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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was muss mein denn bei einem Kauf von einem Makroobjektiv beachten?


moelbar
27.04.2013, 17:22
Was muss mein denn bei einem Kauf von einem Makroobjektiv beachten? Ich habe heute mal n paar Makroaufnahmen versucht mit dem Sigma 18-125 1:3,5-5.6 HSM... Naja, am Ende würde ich es als Nahaufnahme statt eines Makros nennen :D

DonFredo
27.04.2013, 18:16
Hi,

ich habe mal Deine Fragestellung aus dem Thread http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=101751 hierher gelegt, weil der andere Thread schon zwei Jahre alt ist.

Vielleicht gibt es ja nun ein paar neuere Erkenntnisse.

mrHiggins
27.04.2013, 18:45
richtige Makroobjektive sind Festbrennweiten mit Abbildungsmaßstab 1:1. Je nach Objekt sollte man eine passende Brennweite empfehlen. Für "statische Objekte" (Schmuck, technische Teile...) passen 50mm oder Sigma 70mm. Für Tiere und Insekten solllten es 90mm sein da diese sonst die Fliege machen wenn du ihnen zu nah kommst. (Tamron 90mmf2,8, Sigma 105mm, Sony/Minolta 100mm - Ausnahme dank Innenfokussierung: Tamron 60mmf2). Längere Brennweiten führen natürlich zu viel mehr Verwacklung, darum sollte mehr als 105mm nur erfahrene Fotografen kaufen. Fürn Anfänger ist das nichts.


Du musst beachten dass Makroaufnahmen nichts einfaches ist, das einfach so geht nur weil man ein Objektiv hat. Man hat mit der winzigen Schärfentiefe zu kämpfen die zum einen viel Licht oder lange Belichtungszeiten (Stativ...) und exakte Positionierung (Stativ...) voraussetzt. Die Schärfentiefe sinkt auf ein paar mm, das kann sogenanntes Focusstacking sinnvoll machen.

looser
27.04.2013, 18:46
Was muss mein denn bei einem Kauf von einem Makroobjektiv beachten? Ich habe heute mal n paar Makroaufnahmen versucht mit dem Sigma 18-125 1:3,5-5.6 HSM... Naja, am Ende würde ich es als Nahaufnahme statt eines Makros nennen :D

Das Sigma eignet sich aber gut zum Gebrauch mit einem guten Achromaten.

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=97080&highlight=%27116011

MFG Michael

der_knipser
27.04.2013, 21:08
Was muss mein denn bei einem Kauf von einem Makroobjektiv beachten?Man muss nicht unbedingt ein Makroobjektiv kaufen, um kleine Dinge groß abzubilden. Wenn man sich ein Hobby daraus macht, dann ist so ein Objektiv ganz sicher sinnvoll. Wer aber nur gelegentlich ein paar Makros fotografieren will, kann das mit einfachen, sehr preisgünstigen Mitteln auch ohne Makro-Objektiv. Im Prinzip reicht ein Umkehrring oder ein Objektiv-Kupplungsring.
Wenn's mehr sein soll, kommen Zwischenringe oder ein Balgengerät dazu.

Wenn Du magst, bringe ich zum nächsten Frankfurter Stammtisch etwas zum Anfassen und Ausprobieren mit, das reicht, um ein paar Stunden zu spielen...

Erster
28.04.2013, 19:20
Naja, am Ende würde ich es als Nahaufnahme statt eines Makros nennen :D
Was fehlt Dir, dass Du sagst, es sei kein Makro, sondern eine Nahaufnahme?

BadMan
28.04.2013, 19:33
Was fehlt Dir, dass Du sagst, es sei kein Makro, sondern eine Nahaufnahme?

Ein Blick in die technischen Daten sagt mir
Größter Abbildungsmaßstab 1:3,8Und das ist halt schon ein Unterschied zu den 1:1, die mit einem Makroobjektiv möglich sind.

Erster
28.04.2013, 20:54
Und das ist halt schon ein Unterschied zu den 1:1, die mit einem Makroobjektiv möglich sind.
Schon klar. Trotzdem wäre wichtig zu wissen, was dem TO fehlt bzw. wie er sich "seine" Makros vorstellt. Dann könnte man ihm auch genauer zum "richtigen" Makro raten, vor allem, was die Brennweite angeht.

BadMan
28.04.2013, 22:04
Trotzdem wäre wichtig zu wissen, was dem TO fehlt bzw. wie er sich "seine" Makros vorstellt. Dann könnte man ihm auch genauer zum "richtigen" Makro raten, vor allem, was die Brennweite angeht.
Da hast Du natürlich auch wieder Recht.

moelbar
30.04.2013, 20:14
Schon klar. Trotzdem wäre wichtig zu wissen, was dem TO fehlt bzw. wie er sich "seine" Makros vorstellt. Dann könnte man ihm auch genauer zum "richtigen" Makro raten, vor allem, was die Brennweite angeht.


Nun, ich wollte einfach testen wie nah ich mit dem Sigma bei 125mm an ein Motiv ranzoomen kann (im A-Modus): genauer gesagt wollte ich die die Staubblätter einer Blume gerne abfotographieren.

Mit dem digitalen Zoom konnte ich natürlich weiter ranzoomen, aber die Qualität solcher Aufnahmen ist natürlich mehr als bescheiden...

Erster
30.04.2013, 20:41
Nun, ich wollte einfach testen wie nah ich mit dem Sigma bei 125mm an ein Motiv ranzoomen kann (im A-Modus): genauer gesagt wollte ich die die Staubblätter einer Blume gerne abfotographieren.
Von welchen Motive außer Staubblättern willst Du noch Makros anfertigen? Davon wird der Rat zum richtigen Makro abhängen. Du kannst mit einem 50mm-Makro super Aufnahmen anfertigen, genauso wie mit einem 180er. Zum einen ist bei gleichem Abbildungsmaßstab 1:1 der mögliche Abstand beim 180er viel größer als beim 50er, zum anderen bietet sich aber auch eine ganz andere Perspektive, gerade auch, wenn sich das Motiv auch in die Tiefe erstreckt. Ein weiteres Argument für eine größere Brennweite kann die Fluchtdistanz für Insekten sein. Außerdem musst Du Dir bei einem kurzenbrennweitigen Makro ganz andere Gedanken um die Beleuchtung machen: Da bist Du bei annähernd 1:1 schon richtig nah dran und machst im ungünstigen fall schon einen Schatten...

rolgal
01.05.2013, 01:59
Hi,

habe nicht alles gelesen, möchte aber Folgendes anmerken. Sollt es eine kürzere Brennweite werden, z. Bsp. 90mm Tamron, dann nimm das ältere, weil leichter. Niemand braucht bei Makros einen besonderen AF Antrieb, Stabis, oder sonstiges. Ich habe das leider zu spät geschnallt und bin nur 95% happy mit meinem Sigma 105 HSM.

Ich fotografiere ohnehin nur mit manueller Fokussierung und Stativ. Gerade bei Makros ist die Schärfeebene so klein, dass aus der Hand m.E. ein Wunschdenken ist.

LG, rolgal

Tikal
01.05.2013, 10:59
@rolgal
Ich möchte dir mal in den von dir genannten Punkten Widersprechen.

Niemand braucht bei Makros einen besonderen AF Antrieb, Stabis, oder sonstiges
Brauchen ist so ein Wort, das kann man immer sagen. Aber wie kannst du nur für alle reden und behaupten das es keiner brauchen würde oder keine Vorteile bringen würde? In diesem Forum habe ich oft mit gelesen und hier scheiden sich die Geister. Die einen brauchen ein Stabilisator im Makro Objektiv, die anderen nicht. Deswegen würde ich hier die Formulierung eventuell anders gestalten.

Der AutoFokus beim Makro ist doch manchmal nützlich, wenn man damit auch "normale" Fotos machen möchte.

Ich fotografiere ohnehin nur mit manueller Fokussierung und Stativ.
Das ist ein wichtiger Hinweis, denn andere machen es manchmal auch mit der Hand (sorry für die Formulierung).

Gerade bei Makros ist die Schärfeebene so klein, dass aus der Hand m.E. ein Wunschdenken ist.
Sehe ich nicht so. Ich habe schon viele Makros aus der Hand gemacht und es geht ganz gut. Es ist nicht so bequem wie mit dem Stativ und man produziert mehr Ausschuss, aber es geht halt. Je nach Brennweite und Blende funktioniert es auch mit Hand ganz gut.

F.Bi
01.05.2013, 11:23
@rolgal
Sehe ich nicht so. Ich habe schon viele Makros aus der Hand gemacht und es geht ganz gut. Es ist nicht so bequem wie mit dem Stativ und man produziert mehr Ausschuss, aber es geht halt. Je nach Brennweite und Blende funktioniert es auch mit Hand ganz gut.
Das sehe ich auch so. Ich mache sehr oft Makros (Insekten) ohne Stativ, sogar 1:1, teilweise mit AV aber auch mit man. Focus.
Hier mal einige Beispielbilder (alle ohne Stativ):
http://f-bi.bplaced.net/Fotos/LibelleMahlzeit/index.html
http://f-bi.bplaced.net/Fotos/Gartenblumen/index.html

Ich habe auch das Sigma 105 HSM, da ändert sich durch die Innenfokusierung die Länge des Objektives nicht. Beim neuen Tamron 90mm ist das auch so, preiswerter ist das "alte" Tamron 90mm und auch sehr gut.

rolgal
01.05.2013, 16:48
Ok, ich bessere mich:D

ICH würde mir heute nur das 90mm Tamron nehmen und mit der Differenz noch eine kleine FB kaufen.

Aus der Hand habe ich nicht wirklich was brauchbares zusammenbekommen, wer es kann, super.

LG, rolgal