Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auf Wiedersehen digitalfotografie
Cougarman
17.11.2004, 11:47
Nach nun fast zwei Jahren, in denen ich versucht habe mich mit dem Fotografieren in digital anzufreunden, sage ich tschüss.
Ich bin anscheinend nicht geeignet dafür.
Mit gesenktem Kopf kehre ich zum KB-Film zurück.
Natürlich bleibe ich dem D7Userforum erhalten, man muß ja schauen was es neues gibt. ;)
Dimagier_Horst
17.11.2004, 11:49
Hallo Hannes,
warum denn mit gesenktem Kopf?
newdimage
17.11.2004, 11:58
Morgen Hannes,
verstehe ich aber nicht. Ich knipse seit etwa 9 Monaten digital und freunde mich mehr und mehr mit den Teilen an.
Anfangs hab ich auch gedacht, teste das mal an, du hast ja noch die SLR, mitlerweile gerät der Klotz aber immer mehr in den Hintergrund, ist nur noch im Schrank, meine A1 macht mehr und mehr Spass (ich hatte in den ersten Monaten wg. Umbau und schwerer Krankheit keine Zeit, eigentlich knipse ich erst seit Juli/August digital.
Frank
MegaPixel
17.11.2004, 12:01
Hallo Hannes,
warum denn das nun wieder ? :shock:
Mir geht es genau umgekehrt. Ich möchte nicht mehr zurück
zu den Analogen-Speichermedien (Film). ;)
Wo liegt denn Deiner Meinung nach das grundsätzliche Problem :?:
Ich stosse auch manchmal an die Grenzen der Dgitalfotografie (mit der A1) wie z.B. Kontrastumfang, Überstrahlung im Gegenlicht, aber die positiven Dinge wie die sofortige Verfügbarkeit der Aufnahmen überwiegen mittlerweile.
Daher demnächst auch mit einer DSLR.
MfG wave
MegaPixel
17.11.2004, 12:59
Hallo Wave,
ausgefressene Lichter bekomme ich aber auch auf Diafilm locker hin ! :lol:
Aber bei der Digi sehe ich es dann sofort und kann reagieren ! :top:
Nach nun fast zwei Jahren, in denen ich versucht habe mich mit dem Fotografieren in digital anzufreunden, sage ich tschüss.
Ich bin anscheinend nicht geeignet dafür.
Mit gesenktem Kopf kehre ich zum KB-Film zurück.
Natürlich bleibe ich dem D7Userforum erhalten, man muß ja schauen was es neues gibt. ;)
Ein klein wenig kann ich Dich verstehen:
- ich liebe Dias (da kommt der tollste Bildschirm/Beamer nicht mit)
- man fotografiert konzentrierter und will nicht alles per EBV ausbügeln, verbessern, nachschärfen etc. Kurz: ich will lieber fotografieren als am PC sitzen (obwohl oder vielleicht gerade weil ich im Job viel mit den Dingern zu tun hab und PCs auch ein Hobby sind).
Aber: seit der D7i (war meine erste Digitale) hab ich die Vorteile der Digitalfotografie auch schätzen gelernt und möchte sie nicht mehr missen (trenne mich trotzdem nicht von analoger SLR und Dia-Ausrüstung).
Ich finde auf jeden Fall, dass Du den "gesenkten Kopf" nicht nötig hast. Kehre lieber stolz erhobenen Hauptes zu dem Medium zurück, mit dem Du anscheinend besser zurecht kommst und mehr Spaß hast. Denn das ist doch das wichtigste: Spaß an der Sache!
Markus
Ein Foto ist ein Foto, ob digital oder analog... das soll jeder für sich selber entscheiden. Wähle Deinen Weg, es wird der richtige sein.
helmut-online
17.11.2004, 17:45
Irgendwie kann ich's verstehen. So ne alte SLR wie z.B. ein Olympus OM-1 oder 2 weckt das Gefühl einer Konzentration auf das Wesentliche. Und dann die seidenweiche Funktion - ich glaube, ich komme ins Schwärmen. Ist halt wie bei einem edlen Rotwein oder einer mechanischen Armbanduhr.
Gruß Helmut
Hallo Cougarman,
ich kann Sie voll verstehen! Sowohl in den Sommer- wie jetzt in den Herbstferien habe ich wieder mit der Leica R9 auf Fuji Velvia 50 fotografiert und die Minolta Dimage A2 zu Hause gelassen. Mann, sind das andere Fotos! Brillant leuchtend Dias unglaublicher Schärfe und Auflösung! Da kann man die Digiknipsen noch immer vergessen.
Erst kürzlich hatte ich in digitalkamera.de einen Vergleich A2 gegen Leica (oder digital gegen analog) eingestellt. Ein lieber User hat mir zusätzlich zu meinem Scan mit dem Nikon Super Coolscan 4000 ED noch einen Trommelscan des Fuji Velvia-Dias angefertigt und gepostet. Oh, sind das zwei verschiedene Welten, allein was "Bildqualität", Informationsgehalt, Auflösung angeht!!!
Man kann ins Schwärmen kommen, wenn nicht das hohe Gewicht (und der Filmverbrauch) wäre... :)
Hallo Cougarman,
ich kann Sie voll verstehen! Sowohl in den Sommer- wie jetzt in den Herbstferien habe ich wieder mit der Leica R9 auf Fuji Velvia 50 fotografiert und die Minolta Dimage A2 zu Hause gelassen. Mann, sind das andere Fotos! Brillant leuchtend Dias unglaublicher Schärfe und Auflösung! Da kann man die Digiknipsen noch immer vergessen.
Erst kürzlich hatte ich in digitalkamera.de einen Vergleich A2 gegen Leica (oder digital gegen analog) eingestellt. Ein lieber User hat mir zusätzlich zu meinem Scan mit dem Nikon Super Coolscan 4000 ED noch einen Trommelscan des Fuji Velvia-Dias angefertigt und gepostet. Oh, sind das zwei verschiedene Welten, allein was "Bildqualität", Informationsgehalt, Auflösung angeht!!!
Man kann ins Schwärmen kommen, wenn nicht das hohe Gewicht (und der Filmverbrauch) wäre... :)
Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Zusätzlich sind bei einem 36er Film bei einer analogen Kamera, ich nutze die Dynax 9, auch alle Aufnahmen scharf, nichts ist verwackelt oder durch einen falschen Fokuspunkt durch einen schlechten AF unscharf. Die Sache mit den Kosten ist schon problematisch, allerdings wenn man analog unterwegs ist, ist man doch sparsamer mit den Aufnahmen.
PeterHadTrapp
17.11.2004, 19:04
Gegenmeinung:
ich habe früher eigentlich nur geknipst. Obwohl das Equipment gar nicht so schlecht war (nicht von Konolta).
Aber der Wechsel auf digital war sowas wie eine Initialzündung mich mit der Fotografie und den Grundlagen auf vielen Ebenen auseinanderzusetzen.
Die Lernkurve ist beim digitalen Arbeiten ungleich höher und damit auch der Spaßfaktor. Grade das hemmunglose Experimentieren hat mich enorm weitergebracht. Ich möchte nicht zurück auf analog. Das ist natürlich ein völlig anderer Standpunkt als bei Euch "alten Profis" die schon hervorragend foten konnten, bevor sie sich auf das digitale Medium eingelassen haben.
Ich denke manchmal auch daran zurück. Mit einer Leica M war das Fotografieren grenzenlos. Egal wie hell, wie dunkel, egal ob SW oder Farbe, immer hatte ich Spitzenaufnahmen. Ich hatte zwar nur 21 bis 135 mm. Das 135 kam fast nie zum Einsatz. Mein Thema war so weit das 90 und so nah das 21. reichte. Jetzt, na ja.... Aber meine Filme wieder zum Entwickeln bringen, die Bilder vergrößern, die Krazer usw. Nee. Aber ich fotografiere privat ganz klar nicht mehr so wie früher.
Ich sehne mich nach einer digitalen Leica M mit 1,4 Lichtstärke.
Im Leicakreis wird der Wunsch laut geäußert ein DigitalLeica M SW mit 10 MB Pixel. Wäre auch mein Traum.
Fritzchen
17.11.2004, 19:36
Ich kann ALLE verstehen,allerdings,der Zug geht in die andere Richtung !
Langsam,aber unaufhaltsam werden die schönen Analogzeiten der Vergangenheit angehören und keiner wird den Zu stoppen !
Noch sind hir und da klare Vorteile,aber die werden auch noch verschwinden.Ich habe die Zeit auch mitgemacht,aber wie gesagt der Zug fährt und ich sitze schon drin !
Hallo
Was gab es doch für feine Geräte, zu relativ erschwinglichen Preisen. Präcise, solide, Lichtstark, korigiert vom Feinsten. Man beschäftigte sich mit dem Motiv, stellte ein, man musste ja Haushalten. Irgendwie ist die Digifotografie ein Rückschritt, der noch in den Kinderschuhen steckt. Immer neue Entwicklungen mit neuen Möglichkeiten, noch schneller das Motiv im Kasten, wir können ja 1000 Bildder machen, eins wird schon dabei sein. Ich habe auch schon vor 48 Jahren angefangen, auch bei mir gabs einen Rückschritt. Das begann schon, als ich meine Minolta 7000AF kaufte und nur noch draufhalten brauchte, ohne Einstellen, alles automatisch. Davon habe ich mich bis heute nicht wieder erholt ;)
Hallo Hannes,
ein gesenktem Kopf ist nicht nötig.
Nach meiner Meinung nach haben beide Systeme ihre Vor- und Nachteile,
vergessen sollte man auch nicht dass die Analogen ausgereift sind und die Digitalen erst auf dem Weg dorthin sind.
Erfreulich ist aber dass Du dem Forum erhalten bleibst :top:
Fritzchen
17.11.2004, 20:12
Hannes brauch glaube ich eine mehrstündige Privataudienz .
Leider bin ich gerade mal nicht, in absehbarer Zeit in der Gegend !
Hannes brauch glaube ich eine mehrstündige Privataudienz
Eine Privataudienz würde mir auch sehr gefallen :top:
Fritzchen
17.11.2004, 20:18
Wenn ich mal wieder in der Gegend bin ,kein Problem :top:
...Ich habe auch schon vor 48 Jahren angefangen, auch bei mir gabs einen Rückschritt. Das begann schon, als ich meine Minolta 7000AF kaufte und nur noch draufhalten brauchte, ohne Einstellen, alles automatisch. Davon habe ich mich bis heute nicht wieder erholt ;)
Das kenne ich auch. Habe die ersten Programme auf Lochkarten und -streifen getippt, und damals meine Birne richtig angestrengt, denn jede Programmänderung war zeitraubend. Und heute ? Da ist es am Bildschirm zwar nur ein Klax, aber genauso lax wird auch gearbeitet; das gilt nicht nur für mich, nein, andere jüngere Leute kennen es gar nicht mehr anders. Kopfrechnen kann ja auch kaum noch einer :lol:
Trotzdem ist die digitale Fotografie für mich berechtigt. Den Urlaub halte ich zwar immer noch am Liebsten auf Dias fest, (1 Film in 1/2/3 Tagen), aber daheim sind Dias für mich kaum brauchbar, und Negative schon mal gar nicht. Für richtige Fotografen mags anders sein. Leute, die eh jeden Tag nen Film entwickeln sollen ruhig dabei bleiben. Aber für mich sind 5 oder 10 digitale Fotos pro Tag viel besser verfügbar.
Die Dimage hat außerdem das bei mir schon eingeschlafene Hobby auch wieder reaktiviert, nachdem mir die Schlepperei der SLR einfach zuviel geworden war. Aber jetzt warten die SLR's meist vergeblich auf den nächsten Einsatz.
Vielleicht gehts einfach nur um zu hohe Ansprüche. Damit hab ich jedenfalls auch kein Problem, ich kann immer maßhalten.
Wenn ich mal wieder in der Gegend bin ,kein Problem :top:
Fritzchen,
wieder :?:
Hallo Fritz
Das ist es :top: Ich glaube auch nicht, wenn ich meine alte rein mechanische Canon wieder raushole, die Bilder dann wieder besser werden. Und die Erinnerungsbilder vom Urlaub oder der Familie kann man sehr gut mit den Digis machen. Und natürlich noch viel mehr, wie man in den Galerien sieht.
Fritzchen
17.11.2004, 20:57
Wenn ich mal wieder in der Gegend bin ,kein Problem :top:
Fritzchen,
wieder :?:
Ich habe noch keine Pläne für das nächste Jahr gemacht !
Fritzchen
17.11.2004, 20:58
Hallo Fritz
Das ist es :top: Ich glaube auch nicht, wenn ich meine alte rein mechanische Canon wieder raushole, die Bilder dann wieder besser werden. Und die Erinnerungsbilder vom Urlaub oder der Familie kann man sehr gut mit den Digis machen. Und natürlich noch viel mehr, wie man in den Galerien sieht.
Manchmal soll man auch schöne Zeiten im Kopf behalten,sie zu wiederholen,geht oft daneben.
Hallo Hannes,
für mich ist digitale Fotografie kein Muss.
Wesentlich ist für mich immer noch das Bid, das Motiv, egal, ob
es mit digitalen oder analogen Mitteln gebannt wurde.
Ehrlich gesagt, ich selbst kann es bis heute noch nicht richtig, wahrscheinlich müsste
ich mich mit der Thematik viel intensiver beschäftigen.
Die digitale Welt macht das Ergebnis sofort sichtbar, das war für mich ein entscheidener
Punkt, mich auf die digitale Seite zu verlagern, eben weil ich, wenn ich für
damals 36 DM das Ergebnis in den Händen hielt, meistens 90 % in die Tonne treten konnte
und mich dann immer der Frust packte
Allerdings habe ich festgestellt, nicht die Technik entscheident das Bild, das Motiv oder
den Augenblick,ich muss die Möglichkeiten der Technik, egal ob dies analog oder digital ist,
richtig einsetzten können, um zum Ergebnis zu kommen.
Da muss ich noch einiges lernen :? .
Für mich ist es egal, ob ein Bild digital erstellt wurde, mit EBV bearbeitet wurde oder analogen
Ursprungs ist. Für mich zählt nur der Eindruck, die Faszination, die es auf mich ausübt.
Obwohl, wenn meine Nikon so mit dem Motorzoom rumspielt, die Bilder mit einem weichem 'Klack' in der
Serienbildfunktion den Film vollschreiben, das hat schon was, das kann im digitalen Umfeld nicht
erzeugt werden .
Ich habe schon seit langem wieder einen Film in meiner Nikon, für den Moment, wenn ich meine:
Hmm, hier wär mal wieder meine Nikon angebracht, ich nehm mal nicht die A1.
Bin schon gespannt auf die Entwicklung des Films, wird aber noch ein bisschen dauern ...
Viele Grüße
Elmar
Manchmal soll man auch schöne Zeiten im Kopf behalten,sie zu wiederholen,geht oft daneben.
Aber ich habe auch Freude an den Geräten. Sind doch dauerhaft wertvoller als heutige Kameras. Bei denen gibt es einen Wertverfall wies schlimmer nicht geht. Daran sieht man, für was die Kameras gebaut werden. Ich glaube, die Kameras kommen auf den Markt, wenn es schon neue Entwicklungen fertig sind. Es werden Bedürfnisse geweckt, die die Hersteller gerne befriedigen. Noch schneller, noch.. Und wir stellen dann die Automatiken ab, stellen von Hand scharf usw. aber die neue Cam brauchte wir! Wann kommt die nächste.. Waren das noch schöne Zeiten, als es ums fotografieren ging, wo man nicht der Spielball der Kamerahersteller war. ( Das lässt sich auf alles andere auch münzen) Ich verstehe Hannes und wollte auch schon manchmal zurück. Ein guter Scanner lässt sich für das Geld einer DSLR, die auch noch nicht in fertiger Form auf dem Markt ist, auch kaufen
doubleflash
17.11.2004, 21:40
Man beschäftigte sich mit dem Motiv, stellte ein, man musste ja Haushalten. Irgendwie ist die Digifotografie ein Rückschritt, der noch in den Kinderschuhen steckt. Immer neue Entwicklungen mit neuen Möglichkeiten, noch schneller das Motiv im Kasten, wir können ja 1000 Bildder machen, eins wird schon dabei sein.
Dagegen hilft eine 64MB Karte und ein wenig Diziplin. Mir hilft es außerdem die letzte Zeit in RAW zu fotografieren. Der Gedanke im Hinterkopf die Bilder erst in PS alle umwandeln zu müssen bremst ungemein (Ich benutze bewust kein Programm das Batch an der Stelle unterstützt, und daß mir jetzt nur keiner erklärt wie das in PS geht).
Das (http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/414650/display/2153387) hier hat über eine halbe Stunde gedauert bis es im Kasten war :oops: . Ich war über 2 Stunden spazieren und nur 2 Bilder. :top:
Fritzchen
17.11.2004, 21:43
Man beschäftigte sich mit dem Motiv, stellte ein, man musste ja Haushalten. Irgendwie ist die Digifotografie ein Rückschritt, der noch in den Kinderschuhen steckt. Immer neue Entwicklungen mit neuen Möglichkeiten, noch schneller das Motiv im Kasten, wir können ja 1000 Bildder machen, eins wird schon dabei sein.
Dagegen hilft eine 64MB Karte und ein wenig Diziplin. Mir hilft es außerdem die letzte Zeit in RAW zu fotografieren. Der Gedanke im Hinterkopf die Bilder erst in PS alle umwandeln zu müssen bremst ungemein (Ich benutze bewust kein Programm das Batch an der Stelle unterstützt, und daß mir jetzt nur keiner erklärt wie das in PS geht).
Das (http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/414650/display/2153387) hier hat über eine halbe Stunde gedauert bis es im Kasten war :oops: . Ich war über 2 Stunden spazieren und nur 2 Bilder. :top:
Zwei gute Bilder ist doch in Ordnung,denke mal daran wie schön der Spaziergang war,das ist es doch :top:
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen :top:
Hallo Patrick
Das ist ein sehr schönes Bild geworden :top:
doubleflash
17.11.2004, 22:44
Zwei gute Bilder ist doch in Ordnung,denke mal daran wie schön der Spaziergang war,das ist es doch :top:
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen :top:
Ja klar ist das in Ordnung, sollte nur unterstreichen, daß man sich auch mit einer Digitalen Zeit lassen kann.
Und danke für euer Lob.
Cougarman
18.11.2004, 01:52
Nun bleibt noch die Frage, welche Kamera, welches System.
Sollte ich bei Minolta bleiben ?
Hat noch jemand eine 9ti übrig ? ;)
Nikon hat ja grade die F6 rausgebracht.
MegaPixel
18.11.2004, 08:33
Neiiiin !!!! :twisted:
Sag nicht dieses F-Wort... :shock:
Ich schiele immer öfter in den F6 Prospekt. :oops:
ABER ICH WILL JA NICHT MEHR ANALOG, obwohl beides wäre ja...
Grrrrr :twisted:
Cougarman
18.11.2004, 10:24
Hannes brauch glaube ich eine mehrstündige Privataudienz .
:D Das wäre sicher nicht schlecht. :top:
Es ist ja nicht so, das ich zwingend zur Analogen Welt zurückkehren muß (will).
Aber irgendwie bin ich einfach nicht zufrieden mit der digitalen "knipserei".
Zur A2 hat Jornada letztens eine, wenn auch eher nicht ganz ernst gemeint, Liste gepostet.
Im Grunde trifft es das. :?
Vor ein paar Tagen mußte ich Aufnahmen bei sehr schlechter Beleuchtung machen, bei einer Feier.
Das Problem war wirklich der AF, er ist praktisch völlig wertfrei. :flop:
Natürlich musste ich Blitzaufnahmen machen, die Bilder waren verherend, mir war bis dato nicht klar wie Fotos rauschen können. :?
Dazu ist dann noch eine extrem schlechte Belichtung gekommen, alle Bilder waren praktisch unterbelichtet (bei indirektem blitzen).
Meine ex 10D war in dem Punkt nur unwesentlich besser.
Im Fazit konnte ich über 90% der Aufnahmen in den Müll werfen.
Ich will doch nur eine Kamera die funktioniert. :cry:
Mit meinen analogen kannte ich solche Probleme nicht.
...
- man fotografiert konzentrierter und will nicht alles per EBV ausbügeln, verbessern, nachschärfen etc. Kurz: ich will lieber fotografieren als am PC sitzen (obwohl oder vielleicht gerade weil ich im Job viel mit den Dingern zu tun hab und PCs auch ein Hobby sind).
...
Also bei mir ist das so, dass ich mir sage, lieger beim photographieren einwenig mehr Zeitinvestieren, als am PC zu sitzen. Also eine große EBV mache ich bzw will ich auch gar nicht machen. OK manchmal ist es nötig, aber ich versuche schon im Vorfeld mir die Zeit zu nehmen ein gutes Bild auf den Film, sorry auf die CF, MD zu bringen.
Seit ich die D7i habe photographiere ich eigentlich schon viel konzentrierter. Früher mit der Knipse hab ich eigentlich nur auf's Ziel gehalten und abgedrückt, und heute überlege ich schon was ich mache.
Gruß Flens
Tonsillus
18.11.2004, 12:55
Hallo
Blättert mal in alten Fotozeitschriften von 1920 - 1930. Damals kam die Kleinbildfotografie massenwirksam auf und begann die Rollfilm- und Plattenkamera zu verdrängen. Die Kommemtare der Amateure waren damals die Gleichen wie heute, wo die Digitalfotografie die analoge verdrängt. Einer der berühmtesten Fotografen jener Zeit schrieb sinngemäß: Die Kleinbildfotografie wird sich nie durchsetzen, da erkennt man ja kaum ob ein Hund oder ein Esel auf dem Bild ist.
Ich stehe der Digitalfotografie positiv gegenüber. Gewiß, zu vergleichbaren KB-Aufnahmen mit wirklich guten Festbrennweiten bestehen noch qualitative Mängel, aber in der Summe der Vorzüge überzeugt sie. Ich habe z.B. in den letzten Jahren soviel hervorragende Makroaufnahmen gesehen wie niemals zuvor.
Wenn ich etwas bedauere, so ist es der Verlust an Authentizität. Mit dem Aufkommen von Digitalfotografie und EBV besteht kein Zusammenhang mehr zwischen Realität und Foto. Ein Foto ist kein Dokument mehr, seit Jedermann verschönt, glättet, nachschärft, entrauscht und Unerwünschtes beseitigen oder Erwünschtes zufügen kann. In dem Sinne ist sie zur Malerei zurückgekehrt.
Fotos die unsere Weltsicht verändert haben sind technisch selten vollkommen. Ich denke da nur an die vielen verrissenen und unscharfen Aufnahmen aus dem Vietnamkrieg oder ähnliches. Auch persönlich hat man bei Fotos eine eigene Wertung. Das unvollkommene Foto von den ersten Schritten der eigenen Tochter wird ein Leben lang für den stolzen Vater einen Wert besitzen, während das technisch perfekte, glatte Hochglanzfoto von gelben Stecknadeln in blauer Wolle mit betauter Rose im Hintergrund schon längst vergessen ist.
Freundliche Grüße ... Tonsillus.
Wenn ich etwas bedauere, so ist es der Verlust an Authentizität. Mit dem Aufkommen von Digitalfotografie und EBV besteht kein Zusammenhang mehr zwischen Realität und Foto. Ein Foto ist kein Dokument mehr, seit Jedermann verschönt, glättet, nachschärft, entrauscht und Unerwünschtes beseitigen oder Erwünschtes zufügen kann. In dem Sinne ist sie zur Malerei zurückgekehrt.
Seit es Fotografie gibt, gibt es auch Manipulationen. Das war auch schon vor dem Digitalzeitalter so - auch wenn es heutzutage jeder machen kann. Und letzlich zeigt ein Foto immer nur das, was der Fotograf uns zeigen will und ist immer nur ein kleiner Ausschnitt der Realität.
Hallo
Blättert mal in alten Fotozeitschriften von 1920 - 1930. Damals kam die Kleinbildfotografie massenwirksam auf und begann die Rollfilm- und Plattenkamera zu verdrängen. Die Kommemtare der Amateure waren damals die Gleichen wie heute, wo die Digitalfotografie die analoge verdrängt. Einer der berühmtesten Fotografen jener Zeit schrieb sinngemäß: Die Kleinbildfotografie wird sich nie durchsetzen, da erkennt man ja kaum ob ein Hund oder ein Esel auf dem Bild ist.
Ich stehe der Digitalfotografie positiv gegenüber. Gewiß, zu vergleichbaren KB-Aufnahmen mit wirklich guten Festbrennweiten bestehen noch qualitative Mängel, aber in der Summe der Vorzüge überzeugt sie. Ich habe z.B. in den letzten Jahren soviel hervorragende Makroaufnahmen gesehen wie niemals zuvor.
Wenn ich etwas bedauere, so ist es der Verlust an Authentizität. Mit dem Aufkommen von Digitalfotografie und EBV besteht kein Zusammenhang mehr zwischen Realität und Foto. Ein Foto ist kein Dokument mehr, seit Jedermann verschönt, glättet, nachschärft, entrauscht und Unerwünschtes beseitigen oder Erwünschtes zufügen kann. In dem Sinne ist sie zur Malerei zurückgekehrt.
Fotos die unsere Weltsicht verändert haben sind technisch selten vollkommen. Ich denke da nur an die vielen verrissenen und unscharfen Aufnahmen aus dem Vietnamkrieg oder ähnliches. Auch persönlich hat man bei Fotos eine eigene Wertung. Das unvollkommene Foto von den ersten Schritten der eigenen Tochter wird ein Leben lang für den stolzen Vater einen Wert besitzen, während das technisch perfekte, glatte Hochglanzfoto von gelben Stecknadeln in blauer Wolle mit betauter Rose im Hintergrund schon längst vergessen ist.
Freundliche Grüße ... Tonsillus.
Ich glaube, dass hier niemand bezweifelt, dass sich die digitale Fotografie durchsetzen wird. So blauäugig kann niemand mehr sein. Sie hat sich schon durchgesetzt. Es wird mehr digital als analog verkauft. Es geht nur um die Qualität. Bei schönem Wetter ist auch eine digitale kein Thema mehr. Es geht um Grenzbereiche. Das was ich mit einer Leica M fotografieren konnte, ist digital nicht machbar, war aber auch analog nur schwer zu machen. Es gibt Gebiete, die nur mit einer M gut gelöst werden können. Das ist auch der Grund, warum es die M noch gibt und viele Journalisten sie zusätzlich einsetzen.
digisucher
18.11.2004, 14:44
Seit es Fotografie gibt, gibt es auch Manipulationen. Das war auch schon vor dem Digitalzeitalter so - auch wenn es heutzutage jeder machen kann. Und letzlich zeigt ein Foto immer nur das, was der Fotograf uns zeigen will und ist immer nur ein kleiner Ausschnitt der Realität.
OK, "Manipulation" gab es schon immer, und in gewissem Maße ist das auch in Ordnung, wenn es um Kontrast und dergleichen geht, aber nicht in dem Maße, wie es heute der Fall ist, denn dabei geht, wie Tonsillus schrieb, die Authenzität verloren. Die Natur wird geradegebügelt, obwohl sie das gar nicht nötig hat. Alles soll perfekt sein. Aber warum? Paßt mir ein Strauch nicht, so wird er weggestempelt. Oder gefällt mir die Farbe eines Daches nicht, so wird sie kurzerhand geändert, auch wenn dies mit der Realität nichts mehr zu tun hat. Die Unterscheidung zwischen Sein und Schein wird immer schwerer. Das ist aus meiner Sicht, bei aller Begeisterung für die Digitalfotografie, eine eher negative Begleiterscheinung.
digisucher
Seit es Fotografie gibt, gibt es auch Manipulationen. Das war auch schon vor dem Digitalzeitalter so - auch wenn es heutzutage jeder machen kann. Und letzlich zeigt ein Foto immer nur das, was der Fotograf uns zeigen will und ist immer nur ein kleiner Ausschnitt der Realität.
OK, "Manipulation" gab es schon immer, und in gewissem Maße ist das auch in Ordnung, wenn es um Kontrast und dergleichen geht, aber nicht in dem Maße, wie es heute der Fall ist, denn dabei geht, wie Tonsillus schrieb, die Authenzität verloren. Die Natur wird geradegebügelt, obwohl sie das gar nicht nötig hat. Alles soll perfekt sein. Aber warum? Paßt mir ein Strauch nicht, so wird er weggestempelt. Oder gefällt mir die Farbe eines Daches nicht, so wird sie kurzerhand geändert, auch wenn dies mit der Realität nichts mehr zu tun hat. Die Unterscheidung zwischen Sein und Schein wird immer schwerer. Das ist aus meiner Sicht, bei aller Begeisterung für die Digitalfotografie, eine eher negative Begleiterscheinung.
digisucher
Die von Dir beschriebenen Manipulationen gab es auch analog. Dort wurden z.B. Menschen aus Bildern entfernt...
digisucher
18.11.2004, 15:48
Die von Dir beschriebenen Manipulationen gab es auch analog. Dort wurden z.B. Menschen aus Bildern entfernt...
Ja, gelegentlich sicher, in einzelnen Fällen, z.B. weil es politisch opportun war, aber nicht so flächendeckend in allen Bereichen, wie dies heute der Fall ist.
digisucher
Es gibt die einen die Fotofieren und die, die Photrogaphieren.
Die einen rennen durch die Landschaft und wollen naturgetreue Fotos, was sowieso nicht geht. Die anderen wollen eine Idee ausdrücken. Die nehmen sich alle Freiheiten. Warum nicht? Das ist keine Qualitätsfrage, sondern eine Stilfrage.
digisucher
18.11.2004, 16:18
Es gibt die einen die Fotofieren und die, die Photrogaphieren.
Die einen rennen durch die Landschaft und wollen naturgetreue Fotos, was sowieso nicht geht. Die anderen wollen eine Idee ausdrücken. Die nehmen sich alle Freiheiten. Warum nicht? Das ist keine Qualitätsfrage, sondern eine Stilfrage.
Ich wandere durchaus genußvoll durch die Landschaft ohne zu rennen ... aber du hast Recht, das sind zwei Stilarten zu fotografieren bzw. zu bearbeiten, wobei ich nicht sehe, welche Idee jemand umsetzen möchte, wenn er aus einer Landschaftsaufnahme, die sehr wohl weitgehend, wenn auch nie 100 % naturgetreu gelingen kann, einen darin befindlichen Strauch wegstempelt, nur weil der ihm vielleicht nicht grün genug ist. Das Bild bekommt dadurch keine neue Aussage, außer dass es die Realität verfälscht widergibt. Dann entfern ich noch eine Hütte, die mich ebenso stört, und einen krummen Berggipfel, dessen Form mir nicht gefällt. Ich bastle mir also die Landschaft so, wie ich sie gern haben möchte. Ist das die Aussage dann?
digisucher
Ich wandere durchaus genußvoll durch die Landschaft ohne zu rennen ... aber du hast Recht, das sind zwei Stilarten zu fotografieren bzw. zu bearbeiten, wobei ich nicht sehe, welche Idee jemand umsetzen möchte, wenn er aus einer Landschaftsaufnahme, die sehr wohl weitgehend, wenn auch nie 100 % naturgetreu gelingen kann, einen darin befindlichen Strauch wegstempelt, nur weil der ihm vielleicht nicht grün genug ist. Das Bild bekommt dadurch keine neue Aussage, außer dass es die Realität verfälscht widergibt. Dann entfern ich noch eine Hütte, die mich ebenso stört, und einen krummen Berggipfel, dessen Form mir nicht gefällt. Ich bastle mir also die Landschaft so, wie ich sie gern haben möchte. Ist das die Aussage dann?
digisucher
Wir können die Farben nicht naturgetreu wiedergeben. Ich will ja nicht einmal von den Farben sprechen, die die Katzen, Hunde, Bienen usw. sehen, die wir nicht sehen können. Aber allein den Farbreichtum können wir nicht bannen. Das konnte nicht einmal der beste Film. Die Natur besteht aus Millionen von Farben. Davon können wir gerade mal 400000 bannen und davon viele nicht einmal so wie wir sie in der Natur sehen. Und wenn wir dann noch den Kontrast bei Sonnenschein einbeziehen... Das ist hoffnungslos. Wie können nur versuchen das Beste draus zu machen. Wir können nur so fotografiere, das es nicht auffällt, was alles fehlt.
Und wenn ich den Zweig wegretuschiert habe und man sieht es nicht, wo liegt da das Problem. Die ersten Fotografen, die durch die Welt gezogen sind, haben Bäume gefällt, die gestört haben. Da sind wir dagegen noch harmlos.
Es ist ja genauso, wie die These, dass ich in meinen 4 Wänden ein Konzertsaal wiedergeben könnte. Ich weiß ja nicht, wie du das siehst.
Moin,
auch wenn die Diskussion ein wenig vom Ausgangspunkt abekommen ist, ist sie im Kontext gleichwohl sehr interessant und hat IMO mit Digitalphotographie nur am Rande zu tun. Mal abgesehen davon, daß Andy mit seinem letzten Statement zum Konzertsaal recht hat, es ist eigentlich noch viel 'schlimmer'. ;)
Wir Menschen tun komischerweise gemeinhin so, als würden wir die sogenannte Realität kennen :shock: das aber ist mitnichten der Fall. Wir können über die uns gegebenen Sinne allenfalls eine den Eigenschaften der Sinne gemäß eingeschränkte Realität wahrnehmen und auch die ist allenfalls eine subjektive Realität.
Es sind nicht nur die Farben, die uns Probleme machen. Vor diesem Hintergrund können wir auch allenfalls von einem unsere Sinne zu 100% nutzenden Abbild der Natur sprechen - und zwar nur in dem theoretischen Idealfall, in dem unsere Sinne bei allen gleich funktionieren würden :?
Um zu dem Beispiel des Stempelns zurückzukommen: es mag in der Tat Leute geben, die auch 'in der Natur' eine Landschaft so 'sehen' können, als wenn der sie vielleicht störende Strauch nicht da wäre.
digisucher
18.11.2004, 17:43
Es ist absolut zutreffend, dass wir mit unseren Sinnen längst nicht alles wahrnehmen können, was die uns umgebende Natur ausmacht, ausstrahlt, abgibt, abgesehen davon, dass all dies vielleicht sowieso eigentlich ganz anders aussieht, als wir es wahrnehmen. Wir nehmen eben das wahr, was uns möglich ist; naturgetreu bedeutet also in diesem Sinne, was der einzelne von uns in einer bestimmten Situation wahrzunehmen in der Lage ist, und dies mag zudem von Mensch zu Mensch verschieden sein. Aber wenn zwei Menschen an derselben Stelle stehen, werden sie z.B. dieselbe Hütte in der Ferne sehen. Beide fotografieren dieselbe Szene, nur der eine stempelt die Hütte hinterher weg, dann hat er für mich die Realität, so wie sie von beiden gesehen wurde, verfälscht.
digisucher
die Realität, so wie sie von beiden gesehen wurde, verfälscht.
Hi,
erstmal schön, daß meine etwas kryptischen Ausführungen richtig gelesen wurden. Darin (in dem was ich dort schrieb, nicht in den Ausführungen) liegt IMO nämlich in der Tat die/eine Wurzel des Übels.
Um auf den oben noch einmal zitierten Satz zurückzukommen, der beschreibt das Problem - vielleicht ungewollt. 'Die Realität, so wie sie von beiden gesehen wurde' - ich fürchte, nein ich behaupte, wir sehen verschiedene (sogenannte) Realitäten.
Deswegen wird der eine, der plötzlich mit der 'gesehenen' Realität des anderen konfrontiert wird, diese nicht mehr als Realität anerkennen, da 'er' ja etwas anderes 'sieht'. Deswegen kann man eigentlich nie sagen, was in einem 'Bild' abgebildet ist, allenfalls, was jemand meint abgebildet zu haben.
Es bleibt die (alte) Frage, wo wir - jeder für sich - die Grenze ziehen. Der eine akzeptiert nur das, was ein 'Abbildungsgerät' (hier: die Kamera) direkt liefert, der andere akzeptiert auch, was daraus im Sinne des gezeigt sollenden daraus gemacht wurde. Und schon sind wir bei dem Problem der Kommunikation. :roll:
Wenn es gewünscht, kann ich in dem Zusammenhang auch noch näher auf Abbildung und Abstraktion eingehen (allerdings aus naturwissenschaftlich-technischer Sicht) ;)
Lasst uns das doch noch simpler sehen. Ich gehe mit Winsoft durch seine Heimat. Wir machen vom gleichen Standpunkt aus Fotos. Jedes Foto wird anders sein. Jeder wird behaupten seins ist richtig, das andere ist falsch.
Oder noch einfachen. Es liegt hier ein ungearbeitetes Fotos. Jeder soll es naturgetreu nachbearbeiten. Es werden garantiert so viele naturgetreue Abbilder geben, wie es Bearbeitungen geben wird. Und wenn wird das Thema noch enger nehmen, Wird es soviele naturgetreue Hauttönen geben wie Bildbearbeitungen.
Es gibt nur eine Ausnahme, wo im Fachbereich Naturgezreues verlangt wird: das sind Katalogaufnamhen und selbst da (auch wenn das Original vor einem steht), ist es bei Gott nicht leicht es naturgetreu abzubilden und nachzuarbeiten.
Hansevogel
19.11.2004, 01:37
Für mich persönlich gestaltet sich diese 'Problematik' noch viel einfacher: Weil ich nicht malen kann, fotografiere ich und gestatte mir, bei Bedarf so viel an dem Bild zu ändern, wie ich es möglicherweise gemalt hätte. Daß das Bild dann meilenweit jeglicher Realität ist versteht sich von selbst. Ich habe noch nie ein realitätsnahes Bild gefotet, wie denn auch?
Die 'wahren' Bilder sind in einem anderen Speicher, meinem Gehirn. Und wie weit die von der Realität weg sind merkt man spätestens, wenn man das gleiche Objekt nach ein paar Jahren mit dem (Wunsch)bild im Hirn vergleicht.
Mit der Kamera friere ich vergängliche Augenblicke ein, wie auch ein Maler es kann. Sind Dali's Bilder real? Nein, nur genial!
Ich wollt, ich könnte geniale Bilder foten. ;)
Gruß: Hansevogel
Cougarman
19.11.2004, 01:51
Wenn es gewünscht, kann ich in dem Zusammenhang auch noch näher auf Abbildung und Abstraktion eingehen (allerdings aus naturwissenschaftlich-technischer Sicht) ;)
Au ja bitte !
;)
Also ich halte es so:
meine 7hi ist die 2.Digikam, die ich gekauft habe, die erste einfach Kodak habe ich parallel zu meiner analogen Minolta X700 benutzt. Ich war einfach neugierig auf´s digitale foten. Die analoge Kamera wurde immer weniger benutzt. Hab dann die 7hi gekauft, um Fotos ähnlich meiner analogen Kamera machen zu können (Brennweite). Natürlich gibt´s die schon angesprochenen Probleme, aber es gibt soviel, was diese Probs aufwiegt. Weniger zu schleppen, (noch weniger, seit ich noch die kleine Minolta XG habe, die Immerdabeihabkamera) schnelle Verfügbarkeit, einfaches Ansehen am TV, kein umständliches Aufstellen von Leinwand etc. Schneller Austausch per Mail mit Freunden. Ich könnt noch mehr aufzählen.
Natürlich hab ich meine X700 noch, hege und pflege Sie, auch den Diaprojektor. Werde es auch alles nicht hergeben.
Aber ob ich´s jemals wieder richtig nutzen werde, ich glaub´s nicht, aber ich häng dran.
Hallo
Ich glaube, bevor die jetzige Digitaltechnik ausgereizt ist, gibt es wieder was Neues, was uns verkauft werden kann ;) Dazu braucht man andere Computertechnik usw. Die Analoge Fotografie wirds dann immer noch geben :top:
Aber ich habe auch Freude an den Geräten. Sind doch dauerhaft wertvoller als heutige Kameras. Bei denen gibt es einen Wertverfall wies schlimmer nicht geht.
Stimmt das wirklich?
Ich habe einige "alte" Spiegelreflexkameras im Regal stehen, die einen dramatischen Wertverlust durchgemacht haben.
Wenn man mal bei E**y schaut, was z. B. für eine Nikon FE2 heute geboten wird, dann lässt man den Gedanken schnell wieder fallen, das geliebte Stück zu verkaufen.
Fotos die unsere Weltsicht verändert haben sind technisch selten vollkommen. Ich denke da nur an die vielen verrissenen und unscharfen Aufnahmen aus dem Vietnamkrieg oder ähnliches. Auch persönlich hat man bei Fotos eine eigene Wertung. Das unvollkommene Foto von den ersten Schritten der eigenen Tochter wird ein Leben lang für den stolzen Vater einen Wert besitzen, während das technisch perfekte, glatte Hochglanzfoto von gelben Stecknadeln in blauer Wolle mit betauter Rose im Hintergrund schon längst vergessen ist.
"Eingebettete" und andere Kriegsberichterstatter und Journalisten fotografieren heute auch digital, schon wegen der Notwendigkeit der schnellen Übermittlung an die Agenturen und Redaktionen. Unvollkommene Fotos wird es weiterhin geben, auch wenn sie digital entstanden sind.
Es gibt sogar ein Programm, das Authentizität von Digitalfotos zertifiziert, was u. a. für Versicherungen von Bedeutung ist (wird z. B. von der Canon 20D unterstützt).
Sicher bleibt uns auch das kenntnislos "geknipste" Digifoto erhalten (bei den Verkaufszahlen der "kleinen" Digicams gibt zwangsläufig nicht nur User, die am Computer nachbearbeiten), und das Bild von der kleinen Tochter ist für die Eltern immer von Wert, egal wie stümperhaft es aufgenommen wurde.
Ich denke, wir sind einfach in einer Übergangszeit.
Gamut
Hallo
Also, wer sich zB. 2003 die A1 für 1300,-€ gekauft hat und sieht, dass sie heute noch ca. 540,-€ kostet, neu versteht sich, der kann sich doch wohl ärgern. Ach nein, er hat sie schon früh gehabt. :cry: ;) Deine FE2 hat in 20 Jahren nicht so einen Wertverlust mitgemacht. Gebraucht! Bei Brot und Butter Kameras ist es wohl so, dass dafür heute auch kein Geld mehr bezahlt wird, aber bei höherwertigen kannst keinen Wertverlust mehr feststellen, wenn sie ein gewisses Niveau ereichthaben. Eher im Gegenteil. Schätze, dass können einige bestätigen. Vor Allem die Optiken sind gestiegen. ;) Die heutigen Plastikbomber stellt sich bestimmt keiner in die Vitrine. Oder wer stellt sich einen alten PC zum Sammeln hin?
Cougarman
19.11.2004, 23:37
Deine FE2 hat in 20 Jahren nicht so einen Wertverlust mitgemacht.
Die verkauft man ja auch nicht, sondern stellt sie sich in die Vitrine.
;)
...Wir machen vom gleichen Standpunkt aus Fotos. Jedes Foto wird anders sein. Jeder wird behaupten seins ist richtig, das andere ist falsch.
Hoffentlich nicht! Dafür seid ihr wohl beide zu tolerant und auch zu gut informiert. ;)
... wenn zwei Menschen an derselben Stelle stehen, werden sie z.B. dieselbe Hütte in der Ferne sehen. Beide fotografieren dieselbe Szene, nur der eine stempelt die Hütte hinterher weg, dann hat er für mich die Realität, so wie sie von beiden gesehen wurde, verfälscht.
Vielleicht kann man es noch einfacher sehen:
Wenn ich eine malerische Barockkirche fotografieren will und eine Straßenlaterne oder irgendwelche Kabel und Drähte den romantischen Eindruck stören, kann ich entweder einen anderen Standpunkt suchen, an dem die Laterne nicht in den Blick kommt, oder ich kann mir sagen: Das ist eben die Realität, die Laterne ist da und muss also aufs Bild.
In diesem Sinn verschönern, d. h. "verfälschen" wir schon durch Auswahl und Standpunkt doch alle bewusst oder unbewusst die Wirklichkeit, egal ob analog oder digital, und die Nachbearbeitung ist kein wirklich entscheidender Schritt dabei.
Gamut
In diesem Sinn verschönern, d. h. "verfälschen" wir schon durch Auswahl und Standpunkt doch alle bewusst oder unbewusst die Wirklichkeit, egal ob analog oder digital, und die Nachbearbeitung ist kein wirklich entscheidender Schritt dabei.
Moin,
nicht ganz. Wir sind viel zu 'klein' um die Wirklichkeit - was immer das ist - verfälschen zu können - mit dem Photoapparat.
Was wir tun, wir wählen einen bestimmten Ausschnitt, den wir abbilden, d.h. wir schränken durch diese Auswahl die Argument-/Definitionsmenge (des Abzubildenden) ein. Weiterhin definieren wir (u.a. über Entfernung und Blende) so etwas wie eine Auflösung und vergröbern damit die Abbildung, d.h. wir schränken die Ziel-/Bildmenge ein. Mit der Nachbearbeitung tun wir (eigentlich) nur das, was uns vorher nicht gelungen ist/gelingen konnte - aus welchen Gründen auch immer.
"Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters". [Anm. d. Red. Zitat unbekannter Herkunft]
fusionaer
21.11.2004, 00:21
Die wahren Bilder sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo.
(Frei nach André Heller)
Cougarman
21.11.2004, 23:19
Ob ich doch noch einmal mit 'ner Digitalen versuchen sollte ?
Die Dynax7D interessiert mich schon.
Die Canon 20D ist auch lecker.
;)
Ob ich doch noch einmal mit 'ner Digitalen versuchen sollte ?
Die Dynax7D interessiert mich schon.
Die Canon 20D ist auch lecker.
;)
Wrum hast Du dann 10D + Objektive nicht behalten? Hättest jetzt nur den Body wechseln müssen...
Cougarman
21.11.2004, 23:39
Wrum hast Du dann 10D + Objektive nicht behalten? Hättest jetzt nur den Body wechseln müssen...
psssst, nicht so laut. ;)
Eigentlich wollte ich ja nicht mehr soviel "Zeug" mit mir rumschleppen.
Aber die A2 leistet nicht das was ich erwartet habe.
Ich hatte angenommen das es eine "Leistungssteigerung" von der 7Hi zur A2 gegeben hätte.
Wrum hast Du dann 10D + Objektive nicht behalten? Hättest jetzt nur den Body wechseln müssen...
psssst, nicht so laut. ;)
Eigentlich wollte ich ja nicht mehr soviel "Zeug" mit mir rumschleppen.
Aber die A2 leistet nicht das was ich erwartet habe.
Ich hatte angenommen das es eine "Leistungssteigerung" von der 7Hi zur A2 gegeben hätte.
Hat es ja auch. Aber die Gesetze der Physik :roll:
Wer hat die bloß erfunden? :evil:
Achja - mein Physiklehrer :lol:
Cougarman
21.11.2004, 23:43
Achja - mein Physiklehrer :lol:
Aha, der war das. :twisted:
Lebt der noch. :twisted:
Achja - mein Physiklehrer :lol:
Aha, der war das. :twisted:
Lebt der noch. :twisted:
Mein erster Physiklehrer ist mein Vorsitzender. Und ich sein Schriftwart. Das wäre Meuterei (www.scdg.de) ;)
ghuebner
22.11.2004, 02:32
... hat man, wenn man bei seiner Analog-Kamera bleibt und einen Filmscanner benutzt - so kann man einerseits schöne Dias projizieren, andererseits Bilder nachbearbeiten, online stellen, digital archivieren etc. etc.
Manchmal trauere ich auch meiner Nikon FM-2 nach, eine absolut minimalistische Kiste, die aber alles hatte, was man brauchte!
Nur glaube ich, dass Deine Enttäuschung eher systembedingt in Bezug auf kompakte Digitalkameras ist - langsamer Autofocus, Stromfresser, starkes Rauschen etc. Schau Dir mal eine D-SLR an, die D-70 von Nikon z.B. Meine Freundin hat so ein Ding und dagegen kann ich meine D7Hi vergessen. Selbst bei 1600 ISO sehen die Bilder noch richtig ordentlich aus, auf jeden Fall druckbar und nicht nur als "Alibi-Empfindlichkeit". Und der AF geht ab wie ein geölter Blitz...
Diese schönen kompakten Digiknipsen haben eben Nachteile, weil der winzige Sensor als eierlegende Wollmilchsau überstrapaziert wird - er muss ein Live-Videobild für den Sucher liefern, den AF steuern und die Belichtung messen. Bei einer D-SLR macht der Bildsensor nur Fotos, sonst NICHTS! Um den Rest kümmern sich andere Sensoren.
Noch ein Wort zur Auflösung: ich habe mit der D7Hi bis 30x40 hervorragende Papierbilder hinbekommen (ausbelichten lassen, nicht drucken), der Eindruck an Schärfe und Brillanz war besser als bei meinen mit analoger Kleinbild-Technik entstandenen Bildern. Und zur Physik: Die meisten D-SLRs lösen heute ca. 2000 Linienpaare / Bildhöhe auf. Mehr kriegst Du mit einem Kleinbildfilm auch nicht hin.
Bleibt der Kontrastumfang - mit der Fuji S3 könnte auch dieses Thema gegessen sein.
Hallo zusammen,
zwar neu im Forum aber doch schon in der Ü60 Klasse möchte ich mich zu diesem Komplex auch mal äußern. Zwar schwärme ich ab und zu immer noch von meinen 6 * 6 Dias aber .... wann schleppe ich das ganze Equipment wieder mit, wann baue ich noch Projektor und Leinwand auf ...
Dagegen eine Multimediashow auf CD brennen, am Compi oder mit dem DVD Player abspielen, keine Frage.
Ich fotografiere seit 51 Jahren - von der a g f a Box über die Silette hin zur Praktikanova, Minolta SRT ..., Minolta XG ... und dann vor Ärger über den Bajonettwechsel zu Nikon ewechselt. Im Keller ein voll ausgebautes Labor. Jetzt auf digitalem Sektor bin ich über die Canon Powershot 350, die Casio QV 4000, die Nkon 4300 wieder bei Minolta mit Z2 und A1 gelandet ... und erstmals in diesem Bereich glücklich - ein Spaziergang ohne diese beiden - undenkbar. Da ich Fotoapparate aller Altersklassen sammle sind die Überbleibsel kein Problem sondern Zeitzeugen einer rasanten Entwicklung.
Das wollte ich in diesem Superforum einmal los werden.
Herzliche Grüße aus dem Markgräflerland - der Toskana Deutschlands.
Rüdiger
www.weinbruderschaft.de
Hallo Rüdiger,
ein herzliches Willkommen im Forum und viel Spass mit uns.
Dass Du unter anderem bei der A1 gelandet bist wirst Du sicherlich nicht bereuen.
By the way: wenn mir jemand eine perfekte "Digitale" nennen kann und dafür auch den Nachweis führt, dann würde ich diese Cam sofort kaufen.
Bis es soweit ist wird aber sicherlich noch einige Zeit vergehen :shock: