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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weitwinkel 18-55 oder Ultraweitwinkel 10-24 ?


finnbojones
10.02.2013, 19:47
Hallo,

es gab ja jüngst gerade andere Beiträge, in denen es um das Tamron 17-50 und das Sigma 17-70 ging.

Ich habe momentan das Standardobjektiv SAM 18-55 mm und würde gerne ein neues Objektiv kaufen.

Da ich relativ viel filme und beim Filmen eher auf Zoom verzichte, sprich immer im Bereich bei 18mm bin, (da sonst die Verwackelung zu stark wird aus der Hand) kam mir der Gedanke, ob sich ein Ultraweitwinkel im Bereich zwischen 10 und 20mm nicht mehr lohnen würde? z.b. das Tamron 10-24mm

Preis wäre natürlich 100 Euro mehr.


Kann da jemand etwas zu sagen, der vielleicht gleiche Gedanken hatte oder auch 2 Objektive besitzt und zu der Alltagsarbeit mit UWW etwas sagen kann?

Danke

fbe
10.02.2013, 20:17
Na jedenfalls musst Du beim Filmen keine Sorge haben, dass das 18-55 der Bildauflösung nicht gewachsen ist. Da stehst Du also nur vor der Entscheidung Ultraweitwinkel oder gar kein neues Objektiv.

Ich habe eigentlich nur probeweise ein paar Videos gemacht. Die SLT mit elektronischem Stabilisator beim Video (A65, A77, A37, A57) machen aus Ultraweitwinkel beim Video schon fast ein "normales" Weitwinkel. Mach Deine Entscheidung davon abhängig, ob Dir die 18mm oft zu lang sind.

finnbojones
10.02.2013, 20:36
Danke für die schnelle Antwort. Ist es denn so, dass das Objektiv quasi fürs Filmen egal ist? Ich mein, selbst wenn FullHD nur 2MP entspricht können die doch trotzdem leicht unscharf sein. Im Vergleich zum Tamron. Oder nicht?

ich hatte mir das Video hier als Referenz angeschaut: http://www.youtube.com/watch?v=rJTPV7hvIwI

Man sieht quasi ihr Handgelenk, wenn die die Kamera hält. Und meistens ist es so, dass man beim Filmen wenig Platz hat, also ein UWW von Vorteil wäre.

Allerdings fotografiere ich auch mit der SLT ... Deswegen bin ich so hin und hergerissen, denn im Bereich Fotos lässt das Standardobjektiv auf jeden Fall zu wünschen übrig (meiner Meinung).

Blitz Blank
10.02.2013, 20:47
Wenn es um die Vermeidung von Verwacklungen geht empfiehlt sich ein Stativ, wenn es um größere Winkel geht ein Weitwinkel.
Wobei 18 mm an APS-C ja bereits so weitwinklig ist, daß man bei Personenaufnahmen bereits darauf achten muß, Gesichter noch vorteilhaft darzustellen.
Du hast bisher aber noch nichts darüber geschrieben was und unter welchen Umständen gefilmt werden soll und mit welchem Qualitätsanspruch.

Frank

fbe
10.02.2013, 21:15
Ich mein, selbst wenn FullHD nur 2MP entspricht können die doch trotzdem leicht unscharf sein. Im Vergleich zum Tamron. Oder nicht?

Eher nicht. Was die Schärfe an sich angeht, glaube ich kaum, dass Du einen Unterschied feststellen kannst. Möglicherweise kannst Du beim Kontrast einen Unterschied feststellen. Was sagen die Experten? Wird die Korrektur von Objektivfehlern auch bei Video unterstützt? Dann könntest Du hinsichtlich Verzeichnung auch einen Rückschlag erleben, wenn Du was nimmst, was nicht von Sony ist. Was ich damit andeuten will: teurere Objektive sind nicht nur schärfer.

Zum Fotografieren würde ich, so, wie Du fragst, auf keinen Fall zum Ultraweitwinkel raten. Denn wenn Du ein Ultraweitwinkel zum Fotografieren wolltest würdest Du anders fragen.

finnbojones
10.02.2013, 21:28
Ja klar, ein Stativ oder sonstige Stabilisatoren sind natürlich hilfreich. Ich meinte auch eher, wenn man aus der freien Hand filmt und dann auf das Objekt zugeht anstatt zu zoomen.

Die Qualitätsansprüche sind so gesehen hoch. Ich möchte gerne mit der Kamera in Zukunft Projekte verwirklichen innerhalb meines Studiums. Es geht um Kurzfilme, Musikvideos etc.

Du hast natürlich recht, dass man mit 18 mm schon ziemlich dicht an die Person geht. Da sind weniger Brennweite dann vielleicht gar nicht besser.

@ fbe du hast wohl recht. Das Ultraweitwinkel war jetzt wohl eher der Wunsch 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Mit nem UWW hätte ich dann eben alle Brennweiten abgedeckt.

Blitz Blank
10.02.2013, 21:52
Ich meinte auch eher, wenn man aus der freien Hand filmt und dann auf das Objekt zugeht anstatt zu zoomen.


Dann schau mal nach "Schwebestativ", "Schulterstativ" und "Rig".

Frank

finnbojones
10.02.2013, 22:29
Ja, du verstehst mich falsch. Ich weiß, dass man das Video stabilisieren kann, wenn man zoomt. Aber ich zoome selbst mit ner Schulter Rig oder ner Glide Cam ja nicht, sondern bewege die Kamera ggf. auf das Objekt zu.

Was mich noch interessiert. Wenn die Qualität keinen großen Unterschied macht, warum filmen dann Leute mit nem teurerem Objektiv? Ich meine, wenn man bedenkt, dass jeder Frame im Video ja auch ein Bild ist, macht doch ein besseres Objektiv beim Filmen auch Sinn oder wo liegt mein Denkfehler?

Excel
10.02.2013, 22:38
Unter anderem, weil die in der Regel einen USM haben, der auf dem Video kaum oder gar nicht zu hören ist (zumindest gilt das für die Sonys, die klassischen DSLR fokussieren ja ohnehin viel langsamer). Und dann kommen ja noch andere Aspekte dazu wie CAs oder Vignettierung, die bei guten Objektiven idR. deutlich kleiner ausfallen als bei billigen.

duncan.blues
10.02.2013, 23:13
Jetzt mal vom Thema Filmen ganz abgesehen...
Hast du die Bildwirkung eines 10mm UWW überhaupt schon einmal selbst ausprobiert?
Ich habe selber ein Tamron 10-24 (zum Fotografieren, nicht zum Filmen) und ich setze es nur selten und dann gezielt wegen der Bildwirkung ein. Das 10-24 ist vieles aber mit Sicherheit kein Allzweckobjektiv.
Ich habe mir meins damals im Geschäft angesehen und auf meiner Kamera getestet. Habe mir dann dieses Exemplar reservieren lassen, die Aufnahmen zu Hause am PC in Ruhe angeschaut, ne Nacht drüber geschlafen und es dann erst gekauft.

Erster
13.02.2013, 18:28
Ich meinte auch eher, wenn man aus der freien Hand filmt und dann auf das Objekt zugeht anstatt zu zoomen.
Der Wirkung des Bildwinkels bist Du Dir aber schon bewusst? Soll heißen, mit einem (U)WW auf eine Person zuzugehen, bis das Gesicht formatfüllend abgebildet ist, sorgt mit Sicherheit dafür, dass Du von ihr nie wieder Fotos zu machen brauchst...