PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Brennweiten soll man haben?


Stoner
04.02.2013, 11:29
Hallo Forumgemeinde.
Ich überlege mir Objektive zu kaufen, aber ich weiß nicht was für welche. ich meine, welche Brennweiten soll man haben?

Es gibt doch 18-200mm aber auch 70-200mm 18-70mm oder 28-75mm. :crazy:
Ok ich verstehe Festbrennweite z.B. Sony SAL50F18 Porträt Objektiv. für kontrollierte Unschärfe bzw. kontrollierte Schärfe.

Und optimale Hersteller: Sony, Minolta, Sigma, Tamron. ?

Ich bin Normalbenutzer: Familie , urlaub, Makro zum ausprobieren, Landschaft :)

Bis jetzt hab Ich Kit 18-55mm.

der_knipser
04.02.2013, 12:55
Hallo Stoner,

gibt es irgend etwas, das Du mit dem 18-55 nicht fotografieren kannst?
Dann beantwortet sich Deine Frage von allein, denn welche Objektive Du brauchst, richtet sich ausschließlich nach Deinem persönlichen Bedarf.

Neben dieser Meinung geb ich Dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg:

Tipp 1:
Fotografiere so lange es geht, und so lange Du mit den Bildern zufrieden bist, mit dem vorhandenen Objektiv. Nach den ersten 8000 Bildern wirst Du genau wissen, was Du vermisst, und kannst gezielt kaufen, was Du bis dahin schmerzlich vermisst. :cool:

Tipp 2:
Kauf Dir einen kompletten Objektivpark, von Fisheye über Superweitwinkel, Normalzoom, Telezoom, Superzoom, dazu ein Sortiment lichtstarker Festbrennweiten und richtig lange Tele-Tüten. Dazu noch ein paar Studioleuchten und ein Blitzsystem samt Stativen, Hintergründe und Reflektoren, und verschiedene Kleinigkeiten, wie Einbein, Polfilter, Nodalpunktadapter, Graufilter, Funkauslöser, 2. Kamerabody, diverse Rucksäcke, Kameragurte, Balgengerät, Unterwassergehäuse, und einen Blasebalg für die Sensorreinigung.
Das war jetzt nur die Kurzfassung für den Einstieg. Nun versuche, damit so viele gute Bilder zu machen wie nur möglich (das bedeutet, bevor Du unter der Last des Equipments in die Knie gehst). :mrgreen:

Tipp 3:
Behalte Deinen Humor, und such Dir nur einen der vorgenannten Tipps aus. Sie sind beide zielführend, wenn auch mir unterschiedlichem mentalen und finanziellen Aufwand. ;)

screwdriver
04.02.2013, 12:56
Hallo Forumgemeinde.
Ich überlege mir Objektive zu kaufen, aber ich weiß nicht was für welche. ich meine, welche Brennweiten soll man haben?

Es gibt doch 18-200mm aber auch 70-200mm 18-70mm oder 28-75mm. :crazy:
Ok ich verstehe Festbrennweite z.B. Sony SAL50F18 Porträt Objektiv. für kontrollierte Unschärfe bzw. kontrollierte Schärfe.

Und optimale Hersteller: Sony, Minolta, Sigma, Tamron. ?

Ich bin Normalbenutzer: Familie , urlaub, Makro zum ausprobieren, Landschaft :)

Bis jetzt hab Ich Kit 18-55mm.

Diese Frage must du dir selber beantworten und analysieren was DIR fehlt.
Ein "muss man haben" ist in diesem Sinne unsinnig.

Bist du mit dem Kit-Objektiv unzufrieden?
Wenn ja, warum?
Brauchst du mehr oder weniger Brennweite?
Reicht die Abbildungsqualität nicht?

Den "Normalbenutzer" gibt es nicht mehr.
Das war vielleicht früher mal der Fall als eine "normale Kamera" fest mit einem Objektiv verbunden war.
Dann solltest du dir evtl. so etwas wie die Fuji X-100 (http://www.finepix-x100.com/de)zulegen. Dann können solche Fragen nicht aufkommen :)

Wenn du Makro-Aufnahmen machen willst brauchst du dafür ein Objektiv, was das "kann". Sinnvoller Weise aber dazu auch ein (gutes) Stativ.

Für Portraits kannst du dein Kit hernehmen oder auch das Makro"fähige" Objektiv hernehmen oder dir ein spezielles Objektiv anschaffen.
Das "Spiel mit der Unschärfe" gelingt natürlch mit lchtstarken Objektiven besser.
Willst du das? Brauchst du das?

Die Objektve der verschidenen Anbieter bedienen alle möglichen Interessenlagen.
Natürlich stehen Preis und Leistung in einer gewissen Relation.
Bei vielen Herstellen gibt es zwischen schrottig bis höchstklassig fast alle Variationen.

mrieglhofer
04.02.2013, 13:02
Wurde eh schon mehr oder weniger gut geschrieben. "Wenn du nicht weißt, wo du hin willst, ist jeder Wind der Falsche".
Es ist völlig sinnlos, sich einfach Brennweiten oder anderes Equipment zu kaufen, damit man lückenlos alles abdecken kann. Das braucht man nicht und die Bilder werden nicht besser.

Fotografieren und dann für die jeweiligen Anwendungszwecke das kaufen, was man noch dazu braucht. Wennst Kugelpanos machen willst, gibt es genau dafür passendes Equipment, für Porträts dito, für Architektur natürlich, für Events, ...

Für 0815 Bilder reicht das Kit mehr als aus. Es ist ja genau dafür gemacht, sonst würde ja mehr als 90% der Kunden sich weitere Objektige kaufen.

Stoner
04.02.2013, 13:36
Danke "Kolegen" für so umfangreiche antworten. :shock:

Eigentlich meinte ich rein optisch , also es kann nicht sein dass 18-200mm beser als 100-200mm ich meine rein optisch, jaa ich weiss dass kommt drau an Preis, Qalität usw.
Zitat von screwdriver.
Bist du mit dem Kit-Objektiv unzufrieden?
Wenn ja, warum?
Brauchst du mehr oder weniger Brennweite?
Eigentlich fehlt mir Brennweite in+ Bereich. :)

Und noch, eine teuere SLT zu kaufen und sagen "Mehr brauch ich nicht" und als "Seifenschale (Kompaktkamera)" benutzen ist irgendwie zu schade.


Zitat von der_knipser
Tipp 2:
Kauf Dir einen kompletten Objektivpark, von Fisheye über Superweitwinkel, Normalzoom, Telezoom, Superzoom, dazu ein Sortiment lichtstarker Festbrennweiten und richtig lange Tele-Tüten. Dazu noch ein paar Studioleuchten und ein Blitzsystem samt Stativen, Hintergründe und Reflektoren, und verschiedene Kleinigkeiten, wie Einbein, Polfilter, Nodalpunktadapter, Graufilter, Funkauslöser, 2. Kamerabody, diverse Rucksäcke, Kameragurte, Balgengerät, Unterwassergehäuse, und einen Blasebalg für die Sensorreinigung.
Das war jetzt nur die Kurzfassung für den Einstieg. Nun versuche, damit so viele gute Bilder zu machen wie nur möglich (das bedeutet, bevor Du unter der Last des Equipments in die Knie gehst).


Danke auch für Antwort. Genau so mache ich! :)

der_knipser
04.02.2013, 14:05
Eigentlich fehlt mir Brennweite in+ Bereich. :)Wenn Du eine günstiges, und dennoch recht gutes Tele-Zoom kaufen willst, bist Du mit einem Sony oder Tamron 55-200 gut beraten. Alternativ geht auch ein Sigma 70-300 APO.
Zum Kennenlernen dieses Brennweitenbereichs kannst Du mit beiden nicht viel verkehrt machen.

screwdriver
04.02.2013, 14:06
Danke "Kolegen" für so umfangreiche antworten. :shock:

Eigentlich meinte ich rein optisch , also es kann nicht sein dass 18-200mm beser als 100-200mm ich meine rein optisch, jaa ich weiss dass kommt drau an Preis, Qalität usw.

Eigentlich fehlt mir Brennweite in+ Bereich. :)

Und noch, eine teuere SLT zu kaufen und sagen "Mehr brauch ich nicht" und als "Seifenschale (Kompaktkamera)" benutzen ist irgendwie zu schade.



Danke auch für Antwort. Genau so mache ich! :)

Ein gutes 18-200 ist besser als ein schlechtes 100-200.
Wobei das 18-55 auch nicht gerade als Qualitätswunder gilt.

Du musst für dich SELBER entscheiden ob du zum Lastesel und(oder Bajonett-Jockey werden willst und ob du das "mehr an Qualität" auch tatsächlich nutzt oder ob dir in den meisten Fällen nicht einfach ein Ausschnitt vom Bild reicht.

Wie betrachtest oder zeigst du denn deine Bilder?
Auf dem Fernseher mit Full-HD?

Dann ist da noch viel Spielraum.

Erster
04.02.2013, 14:21
Und noch, eine teuere SLT zu kaufen und sagen "Mehr brauch ich nicht" und als "Seifenschale (Kompaktkamera)" benutzen ist irgendwie zu schade.
Soll heißen, Du suchst Dir jetzt krampfhaft weitere Einsatzgebiete für Deine Kamera, nur damit es nicht "schade" ist, sie gekauft zu haben?

Wie zufrieden bist Du mit dem 18-55? Wenn Dir die Bildqualität passt, dann behalte es und nimm ein günstiges Tamron oder Sony 55-200 (nach Möglichkeit gebraucht) dazu. So hast Du einen weiten Brennweitenbereich abgedeckt und kannst experimentieren. Den Rest bringt die Zeit und die Erfahrung.

Stoner
04.02.2013, 14:31
Ich bin sozusagen experimentierfreudig :)
Licht , Makro.

Wenn ich im Internet Fernsehen was Interessantes sehe dann versuche ich es
nachzumachen .

Karsten in Altona
04.02.2013, 14:34
Welche Brennweiten man braucht, muss man selber feststellen. Dazu ist der Tipp nicht schlecht zu schauen, was einem am vorhandenen Equipment fehlt.

Für mich an VF (bzw. KB) geht die Reihenfolge so:

35mm (klassische Reportage Brennweite)
50mm (universell einsetzbare Standardbrennweite)
85mm (leichtes Tele für zb Portrait)
24mm (Weitwinkel für Architektur, Landschaft)
14mm (bzw. 16 am Fisheye) - (Innenräume, Landschaft, Architektur)
135mm (Telebrennweite für nahe Portraits und Details, sowie etwas 'hintergründige' Reportage)

Das ganze geteilt durch 1.5 und es sind die Cropwerte für vergleichbaren Bildwinkel. Und hat's geholfen? Wahrscheinlich nicht, oder?

screwdriver
04.02.2013, 14:43
Ich bin sozusagen experimentierfreudig :)
Licht , Makro.

Wenn ich im Internet Fernsehen was Interessantes sehe dann versuche ich es
nachzumachen .

Ds ist eine "Nullinformationsaussage".

der_knipser
04.02.2013, 15:12
... experimentierfreudig ...

Wenn ich ... was Interessantes sehe dann versuche ich es
nachzumachen .Allein die Objektive sind ganz sicher nicht geeignet, um etwas nachzumachen.
Viel wichtiger wäre es, die verwendete Beleuchtung, Belichtung, Perspektive, Bildbearbeitung, Situation, Motivkomposition, Farbabstimmung, Bildidee, Linienführung, Freistellungsmethoden, Beschnittvarianten, Filtertechnik, Reaktion, Fingerfertigkeit, Auslösetechnik, Stativgebrauch, Ausnutzung der Tageszeit, Wahl des Hintergrunds, Inbeziehungsetzen zweier Motive, Variieren der Belichtungszeit, gewollte Schärfen und Unschärfen, und 1000 andere Dinge herauszufinden oder zu erlernen. Wenn Du damit durch bist, hat das 18-55 garantiert immer noch nicht vollständig bewiesen, zu welch tollen Bildern es in der Lage ist.

Und Du träumst davon, dass das durch den schnöden Objektivkauf alles von alleine kommt?

Nein.

Stoner
04.02.2013, 16:40
Welche Brennweiten man braucht, muss man selber feststellen. Dazu ist der Tipp nicht schlecht zu schauen, was einem am vorhandenen Equipment fehlt.

Für mich an VF (bzw. KB) geht die Reihenfolge so:

35mm (klassische Reportage Brennweite)
50mm (universell einsetzbare Standardbrennweite)
85mm (leichtes Tele für zb Portrait)
24mm (Weitwinkel für Architektur, Landschaft)
14mm (bzw. 16 am Fisheye) - (Innenräume, Landschaft, Architektur)
135mm (Telebrennweite für nahe Portraits und Details, sowie etwas 'hintergründige' Reportage)

Das ganze geteilt durch 1.5 und es sind die Cropwerte für vergleichbaren Bildwinkel. Und hat's geholfen? Wahrscheinlich nicht, oder?

Karsten in Altona Danke für antwort!
Und alle andere wissenprotzer bitte einfach eigentliche frage lesen.
Danke.

screwdriver
04.02.2013, 16:53
Karsten in Altona Danke für antwort!
Und alle andere wissenprotzer bitte einfach eigentliche frage lesen.
Danke.

Und da steht der arme Tor, genauso schlau als wie zuvor.

Bevor du dir und uns nicht gewisse Fragen beantworten kannst, ist jede weitere Antwort nicht zielführend und bestenfals stochern im Dunklen.

fornie
04.02.2013, 16:58
Hallo!

Wissenprotzer habe ich hier keinen gefunden. Alle haben versucht dir zu helfen.

Deine Ursprungsfrage lässt sich einfach nicht pauschal beantworten. Das ist der Tenor ALLER Antworten, auch der von Karsten!

Wenn Du natürlich meinst, die Antworter mit Kraftausdrücken belegen zu müssen, weil dir die ernstgemeinten Antworten nicht gefallen, dann wirst du schnell gar keine Antworten mehr bekommen.

Gruß

mrieglhofer
04.02.2013, 17:21
Irgendwie schon eigenartig. Die ehrliche Antwort kann ja nur sein, "wenn du nicht weißt, was du willst, dann ist jeder Kauf der falsche". Und das haben dir die Kollegen auch deutlich gesagt.

Wir können dir hier hervorragend die ganze Liste der vorhandenen Besitztümer auflisten, nur wird dir das genau gar nichts helfen. Außer deinem Händler. Selbst die Aussage, mir fehlt Brennweite beinhaltet ja nicht, dass du weißt wozu.

Vielleicht solltest einfach mal darüber nachdenken, dass du nicht der einzige bist, der Gescheitheit mit dem Löffel gefressen hast und dass auch andere Leute durchaus gute Gründe haben, das zu schreiben, was sie geschrieben haben und dir damit helfen wollten.

der_knipser
04.02.2013, 17:30
Wenn es DIE richtige Antwort auf Deine Frage gäbe, hätten wir alle den gleichen Objektivpark. Ich könnte jedenfalls mit Karstens Objektiven nicht glücklich werden. Und er nicht mit meinen. Die Ansprüche und Erfordernisse sind eben grundverschieden.

Und jetzt fang mal langsam an zu überlegen, ob ein Sinneswandel und eine Entschuldigung angebracht wäre.

Karsten in Altona
04.02.2013, 17:38
Die Ansprüche und Erfordernisse sind eben grundverschieden.
Daher hab ich versucht, in Klammern die Einsatzgebiete zu schildern. Und natürlich dazu geschrieben, dass das eben für mich die Reihenfolge ist, wie ich es brauche. Manchmal kann das schon Denkanstoss genug sein, um zumindest in eine Richtung zu überlegen. Allerdings habe ich auch meine Zweifel, ob das mit dem Cropfaktor so rübergekommen ist... Ich seh schon den nächsten Thread: Hab jetzt ein 24mm Objektiv, aber ich krieg gar nicht alles drauf. Wie macht ihr das? :cool:

mrieglhofer
04.02.2013, 17:44
Na diese Frage ist wenigstens leicht zu beantworten. Wir tun einfach eine andere Kamera drauf, wenn zu eng wird ;-)

Aber irgendwo gehen die Thread schon auf den Nerv. Sagt man ehrlich, dass der TO sich mal überlegen will, was er will und dann was er braucht, setzt hat gleich die Beratungsresistenz ein. Vielleicht sollte sich der TO die Antwort einfach selber schreiben, dann passt sie auch.

goof
04.02.2013, 18:09
Es gab mal einen Menschen namens Henri Cartier-Bresson.
Er war und ist einer der besten Fotografen des 20. Jahrhunderts.
Sein Fotogerät: eine Leica mit einer 50mm-Linse vorne dran - für fast sein vollständiges fotografisches Lebenswerk.

Sein allerwichtigstes Stück Ausrüstung aber war nicht die Leica, sondern sein Verstand ...

Stoner
04.02.2013, 18:25
Danke an alle .
Und ich entschuldige mich für meine freche Antwort !
Ich dachte nicht dass alles so kompliziert ist. :-)

Und crop faktot verstehe ich.

Und jetz hab ich noch mehr Fragen als Antworten. :?

AndiG1905
04.02.2013, 18:46
Hallo,

der Tipp mit dem Tamron 55-200 ist sehr gut.
Das Objektiv kostet neu noch nicht einmal 100€ und ist mehr als seinen Preis wert. Dazu noch ein wenig Fachlektüre und Du wirst bald wissen, was noch fehlt.

Gruß Andreas

screwdriver
04.02.2013, 19:10
Und crop faktot verstehe ich.


Das ist ja schon mal ein vielversprechender Anfang.

Und jetz hab ich noch mehr Fragen als Antworten. :?


Da bist du nicht de Erste und wirst nicht der Letzte sein, dem das so geht.

Bis vor 20 Jahren hatten wir allerdings noch kein Internet um "eben mal" in die Welt nach der Lösung eines Problems zu fragen.
Und nicht sowas wie: Ich habe ein Problem, welches ist es? :mad:

Wichtig ist, seine Fragen so genau als irgendwie möglich zu stellen.
Bisher ist nicht mal wirklich raus, was du KONKRET vorhast, was mit deinem Kit-Zoom nicht geht.

Beschreibe möglichst GENAU die Aufgabenstellung und man kann ZIELFÜHREND helfen

Die Frage nach deinen Bildbetrachtungs- Gewohnheiten wartet auch weiterhin auf Antwort.

Zusatzfragen:
Welches Bildbearbeitungsprogramm nutzt du?
Weisst du was ein "Bild-Beschnitt" ist?

der_knipser
04.02.2013, 19:49
Okay.

Ja, fotografieren kann kompliziert sein, aber Du musst keine Angst davor haben.
Es gibt Menschen, denen liegt es im Blut. Sie sehen Motive, die andere nicht sehen, und sie gehen intuitiv mit der Kamera um, ohne sämtliche technische Details erklären zu können.
Und es gibt andere, die haben so richtig Spaß an der Technik, und den Blick für Motive und Bildgestaltung müssen sie erst lernen.

Ich gehöre zu der zweiten Gruppe. Als ich meine erste DSLR kaufte, und die Bridgekamera dafür im Schrank liegen ließ, war ich so naiv, zu glauben, dass eine A700 bessere Bilder macht als eine Dimage A1. Ich habe hier im Forum gestöbert, und es schien tatsächlich so zu sein, dass sie bessere Bilder macht.

Ich zog los, und die Welt wollte von mir fotografiert werden. A700 mit 18-70. Das war alles, was ich brauchte.

Denkste.

Ich kam nach Hause, und sah mir die Ausbeute an. Da waren ein paarhundert Bilder auf dem Chip, aber kein einziges, auf das ich stolz sein konnte, oder vorzeigen wollte. Also, wieder im Forum gelesen: "Die Kit-Objektive taugen nix..."
Losgezogen, und nach besseren und schärferen Linsen Ausschau gehalten. Ja, ich bin auch fündig geworden. Natürlich im schmalen Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten.
Das Kit-Objektiv blieb von da an zu Hause, und ich zog mit besseren Objektiven los.
Und die Bilder?
Was soll ich sagen, die waren genauso für die Tonne wie die Bilder mit dem Kit-Objektiv.

Wieder der Weg ins Forum.
Zu der Zeit kauften viele die A700, und viele verwendeten das 18-70. Bei manchen sah es ähnlich traurig aus wie bei mir. Aber schau, da gab es auch Bilder, die waren richtig toll! Gleich mal in die Exif-Daten geschaut, und sehr erstaunt festgestellt, dass die mit dem billigen 18-70 gemacht wurden.

Irgendwas stimmte nicht. DIe selbe gute teure Kamera, die gleiche billige "Kitscherbe", und doch so ein Riesenunterschied in den Ergebnissen! Wie konnte das sein?

Ich habe es lange Zeit nicht begriffen. Die sprachen von Freistellen, Bildgestaltung, EBV, Bokeh, ausgefressene und abgesoffene Bilder, Verwacklungen, Backfokus, Schärfe-Testbilder. Und manche benutzten sogar was ganz sperriges und umständliches: ein Stativ! Tssss... nix für mich!

Inzwischen habe ich einiges gelernt, und das hat ein paar Jahre gedauert. Macht aber nix, ich hab ja noch Zeit zum Lernen. Andere haben lange nach mir angefangen zu fotografieren, und sind längst vorbeigezogen. Die haben einfach Talent. Und es gibt auch einige, die zeigen gar keine Bilder im Forum. Vermutlich sind darunter auch Fotohobbybegeisterte, die einen ähnlichen Werdegang haben wie ich, und einfach nix zum Zeigen da ist. Natürlich gibt es auch andere Gründe, nichts zu zeigen.

Wenn ich heute eine Kamera mit Kit-Objektiv in die Hand bekomme, kann ich damit wesentlich mehr anfangen als zu Beginn. Es liegt nur bei wenigen Bildern daran, dass die Billiglinse nicht ausreichen würde. Ja, sie kommt an technische Grenzen, die höheren Ansprüchen nicht gerecht wird. Aber den größten Teil meiner heutigen Bilder könnte ich immer noch damit machen, wenn ich sie nicht weggegeben hätte.

Ich war mir beim Kauf der Kamera wohl bewusst, dass ich das System erweitern kann, und das wollte ich auch. Aber dass gute Objektive ein Vielfaches der Kamera kosten, das wollte einfach nicht in meinen Kopf! Ich habe auch heute keine Edel-Objektive. Und dennoch gewinnt meine Ausbeute an Qualität gegenüber früher. Das liegt in erster Linie daran, dass ich die Fotografie nicht mehr so techniklastig betrachte, und mir viel mehr Gedanken darüber mache, was ich wie oder warum fotografiere, und dass ich mir bei der Aufnahme schon Gedanken mache, wie das Bild nachher wirken soll. Ich bin noch lange nicht perfekt, und werde wahrscheinlich nicht als großer Fotograf in die Annalen eingehen, aber das Fotografieren macht mir zunehmend Spaß, je mehr Wissen ich mir aneigne, und je mehr ich übe, um mit Bildern die Wirkung zu erzeugen, die ich gerne haben will.

Ich weiß, dass mein Text keine große Hilfe ist, welches Objektiv Du Dir kaufen sollst. Mir scheint aber, dass Du auf der Suche bist, und weißt so recht gar nicht, was Du eigentlich suchst. Ich erzähle meine Geschichte, weil ich einige Parallelen sehe, und vielleicht gibst Du mir eines Tages recht.

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf dem Weg zu sehenswerten Bildern!

Hansevogel
04.02.2013, 20:02
Und wieder einmal ein Spitzenbeitrag von unserem Panorama-König Gottlieb. :top:

Gruß: Joachim

About Schmidt
04.02.2013, 20:20
Was Gottlieb aber auch aufzeigt, und was ich immer wieder bemängele ist, dass man erst einmal die Grundlagen der Fotografie verstehen sollte. Was ist Belichtungszeit, was ist eine Blende. Wie hängen sie zusammen und wieso einmal Iso 100 und einmal 1600? Wieso eigentlich Iso? Hieß das nicht einmal ASA oder gar DIN? Und warum ist plötzlich bei hoher Iso das ganze Bild scharf und nicht nur ein Teil? Ich habe doch beide Bilder mit P vom gleichen Platz aus mit der gleichen Brennweite gemacht? Was ist eigentlich Brennweite?

Hier liegt oft der Anfang allen Übels. Ich gebe gern zu, als ich von der analogen Diafotografie kam, wusste ich auch nicht was ein Crop war und ein Crop-Sensor kannte ich erst gar nicht. Dann gab es plötzlich auch noch Objektive, die für Cropkameras gerechnet waren und was ist eigentlich APS-C - aha, genau das Gleiche - oder?

Aber ich kannte die Zusammenhänge von Blende und Zeit, wusste wie sich die eingestellte Blende auf die Tiefenschärfe (Schärfentiefe) auswirkt. Mir war bekannt, welche Funktion der Kamera, damals gab es halt nur S, A, M und später dann auch P, für wann geeignet waren und wann man lieber M einstellte. Blitzen ging sowieso nur rein manuell und später gab es dann Arbeitsblenden, mit denen ich heute übrigens immer noch am liebsten arbeite. Nun denn. Am besten, man schraubt sich einfach mal eine Festbrennweite auf die Kamera und legt los. Im Gegensatz zu früher, man bezahlte jeden missglückten Versuch recht teuer, kostet das ganze ja heute praktisch nichts mehr. Und wer mal einen ganzen Tag versucht hat, optimale Ergebnisse im M-Modus zu erreichen. Der versteht auch den Rest ganz schnell. Und schnell wird dir auch klar, welches Objektiv bzw. Brennweite du brauchst und welche weniger.

Auch ich danke Gottlieb für seinen Beitrag. Wer ehrlich zu sich selbst ist, erkennt immer auch ein Stück von sich selbst darin.

Gruß Wolfgang

Irmi
04.02.2013, 20:23
Also Gottlieb, wie Du das schreibst, was Du schreibst ist echt bemerkenswert :top:

Stoner
04.02.2013, 20:29
der_knipser das war was! DANKE!
Wirklich, große worte.

Jetzt verstehe ich, Fotografie ist ein Kunst!

Mir ist bewusst , das übung macht den meister.

Und jetzt muss ich nachdenken. :)

Franco44
04.02.2013, 20:40
Danke Gottlieb, danke Wolfgang!
... aus der Seele gesprochen und gut nachvollziehbar.

Früher, ganz, ganz früher, kam auf die Frage: "Welche Kamera hast Du?", meine stolze Anwort: "Canon A1."
Heute liegt mir oft als Antwort auf der Zunge: "Photoshop."

Stoner, jetzt hast Du die Welt der Fotografie verstanden, es ist wirklich Kunst. ;)

der_knipser
04.02.2013, 20:54
Fotografie ist Kunst, dafür braucht man Talent.
Fotografie ist aber auch Handwerk, und dafür braucht man Wissen und Übung.

Die Ergebnisse sind ganz oft eine Mischung aus beidem.
Wenn sie ausschließlich Kunst sind, werden sie nicht von vielen verstanden.
Wenn sie ausschließlich Handwerk sind, kommen oft perfekte, aber langweilige Bilder dabei raus.

Die Mischung machts. Und oft spielt auch ein bisschen Glück mit rein.
Ganz toll werden Bilder, wenn man eine kreative oder thematische Idee langsam reifen lässt, sie fotografisch umsetzt, und nur die Auswahl der besten Bilder einer langen Serie zeigt.

Gepard
04.02.2013, 20:57
Großartig geschrieben von der_knipser.:top:
Und kommt mir auch so bekannt vor;)
Den Beitrag sollte man zur Pflichtlektüre für alle machen, die sich hier neu anmelden.

der_knipser
04.02.2013, 21:03
So viel Zuspruch tut mir richtig gut.
Aber, bevor ich anfange abzuheben...

... die Füße auf dem Boden zu haben, ist auch ein gutes Gefühl!

Danke euch allen! :D

About Schmidt
04.02.2013, 21:25
Jeder kann knipsen, auch ein Automat. Aber nicht jeder kann beobachten. Photographieren ist nur insofern Kunst, als sich seiner die Kunst des Beobachtens bedient. Beobachten ist ein elementar dichterischer Vorgang. Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie zum Sprechen bringen.

Friedrich Dürrenmatt

Gruß Wolfgang

screwdriver
04.02.2013, 23:25
Und jetzt muss ich nachdenken. :)

Wenn du irgendwann in den nächsten Monaten damit fertig bist, könntest du ja auch noch ein paar offene Fragen beantworten um deinen Bedürfnissen auf den Grund zu kommen. :mrgreen:

GBayer
05.02.2013, 00:16
Bis jetzt hab Ich Kit 18-55mm.
Ein gewisser Konfuzius soll einmal gesagt haben: "Auch die längste Reise beginnt mit dem 1. Schritt."

Wenn Du mit Deinem bisherigen 18-55mm das Bedürfnis hast, den Verheißungen einer längeren Brennweite zu folgen, kauf Dir für wenig Geld das 18-70mm. Du gewinnst damit 20mm Brennweite und bekommst eventuell sogar noch Geld zurück.

Du experimentierst gerne? Mach den erfahrenen Fotografen ein Angebot, einige haben da bestimmt mehrere Objektive herumliegen, die sie nicht im täglichen Einsatz haben. Es sollen gerüchteweise welche dabei sein, die ab und zu auch ihre Gläser verleihen...

Servus
Gerhard

Erster
05.02.2013, 06:26
Wenn Du mit Deinem bisherigen 18-55mm das Bedürfnis hast, den Verheißungen einer längeren Brennweite zu folgen, kauf Dir für wenig Geld das 18-70mm. Du gewinnst damit 20mm Brennweite und bekommst eventuell sogar noch Geld zurück.
Komischer Tipp. Was bringen die 15mm am oberen Ende, was er nicht durch minimalen (!) Beschnitt am PC erledigen könnte. Ich wiederhole meinen Tipp von Seite 1: Ein kleines Telezoom 55-200 von Tamron oder Sony zu günstigem Preis ist ideal, um sich selbst auszuprobieren und irgendwann mit selbst gesammelter Erfahrung auch selbst entscheiden zu können, was die eigenen Vorlieben sind und was einem dazu fehlt...

Karsten in Altona
05.02.2013, 09:04
Das ist kein komischer Tipp. Das ist mit einer der schlechtesten Tipps, den ich seit langem gelesen habe. :?

Stoner
05.02.2013, 12:11
Hab ein paar Bilder ins meine Galerie eingefügt.
Was sagt ihr?

Ja ich weiß falsche Theme :)

BadMan
05.02.2013, 12:21
,
Ja ich weiß falsche Theme :)
Du sagst es.
Wenn Du Resonanz zu Deinen Bildern haben möchtest, erstelle bitte einen eigenen Thread und verlinke dort die Bilder. Entweder in der Fotokiste für allgemeines Geplauder oder im Fotoalbum, wenn du substantielle Kritik haben möchtest.

der_knipser
05.02.2013, 13:09
Hallo Stoner,

ich habe Deine Bilder angesehen, und empfehle Dir, dass Du sie im Album zur Kritik stellst, denn sie haben eine ganze Menge Anfängerfehler. Das hat übrigens nichts mit Meckerei zu tun, sondern es sind Fingerzeige, die Du wahrscheinlich nur siehst, wenn man es Dir sagt. Wenn Du immer wieder ein paar Bilder zur Kritik gibst, wird Dein Blick geschult, und die Anfängerfehler werden zusehends weniger. Es lohnt sich also.
Lass Dich nicht entmutigen, falls jemand Deine Bilder mal in Grund und Boden stampft, ein bisschen dickes Fell braucht man dort manchmal. Es wird aber ziemlich sicher überwiegend Beiträge geben, die Dir weiterhelfen, Deine Bilder zu verbessern.
Es lohnt sich!

Wie man Bilder in einen Beitrag einbindet, ist beim ersten Mal nicht so einfach, aber wenn Du das ein oder zweimal gemacht hast, ist es danach einfach. Lies einfach die Anleitung (http://www.sonyuserforum.de/forum/faq.php?faq=faq_bda#faq_bda_bilder) unter "Rund ums Bild".

Stoner
05.02.2013, 13:14
der_knipser danke, mache ich.

Ich benutze SLT-A35 Seit seit letzten Mai.
Und auf meine Sicht schon viel ausprobiert ich meine Blende, Auslösezeit, ISO .
Jaa ich weiss, Fotografie besteht nicht NUR aus Blende, Auslösezeit, ISO und Objektiv, das Kopf gehört auch dazu! ;)

Eigentlich habt ihr alle meine Fragen beantwortet!

Ich kann nur sagen, üben, lesen und üben und lesen. :)

Eis weiß ich genau, ich brauche mehr Brennweite. :)

der_knipser
05.02.2013, 13:20
Eigentlich habt ihr alle meine Fragen beantwortet! Hihi, ich glaube, Du hast keine Ahnung, wie viele Fragen Du wirklich noch hast.
Du wirst etwas lernen, und danach werden Deine Fragen immer gezielter.
Wenn man schon was weiß, dann macht fragen erst richtig Spaß!

lampenschirm
05.02.2013, 19:12
ich dachte anfänglich auch ich wäre gut bedient mit meinen linsen . aus der Minoltazeit hatte ich 2 ganz normale Anfängerzooms von mit gesamt bereichabdeckung 35-300m.....und mit dem standartzoom welches an der a580 mit dabei war gabs untenraus noch paar mm.....was will man mehr? :?:

da hatte ich son komischen Einfall bzw paar 100er übrig und wusste einfach nicht wohin damit, da zog ich mir aus lauter Dummheit das zeiss APS standart zoom rein und das 70-200 G......:top: :cool:...somit wieder volle brennweitenabdeckung :top:

hmmmmm........aus mir unerklärlichen Gründen kamen dann plötzlich noch mal so komische Zeissgläser hinzu, u.a. gar so unpraktische-unflexible Fixdinger.....:shock: :lol:

der_knipser
05.02.2013, 19:30
Da ist ja auch nicht gegen einzuwenden. Nur in der Regel hat man vorher eine Vorstellung davon, welche Möglichkeiten sich durch den Kauf eines neuen Objektivs erweitern, und wofür man genau das einsetzen will.
Gezielter Bedarf, gezielter Einkauf, und danach mal schauen, wofür das Objektiv sonst noch zu gebrauchen ist. Das halte ich für besser, als sich ein ganzes Sortiment anzuschaffen, ohne zu wissen, wofür das eigentlich nützt, nur weil man gesagt bekommen hat, "dass man das haben sollte".

lampenschirm
05.02.2013, 19:34
mir hats niemand gesagt...............nun jaaaa also , es wurde mir so ein gewisser unterschied bewusst am monitor ohne , dass ich mir ne neue brille zugetan hatte . ich war sichtlich verwirrt am anfang ;) :lol: :lol:.....manchmal fiel mir auch etwas auf bei schlechten lichtverhältnissen on location.....:oops:

konzertpix.de
05.02.2013, 19:45
Was bitte ist ein standart-zoom? Zeigt man damit Flagge? -> Duden, Standarte (http://www.duden.de/rechtschreibung/Standarte)

Ich denke, du meinst ein Standar_d_-Zoom. Mit dem kann man in sehr vielen Fällen richtig gute Bilder machen. Aber es ist nicht ganz so auffällig wie eine Standarte ;)

lampenschirm
05.02.2013, 19:53
wer findet darf behalten.....:roll:...bin ich nicht grosszügig :?:

konzertpix.de
05.02.2013, 19:55
Viele kleine Schritte bringen einen auch ans Ziel.

Schreib künftig einfach Standard richtig und du hast auf einen Schlag viele augenkrebserzeugende Worte aussortiert. Und nach und nach werden es immer weniger werden... :top:

fbe
06.02.2013, 02:32
Also wenn Du ein 18-55 hast und immer noch auf der Suche nach der "richtigen Brennweite" bist, ist vermutlich das Tamron 55-200 eine billige Lösung Deines nächsten Problems. Ich betone hier mal Lösung obwohl es auch preislich nicht weh tut.

Dir scheint nicht klar zu sein, was Brennweite für eine Wirkung hat - ja das gehört zu Grundlagen. Man kann sich da was anlesen. Man kann da auch was ausprobieren und sich eine Meinung bilden.

Man kann auch andere fragen, was man sonst noch besser machen kann, wenn man selbst nicht zufrieden ist mit seinen eigenen Fotos. Manche schildern auch eine Idee und fragen, ob die erhoffte Wirkung eingerteten ist.

Blöd kommt es, wenn man gar keinen eigenen Geschmack hat und andere einfach nur fragt, ob sie die Bilder gut finden...

Aber wenn ich das richtig verstehe, zielt Deine Frage darauf gar nicht ab. Also wenn Du wirklich auf der Suche nach der richtigen Brennweite bist - Tamron 55-200, oder such Dir einen Stammtisch, wo Du kostenlos Brennweiten probieren kannst.

Stoner
06.02.2013, 11:47
Also wenn Du ein 18-55 hast und immer noch auf der Suche nach der "richtigen Brennweite" bist, ist vermutlich das Tamron 55-200 eine billige Lösung Deines nächsten Problems. Ich betone hier mal Lösung obwohl es auch preislich nicht weh tut.

Dir scheint nicht klar zu sein, was Brennweite für eine Wirkung hat - ja das gehört zu Grundlagen. Man kann sich da was anlesen. Man kann da auch was ausprobieren und sich eine Meinung bilden.

Man kann auch andere fragen, was man sonst noch besser machen kann, wenn man selbst nicht zufrieden ist mit seinen eigenen Fotos. Manche schildern auch eine Idee und fragen, ob die erhoffte Wirkung eingerteten ist.

Aber wenn ich das richtig verstehe, zielt Deine Frage darauf gar nicht ab. Also wenn Du wirklich auf der Suche nach der richtigen Brennweite bist - Tamron 55-200, oder such Dir einen Stammtisch, wo Du kostenlos Brennweiten probieren kannst.

Danke fbe.

Ich meinte nur, wo ist Unterschied 55-200mm und 100-200mm ausser Anfangsbrennweite. Es gibt viele Faktoren wie Blendenzahl, Crop-Faktor und so weiter.

Blöd kommt es, wenn man gar keinen eigenen Geschmack hat und andere einfach nur fragt, ob sie die Bilder gut finden...

Ich verstehe nicht was hier mit Geschmack zu tun ist.

Und noch, mein mein Sohn spielt Akkordeon ,Ab und zu spielt er im Juniorenorchester, und mit 55mm klappt es nicht immer so nah rein zu zoomen.
Es war ein Beispiel.

padiej
06.02.2013, 12:01
Hallo!

A77:

2,8/14mm Walimex ... recht scharf bei f8
2,8-4/17-35 Minolta
2,8/24 Minolta
2,8/30 SAM DT Makro
2,8/28-75 Minolta
1,7/50 Minolta
2,8/85 SAM
2,8/70-200 Tamron
4-5,6/100-300 APO Minolta

5,6/500 Pentacon + Adapter

Bis aufs 30mm Makro sind alle Vollformattauglich und warten schon auf die A99.

Ich hoffe, Sony bleibt dem Stangen AF treu. Die Minolta-Optiken sind das Beste, was ich je kennenlernen durfte (nach Pentax und Canon).

lg Peter

screwdriver
06.02.2013, 12:15
Und noch, mein mein Sohn spielt Akkordeon ,Ab und zu spielt er im Juniorenorchester, und mit 55mm klappt es nicht immer so nah rein zu zoomen.
Es war ein Beispiel.

Und genau deswegen hatte ich - schon ganz am Anfang - ein paar Fragen gestelt, die weiterhin der Beanwortung harren.

minfox
06.02.2013, 13:13
Ich meinte nur, wo ist Unterschied 55-200mm und 100-200mm ausser Anfangsbrennweite (...) Und noch, mein mein Sohn spielt Akkordeon ,Ab und zu spielt er im Juniorenorchester, und mit 55mm klappt es nicht immer so nah rein zu zoomen. Es war ein Beispiel. Ich hatte sowohl das Tami 55/200 als auch das Minolta 100/200 an der A350. Außer hinsichtlich der Werte, die du an der Objektivbezeichnung ablesen kannst, unterscheiden sich beide Objektive hinsichtlich der Bildqualität kaum. Das Tami bringt etwas sachlichere Farben, das 100/200 die typisch warmen Minolta-Farben. Das Minolta ist am langen Ende ein wenig lichtstärker. Das Tami ist universeller und das schlägt sich auch in den Gebrauchtpreisen nieder: 75 Euro (Tami) zu 60 Euro (Minolta). Für Akkordeonorchester eignen sich beide; draußen sowieso, innen kommt es auf die Saalhelligkeit an. Wenn es zu dunkel ist, schaffst du es ohne Blitz und ohne Bewegungsunschärfe mit beiden nicht (außer du schraubst ISO auf 3200).

Stoner
10.02.2013, 12:13
Hier hab ich was gefunden .
Das passt (fast) genau zum Thema
http://www.youtube.com/watch (http://www.youtube.com/watch?v=hk5IMmEDWH4)
Leider auf Englisch.

lampenschirm
10.02.2013, 12:58
hier unter praxis-wissen hats 2-3 nette dinge über Linsen und anderes natürlich

http://www.colorfoto.de/ratgeber/moderne-objektivkonstruktionen-teil-1-1333449.html

Tikal
10.02.2013, 13:05
http://www.youtube.com/watch (http://www.youtube.com/watch?v=hk5IMmEDWH4)

:D:D:D
Kai Mk II ist lustig. :top: Nikon Shirt und Umhängegurt an der Canon.

Danke für das verlinken, ich vergesse immer auf dessen Webseite die neuesten Videos anzuschauen. Muss für mich mal eine Routine finden... Der Vergleich zeigt eindeutig, das das Objektiv oft mehr ausmacht, als die Kamera selbst, wenn es um gute Bildqualität geht.

sweetcolour
10.02.2013, 23:24
Okay.

Ja, fotografieren kann kompliziert sein, aber Du musst keine Angst davor haben.
Es gibt Menschen, denen liegt es im Blut. Sie sehen Motive, die andere nicht sehen, und sie gehen intuitiv mit der Kamera um, ohne sämtliche technische Details erklären zu können.
Und es gibt andere, die haben so richtig Spaß an der Technik, und den Blick für Motive und Bildgestaltung müssen sie erst lernen.

Ich gehöre zu der zweiten Gruppe. Als ich meine erste DSLR kaufte, und die Bridgekamera dafür im Schrank liegen ließ, war ich so naiv, zu glauben, dass eine A700 bessere Bilder macht als eine Dimage A1. Ich habe hier im Forum gestöbert, und es schien tatsächlich so zu sein, dass sie bessere Bilder macht.

Ich zog los, und die Welt wollte von mir fotografiert werden. A700 mit 18-70. Das war alles, was ich brauchte.

Denkste.

Ich kam nach Hause, und sah mir die Ausbeute an. Da waren ein paarhundert Bilder auf dem Chip, aber kein einziges, auf das ich stolz sein konnte, oder vorzeigen wollte. Also, wieder im Forum gelesen: "Die Kit-Objektive taugen nix..."
Losgezogen, und nach besseren und schärferen Linsen Ausschau gehalten. Ja, ich bin auch fündig geworden. Natürlich im schmalen Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten.
Das Kit-Objektiv blieb von da an zu Hause, und ich zog mit besseren Objektiven los.
Und die Bilder?
Was soll ich sagen, die waren genauso für die Tonne wie die Bilder mit dem Kit-Objektiv.

Wieder der Weg ins Forum.
Zu der Zeit kauften viele die A700, und viele verwendeten das 18-70. Bei manchen sah es ähnlich traurig aus wie bei mir. Aber schau, da gab es auch Bilder, die waren richtig toll! Gleich mal in die Exif-Daten geschaut, und sehr erstaunt festgestellt, dass die mit dem billigen 18-70 gemacht wurden.

Irgendwas stimmte nicht. DIe selbe gute teure Kamera, die gleiche billige "Kitscherbe", und doch so ein Riesenunterschied in den Ergebnissen! Wie konnte das sein?

Ich habe es lange Zeit nicht begriffen. Die sprachen von Freistellen, Bildgestaltung, EBV, Bokeh, ausgefressene und abgesoffene Bilder, Verwacklungen, Backfokus, Schärfe-Testbilder. Und manche benutzten sogar was ganz sperriges und umständliches: ein Stativ! Tssss... nix für mich!

Inzwischen habe ich einiges gelernt, und das hat ein paar Jahre gedauert. Macht aber nix, ich hab ja noch Zeit zum Lernen. Andere haben lange nach mir angefangen zu fotografieren, und sind längst vorbeigezogen. Die haben einfach Talent. Und es gibt auch einige, die zeigen gar keine Bilder im Forum. Vermutlich sind darunter auch Fotohobbybegeisterte, die einen ähnlichen Werdegang haben wie ich, und einfach nix zum Zeigen da ist. Natürlich gibt es auch andere Gründe, nichts zu zeigen.

Wenn ich heute eine Kamera mit Kit-Objektiv in die Hand bekomme, kann ich damit wesentlich mehr anfangen als zu Beginn. Es liegt nur bei wenigen Bildern daran, dass die Billiglinse nicht ausreichen würde. Ja, sie kommt an technische Grenzen, die höheren Ansprüchen nicht gerecht wird. Aber den größten Teil meiner heutigen Bilder könnte ich immer noch damit machen, wenn ich sie nicht weggegeben hätte.

Ich war mir beim Kauf der Kamera wohl bewusst, dass ich das System erweitern kann, und das wollte ich auch. Aber dass gute Objektive ein Vielfaches der Kamera kosten, das wollte einfach nicht in meinen Kopf! Ich habe auch heute keine Edel-Objektive. Und dennoch gewinnt meine Ausbeute an Qualität gegenüber früher. Das liegt in erster Linie daran, dass ich die Fotografie nicht mehr so techniklastig betrachte, und mir viel mehr Gedanken darüber mache, was ich wie oder warum fotografiere, und dass ich mir bei der Aufnahme schon Gedanken mache, wie das Bild nachher wirken soll. Ich bin noch lange nicht perfekt, und werde wahrscheinlich nicht als großer Fotograf in die Annalen eingehen, aber das Fotografieren macht mir zunehmend Spaß, je mehr Wissen ich mir aneigne, und je mehr ich übe, um mit Bildern die Wirkung zu erzeugen, die ich gerne haben will.

Ich weiß, dass mein Text keine große Hilfe ist, welches Objektiv Du Dir kaufen sollst. Mir scheint aber, dass Du auf der Suche bist, und weißt so recht gar nicht, was Du eigentlich suchst. Ich erzähle meine Geschichte, weil ich einige Parallelen sehe, und vielleicht gibst Du mir eines Tages recht.

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf dem Weg zu sehenswerten Bildern!

Vielen Dank für diesen Einblick,
meine Objektivkaufplanung hat sich gerade in Luft aufgelöst, was wahrscheinlich verhindert, dass ich einen Haufen Geld ausgebe, obwohl ich erst noch jede Menge lernen sollte :))

Tikal
11.02.2013, 00:57
Hmm.. es war aber nicht nötig jetzt den gesamten riesigen Beitrag dafür zu zitieren. Ansonsten noch viel Spaß bei der Fotografie und ja, man kommt leicht in Versuchung neue Teile zu kaufen. Meistens wird man erst im Nachhinein nüchtern.