Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anglizismen (Auskopplung aus Alpha77V SLT Geplanter Umstieg)
alpine-helmut
31.01.2013, 12:56
in verschiedenen th.. (was heißt das eigentlich auf deutsch?)
verwende ich den Begriff Strang (thread)
Bei "Strang" hab ich immer ungute Assoziationen.
Die wörtliche Übersetzung wäre eigentlich "Faden" - passt auch nicht so richtig.
Wenns wirklich nicht englisch/amerikanisch sein darf, versuch ichs gerne mal mit "Thema" --
fbenzner
31.01.2013, 15:58
Das Ding in Zukunft Thema zu nennen finde ich gut.
An Moderator: kann das Wort th... automatisch in Thema umgewandelt werden??
der_knipser
31.01.2013, 16:11
Ich bin dagegen.
Ich kann zwar verstehen, dass es Leute gibt, die fremdsprachliche Wörter nicht gebrauchen wollen, aber das soll bitte jedem Schreiber selbst überlassen bleiben.
Es gibt inzwischen zu viele ausgeliehene Wörter, die man heute einfach verwendet, die nicht aus der deutschen Sprache stammen. Sprachlich 100% reine Texte zu verfassen, zwingt manchmal zu unverständlichen Umschreibungen von Dingen, die man unter ihrem gewohnten Namen kennt.
fhaferkamp
31.01.2013, 16:21
An Moderator: kann das Wort th... automatisch in Thema umgewandelt werden??
Könnte man vielleicht schon, aber dann kommen sicher gleich die nächsten Wünsche und wir kommen aus dem Pflegen irgendwelcher Wortersetzungslisten nicht mehr heraus. Ich denke, es muss jeder eigenverantwortlich entscheiden, welche Worte er wählt.
So, und nun bitte zurück zum eigentlichen Thema des Th...s!
Dies ist eine typische Erscheinung, die Diskutanten zweigen in ein "Neben"thema ab, das aber schon das Gewicht eines selbständigen Themas hat.
Ich vermute, dass es in's Café gehören würde.
... th.. (was heißt das eigentlich auf deutsch?) ...
Da ich ein Gegner von Amerikanismen bin, verwende ich den Begriff Strang (thread). ...
Bei "Strang" ... eigentlich "Faden" - passt auch nicht so richtig.
... gerne mal mit "Thema" --
Ich bevorzuge auch "Thema" zu sagen. Desweiteren empfehle ich für wirklich an diesem Thema interessierte sich diese Seite (http://www.gfds.de/) anzuschauen!
Deren -- gfds.de -- Auffassung unterstütze ich voll und ganz: fremdsprachige Wörter nicht zu verwenden, wenn es passende deutsche für den Sachverhalt gibt:!:
... Fokusmarkierung vielleicht.
finde ich gut :top:
... Thema zu nennen finde ich gut.
An Moderator: kann das Wort th... automatisch in Thema umgewandelt werden??
Mit (automatischer) Manipulation sollte man sehr vorsichtig sein:!: Immerhin handelt es sich bei schriftlichen Äußerungen um ein urheberrechtliche Dinge, das könnte sogar strafrechtlich relevant sein:!:
Aber ein Appell an die Nutzer dieser Seite, weniger Kauderwelsch zu schreiben, fände ich sehr angebracht:!: Aber schlechter Sprachstil ist ja auch ein Ausdruck der Persönlichkeit: "thread" statt Thema, "User" statt Nutzer, ... ist schlechter Sprachstil! Da ändert auch kein Protest etwas dran:!:
... fremdsprachliche Wörter nicht gebrauchen wollen, aber das soll bitte jedem Schreiber selbst überlassen bleiben.
Es gibt inzwischen zu viele ausgeliehene Wörter, ...
Fremdsprachige Wörter haben wir in der deutschen Sprache zuhauf, die meisten wissen es nur nicht. Da gibt es "Fremdwörter", "Lehnwörter", -WIKI (http://de.wikipedia.org/wiki/Lehnwort), aber auch Wörter, die der indo-europäischen Sprachfamilie angehören, deren Zuordnung nicht zu einer Einzelsprache möglich ist.
... Pflegen irgendwelcher Wortersetzungslisten ..., es muss jeder eigenverantwortlich entscheiden, welche Worte er wählt. ...
Das Pflegen seiner Sprache muss letztendlich jeder selber, aber Kritik an schlechtem Stil muss auch sein! Sonst verkommt die Sprache und es findet dann folglich auch hier eine Spaltung der Gesellschaft in Gebildete und weniger Gebildete statt, mit allen Zwischenstufen, da haben Bildungspolitik und Schulen ihre Aufgabe.
Das interessiert mich sehr. Könntest du die Vorgehensweise, wenn du einmal Zeit haben solltest, in Form eines deutschsprachigen links oder in eigenen Worten an dieses Thema ankleben?http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=128450
Das wäre nett!!
Soweit mein Kommentar als Verleger dazu; ich korrigiere Texte im Wissenschaftsbereich, wo genau dieses Thema ständig präsent ist; selbst promovierte Wissenschaftler und studierte Leute unterliegen oft der Versuchung mit fremdsprachigen Wörtern ihre Texte zu "schmücken", es scheint dann alles so gebildet, ist aber nur schlechter Stil.
Mein Schlüsselerlebnis in diesem Fall ein Genetikprofessor Ende der 60er Jahre: "Kommen Sie in mein Office. Da werde ich Sie checken". Man muss dem Mann zugute halten, dass er mehrere Jahre in den USA zugebracht hatte. Viel schlimmer finde ich die notorischen Kleinschreiber.
Das könnten wir sicher gut im Café weiter diskutieren.
...und genau das dürft ihr jetzt tun. ;)
*kleb*
*schneid*
*rüberschieb*
Dimagier_Horst
02.02.2013, 10:10
ich korrigiere Texte im Wissenschaftsbereich,
Du solltest die Korrekturen auf eigene Beiträge ausdehnen, damit Dir sowas
selbst promovierte Wissenschaftler und studierte Leute
nicht durch die Lappen geht :lol:.
Ich hab den Satz jetzt mehrfach gelesen...was bitte ist daran falsch?
Bin ich also blind?
Oder hat sich da jemand ein saftiges Eigentor kreiert?
André 69
02.02.2013, 10:30
http://de.wiktionary.org/wiki/promovieren
Ich nehme an, das ist gemeint. Ist aber gepresstes Latinum ;)
Gruß André
der_knipser
02.02.2013, 11:22
vielleicht, dass promovierte Wissenschaftler und studierte Leute nebeneinander genannt werden?
vielleicht, dass promovierte Wissenschaftler und studierte Leute nebeneinander genannt werden?
Nein, man promoviert eigentlich nicht, sondern man wird promoviert.
Aber wie soll man einen solchen Menschen denn sonst nennen. Es ist doch eigentlich gängiger Sprachgebrauch. Vielleicht "zum Doktor promovierter Wissenschaftler" oder gar "promoviert gewordener Wissenschaftler" ?
Da bin ich doch lieber nicht so korrekt und sage weiterhin promovierter Wissenschftler.
Ok, also kein Eigentor, sondern Korinthenkackerei, um jemandes anderen Eigentor nachzuweisen...
Jo.
Nein, man promoviert eigentlich nicht, sondern man wird promoviert.
Der ursprüngliche Satz passt, denn "promoviert" ist das Partizip II des Verbs "promovieren" im Passiv. Es drückt also aus, dass man promoviert wurde, nicht promoviert. Vgl. die geliebte Mutter, die geliebt wird und nicht, und wenn, dann darüber hinaus, liebt.
Das "selbst" in "selbst promovierte" bedeutet "sogar" und nicht "durch eigene Kraft".
Folglich: Eigentor.
Viele Grüße,
Christian
...
Das Pflegen seiner Sprache muss letztendlich jeder selber, aber Kritik an schlechtem Stil muss auch sein! Sonst verkommt die Sprache und es findet dann folglich auch hier eine Spaltung der Gesellschaft in Gebildete und weniger Gebildete statt, mit allen Zwischenstufen, da haben Bildungspolitik und Schulen ihre Aufgabe....
Ja, da findet tatsächlich eine Spaltung der Gesellschaft in Gebildete und weniger Gebildete statt. Für mich nur umgekeht wie du das beschreibst. Denn wenn ich mit meinen IT Kollegen rede, fallen da teils weniger deutsche Worte als englische in einem Satz. Und wenn ich dann mit den Managern (was für ein schönes deutsches Wort! Steht sogar im Duden!) quatsche, die im Meeting kurz mal das Price/Earnings Ratio für die Shareholders briefen wollen, dann muss ich immer an die ganzen Menschen denken, die kein Wort davon verstehen, weil sie in der Schule kein Englisch hatten.
In der Wissenschaft ist sowieso Englisch vorherrschend, also Anglizismen mit Unbildung gleichzusetzen schonmal ziemlich abwegig. Desweiteren kann man wunderbar über Ländergrenzen hinweg kommunizieren, ohne sich groß umstellen zu müssen.
Generell finde ich, dass Sprache ein fliessendes Konstrukt ist, in das sich viele kulturelle Einflüsse mischen. Ich würde jedenfalls nicht an starren Konstrukten festhalten, wenn sie sonst niemand mehr benutzt und ich somit nach meinem Satz nochmals erklären müsste, was ich denn jetzt eigentlich meine.
Wohlformuliert muss es allerdings dennoch sein, nur schliesst das Anglizismen für mich nicht aus. Natürlich hat das keine Allgemeingültigkeit.
Gruß,
raul
Der ursprüngliche Satz passt, denn "promoviert" ist das Partizip II des Verbs "promovieren" im Passiv. Es drückt also aus, dass man promoviert wurde, nicht promoviert. Vgl. die geliebte Mutter, die geliebt wird und nicht, und wenn, dann darüber hinaus, liebt.
Das "selbst" in "selbst promovierte" bedeutet "sogar" und nicht "durch eigene Kraft".
Folglich: Eigentor.
Genauso hatte ich es auch verstanden...ok, dann hab ich mich nicht geirrt. =)
Du solltest die Korrekturen auf eigene Beiträge ausdehnen, ...
da liegst Du leider falsch! Das Verb kann, s.u., gebeugt und adjektiviert werden.
... Eigentor kreiert?
Ja, hat er.
[url].... Ist aber gepresstes Latinum ...
Nein, richtiges Deutsch.
... sondern man wird promoviert. ... Es ist doch eigentlich gängiger Sprachgebrauch. Vielleicht "zum Doktor promovierter Wissenschaftler" oder gar "promoviert gewordener Wissenschaftler" ?
Da bin ich doch lieber nicht so korrekt und sage weiterhin promovierter Wissenschftler.
Es ist beides korrekt, die zweite Fassung nur kompakter.
Ok, also kein Eigentor, sondern Korinthenkackerei, um jemandes anderen Eigentor nachzuweisen...
Doch Eigentor, nein keine K....erei, es zeigt, wie verschieden das Sprachverständnis sich in der Bevölkerung entwickelt und wie wichtig ein "allgemeines" Sprachverständnis wäre, um Streit zu vermeiden.
Der ursprüngliche Satz passt, denn "promoviert" ist das Partizip II des Verbs "promovieren" im Passiv. Es drückt also aus, dass man promoviert wurde, nicht promoviert. Vgl. die geliebte Mutter, die geliebt wird und nicht, und wenn, dann darüber hinaus, liebt.
Das "selbst" in "selbst promovierte" bedeutet "sogar" und nicht "durch eigene Kraft".
Folglich: Eigentor.
Viele Grüße,
Christian
Danke Christian, das ist genau, wie ich es meinte und der Sprachgebrauch ist.
Genauso hatte ich es auch verstanden...ok, dann hab ich mich nicht geirrt. =)
kann passieren, ... und nicht verunsichern lassen :D
An alle Disputanten: ein schönes Wochenende :D
turboengine
02.02.2013, 15:48
Promoveatur ut amoveatur... :)
Angelizisman sollen meist verschleiern, dass man sein Metier nicht so tief beherrscht, dass man in zwei oder mehr Sprachen sich sauber und korrekt ausdrücken kann.
Dieses Managersprech kommt meist von den Windeiern. Wer weiss wovon er spricht kann sich auch sauber ausdrücken. Wenn er es dennoch nicht tut, zeugt das von Missachtung des Gesprächspartners (http://www.youtube.com/watch?v=xwFBIOJxLrs). Noch schlechter...
Edit:
siehe auch:
http://www.youtube.com/watch?v=JOA_-wxIkkg
http://www.youtube.com/watch?v=QrAJ8KXWmwY
http://www.youtube.com/watch?v=HF30-PHGHyA
http://www.youtube.com/watch?v=mCRBCcMLd8Q
100% Zustimmung... :D
Dimagier_Horst
02.02.2013, 18:00
Ich hab den Satz jetzt mehrfach gelesen...was bitte ist daran falsch?
"studierte Leute" ist eine Teilmenge von "promovierte Wissenschaftler", denn um eine Promotion zu erlangen, muss man unter anderem studiert haben. Deswegen ist das "und" sinnentstellend, sofern
- kein satirisches Wortspiel damit beschrieben werden soll;
- oder auf alte Sprachgepflogenheiten des Kaiserreichs zurückgegriffen werden soll;
- oder gar Sprachgewohnheiten aus dem frankophilen Bereich gemeint sind.
Ein "oder" wäre an der Stelle das richtige Wort gewesen, sofern das von mir unterstellte Gemeinte richtig interpretiert wurde. So, wie der Satz formuliert wurde, ist es ähnlich wie: "Ich sah heute nicht nur vierrädrige Kraftfahrzeuge, sondern sogar einige Autos.".
DAS...ist jetzt nicht dein Ernst.
Dimagier_Horst
02.02.2013, 18:08
Wenn jemand hervorstellt wissenschaftliche Texte zu korrigieren, ist das mein Ernst. Sonst nicht ;).
konzertpix.de
02.02.2013, 18:11
"studierte Leute" ist eine Teilmenge von "promovierte Wissenschaftler",...
Und schon das ist grundlegend falsch.
Nicht jeder, der studiert hat, ist ein promovierter Wissenschaftler. Somit ist "studierte Leute" die Obermenge, die die Teilmenge "promovierte Wissenschaftler" enthält oder anders herum formuliert:
"promovierte Wissenschaftler" sind eine Teilmenge der "studierten Leute".
Und selbst das gilt nicht allgemein, da es ja auch die Möglichkeit gibt, einen Dr. Honoris causa, also die Ehrendoktorwürde, zu erlangen, wozu es nicht unbedingt eines Studiums bedarf.
Ähnlich an den Haaren herbeigezogen ist der Rest...
Dimagier_Horst
02.02.2013, 18:14
also die Ehrendoktorwürde
Es geht um promovierte Wissenschaftler. Die Ehrendoktorwürde ist keine Promotion ;). Bei den Mengen hast Du Recht. Macht das "und" aber nicht besser :lol:.
Lustige Diskussion. Ich fand das hier
Ich vermute, dass es in's Café gehören würde.
ja viel augenfälliger. Wobei da aber die Frage ist, ob es sich nur um einen Flüchtigkeitsfehler oder um ein echtes "Deppenapostroph" handelt. Darüber stolpert man ja mittlerweile überall, natürlich auch bei studierten und promovierten.
Letztlich gilt eh: wir machen alle Fehler und daher finde ich Diskussionen dieser Art idR. kleinlich und überflüssig. Das gilt auch für Anglizismen: wer sie nicht mag soll sie nicht verwenden, aber sich über deren Verwendung in einem Internetofrum, noch dazu einem mit einem techniklastigen Thema, zu ereifern ist vergebene Mühe. Ähnlich sehe ich es mit anderen Aufregern wie dem hier im Forum so beliebten Thema Groß-/Kleinschreibung, Akbürzungen etc. Was manche da für eine Energie in die entsprechende Kritik und Diskussionen investieren erstaunt mich (und nervt teilweise auch) immer wieder.
Auch hier wieder ein Fehler, wie ich meine.
Der Deppenapostroph bezeichnet nur die Apostrophen, die total unsinnig sind, wie zB das verenglischte "Dana's Beitrag" z.B.
Nicht's ist wohl der schlimmste DA, den es gibt.
Da, wo zwei Worte zusammen gezogen werden, wie bei "geht's" oder "ist's", wo es eigentlich "geht das" oder "ist das" heißt, genauso wie "in's", wo es eigentlich "in das" heißen würde, ist der Apostroph nach wie vor RICHTIG.
Jedenfalls ist das mein Kenntnisstand.
Da ist dein Kenntnisstand dann leider falsch. Bevor ich mich hier so aus dem Fenster lehne, habe ich mich natürlich auch mal informiert. Auch weil mir klar ist, daß "ins" die Verkürzung von "in das" ist. Dennoch ist "in's" aber in keiner Deutschen Rechtschreibung richtig, wie du leicht selbst herausfinden kannst (daher spare ich mir an der Stelle mal, mit entsprechenden links um mich zu werfen).
fhaferkamp
02.02.2013, 20:50
Da, wo zwei Worte zusammen gezogen werden, wie bei "geht's" oder "ist's", wo es eigentlich "geht das" oder "ist das" heißt, genauso wie "in's", wo es eigentlich "in das" heißen würde, ist der Apostroph nach wie vor RICHTIG.
Dana hat zum Teil Recht. Man kann in diesen Fällen bei Auslassungen zur Verdeutlichung ein Apostroph setzen (geht's), muss es aber nicht. Bei Verschmelzungen von Präpositionen mit Artikeln steht in der Regel aber kein Apostroph (ins Bett).
Quelle: Duden (http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/apostroph)
Von der verlinkten Seite:
1. Bei den allgemein üblichen Verschmelzungen von Präposition (Verhältniswort) und Artikel setzt man in der Regel keinen Apostroph.
ans, aufs, durchs, fürs, hinters, ins, übers, unters, vors
am, beim, hinterm, überm, unterm, vorm
hintern, übern, untern, vorn; zur
Weiter siehe:
http://einklich.net/etc/apostroph.htm
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-der-gebrauch-des-apostrophs-im-ueberblick-a-283781.html
http://www.experto.de/b2b/kommunikation/korrespondenz/ein-apostroph-hat-beim-guten-rutsch-ins-neue-jahr-nichts-zu-suchen.html
http://www.studis-online.de/Studieren/Richtig_schreiben/apostroph.php
Reicht?
Manche Aussagen sind nicht ganz eindeutig, andere schon. Also auch mit viel Wohlwollen kann ich hier auch kein "hat zum Teil Recht" erkennen. Und ich kenne die Schreibung "in's" ehrlich gesagt absolut NICHT (der Duden auch nicht), die tut mir in den Augen weh.
Viel mehr weh tut mir allerdings, daß ich mich jetzt auch noch auf so eine überflüssige Diskussion eingelassen habe :evil:
"Nicht's ist wohl der schlimmste DA, den es gibt."
Deshalb heißt das ja auch "Nischt". Ich schreibe sehr oft "Nix" wegen der Kürze und umgehe damit meine Unsicherheit im Umgang mit dem Deppenapostroph. :lol:
Zum Thema:
An meinem im Moment in Betrieb befindlichen Verstärker steht an entsprechender Stelle auch "Lautstärke", weil sich das Volumen desselben eben nicht ändert, wenn man daran dreht. :P
Grüße
Steffen
Lustige Diskussion. ... echtes "Deppenapostroph" ... kleinlich und überflüssig. ... Anglizismen ... mit anderen Aufregern ... Groß-/Kleinschreibung, Akbürzungen etc. ... und nervt teilweise auch) immer wieder.
Wenn es Dich nervt, warum übergehst Du nicht einfach die Diskussion?
Zur Sache: siehe Danas:D Beitrag! Allerdings mit einer Korrektur: "ins" wäre richtig gewesen,nicht "in's", das war wirklich ein Flüchtigkeitsfehler!
... total unsinnig ... das verenglischte "Dana's Beitrag" ... wo zwei Worte zusammen gezogen werden, wie bei "geht's" oder "ist's", wo es eigentlich "geht das" oder "ist das" heißt, genauso wie "in's", wo es eigentlich "in das" heißen würde, ist der Apostroph nach wie vor RICHTIG.
...
Ein Apostroph (=Auslassungszeichen) steht für eine Auslassung (von Buchstaben), wie es Dana schreibt: auch bei der Zusammenziehung zweier Wörter; das ist generell richtig.
Aber: :!: die eingebürgerte Schreibweise ohne Apostroph "ins" ist richtig!
"Wie geht's Dir?" ist korrekt, aber: "Ist's Auto sauber?" ist wieder falsch:!: So die Duden-Rechtschreibprüfung (http://www.duden.de/rechtschreibpruefung-online):!:
Mit der neuen Rechtschreibung sollte eigentlich eine Vereinheitlichung von Regeln und Schreibweisen erreicht werden, hier ist es offensichtlich nicht gelungen, wenn man nach dem Duden geht! Ein weiteres Ziel der Rechtschreibreform ist eine tolerantere Rechtschreibung, was bedeutet, dass auch mehr als eine Schreibweise richtig sein kann!
Darüber diskutieren viele Germanistik-Professoren in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz! Auch unter diesen gibt es verschiedene Ansichten, was als richtig anzusehen ist.
Da können wir hier trefflich diskutieren, Sonderregeln und Unregelmäßigkeiten sind weiterhin verwirrend und nicht hilfreich. Das kritisiere ich an den Rechtschreibregeln!
Ok, dann habe ich mich bei "ins" vertan.
Sorry.
Was allerdings stimmt, ist, dass der "Deppenapostroph" gerne mal als solcher betitelt wird, obwohl es ein völlig normaler Apostroph ist. Hier hätte ich besser gucken sollen, ob dies hier zutrifft.
-... Verstärker steht ..."Lautstärke", weil sich das Volumen desselben eben nicht ändert, wenn man daran dreht. ...
:D:!:
Hier die Regeln:
http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/apostroph
Da bin ich ehrlich, mit solcher Unübersichtlichkeit bin ich nicht zufrieden!
Das hat den Charakter von "öffentlichem Geheimwissen", kaum einer weiß es, kann es kaum wissen, aber alle sollten es wissen!
Ich bereue gerade die vier Seiten gelesen zu haben. :(
Ich bereue gerade die vier Seiten gelesen zu haben. :(
Wieso, hast Du nichts gelernt beim Lesen:?::D
1. Ist ja schon irre, welche Lawine wir losgetreten haben.
2. @ Sofian
Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Ich habe mich in den letzten Jahren in vielen Foren beteiligt. Das SUF ist das erste, bei dem die notorische Kleinschreiberei regelmäßig moniert wird. Wenn wir unsere Identität wahren wollen, müssen wir uns auf unsere Sprache besinnen. Weder Briten noch US-Amerikaner kennen das Problem. Für die gibt es sowieso nur ihre eigene Sprache. Andererseits übertreiben die Franzosen ihren Sprachgebrauch bis (in meinen Augen) ins Lächerliche.
3. Beispiel
Fokus Peaking - Fokus Markierung: Der erste Begriff ist denen bekannt, die eine Kamera benutzen, die diese Eigenschaft hat (Handbuch). Der Begriff FM sagt m.E. aus, dass die Stelle auf dem Bildschirm (Display) markiert ist, die durch die Einstellung scharf abgebildet wird. Ist auch NichtSonianern in meinen Augen einleuchtend. Man könnte ja noch Fokus übersetzen, aber das Lateinische ist schon wesentlich mehr integriert. Was mich stört sind z.B. Begriffe wie updaten oder geupdatet.
der_knipser
02.02.2013, 21:58
... "ins" wäre richtig gewesen,nicht "in's"Nach einem Komma folgt ein Leerzeichen, oder?
Eigentlich finde ich Diskussionen über Rechtschreibung und Sprachgebrauch in diesem Forum überflüssig, aber diese ist für mich interessant und amüsant. :)
... Was mich stört sind z.B. Begriffe wie updaten oder geupdatet.
Ja, das ist grausame Sprachvergewaltigung!:evil:
Hier die Regeln:
http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/apostroph
Da bin ich ehrlich, mit solcher Unübersichtlichkeit bin ich nicht zufrieden!
Das hat den Charakter von "öffentlichem Geheimwissen", kaum einer weiß es, kann es kaum wissen, aber alle sollten es wissen!
So ähnlich geht es weniger gebildeten oder interessierten Leuten vielleicht mit anderen Regeln, z.B. solchen zur Groß- und Kleinschreibung. Du wirst in meinen Beiträgen sicher auch Fehler finden, wollen wir uns die jetzt gegenseitig unter die Nase reiben? Das ist doch Kindergarten. Mein Punkt ist einfach: wer bin ich, anderen hier Vorwürfe zu machen? Sicherlich gibt es Fälle, wo es offensichtliche Schnoddrigkeit oder Faulheit ist, aber wirklich sicher weiß man das selten. Nicht wenige leiden sicherlich auch unter ihren orthographischen oder sprachlichen Problemen. Wieder andere schieben es auf vermeintlich unübersichtliche Regeln, auch eine Art mit Fehlern umzugehen.
Wenn mich Beiträge mit vielen Fehlern oder schlechtem sprachlichem Stil stören (was selten der Fall ist - ich bin z.B. noch in einem Smartphoneforum unterwegs, gegen das was man da so zu lesen bekommt ist das hier reinster Zucker) überlese ich sie dann einfach, aber ich muß da niemanden maßregeln. Vieles ist einfach der heutigen Technik geschuldet, kleine touchscreens, man postet mal was von unterwegs usw. Das muß einem Sprachliebhaber nicht gefallen, aber man wird das auch nicht mehr ändern können.
Darum ist die Aufregung über diese Dinge m.E.n. vergebene Mühe.
Ähnlich sehe ich es bei den Anglizismen (um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kopmmen), wobei hier noch ein ganz praktischer Aspekt dazu kommt: sicherlich können wir Dinge wie "focus peaking" eindeutschen, wir handeln uns damit aber ganz eigene Probleme ein. Der Hersteller nennt diese Funktion nunmal so, im Kameramenü, in den Handbüchern auch wenn ich mich nicht irre und wenn wir jetzt einem Fragenden mit einer "Schärfehervorhebung" o.ä. kommen, hat der erstmal keine Ahnung was das überhaupt meint. Also warum Dinge zwanghaft umbenennen? Ganz wird man Anglizismen oder ähnliches sowieso nie aus der Sprache verbannen können und ich finde das auch nicht erstrebenswert - Sprache lebt und entwickelt sich. Für manche vielleicht in die falsche Richtung, aber auf "DIE richtige Richtung" wird man sich erstens nicht einigen und die Entwicklung zweitens auch nicht dorthin biegen können.
konzertpix.de
02.02.2013, 22:00
"Windows-Updates werden gedownloadet" - schlimmer geht es wohl nimmer :flop:
... über Rechtschreibung und Sprachgebrauch in diesem Forum überflüssig ...
Wir sind im Café, und da reden wir auch über nicht-fotografische Themen.
Aber schön, dass Du Dich amüsierst.
[Und schon wieder 2 Rechtschreibfehler, die absichtlich mache:!:]
der_knipser
02.02.2013, 22:12
"focus peaking"
...
Der Hersteller nennt diese Funktion nunmal so, im Kameramenü,...Im Menü der A77 heißt diese Funktion "Kantenanhebung". Man kann die Kantenanhebungsstufe und die Kantenanhebungsfarbe einstellen.
M.E. trifft Fokusmarkierung den Begriff besser, wobei man über den Begriff Fokus noch streiten könnte. Die Franzosen sind da noch viel rigoroser.
Im Menü der A77 heißt diese Funktion "Kantenanhebung". Man kann die Kantenanhebungsstufe und die Kantenanhebungsfarbe einstellen.
Stimmt, mein Fehler. War somit ein schlechtes Beispiel, aber ich hoffe es ist trotzdem klar was ich meine.
Was ist denn hier los? Da werden ja so viele Korinthen gekackt, dass man mit dem Erbsenzählen gar nicht mehr hinterherkommt. :lol:
Gruß
Bernd
P.S.: Ich werde weiterhin Thread schreiben, da es für mich ein foren- bzw. newsgroupspezifisches Wort ist, das eben nicht das Gleiche bedeutet wie Thema.
P.P.S.: Dieser Text wurde auf einem Smartphone und nicht auf einem weltweit vernetzten tragbaren datenverarbeitenden Sprechfunkgerät erstellt.
P.P.P.S.: Downgeloadet wird bei mir aber auch nicht.
Dieser Text wurde auf einem Smartphone und nicht auf einem weltweit vernetzten tragbaren datenverarbeitenden Sprechfunkgerät erstellt.
Hätteste Handy geschrieben wäre es deutsch gewesen, ganz in dem Sinn (Vorsicht schwäbisch):
"Hän die koi Schnur?!?!"
Grüße
Steffen
lampenschirm
10.02.2013, 00:31
die Sprache ist eines der lebendigsten Kulturgute die die Menschheit hat .....sie wird von so vielen Dingen beeinflusst ......sich dagegen stemmen wollen ist zwecklos
seht doch selbst , 20 jahre reichen dicke um wesentliche Veränderungen festzustellen wie Menschen miteinander sprechen/ schreiben
die laufend ändernden Rechtschreiberegeln vorallem einzelner Wörter tun ihr übriges dazu.......
ich bekomme jedesmal Augenkrebs wenn ich z.b. "aufwändig" lesen muss. Das Wort Aufwendung ist älter wie die Kurzform Aufwand.
.
geht mal in den asiatischen Raum wie z.b. Singapur und schaut/ hört wie da die Einheimischen mit einander kommunizieren untereinander.
.
Und im Süden darf man "älter wie" anstelle von "älter als" schreiben. :D
Hellmuth Karasek hat eben in "Ist das ein Witz?" auch die süddeutsche wie−Variante des Wörtchens als benutzt. :cool:
Dimagier_Horst
13.02.2013, 08:23
Das ist genauso schlimm als wie aus dem Anglizismischen übernommene Deppenapostrophs :D. Hier im Forum gibt das sogar Pluralapostrophs :shock::lol:.
...und wenn es genügend Leute genug lang falsch machen, wird es irgendwann richtig...
Ich weiss, ein echter Alptraum (da dreht sich der Alb im Grabe um).
deranonyme
13.02.2013, 10:19
Oder "älter als wie". ;)
Die Steigerungsform lautet "älter als ob wie". :crazy:
Noch mehr gesteigert "älter als ob wie wennste" :wechrenn:
Wenn das so weiter geht nehme ich mich selbst nicht mehr ernst.
Frank
die Sprache ... asiatischen Raum ... wie da die Einheimischen ... kommunizieren ....
:flop:
so ein Text tut weh :shock:
und chinesisch lerne ich dafür bestimmt nicht:!:
Und im Süden darf man "älter wie" anstelle von "älter als" schreiben. :D
Und wo beginnt dieser Süden? Vielleicht im Süden von Köln oder am Main?
Hochdeutsch (schriftdeutsch) ist hochdeutsch und dann gibt es da eine Reihe/Vielzahl von Dialekten, Regionalsprachen, regionalen Sprachfärbungen, ...
"Wat soll dat janze?" Wir haben eine Schriftsprache, die aufgrund ihrer Einheitlichkeit überall verstanden werden soll!
Wer gern seinen Dialekt, seine Gruppensprache, sein Kauderwelsch spricht, kann nicht daran gehindert werden, aber es wirft ein Bild auf ihn/sie.
Duden-Artikel zu wie (http://www.duden.de/rechtschreibung/wie_Konjunktion_Vergleich) (Bedeutungen, Beispiele und Wendungen, Abschnitt 2a)
Das ist zwar nicht standardsprachlich aber im süddeutschen Raum - die genauen Grenzen kenne ich nicht - schon ewig üblich. Dass sogar Karasek dies in der gestrigen Sendung verwendet hatte - ich glaube, er sagte älter wie - , liegt vielleicht auch daran, dass er in Tübingen studierte.
der_knipser
13.02.2013, 12:07
"Wat soll dat janze?"
....
Wer gern seinen Dialekt, seine Gruppensprache, sein Kauderwelsch spricht, kann nicht daran gehindert werden, aber es wirft ein Bild auf ihn/sie.Ganz gewiss. Und oftmals empfinde ich dieses Bild als sehr sympathisch.
Ich würde hier gerne noch mal auf das Anfangsthema zurück kommen.
Anstelle von Thread hat sich ja auch der Fred eingebürgert.
dazu habe ich folgendes gefunden:
Thread - Fred - Fredchen
:lol:
André 69
13.02.2013, 12:25
Ganz gewiss. Und oftmals empfinde ich dieses Bild als sehr sympathisch.
Naja, Sächsisch willst Du sicher nicht hören, und hier auch nicht lesen - das will ja nicht mal ich :mrgreen:
Gruß André
Ich würde hier gerne noch mal auf das Anfangsthema zurück kommen.
...
:lol:
Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er lieber verstanden oder bewundert werden möchte:D. Aber hat nicht jeder von uns schon die Erfahrung gemacht, dass man auch mit Deutsch manchmal scheitert. Dann scheitert man doch lieber auf Englisch (oder für die älteren Semester mit Latein):crazy:.
steve.hatton
14.02.2013, 00:07
...
"promovierte Wissenschaftler" sind eine Teilmenge der "studierten Leute".
...
Seit Schavan stimmt auch das nicht mehr...
Seit Schavan stimmt auch das nicht mehr...
In diesem Satz kann ich keine Logik erkennen.
konzertpix.de
14.02.2013, 07:00
Ich auch nicht. Ihr wurde die Doktorwürde aberkannt wie unserem Herrn von und zu Guttenberg und damit haben beide (noch) nicht promoviert. Es steht ihnen aber frei, dies nochmals zu versuchen (aber wozu - bei den Renten, die sie monatlich beziehen werden?)
Naja, Sächsisch ...
"Lupenreine" Dialekte und Regionalsprachen wären schon lustig, aber da eben beginnt für viele auch die Unverständlichkeit. Das kann nicht die Konvention werden.
Ich auch nicht. Ihr wurde die Doktorwürde aberkannt wie unserem Herrn von und zu Guttenberg und damit haben beide (noch) nicht promoviert. Es steht ihnen aber frei, dies nochmals zu versuchen (aber wozu - bei den Renten, die sie monatlich beziehen werden?)
Die Doktor"würde" hat sie wohl nie gehabt, höchstens den -"titel". Und wie es sich herausgestellt hat, hat sie sogar die akademische/wissenschaftliche "Würde" durch ihre vorsätzliche Täuschung verloren. Da wird sie wohl von keiner Universität mehr zu einer Abschlussprüfung zugelassen.
lampenschirm
14.02.2013, 20:39
"Lupenreine" Dialekte und Regionalsprachen wären schon lustig, aber da eben beginnt für viele auch die Unverständlichkeit. Das kann nicht die Konvention werden.
würde ich eigentlich begrüssen...auch, wenn ich wohl des öftern nachfragen müsste......es swürde unheimlich den horizont erweitern....
ich erinnere mich an die herrliche BTX-zeit....da wurde in den chat-räumen so richtig dialekt geschrieben herrlich wars....ach ja BTX das war so ein ding vor der internetzeit, in frankreich wurde es glaub minitell genannt und in der schweiz VTX (videotex)...da lernte man so nebenher land und kultur kennen...:top: