Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α580 Einbeinstativ, wenn ja, welches?
daeumling
11.01.2013, 13:20
Hallo liebe Forengemeinde,
ich lese hier nun schon länger sehr begeistert und interessiert!
Nun habe ich auch mal eine Frage:
Ich habe im Sommer eine Island-Reise geplant, möchte aber kein Dreibeinstativ
mitschleppen. Es wird eine organisierte Reise mit täglichen Wanderungen.
Lohnt sich die Anschaffung eines Einbeins und wenn ja, welches?
Nimmt man lieber einen Neiger oder einen Kugelkopf?
Es sollte alles möglichst vom Gewicht her gering gehalten werden.
Ach ja, wichtig noch zu erwähnen sind wohl noch die Kamera plus Objektiv:
A580+Sony 16-80mm vorrangig
Ein schweres 2.8 Objektiv besitze ich nicht, wenn dann kommt noch das Sony 70-300ssm zum Einsatz.
Ich hoffe, Ihr könnt mir weiter helfen, so dass ich bis zum Sommer noch üben kann!
Gruss, Diana
Erlanger
11.01.2013, 15:27
Also ich benutze mein Einbeinstativ nur, wenn ich mit einem schweren Objektiv (z.B. SAL70400, SAL70200) im Zoo oder Wildpark unterwegs bin, aus zwei Gründen:
um das Gewicht nicht die ganze Zeit halten zu müssen
gegen Verwackeln bei langen Brennweiten
Beim Wandern sehe ich nicht so den Nutzen eines Einbeinstativs, meistens hat man genügend Licht, kürzere Brennweiten und keine schweren Objektive dabei...
Was erhoffst Du Dir denn von dem Einbein bzw. was sind Deine bevorzugten Motive, wo ein Einbein unbedingt notwendig ist oder hilfreich wäre?
Also ich würde lieber ein leichtes Dreibein mitnehmen - Island schreit ja gerade nach Landschafts-, Wasser-, Langzeit-, Natur-, Nacht-Bildern o.ä.
Es gibt hier im Forum zwar auch Spezialisten, die mit einem Einbein mehrere Sekunden belichten können - aber ein Dreibein erscheint mir da zuverlässiger ;)
Wenn es eine organisierte Reise ist, habt ihr wahrscheinlich nur Tagesgepäck dabei, da kann man ein leichtes Dreibein auch tragen - wenn man es denn auf der Wanderung überhaupt braucht.
Außerdem würde ich mitnehmen:
Polfilter
Graufilter (für Langzeitbelichtungen am Tag)
genügend Akkus (kannst Du jeden Tag laden?)
Infrarot-Fernauslöser (gegen Verwackeln am Stativ)
Intervallauslöser (für Langzeitbelichtungen, Startrails oder Zeitraffer)
Optik-Putztücher (auf Reisen werden die Linsen oft schmutzig)
der_knipser
11.01.2013, 15:28
Der Umgang mit einem Einbein liegt nicht jedem, und zwischen verschiedenen Einbeinen gibt es bedeutende Unterschiede.
Möglichst klein und leicht ist keine gute Voraussetzung für gut stabilisierte Aufnahmen.
Ich verwende ein Manfrotto 681B mit Actiongrip und Monostatfuß. Das sind alles Komponenten, die eine hohe Stabilität und große Flexibilität ermöglichen. Gewicht und Packmaß sind dabei nicht so klein, aber das ist mir weniger wichtig als ein vielseitiger und effektiver Einsatz.
- Das Wichtigste ist für mich der genannte Fuß, weil der einen wirksamen Schutz gegen das Verdrehen des Einbeins um seine Längsachse bietet, ohne dabei das gewollte Drehen zu verhindern.
- Als nächstes erwähne ich den Actiongrip. In seiner Beweglichkeit kommt er einem Kugelkopf gleich, ist aber in der Bedienung schneller. Zudem nutze ich ihn beim Marschieren so, dass ich den Griff mitsamt montierter Kamera auf meine Schulter lege, so dass ich in den Händen praktisch kein Gewicht halte, und die Kamera sehr schnell schussbereit habe. Zu dem Griff muss man allerdings sagen, dass er etwas stramm zu drücken geht, für zarte Hände auf Dauer eventuell etwas zu stramm.
- Ein stabiles Einbein hat möglichst wenige ausziehbare Rohre. Jede Rohrverbindung schwächt die Knickfestigkeit, und jede Verbindungsstelle erfordert, dass das nächste Rohr dünner und damit wackliger wird. Mein Einbein hat drei Rohre, also zwei Verbindungsstellen. Dadurch wird das Packmaß länger als bei einem Einbein mit mehr Rohren. Trotzdem passt es immer noch (diagonal!) in den Koffer.
- Die meisten Einbeine haben entweder Dreh- oder Klemmhebel-Verschlüsse. Ich komme mit Klemmhebeln schneller klar, zumal diese auch den Vorteil haben, dass ich die Klemmwirkung nachstellen kann, wenn sie mal nachlässt. Das geht bei Drehverschlüssen nicht so einfach.
Soweit zum Technischen.
Der Umgang beim Fotografieren muss natürlich auch geübt werden. Bei Tageslicht hilft mir das Einbein, die Kamera exakter führen zu können. Ist der Horizont erstmal gerade, oder die Gebäudekante genau senkrecht, dann habe ich den Blick und den Sinn für die anderen Einstellungen frei.
Aufnahmen mit kurzen Belichtungszeiten brauchen nicht so viel Übung.
Was man lernen muss, sind Belichtungen, die normalerweise eine Verwacklungsgefahr haben, also abhängig von der Brennweite eine grenzwertige Belichtungszeit haben. Hierzu gibt es Techniken, wie man das System möglichst ruhig hält. Im Prinzip geht es darum, die Kamera nicht am langen Arm zu halten, sondern möglichst körpernah. Auch die Atemtechnik spielt eine Rolle, wenn es um Belichtungszeiten bis etwa 1 sec geht.
Bei noch längeren Zeiten ist es unumgänglich, das Einbein oder die Kamera an einen festen Punkt anzulehnen, und möglichst erschütterungsfrei auszulösen. Beim Anlehnen ist es meistens so, dass das Einbein etwas geneigt steht, das liegt in der Natur der Sache. Aus diesem Grund reicht mir ein einfacher Neiger nicht aus, denn ich muss die Kamera sowohl horizontal als auch vertikal ausrichten können.
Beim Anlehnen, insbesondere, wenn alles etwas schräg ist, zeigt der Monostatfuß wieder seine Stärke, denn das Einbein dreht sich nicht weg. Wenn es nur eine Kappe oder gar einen Spike hat, wird bereits leicht schräges Anlehnen zum frustrierenden Problem. Es bleibt einfach nicht stabil.
Zum Anlehnen findet man eigentlich immer etwas. Ein Geländer, eine Wand, eine Straßenlaterne, einen Tisch, oder etwas ähnliches. Wenn Du Angst hast, dass das Einbein vielleicht kippen könnte, dann halte es genau an der Stelle fest, wo es einen festen Punkt berührt, und nicht etwa an der Kamera. Auslösen per Funk, Kabel oder Selbstauslöser ist Pflicht.
Die Vorteile des Einbeins gehen aber noch weiter, denn es muss nicht immer senkrecht vor Dir auf dem Boden stehen. Wenn Du eine Kamera mit Klappdisplay hast, oder ein Superweitwinkel, mit dem Du etwas großzügiger zielen kannst, dann halte die Kamera ruhig mal über die Köpfe hinweg, und probiere andere Perspektiven.
Genauso gut geht es, ohne sich zu bücken, Motive aus der Froschperspektive einzusammeln, oder das Einbein wie einen langen Arm über ein Geländer oder zum Fenster raus zu halten. All diese Anwendungen wird man mit einem Dreibein kaum realisieren.
Ich hoffe, dass Du mit den Tipps und Anregungen etwas anfangen kannst, und Ideen für viele interessante Aufnahmen entstehen.
Hansevogel
11.01.2013, 15:37
Bewährt haben sich auch elastische Klettbänder, mit denen man das Einbein an allerlei Gegenständen fixieren kann.
Gruß: Joachim
Beim Wandern sehe ich nicht so den Nutzen eines Einbeinstativs, meistens hat man genügend Licht, kürzere Brennweiten und keine schweren Objektive dabei...
Oh, da sehe ich durchaus noch weiteren Nutzen, z. B.
- als Wanderstock,
- zur Köterabwehr,
- zum Brennnesselplattmachen,
- als Teleskopstange für sonst unerreichbare Perspektiven, u.v.a.
Fazit: Beim Wandern - nicht ohne, siehe auch
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=52473&highlight=manfrotto+monostat
mfg / jolini
Hallo Diana,
eines der kleinesten und leichtesten ist das P326 von Sirui.
Das ist mein immer dabei, da kommt schon mal das 300/2,8 mit der D800 und Griff ohne Probleme drauf. Das Teil wiegt 300 Gramm und ist aus Carbon, leichter und stabiler gehts nicht. Kostenpunkt ca. 95€.
screwdriver
11.01.2013, 16:32
Oh, da sehe ich durchaus noch weiteren Nutzen, z. B.
- als Wanderstock,
Dafür sind aber m.E. nur die speziell dafür gemachten "Wanderstöcke mit Stativgewinde" geeignet.
Tischstativ, meiner Meinung sinnvoller als leichtes Dreibein mit nur geringer Arbeitshöhe.
Erlanger
11.01.2013, 16:48
Oh, da sehe ich durchaus noch weiteren Nutzen,
Drei von Deinen vier Argumenten sind nicht-fotografischer Natur, da würde ich den Spieß eher umdrehen und einen Wanderstock nehmen, der auch als Einbein funktioniert, z.B. von Leki gibt es den Photosystem Wanderstock als Alu oder Carbon Variante...
Btw, normale Einbeinstative taugen als Wanderstock mal überhaupt nichts...
DonFredo
11.01.2013, 17:11
Eindeutig Zubehör, deswegen einen *schubbs* in den Zubehör-Bereich.
Nachdem Manfred so freundlich war zu schubsen bitte ich wieder zum Ausgangsthema zurüch zu kommen. Wanderstöcke stehen hier nicht zur Diskussion....;)
der_knipser
11.01.2013, 18:26
Tischstativ, meiner Meinung sinnvoller als leichtes Dreibein mit nur geringer Arbeitshöhe.Das hab ich auch mal geglaubt, und einfach mal ausprobiert. Ein Tischstativ konnte ich draußen (Stadt-Umgebung) nur sehr eingeschränkt nutzen, und nach meiner Erfahrung kann es kein Einbein und schon gar kein Stativ ersetzen. So viele Fensterbänke und Mauervorsprünge gibt es nicht. Schon gar nicht in der passenden Höhe...
Man kann es prima für den vorgesehenen Zweck verwenden, aber auf Reise würde ich es nur mitnehmen, wenn es klein genug für den Fotorucksack ist. Und selbst dann ist es fraglich, ob ich es wirklich verwende.
Ein Einbein ist wesentlich vielseitiger.
screwdriver
11.01.2013, 18:44
.... Wanderstöcke stehen hier nicht zur Diskussion....;)
Nicht? :roll:
Ok, wenn man überall, wo man hinwill, mit dem Offroad-FZ hinkommt.
Aber das kann auf Island schwierig werden.
Da könnte so ein Wanderstock mit Stativgewinde plus ggf. separatem Kugelkopf mit Schnellwechslplatte eine echte Option sein.
Die entsprechende Stabilität sollte damit ja gegeben sein.
Erlanger
11.01.2013, 23:24
Das ist mein immer dabei, da kommt schon mal das 300/2,8 mit der D800 und Griff ohne Probleme drauf.
Aber sie hat doch überhaupt keine schweren Tüten dabei :roll:
Verstehe nicht, warum ihr ihr ein Einbein aufschwatzen wollt...
Wer sein Einbein so gut beherrscht, dass er damit ein Dreibein vollständig ersetzen kann (was ich bezweifle...), dann ok... Aber sonst ist es weder Fisch noch Fleisch...
Deshalb würde ich zu einem leichten Dreibein raten... aber ich sehe, die Meinungen gehen hier auseinander ;)
Ich habe ein leichtes Reise-Dreibein und ein Einbein. Und obwohl mir mein Velbon Ultra Rexi-L sehr gefällt (und es auch toll seinen Dienst tut) ist ein Einbein von der Vorbereitung her manchmal einfach schneller und unkomplizierter. Abgesehen davon braucht es weniger Platz.
Und es sind nicht die anderen, die ihr ein Einbein aufschwatzen wollen, sondern Du, der ihr ein Dreibein aufschwatzen willst. Ich zitiere mal den Eingangspost:
Ich habe im Sommer eine Island-Reise geplant, möchte aber kein Dreibeinstativ mitschleppen.
Viele Grüße,
Markus
der_knipser
12.01.2013, 00:27
Verstehe nicht, warum ihr ihr ein Einbein aufschwatzen wollt...Von Aufschwatzen kann nicht die Rede sein, wenn sie im Thread-Titel schon danach fragt. Dann gibt man halt seine Erfahrungen preis.
Wer noch nie mit Stativ oder Einbein gearbeitet hat, dem nützen Erfahrungsberichte und Anwendungsbeschreibungen, um sich eine genauere Meinung zu verschaffen.
Bemerkungen wie "Einbein kann kein Dreibein ersetzen" helfen nicht weiter, denn letzlich hängt das vom eigenen Ideenreichtum ab, und Übung spielt ganz sicher auch eine große Rolle dabei. Ich bleibe dabei, dass ein Einbein eine Lösung ist, die neben dem Dreibein eine große Berechtigung hat. Es gibt Bereiche, die besser mit Dreibein abgedeckt werden, aber auch Bereiche, wo das Einbein ganz klar die Nase vorn hat, und Überschneidungen gibt es natürlich auch.
Ich akzeptiere, dass ein Einbein nicht für jeden etwas ist. Deshalb sind die Berichte engagierter Anwender wertvoller als die Bemerkungen derer, die damit nichts anfangen können.
Wenn meine Begeisterung als "Aufschwatzen" gesehen wird, stimmt das nicht so ganz, denn ich zeige durchaus auch die Einsatzgrenzen und die Nachteile auf.
Eberhard123
12.01.2013, 01:37
Guten Abend,
Seit etwa einem Jahr benutze ich das Leki Photosystem. Mein Wunsch war es auf Wanderungen so wenig wie mōglich mitzuschleppen, aber doch die Ausrüstung mit dabei zu haben die ich brauche.
Das Leki Photosystem kann mir den Wanderstock ersetzen, aber kann auch als Einbein genutzt werden. Ich gebe zu das es nicht die beste Lösung ist, aber es funktioniert. Ich nahm es mit nach Yellowstone Nationalpark, Donegal und Kerry und plane es mit nach Alaska diesen Sommer zu nehmen.
Es ist ein Kompromiss, aber einer der, wie ich denke, auf jeden Fall eine Überlegung Wert ist.
Gruß,
Eberhard
screwdriver
12.01.2013, 03:44
Es gibt Bereiche, die besser mit Dreibein abgedeckt werden, aber auch Bereiche, wo das Einbein ganz klar die Nase vorn hat, und Überschneidungen gibt es natürlich auch.
Dem kann ich nur zustimmen.
Hier geht es aber vorrangig um den den vordefnierten Wunsch ein Einbeinstativ in einer bestimmten Gegend nutzen zu wollen.
Von Islandreisenden weiss ich, dass das Gelände oft sehr schwierig ist.
Die Lichtverhältnisse sind im Sommer meist sehr gut.
Für zufällige Tierfotos ist das vorbereitete Einbein einfach viel schneller in Position und lässt sich bei schwierigem Untergrund auch auf dem Fuss aufsetzen.
Das Telezoom hätte ich deswegen vorbereitet an der Kamera.
Für die anderen Aufnahmen hat man im allgemeinen mehr Zeit zur Vorbereitung mit Objektivwechsel.
Man sollte sich aber auch rechtzeitig vorher an die Benutzung (s)eines Einbeinstativs gewöhnt haben.
Den Monostatfuss habe ich für mich noch nicht vermisst. Und ich komme sehr gut mit einem kleinen und leichten Dörr- Kugelkopf mit Schnellwechsel-Adapterplatte klar.
Wichtig ist aber auch, dass das Einbein lang genug ist und der Sucher und der Monitor mindestens bis auf Augenhöhe geht. Die Stative mit 145-155cm Höhe fallen da idR. schon raus.
Das schränkt die Auswahl schon deutlich ein.
Aber auch wie du schon geschrieben hast: Zum Einbeinstativ gehört unbedingt auch ein Fernauslöser.
Auch wenn die Chance auf sichtbare Nordlichter im Sommer recht gering ist, ein kleines komkaktes Dreibein würde ich wohl auch im Gepäck haben, aber nicht unbedingt auf die Wanderungen mitnehmen.
Was man mit einem Einbein sonst noch so anstellen kann, siehe hier:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=127443
Bitte nicht nur das erste Bild anschauen, sondern weiter unten das Making off. :top:
Da war auch keine schwere Tüte im Spiel. ;)
Aber auch wie du schon geschrieben hast: Zum Einbeinstativ gehört unbedingt auch ein Fernauslöser.
Wieso, verstehe ich jetzt nicht. Da muß ich doch mit einer Hand festhalten, bin also immer direkt an der Kamera oder gibt es da noch andere Lösungen? Mein Einbein bleibt nicht von alleine stehen, ist ja kein Stativ.
der_knipser
12.01.2013, 10:58
Wieso, verstehe ich jetzt nicht...Schau Dir einfach an, was Irmi verlinkt hat, dann verstehst Du es.
Abgesehen davon ist ein Fernauslöser manchmal auch sehr hilfreich, wenn man das Einbein anlehnt oder gegen einen festen Punkt hält (man nimmt ja auch auf einem Dreibein einen Fernauslöser).
Je nachdem, welche Position man einnimmt, empfinde ich es - nachdem ich es vorgestern ausprobiert habe - auch als stabiler / entspannter, wenn ich nicht an der Kamera festhalten und auslösen muss, sondern nur oben am Einbein. Manche einfachen Dinge lernt man erst spät ...
Viele Grüße,
Markus
daeumling
12.01.2013, 12:35
Ich bedanke mich erstmal für die Antworten und die rege Beteiligung!
Hoffe aber weiterhin auf Hinweise, Tips oder Anregungen, da die Meinungen ja sehr auseinader gehen.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende bei seit langen mal wieder sonnigem Wetter!
Gruss, Diana
screwdriver
12.01.2013, 14:43
Hoffe aber weiterhin auf Hinweise, Tips oder Anregungen, da die Meinungen ja sehr auseinader gehen.
Auseinander gehen die Meinungen nicht wirklich.
Ok, da gibt es die "Verfechter" des Tripod, die sich NIE ein Einbeinstativ "antun" würden.
Umgekehrt ist die Situation viel entspannter.
Der geneigte Einbeinstativ-Nutzer weiss wo die (eigenen) Grenzen sind, und man dann doch ein Dreibein braucht. Bis zu dieser Grenze geniesst der aber die grössere Variabilität des Einbeins.
Zum Fernauslöser: Dessen grundsätzliche Verwendung vermeidet schon die Erschütterung der Kamera durch die Betätigung des Auslöseknopfs.
Eine direkte Betätigung des Auslöseknofs macht den Vorteil des Stativs u.U. ganz oder teilweise zunichte.
Deshalb "gehört" ein Fernauslöser zu einem Einbeinstativ genauso "dazu" wie bei einem Dreibeinstativ.
Für die Auslösung in Auslegerposition geht es dann gar nicht ohne Fernauslöser.
Ohne Stativ - egal ob ein oder drei Beine - ist die Handhabung eines Fernauslösers aber oft unbequem.
Bei "Profikameras" mag der Auslöseknopf durchaus mittles Schwingungsdämpfer (ähnlich dem Chassis guter Plattenspieler oder CD-Laufwerke im Car-Audio-Bereich) "entkoppelt" sein. Wenn nicht, ist diese Idee ab jetzt(!) sicher in der Adaptierung.:lol:
der_knipser
12.01.2013, 15:40
Zum Appetitmachen möchte ich einfach mal zwei Bilder zeigen, die ohne Einbein und Funkauslöser nicht entstanden wären.
Beim ersten hätte ich eine Stehleiter gebraucht, um die Höhe zu erreichen.
847/rosa_2_1050.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=162319)
Beim zweiten hätte ich mich mich auf den Boden legen, oder zumindest auf die Straße knien müssen, um diese Perspektive zu erreichen. Nicht unmöglich, aber je nach Wetter und Klamottenstatus liegt die Hemmschwelle dafür etwas zu hoch.
847/smart_2_1050.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=162320)
screwdriver
12.01.2013, 16:10
Infrarot-Fernauslöser (gegen Verwackeln am Stativ)
Intervallauslöser (für Langzeitbelichtungen, Startrails oder Zeitraffer)
Ein Infrarotauslöser ist zu unflexibel, da man den IR-Sensor der Kamera mit der FB "sehen" muss.
Funk oder "einfach" per Draht ist deutlich flexibler und genauer.
Bei IR muss man viel mehr zielen und hat keine so genaue Kontrolle über den Auslösemoment.
Ich schimpfe jedesmal aufs neue, wenn ich nur den IR-Auslöser bei der NEX-5n zur Verfügung habe.
Die A-Modelle haben diese Einschränkung auf IR ja nicht.
Intervallauslöser haben meist auch eine Direktauslösefunktion.
Die gibt es mit festem Drahtanschluss oder auch mit Funkstrecke.
Die Funkversion ist deutlich universeller einsetzbar, hat aber auch ihre Grenzen in HF-verseuchter Umgebung. Frag Gottlieb... ;)
daeumling
16.01.2013, 09:04
Hallo,
ich stupse die Frage einfach nochmal an.....
Ich denke, auf unseren Wanderungen werden wir viel unebenes Gelände haben und ein Einbein wäre schon nützlich. (Wander-Studien-Reise mit wenigen Teilnehmern)
Und es ist ja noch anderweitig einzusetzen, wie man gesehen hat!:top:
Eine einzige Emfehlung von dem Sirui habe ich bis jetzt bekommen, vielleicht hat ja jemand noch weitere Tips.
Würde mich freuen!
VG, Diana
der_knipser
16.01.2013, 11:29
Man ist leicht versucht, das Equipment zu empfehlen, mit dem man selbst erfolgreich arbeitet. Aber mein Einbein wäre Dir vermutlich zu groß, zu schwer und zudem gibt es das nicht fertig im Handel.
Deshalb möchte ich Dir ein paar andere empfehlen, auch wenn ich selbst noch nicht damit gearbeitet habe.
1. Monostat (http://www.monostat.com/D/monostat_catalogue.php)
2. Benro (http://benro.de/monopods.htm)
Aus beiden Katalogen kannst Du Dir aussuchen, welche Länge (Packmaß und Gesamtlänge) für Dich optimal ist.
Bei Verwendung eines Kugelkopfs sitzt das Sucherfenster etwa 15-20 cm höher.
Meine Empfehlung: Packmaß so lang wie möglich. Damit gibt es die größte Gesamthöhe, bzw. die wenigsten Segmente.
Den Monostatfuß halte ich für den besten, der überhaupt verfügbar ist. Ein Stativ mit Benro-Sockelfuß A hatte ich schon einmal in der Hand, und halte es ebenfalls für gut. Zum Sockelfuß B kann ich leider nichts sagen.
Auf keinen Fall würde ich ein Einbein mit Spike oder Gummi-/Plastik-Kappe empfehlen. Sowas ist nur bei hellem Tageslicht geeignet, um die Kamera entspannter auszurichten und festzuhalten. Empfohlene Belichtungszeit bis ca. 1/15 sec.
Den Unterschied mit ordentlichem Fuß siehst Du auf Deinen Bildern, sobald Du versuchst, Aufnahmen in der Dämmerung zu machen. Empfohlene Belichtungszeit auf freiem Feld (mit geübter Atemtechnik) bis max. 1 sec.
Langzeitbelichtungen mit angelehntem Einbein sind ohne dreh-hemmenden Fuß ein frustrierendes Geduldspiel. In vielen Fällen dreht sich das Einbein einfach zur Seite.
Mit Monostatfuß und Fernauslöser sind 30 sec kein Problem.
Beim Ausprobieren empfehle ich, eine lange Brennweite (200-300 mm) zu verwenden, und wenn möglich, Liveview mit Displaylupe (höchste Vergrößerungsstufe) einzuschalten. In diesem Modus sieht man schon mit bloßem Auge, wie still das Einbein hält, oder ob es wackelt, dreht oder zittert.
daeumling
23.01.2013, 20:30
Vielen Dank füe die zwei Links!
Ich habe mir jetzt welche zur Auswahl bestellt und warte geduldig.
Die Frage ist jetzt noch, was packe ich drauf?
Mit einem Neiger bin ich eingeschränkt und kann das Einbein z.B. nicht anlehnen.
Kugelkopf oder So einen Actiongriff. Mit diesem scheint man wirklich sehr schnell fotobereit zu sein.
Würde mich über ein paar Tips oder Emfehlungen freuen!
Gruss, Diana
der_knipser
23.01.2013, 21:11
Schwierige Frage...
Das hängt sehr davon ab, womit Du persönlich am besten zurecht kommst. Meine Wahl fiel auf den Manfrotto Actiongrip MA-322 RC2 (https://www.google.de/search?tbm=isch&q=MA-322%20RC2&hl=de&biw=1440&bih=777&sei=gjEAUYboCcyK4gSe94DQCg), weil er mir gut in der Hand liegt, und ich kräftig genug bin, auch über längere Zeit damit zu hantieren. Auch das Gewicht spielt für mich keine Rolle. Ich habe den Griff so montiert, dass er zur linken Seite zeigt, so dass ich die rechte Hand immer am Auslöser haben kann. Die meisten haben den Griff rechts, und kommen damit besser klar.
Auf einem anderen Einbein habe ich einen Kugelkopf, aber den benutze ich nicht so gerne, weil mir die Kamera beim Ausrichten zu labil rumschlingert. Der Kugelkopf muss mit einer Friktionseinstellung ausgestattet sein, dann geht es einigermaßen. Je nach Objektivgewicht muss man die Friktion etwas härter oder weicher einstellen. Das ist ebenfalls eine Sache, die Du nach Gefühl entscheiden musst.
In den letzten Tagen habe ich hier im Forum gelesen, dass man auch mit einem Neiger schräg angelehnte Aufnahmen machen kann, indem man die Kamera quer auf den Neiger setzt, und die vertikale Ausrichtung durch Neigen des Einbeins erzeugt. Das wäre für mich nur eine Lösung, wenn ich gezwungen wäre, Gewicht zu sparen. Die Befestigung der Kamera auf dem Neiger müsste mit einer quadratischen Platte sein, die man schnell lösen und um 90° gedreht wieder aufsetzen kann. Ich bin zu unerfahren, ob das bei einem Neiger die "normale" Lösung ist.
... In den letzten Tagen habe ich hier im Forum gelesen, dass man auch mit einem Neiger schräg angelehnte Aufnahmen machen kann, indem man die Kamera quer auf den Neiger setzt, und die vertikale Ausrichtung durch Neigen des Einbeins erzeugt. Das wäre für mich nur eine Lösung, wenn ich gezwungen wäre, Gewicht zu sparen. Die Befestigung der Kamera auf dem Neiger müsste mit einer quadratischen Platte sein, die man schnell lösen und um 90° gedreht wieder aufsetzen kann. Ich bin zu unerfahren, ob das bei einem Neiger die "normale" Lösung ist.
Moin Gottlieb,
ich habe unter meinen Kameras ständig Arca-kompatible Platten, die kameraspezifisch verdrehsicher angebracht sind und generell nur diese Ausrichtung ermöglichen, weil sie 90° gegenüber dem Objektiv gedreht sind. Und seitdem ich auf meinem Einbein den Kugelkopf gegen einen Neiger ausgetauscht habe, ist das für mich die "normale" Lösung. Somit ist eine Schwenken der Kamera um 90° nach links und rechts möglich, vorn und hinten kann dann die Neigung natürlich nur über das Einbein erfolgen. Mit Monostat-Fuß aber kein Problem bisher.
der_knipser
26.01.2013, 11:31
Hallo Jürgen,
inzwischen kann ich nachvollziehen, dass ein Neiger in vielen Fällen ausreicht, aber doch nicht in allen.
Es gibt Situationen, in denen ich auf den Actiongrip auf dem Einbein nicht verzichten kann. Manchmal muss mein Einbein aus Gleichgewichtsgründen senkrecht stehen, und dann brauche ich die freie Neigungsmöglichkeit eines Kugelkopfs. (Die Möglichkeit, die Kamera auf dem Neiger um 90° zu drehen, ginge auch. Nur ist das mit den meisten Schnellwechselsystemen nicht rasch möglich.)
Bei einer anderen Spezialaufgabe (Kugelpanoramen mit Fisheye) ist es erforderlich, die Kamera um ein paar Grad mehr als 90° zu kippen, damit die Kamera genau um den Nodalpunkt dreht. Das gelingt mit dem Actiongrip. Neiger und die meisten Kugelköpfe können das nicht.
Und dann sind da noch die Gelegenheiten, wo ich das Einbein "nicht bestimmungsgemäß" am langen Arm in die Gegend halte. Wenn ich nur einen Neiger drauf hätte, müsste ich einige Verrenkungen mehr machen, um die gewünschte Position und Ausrichtung der Kamera zu erreichen.
Meine Lösung bleibt definitiv der Actiongrip auf dem Einbein.
Meine Lösung bleibt definitiv der Actiongrip auf dem Einbein.
Moin
sisse woll Gottlieb....nun beschreibst du genaus DAS>>> was eben 99% der Anwender nicht oder nie machen :P
es ist eben ein gewaltiger Unterschied, ob ein Edelamateuer wie du bist...
immer neue Varianten der Nutzung erfindet...
oder ob es um die "Standardanwendung" der Einsteiger geht....
die bekanntlich viele Vorganegen haben wie geringes Gewicht, oder als Wanderstock nutzbar....
es gibt eben kein Universalstativ wie es auch kein Universaleinbein gibt....
und Köppe....sind eben auch nich universal :top:
Mfg gpo
daeumling
26.01.2013, 12:23
Hallo,
ich muss jetzt mal kurz was los werden.
Gottlieb ist (fast)der einzige, der seine persönlichen Erfahrungen und seine Meinung hier geschrieben hat.:top:
Ausser der Tip mit dem Sirui Einbein und Reisedreibein kamen keine weiteren Vorschläge.
Ich bin meilenweit von Gottliebs Können entfernt, deswegen kann ich aber trotzdem aus seinen Antworten lernen und für mich das beste an Infos mitnehmen, was ich für mich brauche bzw nicht, kann ich selber entscheiden.
Weitere Informationen oder was jemand persönlich nutzt und warum, waren sehr wenige.
Gruss, Diana
Gottlieb ist (fast)der einzige, der seine persönlichen Erfahrungen und seine Meinung hier geschrieben hat.:top:
Gruss, Diana
Moin
dann muss ich das loswerden das....
man/frau...immer nur das liest was einem gefällt :top:
man ist eben bei allen technischen Empfehlungen nahe dem VooDoo weil...
"die anderen" diese Erfahrungen nicht haben und so schnell auch nicht bekommen denn...
es würde dann dazu gehören das>>> man ALLE Tips auch ausprobiert,
würde dann bedeuten das man mindestens 3x Einbeine kaufen müste,
und natürlich mindesten 6x Kopfkombis :P....und nein das wird keiner machen :oops:
Fakt ist eben aber auch.....das User wie Gottlieb nicht so einen Riesenbohei um ihre Sachen machen und...
einfach bereit sind>>> es auszuprobieren, notfalls Teile verkaufen und sich anders zulegen :top:
nur kann man es nicht 1:1 auf andere übertragen :P
ich bemühe mich auch....nicht immer die profinummern rauszulassen dnen...
schon am ersten Tag Fotografie war mir aber klar>>> das man mit einem Stativ nicht auskommt :lol:
also habe ich heute gleich 6x davon rumstehen +2x Studiostative...
an Köpfen sind es gesamt 10x...:cool:
nur mir sind die Kosten dafür auch egal weil.....die Kosten noch zu den geringsten gehören....
Kamera+Objektive sind viel anfälliger für Fehlentscheidungen :top:
es hat generall auch mit der Arbeitsweise zu tun....
sicher ist, meine unterscheidet sich deutlich der von Gottlieb...und anderen eben auch.
nur in der Praxis kann man das vorführen und AhA-Effekte auslösen...:top:
Mfg gpo
daeumling
26.01.2013, 14:36
Ich wollte keine Diskussion auslösen......
Und nein, ich werde mit Sicherheit nicht so viel Geld ausgeben und in mehrere Stative investieren. (Mein Geld verdiene ich mit was anderem)
Es soll, wie gesagt, für eine Islandreise sein, wo mir das Packmass und das Gewicht wichtig sind. Das dies ein Kompromiss für die Stabilität sein wird, ist mir klar.
Deswegen werde ich Gottliebs Ausrüstung nicht für mich als brauchbar einstufen.
Gruss
Dann wäre aber schon noch interressant was du gewählt hast......
Ich wollte keine Diskussion auslösen......
Gruss
Diskussion auslösen>>> genau dafür sind Foren gemacht :top:
nur es bleibt der Fakt das, wenn wir alle in einem Fotoladen stehen würden...
Entscheidungen dann plötzlich ganz anders ausfallen würden :P
Mfg gpo
...Bei einer anderen Spezialaufgabe (Kugelpanoramen mit Fisheye) ist es erforderlich, die Kamera um ein paar Grad mehr als 90° zu kippen, damit die Kamera genau um den Nodalpunkt dreht. Das gelingt mit dem Actiongrip. Neiger und die meisten Kugelköpfe können das nicht.
Und dann sind da noch die Gelegenheiten, wo ich das Einbein "nicht bestimmungsgemäß" am langen Arm in die Gegend halte. Wenn ich nur einen Neiger drauf hätte, müsste ich einige Verrenkungen mehr machen, um die gewünschte Position und Ausrichtung der Kamera zu erreichen.
Meine Lösung bleibt definitiv der Actiongrip auf dem Einbein.
....nun beschreibst du genaus DAS>>> was eben 99% der Anwender nicht oder nie machen :P
es ist eben ein gewaltiger Unterschied, ob ein Edelamateuer wie du bist...
immer neue Varianten der Nutzung erfindet...
...
Moin Gottlieb,
und genau das sind Dinge, die ich mir mit dem Einbein überhaupt nicht zutraue (mangels Erfahrung?). Und da mag ein Actiogrip genau die richtige Wahl sein. :top:
Da ich mein Einbein allerdings zu mehr als 80% mit Tele nutze (Gesamtgewicht insgesamt um 3 kg) scheidet für mich ein Actiongrip aus. An Panoramen habe ich mich bislang nur mit einem Dreibein mit Kugelkopf getraut.
Diskussion auslösen>>> genau dafür sind Foren gemacht :top:
...
Und da habe ich gerade wieder meinen Forenfehler entdeckt. Die Ausgangsfrage von Diana:
Lohnt sich die Anschaffung eines Einbeins und wenn ja, welches?
Nimmt man lieber einen Neiger oder einen Kugelkopf?
Es sollte alles möglichst vom Gewicht her gering gehalten werden.
Ach ja, wichtig noch zu erwähnen sind wohl noch die Kamera plus Objektiv:
A580+Sony 16-80mm vorrangig
Ein schweres 2.8 Objektiv besitze ich nicht, wenn dann kommt noch das Sony 70-300ssm zum Einsatz.
...
Die Anschaffung eines Einbeins lohnt sich in jedem Fall, für die geannten Objektive passt auch der von Gottlieb bevorzugte Actiongrip.
Bei einer Neuanschaffung würde ich aber auf jeden Fall darauf achten, dass später evt. auch noch andere Obejektive (z.B. 2,8er Telezoom schwerer als das 70-300 ssm) dazu kommen. Und deshalb auf jeden Fall das Wechselsystem Arca-Swiss-kompatibel kaufen, das spart später Geld. :top:
Robert Auer
27.01.2013, 10:52
Den Manfrotto Actiongrip kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen, nur nicht für das Einbeinstativ(!). Von den Actiongrips habe ich zwei (den MA-322 RC2 und den kleineren 324 RC2) im ständigen Einsatz und alle meine Stative (selbst das kleine Manfrotto 709B DIGI) sind mit dem kleinen Manfrotto Wechselplattensystem ausgestattet.
Für das Einbeinstativ Manfrotto 776YB hatte ich mir den kleinen Manfrotto Actionsgrip gekauft, diesen aus Gewichtsgründen inzwischen durch den kleinen Manfrotto Kugelkopf 494RC2 ersetzt. Beim Einbeinstativ reicht m.E. ein Kugelkopf völlig aus, da man größere Objektive beim Verstellen des Kopfes ohnehin sichern muss und dabei die schnelle Hand am Actiongrip nicht wirklich hilft.
ps.: An die Actiongrips habe ich mich aber schon so gewöhnt, dass ich meinen großen Linhof-Neiger und dem Manfrotto Studiokopf 141 RC schon manchmal als sehr umständlich bedienbar empfinde. Ausgerechnet der kleine Actiongrip tut inzwischen seinen Dienst an einem meiner Studiostative.
der_knipser
27.01.2013, 12:18
Ein Einbein ist ein ziemlich kompliziertes Gerät. Man sieht es ihm nur auf den ersten Blick nicht an. Als ich noch keins hatte, habe ich die Leute belächelt, die so ein unstabiles Ding unter ihre Kamera schnallen. Nach meiner damaligen Meinung konnte es keinesfalls ein Dreibein ersetzen, und dann kann man auch genauso gut freihändig fotografieren. So einen halbherzigen Kompromiss braucht kein Mensch...
Später habe ich einige Beiträge (die meisten von Winsoft) hier im Forum gelesen, die mein Interesse weckten. Da schien es jemanden zu geben, der aus dem Gebrauch des Einbeins eine Wissenschaft machte. Und das hat meinen Ehrgeiz herausgefordert.
Ich kaufte mein erstes gebrauchtes Einbein, natürlich mit Monostatfuß.
Dann begann ein sehr langer Lernprozess. Die Anleitungen, wie man das Ding richtig hält, ohne längere Belichtungszeiten zu verwackeln, wollten bei mir einfach nicht funktionieren. Der Frust der ersten Versuche führte erstmal dazu, dass das Ding in der Ecke verstaubte. Ich fotografierte weiter freihändig, und abends nahm ich lieber das Dreibein mit.
Ich weiß nicht mehr, zu welcher Gelegenheit das war, aber eines Tages hatte ich nochmal Lust, und gab dem Gerät eine Chance. Hatte schließlich Geld gekostet.
Ich nahm es mit in die Dämmerung, und versuchte mein Bestes. Ich verglich meine Freihandbilder mit den Einbeinbildern, und sah, dass es eindeutig ruhiger hielt. Aber so still wie Dreibein-Aufnahmen? Nein. Bei weitem nicht.
Es war ein langer Weg, um zu entdecken, wie ich Ruhe in die Bilder bekomme. Viele kleine Schritte waren nötig, um ein Gefühl dafür zu bekommen, und bei jedem Schritt wurde mir klar, dass da noch etwas mehr drin steckt. Es hat 1-2 Jahre gedauert, bis ich damit effektiv umgehen konnte, und ich bin sicher, dass ich noch ein paar weitere Feinheiten herausfinden werde.
Es gibt Fotografen, die können und wollen mit einem Einbein nichts anfangen. Es ist sinnlos, ihnen eines zu empfehlen. Es ist für sie ganz leicht, zu beweisen, dass es nichts bringt. Man muss sich auf dieses Hilfsmittel einlassen, und viel Gefühl entwickeln, damit es funktioniert. Nur nicht entmutigen lassen. Nur, was ich nicht empfehlen kann, dass man sein frisch erworbenes Einbein gleich nach zwei Wochen mit in den Urlaub nimmt, und glaubt, dass man was Tolles hat. Die reihenweise unscharfen Bilder erzeugen zu viel Frust. Nach 1 Jahr Heimat-Einsatz darf es erst mit auf die Reise, und dann weiß man die Vorteile gegenüber dem Dreibein zu schätzen: Man nimmt es überall mit, weil es klein und leicht ist.
Das Einbein hilft mir nicht nur bei langen Belichtungszeiten, die Kamera still zu halten. Über die Möglichkeiten, andere Perspektiven zu erreichen, habe ich in der letzten Zeit mehrfach geschrieben. Ich möchte noch einen Punkt erwähnen, wofür ich es einsetze. Es gibt immer wieder Motive, die eine absolut genaue geometrische Ausrichtung erfordern. Ich gehöre zu denen, die das freihändig partout nicht hinbekommen. Ich stehe bei symmetrischen Aufnahmen (z.B. Architektur) nicht genau in der Achse, schwenke die Kamera zu weit nach links oder rechts, oder verdrehe sie, so dass die Senkrechten und Waagerechten schräg sind. Dann sind da noch die Linien, die ich genau in den Bildecken haben möchte, und nicht ein Stück daneben. Zu guter letzt verwackle ich das Bild, weil ich mich auf zu viele Dinge gleichzeitig konzentrieren muss. Unter solchen Bedingungen hilft mir das Einbein sehr. Ich kann alle genannten Punkte nacheinander sorgfältig ausrichten, und mich in aller Ruhe auf das ruhige Auslösen konzentrieren. Ich bewundere die Fotografen, die das alles freihändig schaffen!
Wer sein Einbein nur mit langen Telebrennweiten benutzt, braucht nach meiner Meinung keinen Kugelkopf, und noch nicht mal einen Neiger. Das Einbein kann direkt ins Stativgewinde geschraubt werden. Die Hauptrichtung bei Teleaufnahmen ist meistens geradeaus, wenn auch mit kleineren Abweichungen nach oben oder unten. Diese kleinen Winkel bekommt man hin, wenn man das Einbein etwas neigt.
Mit Teleobjektiven ist es auch kaum empfehlenswert, das Einbein anders als aufrecht stehend zu halten. Bei Normalbrennweiten kommt man damit leicht über die Köpfe hinweg. Ein Klappdisplay ist dabei nützlich.
Mit Weitwinkelobjektiven ist das noch interessanter. Man bekommt Dinge in den Vordergrund, die das gesamte Bild verändern. Perspektiven, die man sonst nur bauchliegend oder mit einer Leiter erreichen kann. Für einige dieser Perspektiven ist ein Schwenkdisplay wie an der A77 ein Vorteil. Und ein Funkauslöser ist eigentlich Pflicht, um das Motiv in Ruhe ausrichten zu können. Für erste Versuche geht natürlich auch der 10-sec-Selbstauslöser.
Hier nochmal zum Appetitmachen mein Kugelpanorama unter dem Triumphbogen (http://abbund-cad-service.de/pano/arc_de_triomphe/), das ohne Einbein nicht möglich gewesen wäre.
Hansevogel
27.01.2013, 12:29
Danke, Gottlieb! :top:
Ich 'liebe' mein Einbein, auch ohne Monostatfuß. :D
Gruß: Joachim
der_knipser
27.01.2013, 12:37
Joachim, da hab ich nix dagegen! :lol: :top:
daeumling
27.01.2013, 14:03
Hallo an alle,
gpo, ja, Foren sind zum Diskutieren gemacht, aber Deine Beiträge bringen mich nicht weiter, sorry!
In einem Fotoladen in meiner Heimatstadt war ich mal: "Was Sony, haben Sie schon mal einen Fotografen mit einer Sonykamera gesehen, die benutzen alle Nikon!"
Die betrete ich nicht mehr!
Ich bedanke mich bei Gottlieb, Jürgen und Robert für Ihre Berichte, die mir sehr weiter helfen.
Danke und einen schönen Sonntag!!
zzratlos
27.01.2013, 14:22
Also ich würde lieber ein leichtes Dreibein mitnehmen - Island schreit ja gerade nach Landschafts-, Wasser-, Langzeit-, Natur-, Nacht-Bildern o.ä.[/LIST]
Zu der Islandreise gatuliere ich dir. Dort will ich auch einmal hin.
Grundsätzlich ist der Ansatz, ein Dreibein mitzunehmen sicher nicht falsch. Das Stativ sehe ich aber nicht so sehr um verwackelte Bilder zu vermeiden, sondern als Hilfe beim Komponieren deiner Bilder.
Ich wandere mit einiger Begeisterung durch Österreich, im Flachland genau so gerne wie in den Alpen bis 3000 m Seehöhe. Obwohl ich theoretisch um die Vorteile des Stativs weiß, hatte ich nur auf einer Wanderung eines mit und war total unglücklich damit. Das Fotografieren mit Stativ muss dir auch liegen. Nur dann bist du bereit dich damit zu quälen. Ich habe für mich erkannt, dass ich mit der richtigen Atmungstechnik, durch Abstützen und durch den Bildstabilisator in der Kamera tadellose Bilder auf die Speicherkarte bringe. Wahrscheinlich nicht so gut komponiert wie mit Stativ, aber das ist der Preis den ich dafür bezahle.
Eine Wandersaison lang hatte ich als Kompromiss ein Einbein von Berlebach aus Holz mit. Tolles Stativ, aber halt auch ein Stativ. Für heuer plane ich die Anschaffung des Sony 70-400 mm. Für dieses Objektiv will ich das Einbein wieder raus holen und schauen, ob mir die Verwendung eien Vorteil bringt.
Als Tip kann ich dir daher mitgeben: Wandere vor dieser Reise durch deine Heimat und nimm ein Stativ mit. Du wirst rasch erkennen, ob du damit arbeiten willst.
Schöne Reise wünsche ich dir.
rudolf
Hallo an alle,
gpo, ja, Foren sind zum Diskutieren gemacht, aber Deine Beiträge bringen mich nicht weiter, sorry!
tja...das bin ich gewohnt, kommt nicht das erste mal vor :cool:
hat was mit "lesen und verstehen" zu tun :oops:
vielleicht holst du dir erstmal ein Einbein udn befummelst es...
und liest dann nochmal die Beiträge...macht nur auch keiner :P
Mfg gpo
Hallo,
meine ganz persönliche Erfahrung als „Knipser“, also weit unter „Edelamateur“.
Ich habe mir als eierlegende Wollmichsau in Kenntnis, dass Kompromißlösungen vieles zufriedenstellend, aber nichts wirklich gut können, ein Kombistativ Giotto Vitruvian als Reisestativ gekauft. Ausschlaggeben war das geringe Packmaß von 42cm, Gewicht und die Möglichkeit es als Einbein umzubauen. Motto: lieber nicht ganz so stabiles Stativ dabei als keines.
Vorweg: ich habe es genau einmal zum Einbein umgebaut. Wenn ich es als Einbein nutze, dass fahre ich nur einen Fuß aus und spreize die zwei anderen Füße eingefahren im 45° Winkel als Halter oder zum Anlehnen aus.
Ich habe einen Funkfernauslöser und löse auch schon mal mit dem Mund aus, damit ich das Stativ mit zwei Händen an den Auslegern halten kann. Zusammen mit einem Klappdisplay kann man ich mit der Atemtechnik der Schützen (1/3 ausatmen, Luft anhalten, zubeissen ) recht sicher bis ½ Sekunde belichten.
Als Dreibein ist es wenn man die letzten ein, besser zwei, Auszüge der Beine nicht nutzt und etwas an der Lasthaken hängt auch bei Wind recht stabil. Für meine A55/A700 mit 70-300G reicht es jedenfalls.
Zum Giotto Vitruvian habe ich selbst schon meine Erfahrung geschrieben (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1235561&postcount=14 ) Das Aktuelle Modell soll stabiler sein.
Am Ende bleibt immer ein Kompromiß aus Gewicht, Packmaß, Auszugshöhe, Preis…
Ich persönlich würde für eine Islandreise ein gutes Dreibein mit kleinem Packmaß, akzeptablem Gewicht ohne Mittesäule und gutem Kugelkopf mitnehmen und mir das gweicht eiens zweiten Stativs ersparen.
Hans
mit der Atemtechnik der Schützen (1/13 ausatmen, Luft anhalten, zubeissen ) recht sicher bis ½ Sekunde belichten.
Respekt :P
Ciao
Canax
der_knipser
28.01.2013, 12:37
Als Dreibein ist es wenn man die letzten ein, besser zwei, Auszüge der Beine nicht nutzt und etwas an der Lasthaken hängt auch bei Wind recht stabil.Genau damit habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hatte ebenfalls bei leichtem Wind die Fototasche an den Haken unten an der Mittelsäule gehängt. Die nachfolgenden Bilder (ca. 5-30 sec Belichtungszeit) waren ausnahmslos verwackelt. Zuerst wusste ich gar nicht, warum. Die Fototasche hatte im Wind begonnen, leicht zu schaukeln, und genau diese Bewegung hat sich auf die Kamera übertragen. Und das bei einem recht stabilen Stativ (Manfrotto 055).
Gewicht bringt nur dann eine Beruhigung, wenn es sich nicht bewegen kann, und dem Wind möglichst keine Angriffsfläche bietet.
Ich persönlich würde für eine Islandreise ein gutes Dreibein mit kleinem Packmaß, akzeptablem Gewicht ohne Mittesäule und gutem Kugelkopf mitnehmen und mir das gweicht eiens zweiten Stativs ersparen.Das halte ich für eine gute Idee.
Genau damit habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hatte ebenfalls bei leichtem Wind die Fototasche an den Haken unten an der Mittelsäule gehängt. Die nachfolgenden Bilder (ca. 5-30 sec Belichtungszeit) waren ausnahmslos verwackelt. Zuerst wusste ich gar nicht, warum. Die Fototasche hatte im Wind begonnen, leicht zu schaukeln, und genau diese Bewegung hat sich auf die Kamera übertragen. Und das bei einem recht stabilen Stativ (Manfrotto 055).
Gewicht bringt nur dann eine Beruhigung, wenn es sich nicht bewegen kann, und dem Wind möglichst keine Angriffsfläche bietet.
Arrgh, was wichtiges vergessen dazuzuschreiben bzw. war mir gar nicht so klar. Ich hänge den Rucksack so ein, dass er leicht auf dem Boden aufsitzt. Dann schaukelt er auch nicht.
Hans
Hier nochmal zum Appetitmachen mein Kugelpanorama unter dem Triumphbogen (http://abbund-cad-service.de/pano/arc_de_triomphe/), das ohne Einbein nicht möglich gewesen wäre.
:shock: Ein Kugelpano am ausgstreckten "verlängerten" Arm in einer Menschenmenge? Ich habe eine ziemlich deutliche Vorstellung davon, wie viele Leute hier im Forum das hinbringen würden ...
Viele Grüße,
Markus
der_knipser
28.01.2013, 13:38
Naja, wenn man sich eine zeitlang damit beschäftigt, dann geht auch sowas... :D
heinz aus mainz
28.01.2013, 14:56
Meine Wanderpraxis im Gebirge: Leki-Einbein mit kleinem Kugelkopf, der aber qualitativ gut sein muss. Das EB muss gut abestützt werden, am besten den Körper an Wand, Baum, etc.anlehnen.
das EB verhindert die "rotative Verzitterung". Man wandert und der Puls steigt und da hilft es kollosal. Es ersetzt kein Dreibein. ABER es hilft ungeheuer.:top:
daeumling
28.01.2013, 15:54
Vielen Dank an Euch alle!
Nach langem hin und her und wochenlangen Recherchen werde das Experiment Einbein nicht wagen. Ich wäre nur enttäuscht, wenns nicht klappt.
(irgendwann mal, wenn ich viel Zeit habe, um zu üben)
Ich werde erstmal ein paar Tage in den Urlaub fahren, alles sacken lassen und mich dann nach einem Reisestativ umsehen.
Mir qualmt im Moment der Kopf, da ich so viel Geld für einen Urlaub lange nicht in die Hand genommen habe und alles perfekt werden soll. Es kann ja auch passieren, dass es 14 Tage aus Eimern schüttet. Wer weiss das auf Island schon?
Ich bedanke mich bei allen!!
Diana
deranonyme
28.01.2013, 16:04
Auch wenn du schon weg bist, ich hab deine Frage heut erst gelesen und weiß dass du mit Gottlieb einen der besten Einbeinnutzer überhaupt als Ratgeber hattest. :oops: Darauf kannst du aufbauen. Ich selbst nutze ein Feisol 1401 Einbein. Ist aus Carbon, recht groß und sperrig aber leicht und für meine Begriffe stabil. Der Monostat fehlt noch ist aber geplant. Gestern habe ich erstmals wirklich eine außergewöhnliche Perspektive damit festgehalten. Und ja, es macht Spaß damit weiter zu arbeiten.
Frank
der_knipser
28.01.2013, 16:30
... und mich dann nach einem Reisestativ umsehen.Das ist vermutlich die beste Entscheidung, die Du kurzfristig treffen kannst.
Zum Reisestativ möchte ich Dir einen Tipp mitgeben.
Reisestative sind klein und leicht. Deshalb haben sie dünne Beine mit vielen Auszügen, und reichen dennoch nicht sehr hoch. Für mehr Höhe ist eine Mittelsäule eingebaut, so dass man theoretisch eine Höhe von 130-150 cm erreichen kann.
Diese Höhe lässt sich aber nur unter idealen Bedingungen voll ausnutzen:
- Bei völliger Windstille (also drinnen)
- bei kurzen Belichtungszeiten, um selbst mit auf dem Bild zu sein
- längere Zeiten (ab 1/15 sec) nur mit Kameras ohne Klappspiegel
Für draußen empfehle ich:
- Lass die Mittelsäule immer ganz eingefahren. Sie schwingt bei leichten Stativen zu leicht und zu lange, insbesondere bei Wind (auch bei leichtem) bekommst Du kein ruhiges Bild.
- Ziehe die untersten dünnen Elemente der Beine nicht aus, denn sie wackeln. Auch wenn Du das Wackeln beim Anblick des Stativs nicht siehst, an den Bildern siehst Du es.
- Probiere das Stativ vor der Reise aus. Am besten mit einem langen Teleobjektiv in der Dämmerung mit Belichtungszeiten zwischen 1/2 und 30 Sekunden. Da werden die Schwächen am schnellsten deutlich, und Du weißt dann aus Erfahrung, welche Situationen Du anders lösen musst.
- Mit Klappspiegelkamera: Benutze den 2-sec-Selbstauslöser. Dann klappt der Spiegel hoch, und die Kamera hat 2 Sekunden Zeit zum Ausschwingen. Meistens reicht das.
Empfehlenswert ist auch ein Fernauslöser, egal welcher Art: Funk/Infrarot/Kabel. Dann wackelt die Kamera schon beim Auslösen nur minimal oder gar nicht.
Ich wünsche Dir einen erholsamen und bilderreichen Urlaub!
Da mein altes Manfrotto Einbein in die Jahre gekommen ist, bekam ich heute das Benro C38T. Leider erwies es sich als sehr labil. Zwischen den Segmenten hat es trotz fest angezogener Verschlüsse leichtes Spiel. Nun wird es das Monostat RS-16 Pro Art.
Gruß
Eberhard
daeumling
06.02.2013, 20:48
Nach meinem Kurzurlaub im Schnee melde ich mich wieder zurück.
Danke Gottlieb für Deine Ratschläge!
Ich habe mir einige Reisestative angeschaut und mache hier mal eine Auflistung.
Einige von Euch werden sicher die Hände überm Kopf zusammen schlagen, aber meine max. Grenze liegt bei 150EURO. Ich weiss, dass ich Kompromisse eingehen muss, weil kleines Packmaß und günstig bedeutet instabil.
Über Kommentare zu den Vorschlägen würde ich mich trotzdem freuen.
- Slik sprint mini II
- Togopod Explorer Max
- Togopod Traveler Jana
- Slik sprint Pro EZ
- Velbon Ultra Rex-i L
- Togopod Stativ Luisa
- Sirui T005K
Wichtig ist mir ein kleines Packmass und das Gewicht.
Wenn jemand Erfahrungen mit den o.g. Stativen hat, wäre schön!
Danke schon mal und einen schönen Abend!
Yezariael
06.02.2013, 23:47
Hab das Sirui T-005 für die a77 mit CZ1680 und SAL-18250, bin damit sehr zufrieden :top: Habe 2 Wochen Island mit Langzeitbelichtungen (Wasserfälle) auch bei heftigem Wind gemeistert, wunderbare Sache :) Natürlich dabei nicht auf voller Höhe, aber zT doch mit voll ausgezogenen Beinen, einfach Mittelsäule 'drin' soweit das bei dem Ding möglich war. Das T-005K ist von daher noch interessanter, da sich die starre Mittelsäule des T-005 entfernen lässt!
Weitere Bilder in allen möglichen Lagen, nahe am Boden mit maximaler Beinspreizung etc. 30 cm kurz, knapp über 1 KG, Tasche dabei sowie für den Preis super Kopf. Mein Empfehlung hat's :cool:
- Slik sprint mini II
- Togopod Explorer Max
- Togopod Traveler Jana
- Slik sprint Pro EZ
- Velbon Ultra Rex-i L
- Togopod Stativ Luisa
- Sirui T005K
Ich werfe mal noch das Berlebach Mini-Maxi mit Novoflex-Kugelkopf Ball 30 ins Rennen. Wiegt ungefähr 1kg, passt in den Rucksack und ist wirklich seeehr stabil. Der Kompromisspunkt ist die max. Arbeitshöhe.
Ciao
Canax
daeumling
07.02.2013, 15:09
Ich danke Euch! :top:
So hatte ich mir das gedacht!
Gruß, Diana
Hallo!
Das 680B kann die Kamera horizontal aufnehmen. Mit dem 234RC kann man noch einige CM an Höhe gewinnen und die Kamera um 90 Grad drehen. Flexibilität ohne Grenzen.
Ich habe das Einbein schon 2 Jahre lang und es 100% OKAY für mich.
lg Peter
daeumling
17.02.2013, 16:24
Hallo,
ich wollte kurz meine Entscheidung mitteilen.
Denke, es ist einfach nur fair gegenüber all denen, die hier gepostet und Ratschläge gegeben haben.
Ich habe mich nach mehreren Bestellungen und ausprobieren für das Slik sprint mini entscheiden.
Es ist für mich der beste Kompromiss aus Preis/Leistung/Gewicht/Packmaß.
Das Berlebach ist von der Arbeitshöhe zu gering, das Sirui hat Drehverschlüsse, mit denen ich nicht so gut zurecht kam.
Allerding werde ich den Kugelkopf gegen einen hochwertigeren austauschen.
Ein Einbein kommt später.
Wünsche allen noch einen schönen Restsonntag!