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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α55 Innenraum und Essen (Objektivwahl)


Spoonman
04.03.2013, 15:04
Hallo,

Meine Frau und ich arbeiten im Moment an einem "foodblog" Projekt. Im Moment bin ich noch mit dem Kitobjektiv meiner Sony A55 ausgerüstet und gar nicht mit meinen Bildern zufrieden. Es fehlt dem Objektiv einfach an Lichtstärke und Tiefenunschärfe für mein Empfinden. Jetzt bin ich auf der Suche nach einer möglichst günstigen Alternative (Preisberreich 100-250 Euro Neupreis evtl. auch gebraucht). Hauptsächlich werden Gerichte (einzelne Teller) oder Einrichtungsgegenstände (Möbel, Blumentöpfe oder Dekorationsmaterial) fotografiert.
Ich hoffe ich konnte meine Problemstellung erklären und freue mich auf Euere Amtworten.

Schöne Grüße sonyBro

Noch etwas: Die Lichtstärke wäre auch deshalb wichtig um in gedimmten Restaurants ein Foto machen zu können.

sb69
04.03.2013, 15:18
Äh................die meisten User hier sind auch im DSLR-Forum. Also wirst du die gleichen Antworten bekommen wie beim anderen Forum bei der du die gleiche Frage gestellt hast.

Spoonman
04.03.2013, 15:22
Äh................die meisten User hier sind auch im DSLR-Forum. Also wirst du die gleichen Antworten bekommen wie beim anderen Forum bei der du die gleiche Frage gestellt hast.

Ups - da ist mir jemand auf die Schliche gekommen. ;) Versuchen kann man es trotzdem und zu meiner Faulheit stehe ich auch!

Lg Flo

Luckyrunner88
04.03.2013, 15:25
Da gibts nur zu sagen:

Sony SAL50F18 1,8 (zirka 160€)

Sony SAL35F18 1,8 (zirka 210€)

Beides sehr komapkte und gute Linsen. Wenn du genug Platz hast um dich vom Objekt zu entfernen würde ich das Sony 50mm 1.8 nehmen.

Das Minolta 50 1.7 ist gebraucht um die 90€ zu haben und hat auch einen sehr guten Ruf. Jedoch ist es Vollformat gerechnet und aus Metall daher nicht so kompakt und leicht wie das neue Sony.

Ein gutes Lichtstarkes Zoom bekommst um 200€ schwierig (und das nur gebraucht)

Vielleicht das hier:

Tamron 28-75 2.8 damit bin ich auch sehr zufrieden. Jedoch nicht so Lichtstark wie die Festbrennweiten

ha_ru
04.03.2013, 15:29
Hallo,

Standardemfpehlung 100 €: Minolta 50/1.7 gebraucht
Standardempfehlung 200 €: Sony DT 35mm f1.8 SAM

Ich würde wenn auch Einrichtungen fotografiert werden sollen eher zu 35mm Brennweite tendieren, denn näher ran geht innen immer, weiter weg wegen Wänden eben nicht.

Hans

P.S. Lucky runnte schneller ;)

Luckyrunner88
04.03.2013, 15:34
P.S. Lucky runnte schneller ;)

Name ist Programm :top::top:

Spoonman
04.03.2013, 15:38
Danke euch - endlich ein paar ausführliche Antworten. Es ist wirklich schwierig sich für eine Objektiv zu entscheiden. Irgendwie entwickelt jeder eine persönliche Vorliebe. Ob jetzt Festbrennweite oder Zoom. Ich glaube ich muss mich wohl für eines entscheiden und dann herausfinden welches das passende Objektiv ist.

Lg Flo

Luckyrunner88
04.03.2013, 15:44
Du hast ja dein Kitobjektiv.

Stell dich beim nächsten Foto von besagtem Essen hin, stell die Brennweite auf 35mm und mach ein Bild bzw. achte auf den Bildausschnitt und Entfernung. Stell die Brenweite auf 50mm und achte wieder auf den Bildauschnitt.

Ist dir 50mm zu lang, das heißt das du zu weit weggehen musst das du ein Foto machen kannst, dann greif beim 35mm objektiv zu.
Wenn dir jedoch 50mm reichen, greife zum 50er, da billiger, und auch ein super Portrait Objektiv.

Universeller ist eben das Tamron 28-75 2.8 oder das Tamron 17-50 2.8.

Hab die Gebrauchtpreise nicht im Kopf, aber liegen sicherlich auch um die 250€.

Aber wie gesagt, nimm dein Kitobjektiv und achte bei den nächsten Fotos genau mit welcher Brennweite du fotografierst, das ist für deine auswahl sehr entscheidend.

dey
04.03.2013, 16:04
Hi Flo,

Lichtstärke ist keine Allzweckwaffe.
Je nach dem wie gross dein Ausschnitt, geht Schärfentiefe extrem zurück, so dass du mit deinen max F1.8 gar nix wirst sondern doch wieder auf 3.5 oder 4 gehen musst.
Sichte mal deine Bilder nach Brennweite, Auschniit und Blende.
Manchmal hilft es doch sich ins Blitzen (ohne totblitzen) einzuarbeiten. Externer Blitz, stark reduziert mit kleiner Softbox kann eventuell sinnvoller sein. Kostet zum Ausprobieren auch nur ca. 100€; allein das Erlernen der Technik könnte etwas länger dauern.

Ansonsten empfehle ich in jedem Falle etwas Gebrauchtes holen; das kanstte dann einfach weiter verkaufen.
- Tamton 1750
- SAM 35/1.8

bydey

wus
04.03.2013, 16:36
Bei solch gegenständlicher (= Produkt-) Fotografie würde ich eher zu leichten Teles tendieren, wie sie die genannten 50 mm an APS-C darstellen. Mit einem Minolta 50 / 1.7 (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=70&cat=3) machst Du da sicher nichts falsch, wenn es euch wirklich nicht zusagen sollte könnt ihr es sehr wahrscheinlich ohne nennenswerten Verlust wieder weiterverkaufen. Ich habe das 50 / 1.4 und finde auch das noch recht kompakt. Das 50 / 1.7 ist noch ein wenig kompakter und leichter, und - @ Luckyrunner! - sogar kleiner als das Sony 35 / 1.8 DT (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=278&cat=1)! Dieses ist allerdings leichter und hat die kürzere Nahgrenze.

Eine preislich etwas höher angesiedelte Variante, mit der man auch kleinste Details perfekt darstellen kann, wäre noch ein Makro, z.B. das auch sehr lichtstarke Tamron 60 / 2.0 (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=264&cat=7) oder das Sigma 70 / 2.8 (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=240&cat=7). Dafür werden 200 und vermutlich auch 250 Euro aber nicht ganz reichen.

Kriegen wir euren Foodblog dann auch mal zu sehen? :arrow: Link :?:

Luckyrunner88
04.03.2013, 16:54
Das 50 / 1.7 ist noch ein wenig kompakter und leichter, und - @ Luckyrunner! - sogar kleiner als das Sony 35 / 1.8 DT (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=278&cat=1)!


Ich hab aber auch 50mm mit 50mm verglichen. :!:: (auch wenn mans vlt falsch verstehen kann)
Und da ist das Minolta doch ein Stück größer und schwerer.

Beim 35mm hast du von den Abmessungen her natürlich recht.

Spoonman
04.03.2013, 16:59
@ lucky. Danke für deinen Tipp. Ich werde bei unserem nächsten Beitrag oder bei meinen nächsten Fotos genauer auf die verwendeten Brennweiten achten. Aber ich glaube zu meinen immer eher im unteren Bereich zu sein. Das könnte vielleicht daran liegen, dass ich sehr gerne meine "Motive" abschneide.

Aber wie gesagt ich werde ein Auge darauf haben.

@dey. Einen Blitz-Kauf habe ich mir auch schon überlegt bzw. ich werde nicht wirklich drum herum kommen. Ich arbeite in der Gastronomie d.h. oft wenn ich Zeit habe für den Blog oder Privat zu fotografieren ist nicht mehr sonderlich viel Licht vorhanden.
Bsp.: Bagel (https://www.dropbox.com/s/7fved7wyduugypy/DSC07663.JPG?m)

Es war leider schon etwas spät und das ganze Tageslicht war verschwunden. Ich habe leider kein Studio und der "onboard" Blitz ist auch nicht der Brüller. Naja das ist das eher nicht zufriedenstellende Ergebnis. (ooc)

Die 50mm werden bei meinem ApsC Sensor zu etwa 70mm. Habe ich das richtig im Kopf? Mein Fachwissen hält sich hier in Grenzen.

@wus. An eine Makro Linse habe ich noch gar nicht gedacht? Wo genau liegt den der große Unterschied zu den bis jetzt genannten Linsen?
Ich würde euch den Blog gerne zeigen, allerdings ist er noch mehr oder weniger eine Baustelle und es ist nicht viel Information zu entnehmen. Vorallem mit der Domain muss ich noch 13.4 warten bis der Transfer freigegeben ist. Im Moment sind die URL's sehr unschön! :)

Möchtest du ihn trotzdem sehen schicke ich dir gerne einen Link per PN. Ich freue mich immer sehr über Feedback.

Lg Flo

mrieglhofer
04.03.2013, 17:01
Also für diese Art von Fotografie ist das Objektiv aber wirklich egal, soweit es sich um ganze Teller handelt. Sosnt halt ein Makro. Du bist immer im Nahbereich unterwegs, die Schärfentiefe ist tendenziell eher zu klein als zu groß hießt, du kannst normal ausreichend freistellen, dass man das Essen nicht mehr erkennt oder mit Abblenden halbswegs eine Tiefenschärfe erreichen, dass man es auch erkennt.

Die Frage ist, warum du mit deinen Bildern nicht zufrieden bist. Vielleicht stellst mal ein Bild hoch und enen Link auf ein Bild, das dir gefällt. Dann kann man das besser beurteilen. Aber im Regelfall scheitern die Leute meist an der passenden und effektvollen Beleuchtung und weniger am Objektiv, aber das nur als Idee.

Noch etwas: Die Lichtstärke wäre auch deshalb wichtig um in gedimmten Restaurants ein Foto machen zu können.
Wennst deine Frau/Freundin fotografieren willst oder eine Erinnerung brauchst, wirds gehen. Aber Food mit gedimmtem Licht einer Energiesparlampe geht mit keinem Objektiv. Es fehlen nämich einfach Farben im Spektrum und damit schaut das Essen nicht echt aus. Da brauchst schon zuerst ordentliches Vollspektrum-Licht. Nebenbei fotogafiere ich Essen in Restaurants mit einer S90 Kompakten. Das reicht bei jedem Licht. Nur hat das mit Food nichts zu tun.

der_knipser
04.03.2013, 17:01
... Kitobjektiv ... Es fehlt dem Objektiv einfach an Lichtstärke und Tiefenunschärfe"fehlende Tiefenunschärfe" ist kein definierter Begriff. Meinst Du damit, dass Du mit kleinen Schärfentiefebereichen arbeiten willst? Dann gibt es mehrere Möglichkeiten.
- Bleibe im Bereich der Normalbrennweiten, und kaufe ein Objektiv, bei dem sich die Blende weit öffnen lässt (z.B. ein gebrauchtes 50/1,4 oder 50/1,7).

- Wähle stattdessen ein Teleobjektiv. Das hat von Haus aus eine kleinere Schärfentiefe, selbst dann, wenn es es nur bis Blende f/4 öffnet.

- In jedem Fall gilt: Stell Dein Motiv nicht so nah vor den Hintergrund. Je weiter der Hintergrund entfernt ist, um so unschärfer wird er.

Noch etwas: Die Lichtstärke wäre auch deshalb wichtig um in gedimmten Restaurants ein Foto machen zu können.Ein besserer Rat als ein lichtstarkes Objektiv: Verwende ein Stativ, dann kannst Du beliebig lange belichten, ohne dass die Bilder verwackeln.

Alternativ: Mach Licht. Fotografieren bei Schummerbeleuchtung bringt kontrastarme, blasse und oft falschfarbige und verrauschte Ergebnisse.

Für konkrete Tipps schlage ich vor, Du zeigst uns ein paar typische Motive, mit denen Du unzufrieden bist. Bevor Du ein neues Objektiv anschaffen musst, gibt es noch ein Dutzend andere Möglichkeiten, um ein Bild besser zu fotografieren.

Franco44
04.03.2013, 17:08
Ein besserer Rat als ein lichtstarkes Objektiv: Verwende ein Stativ, dann kannst Du beliebig lange belichten, ohne dass die Bilder verwackeln.

Für konkrete Tipps schlage ich vor, Du zeigst uns ein paar typische Motive, mit denen Du unzufrieden bist.
Bevor Du ein neues Objektiv anschaffen musst, gibt es noch ein Dutzend andere Möglichkeiten, um ein Bild besser zu fotografieren.
Das wären die wichtigen Eckpunkte zur Problemlösung - also ... wir warten. ;)

Spoonman
04.03.2013, 17:09
Hallo,

ich habe euch in meinem vorherigen Post ein Bild verlinkt. Einfach auch "Bagel" drücken. Ich bin im Moment "Zu Hause" und habe nicht wirklich viele Bilder zur Verfügung als ich auch Dropbox hochgeladen habe.

Ich weiß das es wahrscheinlich auch an meinen Fertigkeiten scheitert nur bin ich mir sicher mit Tageslicht, entsprechendem Blitz, Stativ und Objektiv auch bessere Ergebnisse zu erzielen können.

Das Bild von dem Bagel wurde mit einem Stativ gemacht und es fehlen ihm wirklich die schönen bunten Farben die er eigentlich haben sollte! Einzige Beleuchtung war eine Neonröhre in unserem Büro.

Ich würde euch gerne Fotos vom letzten Projekt zeigen - bei dem sind die Bilder nämlich bei Tageslicht und Draußen entstanden und gefallen mir wirklich um Welten besser.

Lg Flo

Franco44
04.03.2013, 17:14
Oha, da sollte man zunächst über fotografische Grundsätze reden.
- was sollte genau, speziell dargestellt werden (Schärfebereich).
- "runde" Objekte niemals beschneiden, usw. ....

Meine Empfehlung: Foto-Kurs und dann Objektiv!

der_knipser
04.03.2013, 17:18
"Bagel" war vorhin noch nicht da...

Zur Schärfentiefe: Italien ist unscharf. Soll das so sein? Warum? Ist das weniger lecker?
Oder soll das nicht so sein, weil es eigentlich zum Motiv und nicht zum Hintergrund gehört?

Das ganze Bild ist typisch für fehlendes Licht. Keine Spitzlichter, keine Schatten, alles wirkt flau, kontrastarm und wenig farbenfroh. Appetit mag nicht so recht aufkommen.

Über die Bildgestaltung (Anordnung von Motiv/Ausschnitt/Perspektive) gibt es sicher auch noch einiges zu verbessern.

Apropos Neonröhre: So eine Lampe macht zwar hell, aber sie besitzt kein vollständiges Farbspektrum, so dass nicht alle eigentlich vorhandenen Farben abgebildet werden können. Das verfälscht, und macht blass.

wus
04.03.2013, 17:22
Dem Bagel fehlt m.E. tatsächlich eine passende Beleuchtung. Eine fotografische Faustregel lautet "das Auge geht zum Licht", bei Dir ist aber ausgerechnet der erste Bagel, der rechte, recht düster. Vor allem das Fähnchen auf ihm müsste beleuchtet werden, und zwar so dass es nicht auch noch einen Schatten auf den Bagel wirft. Ich finde auch die Ausschnitt-Wahl nicht optimal, ich würde nämlich gerne komplett sehen können womit die Bagels gefüllt sind.

wus
04.03.2013, 17:23
Ich hab aber auch 50mm mit 50mm verglichen. :!:: (auch wenn mans vlt falsch verstehen kann)
Und da ist das Minolta doch ein Stück größer und schwerer.Da habe ich Dich tatsächlich falsch verstanden. Aber selbst wenn man die 50er vergleicht ...

... ich weiß ja nicht wo Du schaust, ich hab einfach mal in die SUF Objektivdatenbank geschaut.

Minolta 50 / 1.7: ø x Länge - 65,5 x 39 mm
Sony 50 / 1.8: ø x Länge - 70 x 45 mm

Aber was soll's, groß ist der Unterschied ja nicht.

mrieglhofer
04.03.2013, 17:27
Gut, dass du ein bild hochgestellt hast.

Daran erkennt man:
1) Energiesparlampe = Grünstich. Das schaut unappetitlich aus und praktisch nicht behebbar.
2) Schärfenbereich: klar kannst noch mehr freistellen, aber du hast eh nicht einma ein Brot scharf. Ich hätte schon zumindest gerne zweifelsfrei erkannt, was drinnen ist (könnte einem ja ein Pferd entgegenwiehern;-). Dass man den Hintergrund erkennt, liegt nicht an der Freistellung sondern am Hintergrund. Da kannst mir Blende 0,95 arbeiten und es schaut trotudem bescheiden aus.
3)Licht von vorne mit hellem Fleck oben drauf und harten Schatten.

Ich kann mich nur anschließen. Kauf dir ein Buch über Food Fotografie, sonst wird das nichts. Danach würde ich mich mal mit Licht beschäftigen. Eine kleine Plexi oder Folienhohlkehle und der Hintergrund ist erledigt und von oben eine weiches Licht vielleicht 40*40 und die Sache ist schon gegessen. Notfalls sogar mit einem Systemblitz und eine kleinen portablen Softbox.
Danach kannst immer noch weiterschauen, welchen Stil du entwickeln willst. Aber am Objektiv liegts definitiv nicht.

Spoonman
04.03.2013, 17:28
@ franco. Das mit dem Kurs werde ich mir zu Herzen nehmen. Ich bin mir sehr wohl bewusst das es sich bei diesem Bild um ein sehr, sehr schlechtes handelt. Am Abend hab ich dann Zugang zu meiner Kamera und Speicherkarte. Dann sollte ich euch Bilder zeigen können die für meine Empfinden ein guter Ansatz sind.

Wirklich ein grausames Bild und Appetit kommt da wirklich keiner auf, aber um das geht es ja eigentlich bei der ganzen Sache. Ich habe jetzt noch einmal die Serie angesehen und mir gefällt wirklich kein Einziges auch keines auf das man aufbauen könnte.

(könnte einem ja ein Pferd entgegenwiehern;-). .

Ich hoffe doch das ich kein Pferd verwendet habe.

Eine kleine Plexi oder Folienhohlkehle und der Hintergrund ist erledigt und von oben eine weiches Licht vielleicht 40*40 und die Sache ist schon gegessen. Notfalls sogar mit einem Systemblitz und eine kleinen portablen Softbox.
Danach kannst immer noch weiterschauen, welchen Stil du entwickeln willst. Aber am Objektiv liegts definitiv nicht.

Bis auf das das Problem nicht am Objektiv liegt habe ich nicht sonderlich viel verstanden. Ich werde die 2-3 Begriffe kurz googeln um etwas Licht ins Dunkle zu bringen. (was bei meinen Fotos scheinbar auch nötig wäre)

Ansatzpunkte.

-Buch
-Belichtung

Lg Flo

mrieglhofer
04.03.2013, 17:34
Nebenbei brauchst eigentlich nur in Google Foodfotografie eingeben. Dann findest du hunderte Fotografen und Arbeitsbeispiele. Schau dir einfach mal an, woher das Licht kommt, wie der Schatten fällt und wie der Hintergrund ausschaut. Und dann gibts noch einige gute Bücher zum Thema. Foodfotografie ist ein Spezialgebiet, das muß man sich erarbeiten. Dann machts auch Spass.

Spoonman
04.03.2013, 17:40
Naja - Irgendwo muss man anfangen und ich bin leider Koch und keine Fotograf. :D

Franco44
04.03.2013, 17:41
@Spoonman, ich merke, die Kritik hier hat Dir schon sehr geholfen. :top:
Du hast Deinen Weg jetzt gefunden und jeder hat einmal bei NULL angefangen.

Spoonman
04.03.2013, 17:50
@Spoonman, ich merke, die Kritik hier hat Dir schon sehr geholfen. :top:
Du hast Deinen Weg jetzt gefunden und jeder hat einmal bei NULL angefangen.

Ja auf jedenfall - Ich meine ich habe auch zwei funktionierende Augen und mir war klar das meine Bilder bescheiden aussehen und ich was daran verändern muss.. Für mich war der erste Ansatz ein neues Objektiv und hier wurde ich eines bessern belehrt und weiß jetzt in welche Richtung ich mich bewegen muss.

Eine Frage habe ich jetzt noch - weiß aber nicht ob damit das Thema dann komplett verfehle und vielleicht in eine andere Forumssektion umsiedeln sollte.

Must have für gute Belichtung?

lg Flo

der_knipser
04.03.2013, 17:52
"Foodografie" ist ganz sicher nicht mein Spezialgebiet, aber ich habe einiges darüber gehört und gelesen. Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass das was man da fotografiert, danach noch essbar ist, und einiges auf dem Bild niemals zum Verzehr geeignet war. Da wird so einiges aus Sprühdosen ergänzt, was nicht lecker ist, aber einen leckeren Eindruck macht. Auf allen Verpackungen sieht Essen appetitlich aus, aber mit dem, was drinnen ist, bekommt man so ein Bild niemals hin.

Das bedeutet, dass man nicht nur gutes Licht braucht, und die Fähigkeit, den richtigen Bereich scharf zu stellen. Man muss das Motiv so bearbeiten, dass es auf dem Bild appetitlich wirkt. Knusprig, knackig frisch, leuchtend und glänzend, brillante Farben, all das meint man zwar auf dem Teller zu haben, aber ein hungriger Bauch, der gute Duft und die freundliche Atmosphäre, wenn man das gute Essen wirklich vor sich hat, sind stärker als der rein optische Eindruck, den ein Bild vermitteln kann.

Alles das gilt es, ins Bild mit reinzupacken, und das ist wirklich eine Kunst und viel knowhow, das man nicht schnell auf ein paar Forenseiten sammeln kann. Ein spannendes und weitreichendes Thema!

Franco44
04.03.2013, 17:59
Gottlieb, perfekt auf den Punkt gebracht, mehr kann man dazu nicht sagen. :top::top:

der_knipser
04.03.2013, 18:11
Der Blick in unsere Galerie zeigt, dass "Speisen und Getränke (http://www.sonyuserforum.de/galerie/categories.php?cat_id=1473&page=1)" nur mit 63 Bildern vertreten sind, und damit nicht zu den Favoriten unseres Forums zählen. Dennoch gibt es einige sehenswerte Bilder, von denen man sich etwas abgucken kann. Und auch von den anderen Bildern kann man lernen, indem man mit der "Themensuche" die Diskussionsthreads findet, und einige gute Tipps mitnehmen kann.

Spoonman
04.03.2013, 18:23
Soweit sollte es dann auch nicht gehen. Ich denke um einen authentischen Foodblog zu betreiben sollte man doch nicht ganz die Bodenständigkeit verlieren. Klar sind die Bilder das magische und viele werden ein Rezept nur lecker finden weil das Bild einfach appetitlich aussieht quasi zum reinbeißen. Doch mit richtigen Tricks und Verfälschungen sollte man beim blogen nicht arbeiten müssen. Wir möchten wahrscheinlich alle nicht wissen aus was manche Gerichte in div. Kochbüchern zubereitet sind oder mit was sie im nachhinein noch bearbeitet wurden.

Naja ich habe auf jedenfall den richtigen Ansatzpunkt mitgenommen und werde mich jetzt kräftig einlesen und fortbilden. Immerhin steht und fällt das Projekt wahrscheinlich mit meinen Bildern.
Lg Flo

der_knipser
04.03.2013, 18:48
Okay, das ist verständlich, und für manche Zwecke hilft es schon weiter, wenn man weiß, in welche Richtung an sich bewegen kann.

Ein wesentlicher Aspekt wurde hier noch gar nicht erwähnt, das ist die nachträgliche Bearbeitung von Bildern. Aber auch hier gilt: Je besser das vorhandene Bildmaterial, um so mehr kann man damit anfangen.

Das kleine. dunkle, verfärbte Bagelbild ist sicher keine gute Grundlage für die Bearbeitung, weil es im Werdegang schon gelitten hat. Trotzdem kann man aus dem Bild eines machen, das ansprechender aussieht als das Original.

Hier mal ein Bearbeitungsbeispiel (http://abbund-cad-service.de/forum/ebv_bagel.png), das nur wenige Minuten in Anspruch genommen hat.
Je mehr man beim Fotografieren richtig macht, um so weniger muss man später korrigieren. EBV hat aber auch einen Vorteil: Man lernt dabei ziemlich viel. Nicht nur, wie man bestimmte Pinsel anwendet, sondern auch, an welchen Stellen des Bildes man fotografisch eingreifen muss, um sie sofort richtig zu haben.

Luckyrunner88
04.03.2013, 19:07
Mittlerweile wurde ja wirklich alles ausführlich und vorallem sehr gut beschrieben :-)

Ich hab mal gelesen das Lebensmittel oft auch mit Haarspray eingesprüht werden weils dann Frischer und glänzender wirkt. Um das zu bestätigen was gesagt wurde das dies nachher nicht mehr zum essen geeignet ist.

Aber vielleicht sparst du dir auch einfach das Geld und arbeitest vorerst mit dem Kitobjektiv und schaust dich wegen Blitz und ähnlichen um. Ist vielleicht auch ein Ansatz.

Ich weiß nicht ob du die Fotos von dem essen immer am selben Ort machst den sonst wär dies vielleicht was für dich. klick (http://www.amazon.de/gp/product/B002M3H4SY/ref=ox_sc_sfl_title_9?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF)
Kenne diese Anlage zwar nicht persönlich, aber laut Berichten ist Preis/Leistung durchaus sehr gut. Und ist super wenn mal kein Tageslicht zur Verfügung steht.

Nur um mal diese Richtung etwas aufzuzeigen.

Spoonman
05.03.2013, 11:37
Hallo ihr,

der Objektivkauf hat sich im Moment verschoben. Ich habe bei meinem Schwiegervater ein altes Minolta 35-70 ausgegraben zusätzlich zu meinem Kitobjektiv sollte das vollkommen ausreichen. Jetzt liegt der Fokus erst einmal auf einer guten Lichtquelle (wie das von dir gepostete Standlicht). Ich werde mich jetzt noch in ein paar Fotofachläden umsehen was es dort an Beratung und Artikeln gibt. Was ich aufjedenfall kaufen werde sind Reflektoren. Die kosten nicht die Welt und ich kann damit meine Beleuchtung sicherlich verbessern. Ansonsten kann ich mir immer noch etwas aus Alufolie basteln.

Ich bin euch wirklich sehr dankbar dafür, dass ihr mich in die richtige Richtung gewiesen habt. Hinsichtlich mein Geld in Fortbildung (Bücher und Kurse) und Beleuchtungstechnik (Blitz, Standleuchte etc.) zuinvestieren. Ich glaube das bringt mich im Moment viel weiter. Achja das Kamerahandbuch sollte ich auch noch einmal durchlesen. :top:

Lg Flo

Edit: danke fürs bearbeiten. Aber Ich glaube es ist ein hoffnungsloser Fall. Ich habe mir das Buch von Nicole Young "food Fotografie" auf Kindle gekauft. Für Anfänger wirklich eine sehr gute Lektüre scheint es mir.