Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschlusszeiten am Stativ/Kirchenfotografie
Luckyrunner88
13.05.2013, 07:57
Guten morgen,
ich hätte da mal eine Frage die mich intressieren würde.
Ich muss/sollte/darf auf einer Hochzeit von Bekannten Fotografieren. Da sie sonst gar keinen Fotograf haben und auch eigentlich gar keinen Wert auf Fotos legen (daher wollten sie eig. gar keinen Fotografen) aber um die Fotos nachher in 10x15Format im Album herzeigen zu können haben sie mich gefragt ob ich den Kirchlichen "Akt" bzw. amfang Gasthaus + Sektempfang für sie festhalten könnnte. Ich hab ihnen gesagt das sie nicht alzuviel erwarten dürfen da ich keine Erfahrungen damit habe und auch (noch) nicht das nöige Know how. Sie sagten kein Problem aber immer noch besser als Schwiegermutters Kompaktkamera :-)
Ich hab kein Problem da ich einfach Erfahrungen sammeln kann, und vielleicht auch etwas dazuzulernen. Portraits machen sie sowieso keine.
Ich denke das ich auch halbigs die richtige Ausrüstung habe.
Tamron 28-75 2.8, Tamron 70-200 2.8, Sony 50 1.8 würden zum Einsatz kommen, zusätliche ein hvl43 Blitz, welchen ich aber in der Kirche nur direkt mit diffusor verwenden kann. Lieber ist mir available light durch die lichtstarken Objektive zu nutzen. Ich nehme gegebenfalls auch den goldenen Reflektor mit falls sich eine schöne Portrait situation drausen ergeben würde.
Natürlich hab ich auch ein Stativ in der Ausrüstung welche ich in der Kirche positionieren werde. Jetzt ist meine Frage bezüglich Verschlusszeit, aus der Hand gibts ja die Formel 1/Brennweite*Crop Faktor um Verwacklungen aus der Hand zu vermeiden.
Wenn ich das ganze jedoch auf einen Stativ habe, welche Verschlusszeit kann ich wählen, um die Iso nich zuweit nach oben drehen zu müssen, aber doch keine Verwischten Effekte zu bekommen. Verwacklungen aus der Hand fallen ja weg, es würden also nur bewegungen oder Personen/Objekte zu unschärfen führen.
Welche Verschlusszeit wählt man da am besten bzw. in der Prakix. Es wird wohl nicht gehen das ich bei 100m Brennweite eine Verschlusszeit am Stativ von 1/20 wählen :-)
Aber ich kann sie doch verkürzen und muss mich nicht nach der oben genannten Formel halten, aber welche ist wirklich noch Sinnvoll?
Ist der Blitz in der Kirche überhaupt Sinnvoll. Die Gesamte Kirche wird nicht ausgeleuchtet und auch die "Farbgebung" würde verändert werden.
Ich würde meine alte Sony Alpha450+Tamron 70-200 auf das Stativ geben.
Und mit meienr Sony Alpha57+Tamron 28-75 mich frei in der Kirche/Gasthaus bewegen und aus der Hand Fotografieren.
Ich weiß Hochzeitsthemen gibts hier wie Sand am Mee. Und jeder macht Angst davor*g* ...nein spass beiseite ich hab das Hochzeitspaar aufgeklärt und vorallem wie oben beschrieben legen sie nicht alzu hohen Wert darauf. Aber ich würde gerne dazulernen und sie vlt doch auch mit guten Fotos belohnen.
Will jetzt kein Profi Hochzeitsfotograf werden, ist nicht so mein Fall, will es einfach nutzen soviel wie möglich daraus mitzunehmen und zu lernen. Daher wäre ich um Tipps sehr dankbar.
Danke..
Lg
Florian
André 69
13.05.2013, 08:20
Hi,
wenn Du als offizieller Fotograf kommuniziert wirst, darfst Du in Absprache auch näher ran, sodaß ich mal die Behauptung aufstelle, daß Du eine Brennweite größer 100mm kaum verwenden werden musst.
Wie Du selber sagst werden sich wohl eher die Fotografierten bewegen, daß es unter 1/50s eher schwierig wird, und die hält man bei < 100mm gut aus der Hand ...
Ist nur meine Meinung, mit wenig Licht habe ich schon meine Erfahrung gesammelt, aber Hochzeit - keine Ahnung ;-)
Gruß André
cookie98
13.05.2013, 08:26
Zum Thema Blitzen in der Kirche habe ich letzen vor/nach einer Konfirmation mal die AEL Taste genutzt.Diese verlängert die Belichtungszeit und setzt den Blitz bissel zurück.Daher sah die Kirche nicht tot geblitzt aus.Nur weiß ich nicht ob die A450 das kann :roll:
Bei der Belichtungszeit würde ich trotzdem so niedrig bleiben wie es nur geht.Du kannst ja nicht dazwischen rufen und Anweisungen zum Stillhalten geben;)
Aber ich habe mit dem 1650 F2,8 in der Kirche beim Einmarsch schon bei 1/60 Probleme bekommen (Bewegungsunschärfe)weswegen ich dann noch weiter runter bin und halt die ISO hochgedreht.Da wollte ich auch nicht bei Blitzen da ich Angst vor miesen Schatten hatte...
Aber beim Foto danach mit Eltern und Paten habe ich dann die AEL Taste ausprobiert.Da kann man dann auch Anweisungen geben:)
Zudem würde ich wohl den Serienmodus versuchen grade um den einen Moment festzuhalten.
Keine Ahnung ob ich helfen konnte habe mal meine Gedanken dazu gepostet :roll:
Hallo,
im Nachbarforum gibt es einen sehr informativen Leitfaden für Einsteiger in diesem Bereich...
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=144193
Ich denke nicht, dass dein Idee (Stativ, lange Brennweite, lange Verschlusszeit, niedrige ISO) bei den Fotos in der Kirche oder beim Event (Gasthaus) funktioniert.
Mal von vorne:
28-75 + 50 + 70-200 + kleiner Blitz stehen an APS-C zur Verfügung. Für mich wäre das zu wenig Weitwinkel – aber was man nicht hat, kann man auch nicht nutzen.
In der Kirche (Kommunion) nutze ich zu >90% mein 17 – 50, die restlichen >10% das 70-200.
Grund: ich stelle die Fototasche (in der sich vorsichtshalber eine komplette Zweitausrüstung befindet) ab und habe beim Fotografieren nur die Kamera (mit Blitz und Objektiv) in der Hand. Mit dem 17-50 kann ich von Übersichtsaufnahmen (z. B. Publikum, Altarraum) bis zum Brustbild (da muss man dann nah genug rangehen) alle Motive vernünftig aufnehmen. Das 70-200 nutze ich ausschließlich für formatfüllende Portraits.
Einen Objektivwechsel muss man planen:
passt das neue Objektiv zum weiteren Ablauf der Messe?
stört man gerade sehr, wenn man zu seiner Fototasche „latscht“?
Da ich in der Kirche immer mit Blitz arbeite (avaible light ist mir mit meiner Kamera in der Kirche zu stressig – wenn ich mal Vollformat haben sollte und auch ISO 1.600 noch sinnvoll nutzen kann, sieht das vielleicht anders aus), muss ich dem Thema Bewegungsunschärfe keine Bedeutung beimessen. Das Hauptmotiv wird eh vom Blitz eingefroren – Bewegungsunschärfe z. b. beim Publikum im Hintergrund (wenn man weit genug reinzoomt) ist wenig störend bis erwünscht, um den Hintergrund nicht zu dominant werden zu lassen.
Zweite Kamera mit langer Brennweite auf dem Stativ halte ich für keine gute Idee:
Um Bewegungsunschärfe im Hauptmotiv zu vermeiden wirst du den Blitz nutzen müssen. Weshalb dann ein Stativ?
Gerne läuft einem irgendwer (Pastor, Messdiener) ins Motiv. Ohne Stativ gehe ich dann einen Schritt zur Seite, mit Stativ sieht es dann schlecht aus.
Ohne Blitz wird es mit langen Brennweiten schwierig – du musst also deinen Blitz (du hast deinem Mail nach nur einen) immer von der einen auf die andere Kamera wechseln. Dann kann man statt wechseln des Blitzes das Objektiv wechseln – geht (fast) genauso schnell.
Mein Vorschlag: Fototasche mit dem 70-200 und der 450er mit dem montierten 50er packen und in der Kirche abstellen. Die 57er mit dem 28-75er und montiertem Blitz nutzt du für die Bilder. Wenn du meinst, dass jetzt unbedingt ein formatfüllendes Portrait mit den Tränen der Braut oder der Ringtausch in Großaufnahme (nur die Hände) notwendig ist und du dich mit den 75mm dafür nicht nah genug herantraust (warum nicht?), wechselst du auf das 70-200er. Die SLTs neigen wohl mit Sonyblitzen gerne zu leichten Überbelichtungen (vorher mal ausprobieren), ggf. fest Blitzbelichtung -1 (ausprobieren) einstellen, damit noch genügend Hintergrundlicht für die Lichtstimmung übrig bleibt.
Zum Festhalten der Szene ohne Blitz (avaible light) zückst du ab und zu mal die 450er mit dem 50er.
Wenn ich Zeit habe (in der Kirche also nie) fotografiere ich in M. Im Stress (fast immer) möchte ich mich mit der manuellen Auswahl der passenden Belichtungszeit und Blende nicht noch mehr unter Stress setzen. Deshalb A und Blende vorgeben (damit steht die Belichtungszeit leider mindestens bei 1/60stel Sek. – das ist mir eigentlich schon etwas kurz, da dann das Restlicht damit für meinen Geschmack nicht ausreichend berücksichtigt wird) mit Werten zwischen 4.0 und 8.0 (meist Werte zwischen 5.6 und 7.1). Je weiter du die Blende öffnest, desto mehr Umgebungslicht wird für das Bild berücksichtigt. Eine Blende von 8.0 oder höher kann schon dazu führen, dass nur das nah stehende Hauptmotiv korrekt belichtet ist (dann gerne auch überblitzt = zu hell mit Glanzstellen auf der Haut) und der Hintergrund düster bis schwarz bleibt.
Offene Blende bedeutet zwar einen i. d. R. ausreichend oder zumindest besser ausgeleuchteten Hintergrund, die Schärfeebene ist dann allerdings auch knapp bis sehr knapp. Außerdem haben (fast) alle Objektive ihre beste Leistung, wenn sie ein bis zwei Blenden abgeblendet werden (z. B. mein 28-75er wirkt bei Blende 2,8 nicht gestochen scharf).
ISO steht bei mir in der Kirche fest auf 400 – damit ist bei meiner A700 rauschen noch kein Thema und das Restlicht kommt noch ausreichend mit ins Bild (je höher die ISO, umso weiter kann die Blende geöffnet werden und umso weniger Blitzlicht wird benötigt). Die 57er sollte mit ISO 800 rauschtechnisch noch gut klarkommen.
Wenn du anschließend draußen den Blitz für Schattenaufhellung nutzen möchtest (und die Sonne scheint / es hell ist): ISO runter und/oder HSS aktivieren (Achtung: die Blitzreichweite reduziert sich dann dramatisch) einstellen, damit du aufgrund der einzuhaltenden Synchronzeit keine drastischen Überbelichtungen produzierst.
Ich fotografiere immer in RAW + JPG. Grund: der Blitz hat ungefähr die Farbtemperatur von Tageslicht bei bedecktem Himmel (ca. 5.000 Kelvin), das Restlicht in der Kirche passt nicht dazu (Glühlampen und Kerzenlicht hat um die 3 – bis 4.000 Kelvin, durch die Kirchenfenster einfallendes Licht kann auch schon mal bis zu 7.000 Kelvin haben) = es ist fast immer eine Mischlichtsituation.
Über RAW kann ich ohne Qualitätseinbuße nachträglich die Farbtemperatur so einstellen, wie ich das für angemessen halte. Zusätzlich passe ich die Belichtung nachträglich nach meinen Wünschen an, also z. B. Schatten aufhellen, Überbelichtungen zurückfahren, Bildhelligkeit anpassen u. s. w.
Das Wichtigste zum Schluss: nimm dir ein „Opfer“ (Person als Motiv) sowie deine Ausrüstung und gehe in die Kirche deiner Wahl (natürlich außerhalb eines laufenden Gottesdienstes) und mache reichlich Probeaufnahmen.
Vieles kannst du schon während der Aufnahme am Kameradisplay sehen (z. B. Hintergrund? Lt. Histogramm Über-/Unterbelichtungen vorhanden?), manches erst so richtig am Bildschirm (z. B. stimmen die Farben?, stimmt die Schärfe?, gibt es Verwackelungen?).
Es beruhigt einfach, wenn man das schon mal geprobt und ohne Stress getestet hat, wie sich welche Einstellungen auswirken.
Vielleicht noch zur Beruhigung: während der Hochzeit ist die Kirche vermutlich besser beleuchtet, als während deiner Probeaufnahmen.
vlG
Manfred
Also den TIPP mit ISO 400 fix find ja mal nicht wirklich vorteilhaft.
Und Blitzen ? In der Kirche ? Wunderbar - so bleibst sicherlich unauffällig.
mrieglhofer
14.05.2013, 00:53
Also den TIPP mit ISO 400 fix find ja mal nicht wirklich vorteilhaft.
Und Blitzen ? In der Kirche ? Wunderbar - so bleibst sicherlich unauffällig.
Kann ich mir auch nicht ernsthaft vorstellen, ich komme meist auf 800 - 1600, je nach Sonnenstand.
Blitzen lässt sich sehr oft nicht vermeiden, insbesondere wenn in jeder Ecke Fenster oder Glastüren sind. Den Leuten ist meist die Stimmung egal Hauptsache man sieht sie klar und deutlich. In Absprache mit dem Pfarrer und nicht gerade bei der Kommunion ist das normal kein Problem. Aus dem gleichen Grund mache ich alles manuell, weil es in der Kirche eh immer gleich hell ist. Oft hast ein Lichtniveau am Altar und eines beim Publikum. Da musst halt dann jeweils ein wenig ausgleichen. Aber Fenster usw. Beeinflussen gerne die Messung recht stark.
Dito stoppt der Blitz Bewegung nur, wenn man den Hintergrund zulaufen lässt. Bei 1/60 kannst durchaus ein scharfes Kern Bild mit einen über lagerten unscharfen Bild erreichen, was auch nicht so gut ankommt. Zusätzlich hast mit Blitz und Raumlicht in Kirchen gerne nicht mehr beseitigbare Farbstiche. Hier muss meist der Blitz an das Raumlicht mit Gelfilter angepasst werden.
Stativ kann für die Zweitkamera ganz interessant sein, wenn man ab und zu mit Funk auslöst. Im Kirchenraum stehst meist falsch und sonst ist lebensgefährlich.
Luckyrunner88
14.05.2013, 07:55
Danke für die Antworten.
Ich rede immer wieder auf das Ehepaar ein das sie sich doch für die Trauung im Standesamt und Kirche einen prof. Fotografen besorgen sollten der mehr Erfahrung hat. Ich hoffe sie kommen noch zu der Einsicht da mir einfach die Erfahrung fällt..von dem Abgesehen das ich dann sowieso Fotos machen würde um zu "lernen"...
Aber da ich ja eig. Gast bin, will ich nicht nur die Cam am Auge haben. Aber wenn sie schon ständig auf mich einreden.
@Xilum: Danke für den Link der ist echt sehr hilfreich
Die Kirche ist relativ klein...und ich glaub eher hell drinnen wenn ich das richtig in erinnerung habe.
WErd mir zusätzliche noch den Sony hvl 58 von einen Freund ausborgen, den 43 hab ich ja selber.
Ich besitze den Blitz, aber hab ehrlich gesagt noch nicht soviel Erfahrung damit, hin und wieder Blitzen in der kirche ist sicher kein Problem. Wenns nicht dauer Salven sind. Ich möchte nicht über Iso 1600 kommen den da rauscht auch die A57 schon sehr bei 3200.(oder sichtbar*g*)
Indirekt Blitzen geht ja in der Kirche nicht wirklich gut da sehr hohe Decken. Daher geht wohl nur direkt mit bouncer und TLL einstellung.
Ist es korrekt das der Hintergrund besser ausgeleuchtet wird wenn man die Blende schließt(5,6) als wenn ich offenblende fotografiere mit Blitz dann bleibt ja der Hintergrund eher dunkel.
Falls sie sichs einbilden keinen weiteren Fotografen zu holen obwohl ich sie gewarnt habe werd ich wohl vorher hinfahren die einstellungen probieren.
Natürlich würde ich RAW+Jpeg fotografieren. Die Speicherkarte die ich mehr brauche wird ja dann vom Paar bezahlt.
Lieber wär mir ohne Blitz fotografieren aber da wird ISO nicht mitspielen.
Bin am Überlegen ob ich das Tamron 70-200 + Sony A450 aufs Stativ gebe und aufs Ehepaar richte und mit Fernauslöser fotografiere.(Danke für den Tipp mrieglhofer)..und mit der A57+ Tamron 28-75 in der Kirche herumlaufe.
Falls es zu dunkel wird..werd ich wohl Blitzen müssen und auch lernen..
Modus M würd ich wohl nicht machen da fehlt mir die Erfahrung in der Kirche.(Bzw die Zeit alles einzustellen, wenn ich Zeit habe benutze ich M geht ja schon bei der A57)
Modus "A" + TLL Auto Blitz*g* und wohl mit Bouncer direkt.
Mischlicht muss ich wohl in Kauf nehmen... den das auszugleichen..fehlt mir die Erfahrung und Ausrüstung..
Aber die kritische Verschlusszeit um normale Bewegungen (gehen, handbewegungen) "einzufrieren" und keine verwischungen zu haben ist 1/60 oder? mit SS ist das ja aus der Hand eher kein problem.
...Ist es korrekt das der Hintergrund besser ausgeleuchtet wird wenn man die Blende schließt(5,6) als wenn ich offenblende fotografiere mit Blitz dann bleibt ja der Hintergrund eher dunkel...
Nein, eher umgekehrt.
Blende schließen heißt hohe Blendenzahl einstellen = weniger Licht kommt durch das Objektiv. Die Kamera gleicht das durch eine längere Belichtungszeit (oder eine höhere ISO-Einstellung) aus.
Wenn mit Blitz fotografiert wird, regelt die Kamera die Bleichtungszeit nur bis zu einem Mindestwert (bei meiner ist das 1/60stel - bei längeren Brennweiten noch kürzer) herunter, da die Belichtung mit dem Blitz vorgenommen wird.
Das Licht (hier vom direkten Blitz) nimmt im Quadrat der Entfernung ab = vorne sehr hell und dafür weiter hinten nur noch schwach.
Das ergibt dann die typischen "Kompaktknipsenblitzaufnahmen" (Gesicht zu hell, der Rest verliert sich im Dunkel).
Über betätigen der AEL-Taste während der Blitzaufnahme kann man die Kamera zu längeren Belichtungszeiten zwingen - der Blitz trägt dann weniger zur Belichtung bei und damit wird der Hintergrund heller, allerdings fallen dann z. B. Bewegungsunschärfen deutlich mehr auf.
Um den Hintergrund weniger (oder gar nicht) absaufen zu lassen ohne die Belichtungszeit zu verlängern (Bewegungsunschärfe, Verwackelung) kann man die ISO erhöhen (be-rauschen-de Ergebniss können folgen) oder die Blende weiter öffnen (Schärfentiefe nimmt ab, viele Objektive bieten bei offener Blende eine etws schwächere Leistung).
Man muss also einen passenden Kompromiss finden - die einzig richtige immer passende Lösung dazu gibt es nicht.
vlG
Manfred
Oh - was für ein Stress als Gast kann man sich machen !
Dreh doch die ISO rauf - denkst die sehen das Rauschen was du meinst zu sehen.
screwdriver
14.05.2013, 10:26
Ich möchte nicht über Iso 1600 kommen den da rauscht auch die A57 schon sehr bei 3200.(oder sichtbar*g*)
Da würde ich mir gar keine Gedanken drum machen.
Die NEX-5N drehe ich regelmässig auf ISO6400 hoch wenn es die Situation (Dunkelkonzerte) erfordert. So viel schlechter ist die A57 in dieser Disziplin nicht.
Für Ausdruck auf 10x15 reicht es allemal.
Für Betrachtung auf Full-HD- Fernseher vom Sofa auch.
Sonst lässt man eben noch mal eine Entrauschungsroutine drüberlaufen.
Klar, das kostet ein paar Details.
Aber auf die kommt es dann nicht mehr wirklich an.
Gerade die Lichtstimmung in einer kleinen Kirche gehört sich nicht totgeblitzt.
Wenn Blitz, dann würde ich wohl mit abgesetztem Blitz arbeiten und nur für bestimmete "kritische" Szenen, die komplett auf das Paar, die Ringe und den Popen fixiert sind. Als Nah-Aufnahme und/ oder mit Tele.
Luckyrunner88
15.05.2013, 07:46
Nein, eher umgekehrt.
Blende schließen heißt hohe Blendenzahl einstellen = weniger Licht kommt durch das Objektiv. Die Kamera gleicht das durch eine längere Belichtungszeit (oder eine höhere ISO-Einstellung) aus.
Wenn mit Blitz fotografiert wird, regelt die Kamera die Bleichtungszeit nur bis zu einem Mindestwert (bei meiner ist das 1/60stel - bei längeren Brennweiten noch kürzer) herunter, da die Belichtung mit dem Blitz vorgenommen wird.
Das Licht (hier vom direkten Blitz) nimmt im Quadrat der Entfernung ab = vorne sehr hell und dafür weiter hinten nur noch schwach.
Das ergibt dann die typischen "Kompaktknipsenblitzaufnahmen" (Gesicht zu hell, der Rest verliert sich im Dunkel).
Über betätigen der AEL-Taste während der Blitzaufnahme kann man die Kamera zu längeren Belichtungszeiten zwingen - der Blitz trägt dann weniger zur Belichtung bei und damit wird der Hintergrund heller, allerdings fallen dann z. B. Bewegungsunschärfen deutlich mehr auf.
Um den Hintergrund weniger (oder gar nicht) absaufen zu lassen ohne die Belichtungszeit zu verlängern (Bewegungsunschärfe, Verwackelung) kann man die ISO erhöhen (be-rauschen-de Ergebniss können folgen) oder die Blende weiter öffnen (Schärfentiefe nimmt ab, viele Objektive bieten bei offener Blende eine etws schwächere Leistung).
Man muss also einen passenden Kompromiss finden - die einzig richtige immer passende Lösung dazu gibt es nicht.
vlG
Manfred
Danke, dein Beitrag hat mir sehr geholfen.
Jedoch sollte auf den Stativ bei Brennweite 200mm auch Verschlusszeit von 1/60 kein Problem sein oder...(Außer Bewegungsunschärfen von Personen vlt).
Ich glaub am besten ist es, meine Freundin an der hand zu packen, in einen ähnlichen Raum zu gehen und zu probieren was das Zeug hergibt... Ist ja nie schlecht Erfahrungen zu sammeln in dieser Hinsicht.
Aber generell kann man sagen das man in der kirche ned unbedingt Blende 2.8 fotografieren sollte oder...der Schärfebereich wird ja schon sehr gering..zumindest wenn man nahe der Einstellgrenze ist..
Ich glaub am besten ist es, meine Freundin an der hand zu packen, in einen ähnlichen Raum zu gehen und zu probieren was das Zeug hergibt... Ist ja nie schlecht Erfahrungen zu sammeln in dieser Hinsicht.
Genau das wäre mein Ansatz gewesen. Wenn diese Kirche offen hat geh rein und mach mit einer Testperson einfach Bilder. Tips wie man das angeht hast du ja bekommen.Da kannst du dann alles ausprobieren.
Und ich kan dich da verstehen.Auch wenns dem Paar wurscht is. Ich würde mir da auch ne Kopp machen um das bestmögliche zu erreichen
Gruß
Jürgen
Herrlich - das zu lesen - ehrlich !
Da bist als Gast eingeladen und wirst drum gebeten ein paar Bilder zu machen.
Das artet dann in einen völligen Hype aus - mit extra Anreise zur Kirche usw.
Dann soll die Freundin auch noch herhalten - das des der ned auf Kecks geht ?
Begleitet die dich auf der Hochzeit eigentlich oder ?
Und letzt endlich geht wieder mal nur im TEKKI Sachen - wie Verschlusszeiten - bis dann wieder ein Knipser mit seiner Kamera der vielleicht die coolen Bilder machen wird.
Schade das immer schwerer wird was zu geniessen - gerade so ein Hochzeit.
Würd mich ja beschämend fühlen einen meiner Freunde zu fragen mit dem ich feiern will ob er meine Hochzeitsbilder machen will.
mrieglhofer
15.05.2013, 08:37
Na ja, auch mit den ISO braucht Erfahrungen in der Nachbearbeitung. Wenn einer helle Kirche ist, kommst mit 800.ASA bei recht offener Blende aus. Soll eh nur ein Objekt scharf sein. darfst halt nicht schräg beide scharf bekommen wollen. 800 ASA habe ich schon mit D7D gemacht. ;-)
Mit 1600 und Blende 2.8-4 kommt locker aus. Wenn ein bisschen mehr Licht ist, kannst ja auf 4 abblenden. Aber über 5,6 gehe ich auch ,mit der A850 nicht. Bei Crop sollten 4 reichen.
Luckyrunner88
15.05.2013, 09:36
Herrlich - das zu lesen - ehrlich !
Da bist als Gast eingeladen und wirst drum gebeten ein paar Bilder zu machen.
Das artet dann in einen völligen Hype aus - mit extra Anreise zur Kirche usw.
Dann soll die Freundin auch noch herhalten - das des der ned auf Kecks geht ?
Begleitet die dich auf der Hochzeit eigentlich oder ?
Und letzt endlich geht wieder mal nur im TEKKI Sachen - wie Verschlusszeiten - bis dann wieder ein Knipser mit seiner Kamera der vielleicht die coolen Bilder machen wird.
Schade das immer schwerer wird was zu geniessen - gerade so ein Hochzeit.
Würd mich ja beschämend fühlen einen meiner Freunde zu fragen mit dem ich feiern will ob er meine Hochzeitsbilder machen will.
Deine Antworten in diesem Thread sind eigentlich alle sehr hilfreich für mich muss ich gestehen :) Prima auf den Punkt gebracht.
Um mal etwas weiter auszuholen, meine Freundin und ich, wird beide Fotografieren und hängen diese Fotos von 10x15 -30x45 in unserer Wohnung auf und tauschen die auch regelmässig(je nach lust und laune). Diese FOtos haben wir alles selber gemacht, und teilweise auch lange bearbeitet um an diese Ergebnisse zu kommen. Dann kommt ihre Familie zu Besuch, sieht die Fotos und gefallen ihnen.
So 1 Montag später bekommt einer der Personen einen Heiratsantrag. Dann kommt man auf mich zu und fragt mich ob ich bei der hochzeit Fotografieren möchte den sie wollen das Geld für den Fotografen sparen. Ich winke ab und sage ich hab keine Erfahrung und auch nicht die op. Ausrüstung für das Ganze sie sollten einen profi aussuchen. Und vorallem bin ich ein Gast und möchte das auch bleiben und mich nicht auf alles konzentrieren wollen. Sie sagen wie schon erwähnt das sie eh keinen Wert drauf legen sondern nur welche zum herzeigen brauchen.
Ich könnte es natürlich so machen das ich das wichtigste fotografiere und hoffe es genügt ihnen.
Da es sich aber um die Schwester meiner Freundin handelt, intressiert mich die üble nachrrede in der Familie nicht, obwohl ich 100ma gesagt habe dass ich das nicht kann.
Deshalb will ich mich vorbereiten das ich die Fotos auch weitergeben kann mit guten Gewissen und mir nicht denke oh wie sind die den geworden. Zumindest in der Kirche sollten die FOtos passen. Danach ist mir das ganze egal da fotografieren eh genug tanten und bekannte.
Und vorallem was spricht dagegen sich in diesem Bereich weiterentwickeln zu wollen. Wenn ich was mache, will ichs auch gewissenhaft und halbigs brauchbar machen.
Luckyrunner88
15.05.2013, 09:37
Na ja, auch mit den ISO braucht Erfahrungen in der Nachbearbeitung. Wenn einer helle Kirche ist, kommst mit 800.ASA bei recht offener Blende aus. Soll eh nur ein Objekt scharf sein. darfst halt nicht schräg beide scharf bekommen wollen. 800 ASA habe ich schon mit D7D gemacht. ;-)
Mit 1600 und Blende 2.8-4 kommt locker aus. Wenn ein bisschen mehr Licht ist, kannst ja auf 4 abblenden. Aber über 5,6 gehe ich auch ,mit der A850 nicht. Bei Crop sollten 4 reichen.
Ah ok Danke, ich wird das als Leitfaden im Kopf behalten damit tu ich mich sicherlich um einiges einfacher.
Konzentrier dich doch einfach mehr darauf WAS du fotografierst,
statt wie du es fotografierst !
Mit der SLT kannst ja losballern - die ist eh so leise im Vergleich zu einer 700/900er.
Dreh die ISO rauf und gut ist. Ist doch wurscht wenn ein Bild ein wenig rauscht.
Wenns unscharf ist - kannst es vergessen und nicht retten.
Und lass die Kamera für dich denken und messen und und und ...
DU sollst die Bilder gestalten.
mrieglhofer
15.05.2013, 17:05
Ach ja, und wenn man sich weiterentwickeln und das Gebiet vertiefen will, lohnt sich, wenn möglich, als Zweitfotograf ein paar Mal mitzulaufen. Dann hat man die Erfahrung und es bringt einen nicht mehr alles aus Ruhe.
Aber generell kann man sagen das man in der kirche ned unbedingt Blende 2.8 fotografieren sollte oder...der Schärfebereich wird ja schon sehr gering..zumindest wenn man nahe der Einstellgrenze ist..
Warum nicht? Es kommt auch auf die verwendete Brennweite an, da Blende 2.8 bei 30mm nunmal einen anderen Tiefenschärfeverlauf hat, als bei 100mm. Ein paar Beispiele: Photographing the wedding processional (http://neilvn.com/tangents/photographing-the-wedding-processional/)
meshua
Viel interessanter sind die ISO Werte bei deinem Beispiel.
Viel interessanter sind die ISO Werte bei deinem Beispiel.
Ja, ich lese den Blog schon eine Weile mit und habe mir ein paar eigene Notizen gemacht: Indoor zählt HighISO mehr als Blitzgewitter. Es gibt in diesem Blog auch Beispiele, wo der Blitz in'S Off gefeuert wurde und trotzdem das Subjekt aufhellen konnte - bei ISO 1600 möglich. Der folgende Satz trifft es eigentlich auf den Punkt:
"I therefore use my flash to augment the light in the church .. and for that, I need high ISOs and wide apertures and a sensible shutter speed." (Neil van Niekerk)
Ich werde diese Aussage als eine Art Grundregel für meine Kirchen-/Indooraufnahmen beherzigen. Lieber zu entrauschende Bilder (zumal teilweise in s/w zu entwickeln), als unscharfe Fotos aufgrund von Verwacklung wegen zu langer Verschlußzeit. Letzteres lässt sich eben nicht mehr im Postprocessing korrigieren.
meshua
Ach ja, und wenn man sich weiterentwickeln und das Gebiet vertiefen will, lohnt sich, wenn möglich, als Zweitfotograf ein paar Mal mitzulaufen. Dann hat man die Erfahrung und es bringt einen nicht mehr alles aus Ruhe.
So ähnlich habe ich es auch gemacht. Bin einfach 2x als Assistent mitgelaufen der tut was man ihm sagt und den Fotografen nicht mit Fragen nervt. Dann hab ich mir die Bilder zukommen lassen um zu sehen was aus dem wurde was ich als Außenstehender beobachten konnte. Dann weiß ich wie die Bilder entstanden sind und wie das Ergebnis aussieht. Zwischendurch hatte ich immer mal unwichtige Teilbereiche auf Hochzeiten fotografiert. Auf die Bilder meiner bisher ersten und einzigen Hochzeit die ich vom Frisör bis zum Partyende begleitet habe bin ich noch heute sehr stolz.
der_knipser
17.05.2013, 20:43
Hab auch noch ein wenig Senf zum Dazugeben.
Auf keinen Fall würde ich mit 2 Kameras und auch noch mit Stativ anrücken. Die A57 mit 28-75 und eventuell der Blitz wäre meine Wahl. Vor lauter Konzentration auf das Geraffel kommst Du gar nicht mehr zum Feiern. Und garantiert brauchst Du die auf dem Stativ deponierte Kamera gerade dann, wenn sie dort steht, wo Du gerade nicht hinrennen kannst. Den Frust würde ich mir nicht antun, sondern schlicht und einfach ein überschaubares Equipment nutzen, dessen Fähigkeiten und Grenzen Du gut kennst.
Du bleibst frei und beweglich, und wünschst Dir nicht ein zweites Augenpaar und drei bis vier Hände.
Auf keinen Fall würde ich mit 2 Kameras und auch noch mit Stativ anrücken.
Ich würd's mir überlegen, denn
"Da sie sonst gar keinen Fotograf haben"
würde beim Ausfall des einzigen Bodies das Ende deiner Hochzeitsfotos bedeuten. Ich habe meine D7D als Backup dabei bzw. um ggfls. schnell zwischen Normal (16-50) und Tele (105) wechseln zu können. Systemblitze gibt's natürlich auch mindestens 2x. Der Kram liegt im Trolley und ist im Notfall griffbereit.
Aber ich stimme die zu: "Keep it simple". Andernfalls bist du mehr mit deinem Kameraequipment beschäftigt, statt die Hochzeit zu dokumentieren.
meshua
ich war letztes wochenende mit meiner :a:57 und dem tamron 28-75 f2.8 als gast auf einer hochzeit. ich war nicht der einzige hobbyfotograf, der in der kirche und bei der anschließenden feier fotografiert hat und habe mich eher versucht, wie ich das so hinbekomme. mit dem ergebnis bin ich sehr zufrieden. hat alles so gepasst wie ich es mir vorgestellt habe. und dem brautpaar gefallen meine bilder richtig gut.
anbei ein paar erfahrungen:
in der kirche habe ich ohne blitz fotografiert. hätte nur gestört. das ganze als raw+jpg. letztendlich habe ich aber doch etwa 90% der bilder in LR nachbearbeitet, weil man doch noch mal einiges mehr rausholen kann. es war recht hell in der kirche aufgrund der großen fenster und dem guten wetter, sodass ich durchaus einige stufen abblenden konnte, ohne zu hoch mit autoISO zu kommen (höchter wert war iso1000, hauptsächlich im A-modus fotografiert). stativ hatte ich auch nicht dabei, hätte ggf sinn gemacht, wenn ich als video aufgezeichnet hätte... ansonsten stört das nur bei der fotografie des brautpaars und gäste.
was hatte ich noch dabei: weitere SD karte und akku natürlich. hatte auch andere objektive dabei aber letztendlich nicht benötigt. mein F43AM blitz hatte ich nur später im restaurant genutzt, weil es da definitiv zu dunkel war. bouncer drauf und noch mal etwa an die 50 bilder gemacht.
soweit von mir, viel spaß beim fotografieren
screwdriver
17.05.2013, 23:00
Ich würd's mir überlegen, denn
würde beim Ausfall des einzigen Bodies das Ende deiner Hochzeitsfotos bedeuten.
Na und?
Dann ist das eben so.
Ausserdem ist so ein Kameraausfall doch eher unwahrscheinlich.
Das ist doch ein Freundschaftsdienst - bei dem nicht einmal sonderlicher Wert auf Qualität gelegt wird - und kein hochbezahlter Auftrag.
Und ich wette drauf, dass mindestens 3 weitere Leute ne Pocketknipse oder Besseres dabei haben und mächtig draufhalten.
Nur, wenn ich sowieso ne andere Kamera hätte, würde ich die wohl verwahrt in stiller Reserve halten. Aber nie und nimmer mit rumschleppen.
Ausser es ist ne Pocketkamera, die probemlos in die Jackentasche passt.
Viel wichtiger sind genug voll geladene Akkus und/ oder das Ladegerät zum Nachladen.
Na und?
Dann ist das eben so.
Nur ist das leider nicht professionell. Auch wenn es nur eine geringe Kompensation für deine Arbeit gibt, sollte man dennoch einen vorbereiteten und seriösen Eindruck hinterlassen. Einfach aus Respekt dem Brautpaar gegenüber - und auch als Freund.
Ausserdem ist so ein Kameraausfall doch eher unwahrscheinlich.
...und passiert doch immer in genau jenen Momenten, wo man es nicht möchte. Das ist wieder so eine Erfahrungssache!
Das ist doch ein Freundschaftsdienst - bei dem nicht einmal sonderlicher Wert auf Qualität gelegt wird - und kein hochbezahlter Auftrag.
Und deshalb gebe ich mir keine Mühe, *den* einen Tag im Leben des Brautpaares zu dokumentieren? Ich kenne bisher nur Hochzeiten, welche die Erwartung aller haben perfekt zu sein. Und läuft's doch einmal nicht nach Plan (also eigentlich sehr häufig), wird so gut es geht improvisiert...nur nichts anmerken lassen.
Und ich wette drauf, dass mindestens 3 weitere Leute ne Pocketknipse oder Besseres dabei haben und mächtig draufhalten.
Du hast aber schon eine Vorstellung, welche Qualität *diese* Bilder haben - technisch und gestalterisch?
Viel wichtiger sind genug voll geladene Akkus und/ oder das Ladegerät zum Nachladen.
Das ist nicht viel wichtiger, sondern selbstverständlich. Wie man sieht, gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen, wie man sich selbst präsentieren sollte.
meshua
screwdriver
18.05.2013, 11:52
Das ist nicht viel wichtiger, sondern selbstverständlich. Wie man sieht, gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen, wie man sich selbst präsentieren sollte.
Selbstverständlichkeiten werden allzu leicht vergessen.
Ist auch mir schon passiert. Schnell noch mal den Akku in die Ladeschale... Und da blieb er dann drin...
Ausserdem würde ich von einem Freund, der mir einen Gefallen tut, selber nie erwarten, dass der sich dafür ZUSÄTZLICH was an den Hals bindet, sondern bestenfalls im Rahmen seiner sowieso vorhandenen Möglichkeiten hilft.
Der Einsatz der Gerätschaften passiert doch eh schon auf eigenes Risiko. Von der Arbeit, die hinten dran hängt, gar nicht zu reden.
Ich mache ehrenamtlich Konzertberichte und Konzertfotografie für einen Verein. Manchmal sogar über Presseliste. Glaubst du, es würde irgendeine Socke interessieren, wenn dabei meine Kamera ausfällt oder ich unterwegs verunfalle oder mir mein Zeug gar entwendet wird?
Das ist dann Schicksal und es gibt eben keine Bilder.
screwdriver
18.05.2013, 12:00
Nur ist das leider nicht professionell.
Das wird doch auch gar nicht erwartet. Zumal man kein "Profi" ist, sondern Hobby-Fotograf.
Dass man sich im Rahmen der Möglicjhkeiten(!) darauf vorbereitet - und das ist beim TO offensichtlich - darf doch nicht zu einem Perfektionszwang führen.
Roland_Deschain
18.05.2013, 17:44
Konzentrier dich doch einfach mehr darauf WAS du fotografierst,
statt wie du es fotografierst !
Mit der SLT kannst ja losballern - die ist eh so leise im Vergleich zu einer 700/900er.
Dreh die ISO rauf und gut ist. Ist doch wurscht wenn ein Bild ein wenig rauscht.
Wenns unscharf ist - kannst es vergessen und nicht retten.
Und lass die Kamera für dich denken und messen und und und ...
DU sollst die Bilder gestalten.
Genau das. Wenn die die Bilder am Ende eh nur in 10x15 haben wollen und keinen großen Wert auf Fotos legen sind sie wahrscheinlich nicht viel Besseres als Handygeknipse gewohnt.
Das kann eine SLR dann selbst bei ISO 128.000 in dem Format noch toppen. Jedenfalls, wenn das Motiv gut ist. Was bringt es dir, wenn du den Ringwechsel mit ISO 400 fotografierst und der dann verwackelt ist? Dann lieber ISO3200 und scharf. Bisschen nachbearbeitet oder einfach SW machen und das sieht gut aus.
Wie gesagt, ich gehe davon aus, die haben keine Ahnung von Bildern und werden daher überhaupt nicht auf die Technik achten sondern schon beindruckt sein, wenn es etwas Tiefenunschärfe gibt.
Klar willst du gute Arbeit liefern, aber stress dich nicht unnötig. Die Ausrüstung ist ausreichend gut, konzentriere dich auf die Motive und sieh es als Fingerübung für dich.
Wenn es nicht so perfekt wird, wie du es willst muss das nicht heißen, dass es für die beiden nicht reicht.
Letzten Endes haben sie es eh nicht besser verdient. So eine kirchliche Hochzeit ist nicht billig, aber die sparen am Fotografen bzw. sagen, das eh kein gesteigertes Interesse an Bildern besteht. Das ist für dich doch ein Freifahrtschein.
Guck dir Bilder von Hochzeiten an, überleg dir, was du davon umsetzen will und konzentrier dich darauf, das auch hinzukriegen.
Und als konkreter technischer Tipp: Spot-Belichtungsmessung und AEL-Taste sind bei kirchentypischen Lichtsituationen oft sehr hilfreich.
mrieglhofer
18.05.2013, 23:16
Na, dann werde ich das nächste Mal auch den Schutzleiter nicht anklemmen, bin ja nur Amateur und soll ja nicht in Perfektion ausarten ;-)
Im Ernst, auch wenn heute eh 50% das Ereignis wiederholen, ist die Enttäuschung dann recht gross. Und danach ist jeder auf dich sauer, der Ruf soundso ruinierte und manchmal auch die Freundschaft.
Da ist einer der Gründe, warum ich das Equipment generell doppelt habe und bei solchen Ereignissen noch jemand mitnehmen.
Ich wurden mich mit einem 2.gen abstimmen, der halbwegs fotografieren kann. Dann kannst den Aufwand geringer halten.
Ich möchte nicht über Iso 1600 kommen den da rauscht auch die A57 schon sehr bei 3200.(oder sichtbar*g*)
Merke: Das Rauschen einer Kamera interessiert nur Hobby-Fotografen in Foto-Foren, nicht jedoch Hochzeitspaare und -gäste.
Das wichtigste ist, dass Der Moment auf dem Bild ist. Ein Stativ ist dabei auch nur hinderlich. Und Blitzen nervt alle Anwesenden.
Viele Grüße von Zippo!
In Zustimmung mit Zippo bin ich auch zur Erkenntnis gekommen: Lieber "verrauscht" als unscharf (=gar kein Bild). Letzteres lässt sich auch am Computer eben nicht mehr richten, Ersteres schon.
Ist es zu grisselig, wird in s/w umgewandelt - bei Hochzeiten alles andere als unüblich. Dann sorgt das Rauschen für einen "Korn"-ähnlichen Effekt und kann das Bild Dank dieses Retroeffekts für den Betrachter sogar angenehmer wirken lassen, als das glattgebügeltste und bis in die 24MP scharfe Bild.
Gestern war ich für Indoor/HighISO Probeaufnahmen auf einem verlassenen Militärflugplatz (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=132613): Die Innenraumaufnahmen sind alle ISO800 - ISO1600 bei Blendenwerten zwischen 2.8-5.6 - ein Blitz kam nicht zum Einsatz.
Beispiel: ISO 1600, 1/60s, f/3.2
845/DSC04151.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=171462)
Fazit: Rauschen interessiert am Ende keinen, wenn das Post-Processing einigermaßen beherrscht wird. Das kannst du auch bei professionellen (Hochzeits-)fotografen immer wieder nachlesen. :top:
meshua
schau mal hier, ein paar hilfreiche tipps von einem meiner lieblingsblogs:
http://www.youtube.com/watch?list=PLQktCY6JYs-rzT7t0l0vCS8B9bhEg2SQt&v=19SKs2jR2sg&feature=player_embedded#!
screwdriver
20.05.2013, 02:15
Na, dann werde ich das nächste Mal auch den Schutzleiter nicht anklemmen,..
Falsche Analogie.
Als professioneller Elektriker hast DU bestimmt IMMER ne zweite Garnitur Werkzeug dabei...?
Ich bin Installateur und Heizungsbauer und ich wäre bekloppt, alles doppelt mitzuschleppen, selbst wenn ich ein paar Sachen sogar doppelt besitze. Aber längst nicht alle.
mrieglhofer
20.05.2013, 02:23
Na ja, von dem absehen, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit von Schraubenziehern und ähnlichem deutlich unter DSLR, Blitzen und Akkus liegt, liebe ich die Handwerker, die wegen eines ausgenudelten Werkzeugs abbrechen und genüsslich während 2 Mehrstunden das Ersatzwerkzeug holen. Das wäre bei der Hochzeit dann sicher auch eine Möglichkeit. Derweilen können sie sich mit lustigen Gruppen- und Paarspielen vor der Kirche die Zeit vertreiben ;-)
screwdriver
20.05.2013, 02:47
..... Derweilen können sie sich mit lustigen Gruppen- und Paarspielen vor der Kirche die Zeit vertreiben ;-)
Das wäre sicher eine lustige Alternative :lol:
Aber die Hochzeit kann OHNE WEITERES auch ohne den Fotografen stattfinden.
Und in diesem Fall würde es das Brautpaar womöglich nicht mal wirklich stören.
Der Fotograf reist sicher per Taxi an und mit einem zweiten leer fahrenden Taxi als Sicherheit hinterher.
Denn der Ausfall oder gar Unfall eines FZ ist deutlich wahrscheinlicher als der Ausfall einer Kamera ausgerechnet bei diesem Ereignis. :roll:
Die reduntante bzw. ausreichende Versorgung mit Strom und Speicherkarten wurde schon ausdiskutiert. :)
mrieglhofer
20.05.2013, 09:18
Auch wenn du es pointierst, du hast den Kern erkannt. Auch der Fotograf kann ausfallen. Da reicht schon ein falsch gestellter Wecker. Oder ein verlorenes Handy. Oder ein lange Nacht ;-)
Taxi ist weniger ein Problem, da komme kurzfristig ein Neues ?
Ist mir bei der heurigen Erstkommunion so gegangen. Der Fotograf, mit dem ich dabei zusammenarbeite, hatte sein Handy verloren und dort alle Termine drinnen und war dann auch nicht mehr erreichbar. So stand ich dann plötzlich allein da ;-)
Aber die Hochzeit kann OHNE WEITERES auch ohne den Fotografen stattfinden.
Und in diesem Fall würde es das Brautpaar womöglich nicht mal wirklich stören.
Ja, technisch kann sie weiter stattfinden - aber das böse Erwachen kommt bekanntlich immer erst später, z.B. nach den Flitterwochen mit dem Filmriss kurz nach dem "Ich will". Folgeaufträge und Reputation sind dann natürlich dahin.
Der Fotograf reist sicher per Taxi an und mit einem zweiten leer fahrenden Taxi als Sicherheit hinterher. Denn der Ausfall oder gar Unfall eines FZ ist deutlich wahrscheinlicher als der Ausfall einer Kamera ausgerechnet bei diesem Ereignis.
Du weist aber schon, daß man etwas früher losfährt um pünktlich anzukommen. Nennt sich Zeitpuffer. Oder warst du das gestern hinter mir und Dauerlichthupe? Fällt ein Auto/Taxi aus, dauert es nicht länger als 30 Minuten und man sitzt in einem Ersatzfahrzeug. Die Kamera mag statistisch weniger häufig ausfallen - Ersatz hast du aber selten während der Hochzeitsfeier herbeigeschafft (wenn nicht bereits dabei). Transportmittel sind (fast) beliebig austauschbar - deine gewohnte Kamera+Zubehör nicht*!
Der Fotograf (...) hatte sein Handy verloren und dort alle Termine drinnen und war dann auch nicht mehr erreichbar.
Tss, tss - und kein Backup gehabt (Outlook, Google, Ausdruck, klassischer Terminplaner)? Bringt vielleicht mein Job so mit sich, aber es sollte für Wichtiges immer einen Blan B (Backup) geben. Dass muss auch nicht in unendlichem Aufwand ausmaßen - nur in einer venünftigen Organisation. ;)
meshua
*Außer, es hat jemand der Anwesenden genau das gleiche Modell dabei.
screwdriver
20.05.2013, 12:39
Ja, technisch kann sie weiter stattfinden - aber das böse Erwachen kommt bekanntlich immer erst später, z.B. nach den Flitterwochen mit dem Filmriss kurz nach dem "Ich will". Folgeaufträge und Reputation sind dann natürlich dahin.
Für jmd. der dahingehend erhöhte Ambitionen hat, stimmt das ja auch alles.
Aber das ist doch HIER gar nicht der Fall. Eher im Gegenteil.
Sollte ich mir für einen "Frendschaftsdienst", zu dem ich gedrängt(!) werde, auch noch zusätzlichen Aufwand und KOSTEN ans Bein binden, die NICHT honoriert werden?
Nee, oder?
Da versuche ich mit den mir SOWIESO zur Verfüngung stehenden Mtteln ein bestmögliches Ergebnis zu produzieren und gut ist.
Ich hab Ähnliches selber schon durch und hatte zu der Zeit "nur" eine Bridge....
Luckyrunner88
21.05.2013, 08:05
Wusste ja gar nicht das ich hier jetzt eine so große Diskussion lostrete :-)
Also danke für die Tipps, Kritik und Feedback.
Mir ist durchaus bewusst das es einiges zu beachten gibt. Hab nochmals mit dem Paar gesprochen. Es wird wahrscheinlich zum Standesamt und Kirchliche Trauung ein Fotograf gebucht. Werde zusätzlich Fotografieren und einfach nur erfahrungen sammeln, lernt ja sicherlich was dazu bei so einen Crashkurs.
Von meinen Freund mit den ich öfter auf Fototour gehe könnte ich mir die Alpha 77 + Sony 16-50 2.8 ausleiehn was mich sehr reizen würde. Das Objektiv hat ja auf einer APS-C ja super Brennweiten für den Innenbereich, jedoch hör ich viel vom Rauschen der A77 das diese bereits ab 1600 Iso zu sehen ist, da ist wohl die kleine A57 besser (logisch von der Pixelzahl). Falls ich die A77 verwende, werd ich wohl nicht mehr zu meiner A57 zurück wollen..haha
Nach den ganzen Nachrichten werde ich vielleicht völlig auf den Blitz verzichten und HighIso fotografieren und wenn es zuviel rauscht, mit den NIK Filtern auf S/W bringen.
Und hoffe das drausen zwar ein schöner, aber nicht strahlender Tag ist, damit die Kirche schön natürlich hell ist.
Gesagt gehört das es sich um eine sehr kleine Kirche handelt... Werd also eher auf das Stativ verzichten müssen da Platznot.
Und ich hab sicherlich 2 Bodys mit... Entweder geborgte A77+A57 oder meine beiden A57+A450.
(Die A450 daugt mir gar nicht mehr seit ich Fokuspeaking der A57 kenne)
Ob der 2te Body zus. im Auto liegt oder nicht..macht dann auch keinen Unterschied mehr.
Profi Fotos werden von mir sicher nicht erwartet..udn können auch nicht erwartet werden.
Jedoch bin ich einer..wenn ich was mache..mag ich das ordentlich, gewissenhaft und mit guter Vorbereitung machen.
Im Gasthaus heißt es dann sowieso nur auf JPEG und das fotografieren was mir spass macht, da heißt es auch für mich Hochzeitsfeier :-)
Ob ich jetzt in Der Kirche fotografiere oder im Publikum sitze ist mir auch egal.
Wusste ja gar nicht das ich hier jetzt eine so große Diskussion lostrete :-)
Also danke für die Tipps, Kritik und Feedback.
Ist halt ein lebendiges Forum.:top::lol: