Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zurück zu APS-C oder doppelgleisig fotografieren - Gedanken
RRibitsch
25.05.2013, 11:31
Hallo!
Ich wollte dieses Thema nicht in einer anderen Rubrik posten, da ich eher darüber plaudern möchte.
Ich besitze die A850, dazu ein Tamron 20-40, ein Minolta 28-135 und ein Sony 50 f 1.4.
Daneben verwende ich eine A77, auf welcher ich als immerdrauf das SAL 70-400 habe.
Nachdem ich meine fotografischen Belange grundlegend geändert habe und ich derzeit vermehrt Weitwinkel benutze (siehe meine Fotos in der Galerie), kommt beinahe ständig das Tamron 20-40 an der 850 zum Einsatz.
Daher überlege ich mir schon, die Qualität in diesem Bereich zu verbessern und schiele auf Objektive wie das Minolta 17-35 G oder gar nach dem Zeiss 16-35. Das Tami ist ja grundsätzlich nicht schlecht, doch die Anforderungen steigen ja.
Das Problem dabei ist, dass ich nicht Unsummen in das Hobby investieren kann, denn was passiert, sollte ich eins dieser Objektive besitzen und in der Folge gibt die 850 ihren Geist auf. Eine A99 wird es so schnell wohl nicht sein.
Wäre es daher nicht klüger, ein gutes APS-C Weitwinkelobjektiv wie z.B. das Tokina 11-16 oder ähnliches für die A77 zu kaufen und sich vom Vollformat zu verabschieden?
Ich würde sehr gerne darüber andere Meinungen erhalten.
LG
Robert
Daher überlege ich mir schon, die Qualität in diesem Bereich zu verbessern und schiele auf Objektive wie das Minolta 17-35 G oder gar nach dem Zeiss 16-35.
Schau mal hier (http://kurtmunger.com/super_wide_zoomid99.html) beim guten Kurt. Ich würde erstmal das 17-35 D probieren, ob du nicht mit der deutlich preiswerteren Version zurecht kommst, bevor du ein vielfaches für die 'G' Variante ausgiebst, die meiner Meinung nach schon immer überteuert war. Andere, z.B. stevemark, kommen zum gleichen Ergebnis. Sein homepage ist nur zur Zeit nicht erreichbar.
RRibitsch
25.05.2013, 11:49
Schau mal hier (http://kurtmunger.com/super_wide_zoomid99.html) beim guten Kurt. Ich würde erstmal das 17-35 D probieren, ob du nicht mit der deutlich preiswerteren Version zurecht kommst, bevor du ein vielfaches für die 'G' Variante ausgiebst, die meiner Meinung nach schon immer überteuert war. Andere, z.B. stevemark, kommen zum gleichen Ergebnis. Sein homepage ist nur zur Zeit nicht erreichbar.
Danke für den link, kannte ich noch nicht.
Ein Tamron 17-35 hatte ich kürzlich zum testen, welches ja mit dem KoMi ziemlich identisch sein sollte. Irgendwie war ich nicht sehr überzeugt davon, aufgefallen sind mir vor allem kräftige chromatische Abberationen.
Was ich noch ergänzen wollte. Für die Bildkontrolle finde ich die A77 vom Handling her besser als die A850, da ich hier die fertigen Aufnahmen prima durch den Sucher überprüfen kann. Bei der A850 benötige ich dazu schon eine Lesebrille um den selben Effekt am Display zu erzielen. Das ist oft lästig wenn man im unwegsamen Gelände unterwegs ist, Kamera auf Stativ, Fernauslösekabel dann auch noch die Lesebrille verstauen etc.
LG
Robert
Du wirst hier dann wohl die üblichen Argumente für und gegen VF bzw. APS Format bekommen, die du, so denke ich, ohnehin kennst.
Eigentlich kannst nur du selbst die Frage beantworten, ob du beim VF bleiben möchtest oder lieber zum APS wechselst. Für mich persönlich, als hauptsächlich Landschafter, käme APS nie in Frage. Aber da du schon am zweifeln bist, wird wohl ein entsprechender Prozess in deinen Gedanken einsetzen, bzw hat eingesetzt, der dann am Ende wohl zu APS führen wird. Du musst nur noch für dich selbst den entsprechenden Schlußstrich/Änderungsstrich ziehen. ;)
RRibitsch
25.05.2013, 11:56
Was spricht gegen APS-C für Landschaftsaufnahmen?
Was spricht gegen APS-C für Landschaftsaufnahmen?
die Sensorgröße;)
RRibitsch
25.05.2013, 12:02
Für meine Ansprüche zahlt sich laut Kurt Munger ein Minolta 17-35 G gegenüber dem KoMi 17-35 wohl kaum aus, dass Zeiss in Anbetracht seines Preises wohl auch nicht, zumal ich für meine Aufnahmen immer kräftig abblende und ein Stativ verwende.
LG
Robert
RRibitsch
25.05.2013, 12:05
die Sensorgröße;)
OK, aber vielleicht kannst du etwas mehr ins Detail gehen, irgendwie sagt mir das nichts.
Vielleicht gibt es einen schon einen bekannten link, welcher hier Licht ins Dunkel bringen kann.
Kleinerer Sensor, mehr Tiefenschärfe - so kenne ich das.
LG
Robert
deranonyme
25.05.2013, 12:29
Mein erster Gedanke war, wenn die a850 aufgibt, dann gibt es doch auch noch den Gebrauchtmarkt und den Service. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass gerade bei Landschaft und stark abgeblendet mit niedriger ISO, eine hochauflösende Kamera wie die A77 durchaus ihre Berechtigung hat. Alles andere würde ich in den Bereich haben wollen und persönlicher Geschmack schieben. Es sei denn du hast einen anderen Grund, den ich aus dem bis jetzt dargestellten aber noch nicht herauslesen konnte.
Frank
Ich fotografiere selbst gerne Landschaften, nutze aber APS-C (:a:57).
Für große Blickwinkel habe ich ein Sigma 8-16 beschafft, das bezüglich des Bildwinkels eigentlich keine Wünsche offen lässt. Damit wird der größere Bildwinkel des VF eigentlich überflüssig. Ich hatte während 4 Wochen Australein jedenfalls nie den Wunsch nach kürzerer Brennweite.
Ob man 24 MP für Landschaften braucht, sollte dagegen jeder selbst entscheiden, ich bin mit den 16 MP vollkommen zufrieden, zumal damit eine ordentliche High-ISO Performance übrig bleibt :)
833/DSC05633.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=172051)
Was spricht gegen APS-C für Landschaftsaufnahmen?
per se erstmal nichts. Das ist eine persönliche Präferenz.
Damit wird der größere Bildwinkel des VF eigentlich überflüssig. Ich hatte während 4 Wochen Australein jedenfalls nie den Wunsch nach kürzerer Brennweite.
Warum wird eigentlich Landschaftsfotografie immer nur mit möglichst großem Bildwinkel gleich gesetzt und gleichermaßen als Argument für und gegen VF genommen? Ca. 60% meiner Landschaftsaufnahmen entstehen mit dem 24mm Objektiv an VF. Ca. 20% mit dem 50er und der Rest ist aufgeteilt auf 100mm und kürzer als 24mm. Die Schärfentiefe, ob nun mehr oder weniger bei VF/APS, ist bei den Bildwinkeln ausreichend steuerbar. Es ist einzig und allein das persönliche Interesse an dem einen oder anderen Format. Die Besten meiner Outdoor Tourenbilder werden auf 60x120cm bzw. in einem Buch der Größe A3 eingesetzt. Da habe ich in jeder Hinsicht im VF mehr Reserven.
Dazu kommt, dass ich analog von größeren Formaten komme. KB analog habe ich nie eingesetzt. Wenn ich es mir finanziell leisten könnte würde ich auch digital Mittelformat nehmen.
Also es spricht absolut gar nichts gegen APS im Landschaftsbereich.
Was ich noch ergänzen wollte. Für die Bildkontrolle finde ich die A77 vom Handling her besser als die A850, da ich hier die fertigen Aufnahmen prima durch den Sucher überprüfen kann. Bei der A850 benötige ich dazu schon eine Lesebrille um den selben Effekt am Display zu erzielen. Das ist oft lästig wenn man im unwegsamen Gelände unterwegs ist, Kamera auf Stativ, Fernauslösekabel dann auch noch die Lesebrille verstauen etc.
LG
Robert
Geht mir ganz genau so, weshalb frühere Kameras wie die A850 für mich auch nie in Frage kamen, sogar ganz unabhängig vom Preis.
Richtig gute UWW sind rar. Richtig erstaunt war ich daher wie gut das Sigma 8 - 16 an der A77 ist. Sicher, mit der Bildqualität eines 16 - 80 Z kann es nicht mithalten, aber es ist weitaus besser als mein altes Sigma 14 / 3.5, obwohl das ja eine Festbrennweite ist. Mit knapp 700 Euro (neu) ist es einigermaßen erschwinglich. Der Kompromiss den man dafür eingehen muss ist nur die bescheidene Lichtstärke. Die hat mich bisher aber nur selten gestört. Für Personenfotografie in Innenräumen eignen sich UWWs wegen der Verzerrung vor allem der Köpfe zum Bildrand hin ja sowieso nicht, fast alles andere kann man in aller Regel mit Stativ oder sonst irgendwie ablichten ohne die ISO über die Maßen hochschrauben zu müssen.
Das Zeiss 16-35 ist ein echtes Größenmonster, das ich mir, wenn ich eine Kleinbild DSLR hätte, aus diesem Grunde nicht kaufen würde.
Für wahrscheinlich etwas weniger Geld und deutlich weniger Gewicht käme da noch die NEX6 (wg. des Suchers) zusammen mit der neuen Zeiss Festbrennweite Touit 2,8/12 in Frage. Das wären an Kleinbild 18mm Bildwinkel, was ganz schön weit ist.
Ich warte da selbst noch auf die ersten Vergleichstests des NEX Gespannes gegen eine Kleinbild Kombi.
Den ersten Beispielfotos nach zu urteilen ist das 12er für den gebotenen Bildwinkel erstaunlich verzeichnungsarm.
Reisefoto
25.05.2013, 16:35
Ich weiß nicht, was Du neben dem Tamron 24-40 noch für Vollformatobjektive hast. Im Superweitwinkelbereich kann ich Dir sowohl am Vollformat als auch an APS-C das Walimex-Pro (Samyang) 14mm f2,8 sehr empfehlen. Du wirst kein besseres Objektiv im Bereich von 14-16mm für unser System finden, wenn Dich die relativ hohe Verzeichnung nicht stört (bei Landschaft unproblematisch). Auch das 1,4/24 und 1,4/35mm von Walimex-Pro kann ich dir empfehlen. Ich habe mittlerweile von 8 bis 35mm alle Samyangs.
Wenn ich nicht ein Fabel für nächtliche Landschaftsfotografie hätte, würde ich allerdings das Vollformat wieder verlassen. Für das, was ich bei Tage fotografiere (überwiegend Tiere und Landschaft) bin ich mit APS-C besser bedient. An APS-C kann man mit dem Sigma 8-16, dem Sony Zeiss 16-80 und dem 70-400G (oder leichter mit dem Tamron 70-300 USD) mit 3 Objektiven den gesamten Brennweitenbereich in guter Qualität bei erträglichem Gewicht abdecken. Mit in paar Festbrennweiten aus dem Sony Easy Choice Segment, von Minolta oder Samyang lässt sich bei Bedarf auch noch mehr Freistellungspotenzial gewinnen und auch in Punkto Bildqualität das Optimum herausholen..
Ein Hauptgrund für meine negative Haltung zum Vollformat ist das Fehlen von einem brauchbaren Universalzoom. So ein Klopper wie das Zeiss 2,8/24-70 ist mir zu groß und zu schwer, insbesondere angesichts des bescheidenen Zoombereichs. Der Rest ist entweder optisch nicht überzeugend oder hat hat sonstige Einschränkungen. Ich nehme am Vollformat (A99) derzeit das Minolta 28-135 als Universalzoom. Das liefert zwar in unkritischen Situationen sehr gute Ergebnisse hat aber auch wesentliche Nachteile:
- goß und schwer
- reflexanfällig, für Gegenlicht nahezu ungeeignet
- 1,5m Naheinstellgrenze
- Fokusring dreht sich bei AF mit
- Beim Drehen am Polfilter verstellt sich der Zoom
Gäbe es ein richtig gutes und nicht tonenschweres f4 24-105mm o.ä. für das Sony Vollformat, stünde ich dem Vollformat wesentlich aufgeschlossener gebenüber. Dann würde ich gern mit der Kombi A77 + A99 unterwegs sein. So empfinde ich das Vollformat aber nur als notwendiges Übel.
RRibitsch
26.05.2013, 12:33
Na, schon mal vielen Dank für Eure Meinungen. Wie von Reisefoto gemeint, mit den drei Linsen hat man den gesamten Brennweitenbereich gut abgedeckt.
Wenn ich nur für meine A850 einen halbwegs brauchbaren Preis erzielen könnte, vielleicht stelle ich die in die Bucht.
LG
Robert
@aidualk:
VF zu nutzen, um einen großen Winkel zu erreichen, war doch nicht meine Idee. Aber die großen Bildwinkel erreicht man doch auch mit APS-C plus UWW-Objektiv, dafür braucht man dann obenrum nicht so viel. Und man hat mit VF eben nicht nur Vorteile ggü. APS-C.
Genauso gut kann man aber auch argumentieren, dass man mit sehr kleinen Brennweiten mehr Landschaft aufs Bild bekommt. Sonst hätte ich etwa für mein oben eingestelltes Bild ein Panorama bemühen müssen und hätte die Dynamik dann so nicht hinbekommen.
Es kommt eben immer ganz darauf an, was man braucht und was wirklich wichtig ist. Ich geb mein UWW so schnell nicht mehr her...
Wenn ich nur für meine A850 einen halbwegs brauchbaren Preis erzielen könnte, vielleicht stelle ich die in die Bucht.
Ich wollte mit meinem Beitrag oben übrigens keineswegs pauschal gegen Vollformat im allgemeinen plädieren. Wie gesagt für mich waren A850/900 nie attraktiv genug, aber ich glaube wenn ich eine hätte würde ich sie nicht verkaufen um mir ein UWW leisten zu können.
Du schreibst zwar für Deine WW-Fotografie dass Du immer kräftig abblendest und dank Stativ mit niedriger ISO arbeiten kannst, aber Du schreibst auch dass Du "derzeit" vermehrt WW benützt - das könnte sich also durchaus auch mal wieder ändern. Und dann sind ja vielleicht die Vollformat-spezifischen Vorteile wieder wichtiger.
Ich hätte zur Ergänzung meiner A77 sehr gerne noch eine VF, es gibt nur leider immer noch kleine Alpha mit großem Sensor die mir zusagt, zu den derzeit aufgerufenen Preisen und den dafür angebotenen Fähigkeiten.
RRibitsch
26.05.2013, 22:02
Ich wollte mit meinem Beitrag oben übrigens keineswegs pauschal gegen Vollformat im allgemeinen plädieren. Wie gesagt für mich waren A850/900 nie attraktiv genug, aber ich glaube wenn ich eine hätte würde ich sie nicht verkaufen um mir ein UWW leisten zu können.
Du schreibst zwar für Deine WW-Fotografie dass Du immer kräftig abblendest und dank Stativ mit niedriger ISO arbeiten kannst, aber Du schreibst auch dass Du "derzeit" vermehrt WW benützt - das könnte sich also durchaus auch mal wieder ändern. Und dann sind ja vielleicht die Vollformat-spezifischen Vorteile wieder wichtiger.
Ich hätte zur Ergänzung meiner A77 sehr gerne noch eine VF, es gibt nur leider immer noch kleine Alpha mit großem Sensor die mir zusagt, zu den derzeit aufgerufenen Preisen und den dafür angebotenen Fähigkeiten.
Sicher haben beide Systeme ihre Vorteile und ihre Berechtigung. Vielleicht werde ich mir zusätzlich ein APS-C Weitwinkelobjektiv anschaffen und einfach probieren.
LG
Robert
RRibitsch
29.05.2013, 20:52
Hallo!
So, nun ist sie weg die 850, verkauft hier übers Forum.
LG
Robert