PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 15 Jahre …


Ditmar
09.11.2004, 21:52
ist es her, aber mir ist es mitunter immer noch so, als sei es Gestern gewesen.
Es ist immer noch ein Grund zu feiern, vor allem auch weil ich in der Nacht Freunde dazu gewonnen habe!
Ich wollte dieses nur einmal anmerken, weil es mich immer noch berührt.

Und da zwei Drittel der Bevölkerung laut Umfrage nicht weis was Heute für ein Tag ist, ganz einfach die Mauer wurde geöffnet.

Cougarman
09.11.2004, 21:58
@Ditmar:
Recht hast Du :!:
Bedenklich finde ich immer wieder, das es einige Mitbürger gibt, die es am liebsten wieder rückgängig machen würden. :roll:
Und nun diskutiert unsere "geistige Elite" schon drüber, das man den Feiertag (3.10) doch abschaffen sollte. :evil:
Ist wohl schon zu lange her. :?

Tom66
09.11.2004, 22:01
Nun ja, der Feiertag sollte ja nicht abgeschafft werden, sondern auf einen Sonntag verlegt werden. Nur der Richtigkeit wegen.

Kerstin
09.11.2004, 22:04
Hi Ditmar,

habe auch eben dran gedacht und meine Bilder meines einzigen Besuches "im Osten" angesehen, das war 1985 ... es war für mich eine Reise in eine Welt, die man so nie wieder sehen wird. Noch dazu meine erste Reise alleine, mit Freundin und Auto ... das Auto hat meine Fahrkünste in Berlin leider nicht überlebt :-)

Aber die Erinnerungen, die sind noch immer präsent....

Musi
09.11.2004, 22:08
Und ich war live dabei.
Es sind Gefühle, die sind unbeschreiblich.
Für mich hat sich mein ganzes Leben verändert(zum besseren)!

PeterHadTrapp
09.11.2004, 22:09
Hallo Ditmar

Aufgewachsen bin ich in Fladungen, einem Dörfchen in der bayerischen Rhön in unmittelbarer Nähe der Grenze. Von meinem Zimmerfenster aus, habe ich den Zaun gesehen. Der war für mich und meine Generation so selbstverständlich wie nur irgendwas. 1989 wohnte ich in Mellrichstadt. Dort gab es einen kleinen Grenzübergang im Orstteil Eußenhausen. Wir sind dann sofort dahin gefahren und haben mit den Menschen gefeiert. Über irgendwelche "Deutschen Einheitsphantasien" hat damals niemand nachgedacht, sondern wir haben einfach die Freude mit den Menschen geteilt, die endlich nicht mehr eingesperrt waren. Und in den Wochen danach wurden die ganzen kleinen Straßen, die vom Zaum abgeschnitten waren wieder durchgeteert, es war jede Wiedereröffnung für die Leute in dem entspr. Dorf ein Fest und ein Symbol für die Zukunft.

Nebenbei war dieser Novemberabend der Startschuss zu einer mehrwöchigen Party, die sich hinzog, bis in die ersten Januarwochen (als wir dann auch den Osten unsicher machen durften) und löste fröhlichen Ausnahmezustand aus, der einfach unbeschreiblich war. So etwas habe ich niemals vorher oder nachher erlebt.

Kerstin
09.11.2004, 22:09
Wie kam es dazu, Holger? Hattest du Freunde/Verwandte im Osten?

Muss ein tolles Erlebnis gewesen sein....

Cougarman
09.11.2004, 22:09
Nun ja, der Feiertag sollte ja nicht abgeschafft werden, sondern auf einen Sonntag verlegt werden. Nur der Richtigkeit wegen.

Ja genau.
Weihnachten sollten wir auch für immer aufs Wochenende legen !
Welche "Feiertage" gibt es sonst noch ?
......, in Zukunft immer Sonntags !
:?

Tom66
09.11.2004, 22:14
Hannes,
mein persönliches Verhältnis zu Feiertagen ist etwas Zwiespältig, da ich im Schichtdienst tätig bin, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Insofern gibt es für mich keine Feiertage in dem Sinn, wie sie von den mutmaßlich meisten betrachtet werden: als ein freier Tag und nicht als Feiertag.

Musi
09.11.2004, 22:18
Hallo Kerstin

Ich hatte fast alles im Osten.
Freunde, Bekannte und Verwandte
Geboren in Rostock und in Kühlungsborn 30 Jahre gewohnt.
Politisch nicht klar gekommen und Ausreiseantrag gestellt.
Alles stehen und liegen gelassen und hier bei Null wieder angefangen.

Kerstin
09.11.2004, 22:21
.
Alles stehen und liegen gelassen und hier bei Null wieder angefangen.

Vor 15 Jahren oder noch vorher?

Ich habe neulich ein Buch über einen Republikflüchtling gelesen und habe dort zum ersten Mal erfahren dass die Überwachung mit der Flucht nicht beendet war, sondern hier im Westen weiterging. Das hat mich sehr erstaunt - und auch entsetzt.

Cougarman
09.11.2004, 22:22
, da ich im Schichtdienst tätig bin, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.

Das es natürlich ein paar "Pechvögel" gibt, geben muß, ist klar. ;)
Aber diese Diskussion um die Feiertage, oder generell ums längere Arbeiten, nervt doch schon ein wenig.

andys
09.11.2004, 22:25
Mein Vorschlag ist schon länger: die 8 Tage und alle Feiertage auf das Wochenende. Die könnten dann Geld scheffeln.

Mit Schröder müssen wir das etwas anders sehen. Er hat den Überblick verloren. Wir hatte gerade den 3 Oktober als Feiertag gehabt. An den konnte er sich erinnern. Als musste der dran glauben. Wäre Eiche die Idee eine Woche nach Weihnachten gekommen, na welcher Feiertag hätte dann dran glauben müssen.

Tom66
09.11.2004, 22:26
Hannes,
natürlich nervt sie, weil doch dadurch kaum mehr Menschen eine Beschäftigung finden, bzw. die Produktivität steigt.
Was aber ganz bezeichnend ist in Baden-Württemberg und Bayern gibt es die meisten Feiertage und trotzdem zählen sie zu den wirtschaftlich besser gestellten. Also kann es nicht an der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit liegen, da müssen noch andere Faktoren wirken.

Ditmar
09.11.2004, 22:30
Diese Diskussion wollte ich eigentlich nicht mit dem Thread anschieben!

Denn die geht mir auf den Keks, egal welche Position hier eingenommen wird, und hat hier so glaube ich auch nichts zu suchen.

Cougarman
09.11.2004, 22:31
Also kann es nicht an der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit liegen, da müssen noch andere Faktoren wirken.

Du sagst es ! ;)
Am Lohn kann es aber auch nicht so wirklich liegen, sonst wäre der "Osten" ja wirklich eine "blühende Landschaft".
hmmm, was mag es wohl sein ?

Cougarman
09.11.2004, 22:32
Diese Diskussion wollte ich eigentlich nicht mit dem Thread anschieben!

Denn die geht mir auf den Keks, egal welche Position hier eingenommen wird, und hat hier so glaube ich auch nichts zu suchen.

Du hast recht.
ist ja auch schon schluß. ;)

Musi
09.11.2004, 22:33
Es war genau heute vor 15 Jahren.
Meine Ausreiseantrag wurde hingehalten bis zum letzten Tag.
Und als die Grenze aufgemacht wurde konnte ich es garnicht glauben
aber dann sind wir (meine Familie)einfach losgefahren.
Mehr möchte ich aber hier im Forum nicht dazu schreiben.
Es ist für mich mit sehr vielen Emotionen verbunden.

Ditmar
09.11.2004, 22:37
Es war genau heute vor 15 Jahren.
Meine Ausreiseantrag wurde hingehalten bis zum letzten Tag.
Und als die Grenze aufgemacht wurde konnte ich es garnicht glauben
aber dann sind wir (meine Familie)einfach losgefahren.
Mehr möchte ich aber hier im Forum nicht dazu schreiben.
Es ist für mich mit sehr vielen Emotionen verbunden.

Da kann ich mir vorstellen!

Bender
09.11.2004, 22:39
Auch heute noch bin ich ergriffen, wenn ich 15 Jahre zurückdenke, an das was die Mitbürger im heutigen Osten der Republik geleistet haben um die Wiedervereinigung zu erzwingen.
Der Fall der Mauer hat mir Freunde näher gebracht und ein kleines bisschen von dem Unrecht, welches vielen widerfahren ist, wieder gutgemacht. Aber es gibt Narben, die länger als 15 Jahre zum verheilen brauchen. Doch auch das mag seinen Sinn haben, denn sie erinnern und ermahnen.

hosand
09.11.2004, 23:23
Vor allem bin ich froh, dass alles so ohne Gewalt ablief und es doch noch ein paar besonnene Ost-Politiker gab - aus welchen Motiven auch immer. Hätte sich z.B. Gorbi etwas anders verhalten, hätten wir mit Sicherheit 'ne Katastrophe gehabt.
Mich ärgert heute noch, dass ich als (Ost)Berliner erst 1 Tag später an der Grenze in Berlin war - war damals in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) :cry:

Schade nur, dass der Osten durch die Politik kaputt gemacht wurde - an uns Ossi's lag es bestimmt nicht.

Crimson
09.11.2004, 23:41
sagt mal,

so schön die Erinnerungen an den 9.11. vor 15 Jahren sind, es sind an diversen 9. 11. anderer Jahre noch sehr viele andere (im Kontext D) ebenfalls sehr bedeutende Dinge geschehen - leider in der Mehrzahl eher negative. Erinnert das keiner :?: Fände ich sehr sehr schade und sehr einseitig, würde mich aber auch nicht wirklich wundern :roll:

In jedem Fall mal wäre der 9.11. IMO ein wesentlich geeigneteres Datum zum Gedenken (an mehr als nur den Mauerfall) als der unglaublich anmassend willkürliche 3.10. :mad:

Crimson
09.11.2004, 23:43
Schade nur, dass der Osten durch die Politik kaputt gemacht wurde - an uns Ossi's lag es bestimmt nicht.
Mal abgesehen von den Forumsregeln - aber solche Platitüden mag ich ganz und gar nicht, weil (sorry) sie plaktiv, polemisch und opportunistisch sind. Verantwortung zeigt sich anders :flop:

Jerichos
09.11.2004, 23:57
Bitte keine Diskussion über Politik oder Ähnliches. Danke. ;)

Crimson
10.11.2004, 00:01
Bitte keine Diskussion über Politik oder Ähnliches. Danke. ;)
deswegen habe ich schon darauf hingewiesen - ich hoffe sehr, du machst es nicht an mir fest :roll:

Jerichos
10.11.2004, 00:09
Bitte keine Diskussion über Politik oder Ähnliches. Danke. ;)
deswegen habe ich schon darauf hingewiesen - ich hoffe sehr, du machst es nicht an mir fest :roll:
Nein, ich hab damit alle gemeint, die diesen Thread lesen und sich daran beteiligen wollen. ;)

hosand
10.11.2004, 00:32
Schade nur, dass der Osten durch die Politik kaputt gemacht wurde - an uns Ossi's lag es bestimmt nicht.
Mal abgesehen von den Forumsregeln - aber solche Platitüden mag ich ganz und gar nicht, weil (sorry) sie plaktiv, polemisch und opportunistisch sind. Verantwortung zeigt sich anders :flop:
OK - meine Aussage war zu plakativ und gehört so nicht hierher - habe das vorhin mit zuviel Zeitdruck geschrieben. :oops: Vielleicht ergibt sich ja mal eine persönliche Diskussion auf einem Treffen…

Bitte keine Diskussion über Politik oder Ähnliches. Danke. ;)
Hast ja Recht :top: - wir sind ein Fotoforum

Crimson
10.11.2004, 00:36
Vielleicht ergibt sich ja mal eine persönliche Diskussion auf einem Treffen…
Warum nicht, eine gute Idee ;) SOLCHE Diskussionen sind persönlich in jedem Fall sinnvoller als hier im Board, denke ich ;)

joki
10.11.2004, 07:40
Ich denke das die Ereignisse vom 09. November 1938 wesentlich bedeutsamer für Deutschland sind!

newdimage
10.11.2004, 09:50
Die Diskussion um eine Verlegung auf Sonntag ist genau so arm, wie die Tatsache, das bei der Eröffnung des Brandenburger Tors nicht die Nationalhymne gespielt würde, sondern ein ital. Lied von einer span. Sängerin (Montserrat Caballe).
Wir brauchen nicht den falschen Stolz vor und während der Weltkriege, aber ein bisschen würde allen Gut tuen, vielleicht hört dann das Gejammere auf.

Ich empfinde die Wiedervereinigung als Geschenk für die Menschen in Deutschland.

Frank

Das wollte mal raus.

Dimagier_Horst
10.11.2004, 10:37
Nachdem Jerichos darauf hingewiesen hat, mache ich den Thread zu: keine politische oder gesellschaftspolitische Diskussion im Forum.