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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SLT A77 vs. Alpha 700 - Bildqualität


Karantania
14.01.2013, 17:23
Hallo!

Ein Fotofreund von mir überlegt von der Alpha 700 auf die SLT A77 umzusteigen, Hauptbeweggrund ist vor allem die hohe Serienbildgeschwindigkeit der SLT, der Einsatzzweck ist nämlich die Eisenbahnfotografie. Verwendet dabei wird ausschließlich das SAL 35 f 1.8. Jetzt die Frage, lohnt sich ein solcher Umstieg auch in Punkto Bildqualität?

Er benötigt zwar nicht 24 MP, doch ich persönlich denke schon, dass zwischen den beiden Kameras schon wieder einiges an Entwicklungsarbeit geleistet wurde und es dadurch auch Fortschritte in der Bildqualität gibt.

Fotografiert wird ausschließlich bei sehr guten Lichtverhältnissen, dabei hat man bis dato mit der A700 mit ISO 200 das Auslangen gefunden.

LG

Chris II
14.01.2013, 17:44
Bin selber ein Eisenbahnfan und habe die a77, allerdings nicht wegen der Serienbildgeschwindigkeit. Du musst auf der HP von Sony die Funktionen der beiden Kameras vergleichen. Das sind Welten !!!:top::top:
Es gibt natürlich noch die a65. Sie ist billiger und hat, für mich den entscheidenden Nachteil, dass der Monitor einfach schwenkbar ist. Die Geschwindigkeit ist auch "leicht" weniger.
Warum nur die Festbrennweite ?

Gruss Christian

Karantania
14.01.2013, 19:02
Hallo!

Warum Festbrennweiten? - ganz einfach wir fotografieren nach der sog. Wiener Schule, dass bedeutet Vollformat mit 50mm, APC-C mit 35mm, mit dem Vorteil der guten Bildqualität von Festbrennweiten sowie der Lichtstärke - für viele ziemlich langweilig:roll:, doch unter uns das non plus ultra.

LG
Robert

Hansevogel
14.01.2013, 19:05
Warum Festbrennweiten? - ganz einfach wir fotografieren nach der sog. Wiener Schule, dass bedeutet Vollformat mit 50mm, APC-C mit 35mm, mit dem Vorteil der guten Bildqualität von Festbrennweiten sowie der Lichtstärke - für viele ziemlich langweilig:roll:, doch unter uns das non plus ultra.
Kann ich nachvollziehen! :top: :top: :top:

Gruß: Joachim

raul
14.01.2013, 19:08
... für viele ziemlich langweilig:roll:...

Seit wann ist Bildqualität langweilig? Bin ich hier im falschen Forum?:mrgreen:
Gruß,
raul

renus
14.01.2013, 19:09
... sog. Wiener Schule ...

Vielleicht solltest Du Dich mit dem Gedanken vertraut machen, dass Schulen veralten:
- Technik entwickelt sich weiter,
- Zooms werden lichtstärker,
- Festbrennweiten sind nur in "Ausnahmefällen" unersetzlich.

Mit der Veränderung der Realität verliert die Theorie, das Glaubensbekenntnis einer Schule, seinen Sinn.

Eine Wiener Schule (http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Schule) gibt es in der Musik und in der Kunstgeschichte, aber "Deine" "sog. Wiener Schule" scheint doch eher eine obskure Fantasiebildung zu sein, denn sonst wäre sie irgenwo im Internet zu finden:
such doch mal!!

Karantania
14.01.2013, 19:30
Hallo!

Bei uns in Österreich ist der Begriff "Wiener Schule" unter Eisenbahnfotografen sehr geläufig, hier eine website wo man überwiegend nach diesen Regeln fotografierte Bilder findet:

http://bahnbilder.warumdenn.net/

Auf der Startseite gibt es einen kurzen Hinweis darauf.

Vielleicht könnten wir wieder zum ursprünglichen Thema kommen;)

LG
Robert

Jens N.
14.01.2013, 19:32
Ich bin von der A700 auf die A77 umgestiegen und habe im Zuge dessen auch beide Kameras direkt verglichen, in punkto Auflösung, Rauschen usw. Kurz gesagt: die A77 ist in allen bildqualitativen Belangen der A700 überlegen. Ich meine ich hätte damals auch ein paar Beispiele dazu gezeigt, die Suche wird da sicher helfen.

Beim Rauschen mag man sich da vielleicht wundern, vergleicht man aber fair bei 12 MP großen Bildern (A77 also runter skaliert), liegt die A77 mit gut einem EV vorne. Und der Auflösungsvorteil bleibt dennoch. Ähnlich sieht's beim WA und der Dynamik aus, auch die JPEGs fand ich besser. Wo ich mich schwer getan habe, waren die RAWs im direkten Vergleich, die waren bei der A700 irgendwie "fertiger", bzw. der Unterschied zu den JPEGs war deutlicher. Bei der A77 muß man schon einiges an Arbeit investieren, damit ein aus dem RAW entwickeltes Bild so (oder gar besser) aussieht wie ein JPEG OOC. Vor allem bei höheren Lichtempfindlichkeiten. Aus dem Grund fotografiere ich mit der A77 nach wie vor in RAW + JPEG, bei der A700 war's zu 99% RAW.

Von der Ausstattung usw. ist die A77 natürlich ebenfalls die wesentlich bessere Kamera. Ich habe den Wechsel nicht bereut, Voraussetzung dafür ist aber natürlich, daß man sich mit dem Sucherkonzept arrangieren kann. Das kann oder will nicht jeder und so hat auch die A700 natürlich noch ihre Anhänger.

Ob man für die beschriebene Art der Fotografie (Züge mit Festbrennweiten, 24 MP nicht nötig, idR. gutes Licht) nun einen besonderen Nutzen aus dem Umstieg ziehen kann weiß ich allerdings nicht. Ob man die Serienbildgeschwindigkeit für Eisenbahnfotos braucht kann ich nicht beurteilen, bedenken sollte man aber, daß die Dauer der Serien bei der Kamera ein wenig eingeschränkt ist - sie bietet zwar eine hohe FPS Zahl, schafft das dann aber nur für eine rel. beschränkte Anzahl Bilder und somit Dauer - in der Beziehung war die A700 mit ihren kleineren Dateien und geringeren Geschwindigkeit sogar im Vorteil wenn ich mich nicht irre.

Man
14.01.2013, 19:52
Wenn dein Freund beislang mit 12 MP zufrieden ist (und nicht mehr braucht, z. B. für Ausschnitte oder größere Ausdrucke), hat er mit der A77 vermutlich für den angefragten Verwendungszweck (Eisenbahnfotografie bei guten Lichtverhältnissen mit 35mm-Objektiv) keinen echten Vorteil.

Die A77 hat (natürlich) einige (meiner Meinung nach wichtige) Vorteile, z. B.
- klappbares Display (rückenschonend bei der Aufnahme aus der Froschperspektive)
- schnelleren AF (mit mehr Kreuzsensoren - aber meines Wissens leider ohne den Doppelkreuzsensor in Bildmitte der A700)
- höhere Serienbildgeschwindigkeit (bis zu 5 Bilder/Sek. bei der A700, bis zu 8 Bilder /Sek. bei der A77 - wenn man mit fester Blende 3,5 leben kann, geht es sogar mit 12 Bilder/Sek bei der A77)
- Objektive können bzgl. der Entfernungseinstellung feinjustiert werden.

Es macht bestimmt Spaß, mit einem Ferrari morgens die Brötchen beim Bäcker zu holen - rein sachlich reicht dafür aber auch ein Golf oder (noch besser) ein Fahrrad.
Fotografieren mit der A77 macht bestimmt auch viel Spaß, aber für viele Situationen würde auch eine A700 völlig ausreichen.

Es ist also meiner Meinung nach eher die Frage, ob dein Freund die A77 will - nicht ob er sie (tatsächlich) braucht.

vlG

Manfred

WoBa
14.01.2013, 19:52
Hallo,

Schulen mögen veralten, aber sie bleiben die Grundlage einen eigenen Stil zu entwickeln.
Die Technik schreitet voran, aber auch die Ansprüche an die Gerätschaften.
Sicher werden es noch mehr lichtstärkere Zooms geben, die meisten bleiben eben um f/4,5 -5,5.
Ich steige wieder auf Festbrennweiten um.

Gruß

Wolfgang

Jens N.
14.01.2013, 20:06
wenn man mit fester Blende 3,5 leben kann, geht es sogar mit 12 Bilder/Sek bei der A77

Wenn man auf AF-C verzichten kann geht das mit jeder Blende.

Reisefoto
14.01.2013, 20:37
JensN hat eigentlich schon alles gesagt. Wenn man mehr Bildqualität braucht (oder haben möchte), ist die A77 ein Fortschritt. Gleiches gilt für den AF, den Stabilisator usw. Leider fehlt der A77 die Fernsteuermöglichkeit über USB, das dürfte für Eisenbahnfotografie aber auch nicht wichtig sein.

padiej
14.01.2013, 23:11
Ich habe mir nach der A77 die A700 gekauft, um das Vorgängermodell auch kennen zu lernen.
Die A77 ist aber wesentlich weiter entwickelt.
Der Peaking Mode ist gerade mit manuellen Objektiven eine unglaubliche Hilfe. Die Sucherlupe "digital und immer" dabei ebenso.

Dann die Auflösung. Mit guten Gläsern, die Festbrennweiten meistens sind, kannst Du die 24 MP ausreizen.

Gerade für Deine Zwecke ist die A77 perfekt.

Hier die A77 mit Ikon Zeiss Ultron:

http://www.flickr.com/photos/padiej/8039980389

ein Modellauto ca. 1:200 mit dem Sonnar 3,5/135 mit der A77 fotografiert:

http://www.flickr.com/photos/padiej/6897398743

Gerade für Modellbau und Makro kommt einem die A77 sehr entgegen. Das flexible Display, der hochauflösende Sensor, Sucherlupe mit Peakingmode, etwas besseres habe ich noch nicht erlebt.

lg Peter

renus
14.01.2013, 23:21
... Schulen mögen veralten, aber sie bleiben die Grundlage einen eigenen Stil zu entwickeln....

Nur: diese Schule gibt es offenbar gar nicht, sie ist eine Fantasie (Erfindung) aus dem Land, wo die Neurosen (, der Narzissmus und der Titelnarzissmus) blühen.

Ein aufgeblasenes Nichts!

minfox
14.01.2013, 23:38
Gerade für Modellbau und Makro kommt einem die A77 sehr entgegen. Das flexible Display, der hochauflösende Sensor, Sucherlupe mit PeakingmodeEs geht doch um richtige Eisenbahnen. Die findet man auch ohne Sucherlupe.;) Aber im Grunde hast du Recht.

Dirkle
14.01.2013, 23:43
Seit wann ist Bildqualität langweilig? Bin ich hier im falschen Forum?:mrgreen:
Gruß,
raul

Er meint damit nicht die Bildqualität oder Lichtstärke die langweilig ist, Sonder daß man nur das 35mm Festbrennweite-Objektiv benutzt könnte für einige langweilig wirken!

Dirk

raul
14.01.2013, 23:50
Er meint damit nicht die Bildqualität oder Lichtstärke die langweilig ist, Sonder daß man nur das 35mm Festbrennweite-Objektiv benutzt könnte für einige langweilig wirken!

Dirk

Na dann bin ich ja froh, hier doch wieder gut aufgehoben zu sein!;)

Gruß,
raul

Dirkle
14.01.2013, 23:55
Nur: diese Schule gibt es offenbar gar nicht, sie ist eine Fantasie (Erfindung) aus dem Land, wo die Neurosen (, der Narzissmus und der Titelnarzissmus) blühen.

Ein aufgeblasenes Nichts!

Ob es diese Schule gibt oder nicht, es ist seine Art und sein Stil zu fotografieren. Wenn er das so machen will soll es das so machen. Ich finde es gut. Hauptsache jeder hat Spaß an der Fotografie.

:top::D:top:

Canax
15.01.2013, 11:23
Nur: diese Schule gibt es offenbar gar nicht, sie ist eine Fantasie (Erfindung) aus dem Land, wo die Neurosen (, der Narzissmus und der Titelnarzissmus) blühen.

Ein aufgeblasenes Nichts!

Ich würde hier mal ein bisschen den Ball flach halten. Freiheit geht m.E. nach nur soweit, wie sie die Freiheit der Anderen nicht beeinträchtigt.

Ciao
Canax

Neonsquare
15.01.2013, 11:46
Ich würde hier mal ein bisschen den Ball flach halten. Freiheit geht m.E. nach nur soweit, wie sie die Freiheit der Anderen nicht beeinträchtigt.


Ganz so einfach ist es nun nicht, allerdings stimme ich wohl mit Dir überein, dass der Kommentar von Renus so notwendig ist wie ein Kropf.

insomapi
15.01.2013, 12:02
Vielleicht solltest Du Dich mit dem Gedanken vertraut machen, dass Schulen veralten:
- Technik entwickelt sich weiter,
- Zooms werden lichtstärker,
- Festbrennweiten sind nur in "Ausnahmefällen" unersetzlich.


Was alles damit nichts zu tun hat dass man mit einer Festbrennweite wesentlich bewusster fotografiert!



Eine Wiener Schule (http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Schule) gibt es in der Musik und in der Kunstgeschichte, aber "Deine" "sog. Wiener Schule" scheint doch eher eine obskure Fantasiebildung zu sein, denn sonst wäre sie irgenwo im Internet zu finden:
such doch mal!!

Nun wer sein Wissen ausschließlich auf das www bezieht, und ein Fehlen im Internet gleichsetzt mit der fehlenden realen Existenz und so einen Ton anschlägt ...tja der weiß es natürlich besser :lol:

unWesen
15.01.2013, 12:06
...aber "Deine" "sog. Wiener Schule" scheint doch eher eine obskure Fantasiebildung zu sein, denn sonst wäre sie irgenwo im Internet zu finden:
such doch mal!!

Suchbegriffe: Wiener Schule Eisenbahn

Auf den ersten zwei Resultatseiten finden sich drei Treffer mit direktem Bezug. Ich geh jetzt mal nach Troll und Fail suchen...

Zum Thema: die A77 ist auf jeden Fall ein Mehrwert, allein schon wenn man vielleicht mal auf die Idee kommt, dass man einen Zug auch mal filmen kann... (und auch mal ein Pfeifen, Bimmeln, Hornen zu hören kriegt).

ericflash
15.01.2013, 12:09
Ich hatte unlängst die Möglichkeit eine Alpha 700 auszuprobieren, und habe selber die Alpha 77. Also für mich liegt da schon einiges an Fortschritt dazwischen. Aber ob du das wirklich für die Eisenbahnfotografie brauchst ist fraglich. Solltet ihr vorhaben auch andere Dinge zu fotografieren würde ich nicht lange fackeln und das Ding kaufen wenn das Geld da ist.
@ Troll ist immer wieder ein Wahnsinn wie kleinlich Menschen sein können. Nur zum Kopfschütteln.

cgc-11
15.01.2013, 12:59
Hallo!
Ein Fotofreund von mir überlegt von der Alpha 700 auf die SLT A77 umzusteigen, Hauptbeweggrund ist vor allem die hohe Serienbildgeschwindigkeit der SLT, der Einsatzzweck ist nämlich die Eisenbahnfotografie. Verwendet dabei wird ausschließlich das SAL 35 f 1.8. Jetzt die Frage, lohnt sich ein solcher Umstieg auch in Punkto Bildqualität?
LG
Ich habe die A700 seit ihrem Erscheinen und auch die A77 seit dem Erscheinungstermin.
Mit der A700 habe ich einige Eisenbahnbilder gemacht, mit der A77 bisher noch nicht - keine Zeit durch Haussanierung. Aber wenn ich schon früher die Möglichkeit gehabt hätte, die mir die A77 bietet, wäre ich in manchen Fällen glücklich gewesen.
Ich habe 1997 eine CDROM über die Eisenbahnen in Österreich auf den Markt gebracht, auf der sich ungefähr 3800 Bilder befinden. Ich bin gerade dabei, diese Sammlung zu aktualisieren. Im web gibt es eine Seite (http://www.eisenbahn.ws) dafür, wo ich momentan die alten Inhalte erfasse. Der Großteil davon sind historische Aufnahmen und da kommen wir genau zu jenem Grund, warum mit 50mm Brennweite an KB fotografiert wird, denn das ist historisch bedingt. Die meisten der "alten" Eisenbahnfotografen hatt damals eben meistens nur ein einziges Objektiv - genau das 50mm. Für mehr Objektive reichte es oft nicht und so entstanden Unmengen von Fotos mit 50mm. Jedoch verwendeten auch die alten Hasen mit mehr Kohle - wie Mag. Alfred Luft, ein Apotheker aus Wien - meistens nur das 50mm Objektiv. Viele Aufnahmen aus seiner Sammlung habe ich eingescannt und auf der website (http://www.eisenbahn.ws/oebb/die-oebb-fahrzeuge/dampflok-normalspur/12112/) sieht man diverse davon. Meistens waren diese Leute irgendwo im Nirgendwo unterwegs - sehr oft imn unwegsamen Gelände - so dass sie einfach nur eine leichte Ausrüstung mitgenommen haben. :top:
Ich habe zwar die Erklärung dafür, aber ich halte es trotzdem für etwas großspurig, von der so genannten "Wiener Schule" zu sprechen. Es war keine Schule sondern der erzwungene Alltag - nicht nur in Oe sondern auch anderswo - und manche meinen eben, sich an den alten Gepflogenheiten anhalten zu müssen, ohne genau zu wissen, warum! :cool:
Auf der zitierten website heisst es aber auch "ca. 50mm" - das bedeutet für mich ein Zoom. Und genau dafür habe ich mir die A77 mit dem 16-50/2.8 gekrallt, was nach meiner Meinung das optimalere Objektiv für die Eisenbahnen wäre - schließlich kann man sich mit dem 35mm oft nicht dorthin stellen, wo man gerne möchte!

LG Gerhard

renus
15.01.2013, 13:39
...
großspurig, von der so genannten "Wiener Schule" zu sprechen. Es war keine Schule sondern der erzwungene Alltag ... alten Gepflogenheiten ... zu müssen, ohne genau zu wissen, warum! ...
"ca. 50mm" - das bedeutet für mich ein Zoom. ...

Danke für Deine unterstützende Interpretation.

Aber aus "ca. 50mm" lese ich, dass ein 'Normal'objektiv auch 46, 52, 55 mm haben kann, zu den frühen Analog-/35mm-Filmzeiten war diese Streuung real, aber kaum eine damals sog. Gummilinse (Zoom)!

cgc-11
15.01.2013, 16:16
Danke für Deine unterstützende Interpretation.
Aber aus "ca. 50mm" lese ich, dass ein 'Normal'objektiv auch 46, 52, 55 mm haben kann, zu den frühen Analog-/35mm-Filmzeiten war diese Streuung real, aber kaum eine damals sog. Gummilinse (Zoom)!
Das stimmt, aber ich meinte damit auf heutige - oder meine derzeitigen - Verhältnisse umgelegt ... :cool:

LG Gerhard

dinadan
15.01.2013, 16:18
Nur: diese Schule gibt es offenbar gar nicht, sie ist eine Fantasie (Erfindung) aus dem Land, wo die Neurosen (, der Narzissmus und der Titelnarzissmus) blühen.

Ein aufgeblasenes Nichts!

da kommt anscheinend jemand nicht zum Jahrestreffen...

alberich
15.01.2013, 16:32
Was alles damit nichts zu tun hat dass man mit einer Festbrennweite wesentlich bewusster fotografiert!


Hm. Das wird zwar immer wieder gerne und zahlreich behauptet, aber ich hab da so meine Zweifel. Jemand der eine Festbrennweite benötigt um "bewusster" zu fotografieren, erinnert mich eher an jemanden der um bewusster spazieren zu gehen eine Eisenkugel am Fuß benötigt.

konzertpix.de
15.01.2013, 18:41
Alberich, der Vergleich hinkt im wahrsten Sinne des Wortes. Mit einer Festbrennweite loszuziehen heißt, sich ganz bewußt zu reduzieren auf das Motiv, um es trotz der Einschränkung auf eine Brennweite optimal zu fotografieren. Es gibt auch Leute, die extra eine besonders kleine Speicherkarte einlegen und dann losziehen, um "einen 36er Film" voll zu fotografieren.

alberich
15.01.2013, 18:57
Mit einer Festbrennweite loszuziehen heißt, sich ganz bewußt zu reduzieren auf das Motiv, um es trotz der Einschränkung auf eine Brennweite optimal zu fotografieren.

Na ja, das geht ebenso wenn man einfach nicht am Zoomring dreht.

Es gibt auch Leute, die extra eine besonders kleine Speicherkarte einlegen und dann losziehen, um "einen 36er Film" voll zu fotografieren

Und wenn ich bis 36 zählen kann, brauch ich auch keine "kleine" Speicherkarte.

Karantania
15.01.2013, 19:06
Hallo!

Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps und Erfahrungswerte - mich wundert es schon ein wenig, was der Begriff "Wiener Schule" bei manchen hier bewirkt:roll:

cgc-11 hat ja schon ausführlich erklärt was hinter diesem Begriff steckt. Zu Analogzeiten mit ISO 100 Diafilmen war man auf sehr lichtstarke Objektive angewiesen um fahrende Züge als auch die Landschaft scharf abzulichten. Heute fährt man eben mit den ISO höher und kann auch Zooms verwenden, keine Frage.

LG
Robert

konzertpix.de
15.01.2013, 20:03
Beides ist richtig, alberich, aber wenn man das nicht konsequent betreibt, schummelt man zwangsläufig früher oder später.

Aber es ist halt wie so vieles. Der eine braucht dies, der andere das. Beide werden damit glücklich, so what?

Es gibt halt nicht nur schwarz und weiß oder gut und schlecht, sondern es gibt darüber hinaus unzählige Abstufungen dazwischen. Wohl demjenigen, die diese Abstufungen auch sehen und akzeptieren kann, das macht das Leben viel abwechslungsreicher und interessanter ;)

padiej
15.01.2013, 21:37
Hallo!

Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps und Erfahrungswerte - mich wundert es schon ein wenig, was der Begriff "Wiener Schule" bei manchen hier bewirkt:roll:

cgc-11 hat ja schon ausführlich erklärt was hinter diesem Begriff steckt. Zu Analogzeiten mit ISO 100 Diafilmen war man auf sehr lichtstarke Objektive angewiesen um fahrende Züge als auch die Landschaft scharf abzulichten. Heute fährt man eben mit den ISO höher und kann auch Zooms verwenden, keine Frage.

LG
Robert

Oder ISO unten lassen und mitziehen.

Was verstehst Du unter "Wiener Schule". Meinst Du Ludwig und Viktor Angerer?

fbe
16.01.2013, 03:17
Oder ISO unten lassen und mitziehen.

Du wirst einräumen müssen, dass man so zwar den fahrenden Zug scharf kriegt, aber nicht die Landschaft:).

renus
16.01.2013, 09:43
Was alles damit nichts zu tun hat dass man mit einer Festbrennweite wesentlich bewusster fotografiert!

1. Wenn Dein Bewusstsein erst mit Festbrennweite richtig arbeitet, solltest Du Dir immer ein 50er vor's Gesicht halten!
Oder
2. Für unterbewusstes Fotografieren empfiehl allen doch mal ein Zoom!

renus
16.01.2013, 09:48
Nun wer sein Wissen ausschließlich auf das www bezieht, und ein Fehlen im Internet gleichsetzt mit der fehlenden realen Existenz und so einen Ton anschlägt ...tja der weiß es natürlich besser :lol:

Nur weil irgendwelche Eisenbahnknipser von einer "sogenannten Wiener Schule" faseln, gibt es sie noch lange nicht.
Sie ist weiterhin eine aufgeblasene Fantasiebildung!

Nur wenn Du mal relevante Literatur nennen würdest, könntest Du Seriosität nachweisen. Du selber beziehst Dich ja doch selber nur auf Internetgefasel!

renus
16.01.2013, 09:51
Ich würde hier mal ein bisschen den Ball flach halten. Freiheit geht m.E. nach nur soweit, wie sie die Freiheit der Anderen nicht beeinträchtigt....

Klar hat jeder die Freiheit hier jeden Müll zu erzählen, aber man muss den Müll auch Müll nennen dürfen.

Flach halten kann man nur mit flachem Niveau!

renus
16.01.2013, 10:02
:top:
...Jemand der eine Festbrennweite benötigt um "bewusster" zu fotografieren, erinnert mich eher an jemanden der um bewusster spazieren zu gehen eine Eisenkugel am Fuß benötigt.

Ja richtig, da sind so einige Märchen/Fantasien bei Leuten in den Köpfen unterwegs, die sie dann im Internet verbreiten, ohne zu merken, dass das nur lächerlich ist.

renus
16.01.2013, 10:06
da kommt anscheinend jemand nicht zum Jahrestreffen...

Meinen Urlaub verbringe ich sicherlich anderswo (westlicher). :D

Neonsquare
16.01.2013, 10:06
Nur weil irgendwelche Eisenbahnknipser von einer "sogenannten Wiener Schule" faseln, gibt es sie noch lange nicht.
Sie ist weiterhin eine aufgeblasene Fantasiebildung!

Nur wenn Du mal relevante Literatur nennen würdest, könntest Du Seriosität nachweisen. Du selber beziehst Dich ja doch selber nur auf Internetgefasel!

Ich glaube Du übertreibst massiv. Es ist vollkommen legitim für derartiges einen Begriff wie "Wiener Schule" zu etablieren. Dazu ist keine Literatur oder gar wissenschaftliche Veröffentlichung notwendig. Umgekehrt ist die übertriebene Fixierung auf "legitime Herkunft" oder "institutionalisierte Legitimation" (Standesdünkel) etwas sehr rückständiges. Ich würde mit dem Begriff "Profilneurose" bezeichnen.

phootobern
16.01.2013, 10:56
Hallo!

Warum Festbrennweiten? - ganz einfach wir fotografieren nach der sog. Wiener Schule, dass bedeutet Vollformat mit 50mm, APC-C mit 35mm, mit dem Vorteil der guten Bildqualität von Festbrennweiten sowie der Lichtstärke - für viele ziemlich langweilig:roll:, doch unter uns das non plus ultra.

LG
Robert

Basiert die sog. Wiener Schule nicht auf Ludwig Angerer? Der war aber schon gestorben bevor das Kleinbildformat erfunden wurde.

Tira
16.01.2013, 11:04
Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Die genannten Voraussetzungen (viel Licht, hohe Tiefenschärfe, Brennweite im Normalbereich, keine hohe Auflösung erforderlich) lassen eigentlich nur den Schluss zu, dass hier eine DSLR/SLT völlig überflüssig ist.

Dazu habe ich mir auch die Bilder unter dem genannten Link angeschaut. Jedes dieser Bilder kann man hervorragend mit einer Kompaktkamera machen. In diesen Fällen ist schon eine A700 mit Festbrennweite zu klobig und zu teuer, eine A77 völliger Overkill. Das würde ich mir nicht antun.

Die meisten modernen Kompaktkameras bietet hierfür inzwischen ebenfalls hohe Serienbildraten und schnelle Auslösezeiten, passen aber oft sogar bequem in Hosentaschen.

screwdriver
16.01.2013, 11:27
Die meisten modernen Kompaktkameras bietet hierfür inzwischen ebenfalls hohe Serienbildraten und schnelle Auslösezeiten, passen aber oft sogar bequem in Hosentaschen.

Die Auswahl an Kompaktkameras (ohne Wechselobjektiv) mit Festbrennweite von ca 50mm KB equivalent ist aber ziemlich gering.
Ich wüsste spontan keine.

Tira
16.01.2013, 11:39
Für den angestrebten Zweck ist die Festbrennweite aber auch absolut überflüssig. Damit Motiv und Umgebung scharf werden, ist Abblenden erforderlich, und damit auch kein lichtstarkes Objektiv nötig.

50mm äquivalent mit hoher Tiefenschärfe erzielt man aber mit allen gängigen Kompaktknipsen, und die hier erforderliche Qualität erreichen viele. Für genau solche Bedingungen sind die Kompakten ideal. Ich denke sogar, dass manche Handys hier schon weit genug sein könnten.;)

Jan
16.01.2013, 11:59
Jedes Zoom läßt sich zur Festbrennweite umrüsten, ein Tropfen Sekundenkleber genügt ;).
Jan

Kopernikus1966
16.01.2013, 12:24
Hm. Das wird zwar immer wieder gerne und zahlreich behauptet, aber ich hab da so meine Zweifel. Jemand der eine Festbrennweite benötigt um "bewusster" zu fotografieren, erinnert mich eher an jemanden der um bewusster spazieren zu gehen eine Eisenkugel am Fuß benötigt.

Das zeigt nur, dass deine Erfahrung begrenzt ist...
link! (http://www.sportolino.de/Energetics_Gewichtsmanschette.htm)

Schon die alten Römer haben ihre Legionäre mit schwereren Holzschwertern gedrillt.

Kopernikus1966
16.01.2013, 12:38
Nur: diese Schule gibt es offenbar gar nicht, sie ist eine Fantasie (Erfindung) aus dem Land, wo die Neurosen (, der Narzissmus und der Titelnarzissmus) blühen.

Ein aufgeblasenes Nichts!

Wow, ist da ein Nerv getroffen? :P

Allerdings hab ich (neben der Zustimmung zum Zustand meiner Stadt) einige Probleme mit deinen Grundannahmen...
1.) was nicht im Internet auffindbar ist, existiert nicht. Was auch deine sozialen Kontakte wohl ziemlich einschränkt...
2.) Innovation ist nicht möglich (was eigentlich absurd, ist, der erste hit, denn mama google bei "renus" liefert ist eine Firma, die sich "Gesellschaft für Innovation" nennt :shock: )

Also hab ich keinerlei Proleme damit, die "Wiener Schule der Eisenbahnfotografie" ebenso zu verwenden wie bei dir die "Berliner Schule der Konversation" zu definieren. ;)

insomapi
16.01.2013, 12:49
wie bei dir die "Berliner Schule der Konversation" zu definieren. ;)

:lol:

Aber Don´t feed the troll

wer von
Was alles damit nichts zu tun hat dass man mit einer Festbrennweite wesentlich bewusster fotografiert!

zu diesem Umkehrschluss kommt ....

1. Wenn Dein Bewusstsein erst mit Festbrennweite richtig arbeitet, solltest Du Dir immer ein 50er vor's Gesicht halten!
Oder
2. Für unterbewusstes Fotografieren empfiehl allen doch mal ein Zoom!

....den sollte man nicht füttern :lol:

steve.hatton
16.01.2013, 13:12
Jedem der das "bewusstere" Photographieren" mit einer Festbrennweise in Frage stellt, möge sich mal auferlegen 1 Woche nur mit einer Brennweite unterwegs zu sein - dann kann man weiterdiskutieren.

Eine FB mag eine Einschränkung des Bildausschnittes bedeuten, bzw. das Fuß-Zoom erfordern, aber ein Zoom kann auch den Bildausschnitt beschränken, da man schneller (zu schnell - ohne groß über das Motiv nachzudenken) den vermeintlich gewünschten Bildausschnitt hat.
Im Gegensatz dazu muss mit der FB aber das Gehirn und die Phantasie etwas (deutlich) mehr genutzt werden, um einen attraktiven Bildausschnitt zu erhalten.
Genau darin liegt der Vorteil, weil man Dinge sieht die man sonst vielleicht übersehen hätte, an der Gestaltung feilt etc...
Hierin liegt der "Vorteil" einer FB - man macht sich zwangsläufig mehr Gedanken.
In der schnelllebigen Zeit des Internets und der 25-fach Zooms ist das hingegen nicht jedermann`s (-frau`s) Sache.

Wie sagt der Chinese: Wenn Du es eilig hast gehe langsam.

End of OT !

Wie war eigentlich das Thema dieses Threads ?!?

BadMan
16.01.2013, 13:19
Wie war eigentlich das Thema dieses Threads ?!?
Das frage ich mich auch schon seit längerem?
Wie wäre es, wenn wir ausnahmsweise mal den Wunsch des TO respektieren.

Vielleicht könnten wir wieder zum ursprünglichen Thema kommen;)

Jan
16.01.2013, 13:59
Na das Thema ist durch, die A77 kann vieles besser und wird für den TO einen Gewinn darstellen, man kann auchauch mit Kompakten ordentliche Bilder machen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ich ergänze noch, manches geht sogar mit kleinem Sensor besser (z.B. Makro, aber evtl. auch Zug vor scharfem Hintergrund), solange genug Licht da ist. AF-Speed, Rauscharmut und Freistellpotential sprechen für den großen Sensor.

Beim OT Bewustes Fotografieren mit FB ist vermutlich allen Recht zu geben, die Beschränkung auf eine Brennweite schult den Blick für passende Details/Motive, der Zomm - sinnvoll eingesetzt - erlaubt es, Bildausschnitt und Perspektive (Aufnahmeabstand) unabhängig von einander zu wählen und gibt damit mehr Gestaltungsoptionen.

Jan

Karantania
16.01.2013, 17:48
Hallo!

Na über den Einsatz von Kompakten kann ich wohl ein wenig schmunzeln, so ist es auch wieder nicht. Ich persönlich verwende die A850 mit dem 50mm 1.4 und bin mehr als zufrieden. Sicher, für Fotos in der reduzierten Größe auf der zitierten Website würde auch eine Kompaktkamera reichen. Bei größeren Ausbelichtungen hingegen wird man wohl bald an die Grenzen guter Qualität stoßen.

Das auch lichtstarke Optiken vorteilhaft sind möchte ich bekräftigen. Ich schieße meine Bahnfotos bei passenden Lichtverhältnissen bei ISO 200 mit einer Verschlusszeit von 1/1200 bis 1/1600 sec. und bei Blendenwerten von 5.6. Solch kurze Verschlusszeiten sind von Nöten um den fahrenden Zug in seiner Bewegung einzufrieren, die Blende 5.6 reicht beim 50mm Objektiv aus um genügend Tiefenschärfe zu erhalten.

Ob man selbes auch mit Kompaktkameras schafft wage ich zu bezweifeln. Ich kenne eine Menge Eisenbahnfotografen, doch mit einer Kompakkameras oder Handy ist keiner unterwegs. Ausgenommen bei statischen Motiven am Bahnhof.

LG
Robert

Jan
16.01.2013, 18:55
Bei ISO 200 rauschen auch Kompakte noch nicht zu arg, Blende 5,6 können auch lichtschwache Objektive, die Belichtungszeit ergibt auch aus der Helligkeit, bei gegebener Empfindlichkeit und Blende hängt sie nicht von der verwendeten Kamera oder dem Objektiv ab.

Einziger Vorteil einer SLR unter den von Dir skiziierten Bedingungen ist m.E. der AF. Wobei Du ja weißt, wo die Gleise verlaufen, also Vorfokussieren auch problemlos möglich sein sollte, noch einfacher ist die Verwendung der Hyperfokaldistanz.

Jan

Tira
16.01.2013, 19:07
Bei ISO 200 rauschen auch Kompakte noch nicht zu arg, Blende 5,6 können auch lichtschwache Objektive, die Belichtungszeit ergibt auch aus der Helligkeit, bei gegebener Empfindlichkeit und Blende hängt sie nicht von der verwendeten Kamera oder dem Objektiv ab.

So ist es, wobei man eine Kompakte dann eben für die gleiche Tiefenschärfe weiter offen verwendet. Es wurde gesagt, dass 12 MP der A700 ausreichen, also so gewaltig groß wird da wohl nicht ausgedruckt. Und bei Beibehaltung eines angemessenen Betrachtungsabstandes kann man auch Bilder vieler Kompakten metergroß drucken. Ich glaube, hier wird ordentlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.;)

Einziger Vorteil einer SLR unter den von Dir skiziierten Bedingungen ist m.E. der AF. Wobei Du ja weißt, wo die Gleise verlaufen, also Vorfokussieren auch problemlos möglich sein sollte.

Richtig. Wobei die Anforderungen an den AF bei hoher Tiefenschärfe auch minimal sind. Das schaffen auch die Kompakten.

Karantania
16.01.2013, 20:20
Wow, hier sprechen wahre Experten, werde künftig meine Bahnfotos mit dem Handy machen, danke für diese wertvolle Tipps:top:

Neonsquare
16.01.2013, 20:39
Wow, hier sprechen wahre Experten, werde künftig meine Bahnfotos mit dem Handy machen, danke für diese wertvolle Tipps:top:

Immerhin Festbrennweite! ;)

dey
16.01.2013, 20:54
Wow, hier sprechen wahre Experten, werde künftig meine Bahnfotos mit dem Handy machen, danke für diese wertvolle Tipps:top:
Die Leute, die dir geantwortet und widersprochen haben, haben ein fachübergreifendes allgemeines Fotowissen und beweisen mit ihren Galerien, dass sie fotografieren können. Ob du in diesem Spezielgebiet mehr Ahnung hast oder nicht weiss ich nicht. Logisch erscheinen mir eher die anderen Antworten.
Manchmal hilft sich und seine Gewohnheiten in Frage zu stellen.
Bydey

RRibitsch
16.01.2013, 20:55
Sicher kann man auch mit einer Kompaktkamera mit Blende 5.6 fotografieren, doch diese schafft sicher nicht die gewünschte Tiefenschärfe als mit einem Objektiv welches mit einer Offenblende von 1.4 beginnt.

Sicherlich, bei Fotos fürs Netz wird man keine Unterschiede merken, doch ob man auch bei Kompaktkameras so Details wie Nummern am Triebfahrzeug bei Aufnahmen aus größerer Entfernung noch lesen kann bleibt fraglich.

Die Eisenbahnfotografen haben da schon so spezifische Kriterien!!

LG

Karantania
16.01.2013, 21:46
Was habe ich alles schon hinter mir, Alpha 100, 700 und jetzt die 850. Probleme gab es bei der Wahl der Objektive, Tamron 17-50 f 2.8 mit einseitigen Randunschärfen selbst bei Blende 8, dann kam das Konica Minolta 28-75 f 2.8, welches an den APS-C Kameras sehr gut war, nach Umstieg auf Vollformat jedoch wieder seine Schwächen gezeigt hat. Schließlich bin ich bei der 50mm Sony Festbrennweite gelandet und damit äußerst zufrieden.

Wie bereits eingangs erwähnt, geht es um die Frage eines Hobbykollegen, welcher sich überlegt, von der A700 auf die A77 umzusteigen.

LG

-Pu
16.01.2013, 22:08
umsteigen. ich habs nicht bereut.
Ich hab auch noch eine meiner A77 zu verkaufen.

renus
16.01.2013, 22:53
... Kompaktkameras bietet hierfür inzwischen ebenfalls hohe Serienbildraten und schnelle Auslösezeiten, passen aber oft sogar bequem in Hosentaschen.

Wenn man sich die oben erwähnte Eisenbahnseite anschaut, sieht man, dass für diese Bilder locker eine einfache Kompaktkamera ausreicht.
Wenn's etwas mehr sein soll auch eine NEX.

Jan
17.01.2013, 08:48
Sicher kann man auch mit einer Kompaktkamera mit Blende 5.6 fotografieren, doch diese schafft sicher nicht die gewünschte Tiefenschärfe als mit einem Objektiv welches mit einer Offenblende von 1.4 beginnt.

Genau - und die Erde ist eine Scheibe. Ich hoffe sehr, dass ich den Ironie-Tag übersehen habe.

Ich denke, Dein Kumpel sollte wechseln, er wird mehr Freude und vermutlich auch die besseren Bilder bekommen. Der Aspekt Randschärfe spricht tatsächlich gegen Handy und Kompakte.

Ein paar fototechnische Argumente waren halt so neben der Physik, dass der ein oder andere widersprechen musste.

Jan

P.S.: Wenn wir die Kriterien auf andere Bereiche anwenden, werden wir erstaunlich oft feststellen, dass eine Kompakte oder ein Handy gereicht hätte, aber die Freude an einer feinen Kamera mit feinen Linsen ist ja auch Teil des Hobbys.

dey
17.01.2013, 10:48
Sicher kann man auch mit einer Kompaktkamera mit Blende 5.6 fotografieren, doch diese schafft sicher nicht die gewünschte Tiefenschärfe als mit einem Objektiv welches mit einer Offenblende von 1.4 beginnt.
Genau - und die Erde ist eine Scheibe. Ich hoffe sehr, dass ich den Ironie-Tag übersehen habe.
...
Ein paar fototechnische Argumente waren halt so neben der Physik, dass der ein oder andere widersprechen musste.

Wie jetzt Jan. Die Schärfentiefe nimmt beim Abblenden nicht zu?
Es ist doch völlig logisch, dass die Schärfentiefe mehr zunimmt wenn ich von 1.4 auf 5.6 abblende anstatt von 3.5 auf 5.6.

War das nicht der Vorteil von lichstarken Objektiven. Im Englischen heisst es ja fast, und das soll bedeutet schnell viel Schärfentiefe gewinnen.

:D ;) :P :lol:

bydey

Man
17.01.2013, 16:20
...Die Schärfentiefe nimmt beim Abblenden nicht zu?
Es ist doch völlig logisch, dass die Schärfentiefe mehr zunimmt wenn ich von 1.4 auf 5.6 abblende anstatt von 3.5 auf 5.6.

War das nicht der Vorteil von lichstarken Objektiven...

Vermutlich war das eher als Spaß gemeint.

Schärfentiefe ist nicht vom Herstellernamen des Objektivs / der Kamera oder von der größtmöglichen Anfangsblende abhängig, sondern nur von der eingestellten (=wirksamen) Blende, der Brennweite des Objektivs und der Film bzw. Sensorgröße.
Da das Objektiv nichts mit der Film- oder Sensorgröße zu tun hat: ein 50mm-Objektiv mit größtmöglicher Anfangsblende F1,4 bildet bei F5,6 dieselbe Schärfentiefe ab wie ein 50mm-Objektiv mit größtmöglicher Anfangsblende F3,5 bei Blende F5,6, sofern mit derselben Film-/Sensorgröße verglichen wird.

Lichtstarke Objektive haben gegenüber lichschwachen Objektiven mindestens 4 Vorteile:
- der Sucher ist heller (bzw. der Elektronische Sucher muss nicht soviel aufhellen)
- man könnte mit größeren Belndenöffnungen fotografieren und damit die Schärfentiefe mehr reduzieren
- ein Objektiv mit Anfangsblende F1,4 ist bei z. B. F4,0 schon 3-fach abgeblendet und bietet hier bereits seine optimale Abbildungsleistung wohingegen ein Objektvi mit Anfangsblende F3,5 bei F4,0 fast noch bei Offenblende arbeitet und entsprechend schwache Abbildungsleistungen liefert
- der AF funktioniert auch bei eher bescheidenen Lichtverhältnissen noch.

Nachteile sind das höhere Gewicht (mehr Licht = mehr Glas), der höhere Preis und die größere Empfindlichkeit bei Fehl(ein-)stellungen und Verwendung großer Blendenöffnungen.

Ein 50mm Superhyperluxusglas mit Anfangsblende F1,2 mag auch bei F5,6 ein merklich brillanteres, besser aufgelöstes , kontrastreicheres, schärferes Bild wie die F3,5 NoName-Billigscherbe haben, an der Schärfentiefe ändert das nichts.
Das Bild von dem Luxusglas ist (ziemlich sicher) qualitativ besser als das Bild der Billiglinse bei idenitscher Blendeneinstellung - die Schärfentiefe ist identisch.

Ich würde dennoch (fast) immer die bessere (das ist meist auch die teurere und lichtstärkere) Linse vorziehen. Ausnahme: es geht nur um Erinnerungsbildchen und/oder ich bin vom Gewicht her sehr eingeschränkt (lieber eine Minimalausrüstung auf der Wanderung als gar keine) und/oder ich muss mit Fremdeinwirkungen (Bier oder Schlimmeres übers Objektiv kippen?) rechnen.

Die Qualität eines Objektives würde ich (zumindest nicht auschließlich) an der größtmöglichen Blende fest machen: ein 16-80 Zeiss mit F3,5 größtmöglicher Anfangsöffnung muss nicht unbedingt schlechter sein als ein 17-70 Sigma mit F2,8 größtmöglicher Anfangsöffnung.

...und damit ist das alles (ist die Schärfentiefe bei Blende F5,6 von der größtmöglichen Anfangsblende des verwendeten Objektivs abhängig?) ziemlich OT, denn es hat mit der Bildqualität A700/A77 (beides APS-C) nichts zu tun.

vlG

Manfred

dey
17.01.2013, 17:19
Vermutlich war das eher als Spaß gemeint.

Ja! :D

bydey

RRibitsch
17.01.2013, 18:53
Ich hab eigentlich Randschärfen und nicht die Schärfentiefe gemeint, sorry für diesen Lapsus:oops:.

Wie Manfred richtig geschrieben hat, hat man bei einer Blende 5.6 bei der 50mm f 1.4 Optik schon mehrfach abgeblendet. Und durch mehrfaches Abblenden wird die Abbildungsleistung einer Optik besser, das wird hier wohl niemand ernsthaft bestreiten.

Liebe Grüße

Jan
18.01.2013, 00:26
Selbst das stimmt so pauschal nicht, ein 1,4'er oder 1,8'er Normalobjektiv nehmen sich bei Blende 5,6 sicher nichts, das hochlichtstarke Objektiv kann sogar z.B. anfälliger für Flares sein.
Ein z.B. Leica-R-50'er mit Anfangsöffnung 2 ist leicht vermutlich einem auf 2 abgeblendeten Sony nicht unterlegen.
Jan

padiej
18.01.2013, 19:14
Ist zwar OT, aber egal:

Ein 50mm f1,2 (zum Beispiel) erfordert eine strenge Qualitätskontrolle. Auch die Glasgüte wird genau überprüft.
Abgeblendet auf f2 oder mehr, ist es ev. besser, als ein 2/50er Massenprodukt.

Aber !!! Das viele Glas, und da liegt Jan richtig, hat auch Nachteile.

Bei Vergleichen kann ein Makro 4/50 (hat eine Minilinse) mehr auflösen, als ein teures f1,2/50er.

SLT A77 vs. A700 - Bildqualität - was ist nun besser ???

Wenn man die A77 auf 12 MP skaliert, dann die A77.
Wenn man beide 1:1 (Pixelpeepmodus) vergleicht, dann wird (objektivbedingt) die A700 ein klareres Pixelbild liefern.

lg Peter

-Pu
18.01.2013, 20:28
wie meinst du objektivbedingt?
kommt jetz wieder das thema auflösung zu hoch für objektive?

wir fotografieren hier mit hochwertigen Objektiven.. nicht mit flaschenböden.
Ich halt von dem ganzen nix. OK ich hab auch lauter gute linsen. Aber ich denke das wird alles hochgespielt. Selsbt mit nem billig-Kit objektiv macht die A77 bessere Fotos als die A700

Christian_1967
18.01.2013, 20:37
wie meinst du objektivbedingt?
kommt jetz wieder das thema auflösung zu hoch für objektive?

wir fotografieren hier mit hochwertigen Objektiven.. nicht mit flaschenböden.
Ich halt von dem ganzen nix. OK ich hab auch lauter gute linsen. Aber ich denke das wird alles hochgespielt. Selsbt mit nem billig-Kit objektiv macht die A77 bessere Fotos als die A700

Sorry aber wenn ich so was lese krieg ich echt die Krise.
Die a700 ist meiner Meinung nach immer noch eine Top Kamera.
Klar die 77er hat ihre Vorteile aber mit dem Kit oder so gegen die 700er mit einem Zeiss keine Chance.
Es muß natürlich genug Licht da sein, ab ISO800 gehe ich mit das die 77er klar die Nase vorne hat.

-Pu
18.01.2013, 20:44
Die A700 is auf alle fälle gut. Ich hatte die auch. Da gibts nix zu meckern.
Ich meinte aber mit den selben linsen auf beiden kameras.
Und dass die Qualität der Linse die A77 nicht auf das "gute niveau" einer A700 runter zieht.
Ich bin von der 77er total begeistert.
Wenn man auf die 700er natürlich ein Objektiv steckt, welches das vielfache kostet wie die Kamera selbst. Und die "neuere" Kamera mit ner "krücke" Kastriert, dann mag es sicherlich vergleichbar sein. Oder evtl sogar schlimmer.

Gerade beim ISO sind es WELTEN zwischen den Kameras.
Ob es am Sensor selbst liegt oder nur an der Internen Software. Es zählt was raus kommt.

Sorry aber wenn ich so was lese krieg ich echt die Krise.
Die a700 ist meiner Meinung nach immer noch eine Top Kamera.
Klar die 77er hat ihre Vorteile aber mit dem Kit oder so gegen die 700er mit einem Zeiss keine Chance.
Es muß natürlich genug Licht da sein, ab ISO800 gehe ich mit das die 77er klar die Nase vorne hat.

Erster
19.01.2013, 09:02
Wenn man auf die 700er natürlich ein Objektiv steckt, welches das vielfache kostet wie die Kamera selbst. Und die "neuere" Kamera mit ner "krücke" Kastriert, dann mag es sicherlich vergleichbar sein. Oder evtl sogar schlimmer.
Klar, das für den Einsatzfall richtige Objektiv ist wohl wichtiger als A77 oder A700. Mit beiden Geräten lassen sich gute Fotos machen.
Möglicherweise hat aber der, der einfach gedankenlos draufzuknipst, mit der A77 evtl. eher mal ein gutes Bild dabei...

Oldy
26.04.2014, 16:35
welcher sich überlegt, von der A700 auf die A77 umzusteigen.
Wenn es nur um Eisenbahnfotografie geht, glaube ich nicht, dass der Umstieg zu besseren Fotos führt. Die A77 hat Vorteile, die bei dieser Art von Fotografie kaum oder gar nicht zum Tragen kommen.
Vielleicht wäre es besser, das Geld in eine neues, besseres Objektiv zu investieren. Wobei ich auch der Meinung bin, dass bei Eisenbahnfotografie ein Zoom die bessere Wahl ist. Man ist einfach flexibler und die guten Zoomobjektive stehen den Festbrennweiten in Sachen Bildqualität in nichts nach.

matti62
26.04.2014, 18:05
mit der a77 und dem 35 1.8, dem 50 1.8 und dem 85 2.8 wirst Du sehr gute Ergebnisse erzielen. Passt.

PhotoVolker
26.04.2014, 18:37
Und mit den Aufnahmen der A77 siehst du auch, wo sie gemacht sind.:top:

GPS lässt grüssen.


Volker