Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Paar allgemeine Fragen eines Anfängers
Heyho, ich wieder :D
Bin grad noch im Urlaub und stehe da vor ein paar Problemen ^^
1. Speicherprobleme: Da meine Festplatte chronisch voll ist und meine Speicherkarte sich mit Raw+JPG nicht wirklich anfreunden kann, schieße ich seit ner Weile nur noch im JPG Format Fotos. Mir ist klar, dass ich so die Fotos nicht so gut nachbearbeiten kann, aber da ich eh erst seit kurzem fotografiere, kenne ich mich damit ohnehin noch nicht wirklich aus. Ist es legitim, so vorzugehen, wenn man sich ohnehin noch nicht mit EBV beschäftigt oder sollte ich bei besonderen Aufnahmen lieber doch auch RAW mitnehmen? (Problem ist auch die Leistung meines Laptops.. Habe mir den Raw Converter von Sony runtergeladen, aber schon zum öffnen eines Bildes brauch ich da gefühlte Stunden -.-)
2. Belichtung: Ich habe häufig das Gefühl, dass meine Bilder nicht wirklich richtig belichtet sind. Hab mir erst das Fotografieren im Automatikmodus abgewöhnt und versuche, mich mit den P,S,A Modi durchzuschlagen. Heute im Sealife hat das aber absolut nicht hingehauen. Kam leider nichts wirklich brauchbares bei rum :( Hab diese Belichtungsreihe aktiviert, mit der die Kamera 3 unterschiedlich belichtete Bilder aufnimmt (in der Hoffnung, dass eines dabei ist, was dann eben richtig belichtet ist ^^). Wäre da die HDR-Funktion ne bessere Alternative? Doof finde ich daran eben, dass man erstmal warten muss, bis man das nächste Bild aufnehmen kann. Und mangels Stativ verwackle ich auch gern :D T_T
3. Zubehör: Ich habe keins ^^ Spiele mit dem Gedanken, mir ein Stativ zu kaufen, hab da bei Mediamarkt eins von Hama für 20 Euro gesehen, hier reingeschaut, gelesen, dass die günstigen Mist sind, mich im Fotoladen beraten lassen, fast ein Manfrotto M293A3 (oder so ähnlich :D) für 170 Euro inkl Kugelkopf gekauft, es dann aber doch gelassen und nun weiß ich nicht weiter.. xD Blitz die gleiche Geschichte. Eigentlich hab ich kein Geld, beziehungsweise würde dieses kein Geld lieber in ein Teleobjektiv investieren, erwäge aber, in die Partyfotografie einzusteigen, wobei ein anständiger Blitz wohl sicher eher Pflicht wäre?! Muha.... ^^''
4. So viele Fragen in einem Post sinnvoll/ überhaupt sinnvolle Fragen dabei? :D
PS: Hier regnet es schon den ganzen Tag, ich hab eh nix zu tun xD
PPS: Meine erster sinnvoller Beitrag hier! :D
PPPS: Schleichwerbung für Stammtischtreffen in Leipzig ;)
Mudvayne
08.08.2013, 17:35
1. Man sollte das Pferd von hinten aufzollen oder so ähnlich. Ich habe meine Kamera seit 2 Jahren und habe mich nach dem Allgemeinen erstmal mit dem Weißabgleich befasst, dann was es für Objektiv-Bauarten gibt, wie man Langzeitbelichtungen macht, wie man Filter benutzt und wofür... und ich knipse immer noch in .jpg. P.s. Festplatten sind nicht so teuer ;)
2. Wenn du verwackelst, ist es wohl zu dunkel. Bei Belichtungszeiten von 1/30 wirst du auch mit SteadyShot bei schlechten Lichtverhältnissen nur mit Glück unverwackelte Aufnahmen erhalten. Dies gilt hier allerdings auch nur bei 100% Ansicht. Bei einer Verkleinerung oder einem 10x15cm Ausdruck wird dies gar nicht auffallen. Ich empfehle den A-Modus mit Auto-ISO und kleinster Blendenzahl. Die anderen Dinge einfach auf Auto lassen. Hier sollte man als Anfänger gute Ergebnisse einfahren und man kann mit dem wichtigsten gestalterischem Mittel, der Blende, experimentieren und sich so langsam herantasten.
3. Man sollte nicht von einem Extrem ins andere verfallen. Ein gutes Stativ sollte um die 50 Euro kosten und macht bei einem nicht allzu hohen Gewicht deiner Kamera+Objektiv einen ausreichend guten Job.
4. Allgemein helfen YouTube Videos eine ganze Menge und bieten viel Information in kompakter anschaulicher Form
mfg
André 69
08.08.2013, 18:04
PPPS: Schleichwerbung für Stammtischtreffen in Leipzig
... ich fürchte da reicht ein Termin nicht :lol:
1. mit RAW kann man auch nicht zaubern, aber bei Bildern wo ich weiß, daß ich die so schnell nicht wiederholen kann (und ein paar andere Fälle) habe ich lieber RAW in petto.
2. Wenn Du noch nicht weißt welche Einstellungen Du warum einstellst, und wenn es nicht klappt was Du ändern musst, dann doch lieber Automatikmodus - bis man weiß was man tut!
3. Wenn Du nicht wirklich weißt was Du brauchst, dann bist Du Opfer beim Verkäufer ...
4. Ein Buch, ein Stammtisch, ein wenig mehr Erfahrung sammeln, dann klappt das schon ...
Gruß André
@Mudvayne:
Danke für deine Antwort :D
3. Die 50 Euro fürs Stativ hab ich in etwa dann nach nochmaligem Durchdenken der Sache für mich auch so als Richtwert festgesetzt ^^ Solange ich keine riesenschweren Objektive besitze (was in den nächsten Jahren wohl kaum passieren wird :D), sollte es ein solches auch tun. Ich geh auch immer pfleglich mit meinen Sachen um =)
1./2. Ich taste mich da irgendwie so von allen Richtungen heran xD Informiere mich hier und dort im Internet und in Fachbüchern zum Thema Fotografie. Bin mir nicht sicher, ob ich mir das Buch für die A-58 kaufen sollte oder nicht, da ich eigentlich meine, das alles auch so rausfinden zu können :) Wäre vielleicht eher was für nen Geburtstag oder so ^^ Und von ner neuen Festplatte träume ich auch schon ne Weile.. xD Sollte wohl mal langsam aufhören zu träumen :S
@André 69:
Willst du mich ärgern? :P Die Schleichwerbung mach ich nicht für mich, sondern für uns alle xD Hauptsächlich gehts mir nicht darum, ultra viel von euch zu lernen, sondern euch Fotolinge kennenzulernen ^^
Den Automatikmodus hab ich gefressen :D Er mag mich nicht, ich mag ihn nicht xD Mag sein, dass passable Bilder dabei rauskommen, aber dafür hab ich mir die Kamera nicht geholt ^^ Geht doch auch um den Spaßfaktor :D Dafür nehm ich es auch in Kauf, dass der Anteil meiner wirklich guten Bilder in nächster Zeit unterirdisch ist xD
Ab Samstag bin ich übrigens wieder in der tollsten Stadt Deutschlands (Leipzig, für alle, die das noch nicht wussten :D Noch was: wusstet ihr, dass es da nen Stammtisch gibt? ^^''). Semesterferien + neues Objektiv = André nimmt sich Zeit für mich :P
alpine-helmut
08.08.2013, 19:47
Mal sehen, wie man dem Urlauber bei seinen paar Problemen weiterhelfen kann:
1. Speicherprobleme:
eine externe USB-Festplatte sollte das Problem lösen.
Lieber JPG und RAW aufnehmen, kannst die Bilder ja später immer noch bearbeiten, wenn Du dich mit der EBV angefreundet hast (Photoshop Elements oder Lightroom, mehr wäre für den Anfang überdimensioniert ...) -- nicht lachen, ich schnapp mir immer wieder mal Bilder aus meiner Anfangszeit und schau, ob ich inzwischen mehr aus den RAWs rausholen kann ... und ja, ein bissl was geht da schon noch!
Und früher oder später brauchst Du sowieso einen neuen (schnelleren!) PC.
2. Belichtung:
Wie schon geraten wurde - im Zweifelsfall zurück auf Automatik, und dann schrittweise versuchen, was man ändern könnte, damit es besser wird.
Gerade im Sealife bin ich mit dem Motivprogramm "Handgehalten bei Dämmerung" (müßte es bei der A58 doch auch geben) sehr gut gefahren. Einfach mal ausprobieren ... HDR bringt da wohl nix, das Problem ist ja nicht der übergroße Kontrastumfang, sondern eher der allgemeine Lichtmangel. Mit Stativ lassens dich ins Sealife (und viele andere Locations!) eh nicht rein, und für die Partyfotografie nutzt dir ein Stativ auch eher wenig.
3. Zubehör:
Zu Stativ siehe unter 2.; Blitz mag Dir bei Partyfotografie helfen, aber aus dem Sealife werfens Dich raus, wenn Du blitzen willst.
Teleobjektiv halte ich für Partyfotografie auch nicht für besonders geeignet.
Hüte dich vor dem GAS (Gear acquisition Syndrome - auf deutsch vielleicht KKW: Krempel-Kauf-Wahn), wo man dieses und jenes Teil noch haben [will] muss, bis man plötzlich entdeckt, dass man einen Haufen unnützes Zeug rumliegen hat, das einen nicht unbedingt weiter bringt.
Wenn Du schon unbedingt Geld ausgeben willst, dann schau Dir meine Antworten zu Deiner ersten Frage an ... (USB-Platte und PC!)
4. So viele Fragen in einem Post sinnvoll/ überhaupt sinnvolle Fragen dabei?
Die hier übliche Antwort lautet: es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten -- Deine Probleme hat wohl jeder Einsteiger irgend wann einmal, das sind daher schon sinnvolle Fragen.
Grüße ins verregnete Leipzig (zu uns kommt der Regen wohl erst morgen ...)
Mudvayne
08.08.2013, 19:49
Was sind 50 Euro für eine Festplatte, wenn so ein Buch 20 Euro kostet und die ganze Sache dann doch nicht so komplex ist, als dass man die Information nicht sowieso für lau gut aufbereitet bekommt. Also da sollte man seine Prioritäten eindeutig zu gunsten der Festplatte setzen...
mfg
Kam leider nichts wirklich brauchbares bei rum :( Hab diese Belichtungsreihe aktiviert, mit der die Kamera 3 unterschiedlich belichtete Bilder aufnimmt (in der Hoffnung, dass eines dabei ist, was dann eben richtig belichtet ist ^^). Wäre da die HDR-Funktion ne bessere Alternative? Doof finde ich daran eben, dass man erstmal warten muss, bis man das nächste Bild aufnehmen kann. Und mangels Stativ verwackle ich auch gern Kinners - die Funktion heißt Handgehalten bei Dämmerung und macht, wie der Name schon sagt, genau das.
screwdriver
08.08.2013, 21:10
Den Automatikmodus hab ich gefressen :D Er mag mich nicht, ich mag ihn nicht xD Mag sein, dass passable Bilder dabei rauskommen, aber dafür hab ich mir die Kamera nicht geholt ^^ Geht doch auch um den Spaßfaktor :D Dafür nehm ich es auch in Kauf, dass der Anteil meiner wirklich guten Bilder in nächster Zeit unterirdisch ist xD
Zumindest zeigt dir der Automatikmodus sinnvolle Ausgangswerte.
Meine eigene Herangehensweise ist die Zeitautomatik mit Blendenvorwahl.
Die Blendeneinstellung ist ein wichtiges Gestaltungselement (für die Schärfentiefe). Da hat man erstmal einen Ausgangswert.
Dann erst schalte ich(!) in den manuellen Modus.
Zunächst mit Übernahme des "ausgesuchten" Blendenwerts.
Abhängig von Situation/ Motiv und Brennweite ergibt sich die mindestens erforderliche(!) Verschlusszeit.
Nach diesen Prioiritäten wähle ich die für die "richtige" Belichtung erforderliche möglichst niedrige ISO- EInstellung.
Danach fängt man an ggf. erforderliche Kompromisse bezüglich Schärfentiefe und/ oder Bewegungsunschärfe / Verwackeln einzugehen wenn die ISO- Zahl zu hoch wird.
Andersherum kann man bei genug "Reserve" dann die Belichtungszeit reduzieren oder für grössere Schärfentiefe auch die Blende weiter (bitte nicht zu weit) schliessen. Mehr als bis etwa auf Blende 11 abzublenden kann dir wieder -abhängig von der Qualität des Objektvs - wieder mehr Unschärfe durch das sog. Beugungsscheibchen bescheren.
Für bestimmte Effekte ist u.U. auch eine längere Verschlusszeit erforderlich (z.B. Mitzieher). Aber das sind dann keine Standardsituationen und da muss man dann ggf. ganz speziell drauf eingehen.
@alpine-helmut:
Danke für die ausführliche Antwort :)
1. Das mit dem PC nervt mich schon ne Weile. Aber ich hab momentan nich mal ne Wohnung, da is Laptop (bzw Netbook -.-) doch angenehmer zwecks Transport und Platz ^^
2. Also ich bin mir nicht sicher, ob's im Sealife an der Dunkelheit (und damit einhergehend den längeren Verschlusszeiten) oder an meinem Stresspegel lag ^^ Als so dunkel hab ich es nicht empfunden. Aber es war zum Brechen voll (scheinbar strömen alle bei schlechtem Wetter da rein <.<). Vermutlich hab ich deshalb gar nicht an die Funktion gedacht. Werd ich nächstes mal eher in Betracht ziehen. Kennen tu ich sie natürlich ^^
3. Tele soll ja auch nich für Parties sein :D Das mit dem GAS ist bei mir auch nicht das Problem ob der finanziellen Situation ^^ Sollte ich mal im Lotto gewinnen, werd ich aber dran denken xD
4. Ich hoffe, dir bleibt der Regen erspart ^^
@Schraubenzieher:
Wo ich jetzt so drüber nachdenke, macht das Sinn. Hätte ich nicht im A, sondern S Modus gearbeitet, hätte ich keine Verwackler drin gehabt, sondern die Bilder wären gegebenenfalls einfach zu dunkel gewesen oder der ISO recht hoch. Da wäre mir sicher eher eingefallen, mal nen Szenenmodus reinzuhacken :S
Aber wie schon gesagt, bin mir nicht sicher, ob's an der Dunkelheit lag. Ich denke, die dicken Glasscheiben haben ihr übriges dazu getan, dass das irgendwie in die Hose gegangen ist heute ^^ Teilweise ist mir schon vom Beobachten der Fischis ein wenig schlecht geworden bei den Verzerrungen durch die Glas-Wasser-Kombi :/
Wenigstens von den Pinguinen hab ich einigermaßen klare Bilder :D und von an der Wasseroberfläche schwimmenden Rochen, die ich von oben fotografieren konnte =)
@minfox:
Ist gemerkt ;)
Keine Wohnung und trotzdem eine nette Kamera... mein Respekt! :)
Meine Empfehlung/Erfahrung - besorg dir eine USB HD, schiess RAWs(+jpg) und mach dir die Mühe alles Unbrauchbare spätestens beim Durchsehen am Läppi gleich zu kübeln...
Gerade an den belichtungsmässig vergurkten Bildern lässt sich so noch vieles retten, wennst da nur die automatischen jpgs aus der Kamera hast ist weitgehend Ende der Fahnenstange und beisst du dir in den Hintern - naja, mir ging früher so.
LG
Georg
Also ich bin mir nicht sicher, ob's im Sealife an der Dunkelheit (und damit einhergehend den längeren Verschlusszeiten) oder an meinem Stresspegel lag ^^ Als so dunkel hab ich es nicht empfunden.
Du solltest dir abgewöhnen, deine Empfindungen mit der einer Kameraelektronik zu vergleichen - man kann es einfach nicht.
Das menschliche Auge hat einen Dynamikumfang von 1,000.000:1 - die Einstellungen an deiner Kamera können das niemals nachempfinden! Im Grunde musst Du nur beobachten, wie Filmempfindlichkeit, Belichtungszeit und Blende zusammenarbeiten müssen, um ein vernünftiges Bild zu erhalten. Dabei gerät man aber allzuschnell in den Bereich, wo man zwar als Mensch noch ganz passable sieht, aber nicht der Kamerasensor ... :cool: siehe auch meine Seite über die HDR-Technik (http://www.hdr-foto.at/).
Vielleicht helfen dir bei der Beurteilung der Szene die Faustregeln "Kehrwert der Brennweite" (z.B. 1/200 für eine Brennweite von 200mm oder 1/50 für 50mm Brennweite) und "Blende 8". Dazu würde ich immer den Modus "A" verwenden, denn im Modus "S" kann man die Kehrwertregel nicht anwenden und man steht wieder im Naß ... :flop:
Und ja, ich weiß natürlich auch - um gleich den Gegenargumenten den Wind aus den Segeln zu nehmen - dass diese Regeln in der Digitalzeit nicht unumstritten sind. Aber einem Anfänger hilft es enorm ... ;) aber auch meine Seiten über die Grundlagen der Fotografie sowie "Tipps & Tricks (http://www.alpha.gerhard-obermayr.com/tipps-tricks/allgemeine-tipps/)" dazu ...
Gerade der Abschnitt "Fototechnisches Wissen (http://www.alpha.gerhard-obermayr.com/tipps-tricks/allgemeine-tipps/fototechnisches-wissen/)" sollte von jedem Anfänger einmal gestreift werden!
LG Gerhard
Vielleicht helfen dir bei der Beurteilung der Szene die Faustregeln "Kehrwert der Brennweite" (z.B. 1/200 für eine Brennweite von 200mm oder 1/50 für 50mm Brennweite) und "Blende 8". Dazu würde ich immer den Modus "A" verwenden, denn im Modus "S" kann man die Kehrwertregel nicht anwenden und man steht wieder im Naß ... :flop:
Ähm, warum sollte man im Modus S diese Kehrwertregel nicht anwenden können? Bei 50mm eine Zeit von 1/50 oder kürzer einstellen, und man ist auf der sicheren Seite, was die Belichtungszeit angeht. Noch dazu gibt es ja bewegte Motive, bei der man die Belichtungszeit noch kürzer einstellen muss, damit es keine ungewollte Bewegungsunschärfe gibt.
mrHiggins
09.08.2013, 09:52
Dein Auge hat eine eingebaute Blende. Die Iris. "Ich empfand es nicht als dunkel" ist deshalb kein Argument. Stell dir vor du wärst danach ins helle Sonnenlicht raus gegangen. Dann kannst du dir vorstellen wie dunkel es da drin wirklich war.
Die Belichtung wird durch Blende, ISO und Belichtungszeit bestimmt - du solltest weiter üben und diese Parameter verstehen und intuitiv benutzen lernen. Wenn die Kamera bei ISO 3200 und Blende 2,8 noch 1/10s braucht dann ist es dunkel - egal wie du das empfunden hast.
Und wenn der Automatikmodus unverwackelte Aufnahmen (ohne Blitz) hinkriegt, du im Modus A aber nicht, dann liegt das daran dass du diese 3 Paramter nicht richtig eingestellt hast.
Mein Motto:
Man kann mit einer DSLR wenn man nicht tausende Euro investiert eh nie alles haben... Aber wenn man etwas kauft, dann sollte es was vernünftiges sein. Wenn du dich zwischen Stativ und Blitz nicht entscheiden kannst - dann würde ich weitersparen. Ein mieser Chinablitz der unkontrollierte Lichtmengen abgibt bringt genausowenig wie ein Stativ das schwingt.
Ähm, warum sollte man im Modus S diese Kehrwertregel nicht anwenden können? Bei 50mm eine Zeit von 1/50 oder kürzer einstellen, und man ist auf der sicheren Seite, was die Belichtungszeit angeht. Noch dazu gibt es ja bewegte Motive, bei der man die Belichtungszeit noch kürzer einstellen muss, damit es keine ungewollte Bewegungsunschärfe gibt.
Na ja, vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Natürlich kann man. Aber für mich ist immer noch wichtiger, dass ich mittels Blende die Schärfentiefe vorgebe. Damit sehe ich am Display automatisch, welche Belichtungszeit die Kamera nimmt. Reicht es mir nicht, kann ich immer noch mit den ISO`s rauf ...
Ist halt auch Gewohnheit, wie man vorgeht!
LG Gerhard
guenter_w
09.08.2013, 15:10
Ganz andere Empfehlung:
- mal mit dem kostenlosen Fotolehrgang von Tom Striewisch die fotografischen basics reinziehen,
- gut einen Hunni in die Hand nehmen und den lahmen Sony-Konverter (der ansonsten gar nicht so übel ist) ablösen durch z.B. Lightroom. Das bedingt RAW, das für den Anfänger den Vorteil bietet, dass sich Kameraeinstellungen außer Blende, ISO und Zeit nicht negativ im Bild verewigen (z.B. falscher Weißabgleich),
- sich mal umhören, ob die nächstegelegene Volkshochschule einen Einsteigerkurs anbietet,
- die angedachten 50 € für ein Stativ lieber entweder gleich zurücklegen und für ein gescheites Stativ sparen (unter 150 € gibt's ehrlich nichts kaufenswertes!), alternativ die 50 € in ein schönes Abendessen mit der Partnerin investieren. Ein Stativkauf ist eine Anschaffung fürs Leben - entweder schwer, stabil und noch preislich akzeptabel oder leicht und über 300 € oder mehr teuer. Da man das günstigere gute Stativ wegen des Gewichts eh zuhause lässt, mal an einen Gorillapod denken...
- sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass wirklich engagierte Fotografie ein finanzielles Fass ohne Boden ist - fieserweise aber unheimlich viel Spaß machen kann.
Zum Stativ.
Das brauchst Du, Deine Auswahl beim ersten Händler liegt nah dran, was Sinn macht.
Ein vernünftiges Stativ mit brauchbarem Kopf gibt es für 50,- nicht. Lass es, Du kaufst dann vielleicht noch eins und bist immer noch nicht zufrieden bis Du richtig Geld in die Hand nimmst. Mit gutem Kopf solltest du schon wenigstens um 200,- rechnen, das hast Du dann aber ein Leben lang.
Zum Thema Stativ gibt es hier einen interessanten Gedankenaustausch.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=99040&page=11
Auf der letzten Seite #11 findet man dann auch meinen ersten Eindruck zu den Montana Scout Stativen. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem auch für unter 100€ über lange Zeit zufrieden sein kann.
rosenheimer
10.08.2013, 09:54
@ Time.. das man JPGs sehr wohl im (Photoshop-) RAW-Converter bearbeiten kann - wie ein RAW- ist bekannt oder? Meine Bilder mache ich, zum größten Teil, nur im JPG. Denn die meisten Korrekturen, Helligkeit/Kontrast/Schwarz-/Weiß-Anteil/Weißabgleich/Schärfe/Rauschen/Objektivkorrektur/Sättigung ....... lassen sich damit auch im RAW-Konverter erledigen. Ohne das ich eine RAW-Datei brauche. Praktischerweise werden die Änderungen auch in der JPG gespeichert. Wenn ich das will.
Wegen Sealife/Belichtung: Handgehalten bei Dämmerung (von einigen schon - zu Recht- empfohlen) -> wohl die einfachste/beste Möglichkeit- im Moment. Bei Sealife, oder anderen Aquarien, werden sehr lichtstarke Objektive benötigt um annehmbare Ergebnisse zu bekommen. Selbst bei einer offnene Blende von 2.8 sind Belichtungszeiten drin, die schwer freihand zu machen sind. Zumal in solchen Locations Stative oft verboten sind. Ich war letztes WE in einem Zoo-Aquarium und da auch ganz froh das Sony den Automatikmodus hat.
guenter_w
10.08.2013, 10:32
@ Time.. das man JPGs sehr wohl im (Photoshop-) RAW-Converter bearbeiten kann - wie ein RAW- ist bekannt oder? Meine Bilder mache ich, zum größten Teil, nur im JPG. Denn die meisten Korrekturen, Helligkeit/Kontrast/Schwarz-/Weiß-Anteil/Weißabgleich/Schärfe/Rauschen/Objektivkorrektur/Sättigung ....... lassen sich damit auch im RAW-Konverter erledigen. Ohne das ich eine RAW-Datei brauche. Praktischerweise werden die Änderungen auch in der JPG gespeichert. Wenn ich das will.
Entweder schreibst du total missverständlich oder mit wenig Ahnung...
JPEG ist fix und fertig, alle Kameraeinstellungen (WB, Effekte, Schärfe und Kontrast) werden gespeichert - die Nachbearbeitung kann nur innerhalb des gespeicherten Bildes stattfinden, durch wiederholte Speicherung findet jedesmal eine Neukomprimierung statt und damit eine Qualitätseinbuße. RAW speichert die Einstellungen lediglich im Dateiheader mit, die Einstellungen lassen sich hinterher jederzeit verändern. Bei den modernen Konvertern, nehmen wir mal Lightroom 5, geht auf einigermaßen aktuellem PC die Konvertierung rasend schnell praktisch ohne sichtbare Verzögerung. Gerade für Anfänger ist es durch die nondestruktive Bearbeitung viel leichter geworden, sich in die Konvertierung einzuarbeiten. Zudem bleibt das RAW-Bild für spätere, bessere Bearbeitungskenntnisse erhalten. Das Ausgabebild kann leicht für die verschiedenen Ausgabezwecke (Papierbild, Monitor, Fernseher usw.) in Größe und Schärfe angepasst werden. Mittlerweile spricht immer weniger für die Speicherung in der Kamera im JPEG-Algoritmus. Ganz abgesehen davon, dass die höhere Farbtiefe von RAW Anfängerfehler bei der Belichtung eher ausgleichen kann als JPEG.
Zurück zum TO: Ein ordentliches EBV-Werkzeug ist wesentlicher als ein labberiges 50 €-Stativ und sollte m.E. auf der Beschaffungsliste ziemlich nahe unter der Kamera stehen. Zur Beschaffung eines Blitzes sage ich erst mal gar nix, anständige Blitzfotografie ist ein eigenes fotografisches Kapitel, nur mit dem Kauf eines Blitzes ist es noch lange nicht getan.
konzertpix.de
10.08.2013, 11:14
Günter, auch wenn ich derselben Meinung bin wie du in Sachen moderner RAW-Konverter und Verwendung von RAW statt JPG als Bildformat, muss ich dir dennoch in einem widersprechen.
Ein aktueller RAW-Konverter behandelt RAWs genauso wie JPGs, d.h. er speichert zu dem Originalbild (das in der Datenbank integriert sein oder auf der Platte an seinem Ursprungsort liegen kann) die Verarbeitungsschritte hin zum fertigen Bild (drehen, zuschneiden, Helligkeit, Kontrast, ...) in seiner Datenbank. Er wird also - egal, wie oft man später nochmals Hand an die Entwicklung anlegt - immer von der ursprünglichen Datei ausgehen und von hier aus die Rezeptur, die man ihm vorgibt, anwenden. Ob diese Ausgangsdatei nun ein RAW oder ein JPG ist, ist dem Konverter dabei vollkommen schnuppe.
Und damit speichert man ausgehend vom Originalbild immer nur einmal beim Export als JPG ab, selbst wenn man jeden Tag aufs Neue das Bild weiter feinjustiert und neu exportiert.
guenter_w
10.08.2013, 11:35
Hallo Rainer,
es nützt nix, wenn ich ein "kaputtes" Ausgangsbild im JPEG habe. Clipping bleibt beispielsweise Clipping, im RAW lässt sich erstaunlicherweise noch manches "retten", genauso ist es praktisch nicht möglich, einen falschen WB im JPEG vollständig zu korrigieren. Dasselbe gilt für die Kameraeinstellungen Schärfe, Kontrast, Kreativmodus, Bildeffekte... Wenn ich im JPEG Mist im Ausgangsbild habe, bleibt es auch nach mühseliger EBV Mist. Beim Fotografieren im RAW-Modus und 16-bit-Bearbeitung sind die Reserven unendlich größer. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich nichtdestruktiv oder destruktiv in der EBV arbeite. Wobei ich bei der Fotografie in JPEG niemals das direkte Kamerabild, sondern stets eine Kopie bearbeite. Ich stamme halt noch aus der "Analogzeit", in der man die Negative im Ordner abheftete...;)
konzertpix.de
10.08.2013, 13:28
Günter, auch hier bin ich ganz bei dir, daß bei JPG das Ausgangsmaterial fertig ist (im optimalen Fall korrekt belichtet etc.) - wir widersprechen uns doch in dieser Sache gar nicht. Wo ich dich korrigierte, war dieses hier:
die Nachbearbeitung kann nur innerhalb des gespeicherten Bildes stattfinden, durch wiederholte Speicherung findet jedesmal eine Neukomprimierung statt und damit eine Qualitätseinbuße
Und das stimmt schlichtweg nicht, solange du dich wie in deinem Zusammenhang auf einen aktuellen RAW-Konverter beziehst. Ich wiederhole mich jetzt nicht noch einmal...
guenter_w
10.08.2013, 13:43
Rainer, ich weiß, dass bei nichtdestruktiver Bildbearbeitung jede Neubearbeitung sich auf das Ausgangsbild bezieht und die Bearbeitungsschritte in einer Datenbank gespeichert werde! Aber - zweimal gespeichert (einmal in der Kamera und einmal in der EBV) bedeuten realiter Verlust (auch wenn praktisch nicht bzw. kaum wahrnehmbar). Und - nicht jede EBV ist nichtdestruktiv! Dazu kenne ich noch "Spezialisten", die regelmäßig ihren Lightroomkatalog löschen... Aber wir entfernen uns! Nebenbei - morgen ist der Eyes Of Solace-Drummer bei mir zu Besuch -Grüßle?
Hallo,
zu dem vielen gesagten noch zwei kleine Tipps von jemandem, der auch gerade erst angefangen hat:
- Gegen Verwackler bei ruhigen Motiven kann man auch die Auslöseverzögerung von 2 sec nutzen. Dann hat man zumindest die Bewegung beim auslösen heraus.
- Man sollte auch ruhig die Belichtungskorrektur beim probieren mit einbeziehen.
Es gibt auch Situationen, in denen das Steady Shot kontraproduktiv ist: Wenn man die Kamera fixiert, beispielsweise auf einem Sockel auflegt, daß sie sich nicht bewegen kann, sollte man das abschalten. Mich hatte es anfangs irritiert, daß ich gerade dann unscharfe Bilder hatte, wenn es eigentlich kein Verwackeln geben konnte.
Der Raw- Converter, den Sony mitliefert, arbeitet nicht schlecht, ist aber krötenlangsam. Der hat mich auch bei einem I5- Prozessor und 8GB RAM wahnsinnig gemacht.
Viel Spaß beim Probieren
Heiko
Statt ein Buch zu kaufen kann man sich auch 10 ausleihen. Es gibt das so eine altmodischen Einrichtung namens Bücherei, und auch unsere in Aachen, die nach neuster Statistik zu den schlechtesten der Republik zählt, hat etliche gute und aktuelle Fotobücher.
Statt eines Stativs (und da machen wakelige wirklich keinen Spaß) kann man sich oft auch mit einen Bohnensack behelfen - und den kann man auch selbst machen. Am besten mit Styroporkugeln statt Bohnen, dann kann er auch mal nass werden.