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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Belichtungsszeit bei Handykameras


chris31
09.04.2013, 11:56
Hallo zusammen,

bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einer App für mein Samsung Galaxy S3 (Android-Betriebssystem), um die Belichtungszeit bei Fotoaufnahmen einzustellen. Es geht dabei eigentlich nur um Spielerei und ist sicherlich nicht lebenswichtig für mich. Allerdings wundert es mich, dass es anscheinend unmöglich ist, längere Belichtungszeiten als 1/17* s durchzuführen.

Ich habe jetzt eine App gefunden (Camera FV-5), die Langzeitbelichtungen simuliert, indem mehrere Fotos zusammengerechnet werden. Die Ergebnisse sind nicht überzeugend. Aber wenn von den Programmierern schon so ein Aufwand betrieben wird, spricht das m.e. dafür, dass richtige Langzeitbelichtungen mit meinem Handy unmöglich sind.

Gibt es da technische Schwierigkeiten, weshalb man generell bei elektronischen Verschlüssen keine Langzeitbelichtung durchführen kann? Ich kann keine erkennen. Oder gibt es einen anderen Grund dafür, dass diese (eigentlich relativ simple) Funktion nicht umsetzbar ist? Vieleicht kennt ja jemand von euch die Antwort darauf.

Schöne Grüße,
Christoph

*1/17s ist die längste Belichtungszeit, mit der die Kamera im Handy beworben wird.

dey
09.04.2013, 12:50
Gibt es da technische Schwierigkeiten, weshalb man generell bei elektronischen Verschlüssen keine Langzeitbelichtung durchführen kann? Ich kann keine erkennen.

Fehlender Stativanschluß?!
Da die meisten HandyCams ja Vollautomaten sind müßte man zuerst ausschließen, dass im normalen handgehaltenen Autobetrieb die Belichtungszeit nicht länger wird, als das, was der Hersteller als länstes für Handgehalten annimt.

bydey

chris31
09.04.2013, 13:55
Das Argument ist sicherlich richtig. Das wird der Grund sein, weshalb "von Haus aus" keine Langzeitbelichtungen vorgesehen sind. Aber es gibt ja Apps die diese "sperre" umständlich umgehen (zusammenrechnen mehrerer Fotos). Für mich sieht das so aus, als ob das bei dem Handy technisch nicht umzusetzen ist. Find ich merkwürdig, da es ja eigentlich nur unkomplizierter Eingriff in die Software sein sollte.

Gruß Christoph

turboengine
09.04.2013, 18:06
Aber es gibt ja Apps die diese "sperre" umständlich umgehen (zusammenrechnen mehrerer Fotos).

Das ist nicht "umständlich" sonder eine recht wirkungsvolle Methode. Auch die NEX hat das so implementiert und es funktioniert erstaunlich gut.

chris31
09.04.2013, 18:25
War mir jetzt nicht bewusst. Aber klar, das Verfahren an sich hat natürlich auch enorme Vorteile - wenn es richtig funktioniert. Ich kannte es vorher nicht und fand die Idee auch interessant. Aber wie gesagt: Die Fotos auf meinem Handy haben mich nicht überzeugt. Wobei ich natürlich auch mein Handy nicht mit der NEX vergleichen möchte.

Kannst du evtl. mal ein Foto mit simulierter Langzeitbelichtung (wie ist eigentlich die korrekte Bezeichnung für dieses Verfahren?) hochladen? Mich würde das Ergebnis doch sehr interessieren.

Die NEX hat doch auch einen elektrischen und mechanischen Verschluss, oder?

Gruß