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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist euch wichtiger: Zoom oder Bildquali der Festbrennweiten?


corenight
21.02.2013, 22:31
Hallo Zusammen

Mich interessiert eure Meinung zum Thema Zoom oder Festbrennweiten

Mit was fotografiert Ihr mehr? Und warum? Was ist euch wichtiger und wieviel Kompromiss geht Ihr zu Lasten der Bildquali ein?

Ich persönlich fotografiere fast nur noch mit Festbrennweiten (ausser im Superweitwinkel Breich). Ich finde Zoom überbewertet und geht ganz gut auch ohne. Ich habe selten Probleme den richtigen Bildausschnitt zu finden, auch ohne Zoom und sonst wird etwas geschnitten am PC.

Wie seht Ihr das?

Grüsse Claudio

-Pu
21.02.2013, 22:36
Anfänglich habe ich "fast" nur mit festbrennweiten gearbeitet.
Schlichtweg aus dem grund weil ich mir anständige bildquali nur so leisten konnte.
später habe ich mir dann das ein oder andere G und Zeiss dazu geholt.
Da sind die zooms auf nem hohen niveau. Sodass es OK ist.
Im Tele muss ich sagen arbeite ich trotzdem gerne mit festbrennweiten wie dem 400 4,5... Ist halt doch ne hausnummer besser als alles andere was 400mm zu bieten hat.

Also JA zur Bildqualität, und Ja zum Zoom, wenns ein gutes ist.

konzertpix.de
21.02.2013, 22:39
Oh Mann, was für ne Frage...

Wenn ich auf Konzerten bin, Zoom, außer das Licht ist grottig und ich kann meinen Standpunkt einigermaßen variieren - dann auch mal Festbrenner. Wenn ich unterwegs bin, um zu fotografieren, kommt es darauf an, ob ich gerade Lust auf etwas habe, das ich seitens der Brennweite nur mit den Zooms abbilden kann oder ob ich etwas fotografieren will, bei dem ich mir mit der Festbrennweite einfacher zum Ziel komme. Heute wollte ich beim Spaziergang nach Feierabend ein wenig mit der Blende spielen, also hatte ich die drei kleinen Festbrenner in der Tasche...

Ein "nur Zoom wegen Flexibilität" kann es genauso wenig geben wie ein kompromissloses "nur Festbrennweite wegen Qualität". Bei beiden Extremen der Skala würde man ansonsten manches Bild einfach nicht machen können.

mrrondi
21.02.2013, 22:52
Das nächste mal wenn ich ne Taufe oder Hochzeit fotografier und will mit meinem 50er mal richtig nah ran muss - dann renn ich einfach alle um - mach sie platt und sag :

Sorry - Festbrennweite !!

padiej
21.02.2013, 22:58
Dank Minolta habe ich eine tolle Brennweitenabdeckung mit Zoom-Optiken.

11-18
17-35
2,8/28-75
100-300 APO

Alle vier sind toll und machen an der A77 Freude.

Nicht vergleichbar mit einem Kit-Zoom. Der Unterschied zwischen Kit-Zoom und einem alten Tessar 2,8/50 (BJ 1960) ist schon bei 6 MP APS-C zu sehen.

Wenn ich flexibel sein muss, dann habe ich meist gutes Minolta-Zoom montiert.

Die Festbrennweiten nehme ich entweder, weil ich Lichtstärke brauche, oder ich verwende die FBs als Vorgabe - dann ist meine Position der "Zoom", es macht Spaß, nur eine Brennweite zu haben.

Oft bringt die Fixierung der Brennweite ein "besseres", flexibleres bzw.sensibleres Auge mit sich.

Ich finde, dass ich, wenn ich eine FB länger verwende, experimetierfreudiger werde. Die Serien gefallen mir dann sehr, da sich die Perspektive nicht ändert.
Aber das geht auch mit einem Zoom, dass kann man ja auch bei einer BW stehen lassen.

Der Vorteil von lichtstarken Optiken beim Sucherbild ist ja bei den SLTs nicht mehr gegeben.
Wenn man aber mit Optischen Suchern fotografiert, dann bringt so ein f1,4er schon eine gewisse Erleuchtung, vor allem, wenn man dann ein f5,6er nimmt.

Beide Welten sind in Ordnung - gut Kombiniert - dann kann nichts mehr schief gehen.

TaPeete
21.02.2013, 23:02
Das nächste mal wenn ich ne Taufe oder Hochzeit fotografier und will mit meinem 50er mal richtig nah ran muss - dann renn ich einfach alle um - mach sie platt und sag :

Sorry - Festbrennweite !!

You made my day :) Herrlich :D

Blitz Blank
21.02.2013, 23:07
Ein Thema für's Cafe, oder?

Was hat mein (technischer) Qualitätsanspruch und Anwendungsbereich denn mit denen eines anderen zu tun?

Frank

mrieglhofer
21.02.2013, 23:09
Na ja, das hängt halt schon ab. Bei Events ist 24-70 und 80-200 einfach Standard. Da kommst mirt Festbrennweiten selten nach. Bei sehr wenig Licht ist halt ein 1,4/85 oder 50 oder 35 schon ganz was anderes. Auch von der Freistellung, wenn etwas Zeit ist.

Aber von der Qualität ist mir das mehr oder weniger egal. 2,8 Zooms oder FB sind in der Regel so gut, dass man das bei den üblichen Größen nicht merkt.
Wenn beste Qualität erforderlich ist, dann ist man eh im Studio oder hat ein ordentliches Stativ, ohne das nutzt ja das beste Objektiv nur mässig. Und dann sucht man halt das aus, was am besten passt.

corenight
21.02.2013, 23:41
Das nächste mal wenn ich ne Taufe oder Hochzeit fotografier und will mit meinem 50er mal richtig nah ran muss - dann renn ich einfach alle um - mach sie platt und sag :

Sorry - Festbrennweite !!

Es gibt auch Festbrennweiten über 50mm... zumindest bei uns in der fortschrittlichen Schweiz :roll: :D



Mir ist schon klar, dass beides seine Vorteile hat, aber die meisten die hier schreiben scheinen nicht zu wissen, dass es Menschen gibt die nicht 20 Objektive kaufen können. Oft muss sich der normale Bürger halt für ein oder 2 Objektive entscheiden. Und da ist die Frage was nun besser wäre zu kaufen schon gerechtfertigt. Und in dem Preissegment bis ca. 600€ was noch für den Normalsterblichen gerade noch bezahlbar ist merkt man definitiv Bildqualitätsunterschiede von Festbrennweiten zu den Zooms...

Ogiw
21.02.2013, 23:47
Es gibt auch Festbrennweiten über 50mm... zumindest bei uns in der fortschrittlichen Schweiz :roll: :D


Die können wir Deutschen uns nicht leisten :P:cool:

mrrondi
21.02.2013, 23:48
Denke aber auch das gute Festbrennweiten wie in 85 1,4 mehr als 600 Steine kosten oder ?

mrieglhofer
21.02.2013, 23:49
Dann erzähl und mal, welche leistungsfähigen und preisgünstigen Festberennweiten du findest, außer der Billigserie von Sony mit 35,50,85.

Preislich bist mit Zoomlösungen in jedem Fall besser dran. Heutige Zooms sind durchaus besser als frühere Festbrennweiten. Wenn also Festbrennweiten, dann musst schon aktuelle oder sehr gute alte nehmen. Zusätzlich sind Wald- und Wiesenzooms preislich sehr günstig, während brauchbare Festbrennweite als Schmankerln eher hoch gehandelt werden.

usch
21.02.2013, 23:51
Ich bin irgendwie so gar kein Zoom-Typ. Entweder renne ich stundenlang mit der Brennweite herum, die zufällig gerade eingestellt ist, und vergesse völlig, daß ich sie verändern könnte, oder ich benutze das Zoom die meiste Zeit ganz am kurzen oder ganz am langen Anschlag. :oops: Da kann ich stattdessen auch gleich zwei oder drei Festbrennweiten nehmen.

Bei schummerig beleuchteten Konzerten nehm ich eh lieber meine lichtstärkste Festbrennweite und croppe hinterher ein bißchen, als daß ich mir ein lichtschwaches Zoom aufschnalle. Als nächstes steht erst mal das 135/1,8 ZA auf dem Wunschzettel ... es sei denn, jemand hätte ein 70-200/1,8 Zoom für mich. ;)

corenight
21.02.2013, 23:59
Dann erzähl und mal, welche leistungsfähigen und preisgünstigen Festberennweiten du findest, außer der Billigserie von Sony mit 35,50,85.

Zb. Das Brandneue Sigma 35 1.4 welches in praktisch allen Tests die Nikon und Canon 35 1.4 geschlagen hat. Wie auch das Sigma 85 1.4... Beide HSM...

Keine Ahnung was an den Linsen nicht gut sein soll... Aber in der Schweiz kriegst die für 600€ neu...

Zeig du mir mal ein Zoom für 600 das an das 35er 1.4 von Sigma rankommt..

fotomartin
22.02.2013, 00:08
Hallo,

hm wenn du dich auf ein Budget beschränken musst, wirst du wohl bei aps-c landen. Da kommt in deinem Preisbereich als zoom z.b. das 16-80cz oder das 16-50 in Frage.
Ich behaupte mal, dass es für das alpha Bajonett aktuell keine Festbrennweite im Bereich bis 600 Euro gibt, die eine bessere Bildqualität (Auflösung, Kontrast, Randschärfe, CAs) als eines dieser beiden Zooms liefert (abgesehen vllt von alten Linsen ohne af oder wenn dass Bokeh einen übergeordneten Stellenwert einnimmt, Verzeichnung auch, aber die lässt sich bekanntlich einfach korrigieren).
bei Tele das selbe. 70300g oder Tamron 70300 USD - es gibt kaum Festbrennweiten mit besserer Bildqualität unter 1000 Euro.
Die Frage ist für mich daher nicht, “Zoom oder Bildqualität?“, sondern “Zoom oder Lichtstärke?“

(dabei ist es außerdem wurscht, was du für ein Budget hast, mit kleinem Budget stellt sich die frage beim Kauf und mit großem Budget stellt sich die frage beim Packen :-) )


Gruß, Martin

Edit: oh Gott bin ich langsam...

mrieglhofer
22.02.2013, 00:21
Zb. Das Brandneue Sigma 35 1.4 welches in praktisch allen Tests die Nikon und Canon 35 1.4 geschlagen hat. Wie auch das Sigma 85 1.4... Beide HSM...

Keine Ahnung was an den Linsen nicht gut sein soll... Aber in der Schweiz kriegst die für 600€ neu...

Zeig du mir mal ein Zoom für 600 das an das 35er 1.4 von Sigma rankommt..
In der EU 800€. Schau dir das Samyang an, kostet die Hälfte und ist auch nicht viel schlechter.
Nur war das ja nicht die Frage, wenn du ein 17-50/2,8 nimmst und ein Sony 55-200 kriegst halt für 500€ ein Abdeckung des wichtsten Bereiches um kleines Geld und du wirst leicht abgeblendet den Unterschied nicht merken.
Und normal brauchst die Lichtstärke eh nicht, weil die Dinger offen eher schwach sind. Und abgeblendet siehst den Unterschied eh nicht mehr.
Wenn du 1,4 auf Grund der anforderungen brauchst, dann stellt sich die Frage nicht. Dann nimm 1,4/35 plus 1,4/50 Zeiss, 1,4/85 Zeiss und 1,8/135 Zeiss und 2,0/24 Zeiss plus 2,8/300. Dann bist mit Festbrennweite schon mal gut aubgestellt.

Mangfalltaler
22.02.2013, 09:11
Hallo,

ich verwende für Ausflüge, wo es um Flexibilität und auch Reaktionsfähigkeit geht, gerne die beiden Zooms 16-105 und 55-300, damit hat man ca. 95% aller möglichen Brennweiten bei einigermaßen guten Lichtverhältnissen abgedeckt.

Habe ich jedoch ausreichend Zeit zur Komposition, nutze ich gerne die preisgünstigen Festbrennweiten 28, 35, 50, 85 und auch das Tamron-Macro 90mm. Ein Super-WW oder auch ein Fisheye steht noch auf meinem Wunschzettel.

Gruß Ralf

About Schmidt
22.02.2013, 09:23
Ich bin ein Zoommensch, habe außer dem 90mm Tamron Makro und dem 85mm 1,4G von Minolta nur Zoomobjektive und war nie unzufrieden mit der Abbildungsleistung.

Gruß Wolfgang

aidualk
22.02.2013, 09:31
Ich bin ganz klar der Festbrennweitenmensch. Ich komme ursprünglich von größeren (analog) Formaten, da gab es ohnehin nichts anderes, und das hat sich bei mir bis heute nicht geändert. Zooms kommen nur im Ausnahmefall auf meine Kamera.

Frau aidualk ist dagegen ein Zoommensch. Sie braucht das Zoom um im Sucher den korrekten Bildausschnitt (Brennweite) beim Verdrehen zu bestimmen. Mit Festen kann sie das nicht. :lol: ... so unterschiedlich kann das selbst innerhalb einer Familie sein. ;)

Alzberger
22.02.2013, 09:41
Ich bevorzuge Festbrennweiten, aber manchmal geht es nicht ohne Zoom,
da ich meist nur 1 Objektiv mitnehme.

Grüße :)

bckirsch
22.02.2013, 11:46
Ich kann nur den Vergleich 50 mm FB (Minolta 1:1.4) vs. Zoom (Sony 16-50/Sigma 50-150, je 1:2.8) sowie
24 mm FB (Zeiss 1:2.0) vs. Zoom (16-50) anstellen.

Die 50 mm zwingen an APS-C schon zu Bildausschnitten - gestalterisch interessant, schöne Freistellung.
Bezüglich der Zeiss FB weiß ich nicht, ob sich die hohe Investition (auch nach professioneller Justage) wirklich gelohnt hat:

Vorteil: kaum Verzeichnung, spezielle Farben (auch abh. von Licht)

Nachteil: sehr unberechenbarer AF an der Sony a65, selbst bei 1:4.0 - erheblich mehr Ausschuss als beim Sony 16-50 mm

bessere Randschärfe - na ja.

Tikal
22.02.2013, 13:04
Pauschal lässt sich die Frage hl nicht beantworten, wenn man überhaupt die gewünschte Brennweite für beides hat. Ich muss sagen, als ich meine erste Festbrennweite gekauft hatte, wollte ich nie wieder mit dem Kit Zoom fotografieren und überlegte mir eine ganze Reihe an Festbrennweite zu kaufen. Die Qualität und Lichtstärke waren einfach zu gut.

Als ich dann die Sony 16-50 f2.8 SSM fürs Filmen gekauft habe, habe ich den großen Plan mit der Reihe an Festbrennweiten aufgegeben. f2.8 genügt meistens, Qualität ist sehr gut und and ich habe mich an das Gewicht gewöhnt.

Ich nehme oft das genannte Zoom und mein 90mm Makro von Tamron mit und bin damit schon gut aufgestellt. Manchmal variereich die Konstellation mit anderen Objektiven. Ich denke, es gibt nicht mehr soviele Gründe für Festbrennweiten. Notfalls erhöhe ich die ISO in der Nacht

wus
22.02.2013, 15:08
Dann erzähl und mal, welche leistungsfähigen und preisgünstigen Festberennweiten du findest, außer der Billigserie von Sony mit 35,50,85.

Preislich bist mit Zoomlösungen in jedem Fall besser dran. Heutige Zooms sind durchaus besser als frühere Festbrennweiten. Wenn also Festbrennweiten, dann musst schon aktuelle oder sehr gute alte nehmen. Zusätzlich sind Wald- und Wiesenzooms preislich sehr günstig, während brauchbare Festbrennweite als Schmankerln eher hoch gehandelt werden.Das kann ich nur unterstreichen, ist genau auch meine Erfahrung.

Da ich viel unterwegs fotografiere und nicht 17 Objektive mitschleppen will bin ich ganz klar ein Zoom-Verwender. Ist einfach praktischer. Mein Reise-Setup besteht meistens aus dem Sigma 8 - 16, dem 16 - 80 Z, den 70 - 400 G, dem Minolta AF 50 / 1.4 und einem Minolta AF Macro 100 / 2.8.

Nach meinem Umstieg auf digital mit der A55 musste schon um mit dem Standardzoom einigermaßen weit in den WW-Bereich zu kommen ein neues Standardzoom her. Da ich aus der analogen Zeit wusste dass mir da die besten gerade gut genug sind habe ich mich gleich für das 16 - 80 Z entschieden. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut.

An der Analogkamera hatte ich die 24 - 105 (D) und 28 - 105, und mit letzterem war ich qualitativ auch immer zufrieden gewesen. Aber für die 16 MP der A55 war es nicht gut genug. Ich habe es ausführlich mit dem 16 - 80 Z verglichen, da zieht es schon sehr eindeutig den Kürzeren. Das 24 - 105 D, das ich analog wegen seines erweiterten WW-Bereichs und kompakten Abmessungen zuletzt bevorzugte, ist leider optisch noch etwas schwächer, und an APS-C auch immer noch nicht weitwinklig genug (mir jedenfalls).

Ich habe das 16 - 80 Z auch mit meinem Minolta AF 20 / 2.8 und dem 50 / 1.4 verglichen und festgestellt dass beide nicht besser abbilden als das Zeiss-Zoom! Man muss sie schon sehr weit abblenden bis sie auch nur gleich gut werden wie das Zoom - besser werden sie gar nicht.

Das 20 / 2.8 kommt daher kaum noch zum Einsatz. Das bischen mehr Lichtstärke was es gegenüber den Zeiss bringt ist nicht so viel dass es mir wert wäre das Objektiv zusätzlich einzupacken.

Das 50 / 1.4 behält aufgrund seiner Lichtstärke natürlich seine Daseinsberechtigung, und es ist auch so klein und leicht dass es in meiner Fototasche kaum auffällt. Aber ich verwende es wirklich nur wenn es mit dem Zeiss-Zoom gar nicht geht, und das kommt - wie ich immer wieder feststelle wenn ich nach einer längeren Reise mal wieder eine Statistik der verwendeten Brennweiten mache - nur recht selten vor. Und bei den Bildern die ich dann damit mache stört die mittelmäßige Bildqualität bei großen Blenden nur selten. Nach allem was ich über lichtstarke Festbrennweiten gelesen habe muss man wirklich eins der neuen Designs nehmen wenn man etwas wirklich besseres will. Da die allesamt deutlich größer und schwerer als mein altes Minolta und auch nicht gerade billig sind werde ich mir diese Ausgabe sparen.

Ich habe auch noch ein altes Tokina AT-X 80 - 200 / 2.8. An den Analog-Kameras war ich mit dem auch zufrieden gewesen, aber ähnlich wie beim Vergleich 28 - 105 vs 16 - 80 Z sieht das es gegenüber dem 70 - 400 G echt alt aus. Da es weder klein noch leicht ist bleibt es inzwischen fast immer zu hause, auch wenn mir am 70 - 400 G durchaus manchmal die Lichtstärke fehlt. Dank SSS kann man ja doch ganz gut auch mal ein bisschen länger belichten. Höhere ISO kommt an meiner aktuellen Kamera, der A77, wegen deren Rauschverhalten nur in Notfällen zum Einsatz.

Die einzigen von meinen alten Festbrennweiten die ich auch an der A77 einschränkungslos gut finde sind die 100 / 2.8 Macros. Als Naturfotograf darf so eine Brennweite in meiner Tasche daher nicht fehlen, und sie kommt auch relativ oft zum Einsatz.
Dann ist da noch mein altes Minolta 85 / 1.4, für das gilt im Prinzip das gleiche was ich schon zum 50 / 1.4 schrieb. Es bildet zwar schon etwas besser ab als das 50er, aber da es auch deutlich größer und schwerer ist packe ich es für Reisen kaum jemals ein, und da ich nur noch selten Portraits mache kommt es auch zu hause nur selten zum Einsatz.

Versuchsweise habe ich es auch schon mal mit einem 1,4-fach Telekonverter als Makro "missbraucht" wenn ich mal eine größere Öffnung wollte, aber die Nahgrenze von 85 cm und auch das im Nahbereich harsche Bokeh schränken diese Einsatzmöglichkeit doch sehr ein.

Was ich noch gerne hätte wären allerdings 1 oder 2 lichtstarke WW-Festbrennweiten. Auch weil ich ab und zu ganz gerne WW-Macros machen würde. Ich bin mir nur noch nicht ganz schlüssig ob es ein 35 / 1.4 UND ein z.B. 20 / 1.8 werden soll oder vielleicht doch nur ein 24 / 1.8 oder 2.0. Das hängt auch davon ab ob ich jetzt bei APS-C bleiben will oder doch noch eine VF-Kamera dazu nehmen will. (Leider gibt es aktuell keine VF-Kamera die mir taugt :flop: )

Natürlich hätte ich manchmal auch gerne ein lichtstarkes 70 - 200 / 2.8, aber das sind auch wieder teure Riesenklopper, bei denen ich mir sicher bin dass mir die Brennweiten von 200 - 400 mm oft fehlen würden. Und ein 70 - 200 / 2.8 UND das 70 - 400 G würde ich sicher nicht beide einpacken für eine Reise, das ist einfach zu schwer.

Also ich sehe es ähnlich wie Martin...

Die Frage ist für mich daher nicht, “Zoom oder Bildqualität?“, sondern “Zoom oder Lichtstärke?“

(dabei ist es außerdem wurscht, was du für ein Budget hast, mit kleinem Budget stellt sich die frage beim Kauf und mit großem Budget stellt sich die frage beim Packen :-) )

TaPeete
22.02.2013, 15:18
Ich sehe das genauso. Ich habe mein Tamron 17-50 mit meinem SAL35F18 und dem SAL50F18 verglichen und konnte keine sichtbaren Unterschiede feststellen.

Es gibt aber 2 Vorteile. Die Freistellung mit Blende 1.8 ist besser und ich beschäftige mich mehr mit dem zu fotografierenden Objekt (Bildwinkel, goldener Schnitt etc.)

usch
22.02.2013, 16:00
Ich habe das 16 - 80 Z auch mit meinem Minolta AF 20 / 2.8 und dem 50 / 1.4 verglichen und festgestellt dass beide nicht besser abbilden als das Zeiss-Zoom!
Der Haken beim 16-80 ist halt, daß es eine Crop-Linse ist :cry:. Für Vollformat bist du dann gleich beim 2470Z, und das ist preislich doch eine andere Hausnummer als die drei Minolta-Festbrennweiten 24/35/50, die ich schon im Koffer habe.

(SAM ist indiskutabel, also bitte keine Hinweise auf das SAL-2875 ;).)

mrieglhofer
22.02.2013, 16:29
Wennst kein SAM haben willst, dann nimm halt das Tamron. Ist billiger auch und in den Ecken schärfer als das Zeiss ;-)

Und das 24er ist eher schwach, nimmst das Zeiss, ist die Rechnung vorbei. Sonst kommst halt auf 250+500+ 200 also fast 1000 und da ist das 24-70auch nicht mehr weit. Nimmst dann noch das neue 50er Zeiss, reden wir eh nicht mehr weiter ;-)

usch
22.02.2013, 16:43
Wennst kein SAM haben willst, dann nimm halt das Tamron. Ist billiger auch und in den Ecken schärfer als das Zeiss ;-)
Ich habe das Tamron 28-75. Nur leider hat mein Exemplar üble AF-Probleme und muß bei Gelegenheit zum zweiten Mal nach Geissler, weil ich es beim ersten Mal quasi unverändert zurückbekommen habe (aber das ist eine Geschichte für einen anderen Thread); deswegen hatte ich mit dem Gedanken gespielt, es durch das Zeiss zu ersetzen.

Nimmst dann noch das neue 50er Zeiss, reden wir eh nicht mehr weiter ;-)
Es steht auf dem Wunschzettel, aber noch nicht auf dem Einkaufszettel ;).

mrieglhofer
22.02.2013, 16:49
Na ja, ich wollte immer das 28-75 Minolta. Áber nachdem ich mal so ein Exemplar am VF genauer angeschaut habe, bin ich auch geheilt ;-)
Ich frette mich immer noch mit dem 24-70 von Sigma. Da kommt dann auch das Zeiss in den Sinn. Aber bisher waren alle mit den Fotos zufrieden. Und dafür dann 1,5K auszugeben, dass die Abnehmer den Unterschied eh nicht erkennen, da drehe ich lieber die Schärfe ein wenig rauf.

WB-Joe
22.02.2013, 17:07
Hallo,

hm wenn du dich auf ein Budget beschränken musst, wirst du wohl bei aps-c landen. Da kommt in deinem Preisbereich als zoom z.b. das 16-80cz oder das 16-50 in Frage.
Ich behaupte mal, dass es für das alpha Bajonett aktuell keine Festbrennweite im Bereich bis 600 Euro gibt, die eine bessere Bildqualität (Auflösung, Kontrast, Randschärfe, CAs) als eines dieser beiden Zooms liefert

Gruß, Martin
Wenn du eine der drei folgenden Festbrenner an deine Kamera schraubst wirst dein blaues Wunder erleben:
-Sony 35/1,8
-Sony 50/1,8
-Sony 85/2,8
Die toppen die von dir genannten Zooms spielend.
Genauso wie das Walimex 35/1,4 und das Walimex 35/1,5 mit stufenloser Blende.

Die Zeisserl
-24/2,0
-85/1,4
-135/1,8
laß ich wegen des Preises mal außen vor.

WB-Joe
22.02.2013, 17:14
Bei Brennweiten bis 135mm geht bei mir der Trend eindeutig zum Festbrenner, außer ich brauch die Flexibilität des Zooms. Womit ich in letzter Zeit gerne mal losziehe ist die A77 und die 4 Festbrennweiten 24/2, 35/1,8, 50/1,8, 85/2,8, ergänzt vom SAM55-200. Klein, leicht und optisch ziemlich gut.

renus
22.02.2013, 17:19
... Aber von der Qualität ist mir das mehr oder weniger egal. 2,8 Zooms oder FB sind in der Regel so gut, dass man das bei den üblichen Größen nicht merkt. ...

Da schließ ich mich an, beim SAL1650/2.8 brauche ich eigentlich keine Festbrennweite mehr. Ansonsten habe ich mich noch nicht für ein gutes Telezoom entschieden, bisher nutze ich das 75-300, mal sehen was für eines ich mal stattdessen anschaffe, aber sicher keine Festbrennweite.

Eine Ausnahme mache ich bei Makroaufnahmen mit Alt-Objektiven an der NEX, da habe ich z.B. 135er.

corenight
22.02.2013, 18:09
Was mich auch eher zu dem Festberennweiten tendieren lässt, ist dass ich beim Kauf eine viel grössere Chance habe auch ein brauchbares zu ergattern...

Bei Festbrennern habe ich noch selten von "schlechten Exemplaren" gelesen. Was bei den Zooms doch recht oft vorkommt, selbst bei den genug teuren.

Wenn man zb. in der Objektivdatenbank das 1680 Z anschauen geht sind immerhin ganze sieben Leute die einem vom Kauf abraten und sehr unzufrieden waren. Sowas gibts bei den anständigen Festbrennern nicht so extrem. Die Lust vergeht mir wenn ich 20 Objektive vom selben Typ austesten muss bis ich eins habe das ich für brauchbar halte weil die Serienstreuung so extrem ist.

Was mir an der Festbrennweite auch gefällt was hier schon von anderen genannt wurde ist, dass man doch mehr auf den künstlerischen Aspekt schaut, man bewusster fotografiert und meist auch mit weniger Fotos nach Hause kommt.. Was für mein Empfinden auch mehr Sinn macht. Der künstlerische Aspekt gewinnt für mich daher bei den FB's.

Als ich noch mit dem 24-70er Sigma rumgelaufen bin war es eh meist so, das ich entweder auf 24 fotografiert habe, oder dann auf 70... Wirklich gespielt habe ich selten mit der Brennweite dazwischen.

Fazit für mich: Da ich im Telebereich eher weniger zu Hause bin ist für mich eine Mischung aus Sigma 10-20mm 3.5 einem Sigma 35mm 1.4 und einem 85mm 1.4 absolut ausreichend im Brennweitenbereich (an A700, später an A77).... Und an der Qualität kann somit sicher auch nicht gerüttelt werden.

Grüses Claudio

werbung
22.02.2013, 18:12
Ich denke mal es hängt hauptsächlich von der verfügbaren Zeit ab, die man sich nehmen will/kann und wo man die Fotos macht.

Ich mache die meisten meiner Fotos im Urlaub. Da will ich auch nicht mehr schleppen als nötig. (in einem Studio spielt das Gewicht und der Platzbedarf von Festbrennweiten wohl weniger eine Rolle)

Ich war schon oft in Situationen, in denen mich ein Guide (mit mir 5-fach überlegener Kondition bei subtropisch feuchten 40Grad) nur so vor sich her gehetzt hat (in für ihn normalem Tempo), so dass ich kaum mit dem Wechsel von 17-50 und 70-300 zurechtkam.

Also bin ich eher für Zoom-wobei ich zuhause ober bei Dunkelheit auch mal gerne mein 50 1.4 verwende.

wus
22.02.2013, 20:53
Der Haken beim 16-80 ist halt, daß es eine Crop-Linse ist :cry:. Für Vollformat bist du dann gleich beim 2470Z, und das ist preislich doch eine andere Hausnummer als die drei Minolta-Festbrennweiten 24/35/50, die ich schon im Koffer habe.Das stimmt natürlich, für Sony VF-Kameras gibt's leider überhaupt nix dem 16 - 80 Z vergleichbares, wenn man Brennweitenbereich und Abbildungsqualität mit in Betracht nimmt.

Aber der TO hat laut seinem Profil auch nur eine Crop-Kamera.

corenight
22.02.2013, 20:59
Zitat:
Zitat von usch
Der Haken beim 16-80 ist halt, daß es eine Crop-Linse ist . Für Vollformat bist du dann gleich beim 2470Z, und das ist preislich doch eine andere Hausnummer als die drei Minolta-Festbrennweiten 24/35/50, die ich schon im Koffer habe.
Das stimmt natürlich, für Sony VF-Kameras gibt's leider überhaupt nix dem 16 - 80 Z vergleichbares, wenn man Brennweitenbereich und Abbildungsqualität mit in Betracht nimmt.

Aber der TO hat laut seinem Profil auch nur eine Crop-Kamera.

Korrekt... Habe eine A700 und sicher bald die A77

About Schmidt
23.02.2013, 09:01
Das stimmt natürlich, für Sony VF-Kameras gibt's leider überhaupt nix dem 16 - 80 Z vergleichbares, wenn man Brennweitenbereich und Abbildungsqualität mit in Betracht nimmt.

Das stimmt. Ein SAL 24-135mm 2,8-4 G wäre schon was feines. ;)
Gruß Wolfgang

fotomartin
23.02.2013, 11:01
Wenn du eine der drei folgenden Festbrenner an deine Kamera schraubst wirst dein blaues Wunder erleben:
-Sony 35/1,8
-Sony 50/1,8
-Sony 85/2,8
Die toppen die von dir genannten Zooms spielend.
Genauso wie das Walimex 35/1,4 und das Walimex 35/1,5 mit stufenloser Blende.


Hallo Reinhard,

hm interessant. Hast/Hattest du mal das Sony 50/1.4? Ich habe dieses und das kommt bei weitem nicht an das 16-50 ran, daher nutze ich es wirklich nur, wenn ich die Lichtstärke brauche. Würde mich sehr interessieren, wenn das 50/1.8 da deutlich besser ist (könnte ja eine modernere optische Rechnung sein, die Verarbeitung interessiert mich eh nur peripher).

Viele Grüße,
Martin

dey
23.02.2013, 13:23
Als ich noch mit dem 24-70er Sigma rumgelaufen bin war es eh meist so, das ich entweder auf 24 fotografiert habe, oder dann auf 70... Wirklich gespielt habe ich selten mit der Brennweite dazwischen.

Bei APS-C 24mm sind zwischen den 24und 70mm. Keine wirklich wichtigen Brennweiten so das ein FB-switch objektiv wie an analogen Kompaktkameras reichen würde. Bei 16mm sieht dann doch wieder anders aus, da sind 20 und 28 auch noch interessant.
Im Moment stehe ich gerade sehr auf meine FB; sowohl die BQ als auch die Begrenzung auf eine Brennweite. Zwei FB ich selten mit; aber auch keine FB die mit meinem Zoom überlappt.
Im Telebereich kann ich mir FB nicht gut vorstellen.
bydey

Blitz Blank
23.02.2013, 14:17
Im Telebereich kann ich mir FB nicht gut vorstellen.


Auf Reisen habe ich gerne ein relativ kleines, robustes 180/2.8 an Stelle des mehr als doppelt so schweren, sperrigen 2,8er Zooms dabei. Es schließt schön an das Zoom an, das bis 120mm reicht, und in den paar Fällen, in denen es zu kurz ist (und Zeit vorhanden) hilft ein TK.
Ein gutes 70-300 ist wenig günstiger, flexibler, dafür optisch schlechter (Auflösung, Bokeh) und umständlicher in der Handhabung (Geli!)

Meine Antwort auf die Frage ist also "kommt darauf an".

Frank

wus
24.02.2013, 18:52
Das stimmt. Ein SAL 24-135mm 2,8-4 G wäre schon was feines. ;)Bei der Lichtstärke und dem Brennweitenbereich müsste man aber wenn's wirklich was "feines" sein soll (also mit sehr guter Bildqualität ähnlich wie das 16 - 80 Z bei gutem Licht an APS-C) befürchten dass das ein ziemlicher Klopper sein müsste. Und selbst wenn es wirklich gut wäre gäb's wahrscheinlich noch genug Puristen die es wegen nicht durchgängiger Blende 2.8 verschmähen würden.

Ein lichtstarkes VF Standardzoom gibt's ja auch bei Sony, das 24 - 70 ZA. Da muss das Reisezoom m.E. nicht so eine große Anfangsöffnung haben. Mein Wunsch wäre eher was leichtes und kompaktes, nicht zuuu lichtschwach aber es braucht keine 2.8er Öffnung, und auch nicht so teuer wie das 24 - 70 ZA. Ein aktualisiertes 24 - 105 mit besserer BQ als das existierende, oder falls sich das nicht realisieren lässt auch ein 28 - 105 oder - 120, mit Öffnungen von 3.5 bis 4.5, würde mir sicher reichen. Vielleicht reicht es ja sogar schon wenn es für das existierende 24 - 105 endlich eine in-Kamera-Korrektur gibt, obwohl ich das angesichts des schwachen Abschneidens dieses Objektivs (ich kenn's allerdings nur an an A55 und A77) bezweifle dass das ausreichen würde. um die BQ wirklich auf ein "gut" anzuheben.

Blitz Blank
24.02.2013, 19:28
Ein SAL 24-135mm 2,8-4 G wäre schon was feines. ;)


Die Bildwirkung des CZ 16-80 entspricht an KB ja nur in etwa einem 24-120/5.3-6.8, da bleibt einem 24-120/4 noch ein ordentlicher Vorteil (jedenfalls bei ausreichend Licht).
Das entsprechende Nikon (24-120/4, 1000€ teuer) ist dabei mind. im Randbereich gar nicht mal schärfer als das Minolta 28-135/4-4.5, es zeigt sogar mehr CA, in allen anderen Aspekten ist es natürlich moderner und das fehlt im Sony Sortiment leider völlig, ebenso bei den Drittanbietern.

Mir ist das unverständlich, denn gerade mit ihrem integriertem GPS eignen sich die entsprechenden Sony Kameras vorzüglich für Reisen, gerade im Vergleich zu den teils abenteuerlichen GPS Kabelkonstruktionen bei den Wettbewerbern oder der Notwendigkeit der parallelen Erfassung und Synchronisation.

Um nicht völlig off-topic zu laufen:
Ein gutes Zoom kann schon mal eine schlechte FB ersetzen, ist dann aber in aller Regel viel teurer und sperriger.

Frank

Roland Hank
24.02.2013, 22:31
Ich bevorzuge das, was mir in der jeweiligen Aufnahmesituation mehr gestalterische Möglichkeiten bietet. Qualitative Aspekte sind mir dabei ziemlich egal, das ist sowieso nur das I-Tüpfelchen an einem guten Foto, Bildgestaltung ist viel viel wichtiger. Hochwertige Zoomobjektive leisten eine für mich absolut ausreichende Abbildungsqualität und sind in vielen Situationen einfach flexibler. Festbrennweiten nutze ich nur wegen der Möglichkeit von sehr weit geöffneten Blenden, beispielsweise zur Bildgestaltung in der Portraitfotografie.

Gruß Roland

Robert Auer
25.02.2013, 13:55
Ich bevorzuge das, was mir in der jeweiligen Aufnahmesituation mehr gestalterische Möglichkeiten bietet. Qualitative Aspekte sind mir dabei ziemlich egal, das ist sowieso nur das I-Tüpfelchen an einem guten Foto, Bildgestaltung ist viel viel wichtiger. Hochwertige Zoomobjektive leisten eine für mich absolut ausreichende Abbildungsqualität und sind in vielen Situationen einfach flexibler. Festbrennweiten nutze ich nur wegen der Möglichkeit von sehr weit geöffneten Blenden, beispielsweise zur Bildgestaltung in der Portraitfotografie.

Gruß Roland

Du sprichst mir aus dem Herzen!!! :top:Nur habe ich immer nach dem Erwerb einer neuen Kamera so ne Phase, in der ich mich für eine bezahlbare Arrondierung mit Objektiven interessiere. Sobald die vorbei ist, macht das Fotografieren auch wieder doppelten Spaß. :D

dey
25.02.2013, 14:35
Im Telebereich kann ich mir FB nicht gut vorstellen.
Meine Antwort auf die Frage ist also "kommt darauf an".

wie salomonisch :shock:
So kommt keine ordentliche Unterhaltung auf.

Du hast natürlich recht.

Ich muss hier Sinn und Wirtschaftlichkeit gegenüberstellen. Während ich im Bereich der Normalbrennweiten einen großen Nutzen der beideb FB für mich feststelle, sehe ich das im Telebereich FÜR MICH nicht.
Natürlich wäre auch ein 85/2.8 oder ein 90/2.8 (mit Makro) anstatt des 50/1.7 denkbar und nach dem Erwerb des 28/2.0 sogar sinnvoll.

Eine FB oberhalb 100mm mit F2.8 käme bei mir zu selten zum Einsatz. Aber ein 70(80)-200 /2.8 ist bis jetzt nicht nur aus Kostengründen noch nicht in meinem Objektivpark, sondern weil ich auch die Größe und das Gewicht scheue. Ich sehe hier aber für den Anwendungsbereich Hallensport auch in der FB keine befriedigende Alternative.

Wer stellt mir seinem kompletten Objektivpark für 1 Jahr zur Verfügung? Ich gebe gerne zurück, was ich nicht brauche.

bydey

Neonsquare
25.02.2013, 14:54
Aber ein 70(80)-200 /2.8 ist bis jetzt nicht nur aus Kostengründen noch nicht in meinem Objektivpark, sondern weil ich auch die Größe und das Gewicht scheue. Ich sehe hier aber für den Anwendungsbereich Hallensport auch in der FB keine befriedigende Alternative.


Das 70-200/2.8 hat ja nicht nur den Anwendungsbereich Hallensport sondern ist auch in Porträtsituationen (typisch bei z. B. Hochzeiten) eine gute Wahl; des engen Blickwinkels wegen. Wobei man für diesen Fall wohl auch mit einer Festbrennweite auskäme; nur ist das 70-200 eben flexibler und diese Flexibilität zahlt sich manchmal eben doch aus.

Tele-Festbrennweiten sind für mich eher dann interessant, wenn es darum geht aus stationärer Position in der Entfernung das beste herauszuholen. Typisch: Tierfotografie, manchmal vielleicht auch Sport. Das sind aber auch beides Bereiche in welchen ich mich nicht ernsthaft auskenne - insofern lasse ich mich da gerne eines besseren belehren.

ericflash
25.02.2013, 16:12
Seitdem ich das Sony 16-105 habe bin ich über die Qualität der Zooms echt erstaunt. Das Minolta 50mm 1.7 war an meiner 77er nicht so scharf wie diese Linse. Für Low Light nehme ich dann noch gerne das Tamron 60mm 2.0 mit.
Von der Flexibilität her ist mir aber das Zoom am liebsten bei ausreichend Licht.

der_knipser
25.02.2013, 16:24
An der A77 verwende ich fast nur das 18-250, denn ich bevorzuge Bilder mit Tiefenschärfen, die etwas weiter reichen als die Dicke einer Käsescheibe.
Ebenso wichtig ist mir die Flexibilität, um schnell und ohne fliegenden Objektivwechsel von der Totalen ins Detail zoomen zu können.
Selten, und nur zu bestimmten Zwecken nehme ich eine FB, z.B. das 50/28 für Makros, oder das Peleng für Kugelfotos.

Wenn ich mit FB unterwegs wäre...
Anders als mrrondi würde ich bei Taufe oder Hochzeit keine Leute platt rennen, sondern höflich, aber lautstark darum bitten, (gefälligst! :mrgreen:) bitte genau so stehen zu bleiben, bis ich mein 28er gegen das 135er getauscht, alles gut und sicher verstaut, eine neue günstige Position eingenommen und das Okay zum Weitermachen gegeben habe. ;)
Ich würde gerne mal testen, welche Methode die bessere Ausbeute ergibt! :cool:

Nee, also bisher hat sich niemand von meinen Bildern abgewendet, weil sie mit einem Superzoom aufgenommen wurden. Dafür gab es immer andere Gründe...
Ach, ich liebe es, wenn Leute höflich sind. :lol:

Nichtdestotrotz habe ich in der letzten Zeit ein paar FBs angeschafft, und wenn sich irgendwann bald eine Nex dazu gesellt, dann gönne ich mir sicher öfter mal eine kreative Zeit. Bei den Gelegenheiten, wo es schnell und gezielt sein soll, kommen die FBs aber sicher nicht mit.

Sir Donnerbold Duck
25.02.2013, 16:56
Was ist euch wichtiger: Zoom oder Bildquali der Festbrennweiten?

Schließt denn das eine das andere aus? Mit richtig guten Zooms bekommt man doch mittlerweile praktisch auch die Bildqualität, die man auch mit einer Festbrennweite erzielen kann - wenn man mal absieht von den Gestaltungsmöglichkeiten, die sich aus der höheren Lichtstärke mancher FBs ergeben. Die benötige ich für mich in der Natur- und Landschaftsfotografie aber eher selten.

Wenn es schnell gehen soll und Flexibilität gefragt ist, greife ich zum Zoom. Das ist bei Urlaub und Wanderungen etc der Fall. Wenn ich aber ganz kontemplativ und entspannt fotografieren will, dann greife ich eher zur Festbrennweite. Damit setze ich mich meist bewusster und intensiver mit dem Motiv auseinander.

Bei Makros gibt es eh nur Festbrennweiten.

Gruß
Jan

aidualk
25.02.2013, 17:08
... Qualitative Aspekte sind mir dabei ziemlich egal, das ist sowieso nur das I-Tüpfelchen an einem guten Foto, Bildgestaltung ist viel viel wichtiger. ...

Das hört sich so an (liest sich so an), als wäre nur entweder das eine oder das andere möglich!?
Technisch qualitative Aspekte und auch eine saubere Arbeit (und das schliesst auch die Technik an sich mit ein) ist auch eine Grundlage, genauso wie die Bildgestaltung, die Perspektive und die Lichtführung. Wenn eines davon fehlt, stört mich das an meinen Bildern schon irgendwie.
Ich würde mich ärgern, wenn mir ein gestalterisch und lichttechnisch sehr gutes Bild gelungen wäre und ich dann auf Grund von technisch qualitativen Mängeln es nur eingeschränkt weiter verwenden könnte.

Neonsquare
25.02.2013, 17:46
Technisch qualitative Aspekte und auch eine saubere Arbeit (und das schliesst auch die Technik an sich mit ein) ist auch eine Grundlage, genauso wie die Bildgestaltung, die Perspektive und die Lichtführung. Wenn eines davon fehlt, stört mich das an meinen Bildern schon irgendwie.


Das Zauberwort heißt hier "Kompromiss" und vor allem die Erkenntnis, dass es in der Fotografie nur Kompromisse gibt. Die Kunst ist, die richtigen Kompromisse im richtigen Moment zu wählen.

Gruß,
[neon]

Roland Hank
26.02.2013, 01:33
Ich würde mich ärgern, wenn mir ein gestalterisch und lichttechnisch sehr gutes Bild gelungen wäre und ich dann auf Grund von technisch qualitativen Mängeln es nur eingeschränkt weiter verwenden könnte.

Ich spreche nicht von groben qualitativen Mängeln, ein Mindestmaß an Bildqualität ist natürlich schon Voraussetzung, aber die erreiche ich auch mit hochwertigen Zooms. Ob ein Motiv in der Ecke mit einer Festbrennweite um 2% schärfer ist als mit einem Zoom ist mir ziemlich wurscht. Da ich meine Bilder in der Regel schon im Sucher komponiere, erschwert für mich eine Festbrennweite die Bildkomposition weil ich beispielsweise in der Landschaftsfotografie nicht mal schnell einen Kilometer vor oder zurück laufen kann, nur um einen anderen Bildausschnitt zu wählen und dessen Wirkung zu prüfen. Da entscheide ich mich lieber für die größere Flexibilität bei der Bildgestaltung als für eine ultimative Qualität. In der Portraitfotografie ist dieses Argument natürlich wieder weniger stichhaltig.

Gruß Roland

aidualk
26.02.2013, 07:58
Das Zauberwort heißt hier "Kompromiss" und vor allem die Erkenntnis, dass es in der Fotografie nur Kompromisse gibt. Die Kunst ist, die richtigen Kompromisse im richtigen Moment zu wählen.


Das ist klar und absolut so zu unterschreiben!

Was mich nur gestört hat ist:
Qualitative Aspekte sind mir dabei ziemlich egal,...

Ich spreche nicht von groben qualitativen Mängeln, ein Mindestmaß an Bildqualität ist natürlich schon Voraussetzung, aber die erreiche ich auch mit hochwertigen Zooms. ...

Das hat sich aber oben anders angehört/gelesen....
Ich sehe die qualitativen Aspekte auf gleicher Höhe wie die anderen genannten auch. Mir sind sie nicht egal und ein Bestandteil eines guten Bildes.

dey
26.02.2013, 10:14
Aber ein 70(80)-200 /2.8 ist bis jetzt nicht nur aus Kostengründen noch nicht in meinem Objektivpark, sondern weil ich auch die Größe und das Gewicht scheue. Ich sehe hier aber für den Anwendungsbereich Hallensport auch in der FB keine befriedigende Alternative.

Das 70-200/2.8 hat ja nicht nur den Anwendungsbereich Hallensport sondern ist auch in Porträtsituationen (typisch bei z. B. Hochzeiten) eine gute Wahl; des engen Blickwinkels wegen. Wobei man für diesen Fall wohl auch mit einer Festbrennweite auskäme; nur ist das 70-200 eben flexibler und diese Flexibilität zahlt sich manchmal eben doch aus.


Ich verstehe deine Antwort in Bezug auf den von dir zitierten Beitrag von mir nicht.
Für mich ist die Halle einfach der Grund, warum es ein 2.8er Tele sein soll/ muss.
Für alles andere würde ich eher in Richtung 70-300 G oder USD gehen.

Ich habe das Gefühl, dass man sich im Bereich der Standardbrennweiten am ehesten mit dem Turnschuhzoom helfen kann.

Bei den 24MP hat man durch Crop-Reserve sowieso immer ein Zoom. In Abhängigkeit von Sensorgröße und notwendigem ISO mal mehr oder mal weniger.

bydey

ulle300
01.03.2013, 11:52
...

Bei den 24MP hat man durch Crop-Reserve sowieso immer ein Zoom.

...

Bei den 24MP hat man durch Crop-Reserve sowieso immer ein Crop-Zoom.

Ist der Gebrauch des Wortes Zoom früher für Brennweitenveränderung gestanden, so ist er heute wohl auch Synonym für "Croppen" geworden.:(
Oder sehe ich das falsch? :cool:

swivel
01.03.2013, 12:42
Das nächste mal wenn ich ne Taufe oder Hochzeit fotografier und will mit meinem 50er mal richtig nah ran muss - dann renn ich einfach alle um - mach sie platt und sag :

Sorry - Festbrennweite !!

Quatsch,
man spannt schön Baustellenabsperrband und legt damit genau die Route fest, welche das Brautpaar zu nehmen hat. So passt immer der Abstand. :) (<--smiley!)

dey
01.03.2013, 15:19
Bei den 24MP hat man durch Crop-Reserve sowieso immer ein Crop-Zoom.

Ist der Gebrauch des Wortes Zoom früher für Brennweitenveränderung gestanden, so ist er heute wohl auch Synonym für "Croppen" geworden.:(
Oder sehe ich das falsch? :cool:

Es gibt da doch schon feine Unterschiede. Der crop-zoom bei 24MP ist gigantisch und entspricht einem TK2 bei sehr hohem Niveau. Voraussetzung ist eine sehr gute Auflösung durch eine entsprechende Objektivqualität und niedrige ISO.

Wann ein Durchschnittszoom durch verändern der Brennweite eine bessere Qualität bringt als ein Spitzen-FB mit extremen crop ist dann halt die Frage und das kann wiederum jeder nur für sich selbst bestimmen.

bydey

Tikal
01.03.2013, 16:06
Was aber hier vergessen wurde, ist der Einluss der Lichtmessung auf das ganze Bild. Ich habe erst vor kurzem eine Reihe von Fotos zum Vergleichen der Optiken gemacht. Dabei istmir wieder aufgefallen, das bei starkem Crop der mittlere Bereich sehr dunkel war, im Vergleich zu den Bildern mit Hardware-Zoom (am Objektiv). Der crop war so nicht richtig verwendbar, da die Messung das gesamte Bild analysiert hat und nicht nur diese Stelle. Folglich ist der Software-Zoom (crop) falsch belichtet gewesen. Das kann je nach Situation schon entscheidend sein.

dey
01.03.2013, 16:18
Ja, irgendwas ist immer :flop:

Wenn man es weiss mus man halt integral oder spotmessen. Es soll ja kein Zufallsprodukt sein, sondern bewusst genutzt (wie bei deinem 100%crop-Projekt).

bydey

Tikal
01.03.2013, 16:32
Was das Croppen bei 24mp angeht, bin ich doch sehr erfreut über diese Möglichkeiten. Stativ, manueller Fokus und Fernbedienung, Top Optik drauf und man kann so stark croppen wie man will; es sieht aus wie ein normales Foto. Das gilt natürlich auch für Zooms.

Normalerweise stört die falsche Belichtung nicht. Das war ja auch nur ein Extrem Beispiel, welches das Problem deutet und aufzeigt, das man hier auch bedenken sollte. Der Histogramm in der Kamera zeigt ja dasngesamte Bild an.

wus
01.03.2013, 16:37
Ich persönlich fotografiere fast nur noch mit Festbrennweiten (ausser im Superweitwinkel Breich).
Ach ja, das wollte ich noch sagen - ich finde es witzig (oder auch schlicht unverständlich) dass Du ausgerechnet bei SWW eine Ausnahme machst, wo doch genau im SWW Bereich Zooms besonders schwach sind. Hier fände ich es eigentlich eher angebracht mit Festbrennweiten zu arbeiten, wenn es auf beste Bildqualität ankommt.

Ich muss allerdings einschränkend gleich dazu schreiben dass es kaum SWW-Festbrennweiten für Crop-Kameras gibt. Das war auch der Grund warum ich mir dann für diesen Bereich trotzdem ein Zoom zugelegt habe. Das Sigma 8 - 16 bildet zwar ganz gut ab, aber mit dem 16 - 80 Z kann es natürlich nicht mithalten, und es ist alles andere als lichtstark.

Tikal
01.03.2013, 17:20
Gerade bei SSW ist ein Zoom doch sehr nützlich, weil da das drehen am Zoom doch erheblichen Einfluss auf die Bildwirkung haben. Wenn also nicht so sehr geplant wurde, dann ist das schwierig mit dem Hin und Herlaufen. Von daher ist genau dieser Bereich der Fotografie, wo ich überhaupt keine Festbrennweiten haben möchte. Zumindest nach aktuellem Stand.

WernerM
01.03.2013, 17:27
Vor dem Problem stand ich auch und hatte mich dann wegen der Lihtstärke für das Tokina 11-16 entschieden. Eigentlich hätte ich gerne eine FB 10/2.8 gehabt, gibt es aber nicht. Die BQ ist recht gut. Sonst wie schon hier erwähnt ist meine lieblings Linse das SAL 1650. Was mir fehlt ist noch ein 300 2.8 - ist aber z. Z. Nich im Budget drin.

wus
01.03.2013, 17:32
Gerade bei SSW ist ein Zoom doch sehr nützlich, ...Ich finde Zooms eigentlich fast immer sehr nützlich, nur fallen halt viele Zooms bildqualitätsmäßig hinter Festbrennweiten zurück, und das besonders im WW-Bereich. Da sah ich ein bisschen einen Widerspruch in Claudio's TO.

WernerM
01.03.2013, 18:14
Aus meiner Sicht kann ich die Prioritäten so zusammenfassen:
1. Nichts geht über ein gut komponiertes Motiv
Außer
2. 1+ gute Bildqualität
Außer
3. 2+ hohe Lichtstärke
Außer
4. 3+ ein Zoom.

Da das so nicht immer realisierbar ist, kommen auch noch die jeweiligen Anforderungen dazu. Z.B. Der Kompromiss "Reisezoom"...
Dann muss man sich entscheiden, was zum jeweils anforderungsgerchten Ergebnis führt.
Im Ergebnis sehe ich kein Wiederspruch zwischen BQ und Zoom sondern einen Entscheidungsweg.

corenight
02.03.2013, 01:17
Zitat von Tikal
Gerade bei SSW ist ein Zoom doch sehr nützlich, ...
Ich finde Zooms eigentlich fast immer sehr nützlich, nur fallen halt viele Zooms bildqualitätsmäßig hinter Festbrennweiten zurück, und das besonders im WW-Bereich. Da sah ich ein bisschen einen Widerspruch in Claudio's TO.

Das liegt schon daran wie es auch Tikal sieht. Ich habe ein Sigma 10-20mm und die Bildwirkung ist doch enorm anders auf 10mm als auf 20mm. Da ich aber gerne damit spiele kam für mich nur eine Brennweite in dem Bereich nicht in Frage. Für zwei Festbrennweiten in dem Bereich reicht jedoch das Geld nicht.