Dabei wird ausgehend von den Standard-Fabrikeinstellungen (!) nur der Weißwert (GAIN, Kontrast der hellen Bereiche) reguliert. Der Schwarzwert (BIAS, Helligkeit der dunklen Bereiche) sollte unberührt bleiben. Einzelheiten erfährt man in der kontextsensitiven Hilfe.
Noch ein Stück weiter auf der nächsten Seite.
Von dem Augenblick an sehen alle Farben auf allen Monitoren identisch aus, obwohl sie eigentlich unterschiedlich angezeigt werden.
Das verstehe, wer will...
Entweder sehen die Farben auf allen Monitoren IDENTISCH aus oder eben nicht. UNTERSCHIEDLICH angezeigte Farben kann ich nicht als IDENTISCH sehen. Hier stimmt etwas nicht mit der Logik...
Zusatzfrage: Warum muss denn immer der gesamte, längst gepostete Text als Vorspann immer wieder erscheinen? Das macht die Lesbarkeit des Beitrags ermüdend. Es wäre besser, den gesamten Text gut gegliedert (!) in einem Rutsch zu veröffentlichen und nicht so riesig mit häppchenweisen und nur kleinen Erweiterungen...
PeterHadTrapp
07.12.2004, 14:03
@winsoft
Hallo winsoft
Bei allem Respekt vor ihrem Wissenshorizont in diesen Dingen,
bitte ich sie um Nachsicht mit naturwissenschaftlichen Nieten wie mir. Physik hatte ich nach der elf gleich abgelegt und Mathe und Chemie hätten mir beinahe das Abitur verhagelt....
Für mich ist die vorgehendweise von Andys genau richtig. Zum einen mutet er mir nicht mehr zu als ich auf einmal kapieren würde.... :oops: , zum anderen sind die Nachfragen, die nach jedem Erklärschritt so erfolgen können teilweise sehr hilfreich.
@andys:
konstruktiver Vorschlag:
könntest Du den "alten Teil" vielleicht durch eine andere Farbe kennzeichnen, sodass man auf einen Blick sieht ab wo es neu weitergeht ?
Das würde es tatsächlich übersichtlicher machen.
Mit dem Vorgehen, den gesamten Text wieder reinzunehmen kann ich mich in diesem Falle gut anfreunden, weil man sich nicht erst durch zig Seiten arbeiten muss und die Postings von Andys heraussuchen, wenn man im Zusammenhang lesen will.
Von dem Augenblick an sehen alle Farben auf allen Monitoren identisch aus, obwohl sie eigentlich unterschiedlich angezeigt werden.
Das verstehe, wer will...
Entweder sehen die Farben auf allen Monitoren IDENTISCH aus oder eben nicht. UNTERSCHIEDLICH angezeigte Farben kann ich nicht als IDENTISCH sehen. Hier stimmt etwas nicht mit der Logik...
doch, wenn man in dem Satz Identität durch Gleichheit ersetzt. Identität könnte es allenfalls sein, wenn jede Farbe nur in einer Instanz existiert, aber weiterführendes dazu dürfte philosophisch werden.
Ich habe den Text von Andys verstanden, wußte das im Prinzip auch vorher schon. Dummerweise hat Andys meine Frage von gestern noch nicht beantwortet, nämlich wie die Transformation (Umrechnung) genau gemacht wird, es interessieren mich nämlich doch die mathematischen Zusammenhänge. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Zusatzfrage: Warum muss denn immer der gesamte, längst gepostete Text als Vorspann immer wieder erscheinen? Das macht die Lesbarkeit des Beitrags ermüdend. Es wäre besser, den gesamten Text gut gegliedert (!) in einem Rutsch zu veröffentlichen und nicht so riesig mit häppchenweisen und nur kleinen Erweiterungen...
da ist was dran. Es ist im Moment nur schwer zu lesen :roll:
@andys:
konstruktiver Vorschlag:
könntest Du den "alten Teil" vielleicht durch eine andere Farbe kennzeichnen, sodass man auf einen Blick sieht ab wo es neu weitergeht ?
Das würde es tatsächlich übersichtlicher machen.
Mit dem Vorgehen, den gesamten Text wieder reinzunehmen kann ich mich in diesem Falle gut anfreunden, weil man sich nicht erst durch zig Seiten arbeiten muss und die Postings von Andys heraussuchen, wenn man im Zusammenhang lesen will.
Peter,
kein Problem. Werde ich machen. Ich muss nur noch sehen, wie ich das hier farblich markiere.
Ich bringe den ganzen Text, damit Neueinsteiger immer den gesamten Text haben.
Dummerweise hat Andys meine Frage von gestern noch nicht beantwortet, nämlich wie die Transformation (Umrechnung) genau gemacht wird, es interessieren mich nämlich doch die mathematischen Zusammenhänge. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Crimson,
du bist ja ganz schön ungeduldig. Es geht noch weiter. Für die Monitoranzeige reicht diese Information voll und ganz. Ich werde nicht die Programmierformel geben können, das ist für den Praktiker uninteressant. Erst wenn das FARBMANAGEMENT aktiv wird brauchen wir die Umrechnung. Also wenn Kamera-, Scannerdaten eingelesen werden oder der Befehl an den Drucker weitergegeben wird. Erst dann kommt Farbmanagement zu Einsatz. Ein Tipp, die neutrale Sprache L*a*b. Vielleicht findest du die Lösung ja auch.
Von dem Augenblick an sehen alle Farben auf allen Monitoren identisch aus, obwohl sie eigentlich unterschiedlich angezeigt werden.
Das verstehe, wer will...
Entweder sehen die Farben auf allen Monitoren IDENTISCH aus oder eben nicht. UNTERSCHIEDLICH angezeigte Farben kann ich nicht als IDENTISCH sehen. Hier stimmt etwas nicht mit der Logik...
Herr Winsoft,
mich überrascht Ihr Ton immer wieder. Ich stelle, den Text hier rein, um zu sehen wie er ankommt und wo es zu Missverständnissen kommt. Nur ein kleiner freundlicher Hinweis, das diese Passage so nicht richtig ist, reicht. Das verstehe ich auch. Aber ich kenne Sie lang genug und akzeptiere das so.
Ich werde das umformulieren. Ich will nur sagen, dass wir immer noch 2 Informationen haben. Die Folie, die dafür sorgt, das das Bild jetzt auf allen Monitoren gleich aussieht, obwohl sich ohne Profil angezeigt werden würden, unterschidlich sind.
Aber bitte weiter so, bei Missverständnissen oder Fehlern ansprechen.
Dummerweise hat Andys meine Frage von gestern noch nicht beantwortet, nämlich wie die Transformation (Umrechnung) genau gemacht wird, es interessieren mich nämlich doch die mathematischen Zusammenhänge. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Nach längerem Nachdenken, glaube ich, verstehe ich jetzt deine Frage. Ich nehme an, du möchtest wissen, wie das ganze intern, programmmäßig umgerechnet wird. Die Frage kann ich dann doch nicht beantworten. Vielleicht gibt es hier Programmierer, die dich aufklären können. Die interne Umrechnung hat mich auch nie interessiert, weil ich das zum arbeiten nicht brauche. Ich hatte mal einen Einstieg dazu gemacht, über das PlugIn "FilterFactory" von Adobe. Dazu habe ich angefangen, ein dickes Buch zu wälzen. Ich hab's gleich wieder ins Regal gestellt und die Ausgabe bereut. Das ist nix für mich. So genau will ich das nicht wissen. Eins und eins kann ich noch zusammen rechnen. Zu mehr reicht es nicht. Bei der Pisastudie würde ich auch gleich durchfallen.
Das PlugIn wurde von Thomas Knoll entwickelt, der soviel ich weiß, Chefentwickler von PS ist, leider nie weiterentwickelt. Das PlugIn läuft auf Apple's neues System nicht mehr. Wenn dich das interessiert und du die Versandkosten übernimmst, kannst du das Buch gerne haben.
Ich stelle, den Text hier rein, um zu sehen wie er ankommt und wo es zu Missverständnissen kommt.
Dann ist also der Leser das Versuchskaninchen, der Lektor?
Wie wär's denn, den Text VOR dem Posting von einem Lektor mal durchsehen zu lassen? Das würde viele Missverständnisse, Grammatikprobleme und Rechtschreibfehler vermeiden helfen. Dann könnte man auch inhaltlich viel mehr dazu sagen... :)
newdimage
07.12.2004, 15:45
Herrlich :D ,
trefft euch doch mal privat, fachsimpelt, trinkt ein Glas Rotwein und werdet Freunde.
Es wäre zwar schade um die kleinen Niggelichkeiten, aber das liesse sich verschmerzen.
Euer Frank
Ich stelle, den Text hier rein, um zu sehen wie er ankommt und wo es zu Missverständnissen kommt.
Dann ist also der Leser das Versuchskaninchen, der Lektor?
Wie wär's denn, den Text VOR dem Posting von einem Lektor mal durchsehen zu lassen? Das würde viele Missverständnisse, Grammatikprobleme und Rechtschreibfehler vermeiden helfen. Dann könnte man auch inhaltlich viel mehr dazu sagen... :)
Sie dürfen auch gerne dazu ihre Bemerkungen machen. Diese Punkte kann ich erst optimieren, wenn ich alles ausgedruckt habe. Einen Text auf dem Monitor zu lesen, ist für mich die Plage. Fehler sehe ich am besten auf einem Ausdruck.
Aber nur zu.
Andys,
ich glaube (bin aber nicht sicher), mit FilterFactory hat das nix zu tun. Ich will mal versuchen meine Frage allgemeinverständlich zu formulieren, deshalb reduziere ich das Problem mal auf eine Dimension (Farbe).
Unser Ausganspunkt ist der genormte Raum, eine Menge von 256 Elementen, ihre Koordinaten der Einfachheit halber 0.0 bis 255.0, der Abstand aller Elemente 1.
Wenn ich dich richtig verstehe, macht das Anzeigegerät (deine Folien) daraus eine andere Menge deren Koordinaten z.B. von 2.5 bis 250.3 gehen und wo die Abstände der Elemente nicht äquidistant sind (unterschiedliche Abstände also).
Das Profil wird also gebraucht, um den genormten Raum so hinzurechnen, daß er durch die 'Fehler' des Anzeigegeräts (die Folie) trotzdem im richtigen Bereich und (quasi) äquidistant angezeigt wird. Das Profil spezifiziert also offenbar eine Art inverser Transformation zu der, die im Anzeigegerät eingebaut ist.
Mich interessiert eigentlich nur, was das für eine Transformation ist, es muß ja eine Näherungslösung sein, da Rechner nur diskret können.
War das so verständlicher :?: Vielleicht weiß es ja auch jemand anderes :roll:
Das ist die Fortsetzung. Neu ist ab dem Trennungsstrich. Farbmanagement ist so weit abgeschlossen. Es kommt jetzt noch die Erklärung, wo es Probleme gibt und wann Farbmanagement nicht eingesetzt werden sollte.
Kommt wieder, wenn ich ihn für die Leser als lesbar einstufe.
Zwei Mathematiker stehen an der Bushaltestelle und beobachten, wie zwei Leute in den Bus ein- und drei Leute aussteigen. Sagt der eine zum anderen: "Du, wenn jetzt noch einer einsteigt, ist keiner mehr drin."
Sorry, aber nachdem ich schon weiter oben die Waffen strecken wollte, spätestens nach Crimsons eloquenten Ausführungen muß ich es tun. Äquidistanzen im genormten Raum unter Einbeziehung inverser Transformationen sind für mich bohmenii vici. :shock: Da halt ich mich lieber an Saltimbocca a la Romana unter Einbeziehung eines Pinot Grigio gefolgt von opulentem Panna Cotta. ;)
Liebe Leute, der Einstiegsgedanke in diesen Thread war VERSTÄNDLICHKEIT. Da seid Ihr jetzt aber ein bißchen vom Weg abgekommen. Der eine schreibt Aufsätze ohne Absätze, was die Lesbarkeit - insbesondere am Bildschirm - erheblich trübt. Der andere haut uns sein geballtes Fachvokabular um die virtuellen Ohren, daß selbst dem normalen Akademiker Hören und Sehen vergeht. ;)
Andys, zu Deinem Text kann ich fachlich keinen Kommentar abgeben. Dazu habe ich viel zu wenig Ahnung von dem Thema, über das Du schreibst. Obgleich ich den ganzen lieben langen Tag die Texte anderer Leute lese, habe ich Schwierigkeiten, Deinen Ausführungen zu folgen.
Das beginnt bereits bei der optischen Gestaltung Deines Textes. Du schreibst, Du müßtest Dir zur genauen Kontrolle einen Ausdruck vorlegen, mutest aber Deinen Lesern am Bildschirm einen langen Text zu, den nicht ein richtiger Absatz auflockert. Wenn das Auge schnell ermüdet, fällt es dem Geist schwer, dem Text zu folgen.
Mir ist auch nicht ganz klar, wem Du Deinen Text widmest. Einerseits deuten die Beispiele (Fernsehgewohnheiten in Europa und Amerika) auf ein Publikum hin, das vom Thema völlig unbeleckt ist. Andererseits wird der Leser dann plötzlich mit "R128 G128 B128" konfrontiert ohne daß dies annähernd erläutert wird. Diese Kenntnis setzt Du voraus. Eine gewisse Konsequenz würde Deinem Text zugute kommen.
(Nur am Rande: es ist nicht einfach, als Fachmann für ein Laienpublikum zu formulieren. Wer einen beratenden Beruf ausübt, weiß das.)
Deine Sorglosigkeit hinsichtlich der Rechtschreibung macht das Lesen Deiner Text auch nicht einfacher. Es zeigt dem Leser, daß Du ihn eigentlich gering achtest. Er ist Dir die Mühe nicht Wert, Deinen Text ein zweites Mal zu lesen.
Ich hoffe, Dich nicht verärgert zu haben. Du hast um Kritik gebeten und da Du Dir sehr viel Mühe mit Deinem Aufsatz gegeben hast, ist es wohl nur fair, Dir unsere Ansicht mitzuteilen - auch wenn sie nicht in einhelligem Beifall besteht. Aber außer dem Ei gibt es wohl nichts, was nicht verbessert werden könnte.
Gruß
Echidna
Moin Echidna,
:oops: sorry, war nicht beabsichtigt. Habe echt versucht, im Rahmen zu bleiben, nein es sogar noch ganz einfach darzustellen. Bin aber übrigens beileibe kein Mathematiker. :lol:
Mich interessiert einfach, was wirklich passiert, weil ich es dann besser verstehen kann. Ich würde diese Frage schon länger gerne beantwortet wissen, warte auch noch ganz gespannt auf Fortsetzung. Ich bin aber ab jetzt hier mal eine Weile still, um nicht zuviel Verwirrung zu stiften.
Saltimbocca a la Romana würde ich aber trotzdem jederzeit vorziehen, eine gute Idee :cool:
Hallo Echnida,
ich habe mit deiner Kritik keine Probleme. Ich darf zu meiner Rechtfertigung sagen, dass ich darauf hingewiesen habe, dass zum Text Bilder kommen. Ich habe auch Anfangs gesagt, dass ich das aus diesen Gründen häppchenweise mache. Ich gind tatsächlich davon aus, dass die, die Bilder bearbeiten, mit R128.... etwas anfangen können.
Wenn du das als Zumutung empfindest, ziehe ich den Text zurück und lege ihn erst wieder hier rein, wenn er fertig ist. Ich möchte euch nicht überfordern.
Wenn du das als Zumutung empfindest, ziehe ich den Text zurück und lege ihn erst wieder hier rein, wenn er fertig ist. Ich möchte euch nicht überfordern.
nenene, soweit kommt das noch :lol: mach mal schön weiter... :top:
Ich gind tatsächlich davon aus, dass die, die Bilder bearbeiten, mit R128.... etwas anfangen können.
Wenn du das als Zumutung empfindest, ziehe ich den Text zurück und lege ihn erst wieder hier rein, wenn er fertig ist. Ich möchte euch nicht überfordern.
Andys, genau das ist der Punkt. Deine "Zielgruppe" sind anscheinend Leute, die Bilder bearbeiten und sich mit den einschlägigen Programmen bereits etwas auskennen. So weit, so gut. Denen brauchst Du aber nicht mit den Bienchen und Blümchen zu kommen (zB. Vergleich Europa - Amerika), sondern kannst gleich auf die Schwierigkeiten im Workflow - wie der Arbeitsblauf heute auf deutsch heißt - zugehen.
Bei blutigen Anfängern wäre Dein Einstieg richtig, aber der Durchstart zu schnell.
Auf diese Inkonsequenz wollte ich Dich nur hinweisen.
Und lass Dich ja nicht abhalten, Deinen Aufsatz hier weiter zu posten!!!
Gruß
Echidna
newdimage
08.12.2004, 09:55
@echidna
Du schreibst sinngemäß, es ist schwierig, für einen Profi, einem Laien etwas verständlich zu machen.
Ein wahrer Profi beherrscht das, andere sind "Fachidioten". Ich habe selbst genügend solcher studierten Hirnis im Bekanntenkreis.
Diejenigen, die mir Laien ihre Arbeit verständlich erklären können sind heute Doktor ihres Fachgebietes, die anderen wuseln als Abteilungsleiter o.ä. in irgendwelchen Kaschemmen.
Frank
Ich habe das Farbenbuch vom Spektrumverlag (Sonderausgabe bei kokers.de bestellt), es ist ausgesprocheninteressant durchzublättern/zu lesen und enthält viel Infos zu Farbe, Farbräumen, Physiologie des Farbensehens und auch einen recht kurzes, allgemein und softwareunabh. formuliertes Kapitel zum Thema Farbmanagement, das m.E. sehr erhellend ist.
Vielleicht lohnt es sich für die, die sich berufen fühlen, hier dieses schwierige (und emitional belastete) Thema zu erklären, auch einmal diesen Erklärungsversuch anzusehen.
Wenn ich es mit meinen Worten versuche wiederzugeben, baue ich evtl. Fehler ein, zudem sind meine Erklärungen i.d.R. eher umständlich (findet z.B. meine Frau), wenn ich es zitiere verletze ich vermutlich das Copyright.
Ich freue mich auf den Artikel unter Tipps und Tricks, den a&W schreiben, nachdem sie sich mal mehrere Abende bei Wein (oder was auch immer) alle unklaren Begriffsbestimmungen geklärt haben .
LG Jan
Hallo Jan,
kannst du bitte die Verknüpfung ins Netz legen. kokers ist bei mir unbekannt. Vielleicht mag ja Firefox die Adresse nicht.
newdimage
08.12.2004, 11:31
Jan hatte das schon geschrieben, als er das Buch gefunden / bestellt hat.
Ich müsste das noch irgendwo haben, bin mal eben im Archiv.
Frank
newdimage
08.12.2004, 11:35
Guck mal hier:
Farbenbuch (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=12003&highlight=)
Frank
Guck mal hier:
Farbenbuch (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=12003&highlight=)
Frank
Danke, bei Jokers hatte ich es auch gefunden. Da kokers angegeben war........
Sorry andys, danke Frank!
Jan
Ich gind tatsächlich davon aus, dass die, die Bilder bearbeiten, mit R128.... etwas anfangen können.
Wenn du das als Zumutung empfindest, ziehe ich den Text zurück und lege ihn erst wieder hier rein, wenn er fertig ist. Ich möchte euch nicht überfordern.
Andys, genau das ist der Punkt. Deine "Zielgruppe" sind anscheinend Leute, die Bilder bearbeiten und sich mit den einschlägigen Programmen bereits etwas auskennen. So weit, so gut. Denen brauchst Du aber nicht mit den Bienchen und Blümchen zu kommen (zB. Vergleich Europa - Amerika), sondern kannst gleich auf die Schwierigkeiten im Workflow - wie der Arbeitsblauf heute auf deutsch heißt - zugehen.
Bei blutigen Anfängern wäre Dein Einstieg richtig, aber der Durchstart zu schnell.
Auf diese Inkonsequenz wollte ich Dich nur hinweisen.
Und lass Dich ja nicht abhalten, Deinen Aufsatz hier weiter zu posten!!!
Gruß
Echidna
Der Text ist eher für Anfänger gedacht, vielleicht nicht blutende, denn die haben sich sicher die Nase noch nicht an Farbmanagement blutig gestoßen. Profis braucht man das nicht in dieser Form zu erklären. Aber ich dachte schon an Anfänger, die eine Programm schon mal aufgemacht haben und wissen was mit R128.... gemeint ist. Daher finde ich die Bemerkung nicht verkehrt. Ich hatte schon geplant den Anfang mit den Fernsehern zu löschen, weil das selbt blutigste Anfänger wissen, dachte ich. Ich versuche den Text zu kürzen.
newdimage
08.12.2004, 12:21
Guck mal hier:
Farbenbuch (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=12003&highlight=)
Frank
Danke, bei Jokers hatte ich es auch gefunden. Da kokers angegeben war........
Jott und Ka liegen manchmal zu nah zusammen.
Ich gind tatsächlich davon aus, dass die, die Bilder bearbeiten, mit R128.... etwas anfangen können.
Wenn du das als Zumutung empfindest, ziehe ich den Text zurück und lege ihn erst wieder hier rein, wenn er fertig ist. Ich möchte euch nicht überfordern.
Andys, genau das ist der Punkt. Deine "Zielgruppe" sind anscheinend Leute, die Bilder bearbeiten und sich mit den einschlägigen Programmen bereits etwas auskennen. So weit, so gut. Denen brauchst Du aber nicht mit den Bienchen und Blümchen zu kommen (zB. Vergleich Europa - Amerika), sondern kannst gleich auf die Schwierigkeiten im Workflow - wie der Arbeitsblauf heute auf deutsch heißt - zugehen.
Bei blutigen Anfängern wäre Dein Einstieg richtig, aber der Durchstart zu schnell.
Auf diese Inkonsequenz wollte ich Dich nur hinweisen.
Und lass Dich ja nicht abhalten, Deinen Aufsatz hier weiter zu posten!!!
Gruß
Echidna
Der Text ist eher für Anfänger gedacht, vielleicht nicht blutende, denn die haben sich sicher die Nase noch nicht an Farbmanagement blutig gestoßen. Profis braucht man das nicht in dieser Form zu erklären. Aber ich dachte schon an Anfänger, die eine Programm schon mal aufgemacht haben und wissen was mit R128.... gemeint ist. Daher finde ich die Bemerkung nicht verkehrt. Ich hatte schon geplant den Anfang mit den Fernsehern zu löschen, weil das selbt blutigste Anfänger wissen, dachte ich. Ich versuche den Text zu kürzen.
Ich habe eher den Eindruck Andy´s will einfach nur was schreiben. Leider ohne Konzepterstellung im Vorfeld. Na halt so wie man so etwas angehen sollte. Zielgruppendefinition im allgemeinen. Thematische Einschränkung, zur Verfügung stehenden Platz...
Ich weiß bei jetzigen Erguss immer noch nicht "Was will uns der Autor sagen!"
Der komplette Text ist am Ende.
Hey Crimson,
hier findest du die mathematischen Grundlagen der Farbtheorie:
http://www.lnt.de/~baeuml/bildkomm/Human-Visual-Perception.pdf
Falls du noch Fragen hast, immer her damit :)
Ciao,
Rob
Hey Crimson,
hier findest du die mathematischen Grundlagen der Farbtheorie:
http://www.lnt.de/~baeuml/bildkomm/Human-Visual-Perception.pdf
Falls du noch Fragen hast, immer her damit :)
Ciao,
Rob
Hallo r0b,
ist ja schön wieder was von dir zu hören. Ist ja lange her, dass du das letzte mal da warst.
Hallo Markus,
so jetzt mal eine Versuch. Ich weiß nicht, warum du das mathematisch ermittelt haben willst. Jeder stellt seinen Monitor anders ein. Der eine sagt, man solle den Kontrast auf voll einstellen, der nächste: man solle ihn auf 80 % einstellen. Monitore altern und verlieren an Kontrast. Wenn man auf 80% eingestellt hat, kann man später auf 100% gehen. Andere gehen sogar auf 50 %. Der Monitor wird nicht so hell eingestellt und altert nicht so schnell. Der eine stellt die Profile mit dem Spyder, der nächste mit Gretac ein.
Wie machst du das denn, wenn du mal ein Porträt mit einer Lampe machst. Die gleiche Lampe ist ein Monat später gealtert, die Lampe steht nicht so nah. Du zerbrichst dir da ja auch nicht den Kopf, wie du das Licht mathematisch richtig einstellst. Du nimmst den Belichtungsmesser und korrigierst danach. Da suchst du ja auch nicht wie das mathematisch zu lösen ist. Das Messen gleicht alle Fehler aus, egal wie die Lampe steht und egal wie alt sie ist.
Diese Aufgabe erfüllt das Profil.
Hey Andys,
bei so einer Diskussion kann ich mir doch nicht nur auf die Zunge beissen :lol:
Warum Markus eine mathematische Darstellung möchte verstehe ich schon. Manchmal möchte man Dinge hinterfragen und verstehen. Sonst würden wir immer noch mit Faustkeilen in der Höhle sitzen.
Ein paar Erläuterungen hab ich noch anzubieten, da das verlinkte Dokument nicht selbsterklärend ist:
Eine natürliche Farbe wird durch eine Spektrum charakterisiert. Dieses Spektrum wird mithilfe der Absorptionskurven (gemessen an der menschlichen Retina) für Rot, Grün und Blau in eine Darstellung mit 3 Werten überführt. Diese 3 Werte kann man als Vektor im 3 dimensionalen Raum interpretieren.
Jeder Farbe ist also ein Punkt in diesem Raum zugewiesen. Das Umrechnen in verschiedene sog. Farbräume geschieht nur durch Wechsel der Basisvektoren, die die 3 Primärfarben (z.B. R, G, B) darstellen. Der Punkt, und damit die Farbe, bleibt immer derselbe, nur das Bezugssystem ändert sich. (In der Realität gibt es noch ein paar Einschränkungen wg. des Wertebereichs der einzelnen Vektorkomponenten). Wenn also jemand mit AdobeRGB aufnimmt und mit sRGB wiedergibt setzt er schlicht das falsche Bezugssystem voraus. Daß man das an andere Stelle wieder geradebiegen kann steht auf einem anderen Blatt und darauf gehe ich auch garnicht ein, da sollen sich die Praktiker die Köpfe einschlagen :roll:
Mit diesem Hintergrund ist das verlinkte Dokument evtl. verständlich ...
Ciao,
Rob
Hey Crimson,
hier findest du die mathematischen Grundlagen der Farbtheorie:
http://www.lnt.de/~baeuml/bildkomm/Human-Visual-Perception.pdf
Falls du noch Fragen hast, immer her damit :)
Moin Rob,
erstmal vielen Dank für die Seiten :top:, ich bin dann erstmal mit Lesen beschäftigt, kann aber durchaus etwas dauern, da ich ja auch noch ein paar andere Dinge erledigen muß. Ich komme aber bestimmt mit Fragen zurück ;)
Es ist tatsächlich so, daß mich die Zusammenhänge aus purer Neugier interessieren. Bislang war alles mit Farben für mich spekulativ, mal sehen, ob ich es nun endlich begreife. Vektorräume sind jedenfalls keine Hürde für mich.
Moin Andys,
zu deinem Text sage ich dann später etwas, wenn ich das von Rob geschickte Dokument verstanden habe :cool:
newdimage
09.12.2004, 10:32
Hallo Rob,
danke für den link, genau das habe ich gesucht (jetzt brauch ich nur noch nen Translator).
Ich muss mal eben den Drucker anwerfen.
Frank
Hey Andys,
bei so einer Diskussion kann ich mir doch nicht nur auf die Zunge beissen :lol:
Warum Markus eine mathematische Darstellung möchte verstehe ich schon. Manchmal möchte man Dinge hinterfragen und verstehen. Sonst würden wir immer noch mit Faustkeilen in der Höhle sitzen.
Ciao,
Rob
Rob,
es gab mal zeiten, da haben diese Diskussionen richtig Spass gemacht. Die Zeiten ändern sich.
Das ist mir zu theortisch. Ich bin Praktiker. Ich muss wissen auf welchen Knopf ich drücken muss und nicht, wie ich das im Kopf löse. Aber wir brauchen auch die, die das im Kopf lösen, sonst haben wir keine praktischen Lösungen. Vielleicht übersetzt Markus mir das.
Wenn wir in die Computerabteilung eines Elektronik-Marktes gehen, sehen wir eine Reihe von x verschiedenen Monitoren. Die Bildröhren der Monitor unterscheiden sich technisch von einander. Hersteller haben unterschiedliche Farbkonzepte. Alle Monitor zeigen daher Farben unterschiedlich an. Auf den Monitoren sehen wir zur Zeit ein Testbild "Mittleres Grau, mathematisch »R 128, G 128, B 128« R...(Rot) G...(Grün) B...(Blau) ist die Farbbezeichnungen für die Pixelfarbe in Bildbearbeitungsprogrammen. Auf einem Monitor sehen wir ein schönes grau, auf einem Anderen ein gelbliches grau, auf dem Anderen ein grünliches, beim nächsten ein bläuliches. Ich hoffe, dass niemand davon ausgeht, dass der angeschlossene Rechner für jeden Monitor ein eigenes Bild liefert.
Wenn wir uns das Bild auf dem Monitor betrachten, sehen wir auf zwei unterschiedliche Medien. Zum einen haben wir das Testbild und zum anderen das Monitorbild. Der Monitor interpretiert die Farben des Testbildes nach seinen technischen Daten. Die Farben werden von jedem Monitor anders interpretiert, unterschiedlich angezeigt.
Ein ähnliches Problem haben wir, wenn sich Menschen aus verschiedenen Ländern über grau unterhalten. Der Eine spricht von grigio, der Andere von gris, der Andere von griza und noch Einer von szary. Es ist immer der gleiche Farbton, grau. Sie verstehen sich nicht. Dazu kommt, dass die Menschen Farben unterschiedlich sehen. Es kommt noch auf den Zustand an, wie wir uns Farben ansehen. Sind die Augen ausgeschlafen, müde, morgens, abends. Selbst Brillen verändern die Farben. Jemand, der durch unvergütete Gläser schaut, wird Farben einen Hauch kühler sehen, als derjenige, der eine vergütete trägt.
Wenn wir 10 Testpersonen ähnliche Farbmuster mit Türkis hinlegen und sie fragen, welche Farbe Türkis ist, erhalten wir sicher 10 verschiedene Ergebnisse. Fragt wir nun 10 verschiedene Menschen, sie möchten rubinrot malen, werden wir auch 10 verschieden Farbtöne erhalten. Farben sind immer eine Frage von Interpretation. Die Farbinterpretation fließt in die Farbwiedergabe ein.
Damit die Menschen sich verstehen, muss die Farbe in eine neutrale Sprache übersetzt werden, bei Menschen wäre das Englisch, "midrange grey". Dieses Wort können wir in alle Sprachen zurück übersetzen und alle haben die gleiche Vorstellung vom gesuchten Grauton.
Diesen Gedanken können wir für die Monitore weiter spinnen. Wenn wir das Testbild sehen, sehen wir zwei Ebenen: die erste Ebene ist das Testbild und die zweite die technische Interpretation des Gerätes gelblich, grünlich, bläulich usw. Die zweite Ebene können wir uns als Folie vorstellen. Das Bild, das gelblich aussieht, hat eine gelbliche Folie, der grünliche Monitor eine grünliche Folie usw. Wenn wir die Folien wegziehen, sehen wir auf allen Monitoren das gleiche Bild.
Nun fragt mich jeder, wie ziehe wir diese Folie ab. Dazu brauchen wir das Farbmanagement, kurz FM. Um die Erläuterung einfach zu halten, profiliere wir mit einer Farbe. Normalerweise werden Systeme mit 20 bis 1400 Farben eingesetzt.
Wozu ist nun das FM da. Unter FM verstehen wir das Verwalten bzw. Managen von Farben über eine heterogene Gerätekette hinweg. Im heutigen Computerzeitalter entsteht ein Bild über einen Scanner oder eine Digitalkamera, wird in einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet, vielleicht auf einem ganz anderen Computersystem in einem Desktoppublishing Prozess verwendet und als Datei an den eigenen Drucker oder ins Fotolabor gesendet. Das FM gibt den einzelnen Farben den gleichen Namen, definiert sie gleich.
Spielen wir das ganze mal mit einer Farbe durch. Wir sehen auf einem Monitor den mittlere Grauton R 128, G 128, B 128. Alle Monitore zeigen den Farbton unterschiedlich an. Wer mit 2 Monitore oder im Team arbeitet, braucht auf allen Monitoren das gleiche Bild. Da die Monitore im RGB Farbraum arbeiten (Ein Farbraum ist die Menge von Farben, die von einem Ein- oder Ausgabegerät -Scanner, Bildschirm, Drucker etc.- oder unter spezifischen Bedingungen erkannt bzw. dargestellt werden können) können die Monitore unterschiedliche Farben anzeigen, der eine R 128, G 140, B 120, der zweite R 130, G 146, B 142 und der nächste R 140, G 158, B 128. Wir brauchen nun, wie bei den Menschen, eine neutrale Sprache, die die Farben so übersetzt, dass alle Monitore die gleiche Farbe anzeigen. Das ist der CIE-L*a*b Farbraum. Er erfüllt alle Voraussetzungen: er ist geräteunabhängig, standardisiert, umfasst alle Farben, die das menschliche Auge wahrnehmen kann und verfügt über eine visuelle Gleichabständigkeit. Die neutrale Sprache braucht Hilfspersonal, um aus den Monitoren gläserne Monitore zu machen, um die Eigenheiten des Monitors offen zu legen. Dieses Hilfspersonal sind die Profile. Was sind Profile. In einem Farbprofil ist gespeichert, wie ein bestimmtes Gerät (Digitalkamera, Scanner, Film-Scanner, Bildschirm, Drucker, Druckmaschine) Farben mit Hilfe des geräteunabhängigen Farbraum (CIE-L*a*b*) darstellt.
Um ein Monitor zu profilieren werden Spektralphotometer, Spektrometer eingesetzt. Die mitgeliefert Software projiziert Farbmuster auf den Monitor, in unserem Fall R 128, G 128, B 128. Dieser Farbton wird gemessen und ergibt R 128, G 140, B 120. Das ergibt einen ganz leichten grünton. Wir haben nun 2 Informationen: der Istwert R 128, G 140, B 120 und der Sollwert R 128, G 128, B 128. Der Istwert wird ins Profil geschrieben. Der Sollwert steht in eine separaten Datei. Wir haben nun 2 Informationen. Das Profil möchte aber auch noch wissen, wo sind die Grenzen des Farbraums, welche Farben können nicht angezeigt werden. Diese Information braucht das System für den "Rendering Intend". Das die Umwandlungsvorschriften für die Farbraumtransformationen. Er legt fest, was bei der Umwandlung von Farben von einem größeren in einen kleineren Farbraum mit Farben erfolgen soll, die in dem kleineren Farbraum nicht enthalten sind.
Die erste Komponente im Farbmanagement-Prozess ist das Farbmanagement-Modul, Color Management Modul kurz CMS. Es wird auch als "Farb-Engine" bezeichnet. Beim CMS wird der "geräteunabhängiger" Farbraum verwendet, CIE-L*a*b. Mit diesen beiden Informationen weiß das CMS, wie diese Farbe auf dem Monitor angezeigt werden muss: R 128, G 128, B 128 für R 128, G 140, B 120. Ab jetzt sieht diese Farbe auf allen Monitoren identisch aus, das "Mittlere Grau", obwohl die nicht profilierten Gerätedaten unterschiedlich sind. Ein profilierter Monitor reicht aber nur, wenn Bilder auf diesem erstellt werden und eben da gezeigt werden.
Wir benutzen jetzt eine Digitalkamera. Nun fängt das gleiche Problem wieder an. Die Bilder sehen auf anderen Monitoren wieder anders aus. Das CMS weiß nicht, wie es die Pixel der Kamera interpretieren soll. Wir haben ja wieder geräteabhängige RGB Werte.
Es gibt 2 Möglichkeiten das Problem zu lösen. Ich fang mit der richtigen, aber aufwendigen Lösung an: Die Kamera wird profiliert. Das ist die gleiche Grundlage wie beim Monitor. Wir fotografieren eine Graufläche mit dem Wert R 128, G 128, B 128. Das System weiß durch den Sollwert, dass diese Graufläche der mittlere Grauton R 128, G 128, B 128 ist. Nun laden wir das Bild in den Rechner und wollen es uns ansehen. Wir stellen fest, dass das nicht der richtige Grauton ist, er ist grünlich. Was ist geschehen. Der Grauton ist ein RGB wert und kann nicht korrekt übersetzt werden. Hier kommt das CMS ins Spiel. Wir wissen, dass das CMS auf CIE-L*a*b aufgebaut ist. Dieser Farbraum, CIE-L*a*b, ist groß genug, um alle Farben eindeutig darzustellen. Er fungiert als neutral Sprache zwischen allen Geräte, so dass die Farbtreue auf allen Geräten gewahrt bleibt und Farben außerhalb des Farbumfangs integriert werden. Wir möchten, dass das Mittelgrau R 128 G 128 B 128 auf unserem Monitor und auf allen anderen Monitoren richtig angezeigt wird. Die Farbe wird zum Dolmetscher CIE-L*a*b geschickt. Der macht nun aus R 128, G 128, B 128 - L 60, a 0, b 0. Das ist von jetzt an die verbindliche geräteunabhängige Farbe. Damit dies mit Digitalkameras zuverlässig und unter allen Bedingungen funktioniert, müssen wir für jede Lichtsituation ein passendes Profil erstellen. Das ist sehr aufwendig. Dies geht nur im Fotostudio, weil da die Aufnahmesituation immer identisch ist.
Mit den Amateurkameras können wir das nicht machen. Da wird ein Arbeitsfarbraum eingesetzt. Mit der Bezeichnung "Arbeitsfarbraum" ist kein spezieller Farbraum gemeint. Als Arbeitsfarbraum wird der Farbraum bezeichnet in dem gearbeitet wird. In unserem Fall ist das RGB. Im Druckbereich wäre das CMYK. Dieser Arbeitsfarbraum sollte so groß sein, dass darin alle Farben dargestellt werden können, die auch spätere Ausgabemedien reproduzieren können. Es sollte der Adobe RGB Farbraum sein. Dieser Farbraum unterstützt die Umwandlung unserer Farben im CIE-L*a*b Farbraum. Wir haben jetzt nicht mehr die exakten, in der Natur vorhandenen Farben definiert. Sie sind aber so definiert, dass sie auf allen Monitoren identisch angezeigt werden. Die eleganteste Lösung wäre natürlich die Bilder gleich in L*a*b zu produzieren. Mit manchen Scannern und z.B. Silverfast ist das ohne weiteres zu lösen. Da ist ein Profil überflüssig.
Diese Farbtransformation kann aber dann im nächsten Schritt für gewisse Probleme sorgen.
Wenn wir auf dem Monitor arbeiten, dann sehen wir nicht mehr die Originaldatei, sondern wir sehen die interpretierte Version. Das Thema hatten wir oben schon mit den Folien. Verwechseln Sie das FM nicht mit der Farbkorrektur. In einem Farbmanagement-System wird ein Bild, das mit Ton- oder Farbbalanceproblemen gespeichert wurde, nicht korrigiert. Es stellt vielmehr eine Umgebung dar, in der Bilder im Zusammenhang mit der endgültigen Ausgabe zuverlässig ausgewertet können, d.h. wir sehen immer das entsprechend angepasste Bild. Das ist eine Zusatzinformation die der Datei angehängt wird.
Wenn wir den Monitor mit der richtigen Farbtemperatur einstelle D50, was für den Druckbereich der richtige Wert ist, dann erhalten wir einen sehr warmtönigen Monitor. Er wird auch etwas dunkler.
Wir öffne ein Strandbild vom Urlaub im Süden. Mit der neuen Einstellung sieht das bild etwas wärmer aus. Uns stört dieser warme Ton. Der Himmel und das Meer sollen richtig Blau sein. Wir verändern das Bild in ein wenig kühler, wir filtern ein wenig blau hinzu. Am Monitor wird die Stimmung jetzt wunschgemäß angezeigt. Wir sichern das Bild und lasse es im Fotolabor ausbelichten. Das Bild, das zurück, kommt ist ja zu kühl, zu blau und es sieht blasser aus. Was ist jetzt schon wieder passiert? War denn die ganze Arbeit umsonst?
Viele Labor unterstützen kein FM. Warum sieht das Bild ohne FM anders aus. Um das zu verstehen, müssen wir an die Folien zurück denken. Wir erinnern uns, dass wir am Anfang 2 Medien angesprochen haben. Zum einen hatten wir die Testdatei und zum anderen das Monitorbild, das uns durch eine Folie angezeigt wird. Das gleiche haben wir nun auch hier. Der Unterschied ist, das wir jetzt nicht mehr die Eigenheiten des Monitors sehen, sondern die Interpretation durch das FM. Der Belichter sieht nicht das, was wir gesehen haben, sondern er belichtet aus, was wir jetzt hinter der Interpretation haben. Er wird die Originaldatei ohne Profil ausbelichten, d.h. er belichtet das Bild aus, das unter der Folie liegt. Wir haben das Bild wegen der Folie (Gelbton) korrigiert. Anders ausgedrückt, das Originalbild wäre genau das richtige Bild gewesen. Es war schon, der kühle Ton, den wir haben wollten. Wenn wir das Bild mit Profil ins Labor geben, sieht er es ohne Folie.
Mit dem FM sehen wir auf dem Monitor keine Bildbearbeitung. Es sind keine Daten die, wie bei der Bildbearbeitung hinein gelesen, korrigiert werden, sondern sie werden nur, wie mit einer Folie, angezeigt. FM wirkt nur dann, wenn auch auf den anderen Rechnern mit FM gearbeitet wird. Damit dies funktioniert müssen wir dieses Profil mit einbetten. Dieses Anhängsel wird gebraucht, damit der nächste weiß, inwieweit unsere Datei angepasst wurde, damit sie auf seinem Monitor auch entsprechend richtig angezeigt wird. Denn er erhält auch nur die Originaldatei.
Nun wollen wir das konkret bewusst machen. Zum Bearbeiten sollte sie sich bitte die Profile von der CD herunter laden. Wer möchte kann sich aus dem Internet die Bildvorlage QD-Tools herunter laden. Zu dieser Bildvorlage sollten wir noch eine Graustufe hinzufügen. In Graustufen können wir Farbveränderungen leichter zuordnen. Die Adresse steht unten.
Wir stellen eine Palette mit Farbverläufen her. Wer sicht das Bild nicht selber herstellen möchte, findet sie auf der CD. Ich habe die Paletten mit 20 Stufen eingestellt. Mit dem Farbaufnahmewerkzeug markieren wir die mittlere Graustufen und 3 andere Graustufen. Wer mein Bild in PS öffnet, wird die Messpunkte vorfinden. In der Infoleiste werden die entsprechenden 4 RGB Stufen angegeben. Die erste Stufe, ist der mittlere Grauton ist R 120 G 120 B 120, die zweite ist schwarz R 0 G 0 B 0, die 3. Stufe ist ein reines rot R 255 und die 4. ein reines blau B 255.
Wenn wir überprüfen wollen, ob sich die Messwerte verändern, gehen wir in »Bild-Modus-Profil zuweisen«, da suchen wir uns ein Profil heraus, das die Bilder relativ stark ändert. Ich habe »AveragePhotoPrinterRGB.icc« eingesetzt. Homepage steht unten. Wir sehen auf dem Bild, wenn wir Vorschau angeklickt haben, dass sich die Farbtöne stark ändern, aber in der Infoleiste haben sich die Farbwerte nicht geändert. Daran können wir schon mal sehen, dass die Farbverschiebung durch das Profil nicht in das Originalbild eingelesen wurde. Das Bild sichern wir jetzt und klicken unten an »Profil einbetten« »AveragePhotoPrinterRGB.icc«. Wir klicken das Bild weg. Dieses Bild wurde mit Profil gesichert. Zum Überprüfen, öffnen wir dieses Bild und klicken »eingebettetes Profil« verwerfen. Das Bild öffnen wir so wieder und stellen fest, dass wir dieses Bild unser Originalbild ist. Wir können noch eine Kopie dieser Datei erstellen. Da die Datei einen neuen Namen hat, können diese 2. Datei zusätzlich öffnen. Hier klicken wir an »eingebettetes Profil verwenden«. Wenn wir beide Bilder nebeneinander sehen, stellen wir fest, wir haben 2 verschiedene Bilder. Bei dem Einen sehen das Original, beim 2. sehen wir es mit Profil. Die Anfrage beim Öffnen zeigt, dass das Profil bei beiden Bildern vorhanden ist. Von den Laboren, die kein FM einsetzen, würden wir das Bild ohne Profil erhalten.
Nun gehen wir einen Schritt weiter. Wir öffnen nochmals unser Bild Verläufe. Wir weisen wieder ein Profil zu. Jetzt benutzen wir das Profil »Tetenal Artglossy 290 gr. Epson 1270«. -Homepage unten-. Wir erkennen in den Grautönen einen relativ grünlichen Stich. Das wollen wir korrigieren. In der Infoleiste sehen wir wieder, dass wir keine Veränderungen erhalten. Wir müssen den Farbstich nach Gefühl korrigieren. Wir gehen »Bild-Anpassen-Gradationskurve«. Wir wählen im PopUp Menü grün. Den ziehen wir etwa auf 119. Da die Farbabweichung durch das Profil relativ groß ist, werden wir nur mühsam auf einen Grauton kommen, Für unser Beispiel Spiel reicht das auch. Das Bild sichern wir 2 mal mit dem Profil. Wir klicken das Bild wieder weg. Nun öffnen wir wieder beide Bilder und sehen nun die Tragödie. Etwas was immer wieder geschieht. Das Bild wurde in Wirklichkeit in die Komplementärfarbe rot korrigiert.
Wir können noch einen dritten Test machen. Wir wiederholen die Schritte wie bisher mit einem Unterschied, wir wählen »in Profile konvertieren« nicht »Profil zuweisen«. Nun geschieht anscheinend nichts. Unser Bild bleibt, wie es ist. Die restlichen Schritte kennen wir. 2 mal sichern und wieder 2 mal öffnen, mit und ohne Profil. Wir sehen die Problematik ändert sich nicht. Sobald Profile ins Spiel kommen, erhalten wir aus den Laboren, die kein FM einsetzen, andere Bilder.
Ich weise aber darauf hin, das dies nicht nur ein Problem von Profilen ist, das gleiche geschieht bei falsch eingestellten Monitoren. Deswegen sollten Monitore richtig eingestellt werden, entweder mit dem QD-Tool oder mit Messgeräten.
Wer Bilder für ein Labor, das nicht mit Farbmanagement arbeitet, aufbereitet, hat mehrere Möglichkeiten. Man kann das Farbmanagement einfach ausschalten. Der Monitor sollte aber Hardware mäßig auf sRGB kalibrieren sein und mit den QD-Tools auf neutrales Grau eingestellt werden. Wer es edel mag, kann ihn auch mit einem Messgerät profilieren.
Man kann beim Öffnen »Profil nicht verwenden« anklicken. Beim Sichern wird kein Profil eingebettet. So werden die Bilder bearbeitet.
Wer mit Farbmanagement arbeiten möchte, muss drauf achten, dass sRGB ausgewählt ist. Es darf auch kein Druckerprofil ausgewählt sein.
http://www.film-und-mail.de/digital/dq_tool.php
http://www.photogamut.org/D_ICC_Profil.html
http://www.tetenal.de/f_ink_papier_service_icc_de.htm
Moin,
ich melde mich mal wieder, habe lange über den Seiten von Rob gegrübelt und nachgedacht. Klar ist mir eigentlich immer noch nicht viel :roll:
Trotzdem versuche ich es mal zusammenzufassen - ohne mathematische Ausführlichkeiten:
Die Beschreibung der eigentlich eindimensionalen Farben (Spektrum) im 3D-Raum (z.B. RGB, nennen wir ihn f) wird anhand der Eigenschaften des menschlichen Auges gemacht. Nehmen wir mal an, dies sei eindeutig - was es sicher aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften realer Augen nicht ist. Weiterhin gehe ich - vereinfachend - davon aus, daß es eine eineindeutige Transformation t vom Spektrum s in einen 3D-Farbraum f gibt (und T umgekehrt): f = t(s) und s = T(f).
Jedes Medium bringt nun eine gewisse Verfälschung, indem es einerseits den darstellbaren Farbraum einschränkt und andererseits die Zuordnung eines Punktes im 3D-Raum zum Spektrum gegenüber der eigentlichen Transformation verschiebt. Das mag sich im Spektrum durch verschobene Ränder und durchaus auch durch Lücken darstellen (Letztere sind in der Physik ja auch nichts ungewöhnliches). Das Resultat ist also so etwas wie s' = T'(f), s' mag diskontinuierlich sein.
Um dennoch die Darstellung im Medium 'hinzubiegen', werde Farbprofile verwendet, die die eigentlich falsche Transformation so hinbiegen, daß es 'weitgehend' paßt, also s~ = T~T'(f), wobei s~ genau genug s entspricht. Eine meiner ursprünglichen Fragen war, was diese künstliche Transformation T~ ist, ist sie affin? Vermutlich nicht.
Wenn meine Überlegungen wenigstens ein wenig in die richtige Richtung gehen, dann ist die Bedeutung des Farbmanagements klar, sichert es doch die Möglichkeit der Behandlung eines Bildes im 'neutralen' Farbraum auch durch ein verfälschendes Medium (z.B. Glotze).
Bleiben zwei Fragen: ist das alles kompletter Blödsinn? Wenn nein, wie sind die Unterschiede tatsächlich quantitativ und qulitativ, vor allem unter Berücksichtigung der Streuung des menschlichen Sehvermögens?
Was noch bleibt, ist u.a. der Ausgleich des Farbraums einer Kamera, denn auch der dürfte nicht dem 'idealen' Farbraum entsprechen.
Moin,
ich melde mich mal wieder, habe lange über den Seiten von Rob gegrübelt und nachgedacht. Klar ist mir eigentlich immer noch nicht viel :roll:
Das ehrt Dich :) Die Seiten sind auch nicht selbsterklärend ...
Trotzdem versuche ich es mal zusammenzufassen - ohne mathematische Ausführlichkeiten:
Die Beschreibung der eigentlich eindimensionalen Farben (Spektrum) im 3D-Raum (z.B. RGB, nennen wir ihn f) wird anhand der Eigenschaften des menschlichen Auges gemacht. Nehmen wir mal an, dies sei eindeutig - was es sicher aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften realer Augen nicht ist. Weiterhin gehe ich - vereinfachend - davon aus, daß es eine eineindeutige Transformation t vom Spektrum s in einen 3D-Farbraum f gibt (und T umgekehrt): f = t(s) und s = T(f).
Im Groben schon richtig. Auf Seite 3-12 sind Kurven zum Farbmischen, diese sind der Transformation vom Spektrum zum 3D Raum zugrunde gelegt. Die Kurven wurden folgendermaßen ermittelt: Testpersonen mußten aus 3 monochromatischen Farben (z.B. Laserlicht ist monochromatisch, i.e. eine Wellenlänge) eine weitere monochromatische Farbe "zusammenmischen", der Farbeindruck sollte der gleiche sein. Auf der Abszisse ist die zu mischende Wellenlänge abzulesen, auf der Ordinate die 3 Gewichtungsfaktoren für die 3 Farben. Daß ein Faktor immer negativ ist, darf erst mal nicht stören, das kann man mathematisch umformen wie auf der Seite davor angegeben.
Eine Abbildung eines kontinierlichen Spektrums auf 3 Werte unterliegt logischweise einem Informationsverlust. Darum gibt es keine identische Rücktransformation.
Jedes Medium bringt nun eine gewisse Verfälschung, indem es einerseits den darstellbaren Farbraum einschränkt und andererseits die Zuordnung eines Punktes im 3D-Raum zum Spektrum gegenüber der eigentlichen Transformation verschiebt. Das mag sich im Spektrum durch verschobene Ränder und durchaus auch durch Lücken darstellen (Letztere sind in der Physik ja auch nichts ungewöhnliches). Das Resultat ist also so etwas wie s' = T'(f), s' mag diskontinuierlich sein.
Um dennoch die Darstellung im Medium 'hinzubiegen', werde Farbprofile verwendet, die die eigentlich falsche Transformation so hinbiegen, daß es 'weitgehend' paßt, also s~ = T~T'(f), wobei s~ genau genug s entspricht. Eine meiner ursprünglichen Fragen war, was diese künstliche Transformation T~ ist, ist sie affin? Vermutlich nicht.
Hier kommst Du etwas vom Weg ab. Die Farbprofile bilden nur die Basisvektoren des 3D Raums.
Wenn meine Überlegungen wenigstens ein wenig in die richtige Richtung gehen, dann ist die Bedeutung des Farbmanagements klar, sichert es doch die Möglichkeit der Behandlung eines Bildes im 'neutralen' Farbraum auch durch ein verfälschendes Medium (z.B. Glotze).
So ungefähr ist das, ich möchte es nur nicht als verfälschend bezeichnen, sondern der darstellbare Farbraum ist so etwas wie die Eigenschaft eines Geräts.
Bleiben zwei Fragen: ist das alles kompletter Blödsinn? Wenn nein, wie sind die Unterschiede tatsächlich quantitativ und qulitativ, vor allem unter Berücksichtigung der Streuung des menschlichen Sehvermögens?
Was noch bleibt, ist u.a. der Ausgleich des Farbraums einer Kamera, denn auch der dürfte nicht dem 'idealen' Farbraum entsprechen.
Der Farbraum der Kamera wird ausgeglichen, nämlich bei der Wandlung nach sRGB oder AdobeRGB.
Hilft das?
Rob
:shock: :shock: :shock: :shock:
Nix verstanden.
Moin Rob,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Bevor ich mich wieder ganz in die Tiefen stürze, ein paar kurze Nachfragen - ich versuche gleichzeitig mal, unsere Diskussion ein wenig aufzuräumen ;)
Ich bin offenbar noch ziemlich am Anfang des Holzwegs :oops:
Im Groben schon richtig. Auf Seite 3-12 sind Kurven zum Farbmischen, diese sind der Transformation vom Spektrum zum 3D Raum zugrunde gelegt. Die Kurven wurden folgendermaßen ermittelt: Testpersonen mußten aus 3 monochromatischen Farben (z.B. Laserlicht ist monochromatisch, i.e. eine Wellenlänge) eine weitere monochromatische Farbe "zusammenmischen", der Farbeindruck sollte der gleiche sein. Auf der Abszisse ist die zu mischende Wellenlänge abzulesen, auf der Ordinate die 3 Gewichtungsfaktoren für die 3 Farben. Daß ein Faktor immer negativ ist, darf erst mal nicht stören, das kann man mathematisch umformen wie auf der Seite davor angegeben.
das hatte ich vom Prinzip her verstanden, mich würde noch interessieren, ob und wie sich diese Kurven unterscheiden, wenn ich Testgruppen aus unterschiedlichen Kulturkreisen nehme - ich könnte mir durchaus Differenzen vorstellen.
Eine Abbildung eines kontinierlichen Spektrums auf 3 Werte unterliegt logischweise einem Informationsverlust. Darum gibt es keine identische Rücktransformation.
das verstehe ich jetzt nicht ganz. Es wird doch eine monochromatische Farbe in einen (im Moment noch kontinuierlichen) 3D-Raum projeziert. Ich dachte immer, das sei eine umkehrbare Abbildung, anderenfalls müssten ja Fälle existieren, in denen zwei verschiedene monochromatische Farben ein und demselben Punkt im 3D-Raum entsprechen?
Beim Übergang auf einen diskreten Raum (Integer) sieht es natürlich anders aus in Sachen Informationsverlust, aber auch dann sollte doch wenigstens näherungsweise (diskret) eine Rücktransformation möglich sein (mit entsprechenden Löchern im Spektrum). Wo ist mein Denkfehler?
...Um dennoch die Darstellung im Medium 'hinzubiegen', werde Farbprofile verwendet, die die eigentlich falsche Transformation so hinbiegen, daß es 'weitgehend' paßt, also s~ = T~T'(f), wobei s~ genau genug s entspricht. Eine meiner ursprünglichen Fragen war, was diese künstliche Transformation T~ ist, ist sie affin? Vermutlich nicht.
Hier kommst Du etwas vom Weg ab. Die Farbprofile bilden nur die Basisvektoren des 3D Raums.
Wenn ein Farbprofil nur die Basis eines Vektorraums liefert, dann müsste ich doch so etwas wie einen Referenzraum haben (der einen Absatz weiter oben beschriebene?). Dann hätten wir aber tatsächlich eine affine Transformation, die unter gewissen Voraussetzungen invertierbar wäre.
Noch ein Gedanke zu dem Wechsel des Basissystems: wenn das tatsächlich so wäre, dann bedeute es, die 'Verfälschungen' eines Mediums würden genähert ausgedrückt durch eine affine Transformation?
Wenn meine Überlegungen wenigstens ein wenig in die richtige Richtung gehen, dann ist die Bedeutung des Farbmanagements klar, sichert es doch die Möglichkeit der Behandlung eines Bildes im 'neutralen' Farbraum auch durch ein verfälschendes Medium (z.B. Glotze).
So ungefähr ist das, ich möchte es nur nicht als verfälschend bezeichnen, sondern der darstellbare Farbraum ist so etwas wie die Eigenschaft eines Geräts.
So kann man es natürlich auch ausdrücken. Falsch bitte ich nicht negativ zu verstehen, eher mathematisch...
Der Farbraum der Kamera wird ausgeglichen, nämlich bei der Wandlung nach sRGB oder AdobeRGB.
Wird das von der durchschnittlichen Charakteristik der Kamera-Chips (incl. Signaklverarbeitung) gemacht, oder wird jede Kamera separat eingemessen? Ich vermute mal ersteres, denn wenn ich mich nicht irre, habe ich schon mal was von individuellen Profilen gelesen, die man zusätzlich benutzen kann.
Ich hoffe mal, ich nerve nicht zu sehr, aber ich glaube, ich sehe so etwas wie Licht am Ende des Tunnels :lol: Wenn das alles nur Müll ist, dann sag es mir ;)
@andys:
wenn wir mal soweit sind, kriegen wir das vielleicht sogar noch soweit aufgedröselt, daß es auch für dich verständlich wird, ich verspreche aber mal lieber nichts :lol:
Moin Rob,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Bevor ich mich wieder ganz in die Tiefen stürze, ein paar kurze Nachfragen - ich versuche gleichzeitig mal, unsere Diskussion ein wenig aufzuräumen ;)
Ich bin offenbar noch ziemlich am Anfang des Holzwegs :oops:
Du hast es doch schon begriffen :)
Im Groben schon richtig. Auf Seite 3-12 sind Kurven zum Farbmischen, diese sind der Transformation vom Spektrum zum 3D Raum zugrunde gelegt. Die Kurven wurden folgendermaßen ermittelt: Testpersonen mußten aus 3 monochromatischen Farben (z.B. Laserlicht ist monochromatisch, i.e. eine Wellenlänge) eine weitere monochromatische Farbe "zusammenmischen", der Farbeindruck sollte der gleiche sein. Auf der Abszisse ist die zu mischende Wellenlänge abzulesen, auf der Ordinate die 3 Gewichtungsfaktoren für die 3 Farben. Daß ein Faktor immer negativ ist, darf erst mal nicht stören, das kann man mathematisch umformen wie auf der Seite davor angegeben.
das hatte ich vom Prinzip her verstanden, mich würde noch interessieren, ob und wie sich diese Kurven unterscheiden, wenn ich Testgruppen aus unterschiedlichen Kulturkreisen nehme - ich könnte mir durchaus Differenzen vorstellen.
Ist durchaus möglich. Bei den Kurven wird man wohl über die Testpersonen gemittelt haben.
Eine Abbildung eines kontinierlichen Spektrums auf 3 Werte unterliegt logischweise einem Informationsverlust. Darum gibt es keine identische Rücktransformation.
das verstehe ich jetzt nicht ganz. Es wird doch eine monochromatische Farbe in einen (im Moment noch kontinuierlichen) 3D-Raum projeziert. Ich dachte immer, das sei eine umkehrbare Abbildung, anderenfalls müssten ja Fälle existieren, in denen zwei verschiedene monochromatische Farben ein und demselben Punkt im 3D-Raum entsprechen?
Beim Übergang auf einen diskreten Raum (Integer) sieht es natürlich anders aus in Sachen Informationsverlust, aber auch dann sollte doch wenigstens näherungsweise (diskret) eine Rücktransformation möglich sein (mit entsprechenden Löchern im Spektrum). Wo ist mein Denkfehler?
Wenn man eine einzelne monochromatische Farbe darstellen will ist Dein Gedanke naheliegend. Wenn man aber ein kontinuierliches Spektrum darstellen will, ist das eine Abbildung vom unendlich-dimensionalen ins 3-dimensionale. Es gibt schon dann keine identische Rücktransformation, wenn es 2 beliebige Spektren gibt, die die gleichen 3 RGB Werte erzeugen. Solche Spektren nennt man übrigens Metamere.
...Um dennoch die Darstellung im Medium 'hinzubiegen', werde Farbprofile verwendet, die die eigentlich falsche Transformation so hinbiegen, daß es 'weitgehend' paßt, also s~ = T~T'(f), wobei s~ genau genug s entspricht. Eine meiner ursprünglichen Fragen war, was diese künstliche Transformation T~ ist, ist sie affin? Vermutlich nicht.
Hier kommst Du etwas vom Weg ab. Die Farbprofile bilden nur die Basisvektoren des 3D Raums.
Wenn ein Farbprofil nur die Basis eines Vektorraums liefert, dann müsste ich doch so etwas wie einen Referenzraum haben (der einen Absatz weiter oben beschriebene?). Dann hätten wir aber tatsächlich eine affine Transformation, die unter gewissen Voraussetzungen invertierbar wäre.
Noch ein Gedanke zu dem Wechsel des Basissystems: wenn das tatsächlich so wäre, dann bedeute es, die 'Verfälschungen' eines Mediums würden genähert ausgedrückt durch eine affine Transformation?
Mit der affinen Transformation liegst du goldrichtig.
Wenn meine Überlegungen wenigstens ein wenig in die richtige Richtung gehen, dann ist die Bedeutung des Farbmanagements klar, sichert es doch die Möglichkeit der Behandlung eines Bildes im 'neutralen' Farbraum auch durch ein verfälschendes Medium (z.B. Glotze).
So ungefähr ist das, ich möchte es nur nicht als verfälschend bezeichnen, sondern der darstellbare Farbraum ist so etwas wie die Eigenschaft eines Geräts.
So kann man es natürlich auch ausdrücken. Falsch bitte ich nicht negativ zu verstehen, eher mathematisch...
:cool:
Der Farbraum der Kamera wird ausgeglichen, nämlich bei der Wandlung nach sRGB oder AdobeRGB.
Wird das von der durchschnittlichen Charakteristik der Kamera-Chips (incl. Signaklverarbeitung) gemacht, oder wird jede Kamera separat eingemessen? Ich vermute mal ersteres, denn wenn ich mich nicht irre, habe ich schon mal was von individuellen Profilen gelesen, die man zusätzlich benutzen kann.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß jede Kamera eingemessen wird. Da würde Minolta ja arm :)
Hier übrigens eine Darstellung des D7 Farbraums: http://dimage-color.sourceforge.net/documentation.html
Man beachte, daß 2 der 3 Primärfarben virtuell sind, d.h. in der Natur nicht vorkommen können. Das ist bei Aufnahmefarbräumen oft so. Im Prinzip heißt das, es gibt keine Spektrum, das bei Aufnahme mit diesem Farbraum nur eine einzige der Primärfarben anregt.
Ich hoffe mal, ich nerve nicht zu sehr, aber ich glaube, ich sehe so etwas wie Licht am Ende des Tunnels :lol: Wenn das alles nur Müll ist, dann sag es mir ;)
Im Gegenteil, ich finde es ganz interessant wenn sich jemand für die Hintergründe interessiert.
@andys:
wenn wir mal soweit sind, kriegen wir das vielleicht sogar noch soweit aufgedröselt, daß es auch für dich verständlich wird, ich verspreche aber mal lieber nichts :lol:
Hi Rob,
erstmal wieder Danke für die Antwort und nur eine kurze Nachfrage, bzw. zwei... ;)
Ich bin offenbar noch ziemlich am Anfang des Holzwegs :oops:
Du hast es doch schon begriffen :)
wird Zeit, daß ich das selber auch merke :oops:
Wenn man eine einzelne monochromatische Farbe darstellen will ist Dein Gedanke naheliegend. Wenn man aber ein kontinuierliches Spektrum darstellen will, ist das eine Abbildung vom unendlich-dimensionalen ins 3-dimensionale. Es gibt schon dann keine identische Rücktransformation, wenn es 2 beliebige Spektren gibt, die die gleichen 3 RGB Werte erzeugen. Solche Spektren nennt man übrigens Metamere.
Den Begriff habe ich noch nie gehört, mal was ganz neues. Wieso aber ist ein kontinuierliches Spektrum unendlich-dimensional :?: Eine Dimension ist die Wellenlänge, die andere eine Art Häufigkeitsverteilung (bei nichtmonochromem Licht), was ist mit den anderen Dimensionen? Schon wieder soviel Schlauch unter meinen Füßen - irgendwas mit den Spektren habe ich noch nicht kapiert :oops:
Mit der affinen Transformation liegst du goldrichtig.
super, das vereinfacht vieles im Verständnis :top:
Die Frage, die nach den nächsten zwei bis drei Iterationen bleibt, wie erklären wir das den anderen Wartenden? Wenn ich das Licht am Ende des Tunnels nicht ganz falsch interpretiere, dann ist es eigentlich nicht sooo kompliziert, wirft aber durchaus ein Bild auf Farbmanagement, das ich so vorher nicht verstanden habe.
In meinen Worten ausgedrückt: es ist wie üblich, zuviel Toolgläubigkeit im Gegensatz zu theoretischem Grundverständnis ist nicht immer und v.a. nicht dauerhaft zielführend.
Das mit den unendlichen Dimensionen ist recht einfach: Wir versuchen Farben mit 3 monochromatischen Farben darzustellen, daher erstmal die 3 Dimensionen. Echte Farben bestehen aber aus unendlich vielen monochromatischen Farben, daher die unendlich vielen Dimensionen. Die Häufigkeit ist da noch gar nicht drin :)
Ciao,
Rob
Echte Farben bestehen aber aus unendlich vielen monochromatischen Farben
stimmt auffallend... also wird jede monochromatische Farbe in ein eindeutiges RGB (o.ä. Basissystem abgebildet) und in Summe ergibt das dann für 'reale' nichtmonochrome Farben die tatsächliche Abbildung (das Wort muß immer noch richtig sein, impliziert ja keine Umkehrbarkeit). Das heißt dann aber auch, daß zwei oder mehrere verschiedene nichtmonochrome Farben auf denselben Punkt im Referenzsystem abgebildet werden können... das ist nicht schön :roll:
Edit: etwas sauberer formuliert
...
Das heißt dann aber auch, daß zwei oder mehrere verschiedene nichtmonochrome Farben auf denselben Punkt im Referenzsystem abgebildet werden können... das ist nicht schön :roll:
Das ist leider so. Diese Farben sind sie sog. Metamere, die ich oben schon erwähnt habe. Im Zuge der menschlichen Wahrnehmung dürften sich diese Farben aber subjektiv auch nicht signifikant unterscheiden.
Ciao,
Rob
Das ist leider so. Diese Farben sind sie sog. Metamere, die ich oben schon erwähnt habe. Im Zuge der menschlichen Wahrnehmung dürften sich diese Farben aber subjektiv auch nicht signifikant unterscheiden.
dann haben wir aber doch, unter Berücksichtigung der subjektiven Siginifikanz so etwas wie eine quasi umkehrbare Abbildung. Was dann bleibt ist die medienabhängige 'Verfälschung' (ich bleibe mal bei diesem Ausdruck), die durch relativ einfache affine Transformation ausgeglichen wird (werden kann). Zu letzterer bleibt die Frage nach den Beschränkungen der einschlägig bekannten Farbräume, wie signifikant in Bezug auf subjektive Wahrnehmung ist diese? Weiter gefragt, welcher der berühmten 3D-Farbräume deckt das subjektiv erfahrbare am besten ab?
ADOBE RGB (1998)............................................ .................................
Im Prinzip bin ich jetzt wieder ungefähr beim Ausgangspunkt dieses etwas länglichen, aber sehr konstruktiven, Exkurses mit Rob angekommen, nämlich den Farbräumen, über die hier schon so oft und viel diskutiert und gestritten wurde.
AdobeRGB und sRGB verstehe ich im Prinzip, den Zusammenhang mit LAB kriege ich noch nicht hin. Andys schrieb ja, LAB wäre der 'neutrale' Farbraum, dann wäre es eigentlich doch auch der, in dem man arbeiten sollte, wenn nicht das Problem mit den Medien (Glotze) wäre? Müsste man dann nicht für die Glotze (und alle anderen Medien) unterschiedliche und im besten Fall individuell kalibrierte Farbprofile (Transformationen) haben, je nachdem, in welchem Farbraum man arbeitet, damit das Bild an der Glotze trotzdem so 'richtig' wie möglich angezeigt wird?
Im Prinzip bin ich jetzt wieder ungefähr beim Ausgangspunkt dieses etwas länglichen, aber sehr konstruktiven, Exkurses mit Rob angekommen, nämlich den Farbräumen, über die hier schon so oft und viel diskutiert und gestritten wurde.
AdobeRGB und sRGB verstehe ich im Prinzip, den Zusammenhang mit LAB kriege ich noch nicht hin. Andys schrieb ja, LAB wäre der 'neutrale' Farbraum, dann wäre es eigentlich doch auch der, in dem man arbeiten sollte, wenn nicht das Problem mit den Medien (Glotze) wäre? Müsste man dann nicht für die Glotze (und alle anderen Medien) unterschiedliche und im besten Fall individuell kalibrierte Farbprofile (Transformationen) haben, je nachdem, in welchem Farbraum man arbeitet, damit das Bild an der Glotze trotzdem so 'richtig' wie möglich angezeigt wird?
Guten Morgen Markus,
die Frage habe ich verstanden. Das Thema Farbräume wird auch immer so pauschal beantwortet. Das ist nicht richtig. sRGB sollte man anfangen zu vergessen. Moderne Monitore zeigen oft mehr Farben alsdas sRGB. Es gibt sogar die ersten Monitore, die den ganzen RGB Farbraum zeigen sollen. In den USA, wo Adobe eine Macht ist ist Adobe Standard. In Europa wird empfohlen im ECI Farbraum zu arbeiten und auch zu sichern. Er ist etwas größer als Adobe. In dem Format sollten die Bilder archiviert werden. Das ist die Drucknorm. Wer z.B. RAW verarbeitet, sollte bei der Umwandlung das Kameraprofil einbetten, wie es Capture One macht oder Profoto RGB von Kodak, wie PS einbetten und im ECI Arbeitsraum arbeiten.
Lab sollte tatsächlich eingesetzt werden. Wenn ich in Silverfast scanne, sichere ich nur in Lab. Das Problem ist aber, das nur ganz wenige Programme in Lab richtig arbeiten, nicht einmal PS, obwohl PS intern in Lab umrechnet. Das versteht kein Mensch. Die Programme, die das konnten sind tot. Ich kenne kein Grafikprogramm das Lab kennt. Lab öffnen können einige, mehr geht nicht. Lab hat natürlich ein Problem. Es zeigt nicht an, welche Farben nicht druckbar sind. Aber das könnte man in der Endstufe anzeigen, vor dem Drucken oder intellgente Köpfe könnten sich da was einfallen lassen.
Hardwaremäßig profilierte Monitore gibt es auch, z.B. Barco und manche High End Monitore. Die musst du aber ab 1500,- Euro ansetzen. Da kommen nur allerbeste Röhren zum Einsatz, sie werden exakt vermessen usw. Profilierungsgeräte werden mitgeliefert, um sie regelmäßig neu zu korrigieren.
Moin Andys,
ich arbeite an zwei Plätzen. Zu Hause mit einem recht alten kleinen 17" Röhernmonitor, da kann ich nix einstellen. Hier im Büro habe ich ein Eizo 20" TFT, da kann ich einiges einstellen, er ist im Moment aber in sRGB eingestellt.
Als ich damals digital angefangen habe mit der A2, hatte ich zuerst AdobeRGB eingestellt, wie so oft empfohlen. Irgendwann hatte ich mal Zeit und habe "sRGB natürlich" und COL+1 probiert und mir kommen die Farben damit deutlich natürlicher vor, als mit Adobe vorher, auch bei ausbelichteten Bildern.
sRGB sollte man anfangen zu vergessen.
Als Nachtrag, wer also Bilder fürs Labor fertig macht, sollte ohne Farbmanagement arbeiten, den Monitor aber Hardware mäßig auf sRGB kalibrieren und mit den QD-tools auf neutrales Grau einstellen. Wer es edel mag, kann ihn auch mit Spyder z.B. profilieren.
Wie gehen die beiden Aussagen denn nun zusammen?
Als Nachtrag, wer also Bilder fürs Labor fertig macht, sollte ohne Farbmanagement arbeiten, den Monitor aber Hardware mäßig auf sRGB kalibrieren und mit den QD-tools auf neutrales Grau einstellen.
1) Wie kann man einen Monitor "Hardware mäßig" auf sRGB kalibrieren? Bei meinem Monitor finde ich dazu keinerlei Einstellmöglichkeiten. Bei welchem Monitor des Marktes kann man denn überhaupt einen Farbraum hardware-mäßig wählen?
2) Wie kann man "mit dem DQ-Tool auf neutrales Grau" einstellen? Ich schaffe das nicht, weil ich je nach Seh-Vorgeschichte ein anderes Grau als "neutral" sehe.
Fazit: Eine vom immer subjektiv agierenden User unabhängige Kalibrierung gelingt nur mit einem (objektiv agierenden) Messgerät (Spyder)!
1) Wie kann man einen Monitor "Hardware mäßig" auf sRGB kalibrieren? Bei meinem Monitor finde ich dazu keinerlei Einstellmöglichkeiten. Bei welchem Monitor des Marktes kann man denn überhaupt einen Farbraum hardware-mäßig wählen?
Hallo WinSoft,
bei meinen Eizo-TFTs gibts diese Einstellung, aber das sie sehr relativ ist, sieht man wenn beide aktiv sind und auf sRGB eingestellt sind, zeigen sie unterschiedliche Farbtönungen.
Soviel ich weiß, von einem Bekannten, der auch einen Eizo CRT hat, auch dort ist diese Einstellung vorhanden.
1) Wie kann man einen Monitor "Hardware mäßig" auf sRGB kalibrieren? Bei meinem Monitor finde ich dazu keinerlei Einstellmöglichkeiten. Bei welchem Monitor des Marktes kann man denn überhaupt einen Farbraum hardware-mäßig wählen?
Hallo WinSoft,
bei meinen Eizo-TFTs gibts diese Einstellung, aber das sie sehr relativ ist, sieht man wenn beide aktiv sind und auf sRGB eingestellt sind, zeigen sie unterschiedliche Farbtönungen.
Soviel ich weiß, von einem Bekannten, der auch einen Eizo CRT hat, auch dort ist diese Einstellung vorhanden.
genau, meiner kann's auch. Herr Winsoft sie haben auch einen Sony. Wahrscheinlich müssen auf der unteren Seite des Monitors die Taste drücken. Da finden Sie die Einstellung. Und wer das nicht hat, ohne Farbmanagement arbeitet der Monitor auch in sRGB, nur nicht kalibriert.
Markus,
jetzt verstehst du wohl schon warum das kein Wiederspruch ist. Wenn man für einen Belichter Fotos fertig macht, der kein Farbmanagement unterstützt, bleibt einem nicht anderes möglich als sRGB einzusetzen. Wenn ich an der etwas einstelle, wird nichts in eine Datei eingelsesen. Genau das aber passiert mit dem Profil sRGB.
Wer im Farbmanagement professionell arbeitet, sollte sRGB meiden.
Belichter arbeiten im sRGB Farbraum, da kommt man nicht dran vorbei. Web auch. Nur da die meisten kein Farbmanagement einsetzen, ist auch hier die Frage, lohnt sich der Einsatz.
2) Wie kann man "mit dem DQ-Tool auf neutrales Grau" einstellen? Ich schaffe das nicht, weil ich je nach Seh-Vorgeschichte ein anderes Grau als "neutral" sehe.
Fazit: Eine vom immer subjektiv agierenden User unabhängige Kalibrierung gelingt nur mit einem (objektiv agierenden) Messgerät (Spyder)!
Herr Winsoft,
da Belichter heute so, morgen so und übermorgen so arbeiten, also fast jeden Tag anders, bedingt durch die Chemie, frage ich sie, was ein perfekt eingestellter Monitor bringt.
Ich habe übrigens in meinem Beitrag nicht verboten, dass ein Messgerät eingesetzt wird.
Das Labor unterstützt kein Farbmanagement.
...
Der Belichter sieht nicht das, was wir gesehen haben, sondern er ausbelichtet, was wir jetzt interpretiert gesehen habe. Er wird die Originaldatei ohne Profil ausbelichten, d.h., er belichtet das Bild aus, das unter der Folie liegt.
...
Die Maschine weiß nicht, dass wir ein interpretiertes Bild eingeliefert haben. Wir bekommen das Bild mit einen zu kühlen Ton zurück. Wenn wir das Bild mit Profil ins Labor geben, sieht er es ohne Folie.
Als Nachtrag, wer also Bilder fürs Labor fertig macht, sollte ohne Farbmanagement arbeiten, den Monitor aber Hardware mäßig auf sRGB kalibrieren und mit den QD-tools auf neutrales Grau einstellen. Wer es edel mag, kann ihn auch mit Spyder z.B. profilieren.
Als Anmerkung dazu möchte ich sagen, dass diese Aussagen so pauschal nicht stimmen. Es gibt durchaus Labore/Ausbelichter, die das eingebettete Farbprofil der Bilder auswerten.
Wer im Farbmanagement professionell arbeitet, sollte sRGB meiden.
Genau. Wenn das Labor mit AdobeRGB arbeiten kann, schränkt man sich mit sRGB nur unnötig ein.
sRGB ist nur in den meisten Fällen richtig, weil viele Maschinen auf diesen Farbraum kalibriert sind und dieser Farbraum bei den nicht-kalibrierten Maschinen auch ungefähr passt.
Wenn man für einen Belicht Fotos fertig macht bleibt einem nicht anderes möglich als sRGB einzusetzen. Wenn ich an der etwas einstelle, wird nichts in eine Datei eingelsesen. Genau das aber passiert mit dem Profil sRGB.
...
Belichter arbeiten im sRGB Farbraum, da kommt man nicht dran vorbei.
Auch das stimmt so pauschal nicht. Am einfachsten ist es, beim jeweiligen Hersteller der Bilder nachzufragen, in welchem Farbraum die Bilder am besten angeliefert werden.
Viele Grüße, Simon
Das Labor unterstützt kein Farbmanagement.
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Der Belichter sieht nicht das, was wir gesehen haben, sondern er ausbelichtet, was wir jetzt interpretiert gesehen habe. Er wird die Originaldatei ohne Profil ausbelichten, d.h., er belichtet das Bild aus, das unter der Folie liegt.
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Die Maschine weiß nicht, dass wir ein interpretiertes Bild eingeliefert haben. Wir bekommen das Bild mit einen zu kühlen Ton zurück. Wenn wir das Bild mit Profil ins Labor geben, sieht er es ohne Folie.
Als Nachtrag, wer also Bilder fürs Labor fertig macht, sollte ohne Farbmanagement arbeiten, den Monitor aber Hardware mäßig auf sRGB kalibrieren und mit den QD-tools auf neutrales Grau einstellen. Wer es edel mag, kann ihn auch mit Spyder z.B. profilieren.
Als Anmerkung dazu möchte ich sagen, dass diese Aussagen so pauschal nicht stimmen. Es gibt durchaus Labore/Ausbelichter, die das eingebettete Farbprofil der Bilder auswerten.
Wer im Farbmanagement professionell arbeitet, sollte sRGB meiden.
Genau. Wenn das Labor mit AdobeRGB arbeiten kann, schränkt man sich mit sRGB nur unnötig ein.
sRGB ist nur in den meisten Fällen richtig, weil viele Maschinen auf diesen Farbraum kalibriert sind und dieser Farbraum bei den nicht-kalibrierten Maschinen auch ungefähr passt.
Wenn man für einen Belicht Fotos fertig macht bleibt einem nicht anderes möglich als sRGB einzusetzen. Wenn ich an der etwas einstelle, wird nichts in eine Datei eingelsesen. Genau das aber passiert mit dem Profil sRGB.
...
Belichter arbeiten im sRGB Farbraum, da kommt man nicht dran vorbei.
Auch das stimmt so pauschal nicht. Am einfachsten ist es, beim jeweiligen Hersteller der Bilder nachzufragen, in welchem Farbraum die Bilder am besten angeliefert werden.
Viele Grüße, Simon
Herr Simon,
ich freue mich, dass sie diesen Einwand bringen, denn dann heißt das, dass es doch Labore geben muss, die Profile unterstützen. Ich gehe mal davon aus, dass sie FARBMANAGEMENT einsetzen.
Soviel ich weiß, hat hier noch niemand ein Fotolabor gefunden, das Profile einsetzt. Daher meine Aussage. Wenn Sie die Aussage so pauschal ablehnen, gibt es wohl eine stattliche Anzahl, nur wie findet man die?
Ich werden natürlich meinen Text dahin gehend korrigieren.
Viele Grüße, Andys
Herr Simon,
ich freue mich, dass sie diesen Einwand bringen, denn dann heißt das, dass es doch Labore geben muss, die Profile unterstützen. Ich gehe mal davon aus, dass sie FARBMANAGEMENT einsetzen.
Soviel ich weiß, hat hier noch niemand ein Fotolabor gefunden, das Profile einsetzt. Daher meine Aussage. Wenn Sie die Aussage so pauschal ablehnen, gibt es wohl eine stattliche Anzahl, nur wie findet man die?
Ich werden natürlich meinen Text dahin gehend korrigieren.
Viele Grüße, Andys
Ja, es gibt diese Labore. Eine stattliche Anzahl ist es sicher nicht. Wie gesagt, man findet sie, indem man bei den Laboren nachfragt. Ob sRGB oder AdobeRGB (oder ein anderer Farbraum) zum Einsatz kommen, hört man ja dann. Bei manchen Anbieter gibt es ja auch Farbprofile der jeweiligen Maschinen, was ja auch darauf hindeutet, dass dort Farbmanagement betrieben wird.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Labore nicht grundsätzlich sRGB verwenden. Wenn die Textstellen "Fast alle Labore verwenden sRGB (oder gar kein Farbmanagement)", "mit sRGB liegt man bei den meisten Laboren richtig" usw. heißen, weiß jeder, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Texte wie dieser werden sehr genau gelesen, deshalb halte ich die Pauschalisierung für problematisch.
Das Problem ist, - denke ich - dass der Leser sonst denkt, es sei irgendwie festgelegt oder so, dass alle Labore sRGB benutzen (bzw. dies möglicherweise sogar aus irgendwelchen Gründen müssen). Sowas verbreitet sich dann sehr schnell, "andys hat geschrieben" usw., und dies wird dann als wortwörtlich richtig angesehen, weil es in einem Leitfaden zum Farbmanagement (bzw. dem Netwurf dazu) steht.
Viele Grüße, Simon
PS: "Simon" (mein Vorname) und "Du" ist übrigens völlig ok.
Das hatte ich auch so verstanden und freue mich über den Hinweis. Beim Schreiben beachtet man ja oft solche Kleinigkeiten nicht. Der Text wird auf jedenfall entsprechend geändert.
Viele Grüße, Andys
...
AdobeRGB und sRGB verstehe ich im Prinzip, den Zusammenhang mit LAB kriege ich noch nicht hin. Andys schrieb ja, LAB wäre der 'neutrale' Farbraum, dann wäre es eigentlich doch auch der, in dem man arbeiten sollte, wenn nicht das Problem mit den Medien (Glotze) wäre? Müsste man dann nicht für die Glotze (und alle anderen Medien) unterschiedliche und im besten Fall individuell kalibrierte Farbprofile (Transformationen) haben, je nachdem, in welchem Farbraum man arbeitet, damit das Bild an der Glotze trotzdem so 'richtig' wie möglich angezeigt wird?
L*a*b* ist ein weiterer Farbraum, allerdings geht er nicht durch eine reine Basistransformation aus den anderen hervor. Dummerweise ist diese Transformation nichtlinear - dafür hat sie andere Vorteile. L*a*b* beruht auf der subjektiven Wahrnehmung von Farbdifferenzen. In diesem 3-dimensionalen Farbraum ist die subjektive Wahrnehmung des Unterschieds zweier Farben gleich ihrem euklidischen Abstand. Zumindest ungefähr :) Gemessen wird das mit den sog. MacAdam's Ellipsen (Seite 3-20), bzw. Kreisen. D.h. alle Farben die man gerade eben von einer Referenzfarbe unterscheiden kann, liegen auf einer Kugeloberfläche um diese Farbe. Dabei ist der Kugelradius unabhängig davon, wo die Referenzfarbe im Raum liegt.
Für die Umwandlung von XYZ nach L*a*b* siehe auch:
www.colourware.co.uk/cpfaq/q3-21.htm
Ein weiterer Vorteil: die Helligkeitsempfindung liegt nur in der Luminanz-Komponente L*, d.h. wenn man an den Chroma-Komponenten a* oder b* dreht, ändert sich die Helligkeit der Farbe nicht. Zumindest war das die Zielvorgabe :)
Mit den Farbprofilen hast du vollkommen recht, die sollten individuell für die Geräte sein. Die Phosphore für PAL und NTSC Fernseher sind z.B. auf Seite 3-18 eingezeichnet und das Dreieck, das sie aufspannen, gibt den Raum der darstellbaren Farben wieder. Im übrigen werden JPEG Bilder auch erst in eine Luminanz-Komponente und zwei Chrominanz-Komponenten zerlegt. Die Luminanz wird genauer übertragen, da das menschliche Auge die Helligkeit exakter wahrnehmen kann.
Ciao,
Rob
Rob,
darf ich mal fragen, was du beruflich machst? Ich gestehe, das geht weit über meinen Horizont hinaus. Ich weiß warum und wie ich das alles einsetze. Wenn ich den Hintergrund dazu gebraucht hätte, hätte ich meinen Job an den Nagel gehängt. Da wäre ich lieber Steine kloppen gegangen.
Rob,
darf ich mal fragen, was du beruflich machst? Ich gestehe, das geht weit über meinen Horizont hinaus. Ich weiß warum und wie ich das alles einsetze. Wenn ich den Hintergrund dazu gebraucht hätte, hätte ich meinen Job an den Nagel gehängt. Da wäre ich lieber Steine kloppen gegangen.
Ich denke das ist nicht schwer zu erraten, wenn ich mir mein eigenes Geschwafel so ansehe. :roll: Ich gehöre zu den Leuten, die so nette Dinge wie Digicams, Handys und all den schönen Kram entwickeln. Gemeinhin Ingenieure genannt. Momentan bin aber nicht in der Bildverarbeitung, sondern im Bereich Akustik, Forschung und Entwicklung, tätig.
Ciao,
Rob
Hallo,
das ist der Anfang vom Artikel. Das ist nicht das Thema Farbmanagement, sondern die Stufe davor. Ich versuche zu erklären, was geschieht vor FARBMANAGEMENT und warum gibt es immer wieder Probleme. Es kommen noch erklärende bilder dazu. Der text sollte aber schon so sein, dass er auch ohne Bilder verstanden wird. Wer nichts versteht oder teilweise nicht versteht, bitte melden. Der Text wird sich sicher noch ändern.
Es geht unten weiter.