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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : a58 oder doch RX100 auseichend


olalin
20.06.2013, 18:53
der Anlass meines Postings als Einsteig:
denke konkret über die Anschaffung einer DSLR-Kamera nach. habe viele web-seiten durchgeforstet und auch
zwei Bekannte gefragt, die viel fotografieren (die nutzen NIKON, aber mit der D300 deutlich jenseits dessen,
was ich ausgeben möchte). Möchte für die Kamera eigentlich nicht mehr als 500,- € auf den Tisch legen, ggfs. zzgl. Wechselobjektiv)
Dabei lande ich immer wieder bei SONY als Hersteller und bei der Frage: A58 oder die NEX oder die RX100.
Sony scheint hier einfach die größere Auswahl zu haben und sich auch durch technische Austattungsdetails von NIKON
zu unterscheiden.

Sehe mich jetzt an einem Punkt angekommen, wo mir ein paar praktische Tips oder Hinweise helfen würden.

meine jetzige Ausstattung
seit einigen Jahren eine Lumix LX-3; bin eigentlich ganz zufrieden damit, aber die 'available light'-Leistung hat halt Grenzen.

Selbsteinschätzung als 'Fototyp':
Die Einstufung als 'ambitionierter Laie' trifft es vielleicht ganz gut.
Ambitioniert, weil ich zumindest einige der manuellen Einstellmöglichkeiten der LX-3 nutze. Bin also eigentlich statt 'auto' immer auf der Programmautomatik, aber mit manueller ISO-Begrenzung auf ISO-400, Wechsel des Autofokus, gelegentlich Aufhellblitzen
und solch einfachen Sachen. Mehr noch trifft 'ambitioniert' wahrscheinlich auf die Bemühungen bei Motivauswahl und -gestaltung zu.

Häufige Motive sind Landschaften, städtische Situationen, Gebäude und Objekte (Oldtimer). Wenn Personen, dann nicht direkt Porträt,
sondern eher Mensch X vor Gebäude Y. Will sagen: Schärftentiefe-Überlegungen sind bislang nicht mein Ding gewesen.

Auslöser des Wechselwunsches ist eigentlich das Fotografieren unter ungünstigeren Lichtverhältnissen (d.h. in den Dämmerungs-
und Abendstunden oder in Innenräumen), heute als 'low light' oder 'availabe light' bezeichnet. Die vielfach anzutreffenden
Lichtgestaltung im öffentlichen Raum, an Gebäuden aber auch in Innenräumen von Gebäuden oder auch der Gastronomie haben es
mir mehr und mehr angetan.
Die LX-3 liefert in diesen Situationen häufig ganz gute Bilder. Das zeigen auch Fälle, in denen zeitgleich und anabhängig von mir
mit normalen digitalen Kompakten fotografiert wird, wenn es heißt 'deine Kamera blitzt ja gar nicht'.
Allerdings merke ich in extremeren Lichtsituationen schon die Grenzen.

völlig klar scheint mir deshalb: ein größerer Sensor muss her !

dazu wahrscheinlich auch ein noch lichtstärkeres oder zumindest gleichwertiges Objektiv als an der LX-3. Da bin ich dann schnell bei
einem Wechselobjektiv - so in der Art f/1.8 35mm, die vergleichsweise günstig zu haben sind. Hätte aber u.U. auch die
geballte Kraft' der Verbesserung auf zwei Schienen.

Hier deutet sich aber schon ein Zwiespalt an, in dem ich mich befinde:

Würde gern bei Kompakt bleiben (also RX 100), befürchte aber, dass der Unterschied zwar sichtbar aber auch wiederum nicht so deutlich
ausfällt. Zudem scheint der Blitz etwas schwachbrüstig ausgefallen (selbst gegenüber der LX-3) - wäre wohl schlecht für's Aufhellblitzen.

Die NEX erwähne ich eigentlich nur der Vollständigkeit wegen. Das o.g. Objektiv ist nur über zusätzliche Adapter anschließbar. Wird zu teuer.
Kein Blitz zum Aufhellen. Das dürfte also insgesamt nix werden.

Bliebe die A58. Großer Sensor + nach der Papierform gutes Objektiv (also das 35mm). Vermutlich ist Größe des Sensors durch nichts zu ersetzen oder
(früher gab's den Spruch: 'Hubraum ist einfach durch nicht's zu ersetzen).
Dazu AF als Phasen-Detektion (was besser zu sein scheint und mir immer ein weiterer Anlass zum Wechsel von Kompakt zu dslr war). deshalb auch
meine Konzentration auf SONY und nicht auf NIKON (die ja auch so ein 35mm Objektiv haben). So eine kleine 35mm Festbrennweite ließe sich auch noch gut
transportieren.
Wenn ich aber bei wiederholtem Lesen von beiträgen darauf stoße, das Plastik am Bajonettverschluß verbaut wurde, dann muss ich
unweigerlich an das Thema Obszoleszenz denken (sicher: eine DSLR ist keine Anschaffung für's Leben mehr, aber länger als 3-4 Jahre sollte es schon
halten).

Dazu dann die Frage der Einschalt- und Fokus-Geschwindigkeit. Gut, wenn die Kamera bei schlechten Licht mit 'hunting for focus in low light'
beschrieben wird, so klingt das vielleicht schlimmer als es ist. Meine beschriebenen Objekte bewegen sich i.R nicht und ggfs. kann man mit
leichtem Blitzen Abhilfe schaffen.

Zusammengefaßt lautet meine Frage also: ist es für die geschilderten Einsatzzwecke denkbar, dass ein Wechsel zur RX100 ausreichend ist oder
sollte man ohne langes Bedauern (wg. der Kompaktheit) auf die A58 wechseln.

Text ist womöglich etwas lang geworden. Falls er da und dort etwas konfus klingt, so ist das Folge der vielen Leserei zum Thema.
Würde mich über Reaktionen und Hinweise freuen.

lampenschirm
20.06.2013, 19:14
so wie ich das sehe wärst von einer rx100 voll begeistert.........von wegen 'availabe light' , nun ich kenne die rx100 nicht pers. aber die hat eher einen grossen Sensor und die technik ist seither auch nicht stehen geblieben in sachen Rauschen

von der Bildqualität her müssen wir nicht diskutiern bei der rx100....die kommt einer "grossen" ohne herum zu gucken nach...

von der Grösse her würde ich sonst die Nexen doch genauer ansehen..ich denke solange deine derzeitige noch funzt wird dann eher diese nach wie vor mit kommen und der andere grosse Klopper verstaubt im Regal...

a1000
20.06.2013, 21:06
Die NEX erwähne ich eigentlich nur der Vollständigkeit wegen. Das o.g. Objektiv ist nur über zusätzliche Adapter anschließbar. Wird zu teuer.
Kein Blitz zum Aufhellen. Das dürfte also insgesamt nix werden.

Wieso kein Blitz?Ein Blitz zum aufhellen ist da.
Bis 500 EUR? Wie wäre es mit einer NEX3n mit 16-50 (ab 380 EUR) + Sigma F2.8/30mm (ab ca 100 EUR).?

Würde gern bei Kompakt bleiben
Die A58 fällt also weg.

Danielito
20.06.2013, 22:02
Ich habe die RX100 jetzt knapp ein Jahr. Ich liebe es bei Portraits den Aufhellblitz zu verwenden. Für Video ist die Kamera auch eine Wucht. Freistellen geht auch ganz gut. Schau - wenn Du Lust hast - mal mein Video aus dem letzten Urlaub in Frankreich an. Sind ganz viele Bilder dabei mit Aufhellblitz. Ich finde die Bildqualität in Anbetracht der Kompaktheit einfach Top! Hier ist das Video: https://vimeo.com/49219191

usch
21.06.2013, 00:20
Ich bin letztes Jahr von der LX3 zur RX100 gewechselt. Die LX3 hatte ich mir aus den gleichen Gründen zugelegt wie du - Available Light, kompakte Bauweise - war aber eigentlich immer etwas enttäuscht. Das fing schon damit an, daß sie wider Erwarten doch nicht in meine Hosentasche paßte, weil sie dicker war als auf der Herstellerseite angegeben (Panasonic hatte bei den Maßen schlicht das Objektiv unterschlagen :twisted:), und auch die Bildergebnisse waren nicht immer so überzeugend. Dazu kam die fummelige Bedienung über den kleinen Joystick. Mit der RX100 habe ich mich da definitiv in jeder Beziehung deutlich verbessert.

Wie kommst du auf den "schwachbrüstigen" Blitz? Laut digitalkamera.de hat der Blitz der RX100 Leitzahl 6, bei der LX3 nur Leitzahl 5,3. Dazu kommt, daß du bei der RX100 mit dem ISO-Wert problemlos ein ganzes Stück höher gehen kannst, was die Reichweite nochmal zusätzlich erhöht. Es reicht jedenfalls, um bei Konzerten eine ganze Bühne so plattzublitzen, daß ich die Blitzleistung lieber ein Stück zurückgenommen habe. Ein bißchen nervig finde ich an der RX100, daß man den Blitz extra im Menü ein- und ausschalten muß, während es bei der LX3 reicht, ihn einfach auf- bzw. zuzuklappen. Aber wenn man die Funktion häufig braucht, kann man sie auch auf die Fn-Taste oder einen der drei benutzerdefinierbaren Speicherplätze legen.

In Bezug auf die A58 wundere ich mich vor allem darüber, daß dir ein Plastikbajonett an der Kamera Bauchschmerzen macht, aber ein Objektiv mit Plastikbajonett ganz oben auf deinem Einkaufszettel steht. ;) Ich kenne übrigens keinen einzigen Bericht, daß ein Plastikbajonett mal gebrochen wäre. Wohl aber, daß bei Kameras mit Metallbajonett bei einem Sturz schon mal der komplette Spiegelkasten aus dem Gehäuse gerissen ist, eben weil das Bajonett nicht nachgegeben hat.

Qualitativ bist du mit einer A58 natürlich nochmal ein Stück weiter vorne als mit der RX100, aber für mich wäre das ein unglücklicher Kompromiss. Wenn ich schon so einen Spiegelreflex-Klotz mit mir herumschleppe, dann möchte ich bitte auch die bestmögliche Qualität, d.h. Vollformat. Die APS-C-Kameras hängen da so zwischen allen Stühlen, es ist weder das Optimum an Bildqualität noch das Optimum an Kompaktheit. Da würde sich eine NEX wirklich eher anbieten, aber zur NEX brauche ich keine Empfehlung zu geben - wenn sie außerhalb des Budgets liegt, dann hilft ja alles nix (NEX-3NL plus SEL-35F18 = 950€ UVP, SLT-A58K + SAL-35F18 = 800€ UVP).

Jan
21.06.2013, 09:50
Ich finde APS-C ein prima Format, nur weil mal vor Urzeiten jeman den zufällig verfügbaren Kino-FIlm in eine Kamera gepackt hat, haben wir jetzt ein Format, das alle für den Standard halten. Halbformat gab es früher auch schon, für die mit größeren Ansprüchen Mitttelformat und Großformat, aber auch Pocketkameras und Minox etc..

Ich würde ernstahft die NEX in Erwägung ziehen.

Die RX100 ist unschlagbar kompakt und könnte bald im Preis etwas interessanter werden.

Nicht ganz so kompakt, aber deutlich handlicher als eine APS-C- oder Vollformat-Kamera wäre eine Nikon 1, gleiches Sensorformat wie die RX100, aber Wechselobjektive, bei einem Crop von 2,7 kommt man mit dem 10-30'er Kit und evtl. einem 18,5/1,8 (ich hatte mich vertan, das 10/2,8 ist eher Luxus für die große Hosentasche) weit genug, die V1 ist angenehm kompakt, hat einen optischen Sucher und ist derzeit wg. Nachfolger extrem günstig zu haben (mit Kit unter 300 EUR). Leider fehlt der eingebaute Blitz, der Zubehörblitz ist dafür sehr schön kompakt und kann in alle Richtungen indirekt blitzen, leider aber idiotisch teuer.

LG Jan

Alison
21.06.2013, 11:10
Ich habe eine RX100 und eine A900 und möchte keine von beiden missen. Die Kleine ist sehr gut in der Bildqualität und eben klein und schnell und die ganzen Zusatztechnologien wie HDR klappen sehr gut.
Wenn ich allerdings bewegte Objekte fotografieren möchte, nehme ich immer die Große und auch wenn ich mher Reserven in der Nachbearbeitung gut brauchen kann.

Nach deiner Beschreibung erfüllt die RX100 genau deine Bedürfnisse. Es mag allerdings sinnvoll sein noch eine paar Tage zu warten, die Gerüchteküche (http://www.sonyalpharumors.com/whats-new-on-the-rx100mkii/) sagt, dass eine Nachfolgerin/große Schwester Ende des Monats angekündigt werden wird. Ich persönlich mag das schlichte, abgeschlossene Konzept der RX100, aber als alleinige Kamera wäre z.B. der Blitzschuh schon eine interessante Erweitung.

Gruß,
Alison

usch
21.06.2013, 11:55
Ich finde APS-C ein prima Format, nur weil mal vor Urzeiten jeman den zufällig verfügbaren Kino-FIlm in eine Kamera gepackt hat, haben wir jetzt ein Format, das alle für den Standard halten. Halbformat gab es früher auch schon, für die mit größeren Ansprüchen Mitttelformat und Großformat, aber auch Pocketkameras und Minox etc..
Ich hab überhaupt nichts gegen APS-C. Jede Sensorgröße hat ihr Anwendungsgebiet und ihre Daseinsberechtigung. Deswegen hab ich ja eine RX100, eine NEX-7 und eine A99.

Ich finde es nur unsinnig, einen kleinen Sensor in ein dickes Gehäuse einzubauen und dann auch noch Objektive davorzuschrauben, die problemlos einen größeren Sensor ausleuchten könnten. Man hat ja damals den Kleinbildfilm auch nicht einfach in einen Rollfilm-Würfel eingelegt, sondern hat das kleinere Format gerade dazu benutzt, kleinere Kameras bauen zu können.

Jan
21.06.2013, 11:58
So finde ich Deine Argumentation sehr nachvollziehbar.
Jan

Pedrostein
21.06.2013, 14:47
Meine A55 samt 35 1.8 ist auch nicht wirklich gross. Trotzdem halte ich für den TE eine NEX fuer eine gute Lösung. Grosser Sensor für low light und kompakt. Nur kostet das SEL 35 1.8 halt um 2/3 mehr, weil man den Bildstabi bei jedem Objektiv mitzahlen muss, wenn man ihn ueberhaupt bekommt.
Alternativ bekommt man mit gebrauchten A35/37/55 auch recht kompakte Kameras, fuer die es wesentlich mehr preiswerte lichtstarke Objektive gibt, die alle stabilisiert sind, was bei wenig Licht nicht schaden kann.

soligarus
21.06.2013, 20:31
Ich bin mit meiner a77 und der RX100 losgegangen und habe die gleichen Motive geknipst, draußen und drinnen. Danach die Bilder am PC angeschaut.
Seit diesem "AHA" Erlebnis hat die a77 bei mir 90% weniger Auslösungen, heißt, das Ding bleibt meistens zu Hause, und nur wenn ich Dinge knipse, wo es wirklich drauf ankommt oder ich mit meinem UWW ranmuß, ist die a77 dran.
Beim filmen favorisiere ich sogar die RX100, der Stabi ist 'ne Wucht.

Glaub mir die RX100 reicht dicke.

yoyo
21.06.2013, 21:08
Glaub mir die RX100 reicht dicke.

Angesichts der Anforderungen des TE plädiere ich auch für die RX 100.

olalin
21.06.2013, 22:20
So, da bin ich wieder. bedanke mich für die aufschlußreichen Antworten. habe die zurückliegenden Stunden genutzt,
die Anregungen gewissermaßen zu verarbeiten und darauf aufbauend eine Nachsuche zu betreiben.

Der Beitrag von a1000 hat mich wieder zu den NEXen gebracht.
Es ist ja nicht so, dass die neue Kamera zwingend in die Hosentasche passen muss. Die LX-3 trage ich auch in einer extra Kameratasche
herum (wenn's wirklich Hosen- oder Jackentasche sein muss habe ich immer noch eine angejahrte Ricoh Caplio R4 - die ist bei Alltagsaufnahmen
auch nicht so grottenschlecht)

Ich hatte am Anfang meiner Suche schon mal die 5n im Visier, aber dann war ich der Meinung, ich 'verschenke' Leistung des APS-C
Sensors mit dem dazugehörigen Kit-Objektiv. Vermutlich ist das auch so, doch wenn ich jetzt Testbilder von der sehr hohen
ISO-Leistung sehe, dann relativiert sich das womöglich. Vielleicht kompensieren die hohen ISO's ja auch teilweise die geringere Lichtstärke
des Objektivs ?

Den den Preis einer NEX nochmal für eine Festbrennweite mit f/1.8 auszugeben ist jenseits meiner fotographischen Ambitionen.
Zu hoffen oder gar zu warten, dass die Preise fallen könnten ist vermutlich auch keine Lösung.

Der Hinweis auf das SIGMA ist da vielleicht eine Alternative oder zumindest eine sinnvolle Ergänzung. Die anzutreffenden Wortmeldungen
(z.B. bei Amazon) klingen eigentlich ganz ordentlich. Werden ja nicht alles bestellte Beiträge sein ?.

Bin in diesem Zusammenhang noch nicht der Frage nachgegangen, wie wichtig die Bildstabilisierung in diesem 30mm-Bereich eigentlich ist.
In der LX-3 ist sie halt immer eingeschaltet. Obwohl sie - so habe ich mal irgendwo gelesen - vor allem im Telebereich wichtig wird.
Muss da vielleicht mal bißchen ausprobieren.

Wahrscheinlich war es auch die NEX5n, bei der ich von dem schwachen Aufsteckblitz mit technisch unbefriedigendem Anschluß gelesen hatte.
Die NEX-3F hat ja offensichtlich einen Blitz integriert und auch noch so einige andere Details.

Vor einigen Wochen fand ich die RX 100 und dachte mir, womöglich ist die genau die aktuell machbare optimale Kombination aus Sensorgröße und
zu vernünftigen Kosten herstellbaren lichtstarken Objektiven. Denn obwohl der Sensor der RX ja noch kleiner ist als der von MFT, habe ich im
MFT-Bereich nichts vergleichbares erkennen können.
Allerdings bin ich einfach etwas skeptisch bei der 'Hype' um die RX 100. Glaube mich zu erinnern, dass es bei der LX-3 damals ähnlich war.
Schließlich die MP-Anzahl. Will hier keine Grundsatzdiskussion um MP-Zahlen eröffnen, aber hat nicht APS-C und 16 MP gewisse Vorteile gegenüber
20 MP auf Chip der nur etwas größer ist als der in der LX-3 ?
In diesem Zusammenhang: welche von den Kameras verkraftet denn besser, wenn man nicht mit voller MP-Zahl Bilder schießt ? Gibt es da Anhaltspunkte
oder Erfahrungen ?

Vielleicht hat 'usch' da Erfahrung, denn das Herkommen von der LX-3 verbindet uns.
Und wie ich lese, hast Du auch eine NEXe.

Also nochmal vielen Dank für die Hinweise. Glaube, eine Entscheidung naht.

lampenschirm
22.06.2013, 06:24
Wahrscheinlich war es auch die NEX5n, bei der ich von dem schwachen Aufsteckblitz mit technisch unbefriedigendem Anschluß gelesen hatte.
Die NEX-3F hat ja offensichtlich einen Blitz integriert und auch noch so einige andere Details.

Schließlich die MP-Anzahl. Will hier keine Grundsatzdiskussion um MP-Zahlen eröffnen, aber hat nicht APS-C und 16 MP gewisse Vorteile gegenüber
20 MP auf Chip der nur etwas größer ist als der in der LX-3 ?


ich habe den (aufhell) Blitz noch sehr selten gebraucht oder vermisst bei meiner 5n........bis iso 3200 gibts ganz feine bzw brauchbare Bilder (bei ausdrucken sieht man eh nix vom allfälligen Rauschen)


und

eben ich meinte bereits, die Technik ist nicht stehen geblieben auch wenn ich selbst nicht weiss wie das rauschverhalten bei dämmerlicht ist der RX100, denke aber das ist so wie bei der NEX


und

zu mind. das erste Kit- Zoom ist def. gaanz ok klar an ein 24ger Zeiss kommts nicht heran smile....

guenter_w
22.06.2013, 10:09
Vielleicht trägt es zur Entscheidungsfindung mit bei - ich habe im direkten Umfeld eine ganze Reihe engagierter, teils Semi-Pro-Fotografen, deren Ausstattung von Nikon D 300s über die Nkon 7000, D 800, D4, Sony Alphas 700, 850, 900 und Canon 5D reicht. Alle haben sich im letzten Jahr die RX 100 als Zusatz gekauft und sind noch immer jedesmal verblüfft, welche Qualität die RX 100 abliefert. Bei den meisten meiner Fotofreunde findet man die "Kleine" permanent in der Tasche und schussbereit. Wenn die Anforderungen nicht allzu groß sind, bleiben die ganzen DSLR in der Fototasche oder gar zuhause!

a1000
22.06.2013, 10:23
Wahrscheinlich war es auch die NEX5n, bei der ich von dem schwachen Aufsteckblitz mit technisch unbefriedigendem Anschluß gelesen hatte.
Die NEX-3F hat ja offensichtlich einen Blitz integriert und auch noch so einige andere Details.

Die Sony NEX-3N hat keinen Aufsteckblitz.Ein Blitz ist integriert. Schau mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=365C7s0Kl7c

olalin
22.06.2013, 12:42
da habe ich mich hinsichtlich der NEX-3F unklar ausgedrückt; hatte gelesen, dass die Kamera einen integrierten Blitz hat.

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meine Nachdenklichkeit hinsichtlich der Wahl zwischen NEX und RX kommt daher, dass ich ja keine Ergänzung zu einer dslr suche (die ich bei Bedarf mobilisieren kann), sondern eine einzige Kamera, die auch mein Interesse an Aufnahmen bei wenig Licht gut abdeckt.
Das ist eine wesentliche, wenn nicht überhaupt die zentrale Anforderung bzw. Erwartung. Ansonsten bin ich kein 'Erbsenzähler' was die Bildqualität betrifft.
Das die RX100 bei Tageslicht so ziemlich alle anderen Modell schlägt, das glaube ich sofort. Aber bei einigen nächtlichen Aufnahmen der RX100 im Netz habe ich schon doch auffällige, wie man so sagt anscheinend 'abgesoffene' Bereiche gesehen.
Stelle mir bei solchen Motiven einfach auch eine bessere 'Durchzeichnung' solcher
Zonen vor.

Bei der LX-3 war ich oft unzufrieden mit den dunklen Schattenbereichen. Wenn ich nachberarbeitet habe, dann war schnell das Rauschen da. Da erhoffe ich mir also eine wesentliche Verbesserung.

Mir ist schon klar, dass ich da womöglich Vorstellungen habe, die im Einstiegsbereich der Kameras einfach nicht optimal abgedeckt werden können.

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noch zwei kleine ergänzende Fragen:

Ist bekannt, ob die hohe ISO-Leistung bei der NEX eigentlich eine optische Leistung ist oder die Kamera da schon die interne Nachbearbeitung einschaltet ?

Wie bedeutsam mag der Unterschied zwischen reinem Kontrast-AF und Phasen-AF bei einigen der NEXen im Fall nächtlicher Aufnahmen sein ?

lampenschirm
22.06.2013, 13:38
optische iso-helligkeit machen nur die Gläser smileeee....

pack eine Speicherkarte ein geh zum Fachhändler und mach doch vor Ort jeweils 1-2 Pics mit dem Vorführmodell....(ab und zu kann man das je nach Laden)

usch
23.06.2013, 03:53
So ... da bekanntlich zwei Bilder mehr sagen als 4000 Worte :mrgreen:, bin ich vorhin mal losgewackelt zu meinem Lieblings-Nachtaufnahmen-Testmotiv.

Die Frage war: Verbessert man sich mit der RX100 gegenüber der LX3, und wenn ja, wieviel?

Dazu wollte ich beide Kameras mit exakt gleichen Einstellungen (f/2.8, 1/15s, ISO 3200, Weißabgleich 2800K, Brennweite KB-äquivalent 35mm) vergleichen. Das mit dem Weißabgleich hat nicht wirklich hingehauen ... anscheinend haben Sony und Panasonic unterschiedliche Vorstellungen von "Weiß" trotz gleicher Einstellung ... :oops:

Nicht in den Test eingeflossen sind die Lichtstärke der Objektive (beide Kameras wären theoretisch besser als f/2.8, allerdings nur am kurzen Ende) und die Effektivität des Bildstabilisators.

Um die unterschiedliche Auflösung auszugleichen, habe ich das Bild aus der RX100 so weit verkleinert, daß der Ausschnitt mit dem 100%-Crop der LX3 übereinstimmt.


Und nun die Bilder - RX100 links, LX3 rechts:

6/2013-06-23_014639.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=173769)
6/2013-06-23_013642.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=173770)

Noch Fragen? :D

Leider habe ich nicht dran gedacht, die NEX-7 mitzunehmen. Aber ich habe am selben Ort vor einem halben Jahr schon einmal Testaufnahmen gemacht, bei denen die NEX dabei war. Wenn ich die mit den Aufnahmen von heute vergleiche, würde ich sagen, man gewinnt gegenüber der RX100 nochmal 2⅓ Belichtungsstufen - eine durch den größeren Sensor, und 1⅓ durch die Moglichkeit, auch bei längeren Brennweiten Objektive mit Lichtstärke f/1,8 verwenden zu können. Dafür kostet das dann allerdings auch vierstellig.

Pedrostein
23.06.2013, 14:21
Die RX 100 sieht schon sehr gut aus. So einen Unterschied haette ich nicht vermutet.

Trotzdem, wenn ich eine kompakte Kamera mit dem Ziel, bei Low Light zu fotografieren, kaufen wuerde, taet ich eine Nex nehmen, halt mit einem lichtstarken Sigma, wenn mir das Sony zu teuer ist.

usch
23.06.2013, 15:54
Die RX 100 sieht schon sehr gut aus. So einen Unterschied haette ich nicht vermutet.

Trotzdem, wenn ich eine kompakte Kamera mit dem Ziel, bei Low Light zu fotografieren, kaufen wuerde, taet ich eine Nex nehmen,
Naja, besser geht immer. Teurer auch. :) Die Frage aus der Überschrift ist aber: Muß es das Beste sein, oder ist "nur gut" irgendwann auch mal gut genug?

In diesem Fall: Ist es mir 150€ Aufpreis und das vierfache Gewicht wert, daß man bei einer Nachtaufnahme ohne Stativ in der 100%-Ansicht auf dem Plakat auf der anderen Straßenseite noch die Schrift lesen kann? Und wenn ich die Frage mit "ja" beantworte: Ist es mir dann noch einmal zusätzliche 300€ Aufpreis wert, das Ganze ohne weiteren Qualitätsgewinn, nur mit geringerem Gewicht zu bekommen?

Ich habe mir damals die NEX-7 zugelegt, weil ich etwas Handliches gesucht habe und mit der LX3 nicht wirklich zufrieden war. Und nachdem ich sie jetzt nun mal habe, benutze ich sie auch gerne und regelmäßig als kleines Fotogepäck und um mein Altglas auszuführen. Aber "immer dabei" ist die RX100, und wenn es die vor zwei Jahren schon gegeben hätte, wäre meine Wahl wohl eher darauf gefallen.

halt mit einem lichtstarken Sigma, wenn mir das Sony zu teuer ist.
Welches Sigma-Objektiv meinst du? Für E-Mount wüßte ich jetzt keins mit f/1,8 außer den noch teureren Zeissen und den manuellen Samyangs.

Alison
24.06.2013, 10:18
Schließlich die MP-Anzahl. Will hier keine Grundsatzdiskussion um MP-Zahlen eröffnen, aber hat nicht APS-C und 16 MP gewisse Vorteile gegenüber
20 MP auf Chip der nur etwas größer ist als der in der LX-3 ?

Das mit den Chip größen ist immer relativ: der Sensor der RX100 hat mehr als die doppelte Fläche des Sensors der LX-3, das ist für mich mehr als nur "etwas größer". Andereseits hast du im APS-C Bereich natürlich noch mher zur Verfügung.

Ich bin froh, dass Sony sich für 20 MP entschieden hat, denn dadurch hat man im Zentrum eine traumhafte Auflösung (die das Objektiv auch zu nutzen vermag) und selbst bei den stark korrogierten Ecken im weitwinkelbereich bleiben noch genug Details erhalten.

Alison
24.06.2013, 10:20
So ... da bekanntlich zwei Bilder mehr sagen als 4000 Worte ...
Danke für die Mühe, schöner Vergleich!

About Schmidt
24.06.2013, 14:21
Die RX 100 sieht schon sehr gut aus. So einen Unterschied haette ich nicht vermutet.

Trotzdem, wenn ich eine kompakte Kamera mit dem Ziel, bei Low Light zu fotografieren, kaufen wuerde, taet ich eine Nex nehmen, halt mit einem lichtstarken Sigma, wenn mir das Sony zu teuer ist.

Das sind Ansichten, die ich weder teilen noch verstehen kann. Eine RX ist, ganz im gegensatz zur Nex, eine Hosentaschenkamera. Das kann die Nex selbst mit einem 16mm Pancake nicht. Das hat den Vorteil, dass man sie wirklich immer dabei haben kann. Zum Zweiten, warum für eine Nex mehr Geld ausgeben, und dann beim Objektiv sparen. Das ist sparen am falschen Platz. Das Wichtigste bei einer Kamera ist nun mal das Objektiv, erst danach kommt der Sensor und vieles andere.

Ich hatte mir seiner Zeit eine Nex gekauft und zwar mit dem Gedanken, diese immer dabei zu haben. Doch das Ziel hat sie verfehlt, denn sobald ich eine Tasche brauche, kann ich auch eine SLT mit 16-105 mitnehmen. Das passt in ein Hüftgurt und stört nicht mehr als eine Nex.

Vorteil der Nex gegenüber der RX ist der Blitzschuh, das Klappdisplay und die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln. Also eher ein Zweitsystem, als eine Immermitkamera. Auch der Adapter, LE A1/2 mag mich nicht recht überzeugen. Nicht einmal hatte ich meine Zeiss Objektive an der Nex, um wirklich damit zu fotografieren. Zum Testen ja, aber danach. Einzig mit dem 90mm Fuji habe ich den Adapter oft und gern verwendet, was mir aber einfach zu wenig war. Auch das 18-200 hatte ich an der Nex und fand das alles nur wenig funktionell.
Als Zweitsystem habe ich dann zur Fuji gegriffen, weil das mich einfach mehr und besser überzeugt. Die Objektive sind durchweg von einer bestechenden Qualität und immer noch günstiger, als Objektive von Zeiss, die es übrigens auch für die Fuji gibt.
Es könnte sogar sein, dass die Fuji früher oder später meine A850 ablöst. Mal sehen, was die Zukunft so bringt.

Gruß Wolfgang

olalin
25.06.2013, 14:52
die Diskussion ist doch noch weiter gegangen.
Danke an 'Usch' für den Aufwand, die Vergleichsbilder zu schießen und ins Forum zu stellen. Ja, genauso erlebe ich die LX-3 in ungünstigen Situationen auch.

Habe die Beschäftigung mit dem Thema in den letzten Tagen etwas heruntergefahren, damit sich die vielfältigen Informationen setzen können.
Bei den NEXen würde ich mich vermutlich mit der NEX-3F bescheiden wollen, wahrscheinlich dann aber mit dem SIGMA als Ergänzung.
da lande ich dann bei 'roundabout' dem gleichen Preis wie für die RX100.

Die RX ist wirklich verlockend, aber der Zuwachs an Lichtleistung ist schon ein starkes Argument für die NEX. In englischsprachigen Foren
fand ich Hinweise auf die sehr gute Empfindlichkeit des Sensors auch bei geringsten Lichtstärken und obwohl 'nur' der Kontrastfokus an Bord ist.

Für Schnappschüsse am Tage nutze ich immer noch gern die Caplio 4R. Die ist sehr schnell arbeitsbereit und mit ihren 200mm Zoom im Bereich eines 'Tavelszoom'.
Außerdem schön unscheinbar. Das wäre dann meine Zweitkamera.
Aufnahmen bei 'low light' sind bei mir dagegen der Bereich, wo ich eben anfange ein bißchen zu experimentieren.

Werde mich als nächstes mal in die großen Märkte bewegen, um ein praktischen Eindruck von den beiden Geräten zu gewinnen.

guenter_w
26.06.2013, 10:57
die Diskussion ist doch noch weiter gegangen.
Danke an 'Usch' für den Aufwand, die Vergleichsbilder zu schießen und ins Forum zu stellen. Ja, genauso erlebe ich die LX-3 in ungünstigen Situationen auch.

Habe die Beschäftigung mit dem Thema in den letzten Tagen etwas heruntergefahren, damit sich die vielfältigen Informationen setzen können.
Bei den NEXen würde ich mich vermutlich mit der NEX-3F bescheiden wollen, wahrscheinlich dann aber mit dem SIGMA als Ergänzung.
da lande ich dann bei 'roundabout' dem gleichen Preis wie für die RX100.

Die RX ist wirklich verlockend, aber der Zuwachs an Lichtleistung ist schon ein starkes Argument für die NEX. In englischsprachigen Foren
fand ich Hinweise auf die sehr gute Empfindlichkeit des Sensors auch bei geringsten Lichtstärken und obwohl 'nur' der Kontrastfokus an Bord ist.

Für Schnappschüsse am Tage nutze ich immer noch gern die Caplio 4R. Die ist sehr schnell arbeitsbereit und mit ihren 200mm Zoom im Bereich eines 'Tavelszoom'.
Außerdem schön unscheinbar. Das wäre dann meine Zweitkamera.
Aufnahmen bei 'low light' sind bei mir dagegen der Bereich, wo ich eben anfange ein bißchen zu experimentieren.

Werde mich als nächstes mal in die großen Märkte bewegen, um ein praktischen Eindruck von den beiden Geräten zu gewinnen.
Hmm - so richtig intensiv hast du dich mit der Materie doch nicht beschäftigt...

Schau dir mal die Lowlight-Fähigkeiten der RX 100 an, die lassen sich auch im NEX-Vergleich ziemlich gut an, die kleene Caplio vergisst du am besten völlig, denn die kann in keiner Beziehung auch nur annähernd an die RX 100 ran, sogar mit "Klarbild-" und Digitalzoom bist du auflösungsmäßig weit jenseits der Caplio, auch wenn man diese Einstellung nicht wirklich braucht!

usch
26.06.2013, 13:03
Da ist was dran. Die Caplio war mir nicht geläufig ... jetzt sehe ich, daß die 10 Jahre alt ist und gerade mal 3 Megapixel hat. Und hast dich über die LX3 beklagt? ;)

Nein, aber ernsthaft: Wenn du die RX100 auf 5 MP runterschaltest, hast du ganz ohne Digitalzoom-Gedöns auch einen Zoombereich bis 200mm KB-äquivalent, und dabei immer noch über 5% mehr Auflösung als bei der Caplio. Das sollte jetzt also wirklich kein Kriterium sein.

Wenn es zur Zeit nicht immer erst um Mitternacht dunkel würde (Sommerzeit + Sommersonnenwende + Vollmond), würde ich nochmal ein paar Vergleichsaufnahmen mit der RX100 und der NEX-7 machen. Vielleicht komm ich morgen Abend dazu, aber versprechen kann ich noch nichts.

olalin
26.06.2013, 14:46
Die Caplio habe ich nur mal erwähnt im Zusammenhang mit den Aspekten 'Kompaktheit' und dem 'Vorhandensein einer Zweitkamera' bei einigen
oder sogar vielen der Antworter. Für Aufnahmen unter schlechten Lichtbedingungen käme ich nicht die Idee des Einsatzes. Mit ihren 6 MP (statt 3 MP)
liegt sie für den Sensor immerhin genau in dem seit Jahren als eigentlich ausreichend angesehenen Bereich (6mp.org etc.). Für die bei mir in der Praxis
auch nur gelegentlichen Aufnahmen im Zoombereich erscheint sie mir noch immer ganz brauchbar (statt ggfs. etwa dem Kauf eines teuren zweiten Zooms für
eine NEX).

Für eine Entscheidung scheint mir eine eingehende Selbstbefragung unabdingbar, unter welchen Bedingungen man eine Kamera tatsächlich einsetzen möchte.

Bei Veranstaltungen ist die Kompaktheit der RX ein ganz klarer Vorteil. War kürzlich als Gast bei einer festlichen Abendveranstaltung eingeladen.
Da möchte ich natürlich nicht wie ein Pressefotograf auf kurzer Distanz vor den Akteuren rumspringen, sondern ein schneller Schnappschuss
aus dem Hintergrund ist besser. Die LX-3 kam da sowohl wegen der Hell/Dunkel-Kontraste als auch der Entfernungen (trotz der auf 5 MD reduzierten
Auflösung und damit dem erweiterten optischen Zoom) an die Grenze. Wäre also wahrscheinlich der ideale Einsatzort für die RX gewesen. Aufhellblitzen
möchte ich ja in solchen Situationen meiden 'wie der Teufel das Weihwasser'.
Allerdings hat das Motiv auch genug dunkle Bereiche, so dass jedes 'mehr' an Empfindlichkeit bei wenig Licht von Vorteil sein kann.

Wenn ich dagegen in den Abendstunden und unter 'normalen' Umständen draußen unterwegs bin, dann kann man ja ruhig sehen, dass ich fotografiere. Da
muss ich nun nicht auf besonders unauffällig machen. Wenn ich da für etwas weniger kompakt auch den 'Hauch von Licht' einfangen kann, hätte das
schon einen Reiz.

Werde mal in meinen Beständen nach einem Beispiel schauen. Das sagt mehr als viele Worte.

Es ist mir auch klar, dass man da und dort auch einfach mal auf ein Motiv verzichten können muss, wenn es die Technik, die man sich gönnen
will, nicht zu leisten vermag. Aber diesen Punkt soweit wie möglich hinauszuschieben - da sehe ich einen Ansporn.

Hab gestern mal im MM die A57 / A58 und die Nexen (allerdings nicht mit dem SEL 1855 sondern mit dem SEL 1650) nebeneinander gesehen. Da wirkt doch
die NEX schon deutlich schlanker (hatten keine RX100 da, so dass ich mir die Frage nach einem Probebild zum eigenen Vergleich erstmal verkniffen habe).

usch
26.06.2013, 15:15
Mit ihren 6 MP (statt 3 MP)
Oh. Ich hatte nach "Caplio 4R" gegoogelt und er hat mir die Caplio G4 als ersten Treffer rausgeworfen ... ich hab nicht gemerkt, daß das eine andere Kamera ist. :oops:

Für eine Entscheidung scheint mir eine eingehende Selbstbefragung unabdingbar, unter welchen Bedingungen man eine Kamera tatsächlich einsetzen möchte.
Ja, sicher. Wobei halt die NEX von der Größe her zwischen RX100 und A58 liegt, von der Bildqualität her mit der A58 gleich auf, und vom Preis her noch über der A58. Schwierige Entscheidung. :)

olalin
26.06.2013, 19:21
so, hier mal drei Bilder zur Veranschaulichung in welchen Situationen ich mir durch eine
neue Kamera eine Verbesserung erwarte.

6/P1070720.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=174033)

in Bild 1 sind es die 'Lichttupfer' in der Dunkelheit. Würde mir hier mehr 'Durchzeichnung' in den dunklen Bereichen vorstellen. Sobald ich in der Bild-
verarbeitung das Werkzeug 'enhance dynamic range' nutze, um die Struktur in dunklen
Bereiche sichtbar zu machen tritt das Rauschen deutlich auf.


6/P1070744.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=174034)

wenn ich in Bild 2 eine Bildbearbeitung einsetze, kann ich in dem dunklen Loch einige
Struktur sichtbar machen - allerdings völlig verrauscht. Mir gehts es hier also nicht um den 'kreativen' Einsatz von Dunkelheit, sondern um eine 'Durchzeichnung' des Bildes.
Da wäre mit besserer Kamera u.U. mehr rauszuholen.


6/P1080417.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=174035)

hier in Bild3 ist die Zusammenstellung von hohem Hintergrund und kleinen Personen sicher nicht so glücklich, aber es geht mir hier um das Herausholen der Personen ab. Die Bildbearbeitung tut dies, aber eben so verrauscht, so dass auch anschließendes Entrauschen (ich nutze Topaz Denoise) nicht viel bringt

cgc-11
26.06.2013, 20:08
so, hier mal drei Bilder zur Veranschaulichung in welchen Situationen ich mir durch eine neue Kamera eine Verbesserung erwarte.
Deine Ambitionen in Ehren, aber nach meiner Meinung sind das ausschließlich Fälle für HDR. Vielleicht solltest Du dich mit der Materie beschäftigen, um zu besseren Ergenissen zu kommen. Denn zaubern kann keine Kamera und auch mit dem chemischen Film hatten wir da unsere Probleme ... :mrgreen:

LG Gerhard

Pedrostein
26.06.2013, 20:53
Das sind Ansichten, die ich weder teilen noch verstehen kann. Eine RX ist, ganz im gegensatz zur Nex, eine Hosentaschenkamera. Das kann die Nex selbst mit einem 16mm Pancake nicht. Das hat den Vorteil, dass man sie wirklich immer dabei haben kann. Zum Zweiten, warum für eine Nex mehr Geld ausgeben, und dann beim Objektiv sparen. Das ist sparen am falschen Platz. Das Wichtigste bei einer Kamera ist nun mal das Objektiv, erst danach kommt der Sensor und vieles andere.



Die Einstiegsfrage war kompakt und Low Light und 500 Euro. Daher mein Gedanke APS-C Sensor, der dreimal so gross ist wie der der RX 100 und Sigma 30 2.8 (1.8 gibts nicht). Die RX 100 hat bei 50mm KB auch schon F3.5.

a1000
26.06.2013, 22:11
Ja, sicher. Wobei halt die NEX von der Größe her zwischen RX100 und A58 liegt, von der Bildqualität her mit der A58 gleich auf, und vom Preis her noch über der A58. Schwierige Entscheidung. :)
Wie auch @Pedrostein schreibt, hier geht es um max 500 EUR, daher wird "die" NEX auch nicht mehr als die A58 kosten.
Der TE möchte evtl. die F3 oder die NEX 3N kaufen. Die sind sogar günstiger als die RX100. Sollte er noch das Sigma 30/2.8 dazukaufen, ist es immer noch günstiger als die RX100.Und die Bildqualität besser.Nur etwas größer halt.

usch
26.06.2013, 22:40
Ich seh den Sinn bei der Kombination nicht. Der Sensor der NEX hat ungefähr die dreifache Fläche wie der der RX100, macht 1,7 EV Gewinn. Aber dann schraubst du ein Objektiv davor, das 1,3 Blenden lichtschwächer ist ... bleibt also insgesamt ein Gewinn von nicht einmal einer halben Blende übrig. Dafür den dicken Klotz mitschleppen? Und bei einer SLT wird diese halbe Blende dann auch noch von der Spiegelfolie gefressen, macht plusminus Null.

Der größere Sensor nützt nur etwas in Verbindung mit einem lichtstarken Objektiv, mindestens f/1,8 - und dann sind wir schon wieder über dem Budget.

olalin
27.06.2013, 10:45
danke Euch die weiteren Hinweise.

Die drei Bilder stehen stellvertretend für extremere Situationen. Bei der Mehrzahl meiner Aufnahmen ist mehr Straßenbeleuchtung
oder andere Lichtquellen im Spiel. Hatte dies nicht besonders hervorgehoben.

Mit HDR habe ich auf dem PC mal exprimentiert (mit einer freeware namens LuminanceHDR, die macht eine Art 'pseudo-HDR' auch mit Einzelbildern). Manchmal ganz hilfreich.

Wenn ich vom Budget gesprochen habe, so betrachte ich dies als Orientierung und nicht als starren Wert. So ähnlich wie der Handwerker sich in einer Kostenschätzung Spielraum lässt, so billige ich mir 20% Abweichung von ursprünglichen Kostenvorstellungen auch zu, wenn es überzeugende Gründe dafür gibt (wenn ich z.B. eine A58 nähme, dann käme ja auch ein f1.8 Sigma für um die 200,- € als Ergänzung dazu, womit ich dann insgesamt in Richtung 600,- € marschieren würde).
Die Ergänzung z.B. der NEX-3F (die scheint mir in der 3er Reihe die leistungsfähigste) mit dem SIGMA wäre für mich 'gesetzt'. Am Tag würde es in dunkleren Innenräumen (z.B. Kirchen) vermutlich noch das Kitobjektiv tun.
Wenn es in die Abendstunden geht, käme dann das SIGMA drauf. Oder so ähnlich.

Mit dem Hinweis von usch nähert sich die Diskussion einer meiner Ausgangsüber-legungen, nämlich wie groß eigentlich der Vorteil eines deutlich größeren Sensors einer APS-C sein mag im Vergleich zum 'Verlust' durch ein etwas lichtschwächeres Objektiv.

Muß zugeben, dass ich bislang in viele technische Details der Digitalfotografie nicht eingedrungen bin. Mit dem EV-Wert gibt es da also tatsächlich eine Maßzahl gewissermaßen für die Lichtstärke des Sensors (falls man das so sagen kann).

Dass sich allerdings der Vorteil des doch beträchtlichen beträchtlichen Sensorzu-wachses bei APS-C so schnell 'verflüchtigen' soll (wie von usch vorgerechnet), dass überrascht mich schon.
Da taucht dann für mich die Frage aus der Versenkung auf, ob nicht mFT mit lichtstarkem Objektiv sinnvoll wäre (da ist mir aber auch noch keine Kombination aufgefallen, die sich in meinem Preisbereich aufdrängen könnte). Deshalb habe ich gleich den gedanklichen Schritt zu APS-C gemacht.

a1000
27.06.2013, 11:37
@usch

Das Freistellungspotential der NEX 3N / F3 wird die RX100 niemals erreichen (Stichwort Sensorgröße).
Und jedesmal die Lichtstärke von 1.8 der RX100 zu betonen ist zwar schön, wenn man aber "A" sagt, sollte man auch "B" sagen.
28mm / 1.8
35mm / 2.8
50mm / 3.2
70mm / 4.0
100mm / 4.9

usch
27.06.2013, 13:53
Das Freistellungspotential der NEX 3N / F3 wird die RX100 niemals erreichen (Stichwort Sensorgröße).
Das Potential ist aber reine Theorie, wenn es nicht auch durch entsprechende Objektive genutzt wird. Mit dem Kit-Objektiv ist die NEX am langen Ende nur eine halbe Blende besser und am kurzen Ende sogar eine Drittelblende schlechter als die RX100, wenn man die Lichtstärken ins Verhältnis zur Sensorgröße setzt. Das ist quasi Sensorperlen vor die Linsensäue geworfen. ;)

28mm / 1.8
35mm / 2.8
50mm / 3.2
70mm / 4.0
100mm / 4.9
Ich weiß. Die vom TO gezeigten "Problembilder" waren allerdings allesamt weitwinklig (24 / 26 / 37mm KB-äquivalent). Das 30mm-Sigma wäre da schon viel zu lang, da käme eher das 19er in Frage, und das entspricht vom Bildwinkel eben genau der RX100 am kurzen Ende, wo sie am lichtstärksten ist. Im Porträtbereich - also ab 70mm KB aufwärts - hast du natürlich vollkommen recht und die NEX wäre eindeutig die bessere Wahl.

icelander71
27.06.2013, 23:24
Hallo zusammen, habe soeben gelesen, dass im Juli in der Schweiz die RX 100M2 erhältlich sein soll mit einem laut Sony doppelt so empfindlichen Sensor wie in der RX100. Listenpreis in der Schweiz CHF 849.-. Könnte also für den TO eine interessante neue alternative werden.
Gruss aus der Schweiz
Stephan

Pedrostein
28.06.2013, 08:32
Eine Blende bessere ISO Performance als die RX100, so behauptet Sony jedenfalls, klingt tatsaechlich nicht schlecht.

Wenn die neuen Handysensoren auch noch in die NEX oder gar in eine spiegellose VF-Kamera kommen....

Allerdings gibt es auch einen Nachteil: Die minimalen ISO steigen von 125 auf 160 (wahrscheinlich mit einer Expansionsmoeglichkeit nach unten).

An den Freistellmoeglichkeiten und dem rapiden Lichtstaerkeabfall der RX-100 Linse bei laengeren Brennweiten aendert sich im Vergleich zur NEX natuerlich nichts. Ausserdem ist bei 100 Euro Mehrpreis, die die M2 hat, auf der NEX schon das SEL 50 1.8 moeglich.

olalin
28.06.2013, 16:59
nach einigem weiteren Suchen und Grübeln ob RX-100 oder doch NEX bin ich darauf aufmerksam geworden, dass anscheinend nicht nur die Brennweite sondern auch die Blende vom Sensorformat abhängt (vgl. bezüglich RX-1oo den Test bei Münchenphoto). Da wird also aus einer f.18 bei der RX100 dann eine 4.9
Ausgehend vom kleineren crop-Faktor einer APS-C müßte sich ein -für mich zunächst nicht zu quantifizierender - Vorteil für eine NEX ergeben ?
Ein Vergleichstest einer RX100 (allerdings mit einer Fuji x100 mit Festbrennweite) im Wiener Naturkundemuseum zeigt schöne Bilder der RX, erweckt bei mir aber auch den Eindruck, dass da hinsichtlich low light doch noch Reserven sind.

usch
28.06.2013, 18:07
nach einigem weiteren Suchen und Grübeln ob RX-100 oder doch NEX bin ich darauf aufmerksam geworden, dass anscheinend nicht nur die Brennweite sondern auch die Blende vom Sensorformat abhängt (vgl. bezüglich RX-1oo den Test bei Münchenphoto). Da wird also aus einer f.18 bei der RX100 dann eine 4.9
Genau darüber diskutieren wir oben ja. Wenn du allerdings die RX100 mit einer NEX oder A58 vergleichen willst, darfst du nicht auf Vollformat umrechnen, sondern nur auf APS-C. f/1,8 an der RX100 entspricht f/3,2 an der NEX. Wenn du jetzt an die NEX ein Objektiv mit Lichtstärke 1,8 statt 3,2 schraubst, sind das genau die 1,7 Belichtungsstufen, von denen ich oben (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1459931&postcount=34) geschrieben habe. Wenn du aber aus Kostengründen an der NEX nur ein Objektiv mit Lichtstärke 2,8 verwendest wie z.B. das Sigma, hast du 1,3 EV schon wieder verschenkt und der Vorteil macht nur noch 0,4 EV aus.