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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Parasitäre Fotografie bzw. moderne Hölenmalerei


cdan
05.08.2013, 14:06
In letzter Zeit stechen mir immer wieder Wandmalereien und Grafitis besonders ins Auge. Das sind die künstlerischen Werke, die weitläufig unter dem Begriff Street-Art salonfähig geworden sind. Im Berliner Prenzlauer Berg, der auch Pregnant Hill genannt wird, sind gefühlt alle Erdgeschosse davon betroffen.

Hier nun eine Ausdrucksform später Höhlenmalerei aus dem Berliner Kreuzberg, wie sie uns schon unsere Ahnen vor ungefähr 40.000 Jahren an Höhlenwänden hinterließen. Ein Glück, dass die Spraydose zu dieser Zeit noch nicht erfunden war -vielleicht welch Pech, dass sie überhaupt erfunden wurde. Für uns als Fotografen bietet sich bei der Ablichtung dieser Kunst die parasitäre Möglichkeit mit fremder Arbeit zu glänzen, ohne dafür rechtlich belangt zu werden. :mrgreen:

1484/20130802-DSC04040.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=177219)

amateur
05.08.2013, 14:27
Im Berliner Prenzlauer Berg, der auch Pregnant Hill genannt wird, sind gefühlt alle Erdgeschosse davon betroffen.

Ich dachte, am Prenzl'Berg leben hauptsächlich kulturell interessierte mittfünziger Damen aus Schwaben, die in Ihrer zweiten Blütezeit des Lebens nach der Scheidung die ruhige Großstadtidylle und Bioschuhe suchen und es mit täglichem Latte mit alles mal richtig krachen lassen? :mrgreen:

Ich sehe noch ein deutlichen Unterschied zwischen Grafitti und Schmiererei. Kommt wie beim Foto halt immer auf die Schaffenshöhe an.

An gezeiger Mauer ist augenscheinlich ne Waldorfnachtmittagsfreizeit Amok gelaufen! ;)

Stephan

fotomartin
05.08.2013, 19:43
Stephan,

naja, das mit dem täglichen Latte ist wohl so ne Sache - entweder selber Barista spielen oder sehr unempfindlich gegen kleinkindliche Akustik und Bugaboo-Hindernislauf sein :cool:

Das Bild von Christian fängt erstaunlich viele Aspekte dieses Stadtteils ein! :top:

Gruß,
Martin

Edit: Das muss sich aber nicht ausschließen - kulturell interessierte mittfünfziger Schwäbinnen, die nach der Karriere nun auch das Wunschkind verwirklichen, sind nicht ganz unbeteiligt an dem Spitznamen. ;)