PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : a65 und Tamron 17-50 2.8 Bildschärfe


elohim
19.01.2013, 18:44
Hallo alle,

ich bin neu hier. Hab vorher mit einer Pentax fotografiert
und das Aps-C ist daher auch neu für mich.

Es kann sein ich habe ein Verständnissproblem und dachte hier könne ich die Frage posten.

Ich hab das Tamron 17-50 2.8 Obj.
Gestern hab ich mehrere Fotos gemacht mit der a65 und dem Obj. Dabei hab ich die Blendzahl variiert. 2.8 - 32.

Leider konnte ich dabei keine Schärfeunterschiede ausmachen.
Bei meinem alten Objektiv 2.8 - 3.7 war es so, dass um so größer die Blendzahl
je schärfer waren die Bilder vor und hinter dem Scharfstellpunkt.

Das Tamron hab ich mir gekauft weil ich gerne mit der Tiefen-Unschärfe experimentiere.
In der Wohnung konnte ich es aber nicht schaffet ein Objekt in 2m und
eines in ca 5m Scharf darzustellen.

Draußen (logisch wegen größeren Abständen) war es besser, aber denoch nicht perfekt. Ich würde zb davon ausgehen, dass bei f32 wirklich alles scharf ist. Von der Kirche im Vordergrund bis zum Haus weit hinten.

Oder mache ich einen Denkfehler ?

lg elo :)

Ogiw
19.01.2013, 19:01
Da denkst Du im Prinzip richtig.
Nur nimmt nicht die Schärfe zu (wenn man von einem perfekten Objektiv ausgeht), sondern die Tiefenschärfe. Das ist der von Dir genannte Bereich vor (ca. 1/3) und hinter (ca. 2/3) dem Fokuspunkt.

Deshalb ist Deine Beobachtung sehr seltsam.
Es wäre hier sehr hilfreich, wenn Du ein paar Beispielbilder inkl. EXIFs hochladen und auch etwas dazu sagen könntest. Zum Beispiel auf welchen Punkt fokussiert wurde.

Tikal
20.01.2013, 02:50
Ab einem gewissen Punkt werden die Bilder wieder allgemein unschärfer. Zwar hat man bei f32 mehr Tiefenschärfe als bei f5.6. Aber sagen wir mal so ungefähr was kleinere Blende als f11 ist (also Zahl größer), wird durch die Bergungsunschärfe im gesamten Bild wieder unschärfer gemacht. Kurz, was für die meisten normalen Objektive gilt:

f2.8: wenig Tiefenschärfe, Randbereich unscharf
f5.6: mehr Tiefenschärfe, Ränder und auch mittig schärfer
f32: sehr viel Tiefenschärfe, aber gesamtes Bild leidet an allgemeiner Unschärfe wegen Beugungsunschärfe, welches bei kleinen Blenden auftritt

elohim
20.01.2013, 16:04
Hallo alle,

ja, hab es nicht ganz sauber ausgedrückt.
Also klar, Tiefenschärfe.

Das mit der Beugung dachte ich mir auch.
In den Extrembereichen sind die Objektive sicher nicht so perfekt.
Das es Kissen-und-Tonnenverzehrung geben würde war mir klar.

Ich werde nun mal schauen einige Fotos zu machen
und diese als jpg hochzuladen. Rechne die Bilder vorher etwas kleiner und lasse die Bilddaten drin.

Nenne dann auch den Punkt auf den ich Fokussiere.

Danke für eure Hilfe,
Elo :)

elohim
20.01.2013, 16:26
Ok :)

Nun sehe ich es !

Hab nun aus der selben Position mehre Fotos gemacht und in Irvanview verglichen.
Es liegt wohl auch an der Distanz zum Objekt. Logisch.
Meine ersten Tests machte ich im Wohnzimmer. Da waren wohl die Objektedistanten zu klein.

Also der Winkel zum Fotussierten zu Objekten davor und dahinter zu unterschiedlich.
Optisch war zwischen 2.8 und zb 22 nicht zu unterscheiden.

Bei mehr Distanz konnte ich es nun sehen.
Das Foto geht aus dem Fenster auf : Blumenkasten 40cm, eine Reihe Häuser (RH)ca 50m,
RH ca 80m , RH ca 140m. Bei 2.8 war der Blumenkasten total unscharf bei 22 gut zu erkennen. Auch konnte ich die hinterste Reihe der bei 22 schon besser erkennen.
Musste dazu im Irfanview ranzoomen und dann war die Mehrschärfe gut sichtbar.

Ich schließe:
1) Abstände zur Kamera und den Objekten sind sicher zu beachten.
2) Aps-C ist neu. Früher deutlich kleine Chips die das Bild schärfer machen (winkel)
Daher hatte ich keine Erfahung.

Danke an euch!!

lg elo

pansono
21.01.2013, 01:29
Ja du denkst richtig. Der scharfe Bereich ist von der Entfernung, der Blende und der Brennweite abhängig.

Tikal
21.01.2013, 02:28
Der scharfe Bereich ist von der Entfernung, der Blende und der Brennweite abhängig.

Und von der Sensorgröße. ;-)

Stoney
22.01.2013, 00:00
Und von der Sensorgröße. ;-)

Nein, eigentlich nicht. Das kommt nur daher, weil mit kleineren Sensoren normalerweise auch kleinere Brennweiten einhergehen.

elohim
22.01.2013, 00:33
Hallo Stoney,

Wieso das denn ?
Ich kann einen winzigen Chip haben und eine riesen Brennweite.
Die haben nix miteinander zu tun.

Aber der Winkel ist es eben und der ist beim kleinen Chip eben arg spitz.
Vielleicht meinst du das selbe und ich steh aufm Schlauch ;)

lg elo :)

pansono
22.01.2013, 00:40
Ja ich denke du meinst das gleiche. Beispiel :
Beim KB Format (also auch früher mit normalem Film) braucht man für ein Normalobjektiv (~50 Grad Bildwinkel) etwa 50mm Brennweite.
In APS-C wären es etwa 35mm und in einer Mittelformatkamera wie z.B. einer Hasselblad um die 80mm. Bei den kleinen Kompaktkameras mit winzig kleinen Sensoren sind es teilweise nur noch einstellige Werte.

Die Tiefenschärfe verhält sich dabei natürlich unabhängig vom Sensor weiterhin wie sie halt bei 35-50-80mm bei der entsprechenden Entfernung und Blende ist.

mrHiggins
07.04.2013, 23:06
Es ist indirekt von der Sensorgröße abhängig.

Dem Objektiv ist scheißegal auf was es abildet. Das objektiv bilder immer einen Kreis ab. welchen Ausschnitt du aus diesem Kreis nimmst (sprich welche Sensorgröße) ändert an der Schärfentiefe nichts aber am Bildwinkel den du erreichst. Um un den anderen Bildwinkel auszugleichen brauchst du eine andere Brennweite und das führt dann entsprechend zu ner anderen schärfentiefe.

Hast du auf einem Vollformat- und APS-C Bild exakt gleichviel drauf hast du jeweils eine andere brennweite benutzt.