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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : konzepte und Preise


ChristianFuerst
19.10.2003, 08:53
Hallo, nach langer Zeit schu ich wieder bei Euch rein und sie die heftige Diskussion über die A1, Preise und die Konkurrenz.

Angesichts des rapiden preisverfalls der A1 und des nidrigen Preises für die (technisch wohl doch überlegene) D300 stellt sich mir die Frage:

wird das von Minolta und auch Nikon und Sony verfolgte Konzept der SLR-ähnlichen Kameras eine Zukunft haben, wenn die Qualitätssprünge bei ähnlichem Grundpreis (ohne Optik) so deutlich sind?
Wird es denn überhaupt machbar sein, die eingebauten Schwächen der A1/Coolpix 5700 etc auszumerzen?

Als D7Hi-Besitzer, der noch diverse Canon-Objektive hat frage selbt ich mich langsam, ob ich angesichts des Qualitätssprungs, der höheren nutzbaren Empfindlichkeiten, schnelleren AF beim nächsten wehcsel zum A1 Nachfolger greifen oder zum D300 nachfolger (der ja sicher kommt)

Übrigens: Ich bin keineswegs Schadenfroh über den wertverlsut, denn die A1-besitzer jetzt erlitten haben. das passiert überall mit neuer Technologie.

Liebe grüße
Christian

stack
19.10.2003, 09:12
wird das von Minolta und auch Nikon und Sony verfolgte Konzept der SLR-ähnlichen Kameras eine Zukunft haben, wenn die Qualitätssprünge bei ähnlichem Grundpreis (ohne Optik) so deutlich sind?

Das glaube ich schon, aber ich denke, daß die Zielgruppe sich verändern wird. Bisher sind viele aus dem Amateur-analog-SLR-Lager zu einer Bridge-Kamera gewechselt, weil die dSLR viel zu teuer waren und man auch zunächst mal ausprobieren wollte, ob einem digital überhaupt liegt und die Technik etwas taugt.

Künftig werden engagierte Amateure vermutlich überwiegend bei der dSLR landen. Die Bridge-Kameras dürften vor allem von Aufsteigern aus dem Knipser-Lager oder Leuten, die eigentlich eine SLR wollen, aber denen die dSLR schlicht zu schwer und zu umständlich ist, gekauft und genutzt werden.

Kurz: Engagierte und ambitionierte Amateure haben früher ganz überwiegend mit SLR gearbeitet und werden künftig ganz überwiegend mit dSLR arbeiten.

Aber das ist natürlich Spekulation. Die Zukunft wird zeigen, wie der Markt sich entwickelt.

Dimagier_Horst
19.10.2003, 10:09
Schliesse mich Stacks Meinung an. Der Preisverfall wird die digitalen Bridge-Kameras zur alten Zielgruppe bringen; das gleiche wird auch bei den DSLRs stattfinden.

korfri
19.10.2003, 10:35
Ich vertrete eine andere Auffassung.

Ohne den FoSi-Bug wäre die A1 1.200 Euro wirklich wert :!:
vielleicht sogar 1.299 (Listenpreis).

Eine A1 ohne diesen Bug würde ich jeder dSLR vorziehen,
die komplett ausgerüstet im selben Preisrahmen liegt.

Daß die Preise immer nach unten purzeln, das ist doch normal.
Es ist Ausdruck der Innovationsfreudigkeit, des Konkurrenzdrucks
und des steigenden Euro-Kurses, der vielleicht 1 % 1 zum Dollar
eingeplant war.

ChristianFuerst
19.10.2003, 10:40
Hallo Fritz, schönen Sonntag zunächst mal. Da ich D7Hi besitzer bin, kenn ich den FoSi Bug nicht, aber mich schockieren immer noch die vergleichsbilder Fritzchen-Wallo, die ich erst heute wieder angeshen habe. Und, wie gesagt, je länger ich mit D7 fotografiere, umso deutlicher werden mir halt gewisse, eingebaute Schwächen, wie der Sucher und die zum Teil lähmend langsamen Focussierzeiten. Das soll ja nun besser sein, ändert aber wohl kaum was an der Qualität bei ISO 400 und 800

Nun ja, ich weiß auch noch nicht genau.


Aber 1 Frage noch: wenn ich ein 50 mm 1:1,8 an eine DSLR ansetze, verlängert sich die Brennweite um 1,6. Nimmt im gleichen Maß die Lichtstärke ab? oder habe ich damit ein 80 mm 1:1,8 Porträt objektiv?

liebe grüße
Christian

korfri
19.10.2003, 10:50
Hallo Christian,

hoffentlich hast Du auch meinen Kommentar zu diesem verunglückten Vergleich gelesen. ...

Bei Dir als professionellem Fotograf ist die Priorität natürlich anders als bei mir Hobbyknipser. Wenn ein Profi sich ne teure Kameraausrüstung verstehe ich das völlig.

Grüße
Fritz

Muß jetzt leider weg

HBM
19.10.2003, 11:02
Hallo Christian,

die Lichtstärke ändert sich nicht, auch nicht Tiefenschärfe und all sowas.
Es ist eben ein Ausschnitt aus aus dem Vollformat.


Gruß

Hans

Dimagier_Horst
19.10.2003, 11:05
damit ein 80 mm 1:1,8 Porträt objektiv?
Im Prinzip "Ja". Sowohl Linsendruchmesser als auch Brennweite bleiben konstant. Und Du hast ja auch keinen Konverter hinten dran. Der Crop-Faktor bezieht sich nur auf den Bildwinkel des Chips. Weil Du aber entsprechend des Endformats mehr vergrösserst, hast Du einen Effekt wie wenn Du die Aufnahme mit dem 80er machst. Und damit vergrösserst Du auch die Unschärfe.

HBM
19.10.2003, 12:32
Hi Horst,

hab grad 10 Minuten über Deinen letzten Satz nachgedacht.
So ist es aber nicht. Das 50 mm mit Crop von 1,5 liefert mehr Tiefenschärfe als ein z.B. 75 auf Vollformat. Die Optik ändert sich doch nicht (->Zerstreungskreis).
Also Beispiel:
50 und 75 mm auf Vollformat, da liefert das 75 mm bei gleichem Motivabstand logischerweise eine kleinere Scharfentiefe.
Nun setz ich das 50 mm mit Crop von 1,5 an der Digi ein es wird also zum
"quasi" 75mm. Da die optische Brennweite aber gleich bleibt, also 50 mm,
bleibt die Tiefenschärfe eben auch gleich.
Nun muß ich ja aber noch nen Schritt weiter weg, wenn ich das selbe Motiv aufs Bild kriegen will, und dann ist mehr Entfernung wieder mehr Tiefenschärfe.


Gruß Hans

U.Schaffmeister
19.10.2003, 12:46
Ich würde eher sagen das viele Anwender aus den Einschränkungen einer Kompaktkamera herauswachsen. Nahlinsen, Weitwinkel- und Telekonverter sind eben nur ein Zugeständnis, weil es anders nicht geht. Für die allgemeine Fotografie sind die Kompakten mit Sicherheit auch in den nächsten Jahren en vogue, für diejenigen, die bereits eine sehr gute Kompakte haben bringt der Wechsel auf eine marginal bessere Kompakte wenig, da schaut man eher was in der gleichen Preisklasse noch geboten wird (Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet...).
Die D300 ist mit Sicherheit eine hervorragend plazierte DSLR, die viele neue Käufer an Canon bindet. Die Folgen spürt nicht nur Minolta-Konica, sondern vor allem Nikon.
Ich weiss nicht ob die Sony zwischenzeitlich auf dem Markt gekommen ist, aber sobald dies der Fall ist wird es für eine Kamera wie die A1 noch enger, da bleibt dann fast nur noch das Preis-Argument.

Ditmar
19.10.2003, 12:55
Es ist vieleicht auch schon so eng für die A1, mit der 300D im Rücken, obwohl es sind zwei verschieden Schuhe, denn bei der 300D müßte ich wieder Objektive mind. 2 mitschleppen, und Garantiert habe ich dann immer wie schon zu analogen Zeiten das falsche Objektiv zur falschen Zeit auf der Kamera.
Also wieder zwei Bodys mit den zwei Objektiven herum schleppen, damit der Objektivwechsel wegfällt, das habe ich früher so gemacht, nein Danke.
Und dann die Kosten!
Und die Sony F828, also wer die schon mal in der Hand hatte, der wird Sie auch wieder weg legen, einfach nur klobig mit diesem Schwenkbaren Objektiv, außer man lässt sich von 8MP blenden.
Dies ist meine pers. Meinung, denn ich habe mir dieses Mostum schon einmal angesehen.

thomas04
19.10.2003, 13:09
Die 300D ist der A1 (und den anderen Vertretern wie Coolpix 5700) in der Bildqualität und auch den Reaktionszeiten (Autofokus) überlegen. Die A1-Klasse hat wiederum ihre Vorteile in der Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten und recht lichtstarken hochqualitativen Megazooms (incl Makrofunktion) bei minimalen Abmessungen und tragbarem Gewicht.

Insofern werden beide Konzepte ihre Anhänger finden.

Wer den Fokus auf eine möglichst gute Bildqualität legt, wird zu 300D und Nachfolgern greifen. Man muss sich allerdings im klaren sein, dass man für einen Brennweitenbereich von 28-200mm und einem Makrobereich, der den Namen auch verdient, mindestens 3 Objektive (oder sogar 4) benötigt. Diese wollen allerdings getragen und dann je nach gewünschter Brennweite auch gewechselt werden - das gibt aber dann nach einigen Wechseln Staub auf dem Sensor, der schwierig zu entfternen sein kann.

Wer nicht soviel schleppen und wechseln will, der nimmt die A1-Klasse. Abstriche sind dann in der Bildqualität und in der Geschwindigkeit zu machen. Und er spart Geld

Gäbe es die A1 mit vielen neuen und verbesserten Features nicht, hätte ich auch wohl mich für eine DSLR entschieden. Der Unterschied zur DSLR ist in vielen Punkten doch erheblich geschrumpft. Wer einmal eine Coolpix 5700 im Betrieb erlebt hat (katastrophaler Autofokus und Bedienung), dem blieb meiner Ansicht nach bisher wirklich nichts anderes übrig als in das andere Lager zu wechseln.

HBM
19.10.2003, 13:55
So wie es schon aus analogen Zeiten war, beide, DSLR und kompakte werden eine Zukunft haben.
Ich selber hab mir die 7Hi im Januar gekauft, da die DSLR eben noch um die 2800 Euronen gekostet haben. Da war eben die für mich das beste Konzept (Zoomring nur als Beispiel).
Nun bin ich der Fa. Canon aber trotzdem dankbar das se durch den Preisdruck dafür gesorgt haben, das ich die D100 zu nem vernünftigen Preis gekriegt hab. ( Die D100 wegen nicht grade weniger Nikon-Objektive).
Ich finde die Streiterei was is besser( DSLR oder Kompakte) einfach daneben. Hab ich die DSLR dabei fotografier ich logische auch mir ihr,
hab ich se nicht dabei( weil ichs nicht schleppen will) hab ich gar kein Bild.
Die kompakte kamma eben überall mitschleppen.
Und wer macht sich eigentlich in 5 Jahren (bei einem gelungenem Bild)
nen Kopf ob´s da mehr oder weniger rauscht , oder ob dieses oder jenes Detail im Bild besser oder schlechter ist? So hab ich die D7Hi ja auch behalten, damit hat se auch überhaupt keinen Wertverlust, wie bei Aktien. :D

In diesem Sinne

Hans

PS: @christian, war´n übrigends in der alten Gallerie ein paar wirklich tolle Bilder dabei, respekt.

ChristianFuerst
19.10.2003, 14:31
Hallo Ihr, herzlichen dank für die umfassenden Antworten. Mir ist klar, dass es nicht die ideale Kamera gibt. nach wie vor wäre es für mich die A1 mit schnllerem AF, besserem Sucher und noch besserer Bildqualität. deshlab sagte ich auch, dass ich die A1 überspringe und auf das Nachfolgermodell warten würde.

Was den Nachteil der DSLR betrifft, ist der nicht von der Hand zu weisen. aber mit zwei Objektiven hat man hier auch, was man halt in der A1 in einem hat. also ganz so schlimm ist es nicht mit dem Gewichtsunterschied. nach wie vor mag ich meine D7Hi sehr. Und vielleicht ist gut, mal die A1 in die Han zu nehmen oder wirkliche verglsichsfotos zu sehen. Nur ist das neue Canon-Angebot inzwischen wirklich ne Überlegung wert, wenn man z.B. ein lichtstarkes 50er, ein 5,6/400er und schon zwei Zoomobjektive relativ neuer Bauart besitzt.

Bis dahin mag ich meine Minolta weiter

cf

HBM
19.10.2003, 15:09
Hallo Christian,

in deinem Fall, heisst es wohl, flux die 10D gekauft. Genau den Fall (alte gute Optik, preisgünstig an einer DSLR eingsetzt, und die 10D ist zweifellos gut) will Canon in nächster Zukunft wohl vermeiden.
Ich sehs auch so wie Photopeter das geschreiben hat. Bei Canon Aufteilung in "billig" Bodys zum ködern für die neuen. Wer dann was "vollwertiges" haben will, der löhnt eben.


Gruß

Hans

Photopeter
19.10.2003, 17:22
Meiner Ansicht werden die Bridge Kameras durchaus eine Zukunft haben. Doch, durch den Preisverfall bei den deutlich überlegenen DSLR müssen die Firmen, die solche Kameras herstellen, sich mal Gedanken machen, wie die Preisgestaltung in Zukunft aussehen wird. Die Goldgräberzeiten sind vorbei. Jetzt kommt der Alltag auch zu den DigiCam Bauern. 1000 EUR für eine Kompaktkamera??? Ich bitte euch, 300 bis 400 EUR maximal. Damit ist es gut.

Und ich bin mir sicher, das man bald eine ähnlich ausgestattete Kamera in diesem Preissegment bekommen wird. Natürlich nicht in allen Details gleich wie die A1, so genau wollte ich das jetzt auch nicht sehen. aber eine Fuji S602 z.B. geht teilweise schon für unter 500 EUR über den Tisch. (Ja, ich weiß, nur "35mm" und 3-6 MP, Elektrischer Zoom...) Und sie ist ja auch ein Auslaufmodell. Nur, alles oberhalb von, sagen wir mal 500 EUR dürfte bis zum nächsten Sommer hin, einen schweren Stand haben.

Die 300D ist nur das erste Modell in einer Reihe von Consumer DSLR, die an allem sparen, nur nicht an der Bildqualität. Eine potentielle "500D" wird (nur Body) mit Sicherheit nicht mehr als 700 EUR kosten, vermutlich deutlich weniger.

psychogerdschi
19.10.2003, 22:02
Kurz: Engagierte und ambitionierte Amateure haben früher ganz überwiegend mit SLR gearbeitet und werden künftig ganz überwiegend mit dSLR arbeiten.


So jetzt gebe ich meinen Senf auch dazu:

Ich glaubem, das die wenigsten nicht profisionellen Fotographen (Knipser, ambitionierte Hobbyf., Freaks,...) eine DSLR haben möchten. Es war vor der digitalen Wende schon ersichtlich was die Leute haben wollten:
Kleine, leichte SLR's mit Superzooms (24-85mm oder 100-300mm) !
Die Leute wollten photographieren ! Erinnerungen, Stimmungen und einfach das Leben festhalten, waren aber noch immer gehandyicapt durch 36 (max. 38 bei manuellen Aufzug) Bilder und die teuren Entwicklungskosten (Versuche taten weh !!).
Jetzt kann man wählen zwischen guten Gucklochkameras (nicht akzeptabel für ehemalige SLR-knipser), ALLinOne Kameras mit elektronischen EVF und DSLR (die einfache digitale Weiterentwicklung der SLR's ohne Innovation und ohne die Vorteile der digitalen Technik).
Ich persönlich habe früher gerne mit meiner voll mechanischen! SLR photographiert und habe (so halbwegs gewußt was ich tue) und bin jetzt begeistert von meiner 7i. Zum einen ist es das Zoom-Konzept, ich trage viel lieber Filter mit mir herum als Objektive ;) ; desweiteren stehe ich auf EVF inkl. Histogramm (nach einem Jahr mit dem Micky Maus Bildschirm bekomme ich die Selbstdisziplin die Informationen im Kopf zu verarbeiten und mein photographieren danach auszurichten), wo gibt es das mit SLR ??
Ich persönlich glaube die Zukunft liegt bei den "Prosumer's". Die Gucklochknipsen werden aussterben weil die EVF nicht mehr soviel kosten und die Leute das Bild vorher sehen möchten. Die DSLR wird nur noch für die paar profissionellen Photographen, welche aus "berufszwecken eh gerne schleppen :lol: und die auch die Objektivqualität inkl. der Objektivauswahl brauchen geben. Wobei die Frage ist ob die Grenzen später einmal zwischen EVF-Kameras und SLR's nicht verschwimmen (wenn der elektronische Bildschirm mal eine gewisse Qualitätsstufe erreicht hat).
Im übrigen hatte ich letzte Woche eine Z1 (ich weiß die CA ist nicht eine Wucht) in der Hand, das Konzept des in den Suchers eingeblendeten LCD's fand ich nicht schlecht - das Bild war größer, heller, schärfer. Das einige Problem war, das der LCD eine bescheiden Auflösung hatte und der Pixelabstand für die Schärfebeurteilung auch nicht gut genug war.

Photopeter
20.10.2003, 00:07
Die DSLR wird nur noch für die paar profissionellen Photographen, welche aus "berufszwecken eh gerne schleppen und die auch die Objektivqualität inkl. der Objektivauswahl brauchen geben.


Deswegen ist an DSLR kaum dran zu kommen. Die Händler können bei weitem nicht so schnell Nachschub heran karren wie sie DSLR verkaufen könnten. Scheinbar gibt es extrem viele Profis. ;)
Ein sehr großer Internet Versender ist ein ehemaliger Geschäftspartner meines Stamm- Fotohändlers. Deswegen bekomme ich so einiges mit. Es wurden, bei ihm zumindest, wohl 30 mal so viele 300D wie A1 verkauft. Allerdings hat er im Moment gar keine 300D mehr, da Canon mit dem Liefern nicht hinterher kommt. Zur Zeit ist von dem "Aussterben" der DSLR nun wahrlich nichts zu sehen. Sondern ganz im Gegenteil.
Auch für die Mitbewerber der A1 sieht es im Moment nicht all zu gut aus. Weder die Fuji 7000 noch die A1 sind ohne Probleme auf die Welt gekommen. Die anderen sind eigentlich alle zu alt und damit nicht mehr "in". (S602, D7HI, 717, 5700,...) Und die neue Sony als Heilsbringer kommt ganz vielleicht zu Weihnachten, aber nicht eher. Auch die vielleicht interessante Panasonic lässt auf sich warten.
Ganz anders sieht das bei den "Gucklochknipsen" aus. Besonders die Recht guten und nicht so teuren Geräte gehen weg wie warme Semmeln.

Es ist zur Zeit ganz klar ein Trend zur "Zweiklassengesellschaft" abzusehen. Zum einen diejenigen, die mit der passablen Qualität und den auch schon nicht geringen Möglichkeiten einer z.B. A70 zufrieden sind (für 250 EUR) und zum anderen die, die viele fotografische Möglichkeiten bei Top- Bildqualität haben wollen. Und die kaufen eben inzwischen, weil es bezahlbar geworden ist, DSLR. Für den Bereich der 1000 EUR Kameras dazwischen wird die Luft immer dünner, da erstens die Billig- Klasse mit immer besserer Bildqualität und immer niedrigeren Preisen den "Knipser- Massenmarkt" erobern und die anspruchsvollen zu den ebenfalls immer billiger werdenden DSLR greifen. Der Raum für Kameras vom Typ D7/A1 wird immer enger. Zumindest, wenn sie sich Preislich nicht sehr nach unten orientieren.

korfri
20.10.2003, 00:44
Peter,

bringt es Dir eigentlich irgendwas, wenn Du dein Credo hier gebetsmühlenartig in jedem zweiten Artikel wiedergibst ?

Du sagst, die A1 ist zu teuer.
Ich sag, die A1 ist mir nicht zu teuer,

ich würde für eine funktionierende All-In-One mit de Qualitäten der A1 (aber ohne die Mängel) sogar mehr ausgeben wollen wie für eine 300D.

Natürlich will keiner zuviel für irgendwas bezahlen, aber es ist doch die Frage, was man will. Wenn ich ne Grapefruit nicht mag, kann sie sonst noch was kosten, kauf ich mir doch lieber ne Apfelsine.

Wozu um Himmels willen soll ich mir ne billige dSLR kaufen, um dann ein Billig-Zoom dran zu hängen :?:

Und das sage ich, obwohl ich zwei gute SLR's im Schrank zu liegen habe, die ich nicht wieder hergeben will. Nein, erst wenn eine teure dSLR so wertbeständig wäre, wie meine alten SLR's, erst dann bin ich bereit, wieder ein Schweinegeld wie z.B. 3-, 4- oder 5.000 Euro für die nächste auszugeben. Solange ist der ganze Digi-Kram nur unter praktischen Gesichtspunkten zu kaufen.

Eigentlich sollte man ne Kamera vorm Urlaub kaufen, und hinterher gleich wieder verkloppen. Gut, vielleicht sollte man sich sogar nen Plastikbomber kaufen, den man nach zwei Jahren in die Tonne schmeißt.

Mit der A1 mache ich das aber nicht. Die D7 und A1 erwecken in mir immer noch einen soliden Eindruck. Gerade die A1 wäre DIE Kamera, wenn sie nachts voll tauglich wäre, wie am Tage, oder wenigstens so wie die D7Hi.

Ich kann mal übern Tellerrand schauen, aber mir muß nicht schmecken, was die anderen zu futtern haben. Echt, ich bin's langsam satt.

Ditmar
20.10.2003, 08:58
Hallo kofri,
nicht ärgern, ich lese die Beiträge von Peter meistens schon garnicht mehr, und was die 300D angeht, ich habe Sie mir mal angeschaut, außer dem Sucher und dem guten AF mit dem Bundle-Objektiv hat die nicht mehr zu bieten wie die A1 eher weniger vor allem im Brennweitenbereich.
Und ich muß keinen Koffer mit Ersatzobjektiven durch die Gegend schleppen, wenn ich mal auf Tour bin.
Ansonsten stimme ich Dir zu was DSLRs angeht.

wuppdika
20.10.2003, 09:42
Guten morgen allerseits , ich wollte mich auch gern mal mit an dieser Diskussion beteiligen und habe deshalb (in einem Geschäft in Düsseldorf) ein bisschen mit der D 300 gespielt , nach dem ich mir Anfang der Woche die A 1 angeschaut habe , was soll ich Euch sagen jetzt weiß ich gar nicht mehr wo mir der Kopf steht :oops: Wäre ich blind und hätte die kamera nur ertastet würde ich ganz klar zu A 1 tendieren , sie fühlt sich einfach qualitativ hochwertiger an als das Billigplastik der D 300 aber da es nicht allzu viele blinde Fotografen gibt ..... :shock:

nein ich sage besser nix mehr , ich rede mich hier um Kopf und Kragen ,
das einzige was ich jetzt weiß das ich erst mal meine D 7i behalte ,weil ich hin und her gerissen bin , auch bei diesen Diskussionen hier ,interessant finde ich auch die ganzen Zukunftprognosen hier , es sollten sich wirklich mal einige als Hellseher versuchen , die sollen gar nicht schlecht verdienen und sich dann die 1 ds holen :twisted:

korfri
20.10.2003, 09:57
Da winken sicherlich einige Preise im Zielmarkt D7UserForum :lol:

twolf
21.10.2003, 00:40
Ich glaube nicht das die 300d von canon die lösung ist. ich denke das es eine neue serie geben wird mit eigenständigen objektiven für digital cameras ( günstiger, leichter, bessere bild Qualität ) und so lange es nicht soweit ist werde ich mit meiner 7 i glücklich sein, und wenn ich mich richtig erinnere ist das Objektiv eben nur an der 300 d verwendbar, also auch keine langzeit lösung. das rennen um immer mehr auflösung und höhere geschwindigkeit ist noch lange nicht beendet. Erst wenn die Entwicklung langsammer wird werde ich wieder mehr Geld investieren in eine neue DSLR mit zubehör. Jetzt werde ich wie bei PC immer eine oder zwei entwicklungsstufen abwarten und dann kaufen. in meinen Fall erst denn nachfolger der a1. ;) :lol:

leo
21.10.2003, 07:19
Hallo miteinander!

Ich bin überzeigt, dass viele Kunden einfach die Qualität einer SLR mit dem Komfort einer Kompaktkamera haben wollen.

Ich kenne viele , die eine analoge SLR besitzen mit einem einzigen Zoom-objektiv, und mit der SLR wegen der hohen Qualität fotografiert haben (so wie ich übrigens auch).

Was ich damit meine, ist , wenn in ein paar Jahren die Qualität der DigiKompaktkameras sich der von SLR angeglichen haben wird, sprich Rauschen etc. (durch einen Halbformat - oder Vollformatsensor),
wird gar kein Unterschied mehr im Bild selbst bestehen , außer , dass vielleicht SLRs 10, 20 Megapixels haben werden.

Dann werden SLRs wirklich nur für Profix interessant sein, oder für Amateure, die einen eventuellen Image-vorteil geniessen wollen.

Für die vielen anderen wird eine kompakte Digi Kamera mit gleich guter Bildqualität, den Einstellmöglichkeiten einer SLR und einem Zoombereich von 25-250 mehr als ausreichend sein und den weit größeren Komfort bieten.

Lg, LEo

korfri
21.10.2003, 11:29
@Lg, LEo

Hallo,

das wird sicherlich auf vielfachen Widerspruch stoßen.

Es gibt gute Kompaktkameras, und es gibt schlechte. Genauso gibt es gute SLR's, aber auch schlechte. Nicht jede hält 20 Jahre. Aber das muß sie auch nicht, denn wer würde z.B. eine 10 Jahre alte Digicam haben wollen ?

In diesem Maße wird jetzt die Qualität der dSLR's runtergefahren...
Das Verfallsdatum sollte man heute eigentlich gleich aufdrucken :lol:

Ich denke, es wird aber auch hochwertige kompakte DigiCams geben, Kameras wie die A1, evtl. welche mit Wechselobjektiven aber ohne Schwingspiegel (Leica ?), und natürlich hochwertige dSLR's. Ich hoffe, daß der Trend nicht nur in Richtung Ramsch geht, obwohl das nicht zu verkennen ist.

Ach ja, das Image ist gaanz wichtig. Wenn ich mit der A1 fotografiere, sagt erstmal jeder "ah, ne Spiegelreflex ?", einfach weil die A1 so hochwertig erscheint (und ist). Das Synonym Spiegelreflex für Qualität ist halt sehr verbreitet, auch wenn es nur eingeschränkt stimmt. Aber das, was vielen Leuten wichtig ist, das ist das Image, auch wenn sie mit ner komplizierten Kamera völlig überfordert sind.

Profis sollten sich vom Imagedruck freimachen, meine ich, und nehmen, was sie brauchen.

In Sachen Rauschen denke ich nicht, daß sich die Unterschiede egalisieren werden. Ich meine aber, daß es nicht das einzige Qualitätsmerkmal sein kann, weil es oft gar nicht in Erscheinung tritt.

Schärfe, Farbe, Kontrast und alles Mögliche wird heute schon von der Kamera manipuliert; wenn wir an die Qualität der einen oder anderen Kamera glauben, und dem ersten Augenschein nach urteilen, gehen wir ihnen oft genug nur auf den Leim. Qualität würde ich daher oft an anderer Stelle suchen und festmachen. Das ist aber viel schwieriger, und unüblich.

Zoom-Objektive werden immer mehr Probleme haben als Festbrennweiten. Das Objektiv der A1 ist für mich ein toller Kompromiß zwischen Brennweitenbereich und Größe, Lichtstärke und Gewicht, Preis und Leistung. Ich bin nicht unbedingt bereit, für mehr Zoom ein größeres Gewicht zu tragen, oder die Lichtstärke zu vermindern, um die Brennweite bei gleichem Gewicht verlängern zu können ... Wenn jemand meint, was besseres bauen zu können (wie die Olympus E1 mit ihren neuen Objektiven), will ich es gern anschauen und vorurteilsfrei untersuchen. Wir sehen aber eher Billiglinsen auf uns zukommen, Objektive aus Plastik, sogar Linsen aus Plastik, das ist eher im Trend.

Für Qualität wird man in Zukuft bestimmt noch mehr zahlen müssen als heute oder gestern. Nur die digitale Leistung, die wird besser und billiger.