Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was mache ich falsch ?
hansauweiler
12.02.2013, 15:01
Hallo !
Seit einiger Zeit versuche ich Nilgänse aus etwa 50m Distanz (näher lassen die mich nicht ran) zu knipsen.
Diesmal mit A77,Tamron 200-500 bei 460mm.
Kamera war mit Gegenlichtblende auf dem Fensterrahmen des Autofensters aufgelegt, zuätzlich an der Beifahrersitzlehne abgestützt.
Ich zeige mal ein Resultat (Auschnitt aus 50% Darstellung)wie RAW, in Jpeg gewandelt und auf Forumsmaß gebracht.
Das Gleiche Bild in PS bearbeitet.
Mit den Resultaten bin ich sowohl von Schärfe wie von Detailauflösung nicht zufrieden
Verlange ich zuviel , oder mache ich etwas falsch?
Gruß HANS
unbearbeitet
1018/Nilgans_unbearbeitet.jpg
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bearbeitet
1018/Nilgans_1.jpg
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laker4life
12.02.2013, 15:11
Versuch mal kürze Verschlusszeiten, 1/350 erscheint mir bei deiner Brennweite viel zu lang. Peil mal minimal 1/1000 oder kürzer ein!
Faustregel: "Verschlusszeit = 1/Brennweite x Crop-Faktor"
hansauweiler
12.02.2013, 15:20
Auf Grund der fest eingeklemmten Kamera und Bildstabi glaube ich nicht an Verwacklung.
HANS
Wenn man das Gras anschaut, sieht es so aus, dass der Fokus leicht vor der Gans liegt.
bydey
laker4life
12.02.2013, 15:28
Auf Grund der fest eingeklemmten Kamera und Bildstabi glaube ich nicht an Verwacklung.
HANS
Kann ich schwer einschätzen welche Restgefahr noch bleibt aber der Versuch mit der kürzeren Verschlusszeit wäre trotzdem interessant.
Wieso eigentlich F8, wolltest du alles scharf haben?
Würde auch auf einen Fehlfokus tippen.
screwdriver
12.02.2013, 15:32
Auf Grund der fest eingeklemmten Kamera und Bildstabi glaube ich nicht an Verwacklung.
HANS
Evtl. kommt das Objektv an seine Leistungsgrenze?
Das ist ja generell gerne am "langen Ende" so.
Das FZ mitsamt Insassen als "Gesamtstativ" halte ich für suboptimal.
Aber der Motor war doch wenigstens aus?
Und natürlich kommt dann noch dazu, dass wenn man die 24MP zum croppen nutzen will auch alles perfekt sein muss. Sonst cropt man sozusagen in merde rein.
bydey
Hallo,
Um die Ursache einzukreisen würde ich erst mal vom Stativ genau die Grenzen der Kombi Body und Objektiv testen. Da kann man z.B. Einen leichten Frontfokus ermitteln, der hier vorliegen könnte.
Und eben Verwacklungsunschärfe ausschliessen.
Hans
Robert Auer
12.02.2013, 16:46
Evtl. kommt das Objektv an seine Leistungsgrenze?
Das ist ja generell gerne am "langen Ende" so.
Dies halte ich beim Tamron 200-500 für unwahrscheinlich! Ich besitze dieses auch und kann die Testergebnisse "beste Leistung bei 500mm" aus eigener Erfahrung bestätigen.
lampenschirm
12.02.2013, 16:54
nb.
bei pearl gibt es ein autoscheibenstativ für 20-30 öcken ....ist sehr wertig +massiv.....
Probier jpg ooc. Bei der A77 muss man sich bei RAW schon sehr anstrengen, dass es besser wird als die jpgs.
mMn sitzt der Fokus auch nicht ganz richtig.
About Schmidt
12.02.2013, 17:35
Da kann einiges zusammen kommen. Ein geringen Fehlfokus sehe ich auch, dennoch ist das Gras, an der Stelle an der der Fokus liegt, auch nicht richtig scharf. Dann kann es sein, dass das Objektiv gerade bei exakt der eingestellten Brennweite seine Schwäche hat und last but not least könnte der Bildstabi daran schuld sein. Möglicherweise (reine Spekulation) könnte es ohne schärfer sein.
Gruß Wolfgang
Hallo !
Seit einiger Zeit versuche ich Nilgänse aus etwa 50m Distanz (näher lassen die mich nicht ran) zu knipsen.
:D was würdest Du machen, wenn sich ein 10m großes Federvieh versuchen würde anzuschleichen ?
Ich habe bisher die besten Erfolge gehabt, wenn man sich auf alle Viere begibt.
Heißt, runter auf den Boden. Die Tiere kennen neben der eigenen Anst sogar
Neugierde ;) Man muß ihnen nur Zeit geben und sich selber natürlich auch.
Meine naheste Begegnung waren 5m :-) und da hab ich gleich die Videoaufnahme
gestartet.
Die beiden gezeigten Bilder mit ISO200 verwundern mich aber doch. So ein deutliches
Farbrauschen ist nicht normal. Wie gut das Tamron mit der A77 zusammenspielt, weiß
ich nicht, dafür aber, das mit dem Sigma 50-500, sowie 150-500 bei 400mm Schluss
mit guten Bildern ist. Grad wenn man Details deutlich erkennen will ... hier wäre das
SAL 70-400 die bessere Wahl. :top:
hansauweiler
12.02.2013, 18:18
Das Farbrauschen stört mich auch und ist eigentlich für die ISO zu viel.
Um den Einfluß der "langen" Bel. Zeit zu eliminieren habe ich mal eine Aufnahme mit
1/1000 Sek, f=6,7 zum Vergleich eingestellt.
Verwacklung scheint nicht die Ursache zu sein.
HANS
6/kurze_Zeit_6.jpg
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Das Farbrauschen stört mich auch und ist eigentlich für die ISO zu viel.
Nö, wenn knapp belichtet und stark gecropt ist es exakt das, was aus den 24MP rauskommt.
bydey
hansauweiler
12.02.2013, 18:31
Laut Histogramm liegt die Belichtung exakt auf Mitte der Scala.
6/Screenshot_-_12.02.jpg
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HANS
mrieglhofer
12.02.2013, 18:48
Na ja, das Tamron 200-500 ist aber auch kein Lichtblick modernen Objektivbaues. Offen kann ich mir durchaus vorstellen, dass an einem 24MPix Crop dann sowas rauskommt. Ich habe das Tokina 400, ist auch so eine Gurke. Bis 6MPix war das sehr gut, aber mit 24MPix kannst die Bilder nicht mehr anschauen.
hansauweiler
12.02.2013, 19:06
Ich zeig mal ein anderes Bild der "Gurke".
Bisher war ich mit dem Objektiv zufrieden.
HANS
1017/Falke_quer_2.jpg
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Nummer-6
12.02.2013, 19:22
Hallo Hans,
ist eventuell eine bodennahe Luftturbolenz für die Unschärfe verantwortlich? Könnte mir das bei derzeitiger Wetterlage (kalter Boden und erwärmter Luft) gut vorstellen.
Es ist aber nur eine Vermutung, die aber durch Dein Vogelbild in der Luft (scharf) sich bei mir gefestigt hat. Bitte nicht "zuschlagen" wenn ich komplett falsch liege, bin wirklich nicht so der Fachmann für große Entfernungen und lange Brennweiten.
Grüße von Günter aus Mittelhessen.
insomapi
12.02.2013, 19:29
schon mal ohne Stabi versucht?
Auf Stativ soll man ihn ja auch ausschalten ...so wie Du es beschreibst hattest Du zumindest Stativähnlichen Zustand.....
About Schmidt
12.02.2013, 20:35
Hallo Hans,
ist eventuell eine bodennahe Luftturbolenz für die Unschärfe verantwortlich? Könnte mir das bei derzeitiger Wetterlage (kalter Boden und erwärmter Luft) gut vorstellen.
Es ist aber nur eine Vermutung, die aber durch Dein Vogelbild in der Luft (scharf) sich bei mir gefestigt hat. Bitte nicht "zuschlagen" wenn ich komplett falsch liege, bin wirklich nicht so der Fachmann für große Entfernungen und lange Brennweiten.
Grüße von Günter aus Mittelhessen.
Die Idee ist gar nicht so abwegig und ließe sich schnell bestätigen. Einfach mal ein Foto, zB. auf ein Isolator einer Hochspannungsleitung. Die Entfernung sollte die gleiche sein, dann die Ergebnisse vergleichen.
Gruß Wolfgang
deranonyme
12.02.2013, 20:56
Also ich tippe auch auf einen Frontfokus zusammen mit eingeschaltetem Stabi bei aufgelegter Kamere/Objektiv-Kombi. Wobei ich nicht weiß, ob die 77 das erkennt und den Stabi dann ausschaltet.
Frank
Ich glaube immer noch, dass auch die RAW-Verarbeitung mit im Spiel ist. Wenn ich versucht habe RAWs von der A77 bei ISO-Werten > 100 in DxO zu verarbeiten, bin ich nur mit Mühe an die jpgs ooc heran gekommen. Mit den default Einstellungen hatte ich auch dieses hässliche Farbrauschen.
Aber es ist sicher nicht ein Effekt alleine...
Ich zeig mal ein anderes Bild der "Gurke".
Bisher war ich mit dem Objektiv zufrieden.
HANS
1017/Falke_quer_2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=159246)
Ist das ebenfalls ein Crop?
Wenn ja wäre ich für die brechung an verschieden warmen Luftschichten ;)
Ich kann auch nur meine Meinung offerieren, ohne Anspruch den Stein der Weisen als einziger gefunden zu haben. :lol:
Der Fokus scheint ein Stück vor der Gans zu liegen, das kann schon den Ausschlag für die unscharfe Bildwirkung geben. Hatte ich in dem Brennweitenbereich zum Beispiel bei Gänsen im Zoo auch schon mit Vorgängermodellen der A77. Für mich kommt das so in etwa von den Verhältnissen her hin: scharfes Gras ein Stück vor dem Tier zu subjektivem Unschärfeeindruck des Tieres.
Zum Farbrauschen:
Bei der A77 hatte ich bei ISO 100 auch schon unerwartetes brutales Farbrauschen. Das waren auf jeden Fall Aufnahmen bei einsetztender Dämmerung, die ich mit moderatem Weitwinkel noch Freihand halten konnte.
Am nächsten Tag ähnliche Verhältnisse und Aufnahmen ohne Farbrauschen, so wie man es bei ISO 100 erwarten kann. Mein Eindruck ist, dass der Bionz Prozessor manchmal im Sinne von Ausreissern einfach Mist baut. Das hatte die A700 so nicht.
Zum Stabi:
Habe ich immer an, möchte auch nicht im Menü zwischen den Aufnahmen umschalten. Ich hatte bei der A77 noch keine Aufnahmen mit Unschärfen, die ich auf Aussetzer bzw. Fehlverhalten des Stabi hätte zurückführen können. Ich denke, hier funktioniert die Automatik recht zuverlässig ohne Ausreisser im Sinne von Überregelung.
Ich glaube immer noch, dass auch die RAW-Verarbeitung mit im Spiel ist. Wenn ich versucht habe RAWs von der A77 bei ISO-Werten > 100 in DxO zu verarbeiten, bin ich nur mit Mühe an die jpgs ooc heran gekommen. Mit den default Einstellungen hatte ich auch dieses hässliche Farbrauschen.
Aber es ist sicher nicht ein Effekt alleine...
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte Deine Erfahrungen nicht anzweifeln.
Ich nutze auch DXO, sehe im jpg aus der Kamera jedoch deutliche Detailverluste gegenüber der RAW Entwicklung, mal ganz unabhängig davon, ob es Bilder mit oder ohne Rauschen sind. Durchgängig.
Ich kann mir die Unterschiedlichkeit der Beobachtungen in Foren auch nicht immer erklären. Mag sein, dass bei der hohen Pixeldichte der Kamera manche Aufnahmen aufgrund des verwendeten Objektivs oder aus anderen Gründen nicht pixelscharf sind, so dass die Auflösungsreduzierung infolge der jpg engine nicht mehr zum tragen kommen.
Der andere user hat gerade ein paar pixelscharfe Aufnahmen hinbekommen und dafür jpg engine und RAW Entwicklungsergebnis verglichen und schildert völlig andere Eindrücke.
Farbrauschen könnte auch von längerem Live-View herkommen.
Der ist aber noch gut zu entfernen; da muss jetzt halt ein wenig mehr Mühe bei der EBV ran.
Bydey
Ich fürchte nur, wir werden auf keinen grünen Zweig kommen.
Hans, mach nur ein paar andere Aufnahmen mit verschiedenen Einstellungen - dann kannst du dir wenigsten sicher sein, dass das Objektiv in Ordnung.
/OT
Eigentlich geht es hier überhaupt nicht um Bildkritik, sondern um Technik...
OT/
Schmalzmann
12.02.2013, 21:34
Hallo
Ich hatte ja auch ein 200-500 Tamron. Aber solche Aufnahmen habe ich nie hin bekommen.
Das ist eine Aufnahme mit einer A77 und Tamron, bei 500mm aus der Hand wohl bemerkt.
1439/Bock_2012_1klein.jpg
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Ich glaube das Du dein Tamron mal einschicken solltest.
Aber probiere es vorher mal auf einen Stativ.
Nummer-6
15.02.2013, 13:46
Da ich ein neugieriger und von Logik getriebener Forumsnutzer bin, möchte ich hiermit den Hans mal fragen,
ob es weitere Erkenntnisse zu der Sache mit dem Tamrontele gegeben hat.
Es ist ja immer eine kleine Befriedigung, wenn sich ein Problem als gelöst darstellt und eventuell noch der eine oder andere Rat eines anderen Forenmitgliedes dafür auch noch verantwortlich war!
Also mal sehr profan gefragt: Wat is nu daraus geworden, Hans?:?:
Grüße von Günter aus Mittelhessen.
Zusatz: Ja ich bin neugierig, ungeduldig, frage gerne direkt, und primär ein Techniker! Aber ansonsten bin ich ein sehr gutmütiger Mensch!
hansauweiler
15.02.2013, 16:11
Sehr profan geantwortet:
Es gibt nichts neues, habe keine weiteren Versuche gemacht.
Das Interesse an dem thread finde ich ja sehr gut, aber auch hier zeigt sich für mich
daß viel gerätselt wird.
Bei Gelegenheit werde ich nochmal die kamerainterne Feineinstellung des Focus durchführen. Das habe ich zwar schon mal probiert, die Werte waren aber nicht reproduzierbar.
Tamron hat vor längerer Zeit das Objektiv mal vermessen da ich den Verdacht hatte das die Unendlich Einstellung nicht i.O. wäre, es wurde nichts gefunden.
HANS
Nummer-6
15.02.2013, 16:34
Besten Dank Hans für die Information.
Ich war nur so neugierig, da ich ja die "krude" These der Möglichkeit von Luftturbolenzen in Bodennähe als Fehlerquelle angesprochen habe. Das würde sich ja durch eine Testaufnahme mit ähnlicher Entfernung und "statischem" Objekt in größerer Höhe schnell als wahr oder falsch beweisen lassen.
Grüße in den kölner Raum aus der Umgegend von Gießen von einem alten Ruhrpottler (Duisburg), also vom Günter.
steve.hatton
15.02.2013, 17:19
Nur mal so eine Frage: Stand das Auto fernab vom Verkehr auf einem Feldweg, oder an der Straße und was diese stark befahren ?
hansauweiler
15.02.2013, 18:09
Auto stand etwa 100m von der Strasse entfernt auf einem Feldweg. Natürlich war Motor und Heizunggebläse aus. Es war auch fast windstill.
Bodennahe Luftturbulenzen waren sehr unwahrscheinlich.
Noch eine Bemerkung zu evt. Fehlfocus.: Bei der Blende und Gegenstandsweite beträgt die Schärfentiefe (auch bei Unschärferadius von 0,02mm) einige Meter.
HANS
Nur hast du mit der A77 keinen Unschärferadius von 0,02mm, sondern wesentlich weniger. Seeing-Probleme schauen mMn anders aus.
Aber es ist müßig hier weiter zu rätseln. Teste das Objektiv unter kontrollierten Bedingungen - da ist viel sinnvoller.
Hallo zusammen,
also ich hatte sogar mit dem 70-400-Telezoom ähnlich schlechte Bildqualität erzeugt, als ich in den Bergen eine Gruppe Gämsen fotografieren wollte. Anfangs dachte ich, mit dem Fokus stimmt was nicht, bis ich dann endlich bemerkte, daß aufgewärmte Bodenluft ein flimmern erzeugte, das ich im Sucher zuerst nicht bemerkt hatte. Ich hatte zuerst parallel zum Hang nach oben fotografiert. Die Lösung war ein Aufstieg auf einen gegenüberliegenden Hang, so daß ich vom Boden weg kam. Voila, die Bilder waren scharf. Ich finde jedenfalls, die "krude" Theorie von Nummer-6 hat was.
Gruß
Säbb
Hi,
@hans: könntest Du bitte das komplette Bild zeigen, - nicht "nur" den Crop?
Ich hab "Probleme" die Entfernung in Relation zur Größe der Gänse zu setzen. 500mm (bzw. 750mm APS-C) - du schreibst ca. 50m - und die Gänse scheinen! "trotzdem" ziemlich klein zu sein, - bzw. der Crop ein recht kleiner Ausschnitt?
Ähnlich schlechte Qualität liegt bei mir (u.a.) an Verwacklungen + der Pixeldichte bei den 24Mpx APS-C = Pixelmatsch..
Ich hab Vergleichsaufnahmen mit meiner Nikon D5100 gemacht. Erstmal sahen die Bilder mit der Nikon besser aus. Bei 1/500stel und Blende 5.6 dachte ich es gibt keine Verwacklungen. Bis ich das mit Stativ einfach nochmal getestet hab. Dann ware die Bildergebnisse in etwa identisch.
Ich hab nie ganz verstanden, warum wohl praktisch der engere Pixelpitch spürbar schneller zu Verwacklungen führt...
hansauweiler
16.02.2013, 00:46
Leider habe ich die Originale nicht mehr, was ich noch gefunden habe ist ein Bild aus etwa gleicher Distanz aber 90° anderer Richtung ( kreuzende Feldwege)
6/_DSC1237.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=164357)
mrieglhofer
16.02.2013, 11:57
Na ja, aber da springt der Frontfokus dich schon direkt aus dem Feld an oder ?
Schmalzmann
17.02.2013, 13:25
Die beste Qualität lieferte mein Tamron, bei f8. Bei 6.3 hatte ich auch viel Matsch dabei.
Die Gänse sind ja schon auf dem Orginal sehr Weich um es mal vorsichtig aus zu drücken.
Aus dem Auto heraus ist ein Bohnensack wirklich kein überflüssiger Plunder und alle mal besser als ein Kissen oder so was.
Solch Teil macht viel aus.
Nö, wenn knapp belichtet und stark gecropt ist es exakt das, was aus den 24MP rauskommt.
bydey
Das ist auch meine Erfahrung mit der A77. Und auch hier
Probier jpg ooc. Bei der A77 muss man sich bei RAW schon sehr anstrengen, dass es besser wird als die jpgs.
mMn sitzt der Fokus auch nicht ganz richtig.
stimme ich zu. Solche leichten (bezogen auf das ganze Bild) Fehlfokussierungen hatte ich mit meiner A77 und dem 70 - 400 G in meinem letzten Urlaub leider auch öfters. Auf Anraten einiger Forumsmitglieder habe ich die Kamera und das Objektiv jetzt zur AF-Justage eingeschickt. Da ich sie noch nicht zurück bekommen habe kann ich aber nicht sagen ob sie dann genauer fokussiert.
In der 100%-Ansicht fallen diese "leichten" Fehlfokussierungen natürlich stark auf.
Und aus der Erfahrung mit dem 70 - 400 G beim Einsatz ohne Stativ aber aufgelegt (sogar auf absolut stillstehenden und massiven Unterlagen) kenne ich es auch dass sich trotzdem manchmal Verwackelungen ergeben. Das liegt vermutlich daran dass man beim Auslöser Durchdrücken unwillkürlich verreisst. Ich vermute auch dass der SSS - den man bei Einsatz auf dem Stativ ja abschalten soll - bei Auflegen auf irgendwelche mehr oder weniger stabilen Unterlagen wenn's dumm läuft kontraproduktiv wirken kann. Wobei Deine Fotos auf mich aber nicht verwackelt wirken sondern einfach nur recht weich.
Also meiner Meinung nach handelt es sich eindeutig um einen Frontfokus oder um eine leichte Fehlfokussierung. Hast Du den AF Deiner A77 schon mal justieren lassen?
Dazu kommt möglicherweise auch noch dass Dein Tamron mit der A77 und 100%-Darstellung doch seine Grenzen aufzeigt. Auch das 70 - 400 G ist in der 100%-Ansicht nicht mehr super knackscharf, selbst wenn es manuell unter Zuhilfenahme der elektronischen Sucherlupe zweifelsfrei optimal fokussiert wurde.
Ich zeig mal ein anderes Bild der "Gurke".
Bisher war ich mit dem Objektiv zufrieden.
HANS
1017/Falke_quer_2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=159246)
Ist das auch ein 100%-Ausschnitt? Nachgeschärft oder nicht?
Ernst-Dieter aus Apelern
17.02.2013, 14:29
Leider habe ich die Originale nicht mehr, was ich noch gefunden habe ist ein Bild aus etwa gleicher Distanz aber 90° anderer Richtung ( kreuzende Feldwege)
6/_DSC1237.jpg
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Du hast doch noch andere Kameras, mach doch einfach mal Aufnahmen mit Denen mit dem Tamron, dann wirst Du feststellen ob ein Frontfocus vorliegt!
Auf dem Stativ gehört der Stabi ausgeschaltet.
Überprüfe nocheinmal alle Einstellungen der Alpha 77 in Ruhe, vielleicht ist ja eine falsche Einstellung im Menue für die mißlungenenen Aufnahmen zuständig.So etwas kommt bei mir ab und zu vor.Die Mühe würde ich mir machen! An DXO wird es nicht liegen, DXO entrauscht recht ordentlich.
Ernst-Dieter
hansauweiler
17.02.2013, 15:02
Mittlerweile habe ich eine Menge Versuche mit der Kamera-Objektivkombi gemacht und vermute etwas:
Der Focusantrieb, Motor, Getriebe, Stange, Getriebe im Objektiv, etc Haben auf Grund der bewegten Massen eine Hysterese im Stoppen auf einen bestimmten Punkt.
Dies verwundert mich als Ing. nicht, sondern ist unvermeidbar.
Ich werde in der Vermutung bestärkt durch AF Mikrojustage die je nach Gegenstandweite andere Werte ergibt und auch nicht klar reproduzierbar ist.
Eventuell sind Objektive mit Ultraschallmotor im Objektiv durch weniger bewegte Masse besser.
Ansonsten: Wir machen un auch auf Grund von sehr starken Vergrößerungen (crop) selber etas verrückt. Fotolaien die ich befragt habe vermögen einfach nicht zu sehen was ich bemeckere.
HANS
Ich bin auch Ingenieur und hatte diesen Gedanken auch schon. Aber mal ehrlich, wenn das wirklich der Fall sein sollte dann wäre das ein schwerwiegender Designfehler, oder? Das glaube ich dann doch nicht.
Wie schon beschrieben, auch das 70 - 400 G - mit HSM! - zeigt ganz ähnliches Verhalten. Nur eben nicht immer. Meistens fokussiert es ja perfekt, nur leider nicht immer. Also ich glaube dass es eine Justagesache ist.
Was natürlich auch noch eine Möglichkeit wäre: Falsches AF-Feld - oder habe ich oben was überlesen? Bist Du sicher dass Du den richtigen AF-Modus gewählt hattest und das AF-Feld auf Deinem Motiv aufgeleuchtet hatte?
hansauweiler
17.02.2013, 15:44
@ wus !
Von Designfehler würde ich noch nicht sprechen.
Das Gesamtsystem hat soviele elektronische, elektrische und mechanische Komponenten ,die alle Toleranzen haben. Da ist es eigentlich verwunderlich,daß es überhaupt so gut funktioniert.
Übrigens: Meine Kenntnis der Regelungstechnik kommt noch aus der Zeit von Mechanik und Rechenschieber. Meine Vorstellung der heutigen Möglichkeiten ist doch beschränkt.
Zu AF Feld: Ich habe immer das zentrale Feld und fast immer AFS eingestellt mit Auslösesperre wenn das Focusfenster nicht leuchtet.
... eine Hysterese im Stoppen auf einen bestimmten Punkt...
Das könnte schon sein, bei mir stellt die NEX aber mit geringerem Gegenlauf die erste Einstellung nach, danach sollte der Fokus aber trotzdem sitzen.
Auf den Punkt zu stoppen ist dank der Elektronik heute kein Problem mehr.
Dennoch treffen Ojektive nicht immer den korrekten Schärfepunkt. Color Foto hatte vor längerer Zeit dazu mal Versuche gemacht. Die Ergebnisse waren sehr ernüchternd.
Alle Objektive hatte eine gewisse Streuung, einige mehr, andere weniger.
Das könnte schon sein, bei mir stellt die NEX aber mit geringerem Gegenlauf die erste Einstellung nach, danach sollte der Fokus aber trotzdem sitzen.
Der AF funktioniert bei NEXen aber grundlegend anders als bei SLTs, darum kann das hier m.E. nicht als Beispiel, Beleg oder irgendwas dienen.
@ Hans: es ist klar dass eine APS-C Kamera mit 24 MP-Sensor andere - weit höhere - Anforderungen an die AF-Genauigkeit stellt als analoge Kameras. Damals sprach man von "scharf" wenn der Zerstreukreis kleiner als 30 µm war. 24 MP auf APS-C bedeutet aber einen Pixelpitch von knapp 4 µm, da wären 30 µm Zerstreukreise schon grob unscharf.
Was ich damit sagen will: die AF-Genauigkeit muss zumindest in etwa in der gleichen Größenordnung mit der Sensorauflösung mitwachsen, alles andere wäre für mein Empfinden bei einer Kamera mit AF schlechtes Design.