Wohin geht die Reise

[kuddelmuddel]

Wer seine Elten noch hat, der weiß wie schwierig es für einen ist, seine Eltern im Krankenhaus zu sehen. Ab einem bestimmten Alter ist jede Kleinigkeit doch ein großer Berg, der einem zeigt wie klein und verletzlich man ist.

Ich denke, dieses Bild zeigt die Nachdenklichkeit, genauso wie die Hoffnung das alles wieder gut wird.

Gruß
Stefan

874/DSCF0459-1200.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=172219)

[Dana]

Eine schöne und innige Momentaufnahme.

Wenn man sich die Familienähnlichkeit Papa-Sohn anschaut, sind es wohl DEINE Eltern? (Nasenpartie eher von der Mama)

[kuddelmuddel]

Da hast Du recht.
Vater 83 und Mutter 88!

Liebe Grüße
Stefan

[slowhand]

Hi Stefan,
ich finde das Bild sehr stark.
Stark vor allem in der Geschichte die das bild erzählt. MAn kann hier sehr viel entdecken und hinein interpretieren.
Dankbarkeit und Lebensfreude der Frau, Erschöpfung und eine gewisse Unsicherheit beim Mann.
Genieße diese Momente, sie sind leider viel zu früh vorüber - muss ich leider aus aktueller eigener Erfahrung sagen.

[kornizzl]

Der Gesichtsausdruck ist einfach der Wahnsinn...tolles Foto!

[kuddelmuddel]

Vielen Dank Euch.
Ist zur Zeit eine schwierige Zeit.
Er kam wegen einer Kleinigkeit ins Krankenhaus und war dann sage und schreibe 5 Wochen drin und ist jetzt ein Pflegefall....

Bin nur froh das ich meine Frau und meine 2 Brüder noch an meiner Seite habe, da ich sonnst nicht wüsste wie ich alles unter einen Hut bringen soll.

[Vera aus K.]

Lieber Stefan,

ich habe mir das Bild mehrmals und jeweils für längere Zeit betrachtet. - Es berührt mich sehr.

-

Hi Stefan,
ich finde das Bild sehr stark.
Stark vor allem in der Geschichte die das bild erzählt. MAn kann hier sehr viel entdecken und hinein interpretieren.
Dankbarkeit und Lebensfreude der Frau, Erschöpfung und eine gewisse Unsicherheit beim Mann.
Genieße diese Momente, sie sind leider viel zu früh vorüber - muss ich leider aus aktueller eigener Erfahrung sagen.

Leo hat das gut geschrieben und dem kann ich mich anschließen (mit dem einzigen Unterschied, dass meine diesbezüglichen Erfahrungen schon einige Jahre zurückliegen). Leo, auch für Dich gute Wünsche von mir.


Stefan, sieht aus als wäre Dein Vater mal ein großer, starker Mann gewesen – und vielleicht ist er das ja immer noch?! - Meine besten Wünsche für ihn, Deine Mutter und Dich!

Vera

[kuddelmuddel]

Liebe Vera,

vielen lieben Dank.
Ja, er war ein großer, starker Mann, - nicht nur vom Gewicht her. :|

Es tut einem in der Seele weh, wenn man sieht wie schnell alles sich ändern kann.
Ich kann jedem nur raten: Genießt die Zeit mit Euren Eltern genau so wie die Zeit mit Euren Kindern.

Liebe Grüße an alle

[About Schmidt]

Vielen Dank Euch.
Ist zur Zeit eine schwierige Zeit.
Er kam wegen einer Kleinigkeit ins Krankenhaus und war dann sage und schreibe 5 Wochen drin und ist jetzt ein Pflegefall....

Bin nur froh das ich meine Frau und meine 2 Brüder noch an meiner Seite habe, da ich sonnst nicht wüsste wie ich alles unter einen Hut bringen soll.

Ich kann das recht gut nachvollziehen, weil ich ähnliches erlebt habe. Dazu bewundere ich den Mut zu diesem Foto. Vielleicht ist es sinnvoll, eine solche Situation auch fotografisch zu verarbeiten. Schön finde ich, dass deine Mutter eine Zuversicht ausstrahlt, wie es scheinbar nur Mütter können.

Gruß verbunden mit dem Wunsch, dass für euch wieder alles besser werden möge.
Wolfgang

[jupi]

[QUOTE=kuddelmuddel;1451235]
Ich kann jedem nur raten: Genießt die Zeit mit Euren Eltern genau so wie die Zeit mit Euren Kindern. :top::top::top:


Da kann und muss ich mich ohne wenn und aber anschließen.

[kuddelmuddel]

Auch Euch einen recht herzlichen Dank für eure Anteilnahme.

Liebe Grüße
Stefan

[Dana]

Auch ich muss es immer wieder angucken. Anfangs habe ich ja nur einen Satz zur "Kritik" geschrieben, weil ich automatisch noch etwas Abstand zu dem Bild genommen habe, WEIL es sehr stark berührt - und das nicht nur die Verwandten.

Wir haben hier ja noch die Generation, in der "Schwäche einräumen" bei Männern SEHR schwierig ist. Sie sind die Großen, SIE sind die Starken...die Beschützer. Auch heute ist das noch so verankert, aber es hat sich gelockert.

Die Vaterfigur war früher einfach die des "brötchenverdienenden Felsens" - umso schlimmer für einen Vater, wenn er merkt, dass dieses Bild bröckelt. Noch schlimmer, wenn einem Vater bewusst wird, dass es nicht nur bröckelt, sondern untergeht, da man plötzlich zum Pflegefall wird.

Und ich meine, diese Situation und diese Gefühle der Demütigung durch das Leben und der Angst vor der Zukunft in seinem Blick sehen zu können, während deine Mutter jetzt genau das Andere verkörpert. Stärke, Liebe, Zuwendung, Trost und die unausgesprochene Zusage: "Ich bin HIER. Bei dir. Immer noch. Und für immer."

[Löwe]

Auch ich muss es immer wieder angucken. Anfangs habe ich ja nur einen Satz zur "Kritik" geschrieben, weil ich automatisch noch etwas Abstand zu dem Bild genommen habe, WEIL es sehr stark berührt - und das nicht nur die Verwandten.

Wir haben hier ja noch die Generation, in der "Schwäche einräumen" bei Männern SEHR schwierig ist. Sie sind die Großen, SIE sind die Starken...die Beschützer. Auch heute ist das noch so verankert, aber es hat sich gelockert.

Die Vaterfigur war früher einfach die des "brötchenverdienenden Felsens" - umso schlimmer für einen Vater, wenn er merkt, dass dieses Bild bröckelt. Noch schlimmer, wenn einem Vater bewusst wird, dass es nicht nur bröckelt, sondern untergeht, da man plötzlich zum Pflegefall wird.

Und ich meine, diese Situation und diese Gefühle der Demütigung durch das Leben und der Angst vor der Zukunft in seinem Blick sehen zu können, während deine Mutter jetzt genau das Andere verkörpert. Stärke, Liebe, Zuwendung, Trost und die unausgesprochene Zusage: "Ich bin HIER. Bei dir. Immer noch. Und für immer."

Hast Du schön gesagt. Stimmt denke ich genau. :top:

[kuddelmuddel]

Und ich meine, diese Situation und diese Gefühle der Demütigung durch das Leben und der Angst vor der Zukunft in seinem Blick sehen zu können, während deine Mutter jetzt genau das Andere verkörpert. Stärke, Liebe, Zuwendung, Trost und die unausgesprochene Zusage: "Ich bin HIER. Bei dir. Immer noch. Und für immer."

Dana, Du hast die Situation vollkommen richtig erfasst!! :umarm:
Vielen lieben Dank!

[Vera aus K.]

Dies ist ein sehr persönlicher Thread geworden. - Ich habe gezögert, ob ich hier öffentlich noch mal antworten soll.

Lieber Stefan, ich hoffe und denke jedoch, dass ich es richtig deute, dass du mit dem Zeigen dieses Fotos sowohl das „Thema“ adressieren wolltest – aber eben auch persönliche Worte zulassen wolltest; deine Reaktionen auf die Beiträge haben dies bestätigt. - (Du darfst uns aber auch jederzeit stoppen.)

Ich hatte in #7 einen Satz geschrieben, auf dessen zweiten Teil ich im Sinne deines Vaters noch mal zurückgreifen möchte: „Stefan, sieht aus als wäre dein Vater mal ein großer, starker Mann gewesen – und vielleicht ist er das ja immer noch?!“ Gewiss, er ist nun krank und alt und in ganz vielerlei Hinsicht auf Hilfe angewiesen – aber er ist der selbe Mensch und bedenkt bitte, wie viel Kraft es ihn kosten mag und wieviel Stärke es brauchen mag, all dies auszuhalten. - Auch dies verdient großen Respekt!

Alles Gute für euch!

Vera

[kuddelmuddel]

Liebe Vera, ganz gewiss ist er das immer noch.
Das diese Zeit auch für ihn eine immense Belastung ist, sei es körperlich so auch geistig, das steht außer Frage.

Trotz all dem Schmerz, Bangen und Hoffen, hat er aber nie aufgehört seinen Humor, seinen Schalk und sein Interesse an allem schönen zu verlieren.
Als ich diese Aufnahme gemacht habe, glänzten auf einmal seine Augen und er meinte:
Ist das meine? ( Er meinte die Kamera )

Man muss dazu sagen, das mein Vater Schuld ist, das ich heute fotografiere. ;)

Liebe Grüße
Stefan

[Dana]

Dann können wir deinem Dad durchaus dankbar sein. ;)

[kuddelmuddel]

:kiss: