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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α57 Verwaschene Bilder


Ann-Kathrin
30.06.2013, 15:41
Hallo liebe Community,

ich bin neu hier und hab mich angemeldet, weil ich meine Alpha 57 seit Dezember 2012 habe und noch Anfänger in der Fotografie bin. Ich erhoffe mir hier ein paar Tipps von Profis, die meine Kamera wirklich kennen. Bin mit der Kamera eigentlich auch sehr zufrieden. Habe sie hauptsächlich für die Tierfotografie gekauft.

Nun war ich unterwegs im Tierpark um schöne Bilder zu schießen und hab hinterher etwas enttäuscht fest gestellt, dass sehr viele Bilder beim heranzoomen sehr verwaschen waren. (Fotografiert habe ich mit meinem Sigma 70-300 DG APO) Irgendwie hab ich gehofft, dass man trotz vergrößern der Bilder noch einzelne Haare erkennenn kann. Das hat zumindest bei einigen Bildern, die ich in der Wohnung von meinen Frettchen geschossen habe, geklappt. (Mit dem Sony 18-55 Kit-Objektiv)

Liegt das nun an dem größeren Zoombereich im Tierpark oder am Objektiv? Oder hab ich vielleicht eine falsche Einstellung gewählt, bzw. irgendwas an der Kamera selbst falsch eingestellt?

Ich würde gerne ein Bild anhängen, aber wenn man die Bilder in der Galerie auf 500kb verkleinern muss, geht das mit dem heranzoomen nicht... :-( (Kommt auch dauernd die Fehlermeldung, dass die Kantenlängen unzulässig sind, obwohl ich das schon verkleinert hab)

Hat vielleicht jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Vielen Dank schon mal.

Edit: Hier mal der Link zu einem Foto in der FC, vielleicht bringt euch das ja was (man sieht es in der Originalgröße):
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1913745/display/30528253

Excel
30.06.2013, 15:56
Wie weit waren die Tiere denn weg und welchen Modus hast du benutzt?
Bei diesem Bild hast du 3 Tiere im Bild mit viel Vorder- und Hintergrund dabei, da bleibt ganz einfach für die einzelnen Haare nicht mehr viel Auflösung übrig. Ansosnten sieht das Bild in meinen Augen gut aus. Ich lade gleich noch mal eins hoch, wo man das sieht, was du vermutlich haben willst...

Ann-Kathrin
30.06.2013, 16:01
Danke für die schnelle Antwort.
Das gleiche passiert aber auch, wenn nicht so viel im Fokus ist.
Die Entfernung war schon recht weit. Ich hab die 300mm Brennweite benutzt und glaube noch etwas beschnitten. Aber es ist halt einfach alles irgendwie verwaschen. Würde die Fotos einfach gern etwas klarer und schärfer haben.
Bei diesem Foto hier ist es auch so (man muss es in Originalgröße anschauen):

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1913745/display/31248368

WB-Joe
30.06.2013, 16:05
Bei Bild 2 hat sich dein Hauptobjekt bewegt, wie soll es da scharf werden?
Wenn du Bewegung einfrieren willst dann muß die Blichtungszeit schon dementsprechend sehr kurz sein.

Bild 1 finde ich recht gelungen, wobei ich es deutlich beschnitten hätte.
Durch die vielen Brauntöne wirkt es leicht verwaschen, da ist aber das Motiv selbst die Ursache. Wobei auch das von dir verwendete Objektiv eher in die "preiswerte" Kategorie gehört......

Excel
30.06.2013, 16:07
Hier mal ein Bild von meinem Australien-Urlaub, der Pelikan war nur 1-2 Meter weg, aufgenommen ebenfalls mit der :a:57 und dem Sigma 70-200 F2.8 bei F6.3:

6/Pelikan_1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=174367)

Und hier der 100%-Crop der Federn. Hier ist ausreichend Auflösung vorhanden, um das Fell detailliert darzustellen:

6/Pelikan_2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=174368)


P.S. Ich sehe grade, dass du bei 300m fotografiert hast, und F5.6 scheint da ja bereits die Offenblende zu sein. Und das Objektiv scheint ja eher zu Billigklasse zu gehören und hat hier in der Objektiv-Datenbank keine guten Bewertungen erhalten. Dann wundert mich nicht mehr ;)
Gerade bei billigen Objektiven musst du erfahrungsgemäß deutlich abblenden, um eine einigermaßen gute Auflösung zu bekommen. In deinem Fall hättest du wohl besser auf F8 abgeblendet, was aber wieder eienn deutlich höheren ISO-Wert bedeutet.
Nicht umsonst kaufen hier viele lieber die hochwertigen Gläser.

Ann-Kathrin
30.06.2013, 16:11
Ist 1/1250 nicht kurz genug? Arg viel höher gings eben wegen der Helligkeit nicht.
Also liegts einfach daran, dass das Objektiv mit der Lichtstärke dann an seine Grenzen stößt? Oder liegt es auch an der Kamera?

Aber es war halt nicht nur bei stark bewegten Objekten :-( Mir fehlt da irgendwie die Klarheit und Schärfe.

Oder verlang ich da einfach zuviel von der verhältnismäßig "einfachen" Ausrüstung?

Edit: Ja genau, sowas hätt ich gerne!

Excel
30.06.2013, 16:22
Ist 1/1250 nicht kurz genug? Arg viel höher gings eben wegen der Helligkeit nicht

Für mich sieht es eher so aus, als wäre das hintere Tier im Fokus und das vordere nicht mehr ganz. Bei 200mm und F5 ist die Tiefenschärfe eben nicht mehr gerade groß.


Also liegts einfach daran, dass das Objektiv mit der Lichtstärke dann an seine Grenzen stößt? Oder liegt es auch an der Kamera?


An der Kamera liegt es nicht. Bei Offenblende hat kein Objektiv seine beste Abbildungsleistung, schon gar nicht an den Rändern! Ich denke, dass hier eher die Grenze des Objektives erreicht wurde.


Aber es war halt nicht nur bei stark bewegten Objekten :-( Mir fehlt da irgendwie die Klarheit und Schärfe.
Oder verlang ich da einfach zuviel von der verhältnismäßig "einfachen" Ausrüstung?


So wie sich das anhört, erwartest du sehr hohe Schärfe/Auflösung von einem billigen Objektiv. Im Preisbereich unter 200€ hervorragende Qualität zu erwarten, ist wohl deutlich zu viel erwartet. Wenn du jemanden im Freundeskreis hast, der gute Objektive hat, dann leih dir mal eins aus. Dabei sind Festbrennweiten meist noch etwas besser als Zoomobjektive.

Besser wäre wohl eher was in diese Richtung:
Sigma 70-300 F4 (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=49&cat=6). Ist deutlich schwerer und größer als dein und wiegt satte 1,4kg, aber dafür bringt es auch sehr gute Abbildungsleistung und F4 auch noch 300mm. Das Sony 70-400 bringt ebenfalls sehr gute Bilder, ist aber auch preislich in einer vollkommen anderen Klasse. Dafür eine äußerst solide Verarbeitung und ein toller AF-Motor.

Ann-Kathrin
30.06.2013, 16:30
Ok, irgendwie hab ich das befürchtet...und da komme ich auch schon zu meinem nächsten Problem: Ich würde gern mein sigma 70-300 austauschen gegen das Sigma 50-500, weil ich mit den 300mm auch schon an die Grenzen gestoßen bin und auch gerne mal Fototouren machen würde, wo die Tiere eben nicht immer so nah da sind. Und da ich es hasse, ständig das Objektiv wechseln zu müssen, wäre das 50-500 ideal.

Ist das trotz der hohen Brennweite qualitativ noch hochwertig? Für mich ist das sehr sehr viel Geld und ich bin schon seit einer Weile am hin und her überlegen, ob ich wirklich so viel Geld für ein Objektiv ausgeben kann. Aber ich hätt einfach so furchtbar gerne mal ein sehr gutes Objektiv im Telebereich.

Excel
30.06.2013, 16:44
Zumindest in der Objektiv-Datenbank hat es prima Bewertungen bekommen. Ist natürlich wegen der (für diesen Brennweitenbereich) guten Lichtstärke entsprechend sehr schwer und kein Schnäppchen.
Für gute Objektive können dir sicher die Tierfotografie-Spezialisten weiterhelfen.
Frag doch zum Beispiel mal bei Schmalzmann an, hier gibt die Bilder von seinen Tieren (http://www.sonyuserforum.de/galerie/search.php?search_user=Schmalzmann).

André 69
30.06.2013, 16:44
Hi Ann-Kathrin,

richtig gute Teles kosten auch gut Geld ... deshalb reichen mir 300mm durchaus ;)
Das wohl beste Zoom-Tele ist das Sony 70-400mm, dürfte Dir hier jeder Besitzer bestätigen.
Das 50-500mm kann ich nicht beurteilen, es gibt aber bei Sigma ein Leihservice:

http://www.sigma-foto.de/service/leihservice.html

Gruß André

Ann-Kathrin
30.06.2013, 16:56
Puh, das 70-400 ist ja nochmal ein Stück teurer... Wäre das arg besser als das 50-500? Da könnte man ja dann vielleicht noch etwas Entfernung mit Beschnitt rausholen.

Könnte man das 50-500 auch als "Immerdrauf" verwenden? Oder ist es dafür zu schwer?

Das mit dem Leihservice ist ein super Hinweis, danke dafür!

André 69
30.06.2013, 17:03
Könnte man das 50-500 auch als "Immerdrauf" verwenden? Oder ist es dafür zu schwer?

2kg + Kamera, ...spart das Hanteltraining, und da man bei mehr als 300mm zumindest auflegen sollte, oder besser ein stabiles Stativ nimmt ... es summiert sich.

Mit dem Beschnitt ist ja mit dem Strahlensatz ganz einfach zu rechnen!
500mm vs. 400mm bekommst Du 25% mehr Kantenlänge ...

Gruß André

Ann-Kathrin
30.06.2013, 17:25
Hm...so ganz versteh ich die Rechnung nicht. Bei welchem bekommt man 25% mehr Kantenlänge? Und was genau meinst du damit? Bin ja noch Anfängerin und hab die Technik noch nicht 100prozentig durchschaut. Möchte aber unbedingt mehr dazu lernen, weil mir dieses Hobby sehr gefällt und ich gerne noch besser werden möchte.

Naja für ein neues Objektiv muss eh noch bisschen sparen :-( Das heißt ich muss mit dem was ich hab, erst mal noch auskommen... Hatte halt gehofft, dass ich irgendwas falsch gemacht habe und man da doch noch was raus holen kann.

André 69
30.06.2013, 17:40
Hi,

was ich damit sagen wollte: wenn Du Dein Bild um ca. 25% in der Kantenlänge beschneidest, solltest Du bei 400mm etwa das gleiche auf dem Bild sehen wie bei 500mm, nur eben mit weniger Auflösung. Es werden aus den ca. 16Mp --> 9Mp für das beschnittene Bild.

Gruß André

Ann-Kathrin
30.06.2013, 17:43
Aaaaah, jetzt hab ichs kapiert. Vielen Dank für die Erklärung! :top:

Ditmar
30.06.2013, 17:50
In deinem Fall hättest du wohl besser auf F8 abgeblendet, was aber wieder eienn deutlich höheren ISO-Wert bedeutet.
Nicht umsonst kaufen hier viele lieber die hochwertigen Gläser.

Abblenden vielleicht, aber auch mit nicht solch tollen Linsen kann man absolut Klasse Fotos machen, es müssen nicht immer die teuren sein.
Man wird beim Pixel zählen sicher einen Unterschied finden, ansonsten ist es aber nicht unbedingt nötig unnütz Geld auszugeben für Teure Linsen, außer man brauch es für das Prestige. ;)
Ich vergaß, ich habe ja auch solch eine Traumlinse "70-200 2.8 IS USM II", sicher das beste was ich habe zumindest bis 200mm, aber auch mein Billigobjektive macht richtig Spaß, es ist ein "Tamron 70-300 USD", und braucht sich absolut nicht verstecken.:oops:

Bei Offenblende hat kein Objektiv seine beste Abbildungsleistung, schon gar nicht an den Rändern!

Da kenne ich aber auch andere Meinungen, mit denen ich absolut übereinstimme.

Erster
30.06.2013, 17:51
Hm...so ganz versteh ich die Rechnung nicht.
Mach mal einen ganz einfachen Versuch: Nimm Dein 70-300 und stelle es auf 200mm ein. Schau durch den Sucher oder auch auf das Display und drehe dabei bis auf 250mm weiter. Da hast Du relativ gesehen den gleichen Unterschied wie zwischen 400mm und 500mm. Du wirst sehen, dass der Unterschied nicht wirklich groß ist und sich mit ein wenig Beschnitt am PC genauso bewerkstelligen lässt.

MichaelN
30.06.2013, 18:10
Und bei 400/500mm solltest Du unbedingt ein stabiles Stativ benutzen!

Ann-Kathrin
30.06.2013, 18:14
Ok, das mit dem Abblenden war mir nicht klar. Aber ich war da, soweit ich mich erinnern kann, im S-Modus, um die Verschlusszeit einstellen zu können. So wie ich das verstanden habe, werden dann die restlichen Einstellungen (außer ISO) automatisch von der Kamera vorgenommen und ich kann da an der Blende gar nix machen.
Oder geht das doch noch manuell?

Ja ich denke schon, dass man auch mit günstigeren Objektiven durchaus passable Bilder hinbekommen kann. Bin ja nichts ausnahmslos mit allen Bildern unzufrieden. Es fehlt halt manchmal einfach noch das letzte Quäntchen, damit sie "perfekt" sind...

Klar, mit Stativ wärs wahrscheinlich meistens besser. Aber damit ist man doch so unflexibel... Ich mein, wenn sich die Wölfe schnell bewegen, dann muss man voll schnell und sehr flexibel sein, ich weiß nicht, wie ich das mit einem Stativ bewerkstelligen soll :-( Gibts da einen Trick?

Und danke André, für deine ausführliche Erklärung, vielleicht reicht dann doch ein Objektiv, das nur bis 400 geht...

rosenheimer
30.06.2013, 19:04
Klar, mit Stativ wärs wahrscheinlich meistens besser. Aber damit ist man doch so unflexibel... Ich mein, wenn sich die Wölfe schnell bewegen, dann muss man voll schnell und sehr flexibel sein, ich weiß nicht, wie ich das mit einem Stativ bewerkstelligen soll :-( Gibts da einen Trick?
Stabil stehen sollte es ;) Damit es nicht von kleinsten, hektischen Bewegungen, umgerissen wird. Ansonsten ist der Stativkopf wichtiger. Wenn Du sehr viel mit Tieren machen möchtest, bei denen schnelle Bewegungen der Kamera - in alle Richtungen - anfallen solltest/könntest Du Dich über "Kugelköpfe" informieren. Auch einige "3-Wege-Neige"-Köpfe könnten in Frage kommen. Außerdem: Bei extrem aktiven Tieren (zB raufendes Wolfsrudel) eine kleinere Brennweite wählen. Damit hast Du 1. mehr "Platz zum Navigieren der Kamera", 2. wirken solche Szenen oft zu gedrängt, wenn zusehr herran gezoomt wurde. Droh-/Unterwerfungs-/Bettelgebärden etc- also Szenen die fotografisch sehr interessant sind spielen sich meist bei stehenden, sitzenden, liegenden oder sich langsam bewegenden Tieren ab.

Tikal
30.06.2013, 19:06
ich weiß nicht, wie ich das mit einem Stativ bewerkstelligen soll :-( Gibts da einen Trick?

Schau dir mal Einbein Stative an.

DerKruemel
30.06.2013, 19:07
Es gibt Einbeinstative, die werden gerne für Tier- und Sportfotografie genommen. Durch das "eine" Bein kann noch sehr flexibel agieren und hat dennoch eine gute Stütze.

Je nach Hersteller und Typ gibt es kombinierte Stative, heißt man kann die Mittelsäule raus ziehen und hat dann ein Einbein.

edit: etwas zu langsam, lag wohl am langen Text und dem Tablet;)

André 69
30.06.2013, 19:10
Hi,

keine Ursache.
Am Anfang ist es etwas schwieriger durchzusteigen, aber wenn man sich ein wenig damit befasst wird das schon.

Gruß André

Excel
30.06.2013, 19:18
Da kenne ich aber auch andere Meinungen, mit denen ich absolut übereinstimme.

Dann sind meine 5 Objektive scheinbar alle anders ;)
Ich habe ausführlich Einstellungen verglichen, und immer brachte bei mir Abblenden bessere Bilder, wobei die kritische Blende meist bei F7.1 oder F8 lag, die Festbrennweite etwas früher. Das kann ich dir gerne auch an Bilder zeigen. Allerdings sind bei mir bis auf das 8-16mm alle Offenblenden F2.8 oder besser. Und, btw ist da keine einzige "Prestige-Linse" dabei ;)
Aber für den Anfang genügt für Ann-Kathrin wohl einfaches Probieren der Einstellungen.

Ann-Kathrin
30.06.2013, 21:05
Dankeschön für die tollen Tipps!

Also mein Stativ ist das hier:http://www.ebay.de/itm/Soligor-Video-Tripod-2010-Dreibeinstativ-12338-/350758795348
Hab ich von meinem Vater, der hatte das früher für seine Video-Kamera. Und dann hat er noch so eins zum umhängen, wo man so auf dem Bauch abstützen kann. Wäre das geeignet? Das ist noch bei ihm, weil ich dachte dass ich das eher nicht benutzen werde.

Nochmal kurz zum Verständnis: Abblenden geht im S-Modus nicht, oder? In diesem Modus hab ich bisher immer fotografiert.

Ich glaub im M-Modus kann man beides einstellen. Nur hab ich da noch nicht rausgefunden, wie ich die Blende einstell. Wenn ich am Rädchen dreh, ändert sich nur die Verschlusszeit aber nicht die Blende...

Excel
30.06.2013, 21:13
Der S-Modus ist im Umkehrschluss eine Blendenautomatik, das ist ja der Sinn der Geschichte. Indirekt beeinflussen kannst du ihn trotzdem, indem du z.B. die ISO um eine Stufe erhöhst. Das mache ich gerne, wenn die Belichtungszeit unbedingt gehalten werden soll, aber ich nicht ständig in die Offenblende laufen will. ISO hoch --> Kamera blendet großzügiger ab. Welcher Modus der richtige ist, hängt von der Situation ab. Wenn es darum geht, dass eine Bewegung eingefroren wird, dann ist der S-Modus der Richtige. Im Gegenzug kannst du natürlich auch lange Belichtungszeiten einstellen, etwa wenn du eienn Wasserfall verwischen lassen willst.
Im M-Modus kannst du die Blende einstellen, indem du die Belichtungskorrektur-Taste drückst und hälst und dann am Rädchen drehst.

Ann-Kathrin
30.06.2013, 21:27
Super, danke, wieder was gelernt. Ich war echt am verzweifeln, weil ich in diesem Modus die Blende nicht eingestellt bekommen hab. Dann wäre ja eigentlich der M-Modus eher geeignet, wenn ich da sowohl Verschlusszeit als auch die Blende einstellen kann...

Tikal
30.06.2013, 21:30
Beim M-Modus gibt es aber keine AutoISO. Die musst du schon fest vorgeben. Und das ist aus der Hand recht unflexibel, wenn man dauernd am Rädchen drehen müsste (außer, die Lichtverhältnisse ändern sich nicht).

Ann-Kathrin
30.06.2013, 21:35
Ja das stimmt auch wieder... Also doch mit S-Modus?
Hm... ich denke ich werd mal testen, wie ich mit dem M-Modus klar komme, ansonsten halt wieder S-Modus. Mit Iso hoch drehen bin ich halt immer vorsichtig, weil ich verrauschte Bilder gerne vermeiden würde. Und ich finde man erkennt das leider überhaupt nicht auf dem Display, wenn sie verrauscht sind. Generell finde ich, sehen auf dem Display alle Bilder voll toll aus. Und wenn man sie dann auf den PC zieht, ist man richtig enttäuscht, weil sie dann doch unscharf oder verrauscht sind. Das ist echt gemein, was einem das Display da manchmal vorgaukelt...

Excel
30.06.2013, 21:38
Da hat Tikal schon Recht. Wenn du zeitkritische Situationen hast, sind die Halbautomatiken (A,S) klar besser geeignet. Und im Zweifel leiber eine ISO-Stufe höher gehen. Lieber etwas mehr Rauschen als ein verwaschenes oder unterbelichtes Bild oder unzureichende Schärfentiefe.

mekbat
30.06.2013, 21:49
...Das ist echt gemein, was einem das Display da manchmal vorgaukelt...

Hallo Ann-Kathrin

Im M-Modus bist du wesentlich flexibler unterwegs, solange die Gelegenheit nicht drängelt. Hat bei mir aber auch eine lange Zeit gedauert, bis ich die Tastenkombination herausgefunden habe.

Laß dich aber bitte nicht täuschen von dem Display - ich habe schon Bilder löschen wollen, welche sich auf dem Display als unscharf darstellten ABER auf dem Monitor in vergrößerter Darstellung doch fast gestochen scharf waren (-fast wegen dem Tamron und ohne Stativ :roll: ).
Im Gegensatz dazu kann ich jedoch auch Feststellung bestätigen.
Scharf angezeigt auf dem Display ABER außerhalb der Kamera nicht zu gebrauchen.

Schöne Grüße vom Rico

erwinkfoto
24.07.2013, 04:32
Da hat Tikal schon Recht. Wenn du zeitkritische Situationen hast, sind die Halbautomatiken (A,S) klar besser geeignet. Und im Zweifel leiber eine ISO-Stufe höher gehen. Lieber etwas mehr Rauschen als ein verwaschenes oder unterbelichtes Bild oder unzureichende Schärfentiefe.

Ja, allerdings. Rauschen kann man meistens wegbekommen. Ein verwackeltes Foto kann man meistens nur löschen...

Das Sony 70-400G SSM ist das beste Zoom seiner Klasse (wohlgemerkt, Systemübegreifend). Das Sigma 50-500 soll auch gut sein, da kenn ich mich aber nicht aus. Wenn ich du wäre, würde ich auf das 70-400 sparen.
Alternativ gibt es das Sony 70-300G (gebr. 500-700eur), welcher auch sehr gut ist und deutlich leichter ist. Preiswerter bei ähnlicher (optischer) Leistung ist das Tamron 70-300 USD (ab 250eur). Aus beiden kann man schöne Bilder rauscroppen. Das Tamron sollte aber handverlesen sein. Dann erhälst du was ganz tolles für dein Geld.

Das erwähnte Sigma 100-300 f/4 (nicht 70-300) ist auch wirklich gut. Hielt sehr lange den Spitznamen "Forentele", der mittlerweile vom 70-400G abgelöst wurde. Jedenfalls kann man das 100-300 mit Telekonverter (1,4) und Autofocus benutzen und ist gebraucht für "kleines" Geld zu bekommen... (400-600).

Ich hoffe, ich konnte ein Bisschen in dieser Hinsicht helfen.


LG,

Erwin

DerKruemel
24.07.2013, 05:36
Handverlesen muß ein Tamron nicht sein, man kauft eins und wenn man mit der Leistung des AFs nicht zu frieden ist testet man die optimale Leistung per manuell Focus, ist man damit zu frieden gehts ab nach Köln zum Service und man hat nach einer Woche ein ordentlich justiertes Objektiv zu Hause.
Da die Serienstreuung recht groß ist, ist das effektiver als zB. 03 oder 4 verschiedene Objektive zu testen;)

Selbiges gilt auf für Sony, Sigma und wie all die anderen Objektivhersteller heißen. Nur scheint es mittlerweile in mode gekommen zu sein das man lieber Objektiv-Roulette spielt als sowas zum Service zu schicken.

aidualk
24.07.2013, 15:38
Ich lese den thread eben erst zum erstenmal:



Die Entfernung war schon recht weit. Ich hab die 300mm Brennweite benutzt und glaube noch etwas beschnitten. Aber es ist halt einfach alles irgendwie verwaschen. Würde die Fotos einfach gern etwas klarer und schärfer haben.
Bei diesem Foto hier ist es auch so (man muss es in Originalgröße anschauen):

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1913745/display/31248368

Da beschwert sich jemand über die Bildqualität. Wenn ich dann aber das hier lese:

Dieses Bild entstand bei der Fütterung im Wildpark Tripstrill. Ich hab lange überlegt, ob ich es hier hochladen soll, weil es leider etwas unscharf ist (musste durch den Zaun durchfotografieren)....

... und sich dann beschwert, dass das Bild 'verwaschen' aussieht, sollte man ihm nicht ein neues Objektiv verkaufen .... :lol:
Ich würde erstmal etwas an der vorhandenen Technik feilen, die Zusammenhänge von Blende, Verschlusszeit und ISO selbst erfahren, wo immer möglich mit dem Objektiv ein klein wenig abblenden und vor allen Dingen, nicht durch einen Zaun hindurch fotografieren.

supervolli
24.07.2013, 15:41
... nicht durch einen Zaun hindurch fotografieren.
...oder ganz an den Zaun ran, sodass die Geli gegenstößt. Das an einer Stelle des Zauns, welche im Schatten liegt.

Gruß
Volli

aidualk
24.07.2013, 15:42
...oder ganz an den Zaun ran, sodass die Geli gegenstößt. Das an einer Stelle des Zauns, welche im Schatten liegt.


Ja klar, es ging mir darum, dass der TO nicht gleich unbedingt ein neues Objektiv benötigt.

dey
24.07.2013, 15:53
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1913745/display/31248368

Der Fokus liegt hinter den Wölfen. Und das bei F5 und das bei einem Objektiv, welches bei F5=offen sicherlich nicht seine Sahneseite hat.

Also erst mal an den Problemen arbeiten, die zum Nulltarif änderbar sind.
1/1000s + F6.3-7.1 + ISO800 + RAW

Andereseits entgehen einem mit dem falschen Objektiv halt viele schöne Bilder, weil man ewig bracuht bis alles passt.
Da hilft dann doch nur Kohle, um den Ausschuß zu verringern.

Das erste Beispielbild finde absolut in Ordnung, was Schärfe angeht.
Und das trotz der abenteuerlichen Kombination
Objektiv: 75-300mm F4.5-5.6
Brennweite: 300.0mm (KB-Format entsprechend: 450mm)
Blende: f/5.6
Belichtungszeit: 0.0006s (1/1600)
ISO: 640

bydey

der_knipser
24.07.2013, 16:18
Ein Teleobjektiv wird manchmal überschätzt. Wenn man ein Frettchen mit einem 50er aus einem halben Meter Entfernung fotografiert, sind die Haare sicher schön scharf.
Mit einem 300er bildet man die Haare genauso groß ab, wenn man ein Tier aus 3 Meter Entfernung aufnimmt, egal ob Frettchen oder Wolf, denn die Haare sind ungefähr gleich dick. Bei 12 Meter Entfernung muss man 4x so tief ins Bild einzoomen, um die gleiche Ansichtsgröße zu bekommen. Dass dabei die Schärfe auf der Strecke bleibt, verwundert eigentlich nicht.

Es gibt aber noch etwas, das von Einsteigern oft nicht bedacht wird. Beim Verkleinern von Bildern lässt die Bildschärfe technisch bedingt etwas nach, so dass man Bilder für das Internet dezent nachschärfen sollte. Bei diesem Thema lohnt es sich, mehr zu lernen, denn das Nachschärfen hat seine Grenzen. Wenn man es übertreibt, sieht es fürchterlich aus.
Richtig geschärfte Net-Bilder haben idealerweise ein gut fokussiertes Original, denn unscharfe Bilder sind manchmal schwer zu retten, auch nicht beim Verkleinern. Auf scharfen Wolfsbildern muss man auch keine Haare zählen können, damit sie scharf wirken.
Lies Dich einfach mal ins Thema ein. Dann relativiert sich zunächst auch die Frage nach besseren Objektiven. Mit breiterem Können und tieferem Wissen kann man natürlich wieder darüber nachdenken, um das Optimum herauszuholen, das jetzt noch überhaupt nicht maßgebend ist.

Ann-Kathrin
27.07.2013, 18:06
Hallo, habe gerade erst gesehen, dass hier ja noch einiges geschrieben wurde. Also mir ist schon klar, dass wenn man durch einen Zaun hindurch fotografiert, die Bilder nicht perfekt werden. Aber das war ja auch nur ein Beispielbild. Das gleiche Phänomen hab ich auch hier:

1023/Wolf_4.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=176461)

Und das wurde nicht durch einen Zaun hindurch fotografiert und der Wolf stand nur da, hat sich also nicht bewegt. So im Kleinformat sieht es scharf aus, dann zoom ich es etwas heran und man sieht nur noch verwaschen.

Aber so wie ich das hier nun rausgelesen habe, liegt es einmal an der 300er Brennweite, am Objektiv selber und dass es nicht in Raw fotografiert ist? Und die Blende war wohl zu weit offen... Also das Wolfsbild oben, wurde mit 5,6 fotografiert, ist das auch noch zu weit offen?

Naja ich werds künftig mal mit Raw probieren, auch wenn mich das nervt, wenn man dafür ein extra Programm zum öffnen braucht...

Canax
27.07.2013, 18:49
Aber so wie ich das hier nun rausgelesen habe, liegt es einmal an der 300er Brennweite, am Objektiv selber und dass es nicht in Raw fotografiert ist? Und die Blende war wohl zu weit offen... Also das Wolfsbild oben, wurde mit 5,6 fotografiert, ist das auch noch zu weit offen?

Naja, F5,6 ist bei diesem Objektiv und 300mm die maximal geöffnete Blende - etwas Abblenden (F8) würde das Ergebnis definitiv verbessern. Ansonsten finde ich das nicht so übel - v.a. in normalen Ausgabegrößen (bis 20x30cm). Fokuspunkt vielleicht noch etwas besser aufs Auge legen.

Ciao
Canax

matti62
28.07.2013, 09:05
Ist 1/1250 nicht kurz genug? Arg viel höher gings eben wegen der Helligkeit nicht.
Also liegts einfach daran, dass das Objektiv mit der Lichtstärke dann an seine Grenzen stößt? Oder liegt es auch an der Kamera?

Aber es war halt nicht nur bei stark bewegten Objekten :-( Mir fehlt da irgendwie die Klarheit und Schärfe.

Oder verlang ich da einfach zuviel von der verhältnismäßig "einfachen" Ausrüstung?

Edit: Ja genau, sowas hätt ich gerne!

Wie sieht es denn aus bei nicht bewegten Bildern? Das würde ich zunächst einmal feststellen? Wenn es i.O. ist mit der Schärfe, dann photographiere mal diese mit den Einstellungen, die Du bei diesem Bild hattest...