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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maximale Festplatten- und Partitionsgröße bei XP?


Tom
27.02.2013, 13:23
Hallo,
kann mir zufällig jemand diese Frage beantworten:

Welche maximale Festplatten- und Partitionsgrößen kann man bei Windows XP verwenden?

Ich habe schon "gegugelt" aber widersprüchliche Infos gefunden.

Ein Kollege von mir hatte wohl vor längerer Zeit bei einer 3000GB-Platte Probleme bei der WinXP-Installation, war sich aber nicht mehr sicher, ob und wie er das Problem dann gelöst hatte.

Eigentlich wollte ich die Platte ja als Datenarchiv verwenden (also muß sie nur von einem laufenden XP erkannt werden), könnte ich da eine 3TB-Platte mit einer Partition verwenden?

*mb*
27.02.2013, 13:34
Vielleicht hilft dieser Artikel (http://www.pcwelt.de/ratgeber/Ratgeber-Windows-XP-Windows-XP-und-3-TB-Festplatten-1412034.html) ein wenig weiter?

Meine externe (!) USB-3.0-TrekStor 3TB-Festplatte zumindest versteht sich bestens mit Windows XP. Im TrekStor-Gehäuse ist eine Seagate-HD ST3000DM001 (SATA 6 GB/s, MBR, NTFS, 1 Partition, 4 KB Sektorgröße) eingebaut.

Dat Ei
27.02.2013, 13:55
Moin, moin,

alles eine Frage des Filesystems und insbesondere der Treiber. NTFS kann z.B. Filesysteme bis 256TB und Dateien bis 16TB Größe verwalten.


Dat Ei

Tom
27.02.2013, 14:56
Vielleicht hilft dieser Artikel [...] ein wenig weiter?
Teilweise zumindest...

...alles eine Frage des Filesystems und insbesondere der Treiber. NTFS kann z.B. Filesysteme bis 256TB und Dateien bis 16TB Größe verwalten.

Das funktioniert ja unter XP offenbar auch nur mit besonderen Tricks...

Zitat aus dem von mb verlinkten Artikel:
Windows XP stößt bei 2,2 TB an seine technischen Grenzen, sofern die Festplatte die alte Sektorgröße von 512 Byte nutzt. Ursache dieser Begrenzung ist der so genannte Master Boot Record (MBR), den Windows XP einsetzt, um eine Festplattenpartition einzurichten und zu laden. Denn der MBR kennt nur ein LBA-Feld von maximal 32 Bit Größe. Das ergibt dann für die Plattenkapazität diesen Maximalwert: 2^32*512 Byte = 2 199 023 255 552 Bytes = rund 2,2 TB.


Treiber knackt Grenze von Windows XP

Der Festplattenspezialist Paragon hat sich dieses Mangels angenommen und einen GPT-Treiber für Windows XP entwickelt. Mit der Technologie-Version von Paragon GPT Loader Compact sollten Sie 3-TB-Festplatten auch mit XP nutzen können. Das Betriebssystem muss sich dabei jedoch weiterhin auf einer Festplatte mit konventionellem Master Boot Record befinden. Um von einer GPT-Platte starten zu können, benötigen Sie ein 64-Bit-Betriebssystem und den BIOS-Nachfolger UEFI.

Mir ist nur immer noch nicht klar, ob diese speziellen Treiber auch für eine reine Daten-Platte benötigt werden.

Meine externe (!) USB-3.0-TrekStor 3TB-Festplatte zumindest versteht sich bestens mit Windows XP. Im TrekStor-Gehäuse ist eine Seagate-HD ST3000DM001 (SATA 6 GB/s, MBR, NTFS, 1 Partition, 4 KB Sektorgröße) eingebaut.
Da wird wohl wie bei Seagate getrickst worden sein:
Aus diesem Grund liefert Seagate sein 3-TB-Modell in einem speziellen USB-2.0-Gehäuse aus. In ihm steckt ein Chipsatz, der die Kompatibilität mit Windows sicherstellt.
Daher sind allgemeine Rückschlüsse auf interne Verwendung von 3GB-Platten wohl nicht möglich.

In diesem Artikel (http://www.pcwelt.de/ratgeber/Grenzen-des-Adressraums-Neue-Festplatten-Technologie-1007944.html) lese ich:

Trotzdem können Sie unter Windows XP 32-Bit keine Festplatten beziehungsweise Partitionen nutzen, die größer als 2 Tebibyte (TiB) beziehungsweise 2,2 Terabyte (TB) sind und 512-Byte-Sektoren haben. Denn die Partitionstabelle - die den Bereich festlegt, in dem Sie Daten speichern können - befindet sich in der 32-Bit-Version von Windows XP innerhalb des Master Boot Records (MBR). Der MBR belegt LBA 0, er ruft die Partition auf. Dem MBR steht jedoch bloß ein Adressfeld von maximal 32 Bit zur Verfügung. 2^32*512 Byte macht 2 TiB Nettokapazität – größere Partitionen sind unter den beschriebenen Voraussetzungen nicht möglich.

Dieses Problem lässt sich nur lösen, indem Windows die GUID-Partitionstabelle (GPT) verwendet, die ein großes Adressfeld von 64 Bit bietet. Damit sind Festplattenkapazitäten im Exabyte-Bereich auch mit einer 512-Byte-Sektorgröße möglich.
Microsofts Betriebssysteme unterstützen GPT aber erst seit der 64-Bit-Version von Windows XP. Im Gegensatz zu den 32-Bit-Versionen von Windows Vista und 7 unterstützt XP-32-Bit GPT nicht. Über GPT lassen sich also Partitionen laden, die größer als 2,2 TB sind
Mit meinem Mainboard dürfte dann die XP-64-Bit-Lösung ausfallen.

Vielleicht sollte ich dann doch lieber eine 2TB-Platte nehmen...(?)

Elric
27.02.2013, 14:59
Vielleicht sollte ich dann doch lieber eine 2TB-Platte nehmen...(?)
Vielleicht solltest Du Dich von XP verabschieden...:roll:

frigo75
27.02.2013, 15:04
Vielleicht solltest Du Dich von XP verabschieden...:roll:

--> Zustimmung. XP hat sich in jeder Hinsicht überlebt. Win 7 oder Ubuntu - beides ist deutlich besser.

Tom
27.02.2013, 16:12
Sorry, aber ich hatte nicht vor, mein komplettes System umstellen.

Ich finde ich es schon schlimm genug, z.T. Windows 7 auf der Arbeit einsetzen zu müssen...

Linux? Vielleicht wenn ich mal von Windows engültig die Schnauze voll habe...

jhagman
27.02.2013, 16:18
Sorry, aber ich hatte nicht vor, mein komplettes System umstellen.

Ich finde ich es schon schlimm genug, z.T. Windows 7 auf der Arbeit einsetzen zu müssen...

Linux? Vielleicht wenn ich mal von Windows engültig die Schnauze voll habe...

Ich hab auch komplett umgestellt und behaupte mal das Win7 das bessere XP ist.
Und ich war auch immer sehr kritisch Win7 gegenüber. Man bekommt z.b. im I-net nur den Lizens-Sticker.Und das schon sehr günstig. Die SW selber dazu kannst du dir bei Microsoft kostenlos runterladen.
Also...wech mit dem alten Glump.Und ein frisch aufgesetztes System rennt wieder wie angestochen :-)

alberich
27.02.2013, 16:22
Ab 8. April 2014 stellt Microsoft den Service für Windows XP eh ein. Danach gibt es keine Sicherheitsupdates mehr, was dazu führt, dass ein Windows XP Rechner mit Onlinezugang danach eher einer Handgranate gleicht, die man mit einem Streichholz gesichert hat.

Also zeitig umsteigen. Am besten einen neuen Rechner daneben stellen und ganz in Ruhe, nach und nach, umziehen.

mrieglhofer
27.02.2013, 16:46
Ab 8. April 2014 stellt Microsoft den Service für Windows XP eh ein. Danach gibt es keine Sicherheitsupdates mehr, was dazu führt, dass ein Windows XP Rechner mit Onlinezugang danach eher einer Handgranate gleicht, die man mit einem Streichholz gesichert hat.

Also zeitig umsteigen. Am besten einen neuen Rechner daneben stellen und ganz in Ruhe, nach und nach, umziehen.

Na ja, Panikmache ist völlig fehl am Platz. Wenn man XP fachgerecht betreibt (sprich nicht als Admin und regelmäßiges Backup), sind schon 90% der Sicherheitsupdates nicht notwendig. Dann kann man allenfalls noch Faronic Deepfreeze o.ä. draufgeben, damit nach jedem Neustart das System in den früheren Zutand versetzt wird. In Kombination mit einem aktuellen Virenscanner ist das Risiko bei Null, zumindest geringer als bei einer aktuellen Version, bei denen die Patches auch immer erst nach ein paar Tagen kommen.

Klar, in einer Firma wird man wegen dem möglicherweise notwendigen Support und der Haftung auf eine andere Version umsteigen. Nur alles neu installieren, ist halt auch nicht jedermanns Sache. Und manche Hardware und Software läuft auch nicht mehr.

Ich selbst werde wohl 2014 langsam die Produktionsmaschinen Win7 umstellen. Aber alte Geräte, bei denen sich das nicht lohnt, bleiben weiterhin auf XP.

Dat Ei
27.02.2013, 16:53
Die Gefahr geht ja nicht nur von XP selbst aus, sondern auch von Applikationen Dritter, die nicht mehr gepflegt werden oder in der aktuellen Version nicht mehr XP-kompatibel sind.


Dat Ei

mrieglhofer
27.02.2013, 17:03
Klar, wenn man LR 4 einsetzen will, ist bei XP gleich Ende. Aber das Ding hat 2 Seiten.
Die Fernsteuersoftware der A1, D7D usw läuft dafür halt bei Win 7 nicht mehr. Oder Steuerprogramme für Meßgeräte usw. Oder Scannersoftware;-)
Der Umstieg ist dann ein Prozess, der sich einige Wochen hinziehen kann und damit endet, dass man einen Teil der alten Hardware ersetzen muß.

Man wird nicht ad infinitum XP weiterpflegen. Aber auf einem alten PC Win7 neu aufsetzen und alles neu installieren, ist sinnlos. Einen neuen PC kaufen, weil gerade XP ausläuft, auch.
Wenn man eine neue Hardware kauft und eh neu aufsetzen muß, dann wird man logischerweise auf eine aktuelle Version umsteigen. Die alte XP Version kann man ja notfalls als VM Image im Player oder mit Win Bordmitteln ab Pro weiterlaufen lassen, solange der Bedarf ist.

Und für besondere Notfälle gibt es dann so Tools wie Thinapp, mit denen man XP Apps unter Win7/8 oder tlw. auch umgekehrt zum Laufen bringen kann. Leider ist das privat nicht leistbar ;-)

alberich
27.02.2013, 17:04
Die Gefahr geht ja nicht nur von XP selbst aus, ...

Richtig. Die Gefahr geht vor allem von denen aus, die sich ab nächstes Jahr auf XP konzentrieren und neue Sicherheitslücken finden, die dann nicht mehr gestopft werden.

Wie schrieb die c't: (http://www.heise-medien.de/presse/c-t-Sicherheitsrisiko-Windows-XP-1773552.html) "Spätestens ab dem 8. April 2014 können Anwender das mittlerweile elf Jahre alte Windows XP auf ihrem Rechner nicht mehr ruhigen Gewissens benutzen. "Da es ab 2014 keine Updates mehr für XP geben wird, werden neu entdeckte Sicherheitslücken auch nicht geschlossen", erläutert c't-Redakteur Ronald Eikenberg. Vor allem fremde Daten aus dem Internet, von USB-Sticks oder optischen Datenträgern stellen dann ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Im Grunde kann man einen XP-Rechner ab 2014 also nur noch in völliger Isolation betreiben."

Und das hat absolut nichts mit "Panikmache" zu tun sondern lediglich mit gesundem Menschenverstand.