Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trotz besserer Technik keine Steigerung der Bildqualität?
Wenn all die Kameras so gut sind wie hier immer behauptet wird, wo bleiben dann eigentlich die super Bilder? Mich beschleicht der Verdacht, dass mit der steigenden Qualität und den Möglichkeiten der modernen Kameras die Qualität der Bildern drastisch zurück geht. Die kreative Komponente der Fotografie ist Opfer der technischen Diskussionen geworden. Ganz ehrlich, das langweilt schon sehr. Kein Wunder, wenn dann solche Threads zum Tageshöhepunkt werden. Verstehe das wer will. :zuck:
cat_on_leaf
14.12.2012, 08:13
Wenn all die Kameras so gut sind wie hier immer behauptet wird, wo bleiben dann eigentlich die super Bilder?.....
Weil viele, mich eingeschlossen, keinen Bock darauf habe Bilder in die Welt zu tragen. Muss man ja Gott sei Dank auch nicht!
Ich zitiere mal oben von der Homepage: Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
Da steht an keiner Stelle was von Bilderforum.
zickezacke60
14.12.2012, 08:25
Da steht auch "Sonyuserforum" !:)
konzertpix.de
14.12.2012, 08:25
Meine sind verlinkt in meinem Wechselbeitrag ;)
Weil viele, mich eingeschlossen, keinen Bock darauf habe Bilder in die Welt zu tragen. Muss man ja Gott sei Dank auch nicht!
Ich zitiere mal oben von der Homepage: Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
Da steht an keiner Stelle was von Bilderforum.
Das ist sehr enttäuschend, dass das Forum so verstanden wird. Erklärt aber so manches.
Das ist sehr enttäuschend, dass das Forum so verstanden wird. Erklärt aber so manches.
Hi,
naja. Ich bin mal so böse - sorry - und sage die "Qualität! der Bilder welche man oben sieht (letzte Bilder) - macht das Forum etwas zu dem was es aktuell ist.
Wenn diese Bilder von einem Team nach Qualität gefiltert würde und nur ausgewählte Top Bilder gezeigt würden, färbt das sicher auch ein bischen ab.
Diese ausgewählte Galerie der besten Bilder gibts ja schon!
Und die Moderatoren sollten (meine Meinung) tatkräftig und ruhig etwas provokativ schneller Beiträge in diese Rubrik hier schieben, - wenn Sie eben keine fachlichen, sachlichen Infos enthalten.
LG
Ich bin mal so offen - sorry - aber dieser Vorschlag widerspricht dem, wie ich das Forum sehe, in so ziemlich jedem Punkt.
Wenn diese Bilder von einem Team nach Qualität gefiltert würde und nur ausgewählte Top Bilder gezeigt würden, färbt das sicher auch ein bischen ab.
Auf gar keinen Fall!!! Dieses Forum ist doch keine Galerie, sondern auch zum Lernen und Verbessern da. Und wer soll das nach welchen Kriterien bitte wann sortieren?
Und ich hab den Eindruck, dass wir unseren Job, was das Verschieben von Themen angeht, schon ganz gut drauf haben.
Und ich dachte jeder darf sein Hobby und die Benutzung dieses Forum nach seinem Gusto leben, solange er die Regeln kennt. Dem scheint so nicht zu sein !? :(
Und wer die (Foren-)Regeln kennt darf diese natürlich zu künstlerischen Zwecken ignorieren.
Es ist trotzdem ein tolles Forum.:) :top:
Eine Auflage für die Systemwechsler hätte ich gern: beweist eure Anti-Sony.Statements bitte mit tollen eigenen Bildern aus dem neuen System. Bashing darf ruhig auch (Pixel)Substanz haben.
bydey
Ich finde auch, das die Moderatoren das mit dem Verschieben und sonstige moderatives recht gut im Griff haben. Weder zu viel (geht keinem auf den Sack) noch zu wenig (Forum verkümmert nicht).
Der Vorschlag mit ausgewählten Bildern fände ich gar nicht schlecht. Zum einen gibt es ja bereits eine Vorauswahl durch die Ausstellung, welche durch Abstimmung gewählt worden sind. Zum anderen könnte man doch ein Skript einbauen (falls das möglich ist), welche dann nach Zufall oder die zuletzt gewählten Bildern oben anzeigt. Auf keinen Fall würde ich die Auswahl von einem Moderator durch führen lassen. Die Gründe kann man sich ja denken. Oder aber, es werden für die Auswahl wiederum neue Abstimmungen gemacht.
Vielleicht möchte ein Mod diese paar Beiträge in einen neuen Thread verschieben, wo man das besser ausdiskutieren kann (falls gewünscht)?
cat_on_leaf
14.12.2012, 11:03
Das ist sehr enttäuschend, dass das Forum so verstanden wird. Erklärt aber so manches.
Natürlich erklärt das so manches. Das Forum wird nicht zwingend als rein technisches Forum verstanden, aber .......
.....das Forum wird von vielen doch nicht wegen der ach so tollen Galerie aufgesucht, sondern weil man weis, das man hier häufig profunde Hilfe bei technischen Dingen findet, oder Google meist als erstes irgendwelche technischen Hilfen mit Verweis auf das SUF liefert. Und für technische Hinweise ist das SUF meistens super. Aber als Onlinegalerie.......?!?
Onlinegalerien sind die FC, Flickr, etc. (Über die Qualität der meisten Bilder dort braucht man allerdings auch nicht zu diskutieren).
Die Galerie ist ein Teil des Forum, und zwar ein sehr kleiner. Von den 23 Hauptthemen des Forums sind 5 für das Zeigen von Bilder vorgesehen (eigentlich nur 4, in die Ausstellung wird man ja gewählt).
Ich spreche jetzt mal nur für mich:
Meine Bilder (ich bin ein bekennender Wenigknipser!), mache ich für mich, meine Familie, meine Freunde und Bekannte und vielleicht noch für einige andere aus dem Fotografiedunstkreis (Projekte mit anderen Fotografieanhängern). Und da werden durchaus Bilder gezeigt, besprochen. Aber im direkten Kontakt habe ich bisher deutlich mehr sinnvolles Feedback und Hilfen bekommen, als ich hier je im Forum gelesen habe. Du hast doch in deiner Signatur den schönen Hinweis mit dem Beziehungsohr. Die direkte Kommunikation zu Gleichgesinnten oder auch anderen im Gespräch schlägt bei mir jede Form der Forenkommunikation um Welten!
Im Gespräch ist das Feedback 1:1, Hinterfrage geht in Echtzeit. Hier im Forum muss man den ganzen OT-Schrott rausfilter. Und Hinterfragen geht nun mal nicht in Echtzeit. Und gezeigt kann man schon gar nichts bekommen.
Hinzu kommt noch, das "ich" keinen Drang habe "meine" Bilder der ganzen Welt zu zeigen (Naja, immerhin habe sogar ich 29 Bilder hier in der Galerie;)). Und ich glaube so geht es vielen. Warum auch, was habe ich davon?
Vielleicht könnten meine Bilder besser werden, vielleicht! Bei mir ist die Wahrscheinlichkeit gering. Nicht weil ich so gut bin, sondern weil ich die Zeit nicht dafür opfern möchte. Wenn ich wirklich besser werden will, sind die oben angesprochenen Projekte mit anderen Fotobekannten (inkl. Trainer) definitiv der bessere Weg.
turboengine
14.12.2012, 11:12
Geht mir auch so. Ich zeige im Forum vorwiegend Bilder, bei denen ich mir nicht sicher bin und ich gerne eine externe Meinung haben möchte. Meine privaten Bilder mag ich eigentlich nicht im grossen Stil im Internet ausbreiten.
Bei den technischen Themen halte ich mich aber mittlerweile auch zurück, da ich die Kommentare von Ignoranten wie "geh' raus und fotografiere" satt habe.
Ich spreche jetzt mal nur für mich: ....
Guter Kommentar, dem ich mich uneingeschränkt anschließe.
mfg / jolini
Habe mal das Thema abgetrennt und mit einem neuen Titel versehen.
PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Christian, das ist doch der normale Weg oder ;)
Seid dem die Fernsehgeräte Fernbedienungen haben und wir auch mehr Sender haben als nur zwei, wird auch viel mehr stupider Dummfug angesehen...
Das greift doch in allen Bereichen um sich in denen es um Technik geht...
[Sarkasmusmodus] Wie blöd muss man denn sein Geld für ein uraltes Objektiv auszugeben, das auch noch nicht mal über einen AF verfügt um dann damit auch noch ernstaft versuchen zu wollen Fotografieren zu wollen
Aber auch seid dem es Smarthones, Tablets und die damit einhergehenden Apps gibt beschäftigen wir uns mit Dingen, die uns vorher nicht im Traum eingefallen wären...
Technischer Fortschritt bringt eben immer einen fachlichen Rückschritt mit sich :cool:
André 69
14.12.2012, 13:02
Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Wer außer der Werbung suggeriert denn, daß man mit einem neueren (aka besseren) Fotodingens bessere Bilder macht?
Es ist doch nur einfacher geworden schlechte Bilder in techn. gutem Zustand abzuliefern.
Das Beispiel von ViewPix gefällt mir auch gut: Seit wir einen HD-Fernseher haben können wir uns das unterirdische Fernsehprogramm eben hochaufgelöst anschauen. :mrgreen: ... aber zur Zeit lese ich mehr!
Gruß André
Nummer-6
14.12.2012, 13:04
.... PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Ja und genau deshalb (hohes technisches Niveau) ist das Forum besonders für Anfänger und "Nicht-Technik-Geübte" eine wahre Quelle der Information! Und dann kann man auch noch Fragen stellen - das ist ja mal noch ein "Zückerchen drauf". Wenn dann noch eine fundierte Antwort kommt, ist es Weihnachten und Ostern zusammen!
So nun mal Klartext: Ich unterstütze uneingeschränkt die Ansicht von >cat on leaf< und bin auch der Meinung, dass es hier vordringlich um technische Unterstützung zu unserem Kamerasystem geht. Nicht zuletzt wegen der "mangelhaften" Unterstützung durch den Hersteller ist dieses Forum Gold wert!
So nun könnt Ihr mich als "am Ofen Arbeitender" also Banause gerne titulieren. Ich habe kein Problem damit, nur wenn diese Gruppe streikt, sitzt auch Ihr im Kalten!
Grüße von Günter aus Mittelhessen.
Ich glaube du vermengst hier beinfach alles ein wenig!
Mann solte schon Unterscheiden die technischen güte eines Bildes, und die Gestaltung eines Bildes.
Technisch sind die Bilder auf ein Viel höheren Leves als früher, Rauschen, Schärfe, Kontrast, Dynamikumfang .... alles Technische Parameter!
Im Bereich Bildgestaltung und Künstlerische Aspekte, Das kann sein!
( wer denn Technischen Vorteile einer D800 gegen einer d70, oder Minolta D7d nicht Anerkennt, na ja........ )
Edit kann gelöscht werden.
oder anders Gesagt, ich kann heute Bilder machen, die mit den Kameras vor einigen Jahren nicht möglich waren......... und das ist Fakt
Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Woran, außer deinem persönlichen Gefühl machst du das fest?
Ehrlich gesagt, ist es sogar eine Beleidigung gegenüber denen, die erst kürzlich hier eingestiegen sind. :flop:
Und das von einem Profi :shock:
Um es mal zu hinterfragen:
- früher war eine kleine elitäre Gruppe an (Hobby-)Fotografen mit einer entsprechenden Ausrüstung unterwegs
- der Rest hatte kompakt (analog) geknippst
- ein Aufstieg war schwierig und aufwendig
- diese Gruppe der Kompaktknipser haben in der digitalen gute Chancen vom Knipsen zum Fotografieren aufzusteigen
- und sie tun es
- in deutlich größeren Mengen als zu analogen Zeiten
- ob es genau so viele auf ein höchstes Level schaffen ist nicht zählbar
- dass die guten Bilder in der Masse der mäßigen veröffentlichten untergehen ist klar
Den Untergang der Fotografie zugunsten des Dokumentiren des langweiligen Alltags sehe ich nicht.
Denn das Internet hat keinen Zugriff auf meine Kamera und meine Kreativität.
Ich freue mich jedes Mal, wenn mir ein für mich gutes Bild gelungen ist. Wenn ich eine neue fotografische Hürde gemeistert habe um so mehr.
bydey
Der Rws entwickelt sich nicht zurück. Fotografie ist nur zugänglichlicher gegenüber Amateuren geworden.
PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Das sehe ich etwas anders. Zuerst einmal ist die Masse an Fotografen deutlich größer geworden seit Kameras erschwinglicher und andwendungsfreundlicher (z.B. Bilder auf TV streamen statt in der Dunkelkammer entwickeln) geworden sind. Dass mit der Masse nicht unbedingt Klasse kommt, sehen wir hier im SUF fast täglich durch RTFM Fragen.
Da aber die Masse deutlich größer geworden ist, sind auch deutlich mehr talentierte Fotografen dabei, als es je zuvor gewesen sind (reine Stochastik)! Die Bilderflut der weniger talentierten lässt zum einen den Eindruck entstehen, die fotografischen Kenntnisse würden sich zurückentwickeln, obwohl insgesamt mehr Wissen als je zuvor zum Thema Fotografie vorhanden ist. Zum anderen verleitet die leichtere technische Umsetzbarkeit wie z.B. der Panoramamodus den Fotografen zu unbedachterem Knipsen, was per se aber nicht schlecht ist, da ein untalentierter Fotograf vielleicht ohne technische Unterstützung niemals ein Panorama hinbekommen hätte.
Ich vergleiche das immer gern mit Apple: nur ITler hätten in der prä-Apple-Ära mittels Smartphone z.B. eine VPN Verbindung zu einem Server tunneln können. Heute kann das jeder Honk mittels App. Sie wissen nur nicht mehr, was sie tun. Wenn es dir also um das reine Wissen geht, stimme ich dir vollkommen zu, geht es jedoch um das Ergebnis (in diesem Falle: gute Bilder) denke ich: je leichter die technische Bedienbarkeit wird, desto mehr gute Bilder entstehen. Nur finden muss man sie in der Flut.;)
Gruß,
raul
cat_on_leaf
14.12.2012, 13:50
Habe mal das Thema abgetrennt und mit einem neuen Titel versehen.
PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Christian, das ist defintiv nicht so. Noch nie war die Menge der guten Bilder höher. Okay, auch die Menge der schlechten Bilder ist gestiegen und wird besonders gerne publiziert. Und, scheiß drauf! Kein Mensch muss sich schlechte Bilder anschauen. Man muss ja auch nicht jeden Mist auf Twitter, Facebook, WKW etc. lesen. Man muss den Mist zwar auch nicht einstellen, wird aber leider gemacht. Es hat sich nunmal gewandelt und viele Leute stellen große Mengen digitalen Dungs ins Netz. Und zwar weil es geht! Nicht weil die Leute sich für gut halten oder ihre Bilder oder Kommentare für toll halten. Einfach nur weil es geht.
Dank der Digitaltechnik ist die Lernkurve für Leute die es interessiert deutlich steiler. Das direkte Feedback ist halt da. Gab es bei Analog so nicht.
Ich zumindest kenne innerhalb der Digitalzeit mehr Leute als früher (in der Analogzeit) die gute Fotos machen (Ich inklusive). Einfach weil es einfacher ist. Und von denen exihibitioniert sich kein einziger im Netz.
Von den Handyknipsern allerdings kenne ich recht viele die das Netz mit Bildern zuspamen. Vielleicht ist das der Grund für deine Wahrnehmung, das die Quantität der guten Bilder abnimmt?
Edit: Oha, Raul war deutlich schneller, und meint das Gleiche!
mrieglhofer
14.12.2012, 13:58
Um es mal zu hinterfragen:
- früher war eine kleine elitäre Gruppe an (Hobby-)Fotografen mit einer entsprechenden Ausrüstung unterwegs
- der Rest hatte kompakt (analog) geknippst
- ein Aufstieg war schwierig und aufwendig
- diese Gruppe der Kompaktknipser haben in der digitalen gute Chancen vom Knipsen zum Fotografieren aufzusteigen
- und sie tun es
- in deutlich größeren Mengen als zu analogen Zeiten
- ob es genau so viele auf ein höchstes Level schaffen ist nicht zählbar
- dass die guten Bilder in der Masse der mäßigen veröffentlichten untergehen ist klar
Ja, es war früher elitärer, klar. Einfach weil die Schwelle höher war und man damit schon einiges an Grundwissen und Erfahrung braucht. Das hat man sich eher dann angetan, wenn man entweder künstlerisch getrieben etwas ausdrücken wollte oder sonst halt zu Ruhm und Ehre in div. Publikationen von der lokalen Kirchenzeitung angefangen bis zum Geo kommen wollten. Zumindest die Bedienungsanleitung wurde schon gelesen, meist auch noch zumindest ein Grundlagenbuch ;-) Ausprobieren ging halt n icht so gut, weil der Diafil erst nach einer Woche oder so wieder zurück war.
Heute, und das zeigen ja div. Fragen im Forum, wird halt schon sehr oft völlig unbeleckt von Wissen vorgegangen und hauptsächlich die Kamera kritisiert, die offensichtlich mal wieder die Gedanken nicht lesen konnte. Und dass ist einfach mühselig und überdeckt die echten Probleme, die man sonst nirgends findet wie z.B. Synchronisationszeit der A99 oder die Blitzproblematik der A55 oder die Vergleiche mit den Lichtformern, usw. Vielleicht sollten wir ein Rubrik BDA einführen ;-)
Es stimmt sicher, dass das heutige technische Equipment einer Minderheit erlaubt, Bilder zu machen, die früher undenkbar gewesen wären. Und auch einer kleinen Minderheit, ohne langwierigie Beschäftigung mit der Technik, sich kreativ auszudrücken.Und das müssen wir auch froh darüber sein.
Auf der anderen Seite ermöglicht es halt Hinz und Kunz, sämtliche Medien mit Werken zu füllen, die zumindest niemandem abgehen würden, wenn sie nicht da wären. Dafür aber in 24 MPix und gestochen scharf und rauschfrei. Sozusagen technisch perfekter Datenmüll.
Eine ähnliche Entwicklung gab es ja auch beim Desktop Publishing. Zu den Zeiten, in denen noch ausgebildete Fachleute setzen mußten, war zumindest eine handwerkliche Basis der Arbeit gegeben. Die wußten noch was man bei Satzspiegel und Schriften beachten mußten. Als das aber dann Hinz und Kunz selbst machten, sanken die Kosten und die durchschnittliche Qualität massiv ab. Machte aber nichts, weil zugleich auch der Anspruch zugunstendes Preises sank.
Gleiches findet sich im Tourismus. Reisen bildet. Die Auseinandersetzung mit den anderen Kulturen fördert Verständnis und Wissen. Das kann sich mittlerweile auch jeder leisten und was passiert? Kasseler, Kännchen Kaffee auf Mallorca oder wo immer.
Gleiches findet halt heute in der Fotografie statt.
was per se aber nicht schlecht ist, da ein untalentierter Fotograf vielleicht ohne technische Unterstützung niemals ein Panorama hinbekommen hätte.
Wäre uns was abgegangen? Ganz im Gegenteil, es wäre uns wohl was erspart geblieben ;-)
je leichter die technische Bedienbarkeit wird, desto mehr gute Bilder entstehen. Nur finden muss man sie in der Flut.
Ersteres glaube ich nicht, zweiteres stimme ich dir voll zu. So schwierig war Fotografie in den letzten 50 Jahren auch nicht, dass nicht halbwegs intellegenter Mensch die Hürden hätte meistern können, wenn es ihm ein Anliegen gewesen ist. Ausnahme war vielleicht die Diaentwicklung zu Hause;-)
Dank der Digitaltechnik die Lernkurve für Leute die es interessiert deutlich steiler
Du sagst es, aber es nutzt halt nichts wenn man leichter ans Ziel kommt, aber keine Maßstäbe zur Bewertung hat. Wenn ich mir heute anschaue, welcher Mist oft abgeliefert und akzeptiert wird, dann sinkt halt das Anspruchniveau im Gleichklang mit den Preisen. Da nützt es dann auch nicht viel, wenn es einige Könner gibt, die mit den neuen Mitteln wirklich intereressante Sachen machen.
Nebenbei, könnt ihr ein wenig langsamer schreiben. Da kommt man ja fast nicht mehr zu nachdenken, dann ist schon wieder das nächste Post zu beantworten ;-)
Nebenbei, könnt ihr ein wenig langsamer schreiben. Da kommt man ja fast nicht mehr zu nachdenken, dann ist schon wieder das nächste Post zu beantworten ;-)
Tja. Ist und bleibt halt der langsamste Chat der Welt (http://www.der-langsamste-chat-der-welt.de/). ;)
cat_on_leaf
14.12.2012, 14:12
Nebenbei, könnt ihr ein wenig langsamer schreiben.
Noch langsamer????
Nebenbei, könnt ihr ein wenig langsamer schreiben. Da kommt man ja fast nicht mehr zu nachdenken, dann ist schon wieder das nächste Post zu beantworten ;-)
:lol:
Das denke ich immer wieder, wenn ich höre, wie hier manche blind ihre Kamera bedienen.
Du denkst einfach zu viel über deine Texte nach. Einfach mal mehr aus dem Brauch heraus. :P
bydey
Tja. Ist und bleibt halt der langsamste Chat der Welt (http://www.der-langsamste-chat-der-welt.de/). ;)
Läßt du die Domain bestehen?
Das gibt einen Spass, wenn lauter Google-veriirte hier auftauchen und bei 200-Anschlägen in der Minute aus der Kurve fliegen
:lol::lol:
bydey
mrieglhofer
14.12.2012, 14:18
Du denkst einfach zu viel über deine Texte nach. Einfach mal mehr aus dem Brauch heraus.
Da muß man schon oft ein wenig am Text feilen, dass er noch Biss hat, aber sensible Gemüter nicht über alle Maßen erregt ;-)
cat_on_leaf
14.12.2012, 14:19
.....So schwierig war Fotografie in den letzten 50 Jahren auch nicht, dass nicht halbwegs intellegenter Mensch die Hürden hätte meistern können, wenn es ihm ein Anliegen gewesen ist. Ausnahme war vielleicht die Diaentwicklung zu Hause.....
Schwierig nicht, aber schwieriger und zeitlich viel aufwendig. Und ganz klar, um früher meine Bilder (Dias) bewerten, sortieren, rahmen etc. zu können habe ich viel mehr Zeit gebraucht als in der digitalen Variante. Und die gemachten Bildern mit den Bedingungen (teilweise 4-6 Wochen vorher gemacht) bei der Aufnahme gedanklich in Korrelation zu bringen um daraus etwas abzuleiten ist ziemlich viel Aufwand. Zumindest mal bei mir. Ich kann mir so etwas nicht mal nebenbei einprägen!
Da muß man schon oft ein wenig am Text feilen, dass er noch Biss hat, aber sensible Gemüter nicht über alle Maßen erregt ;-)
Bestimmt hast du nur eine (feine) Feile. Nimm noch eine Grobe dazu und kommst mit unserem Tempo mit.
bydey
mrieglhofer
14.12.2012, 14:27
Na ja, wenn ich mir denke, dass ich früher Titeldias für Vorträge dadurch hergestellt habe, dass ich mit Letraset auf Transparentpapier geklebt habe, das dann auf Dokumentenfilm aufgenommen und entwickelt, dann mit Diaduplizierfilm und Doppelbelichtung mit dem Text das Titeldia erstellt habe, dann frage ich mich heute noch, wie ich das früher zusammengebracht habe. Dafür gabs halt auch nur einen Diavortrag im Jahr und die Leute haben sich gefreut . Hoffentlich, aber okay, ich habe immer mit gutem Essen ein wenig nachgeholfen ;-)
Klar und heute geht das mit links und ist schon auf Youtube. Früher mußte man einfach ein große Energie aufbringen, um was zu publizieren, was dann die Menge und Belästigung in Grenzen hielt. Aber auch da waren die 500+ Dias mancher Könner legendär. Aber das waren wenige und da konnte man blöderweise einen anderen Termin haben. Heute kommt man dem ja nicht mehr aus, ist ja in jedem Medium.
Ich ernte heute gute Kritiken für multimediale Arbeiten für die früher ein Profi beauftragt worden wäre.
Die Erfolgsquote würde ich bei 50/50 einschätzen, da ich Amatuerfehler mache. Da ich aber die Branche kenne kann ich mit Inhlat auftrumpfen.
So hat jeder seine Chance.
bydey
mrieglhofer
14.12.2012, 14:55
Ich ernte heute gute Kritiken für multimediale Arbeiten für die früher ein Profi beauftragt worden wäre
Ja, meine Pfarre ist auch immer begeistert, wenn ich was abliefere ;-)
Aber verlange mal den Preis, den der Profi verlangen müßte, dann schaut das meist ganz anders aus;-)
Aber im Ernst, das Anspruchsniveau ist einerseits deutlich gesunken, andererseits braucht man es auch nicht immer. Und Wissen über den Inhalt kann vieles kompensieren. Vor allem muß man nicht jeden Furz über 3 Abteilungen jemandem erklären, der dann eh nichts versteht. Ich habe als Amateur hobbymäßig vor ca. 30 Jahren in der Firma einen Ton-Diavortrag über ein Produkt erstellt, der dann quer durch Europa gegondelt ist und vom Systemhersteller als Beispiel eines guten Marketings vorgestellt wurde. Damals konnte man graphische Aufbereitungen nur dadurch einbauen, dass man sie am Host programmiert und von einem Host Terminal (IBM 3179) abfotografiert hat. Und farbige Schemas wurden mit farbiger Folie geklebt und geschnitten und abfotografiert. Aber auch damals lag der Erfolg wohl daran, dass ichs einfach gemacht habe ;-)
Neonsquare
14.12.2012, 16:30
Zu einem gewissen grad neigen wir auch dazu die Ergebnisse der Vergangenheit zu verklären - womit ich jetzt nicht die Errungenschaften anderer schlechtreden will! Das ist rein eine Beobachtung meinerseits, dass ich mir manchmal denke - "ach - das fandest Du damals richtig gut...". :D
Die moderne Technik macht Dinge leichter die früher Mühsam waren. Manchmal gehört aber das Mühsame dazu, um genug Sprungkraft für wirklich herausragende Ergebnisse zu entwickeln.
[neon]
Christian, das ist defintiv nicht so. Noch nie war die Menge der guten Bilder höher. Okay, auch die Menge der schlechten Bilder ist gestiegen und wird besonders gerne publiziert. Und, scheiß drauf! Kein Mensch muss sich schlechte Bilder anschauen. Man muss ja auch nicht jeden Mist auf Twitter, Facebook, WKW etc. lesen. Man muss den Mist zwar auch nicht einstellen, wird aber leider gemacht. Es hat sich nunmal gewandelt und viele Leute stellen große Mengen digitalen Dungs ins Netz. Und zwar weil es geht! Nicht weil die Leute sich für gut halten oder ihre Bilder oder Kommentare für toll halten. Einfach nur weil es geht.
Dank der Digitaltechnik ist die Lernkurve für Leute die es interessiert deutlich steiler. Das direkte Feedback ist halt da. Gab es bei Analog so nicht.
Ich zumindest kenne innerhalb der Digitalzeit mehr Leute als früher (in der Analogzeit) die gute Fotos machen (Ich inklusive). Einfach weil es einfacher ist. Und von denen exihibitioniert sich kein einziger im Netz.
Von den Handyknipsern allerdings kenne ich recht viele die das Netz mit Bildern zuspamen. Vielleicht ist das der Grund für deine Wahrnehmung, das die Quantität der guten Bilder abnimmt?
Edit: Oha, Raul war deutlich schneller, und meint das Gleiche!
Nach dem Motto es wurde schon alles gesagt aber noch nivht von jedem will ich nicht hndeln
Deswegen.....Entspricht im großen und ganzen meiner Meinung.
Grüßle
Jürgen
Was soll man dazu sagen?.. Meine besten Bilder sind mit der D7D damals entstanden. Es ist halt immer eine Frage von Zeit, Gelegenheit und Motiv, weniger welche Kamera man genau verwendet. Obwohl in letzter Zeit auch ein paar nette Bilder entstanden sind, die ich mit der D7D nicht geschafft hätte..
Franco44
14.12.2012, 16:44
Na ja, wenn ich mir denke, dass ich früher Titeldias für Vorträge dadurch hergestellt habe,
dass ich mit Letraset auf Transparentpapier geklebt habe,
das dann auf Dokumentenfilm aufgenommen und entwickelt,
dann mit Diaduplizierfilm und Doppelbelichtung mit dem Text das Titeldia erstellt habe,
dann frage ich mich heute noch, wie ich das früher zusammengebracht habe.
Dafür gabs halt auch nur einen Diavortrag im Jahr und die Leute haben sich gefreut...
Heruntergebrochen bis auf das Fertigen der einzelnen Dias in Glas und Pap-Umleimer.
Eine echte künstlerische Kreativität.
Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Die Kameras sind "anders" geworden, das wäre richtiger formuliert.
Der Rest stimmt und das ist dann korrekt für die dazu passende "gefällt mir-Button-Generation". :lol:
Die kreative Komponente der Fotografie ist Opfer der technischen Diskussionen geworden.
Technisch sind die Bilder auf ein Viel höheren Leves als früher, Rauschen, Schärfe, Kontrast, Dynamikumfang .... alles Technische Parameter!
Genau - nur hat das mit der klassischen Fotografie nicht mehr viel gemeinsam!
Das ist in meinen Augen nur eine digitale Vorleistung für Photoshop & Co (Malprogramm für hochwertige Bilder):
- nur RAW-Bilder. Die ganz flau und ...
Fazit:
Bis vor einem halben Jahr war ich als Canonier (fast) ausschließlich noch analog unterwegs.
Da denkt man schon aus Kostengründen über jedes zu erstellende Foto nach - sollte jeder Fotograf immer machen (ich mache doch keine Bilder für den Trash).
Anderer ISO-Wert bedeutet dann Filmspule/oder gleich auf zweiten Body wechseln.
Bilder fertig, Filmrolle voll, entwickelt und erste Bilder auf Papier - Top oder Flop - sehr spät zu erkennen!
Jetzt bin ich voll digital geworden und meine kleine A37 habe ich richtig lieb gewonnen.
Sie erfüllt wirklich alle meine Ansprüche und Wünsche, um ein gutes Bild machen zu können!
(dafür brauche ich z.B. keinen Umsteiger-Thread in einem Forum zu erstellen, völlig überflüssig!) :flop:
Noch mehr:
Ich bin Admin in einem bekannten Wohnmobil-Forum und weiß um die Problematik von Diskussionen und Meinungen.
Da gibt es grundsätzlich keine Unterschiede, deshalb ein großes Lob hier an das Team - ein sehr sensibles, feinfühliges agieren! :top:
Also, lasst uns hier bitte sachlich und hilfreich den technischen Fortschritt zusammen erleben, es sollte informativ und nett bleiben.
Auch ich, als alter Hase, freue mich über die vielen guten, neuen Informationen, die ich hier in so kurzer Zeit von Euch erhalten habe.
Mann, Frau, Mensch, User es ist Weihnachtszeit und da sollte Besinnung doch groß geschrieben werden. :top:
.
BodenseeTroll
14.12.2012, 17:53
Eigentlich ist es anders herum!
Früher hatte jeder(*) eine Vollformatkamera! Technisch entscheidend war das Objektiv, das sogar bei Kompaktknipsen wie der Olympus mju allen Ansprüchen gerecht wurde. Bei Problemen half - niemand. Oder vielleicht ein örtlicher Fotoclub, fotografiebegeisterte Verwandte oder ein Fachbuch. Die Bilder, viele schlecht, manche recht, wurden ins Album geklebt, Freunde wurden mit Diashows gequält und, das Tollste überhaupt, es wurde ein Kalender mit aufgeklebten Abzügen gebastelt. Das wars, alles spielte sich im kleinen Kreis ab, und ob man vielleicht Superbilder an der Wand oder in der Schublade hatte, wusste schon in der Nachbarstadt keiner. Wie auch?
Die Superbilder gab es immer. Nur bekam man sie früher nicht zu sehen. Ich behaupte, daß ich in den letzten sagen wir mal 2 Jahren mehr tolle Fotos gesehen habe, als ein fotobegeisterter Mensch zwischen 1960 und 1980, also in 20 Jahren.
Für mich gibt es also mehr super Fotos als früher!
Zugegeben ist es inzwischen extrem schwer, die Superfotos zwischen den "das gab es heute zu Essen mit Sepiafilter" Fotos zu finden...
Nur mal so zum Vergleich:
Zwei Vollformatkameras und eine Kleinknipse:
6/DSC_0123.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=160704)
wengistens die Spülmaschine hätte ich zumachen können... Egal...
Viele Grüsse,
Michael
(*) Abgesehen von den paar APS oder 110er Kameras
wengistens die Spülmaschine hätte ich zumachen können... Egal...
Und nen Sepiafilter drüberlegen können. :D
Hm ... was soll ich sagen? Es ist sicher nicht so schmeichelhaft für mich - und das, obwohl ich schon lange mit SLRs fotografiere - aber wenn ich durch meinen Lightroom Katalog blättere sind dort die wenigsten schlechten Bilder meiner A300 oder A580 (und das sind ja jetzt keine High-End-Boliden ;)) unscharf, verwackelt oder unrettbar falsch belichtet. Und meine schlechten Bilder sind eindeutig in der Überzahl :P.
Aber irgendjemand hier im Forum hat es mal sehr treffend formuliert (leider weiß ich nicht mehr wer): Es macht einfach mehr Spaß mit gutem Equipment schlechte Bilder zu machen :D.
Doch ich gebe nicht auf ...
Viele Grüße,
Markus
Steigerung der Bildqualität?
Die bessere Technik ist eigentlich leblos. Nur der Nutzer erweckt sie.
Ich sehe eher in der Nachbearbeitung die Verbesserungen, nicht so im Kamerabereich.
lg Peter
Wenn all die Kameras so gut sind wie hier immer behauptet wird, wo bleiben dann eigentlich die super Bilder? Mich beschleicht der Verdacht, dass mit der steigenden Qualität und den Möglichkeiten der modernen Kameras die Qualität der Bildern drastisch zurück geht. Die kreative Komponente der Fotografie ist Opfer der technischen Diskussionen geworden. Ganz ehrlich, das langweilt schon sehr. Kein Wunder, wenn dann solche Threads zum Tageshöhepunkt werden. Verstehe das wer will. :zuck:
Ich schau mir hier schon lange keine Bilder mehr an, aber anderswo. Dort sinkt die BQ nicht - drastisch schon gar nicht. Daher: Vielleicht liegt das schlichtweg am Forum?
Franco44
14.12.2012, 18:13
@zaar und @padiej, da kommen wir uns schon näher. :top:
Nicht jeder muß meine Frau süß finden, es reicht, wenn ich es tue! :D
Die Leute, die in ihrem Genre was drauf haben, können das mit sehr guter Technik etwas besser umsetzen, erreichen aber auch mit weniger guter Technik sehr beachtliche Ergebnisse, die nicht unbedingt den anderen Ergebnissen nachstehen müssen.
Das war immer so und wird auch so bleiben. ;)
Eine Einschränkung gibt es allerdings. Bestimmte Bilder sind nur mit einer gewissen Technik in sehr guter Qualität möglich.
Um das ein wenig aus dem wildlife Betrieb zu illustrieren: das Reh kurz vor Sonnenaufgang kann mit einer A99 und 500mm 4 besser freigestellt und rauschfreier aufgenommen werden als mit der A77 und einem 70-400mm Zoom. Wenn man an die A77 ein 300mm 2.8 mit 1,4TK flanscht, kann man zwar bei der Blendenöffnung gleichziehen aber der ISO-Vorteil der A99 bliebe trotzdem bestehen (schätzungsweise 1,5 Stufen).
About Schmidt
14.12.2012, 18:35
Wenn all die Kameras so gut sind wie hier immer behauptet wird, wo bleiben dann eigentlich die super Bilder? Mich beschleicht der Verdacht, dass mit der steigenden Qualität und den Möglichkeiten der modernen Kameras die Qualität der Bildern drastisch zurück geht. Die kreative Komponente der Fotografie ist Opfer der technischen Diskussionen geworden. Ganz ehrlich, das langweilt schon sehr. Kein Wunder, wenn dann solche Threads zum Tageshöhepunkt werden. Verstehe das wer will. :zuck:
Als ich genau das seiner Zeit kritisiert habe, hat man mich anschließend kritisiert. So weit so gut. Aber du hast recht. Es mangelt an guten Bildern, aber nicht nur hier! Vielleicht liegt es auch einfach an der Bilderflut heutzutage. Es ist nicht mehr Qualität sondern Quantität und das Besondere bleibt aus. Manchmal ist es auch ganz nützlich, den Fotoapparat einfach mal für eine gewisse Zeit bei Seite zu legen, und sich anderen Dingen zu widmen. Danach ist die Freude an der Fotografie wieder da und das zeigt sich auch an den Ergebnissen. Auch bin ich der Meinung, dass viele gute (Hobby)Fotografen ein Forum irgendwann nicht mehr als nötig erachten und ihre Bilder, die sie bis her dort zeigten, mittlerweile anderweitig präsentieren.
Gruß Wolfgang
Aber irgendjemand hier im Forum hat es mal sehr treffend formuliert (leider weiß ich nicht mehr wer): Es macht einfach mehr Spaß mit gutem Equipment schlechte Bilder zu machen :D.
Viele Grüße,
Markus
Und es sieht doch Cool aus wenn man ein paar Tausen Euro um den Hals hängen hat.Wer wird den da noch auf die Bilder schauen wollen....
Nette Diskussion :beer:...wer hat das Popcorn??? Würde gegen Lebkuchen tauschen
alberich
15.12.2012, 00:31
"The fact is that relatively few photographers ever master their medium. Instead they allow the medium to master them and go on an endless squirrel cage chase from new lens to new paper to new developer to new gadget, never staying with one piece of equipment long enough to learn its full capacities, becoming lost in a maze of technical information that is of little or no use since they don't know what to do with it."
„In der Tat ist es so, dass nur wenige Fotografen ihr Medium beherrschen. Sie erlauben dem Medium stattdessen, sie zu beherrschen, und veranstalten eine sinnlose Jagd auf neue Objektive und neue Papiere, auf neue Entwickler und neue Zubehörteile – und widmen doch keinem davon genügend Aufmerksamkeit, um all seine Eigenschaften zu erkennen. So verlaufen sie sich schließlich in einem Irrgarten technischer Informationen, die ihnen wenig oder gar nichts nützen, da sie sich nicht im Klaren darüber sind, was sie mit ihnen eigentlich anfangen wollen.“
„Seeing Photographically” von Edward Weston, 1943 (http://jnevins.com/westonreading.htm)
Die Leute, die in ihrem Genre was drauf haben, können das mit sehr guter Technik etwas besser umsetzen, erreichen aber auch mit weniger guter Technik sehr beachtliche Ergebnisse, die nicht unbedingt den anderen Ergebnissen nachstehen müssen.
Das war immer so und wird auch so bleiben. ;)
Eine Einschränkung gibt es allerdings. Bestimmte Bilder sind nur mit einer gewissen Technik in sehr guter Qualität möglich.
Um das ein wenig aus dem wildlife Betrieb zu illustrieren: das Reh kurz vor Sonnenaufgang kann mit einer A99 und 500mm 4 besser freigestellt und rauschfreier aufgenommen werden als mit der A77 und einem 70-400mm Zoom. Wenn man an die A77 ein 300mm 2.8 mit 1,4TK flanscht, kann man zwar bei der Blendenöffnung gleichziehen aber der ISO-Vorteil der A99 bliebe trotzdem bestehen (schätzungsweise 1,5 Stufen).
Da ist ein technischer Upgrade ja berechtigt. Wenn man die Unterschiede sichtbar machen kann. Meist sehen nur wir "Insider" das, ein "Laie" weiß nicht einmal, worum es geht. 1,5 EV (ich glaube, es sind sogar mehr zwischen A99 und A77) sind für uns Welten, die andere gar nicht kennen.
Aber die Bildqualität ist ja ein sehr subjektiver Begriff. Allein der Umgang mit den Menschen, die man fotografieren will, ist meiner Meinung nach wesentlich wichtiger, als gewisse Kameraeinstellungen.
Wenn all die Kameras so gut sind wie hier immer behauptet wird, wo bleiben dann eigentlich die super Bilder? Mich beschleicht der Verdacht, dass mit der steigenden Qualität und den Möglichkeiten der modernen Kameras die Qualität der Bildern drastisch zurück geht.:
Dafür gibt es doch eine ganz einfache Erklärung, die "Fotografen" beschäftigen sich mehr mit der Technik als mit dem Bild als solches :D
Zu analogen Zeiten wurde noch der Fotograf gefordert, heute soll alles die Kameratechnik können :roll:
Werner
Eigentlich ist es doch so. Je mehr Technik in einer Kamera steckt, umso mehr ist der Fotograf gefordert zu wissen und damit um zu gehen. Und gleichzeitig soll man noch so gute Bilder wie früher (im Sinne der Gestaltung) erstellen. Das ist mehr als früher üblich war.
@ alberich:
Sehr schönes Zitat!:top:
Gruß,
raul
konzertpix.de
15.12.2012, 14:39
Eigentlich ist es doch so. Je mehr Technik in einer Kamera steckt, umso mehr ist der Fotograf gefordert zu wissen und damit um zu gehen. Und gleichzeitig soll man noch so gute Bilder wie früher (im Sinne der Gestaltung) erstellen. Das ist mehr als früher üblich war.
Das hier ist einer der wenigen Beiträge in diesem Thread, die es auf den Punkt bringen. Neben dem schon gelobten Zitat.
Roland Hank
15.12.2012, 14:41
Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Auch wenn ich mich hiermit auch wieder einmal unbeliebt mache, ich stimme cdan zu 100% zu.
Blindes Vertrauen in neueste Technik behindert meiner Meinung nach die Weiterentwicklung der eigenen fotografischen Fähigkeiten. immer getreu dem Motto, die Kamera wird's schon richten wird die Welt mit belanglosen Knipsereien zugeschüttet, die wenigen guten Bilder gehen dabei fast unter. Endlose AF- und Rauschdikussionen anstatt darauf einzugehen warum Bilder auf den Betrachter wirken oder nicht.
Ich persönlich maße der Bedeutung der Technik ein paar wenige Prozent am Anteil eines guten Fotos zu. Ich kenne die deutsche Fotomeisterin von 2009, Manuela Prediger, sie arbeitet mit einer uralten Canon EOS 10D mit 50 mm / f1.8 in JPEG und will von dem ganzen Technikkram nichts wissen. Trotzdem gibt es hier im Forum niemanden der ihr in ihrem Fachgebiet nur annähernd das Wasser reichen könnte.
Der erfolgreichste deutsche Wettbewerbsfotograf Manfred Kriegelstein geht sogar so weit, daß nicht einmal das Motiv Einfluß darauf hat ob es ein gutes oder schlecht Bild ist, sondern einzig und allein die Umsetzung der Bildidee.
Gruß Roland
mrieglhofer
15.12.2012, 15:01
Zitat von Tikal
Eigentlich ist es doch so. Je mehr Technik in einer Kamera steckt, umso mehr ist der Fotograf gefordert zu wissen und damit um zu gehen. Und gleichzeitig soll man noch so gute Bilder wie früher (im Sinne der Gestaltung) erstellen. Das ist mehr als früher üblich war.
Klassischer Gegenpol Fotografie als Handwerk und Fotografie als Kunst. Das war ja auch der Grund, dass Photografie solange als Handwerk eingestuft wurde und wird, wie Tischler, Bodenleger usw.. Und von der Komplexität würde ich mal sagen, das 99% der Digitaljünger die damalige Meisterprüfung der Fotografie sicher nicht schaffen. Mit einer Fachkammera und Planfilm eine Produktaufnahme, viel Spaß. Was soll heute komplex sein, Zeit/Blende und Entfernung. ISO umstellen statt Filmwechseln. Der Rest ist Gimmik. Beim Postprozessing ist halt eine Umstellung notwendig, wenn man für den Druck arbeitet.
Klar als Handwerker muß man technisch auf dem Laufenden sein und liefert dann State-of-the-art die 194. Version des Marktplatzes fürs Gemeindeblatt oder das 753. Porträt des landtagspräsidenten am Rednerpult. Wens interessiert, warum nicht. Kaufen!!!
Ich war ja bei der Jugendolympiade dabei, da sind von Hrn. Rogge bei jeder Pressekonferenz würde mal sagen mindestens 1000 Bilder entstanden, wovon dann 999 gekübelt wurden und die anderen sich von der letzten Pressekonferenz nur durch den Pullover unterschieden haben. Dafür braucht man dann aber auch 10 BpS. Da rattert und schnurrt es bei jeder Geste ;-)
Derzeit arbeite ich an einem Kunstprojekt mit (na ja, wenig erfolgreich ehrlich;-). Die Kameraausrüstung ist da das wirklich kleinste Problem. Selbst das iPhone würde da reichen. Dinge anders sehen, das rüberzubringen, mit Leuten arbeiten, das ist das Problem in der Fotografie.
Der erfolgreichste deutsche Wettbewerbsfotograf Manfred Kriegelstein geht sogar so weit, daß nicht einmal das Motiv Einfluß darauf hat ob es ein gutes oder schlecht Bild ist, sondern einzig und allein die Umsetzung der Bildidee.
Wenn jemand eine schöne Frau fotografiert, ist es noch lange kein gutes Bild.
Man könnte ergänzen, auch dann nicht, wenn es 24MPix hat, scharf ist und nicht rauscht;-) Und auch nicht, weil es mit einer Canikon oder Sony entstanden ist.
PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Gegenprovokation:
Für diese Bilder hätte es die letzten 50 Jahre Kameraentwicklung oder/und deine letzten 10k€ in Fotokram nicht gebraucht.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1393021&postcount=1
Und damit sage ich nicht, dass die Bilder schlecht sind!
Es ist doch alles eine Frage des Standpunkts, der persönlichen Entwicklung und Wahrnehmung.
Ich meine: "Früher" waren die Bilder in der Masse nicht besser oder schlechter als heute. Wessen Bilder hat man denn schon zu sehen bekommen?
Und was ist mit den Lomographen, Hipstamatikanten, usw.? Sind deren Werke nun besser oder schlechter, weil sie die technische Perfektion konterkarieren?
Diese Diskussion wird hier gerne geführt, aber sie ist müßig.
Sie verbessert nichts, vergrault höchstens diejenigen, die sich durch die pauschale Abqualifizierung jetzt nicht mehr trauen, ihre Bilder zu zeigen (die vielleicht den Gegenbeweis zur These geliefert hätten).
Die Ausdrucksstärke der Fotos und die eingesetzte Technik waren schon immer zweierlei und werden es bleiben.
Neueste Technik kaufen und glauben man mache hiermit bessere Bilder...
Der Profi wird mit der aktuellen Technik bessere Bilder machen können, z.B. Sportfotografie + High ISO, 10 Bilder / sec. um eine Auswahl zu treffen usw.
Der Amateur profitiert sicher auch hiervon.
Vor knapp zwei Jahren befand ich mich in einer "fotografischen Krise". Meine Bilder gefielen mir nicht mehr und der Platz auf der Festplatte wurde immer kleiner. Ich hatte schlichtweg den Überblick verloren...
Meine selbstauferlegte Kur sah so aus: Verkauf von AF Objektiven und ein neues Stativ wurde angeschafft. Seitdem konzentriere ich mich wieder auf das Motiv und mache, so glaube ich, bessere Aufnahmen.
Diese Kur polarisiert natürlich und ist nichts für jedermann.
konzertpix.de
15.12.2012, 15:17
Diese Kur polarisiert natürlich und ist nichts für jedermann.
Das ist deine Kur und es ist klasse, daß du dadurch neuen Spaß an der Fotografie gefunden hast. Aber mach das mal, weil du mit der bisherigen Ausrüstung da nicht klar kommst, im Graben vor der Bühne ;) Ein Stativ ist dort einfach nur ein No-Go ;)
Ich hab für mich zwei andere Kuren gefunden: die Kamera vom Hochformatgriff befreien, auf s/w stellen und mit dem 50er auf Fotopirsch gehen. Macht wirklich saumäßig Spaß, selbst bei schlechtem Wetter! Und: ein besser für den Graben geeignetes Gerät kaufen. Jetzt macht es auch dort wieder Spaß, gerade weil ich anschließend nicht mehr pro Bild ewig am Rechner herumpfriemeln muß, bis es irgendwann ansehlich wird (sofern es denn überhaupt das Potential besitzt, gezeigt zu werden)
Das ist deine Kur und es ist klasse, daß du dadurch neuen Spaß an der Fotografie gefunden hast. Aber mach das mal, weil du mit der bisherigen Ausrüstung da nicht klar kommst, im Graben vor der Bühne ;) Ein Stativ ist dort einfach nur ein No-Go ;)
Hallo Konzertpix, mit manuellen Objektiven mache ich auch bei Verantstaltungen bessere Bilder. Natürlich hier ohne Tripod. Der AF meiner A850 ist ohnehin nicht der beste.
Ich fokussiere vor, warte auf entsprechedes Licht und löse aus = 50% Trefferquote.
Da ist ein technischer Upgrade ja berechtigt. Wenn man die Unterschiede sichtbar machen kann. Meist sehen nur wir "Insider" das, ein "Laie" weiß nicht einmal, worum es geht. 1,5 EV (ich glaube, es sind sogar mehr zwischen A99 und A77) sind für uns Welten, die andere gar nicht kennen.
Ja, in den Bereichen, in denen es wenig Licht gibt und schnell zugehen muss, ist der Fortschritt wirklich hilfreich aber auch entsprechend teuer.
Nicht umsonst rangieren Gehäuse wie die D4 am oberen Ende der Preissakala, wobei hoch lichtstarke Gläser schon immer ihren Preis hatten...;)
konzertpix.de
15.12.2012, 15:30
Hallo Konzertpix, mit manuellen Objektiven mache ich auch bei Verantstaltungen bessere Bilder. Natürlich hier ohne Tripod. Der AF meiner A850 ist ohnehin nicht der beste.
Ich fokussiere vor, warte auf entsprechedes Licht und löse aus = 50% Trefferquote.
Das ist auch genau meine Vorgehensweise gewesen. Ich hab die Kamera deswegen auf MF stehen gehabt, um einfach abwarten zu können und im genau richtigen Moment ohne weitere Verzögerung auszulösen.
Vielleicht sollte man zwischen technischer Qualität und gestalterischer Qualität unterscheiden?
alberich
15.12.2012, 16:26
Die Verknüpfung von "besserer Technik" und "besserer Bildqualität" ist ein Denkfehler, dem eine Gläubigkeit an die Technik zu Grunde liegt. Nämlich, es muss doch eigentlich bessere Bilder geben, wenn denn die Technik besser wird. Das ist aber nicht der Fall. Sonst müsste man eben auch postulieren, dass die Bilder aus dem 19. Jahrhundert überhaupt keinerlei Bildqualität aufweisen könnten, verglichen mit heute, denn die Technik war ja gerade zu lächerlich.
Ein Bild wie z.B. das von Sarah Bernhardt (aufgenommen von Nadar) (http://3.bp.blogspot.com/_ikhhpmtiLus/TURKEFwa9hI/AAAAAAAAA7Y/AUdtXIsJxxw/s1600/Capture+d%25E2%2580%2599e%25CC%2581cran+2011-01-29+a%25CC%2580+18.05.29.png)braucht keinerlei bessere Technik, sondern hat seit 1883 eine magische Wirkung und wird sie auch noch in 200 Jahren haben.
Bilder werden nicht zwingend besser im Sinne von "Aussagekraft", "emotionaler Dichte" oder gestalterischer Kraft durch Technik.
Die Magie der Kreativität hat mit der verwendeten Technik nichts zu tun. Sonst wäre Höhlenmalerei ja grundsätzlich weniger "bewegend" als Highspeed Fotografie bei Nacht.
Nein. Eine Bildidee, ein Motiv, eine Szenerie, eine Geschichte, eine Aussage, ein Gefühl, einen Zustand; all das kann man mit Technik nur dann auch ausdrücken, wenn man es denn vorher bereits selbst entdeckt, entwickelt, gestaltet und innerlich visualisiert, formuliert und vor allem empfunden hat. Dazu Bedarf es Erfahrung, Persönlichkeit, Empathie, Phantasie, Inspiration, Kreativität. Es Bedarf einer Sprache. Die Kamera ist lediglich der Stift. Heutzutage halt mit eingebautem Wörterbuch. Aber die Worte finden, das Schreiben selbst bleibt die Aufgabe, die Herausforderung und das Ziel. Möge es so bleiben.
Die Verknüpfung von "besserer Technik" und "besserer Bildqualität" ist ein Denkfehler, dem eine Gläubigkeit an die Technik zu Grunde liegt. Nämlich, es muss doch eigentlich bessere Bilder geben, wenn denn die Technik besser wird. Das ist aber nicht der Fall. Sonst müsste man eben auch postulieren, dass die Bilder aus dem 19. Jahrhundert überhaupt keinerlei Bildqualität aufweisen könnten, verglichen mit heute, denn die Technik war ja gerade zu lächerlich.
Ein Bild wie z.B. das von Sarah Bernhardt (aufgenommen von Nadar) (http://3.bp.blogspot.com/_ikhhpmtiLus/TURKEFwa9hI/AAAAAAAAA7Y/AUdtXIsJxxw/s1600/Capture+d%25E2%2580%2599e%25CC%2581cran+2011-01-29+a%25CC%2580+18.05.29.png)braucht keinerlei bessere Technik, sondern hat seit 1883 eine magische Wirkung und wird sie auch noch in 200 Jahren haben.
Bilder werden nicht zwingend besser im Sinne von "Aussagekraft", "emotionaler Dichte" oder gestalterischer Kraft durch Technik.
Die Magie der Kreativität hat mit der verwendeten Technik nichts zu tun. Sonst wäre Höhlenmalerei ja grundsätzlich weniger "bewegend" als Highspeed Fotografie bei Nacht.
Nein. Eine Bildidee, ein Motiv, eine Szenerie, eine Geschichte, eine Aussage, ein Gefühl, einen Zustand; all das kann man mit Technik nur dann auch ausdrücken, wenn man es denn vorher bereits selbst entdeckt, entwickelt, gestaltet und innerlich visualisiert, formuliert und vor allem empfunden hat. Dazu Bedarf es Erfahrung, Persönlichkeit, Empathie, Phantasie, Inspiration, Kreativität. Es Bedarf einer Sprache. Die Kamera ist lediglich der Stift. Heutzutage halt mit eingebautem Wörterbuch. Aber die Worte finden, das Schreiben selbst bleibt die Aufgabe, die Herausforderung und das Ziel. Möge es so bleiben.
Du sprichst mir aus der Seele.
steve.hatton
15.12.2012, 17:42
Die Verknüpfung von "besserer Technik" und "besserer Bildqualität" ist ein Denkfehler, dem eine Gläubigkeit an die Technik zu Grunde liegt. ....
Die Kamera ist lediglich der Stift. Heutzutage halt mit eingebautem Wörterbuch. Aber die Worte finden, das Schreiben selbst bleibt die Aufgabe, die Herausforderung und das Ziel. Möge es so bleiben.
Wie wahr - sogar noch mehr:
Die Kamera ist lediglich der Stift, heutzutage halt mit "autom. Rechtschreibkorrektur"...die Worte muss man schon noch selbst finden.
Die Verknüpfung von "besserer Technik" und "besserer Bildqualität" ist ein Denkfehler, dem eine Gläubigkeit an die Technik zu Grunde liegt. Nämlich, es muss doch eigentlich bessere Bilder geben, wenn denn die Technik besser wird. Das ist aber nicht der Fall. Sonst müsste man eben auch postulieren, dass die Bilder aus dem 19. Jahrhundert überhaupt keinerlei Bildqualität aufweisen könnten, verglichen mit heute, denn die Technik war ja gerade zu lächerlich.
Ein Bild wie z.B. das von Sarah Bernhardt (aufgenommen von Nadar) (http://3.bp.blogspot.com/_ikhhpmtiLus/TURKEFwa9hI/AAAAAAAAA7Y/AUdtXIsJxxw/s1600/Capture+d%25E2%2580%2599e%25CC%2581cran+2011-01-29+a%25CC%2580+18.05.29.png)braucht keinerlei bessere Technik, sondern hat seit 1883 eine magische Wirkung und wird sie auch noch in 200 Jahren haben.
Bilder werden nicht zwingend besser im Sinne von "Aussagekraft", "emotionaler Dichte" oder gestalterischer Kraft durch Technik.
Die Magie der Kreativität hat mit der verwendeten Technik nichts zu tun. Sonst wäre Höhlenmalerei ja grundsätzlich weniger "bewegend" als Highspeed Fotografie bei Nacht.
Nein. Eine Bildidee, ein Motiv, eine Szenerie, eine Geschichte, eine Aussage, ein Gefühl, einen Zustand; all das kann man mit Technik nur dann auch ausdrücken, wenn man es denn vorher bereits selbst entdeckt, entwickelt, gestaltet und innerlich visualisiert, formuliert und vor allem empfunden hat. Dazu Bedarf es Erfahrung, Persönlichkeit, Empathie, Phantasie, Inspiration, Kreativität. Es Bedarf einer Sprache. Die Kamera ist lediglich der Stift. Heutzutage halt mit eingebautem Wörterbuch. Aber die Worte finden, das Schreiben selbst bleibt die Aufgabe, die Herausforderung und das Ziel. Möge es so bleiben.
Made my day... Toll geschrieben :top:
Die Verknüpfung von "besserer Technik" und "besserer Bildqualität" ist ein Denkfehler, dem eine Gläubigkeit an die Technik zu Grunde liegt. Nämlich, es muss doch eigentlich bessere Bilder geben, wenn denn die Technik besser wird. Das ist aber nicht der Fall. Sonst müsste man eben auch postulieren, dass die Bilder aus dem 19. Jahrhundert überhaupt keinerlei Bildqualität aufweisen könnten, verglichen mit heute, denn die Technik war ja gerade zu lächerlich.
Ein Bild wie z.B. das von Sarah Bernhardt (aufgenommen von Nadar) (http://3.bp.blogspot.com/_ikhhpmtiLus/TURKEFwa9hI/AAAAAAAAA7Y/AUdtXIsJxxw/s1600/Capture+d%25E2%2580%2599e%25CC%2581cran+2011-01-29+a%25CC%2580+18.05.29.png)braucht keinerlei bessere Technik, sondern hat seit 1883 eine magische Wirkung und wird sie auch noch in 200 Jahren haben.
Bilder werden nicht zwingend besser im Sinne von "Aussagekraft", "emotionaler Dichte" oder gestalterischer Kraft durch Technik.
Die Magie der Kreativität hat mit der verwendeten Technik nichts zu tun. Sonst wäre Höhlenmalerei ja grundsätzlich weniger "bewegend" als Highspeed Fotografie bei Nacht.
Nein. Eine Bildidee, ein Motiv, eine Szenerie, eine Geschichte, eine Aussage, ein Gefühl, einen Zustand; all das kann man mit Technik nur dann auch ausdrücken, wenn man es denn vorher bereits selbst entdeckt, entwickelt, gestaltet und innerlich visualisiert, formuliert und vor allem empfunden hat. Dazu Bedarf es Erfahrung, Persönlichkeit, Empathie, Phantasie, Inspiration, Kreativität. Es Bedarf einer Sprache. Die Kamera ist lediglich der Stift. Heutzutage halt mit eingebautem Wörterbuch. Aber die Worte finden, das Schreiben selbst bleibt die Aufgabe, die Herausforderung und das Ziel. Möge es so bleiben.
Dem bleibt nichts hinzuzufügen. Diese Überlegung mag ich mir dennoch nicht verkneifen: Wenn einem Maler ein Satz neuartiger Pinsel angeboten wird, malt er deshalb keine "besseren" Bilder.
alpine-helmut
15.12.2012, 18:49
Wenn einem Maler ein Satz neuartiger Pinsel angeboten wird, malt er deshalb keine "besseren" Bilder.
Oft gehört und deshalb allgemein akzeptiert ... aber trifft das denn überhaupt zu?
Gibt es wirklich keinen Maler, der durch neues Material auch neue Inspiration schöpft oder der plötzlich feststellt, dass er mit den neuen Pinseln genau das umsetzen kann, was ihm bisher immer schon vorschwebte, aber wegen der Unzulänglichkeiten der bisher verwendeten Borsten nicht, nur mit Einschränkungen oder mit unzumutbarem Aufwand realisieren konnte?
Vorsicht: Dieser Kommentar ist gespickt von subjektiver Meinung, Vorurteilen und Klischees:
Hallo miteinander,
hab mir den Thread durchgelesen und muss mal was loswerden:
sicherlich hat die digitale Fotografie dazu beigetragen, dass das Erzeugen eines Bildes und dessen Verbreitung so einfach und preisgünstig wie nie ist.
Das dabei auch manches, vielleicht vieles, banales zu sehen ist liegt in der Natur des Menschen
ABER:Das kann man auch Demokratisierung nennen.
Und ja, ihr "Fotokünstler", die ihr nur einwandfreiste, technisch hochwertigste, und künstlerisch relevanteste, aussagekräftigste Fotoware abliefert:
Das ist gut so!!! Und ihr werdet damit klarkommen müssen.
Ihr werdet damit klarkommen müssen dass "jeder Hinz und Kunz" Fotos machen und verbreiten darf. Denn dieser "Hinz und Kunz" hat nicht weniger Recht dazu als ihr.
Und dieses Recht wird nicht durch eure Meinung über die Qualität beschränkt.
Schon gar nicht habt ihr irgendein Recht zu definieren wie Qualität und Kunst aussieht.
Was es wert ist gezeigt und gesehen zu werden und was nicht.
Vor langer Zeit musste sich eine elitäre Clique aus Hochgebildeten damit abfinden, dass in Predigten nun ein jeder verstehen konnte um was es geht und nicht nur die, des Lateinischen Mächtigen.
Vor gar nicht allzu langer Zeit mussten Männer sich damit abfinden, dass Frauen auch wählen gehen dürfen.
Wir alle müssen uns mit wirrsten politischen Meinungen abfinden, solange diese auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen.
Wir müssen uns damit abfinden, das eine vielfach kopierte Suppendose oder ein Pfund Butter in einer Ecke als Kunst gehandelt wird.
Diese Beispiele könnte man zuhauf weiterführen.
Und nochmal: Gut für uns alle und Gottlob, dass es so ist.
Dieser elitäre, hocharrogante, versnobte Umgang mit Menschen und deren Bildern und die Bewertung was Qualität ist und was nicht und ob das Netz, oder das Forum damit "zugemüllt" wird. Merkt ihr denn noch, wie euer Menschenbild sein muss, wenn ihr die Bilder anderer als "Müll" bezeichnet? Nur weil ihr der Meinung seid, eure Ergüsse wären hochwertiger?
Das Internet ist (noch) frei. Ein jeder kann auf verschiedenen Wegen jedes Bild einstellen.
Wenn Dir ,lieber cdan, die Qualität der Bilder im SUF missfällt, mach ein geschlossenes Forum draus. Setzt eine "Bildqualitätsprüfungskommission" unter Deiner Leitung ein.
Dann dürfen nur noch Bilder von euren Gnaden in die Galerie. Dann musst Du Dich auch nicht mehr mit den anderen, minderwertigen Bildern und deren Machern quälen....
....und Du wirst sehr einsam mit den paar "High-Potentials" in diesem Forum werden.
Nix für ungut
Klaus
Vor gar nicht allzu langer Zeit mussten Männer sich damit abfinden, dass Frauen auch wählen gehen dürfen.
Wir alle müssen uns mit wirrsten politischen Meinungen abfinden, solange diese auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen.
Muhaha ... interessante Gedankengänge hast Du da ;)
Aber mal im Ernst: ich denke, Du solltest das mit etwas mehr Abstand sehen und noch einmal reflektieren. Ich glaube nicht, dass es hier nur um elitäres Geschwurbel geht, sondern um die grundsätzliche Frage, ob es zwischen der Qualität des Werkzeugs und der Qualität der Ergebnisse eine Korrelation gibt. Wenn ich durch meine Fotos sehe würde sagen: selten ja, meistens nein.
Viele Grüße,
Markus
Ist doch mit Film und Kino auch so. Wir haben HD Fernseher in jeder Ecke zu stehen, 100 Hz sind keine Seltenheit. Die Filmindustrie hat Computer als Unterstützung für schwierige Effekte. Sind die Filme deswegen besser als die von früher?
Noch besser ist das mit der Videospielindustrie passiert. Da werden Millionen ausgegeben und viele begabte Leute arbeiten an dem Spiel. Die Technologie ist weit fortgeschritten und die Spiele brauchen eine Unmenge an Speicherplatz und Rechenkraft und Zeit und Kosten. Sind diese Spiele auch besser als die von früher?
Die Zielgruppe hat sich geändert, auch in der Fotografie. Ich war damals nicht dabei, da kann ich nicht mit reden. Das ist aber mein Eindruck, wenn ich mir globale Veränderungen in allen möglichen technischen Fortschritten anschaue.
Früher konnte man die Fotografie entdecken. Es war eben eine besondere Technologie. Es interessierte nicht perfekt zu sein, weil es nicht anders ging. Man hatte auch gar nich soviel gesehen und konnte noch die Fantasie freien Lauf lassen. Es gab kaum Konkurrenz. Heute hat schon jeder alles fotografiert und zwar zigfach und das auch noch recht gut. Es ist eben schwieriger geworden was neues zu machen und besser als bisher.
Jeder Sportler hat es schwierig die bisherigen Weltrekorde zu brechen. Und es wird auch immer schwieriger und nicht besser. Daran können auch neue Trainingsmethoden und Schuhe wenig helfen. Vergleiche hier Trainingsmethoden mit Kamera Equipment.
Ok, ich habe jetzt ein paar Vergleiche gemacht, die vielleicht für manche weit hergeholt wirken. Das sind aber so meine Gedanken zu diesem Thema.
...der Qualität des Werkzeugs und der Qualität der Ergebnisse eine Korrelation gibt....
Servus Markus,
das sicher nicht. Bin selber Handwerksmeister. Schon in der Ausbildungszeit war der Spruch meines Lehrmeisters:"nur ein schlechter Handwerker schimpft übers Werkzeug".
Was soll auch die verfeinerte Technik mit der Qualität zu tun haben? Also nicht mit der technischen, sondern mit der Aussage, der Idee.
Es ist halt so, dass früher nur die Top Fotos eine Chance zur Verbreitung hatten.
Jetzt eben jedes.
Die tollen Bilder werden mehr, auch die nicht so tollen. Ich glaube das Verhältnis ist immer noch gleich, nur die Wahrnehmung ist eine andere.
Aber genau dass finde ich nicht schlimm, sondern ganz o.K. und eigentlich nicht der Diskussion wert.
Was mich nervt ist dieser Tenor in diesem Thread, diese Bilder hätten kein Recht auf Verbreitung und es gäbe eine Instanz, die Bildern anderer dieses Recht zusprechen oder aberkennen könnten. Zumindest kam es bei mir so an.
Ich bin auch ganz ausdrücklich der Ansicht, es ist für einen Moderator eines offenen Forums zumindest problematisch, sich in so allgemeiner Weise abschätzig über die Qualität der Arbeiten, auch der Mitglieder eines solchen Forums zu äußern.
Eine Kritik an einzelnen Bildern, die zur Diskussion gestellt werden ist absolut wünschenswert und hilfreich.
Aber diese Verallgemeinerungen wie: "die Qualität wird immer schlechter, die Jugend wird immer aufmüpfiger, früher war alles besser (und außerdem auch mehr Lametta)..."
gehen mir auf den Keks.
Wahrscheinlich ist es auch nur der übliche Vorweihnachtsblues.
Grüße
Klaus
Fotoekki
15.12.2012, 23:33
Muhaha ... interessante Gedankengänge hast Du da ;)
Aber mal im Ernst: ich denke, Du solltest das mit etwas mehr Abstand sehen und noch einmal reflektieren. Ich glaube nicht, dass es hier nur um elitäres Geschwurbel geht, sondern um die grundsätzliche Frage, ob es zwischen der Qualität des Werkzeugs und der Qualität der Ergebnisse eine Korrelation gibt. Wenn ich durch meine Fotos sehe würde sagen: selten ja, meistens nein.
Viele Grüße,
Markus
Ich finde diese Gedanken komplett nachvollziehbar und wenn er es nicht geschrieben hätte, wär's jetzt von mir gekommen.
Alles, was knu schrieb, ging mir durch den Sinn, als ich cdans Aufmacher las. Mittlerweile denke ich, er könnte es auch anders gemeint haben:
Da beschäftigst Du Dich also viele Jahre mit etwas, was Dich interessiert, wirst besser, siehst auch an dem, was andere abliefern, dass Deine Sachen dem Vergleich standhalten - und dann kommt so ein App Benutzer und obwohl er keine Ahnung hat, was er en detail tut, zieht er mit Dir gleich oder gar vorbei.
Wenn man, ganz allein im stillen Kämmerlein, die App-Elaborate mit seinen eigenen vergleichst, und sie sind vielleicht tatsächlich brauchbar, dann muss man aufpassen,
die selbst investierte (Lebens-)Zeit nicht gedanklich in die Tonne zu hauen.
Denn genau das führt dann zu Frust!
Diesem Frust kann man nur philosophisch begegnen, sehr wahrscheinlich ist hier nicht der rechte Platz dafür, denn es geht dann gar nicht mehr ums Fotografieren.
Aber, lieber knu, warum ist man denn arrogant? - Weil der Rest der Menschheit es herausfordert! ;)
Also: nicht verzweifeln und die anderen einfach auch sein lassen.
mrieglhofer
16.12.2012, 02:21
Dieser elitäre, hocharrogante, versnobte Umgang mit Menschen und deren Bildern und die Bewertung was Qualität ist und was nicht und ob das Netz, oder das Forum damit "zugemüllt" wird. Merkt ihr denn noch, wie euer Menschenbild sein muss, wenn ihr die Bilder anderer als "Müll" bezeichnet? Nur weil ihr der Meinung seid, eure Ergüsse wären hochwertiger?
Klar, es kann auch jeder selbst entscheiden, ob man jetzt den PE in schwarz oder grün/gelb ausführt. Warum nicht? Ging ja auch anders. Wäre ja auch diskriminierend, wenn mir jetzt ein versnobter, elitärer Elektriker da Vorschriften macht. Dort gibt es aber klare Regeln, wie eine Installation ordnungsgemäß ist.
Und das ist ja auch das Problem der Fotografie. Es gibt grundsätzlich klare Regeln, sonst wäre es ja auch keine Handwerk. Jemand, der die Regeln kennt und einhält, ist zumindest handwerklich ein guter Fotograf. Hier ist eine Bewertung klar möglich und daher kann man daran auch Müll qualifzieren. Und nachdem halt viele Leute sich nicht die Mühe machen, die Regeln mal zu lernen, ist halt auch viel Müll sichtbar.
Dann gibt es natürlich jene Fotografen, deren Werke nicht meßbar sind, weil künstlerisch. Mit diesem Anspruch entzieht sich der Fotograf natürlich jeder sinnvollen Bewertung, weil er, um etwas bestimmtes zu erreichen, die Regeln eben nicht einhalten muß. Nur muß halt künstlerisch dann etwas anderes sein als der 782. Sonnenuntergang oder Lieschen Müller vor dem Tore.
Also kann ich deiner These des elitären und undemokratischen Menschenbildes da nicht ganz folgen. Müll ist zumindest an der mangelnden handwerklichen Fähigkeit erkennbar und bewertbar. Kunst, die sich nicht davon abhebt, muß sich halt diese Kritik auch allenfalls vorhalten lassen. Ist ja nicht da erste Mal, dass die Putzfrau ein Kunstwerk entsorgt hat, weil sie der Meinung war, dass es Müll ist ;-)
Ihr werdet damit klarkommen müssen dass "jeder Hinz und Kunz" Fotos machen und verbreiten darf. Denn dieser "Hinz und Kunz" hat nicht weniger Recht dazu als ihr.
Ja, das Problem ist damit ja wohl klar erkannt und definiert. Genauso wie jeder heute das Recht auf eine Meinung hat, auch wenn er nachweislich keine Ahnung von der Materie hat. Früher hat man dazu gesagt:"Si tacuisses, philosphus mansisses" und manche haben sogar von sich aus geschwiegen und sich zuerst sachkundig gemacht.
Roland Hank
16.12.2012, 02:37
Ihr werdet damit klarkommen müssen dass "jeder Hinz und Kunz" Fotos machen und verbreiten darf. Denn dieser "Hinz und Kunz" hat nicht weniger Recht dazu als ihr.
Und dieses Recht wird nicht durch eure Meinung über die Qualität beschränkt.
Schon gar nicht habt ihr irgendein Recht zu definieren wie Qualität und Kunst aussieht.
Was es wert ist gezeigt und gesehen zu werden und was nicht
Es ist mir eigentlich ziemlich egal welche Bilder im großen weltweite Netz verbreitet werden. Mich stört eigentlich nur, das anderen Neueinsteigern suggeriert wird man bräuchten nur eine Kamera mit der besten Technik zu erwerben um gute Fotos zu schießen, das ist Nonsens.
Selbstüberschätzung ist heute leider weit verbreitet. Ich stelle mich nun seit 2 1/2 Jahren regelmäßig der Jury von nationalen und internationalen Fotowettbewerben und habe dabei gelernt meine und andere Leistungen relativ gut einzuschätzen. Diese Erfahrungen kann ich allen die sich fotografisch weiter entwickeln wollen nur sehr ans Herz legen, auch wenn das am Anfang sehr frustrierend sein kann.
Des weiteren kann ich mich den Äußerungen von mrieglhofer voll anschließen.
Gruß Roland
Ja, das Problem ist damit ja wohl klar erkannt und definiert. Genauso wie jeder heute das Recht auf eine Meinung hat, auch wenn er nachweislich keine Ahnung von der Materie hat. Früher hat man dazu gesagt:"Si tacuisses, philosphus mansisses" und manche haben sogar von sich aus geschwiegen und sich zuerst sachkundig gemacht.
Das Recht auf eine Meinung ist also deiner Ansicht nach ein Problem?
Dem gibts von meiner Seite nix hinzuzufügen.
Bin raus hier
Servus
mrieglhofer
16.12.2012, 03:17
Das Recht auf eine Meinung ist also deiner Ansicht nach ein Problem?
Nein, das Recht auf eine Meinung ist nicht das Problem. Nur wenn derjenige nicht erkennt, dass seine Meinung nicht einmal ansatzweise vom Wissen oder Fakten gestützt wird.
Klar, kann jeder der Meinung sein, dass er fliegen kann. Warum nicht? Muß ich dann den Mut anerkennen und guten Flug wünschen oder soll ich ihn draufhinweisen, dass Menschen i.a. dazu nicht so gut geeignet sind. Und ist das dann elitär und undemokratisch? ;-)
About Schmidt
16.12.2012, 11:24
Wenn Dir ,lieber cdan, die Qualität der Bilder im SUF missfällt, mach ein geschlossenes Forum draus. Setzt eine "Bildqualitätsprüfungskommission" unter Deiner Leitung ein.
Dann dürfen nur noch Bilder von euren Gnaden in die Galerie. Dann musst Du Dich auch nicht mehr mit den anderen, minderwertigen Bildern und deren Machern quälen....
....und Du wirst sehr einsam mit den paar "High-Potentials" in diesem Forum werden.
Nix für ungut
Klaus
Ein guter Ansatz. ;)
Ein anderer Wäre, mit gutem Beispiel voran zu gehen, den Unperfekten das Perfekte zeigen und dann erklären, wie man selbst so perfekt wird.
Gruß Wolfgang
Heutzutage gibt es einfach mehr die fotograferen, mehr die sich diese ansehen, mehr Geräte mit denen man es machen kann, einfacher es zu zeigen usw. ... Der Dynamikumfang ist eben gewachsen und beinhaltet einfach mehr Menschen und Meinungen. Es geht eben nicht nur um perfekte Fotos. Manche nehmen sie auch gern unperfekt, weil sie ausreichen. Manchen reicht das nicht aus.
Und diesesForum ist für alle da. Genau dann entstehen auch kleinere Interessen Gruppen. Warum also nicht den gerade gemachten Vorschlag umsetzen? Schadet niemandem; ganz im Gegenteil.
Roland Hank
16.12.2012, 11:41
Ein guter Ansatz. ;)
Ein anderer Wäre, mit gutem Beispiel voran zu gehen, den Unperfekten das Perfekte zeigen und dann erklären, wie man selbst so perfekt wird.
Das tue ich liebend gerne und praktiziere das auch mit großem Erfolg in den beiden Fotoclubs in denen ich tätig bin. Leider fehlt mir hier sehr oft die Bereitschaft fotografisch etwas dazu zu lernen, lieber wird die Definition "gutes Bild" nach eigenem Gutdünken umdefiniert. Das ist genau das was ich anprangere und nicht die Tatsache das es gute und weniger gute Fotografen gibt.
Gruß Roland
About Schmidt
16.12.2012, 11:51
Das tue ich liebend gerne und praktiziere das auch mit großem Erfolg in den beiden Fotoclubs in denen ich tätig bin. Leider fehlt mir hier sehr oft die Bereitschaft fotografisch etwas dazu zu lernen, lieber wird die Definition "gutes Bild" nach eigenem Gutdünken umdefiniert. Das ist genau das was ich anprangere und nicht die Tatsache das es gute und weniger gute Fotografen gibt.
Gruß Roland
Hallo Roland,
ich denke, da gibt es viele Ansätze. Als ich neulich hier (zugegeben etwas barsch) kritisierte, dass man es als Neuling nicht mal für nötig hält, sich mit den Grundfesten der Fotografie auseinander zu setzen, hagelte es auch Kritik. Ich denke immer wieder gern an die Zeit zurück, zu der ich meine erste Spiegelreflex bekam. Es waren diese Kameras nicht so komplex, wie es die heutigen sind. Dennoch wusste ich alles über Belichtungszeit, Blende, Iso (damals DIN) und kannte sämtliche Funktionen der Kamera, bevor ich sie überhaupt gekauft hatte. Diese "Leidenschaft" fehlt heute leider, denn Fotografieren ist ein Konsummarkt geworden.
Ob ein Bild, nach fotografischen Gesichtspunkten gut ist, kann nur der beurteilen, der diese auch kennt. Alles andere ist Geschmackssache und reine Interpretation der Gefühle in ein Bild. Aber auch das kann mitunter ausreichen.
Im übrigen fand ich diesen, deinen Beitrag sehr gut!
Gruß Wolfgang
Ernst-Dieter aus Apelern
16.12.2012, 11:56
Habe mal das Thema abgetrennt und mit einem neuen Titel versehen.
PS: Ich bleibe aber bei meiner für einige User provokanten Ansicht und verfeinere sie gern: Nur die Kameras sind besser geworden, der Rest entwickelt sich zurück und das auf hohem technischem Niveau.
Früher zu analogen Zeiten war man gezwungen sparsam mit dem Filmmaterial umzugehen, wenn 32 von 36 Bildern eines Films schlecht waren, mußte man sie trotzdem bezahlen.Das führte bei vielen Usern zu einer bedachten Arbeitsweise, die es heute nicht mehr so gibt.Schlechte Aufnahmen sofort gelöscht!Man fotograpiert etwas mehr mit Pflegma heute.Trotzdem gibt es auch hier und in anderen Foren noch genügend tolle Bilder zu bewundern! Schmalzmann, Philipp Reeve , Gustav und auch manche Bilder von Dir Christian bezeugen dies.Ob man nun offensiv oder defensiv mit dem Zeigen der Bilder umgeht ist allein persönliche Sache.
Vielleicht sollte man die "ausgewählte" Galerie etwas lockern?
Ernst-Dieter
Ein guter Ansatz. ;)
Ein anderer Wäre, mit gutem Beispiel voran zu gehen, den Unperfekten das Perfekte zeigen und dann erklären, wie man selbst so perfekt wird.
Gruß Wolfgang
Gute Idee, Wolfgang:top: Ich denk, der TO könnte mit gutem Beispiel voran gehen - so richtig als Vorbild und ganz ohne Bokeh-Technik-Spielereien:roll:
Wobei ich wie bereits geschrieben diese Diskussion rein als aufs SUF bezogen empfinde. Ansonsten kann ich diese These nicht nachvollziehen. In anderen Fotografie-Foren empfinde ich die Schaffenskraft und Kreativität als auf hohem Niveau und durch bessere Technik durchaus auch ansteigend:cool:
Deine Wahrnehmung ist doch falsch. :P
Ernst-Dieter aus Apelern
16.12.2012, 13:06
Deine Wahrnehmung ist doch falsch. :P
Auf welche Antwort beziehst Du Dich?
Ernst-Dieter
Auf die über mir. Aber das war nicht ernst gemeint. Dachte, die Ironie ist heraus zu lesen. Muss man schon vorsichtig mit solchen Bemerkungen sein. Insbesondere bei solch einem Thread.
Ich habe gerade ein Foto von Anfang des Jahres gefunden. Hatte die gleiche Szene und Perspektive schon mal gemacht. Es sind alte Bahngleisen. Seitdem habe ich anderes Equipment, eigentlich besser. Ist das Foto auch besser geworden?
→ Gleisen in Ruhestand (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=126536)
Lustige Diskussion, aber bei mir ist auch kein Wetter zum fotografieren...
Ein gutes Foto ist für mich ein kreatives Erzeugnis. Die Ausrüstung ist nur ein Werkzeug.
Kreativität ist angeboren, ein Talent. Wenn man einem mittelmäßigen Musiker ein Top Instrument in die Hand gibt spielt der auch nicht besser, oder malt man plötzlich mit teureren Farben und Pinseln kreativer als mit billigen. Mir wäre auch noch nicht aufgefallen, dass Schriftsteller besser schreiben, wenn bessere Textverarbeitungsprogramme raus kommen.
Es gibt noch Leute wie mich im Forum, die durchaus mit den Grundlagen vertraut sind, die Bedienungsanleitung genau gelesen haben und technisch ganz gute Bilder aus der Kamera bekommen, denen aber das Talent für Kunstwerke einfach fehlt. Ich mache nette Familienbilder und wäre wohl auch mit einer kompakten ausreichend bedient, mag aber die Möglichkeiten der manuellen Einstellbarkeit und die besseren Optiken der SLT. Gute Bilder mach ich deswegen nicht. Sie sind schärfer als früher, besser belichtet, aber genauso wenig zeigenswet.
Wer aber früher schon gute Bilder gemacht hat, macht heute noch genauso gute Bilder in besserer technischen Qualität als früher.
Der Unterschied ist, dass früher weniger Leute eine slr gehabt haben. Vor 10 Jahren hatte von meinen Bekannten fast keiner eine, heute fast alle. Aber die die begabt waren, die das ganze als Hobby betrachtet haben, die hatten schon immer eine. Die anderen haben halt eine gekauft, weil sie halt Schöne Bilder machen wollen und denken eine gute Kamera macht die von alleine. Für die sind auch alle die Programme, die ich bei meiner a65 noch nie benutzt habe.
Deshalb sinkt die Qualität der Bilder hier im Forum. Das ist wie in der Schule, früher sind nur sehr wenige aufs Gymnasium gegangen, heute bestimmt etliche Prozent mehr, da die Kinder im schnitt aber sicher noch genau so intelligent sind, muss zwangsläufig das Niveau gesunken sein.
Es entwickelt sich also nichts zurück, sondern es stoßen mehr unterentwickelte dazu
turboengine
17.12.2012, 01:30
Deshalb sinkt die Qualität der Bilder hier im Forum. Das ist wie in der Schule, früher sind nur sehr wenige aufs Gymnasium gegangen, heute bestimmt etliche Prozent mehr, da die Kinder im schnitt aber sicher noch genau so intelligent sind, muss zwangsläufig das Niveau gesunken sein.
Autsch. Frau Roth ist schon ganz betroffen und Frau Künast ist total empört...
Sony laufen halt auch Foto-Kunden weg - ich meine nicht mich selbst :D.
Leider gibt es keine Galerie für Videos. Nach Sonys Logik müssten mit der A99 hier die Meisterwerke entstehen, oder? Silent-Knopf sei Dank.
Das ist wie in der Schule, früher sind nur sehr wenige aufs Gymnasium gegangen, heute bestimmt etliche Prozent mehr, da die Kinder im schnitt aber sicher noch genau so intelligent sind, muss zwangsläufig das Niveau gesunken sein.
Interessante These, nur leider völlig falsch oder zumindest unzulässig in Relation gesetzt.
Davon ausgehend, dass früher die Verteilung "Prozentsatz Abturienten" nach Elterneinkommen eine noch deutlichere Relation aufwies als heute (und wir uns hoffentlich darauf einigen können, dass die Intelligenz nicht kausal mit dem Einkommen der Erziehungsberechtigten zusammenhängt), könnte es auch einfach nur daran liegen, dass heute mehr Kinder aus Einkommensschichten zum Gymnasium gehen, die es auch früher schon gekonnt hätten, hätte man sie gelassen.
Und um hier wieder den Bogen zur Fotografie zu schlagen: möglicherweise können sich heute einfach mehr Leute das Equipment leisten, dass zu früheren Zeiten anderen vorbehalten war.
Allerdings sehe ich auch (nicht nur hier und nicht nur in der Fotografie) ein zunehmende Konsumhaltung und die Erwartunghaltung, dass man ausschließlich durch Fremdleistung Experte / Könner werden kann. Das paart sich dann auch gerne mal mit einer gewissen Sensibilität gegenüber Kritik am eigenen Werk. Aber auch das gab es früher schon, es ist heute - und ich denke, da ist die schnelle Verfügbarkeit jeder beliebigen Informaion durch das Internet ein entscheidender Faktor - ausgeprägter. Ist halt einfacher nachzusehen, als sich das Thema selbst zu erarbeiten. Die Steigerung davon ist dann, andere nachsehen zu lassen ;)
Auch meine Lehrer habe schon gestöhnt, dass mit Schülern wie uns das Ende es Abendlands gekommen ist. Und ich bin immer noch da :)
Ohne dass man Anfängern erklärt, was sie besser machen können, werden sie entweder so weitermachen (es sei denn, sie sind besonders taletiert), oder frustriert aufgeben, weil ihre Bilder nicht so aussehen, wie die, die ihnen so gefallen. Wenn sie nicht zeigen dürfen, was sie machen, an was soll man es dann erklären? Und um dann mal die "Retour-Kutsche" zu fahren. Die meisten Kritiken an Bildern hier im Forum sprühen auch nicht gerade vor fachlicher Kompetenz oder Beratung. Auch nicht von den Alteingesessenen.
Damals, als noch alles besser war, war an Bildkritiken auch mal mehr Substanz.
So ... genug jetzt. Ich habe fertig.
Viele Grüße,
Markus
cat_on_leaf
17.12.2012, 08:15
.....
Wobei ich wie bereits geschrieben diese Diskussion rein als aufs SUF bezogen empfinde. Ansonsten kann ich diese These nicht nachvollziehen. In anderen Fotografie-Foren empfinde ich die Schaffenskraft und Kreativität als auf hohem Niveau und durch bessere Technik durchaus auch ansteigend:cool:
Volle Zustimmung!
Interessante These, nur leider völlig falsch oder zumindest unzulässig in Relation gesetzt.
Zugegebenermaßen völlig falsch das hier als Beispiel zu benutzen, was du erwähnst mag vielleicht von den 50igern bis in die neunziger gelten.
Ich hatte einen Artikel im Hinterkopf, bei dem es darum ging, das die verbindliche schulempfehlung in einigen Bundesländern abgeschafft wird und deshalb vor allem in den besser gestellten kreisen die Kinder auf das Gymnasium geschickt werden, auch wenn die Kinder auf einer realschule besser aufgehoben wären, da die Eltern befürchten, das man ohne Abi heute schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt hätte. Zu meiner Zeit ging das noch nicht.
tomjonesteddy
17.12.2012, 08:29
Ja früher war alles besser, es war einmal...........
die heutige Technik schreitet immer mehr und schneller fort,
Vielleicht stört es auch die ältere Generation, das jüngere mit der heutigen Technik
einfacher zurecht kommen? Ich bin auch schon älter und finde es gut das es viele Fototechnikbegeisterte gibt, es muss aber nicht sein das jeder seine Bilder, gut oder schlecht ins Netz stellt, (dafür gibt es andere Seiten/Foren). Daher kommen auch diese ganzen Bilder, die irgendwer mal irgendwo anschaut sammelt und überall verstreut. Ich möchte meine privaten Bilder privat halten ob gut oder schlecht! Wenn ich ein ein Problem habe melde ich mich und 'poste' dann auch mal ein Bild, das ist es und bleibt auch so.
Die Sache mit der Beurteilung eines guten oder schlechten Bildes ist immer Ansicht und Geschmackssache und gut das die Geschmäcker so unterschiedlich sind!
Gruß Detlef
cat_on_leaf
17.12.2012, 08:58
....Ich hatte einen Artikel im Hinterkopf, bei dem es darum ging, das die verbindliche schulempfehlung in einigen Bundesländern abgeschafft wird .......
Ist in RP bereits passiert ..
cat_on_leaf
17.12.2012, 09:16
......Die Sache mit der Beurteilung eines guten oder schlechten Bildes ist immer Ansicht und Geschmackssache und gut das die Geschmäcker so unterschiedlich sind!
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Viele Meilensteine oder überragende Bilder der Fotogeschichte (Bsp.: http://www.christies.com/lotfinder/andreas-gursky-rhein-ii/5496716/lot/lot_details.aspx, http://ajani.ca/blog/wp-content/uploads/2009/09/john_lennon_and_yoko_ono_by_annie_leibovitz.jpg) wären bei mir direkt in die Ablage P gewandert.
Aber vermutlich habe ich einfach nur keine Ahnung.
mrieglhofer
17.12.2012, 10:50
Zitat von tomjonesteddy
......Die Sache mit der Beurteilung eines guten oder schlechten Bildes ist immer Ansicht und Geschmackssache und gut das die Geschmäcker so unterschiedlich sind!
Leider liegt da wohl ein Irrtum vor. Nachdem Fotografie in erster Linie Handwerk ist (zumindest auch bei 95% der Amateure) gibt es eben klar und einheitliche Regeln, die man lernen kann. Für die restlichen 5% Künstler stimmt tatsächlich, dass man da drüber streiten kann. Ja, ich weiß, wir sind jetzt alle Künstler ;-)
Es ist halt heute leider modern geworden, dass jedes Unvermögen mit persönlichem Stil und Geschmack gleichgesetzt wird. Man will halt niemandem wehtun, ihm halt nicht sagen, dass das nichts taugt und nimmt ihm die Chance, sich zu verbessern. Wie im Kindergarten, wo auch jede Zeichnung ein Kunstwerk ist ;-). Nur sind wir halt schon erwachsen. Auch der Bodenleger, der den Boden sichtbar wellig und schief gelegt hat, sieht das wohl dann als Ansichtssache und Frage des Geschmacks?
Vielleicht stört es auch die ältere Generation, das jüngere mit der heutigen Technik einfacher zurecht kommen?
Einer der Unterschiede älterer Menschen besteht darin, dass sie auch einmal jung waren, im Gegensatz zu den Jungen, die nicht alt waren ;-)
Das führt halt dazu, das viele Junge Ineffektivität mit Schnelligkeit verwechseln. Schön im Beruf zu sehen, wie sich Junge in Sachen reinschmeißen, deren Scheitern von vornherein schon absehbar ist. Oder wie sie beratungsresistent die gleichen Fehler selbst machen wollen ;-)
Im Laufe des Lebens lernt man halt spätestens nach der xten Generation von brandaktuellen "Habenmuß"-Geräten mit Verbesserungen, die aus einem Dilletanten jetzt endlich eine Profi machen, der Industrie nicht mehr auf den Leim zu gehen und das zu verwenden, was für das Ziel notwendig und sinnvoll ist. Spielen um des Spielen willens nimmt mit kürzerer zur Verfügung stehende Lebenszeit merkbar ab ;-)
Nachdem Fotografie in erster Linie Handwerk ist (zumindest auch bei 95% der Amateure) gibt es eben klar und einheitliche Regeln, die man lernen kann.
Ergänzend sollte man noch erwähnen, dass sich diese Regeln keine bösen Menschen willkürlich ausgedacht haben, um den Hobbyfotografen zu ärgen.
Früher entstanden diese Regeln im Prinzip empirisch, indem man feststellte, wann und warum ein Bild gefällt oder nicht. Heute kann man dies sogar wissenschaftlich objektiv erklären und messen.
Und diese Regeln sind nun mal das Rüstzeug. Wenn man dann das Handwerk beherrscht, kann man auch die Regeln bewusst missachten und sich Künstler schimpfen.
Ein Autofahrer lernt ja auch zunächst die Verkehrsregeln, bevor er sich auf eine Formel1-Strecke begibt und dann dort nach seinen eigenen Regeln fährt. ;)
Die heutigen Kameras können einem Anfänger viel abnehmen und oft ohne viel Zutun und Wissen technisch gute Fotos produzieren.
Bildgestaltung, Farbenlehre, Linienführung etc. können uns diese Apparate aber nicht abnehmen und das ist oft der Trugschluss von Anfängern. Ein scharfes und richtig belichtetes Foto ist eben noch lange kein gutes Foto.
Für mich gibt es auch zwei Arten von guten Bildern. Die einen überzeugen einfach durch ihre Ästhetik. Ein gutes Beispiel sind zum Beispiel die Liquid Art Bilder oder auch viele tolle Makros von Insekten oder Sportaufnahmen usw..
Bei diesen Bildern ist natürlcih auch sowas wie die Bildaufteilung wichtig, aber hier führt der technische Fortschritt auch zu besseren Bildern, denn das "wie sieht es aus" steht hier im Vordergrund.
Geht es aber um Bilder wie cdan sie oft zeigt, steht vor allem das "was wird gezeigt" im Vordergrund.
Hier finde ich dass die bessere Technik nur selten zu besseren Bildern führt. Die Botschaft des Bildes ist von den letzten paar Prozent der technischer Qualität nicht abhängig. Im Gegenteil, manche Bilder gewinnen gerade durch leichte technische Schwächen an Stärke.
Leider liegt da wohl ein Irrtum vor. Nachdem Fotografie in erster Linie Handwerk ist (zumindest auch bei 95% der Amateure) gibt es eben klar und einheitliche Regeln, die man lernen kann.
"Sehen" kann man nicht lernen im Sinne von beigebracht, sondern nur im Sinne von erfahren.
Da hier sehr oft die Rede von Motividee und deessen Fehlen ist, sind die 5% sicherlichnicht richtig genannt. Gerade den handwerklichen Teil nimmt die neue Technik mit perfekter Belichtung, Stabi, gutem AF und Features, wie dem Portraitbeschnitt der A57 weiter ab.
Beim Entwickeln der Bildidee hilft es nicht.
Das das Niveau der eingestellten Bilder hier im ExMinoltaForum sinkt ist naheliegend. Einige/ Viele Milnoltaweisen haben das Schiff verlassen, andere stellen aus (nicht) nachvollziehbaren Gründen kaum noch ihre hochkarätigen Bilder ein.
SLT produziert viele Neulinge, die für ihre mäßigen bis mittelmäßigen Bilder Hilfe suchen oder eben Bestätigung das sie sich auf einem guten Weg befinden.
Generation Analog kann oder mag nicht mehr helfen, also kommen neue, mit anderen Maßstäben und vermitteln somit das Gefühl das Niveau sinkt.
Und zum Schluss stellt sich dann die Frage, was will der TO erreichen?
- mehr gute Bilder? In dem er einen Thread aufmacht, der sicherlich nicht dazu führt, dass mehr Bilder gezeigt werden.
- weniger schlechte Bilder? Ja, das kann und wird er bekommen, wenn er Leute dahingehend verunsichert, ob so ein Bild hier überhaupt gewünsht ist.
Vor 6 Jahren sind viele Analogies mit etlichen Jahren fotografischer Erfahrung digital umgestiegen und hier aufgeschlagen. Das da das Niveau hier höher sein musste ist wohl logisch.
Es liegt auch an den Sonyuser selbst, wo sich das Niveau hinentwickelt. Stellt gute Bilder zur Verfügung und helft anderen sich weiter zu entwickeln.
Einige der größten Lautsprecher hier haben in ihrer SUF-Gallerie GAR NICHTS!
bydey
screwdriver
17.12.2012, 11:59
Verstehe das wer will. :zuck:
Zumindest eine grossen Teil davon erklärt die Grafik über "stages of a photographer (http://www.google.de/imgres?imgurl=http://enticingthelight.com/wp-content/uploads/2010/01/Stages-of-a-Photographer.png&imgrefurl=http://enticingthelight.com/2010/01/27/stages-of-a-photographers-life-as-a-graph/&h=936&w=1116&sz=63&tbnid=4Cdmfp8IOnwiLM:&tbnh=90&tbnw=107&prev=/search%3Fq%3Dstages%2Bof%2Ba%2Bphotographer%26tbm% 3Disch%26tbo%3Du&zoom=1&q=stages+of+a+photographer&usg=__5GONUqklTzt9_GMHEzRDGWYypbA=&docid=g0RKKo5HuhH8OM&hl=de&sa=X&ei=CuXOUMWNHIPbtAbrzYCYDw&sqi=2&ved=0CDwQ9QEwAg&dur=4181)" recht schlüssig.
Man muss die Zeitlinie nur als "ungefähren Anhalt" betrachten.
Die Verweildauer in den unterschiedlichen Phasen ist individuell sehr verschieden. Manche komen eben über "My phone has a cam" nie hinaus, während andere das "HDR-hole" schon nach kurzer Zeit überspringen.
Den "Motivsucherblick" kann man sicher in gewisser Weise sensibilisieren und die richtige Handhabung des Werzeugs Fotoapparat kann man lernen.
Eine "künstlerische Ader" aber hat man, oder man hat sie nicht. Diese zu entdecken und zu entwickeln können die Automatiken in der Anfangsphase sicher unterstützen.
Aber irgendwann geht es ohne Durchblick bei der Verwendung des Werkzeugs nicht recht weiter. Die Möglichkeiten der modernen Technik sind inzwischen derart komplex, dass einem unbedarften Hobbyeinsteiger schwindelig werden kann.
screwdriver
17.12.2012, 12:12
Und zum Schluss stellt sich dann die Frage, was will der TO erreichen?
- weniger schlechte Bilder? Ja, das kann und wird er bekommen, wenn er Leute dahingehend verunsichert, ob so ein Bild hier überhaupt gewünsht ist.
Das sehe ich durchaus (auch?) ähnlich.
Das hat aber mit Verunsicherung nichts zu tun sondern mit einer selbstkritischen Einstellung. Und von daher gibt es von mir nur sehr spärlich Bilder zu sehen.
Selbst eine minimale selbstkritische Haltung geht einem grossen Teil der Bevölkerung inzwischen ab.
Die ungehemmte Selbstdarstellung - und sei sie noch so peinlich - ist "in".
Hauptsache man hat 100.000 "Freunde" bei Facebook und co.
mrieglhofer
17.12.2012, 12:26
Gerade den handwerklichen Teil nimmt die neue Technik mit perfekter Belichtung, Stabi, gutem AF und Features, wie dem Portraitbeschnitt der A57 weiter ab.
Leider hat keiner der Punkte m.E. was mit dem handwerklichen Teil wirklich zu tun, das sind Eigenschaften des Werkzeugs. Porträtbeschnitt? Klar, ich stelle dann Scene-Mode Rubens ein und bekommen dann Rubernslicht und Modelle ;-)
Wenn ich eine neue Mischmaschine kaufe, wird das Haus deswegen nicht besser oder schlechter stehen. Da kommts halt auf Materialkunde, Statik, Planung, Normen, Erfahrung, Bauüberwachung usw. an.
Die Kreativmodi nehmen ja nichts ab, sie erlauben nur Leuten die das Handwerk nicht beherrschen, so zu tun, als ob. Letztlich wissen sie nicht, was sie tun und warum. Alles selbst einstellen und ein paar gute Bücher ist zwar nicht so lustig und instant Fun, bringt aber wirklich was.
Und in der Fotografie ist das ja auch. Man muß bedenken, dass die Leute, die Grafik, Design oder Fotografie lernen, dass er/sie sich ja jahrelang mit Künstlern früherer Generationen und deren Bildern, Schriften, Satzspiegel, Proportionen, Symbolen, Formen- und Farbenlehre, Licht, Grundlagen der Technik und Optik, Kommunikaiton und Umgang mit Menschen usw. auseinandersetzen.
Dieses Wissen, das natürlich nicht einen Künstler ausmacht, führt dazu, dass die Leute überwiegend wissen, was sie tun. Dies von einem Amateur zu verlangen, wäre absolut überzogen. Amateuere erarbeiten sich das ja selbst und erarbeiten sich in der Regel ihre Spezialgebiete und können dort sehr oft mit Professionisten konkurrieren.
Blöd wird es nur, wenn dann unbedarfte Leute dieses Wissen und die Kritierien, die daraus resutlieren negieren, und ihre doch sehr eingeschränkte Sicht als Maßstab für Qualität sehen.
Aber irgendwann geht es ohne Durchblick bei der Verwendung des Werkzeugs nicht recht weiter. Die Möglichkeiten der modernen Technik sind inzwischen derart komplex, dass einem unbedarften Hobbyeinsteiger schwindelig werden kann.
Hier hilft hat auch nur fokussieren auf das Ziel. Es ist zwar toll, alles zu können und alles zu beherrschen, aber man verzettelt sich. Wenn ich einem Hotel Kugelpanos als virtuelle Rundgänge verkaufen will, dann muß ich mir dieses Wissen halt erarbeiten. Wenn ich als Sportfotograf reüssieren will, muß ich mir das erarbeiten. Wenn ich alles machen will, ja, dann wirds schwierig und ich werde letztlich in keinem Bereich gut sein.
…ihr habt Probleme… :lol:
Meiner Meinung nach ist die Bildqualität ganz sicher für alle gestiegen, die sich nicht mit theoretischem Kram „belasten“ möchten (wieso auch immer).
Würde man heute Bilder einer Billig(plastikeinweg)Knippse von vor 20 Jahren mit einem Handyfoto von heute vergleichen, läge das Bild vom Handy technisch betrachtet vorn.
Bei einem begeisterten (und vor allem betuchten) Amateur, der vor 20 Jahren mit Mittelformatkameras fotografiert hat, wird das eher nicht so sein.
Aber auch hier bietet die Digitaltechnik Möglichkeiten, die analog nur mit großem Aufwand oder gar nicht umzusetzen waren.
Ich möchte die Digitaltechnik nicht missen. (mal ehrlich: wer hat denn analog regelmäßig selbst Bildausschnitte gemacht, Kontraste angepasst oder HDRs gemacht usw.?)
Der erzieherische Effekt „jedes Bild kostet Geld“ fehlt im Digitalbereich – das kann dazu führen, dass man im Vorhinein weniger über das zu fertigende Bild nachdenkt, also weniger plant, wenn man „nur so zum Spaß“ fotografiert.
Andererseits kann ich einige Bilder heute nur deshalb mit vertretbarem Aufwand machen, weil es digital ist. Zum Beispiel Innenaufnahmen mit Handsonne (Systemblitz) unter Einbeziehung der vorhandenen Lichtstimmung mit manuellen Einstellungen für die Belichtung (also M).
Heute kann ich das Ergebnis sofort auf dem Display sehen und ggf. korrigieren – analog wäre das höchstens über Polaroidprobeaufnahmen gegangen (welche zumindest mir damals nicht zur Verfügung standen).
Und wer z. B. im Studio fotografiert überlegt sich auch im Digitalzeitalter (zwangsläufig) vorher, wie er das Licht setzen möchte.
Von der Stückzahl her denke ich, dass wir heute sogar mehr „gute“ Fotos haben als früher. Von der Masse her werden aber viel mehr Bilder eingestellt, da sich heute (Gott sei Dank) immer mehr Menschen trauen, Ihre Fotos einzustellen.
Prozentual mag deshalb der Anteil der „guten Fotos“ abgenommen haben.
Ich finde das nicht bedenklich. Vielmehr freut es mich, dass sich mehr Menschen für Fotografie begeistern und deshalb auch mehr Bilder eingestellt werden – mit der Zeit (und sachlich begründetem/r Lob/Kritik von den anderen) werden die Bilder (noch) besser werden.
vlG
Manfred
mrieglhofer
17.12.2012, 12:45
Andererseits kann ich einige Bilder heute nur deshalb mit vertretbarem Aufwand machen, weil es digital ist. Zum Beispiel Innenaufnahmen mit Handsonne (Systemblitz) unter Einbeziehung der vorhandenen Lichtstimmung mit manuellen Einstellungen für die Belichtung (also M).
Heute kann ich das Ergebnis sofort auf dem Display sehen und ggf. korrigieren – analog wäre das höchstens über Polaroidprobeaufnahmen gegangen (welche zumindest mir damals nicht zur Verfügung standen).
Na ja, damals gab es Blitzbelichtungsmesser. Und mit denen konnte man sogar genau jeden Punkte ausmessen und den Kontrast ermitteln und dann entsprechend einstellen. Mit ein wenig Erfahrung war das überhaupt kein Problem und Ausschuß gabs auch nicht mehr. Nur mußte man halt das Bild schon recht genau im Kopf haben. Pola waren in der Tat nur für Profis, weil zu teuer.
Was wirklich erst in der Digitalzeit vernünftig ging, waren die Panoramas und Kugelpanoramas. Zumindest mußten die Filme gescannt werden, dann konnte man sie ja genauso nachbearbeiten. HDR konnte man damals auch schon, nur mußte man halt da schon viel Zeit und Geduld reinstecken. Was heute am Rechner geht, ging halt damals in der Duka.
Wenn jemand sich das steigern der Bilderquaität hier auf die Fahnen schreibt, kann er ja auch selber was dafür tun. Ich bin in anderen Foren, da gibt es Quasi Unterricht von den Erfahrenen.
Übertragen auf das SUF würde das dann so Aussehen:
Es wird eine Aufgabe gestellt, z.B. eine Zimmerpflanze zu fotografieren.
Zu der Aufgabe werden einige Hintergundinfos und Tipps gegeben, Z.b. zur Beleuchtung (Sollte aber mit Hausmitteln machbar sein!!).
Dann stellen alle "Schüler" ihre Bilder ein und die "Lehrer" geben Tips und Anregungen.
Mit der Zeit hat man dann eine "Aufgabensammlung" welche man von leicht bis schwer
sortieren könnte. Dazu ein Bilderforum, indem die Schüler ihre Hausaufgaben präsentieren und Begutachten lassen könnten.
Kreativität kann man damit natürlich niemandem beibringen, aber die Basics wie Einfluß von Blende und Belichtung und Grundlagen der Bildgestalltung bekommt man damit vermittelt.
Das Problem ist, dass sich niemand die Arbeit machen werden will, sowas aufzuziehen und ich kann das nicht, da ich eben noch nicht die notwendige Erfahrung und das Können für sowas habe.
Abgesehen vom Motiv (welches ja sehr individuell sein kann), fällt mir ein:
Ich kenne einige Knipser, die alles der Kamera (meist Kompakte) überlassen.
Was sehe ich dann:
Weißgeblitze Gesichter,
rote Augen,
Rauschen ohne Ende,
Wasserfarbeneffekt,
alle Motive mittig,
Kinder aus der Vogelperspektive,
Bierbäuche aus der Froschperpektive,
keine Rücksicht auf Vordergrund zu Hintergrund - was da alles aus den Köpfen wächst
keine Rücksicht auf Gegenlicht,
und natürlich alles frei Hand aus der Hüfte,
und keine Ahnung vom Freistellen
Grün, statt Weißabgleich (der Energiesparlampe sei dank),
Überschärfen in der Nachbearbeitung,
Übersättigen der Farben.
Dann noch ein Fotobuch mit diesen Bildern machen, und ich habe eine echte Freude damit.
Das Tolle an diesen Leuten ist die Lernresistenz.
Hier noch einige Beispiele aus dem realen Leben:
Ich mag die Eiskunstlaufeltern, die mit dem I-Pad in der dunklen Eishalle ihre Kinder bei einem Axel fotografieren (wollen). Da geht der ganze Bewegunsprozess auf ein Bild:top:
Ein Vater verwendet bei Sonnenschein ISO 800!! am grellen Eislaufplatz, und damit das geht, nimmt er Blende 16-22, bei einem 70-200/2,8er. Er ist zufrieden, alle Bilder, samt Sensordreck und Eishockeynetze, die Puckeinschläge an der Bande, sind scharf, und diesen Tipp hat er von einem Fotografen. Er konnte mit meiner "Schulung" nichts anfangen (ISO 100 und f4 zum Freistellen). Ich nehme f22 nur zum Nachsehen, wie viel Dreck am Sensor ist.
Bei Eiskunstlaufbewerben ist Blitzen untersagt, da es die Läufer stören kann.
Aber viele können den gar nicht ausschalten. Also flashen sie munter in die Bewerbe.
Mir laufen dann immer die Ordner nach und schimpfen mich, nur weil ich eine große Kamera habe. Zum Glück kennen die mich schon.
Blitzen tun die Knipser auch gerne bei Aquarien, Terrarien bzw. wo sich Glasscheiben zwischen Motiv und Kamera stellen. In Wien, im Haus des Meeres, wo überall ein Blitzverbot hängt, da gibt es in allen Ecken einen Spezalisten, der den Fischen die Netzhaut grillt.
Auch Menschen in Reflexionskleidung (Kinder-Winter-Kleidung) machen sich mit Blitz sehr gut.
Es sind ein paar Regeln, die extrem viel bringen. Der iA Modus und die noch so tolle Technik können das (noch) nicht voraussehen.
Wie schon beschrieben wurde, die besten Resultate bekommt man, wenn man weiß, was man will. Ich habe schon oft in den Foren um Rat gefragt. Wenn man sich mit dem Motiv beschäftigt, dann findet man immer einen Weg zu einem tollen Bild. Auch die Praxis spielt eine große Rolle.
Oft ist weniger mehr.
Da hast du achon recht.ich sehe auch regelmäßig wie der Fernsehturm von unten angeblitzt wird. Dadenke ich mir auch meinen Teil. Es ist nur so. Die meisten sind zufrieden mit den Ergebnissen. Warum sollten die irgendwas lernen, nur weil DU damir nicht zufrieden bist?
Das ist idt nicht nur in der Fotografie so.
Peter,
ich glaube, um die Menschen in deinen Beispielen geht es nicht.
Die wären früher genauso (un)fähig gewesen.
bydey
mrieglhofer
17.12.2012, 14:51
Es sinkt m.E. das Verständnis, dass Interesse und Arbeit für einen Wissenserwerb und Erfolg notwendig ist. Das beginnt mit der Espressomaschine, die einen "echten" Espresso aus einer Kapsel zaubert, über die Fertigpizza, die Express Nudeln bis hin zum Scene Mode. Es muß "instant fun" sein, sonst ist das Gerät schlecht.
Dazu kommt, dass trotz immer mehr Möglichkeiten der Horizont sich zunehmend auf die eigenen Maßstäbe reduziert. Da gibts das mit dem Frosch und dem Ausmaß des Himmels. Das führt eben dazu, dass das eigene Weltbild zum Nabel der Welt wird und daraus resultiert, dass maximal die Anderen noch was lernen müssen.
Und noch nebenbei immer köstlich, das Blitzlichtgewitter bei Fußballspielen von den Rängen ;-) Einmal ja, aber dauernd ? ;-)
Manche fotografieren ja auch Feuerwerke mit Blitzlicht...
@Peter
Schöne Beispiele
Diese "Fotografen" gab es aber schon immer. Nur fotografierten diese Leute früher nicht mit einer (D)SLR/SLT, sondern mit einer Kompakt-, Ritsch-Ratsch- oder Wegwerfkamera.
Eine Spiegelreflexkamera war etwas für Profis oder Enthusiasten; eben Leuten, die ihr Handwerk verstehen. Heute sind diese Kameras zum einen für die Mehrheit erschwinglich, gleichzeitig dank grünem P augenscheinlich auch einfacher in der Bedienung, so dass die Hemmschwelle zum Erwerb sehr stark gesunken ist.
Dadurch hat sich in den letzten Jahren das Userprofil im Forum verändert und konsequenterweise ist dann augenscheinlich die Qualität gesunken. In Wahrheit ist das Können aber wahrscheinlich insgesamt gleich geblieben oder vielleicht sogar gestiegen, da durch die Digitaltechnik auch die Lernkurve steiler sein kann.
Nur tummelten sich früher Handyknipser nicht in einem Fotoforum herum. Heute haben diese Leute aber eine DSLR und man meldet sich im Sonyuserforum an und dies drückt dann auf die durchschnittliche Bildqualität in diesem Forum.
mrieglhofer
17.12.2012, 15:15
und dies drückt dann auf die durchschnittliche Bildqualität in diesem Forum.
Wobei mir das ja recht egal wäre, weil wir sind ja kein Fotowettbewerbsforum sind.
Mir ist es eigentlich nur um die Aussage gegangen, dass es keine objektiven Kriterien von Qualität gibt und daher keiner das Recht hat, den Müll zu kritisieren. Und das ist natürlich Blödsinn.
Man merkt es halt schon ein wenig auch an den Fragen. Derzeit liegen wir wohl bei neuen Threads bei - ich übertreibe mal - 50% ich habe eine neue Kamera und suche ein Objektiv und der Rest dann, meine Kamera rauscht oder macht unscharfe Bilder und das bei Bl. 22 und 1/5 sec aus dem Fenster. Und wenn dann noch ein paar Beratungsresistente dazukommen, die eh alles besser wissen, aber keine BDA lesen wollen/können, dann werde ich leicht unrund.
Ist ja auch im Trend *alles* zu können.
Klar, jeder macht die besten Fotos wenn er nur dieses und jenes angesagte Teil sein eigen nennt, jeder der in einem Forum lesen kann ist ein Fachmann, wennst nur auf "install" klicken kannst wirst automatisch Producer, DJ, oder was auch immer. Wennst nur willens genug bist dich vor jeglichem Millionenpublikum zum Affen zu machen hast das Zeug zum Superstar. Passt dabei gut ins Bild dass wir in Österreich dieses Jahr einen Hund gekürt haben.
Und alle Null-bis-ein-sternebewerter die einfach kein vernünftiges Foto zusammenkriegen sollten mal überlegen warum das so ist?
Wenn ich mich mal soweit fühle die richtigen Fragen zu stellen werde ichs auch tun...
lg
Georg
Manche fotografieren ja auch Feuerwerke mit Blitzlicht...
Das ist schon ok, ohne Blitz hätte man ein taghelles, völlig unscharfes Bild. Gut, man könnte auch den Blitz ausschalten, eine geeinet kurze Zeit wählen und eine Belichtungskorrektur einstellen, aber erstaunlicher Weise sind diese angeblitzen Feuerwerke, Konzertbühnen und Monde oft gar nicht so übel.
Jan
Hm, da hast sicher recht, viele Wege führen zum Ziel. Aber wir sind uns wohl einig dass die Mehrzahl derer nicht wirklich weiss warum?
cat_on_leaf
17.12.2012, 15:58
.....Was heute am Rechner geht, ging halt damals in der Duka.
Bei Farb oder Diafilm...... is klar! Ich kenne keinen der das gemacht hat. Die Kosten waren nämlich astronomisch.
Dir ist durchaus klar, das 99,9% alle Fotografen früher keine Blitzbelichtungsmesser und so etwas hatten. Wie ich schon mal schrieb war der Aufwand deutlich höher als jetzt und das direkte Feedback hat gefehlt.
Die prozentuale Menge der schlechten Fotos gegenüber den scheinbar guten Fotos gab es auch früher. Die hat nur keiner zu Gesicht bekommen, da sie in Kartons im Wohnzimmerschrank vergilbten.
Wobei mir das ja recht egal wäre, weil wir sind ja kein Fotowettbewerbsforum sind.
Mich stört es auch nicht. Es sollte nur der Versuch einer Erklärung sein.
Mir ist es eigentlich nur um die Aussage gegangen, dass es keine objektiven Kriterien von Qualität gibt und daher keiner das Recht hat, den Müll zu kritisieren. Und das ist natürlich Blödsinn.
Da bin ich voll bei Dir und habe ich ja auch geschrieben.
alberich
17.12.2012, 16:16
Ca. 10% aller jemals aufgenommen Fotos stammen aus den letzten 12 Monaten.
Facebook verwaltet 140 Milliarden Bilder, 10.000 mal mehr als die Library of Congress.
Heute werden in zwei Minuten mehr Bilder gemacht als im gesamten 19. Jahrhundert zusammen.
Das da mehr Ramsch entsteht ist wohl keine Riesenüberraschung.
konzertpix.de
17.12.2012, 20:00
Ramsch hin oder her - wir haben aktuell einen Thread hier im SUF laufen, der sich gewaschen hat und der These dieses Threads hier komplett entgegensteht: [Wettbewerb] Dein bestes Bild 2012 (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1396072#post1396072)
Die Bilder, die dort gezeigt werden, übertreffen sich allesamt gegenseitig, ich bin wirklich begeistert :top:
Die Bilder, die dort gezeigt werden, übertreffen sich allesamt gegenseitig, ich bin wirklich begeistert :top:
Ich unterschreib das mal!
combonattor
17.12.2012, 20:24
Ich unterschreib das mal!
Ich auch:top: Es sind wirklich sehr gute Bilder dabei!
Gruß,Alex
...und manch einer, überlegt, ob er in diesem Thread (Dein bestes Bild 2012) überhaupt was einstellen kann, nicht daß am Ende nicht das erwartete Niveau gezeigt wird.
Ein Thread wie dieser hier wird, wenn man ihn denn liest und verfolgt, beim ein oder anderen für Verunsicherung sorgen.
Gruß Peter
der_knipser
17.12.2012, 20:49
Yep, so isses.
Macht aber nix.
Ich produziere weiterhin Bilder, die einfach nur einem anderen Zweck dienen, als in einem Wettbewerb eine schlechte Figur zu machen.
Und mal sehen, wenn ich lange genug suche, finde ich vielleicht doch noch eins...
...und manch einer, überlegt, ob er in diesem Thread (Dein bestes Bild 2012) überhaupt was einstellen kann...
Ich z.B. kann da sicher nichts einstellen..
konzertpix.de
17.12.2012, 21:49
Ich hab jetzt doch relativ willkürlich eines herausgegriffen. Dabei jagt zur Zeit ein Highlight das andere in Sachen Konzerten - und meine anderen Sparten warfen ebenfalls imho gut brauchbare Bilder ab...
Mein aktuelles Thema, zu diesem Thema passend:
A77 behalten und noch 2 Jahre damit fotografieren, oder zur A99 wechseln?
Werden meine Bilder dann besser?
Oder sollte ich den Differenzbetrag von einer gebrauchten A77 zu einer A99 in einen Fotokurs stecken?
Diese Diskussion ist sehr gut, da sie mir (wieder) zeigt, dass es in der Fotografie 2 Welten gibt.
Die technische und die gestalterische Welt. Man sollte immer darauf achten, dass hier ein Gleichgewicht besteht. Bei mir ist es die gestalterische Welt, die mehr Aufmerksam braucht, damit ich besser werde. Derzeit hänge ich zu viel im technischen Bereich herum.
lg Peter
der_knipser
18.12.2012, 16:19
.... Oder sollte ich den Differenzbetrag von einer gebrauchten A77 zu einer A99 in einen Fotokurs stecken? Vermutlich ist das die bessere Anlage.
Schau Dir die Bilder in der Galerie an, die Dir besonders gut gefallen, und dann forsche in den Exifdaten, mit welcher Kamera sie gemacht wurden. Als ich das gemacht hatte, waren ein paar Bilder einer VF-Kamera dabei, die meisten stammten vom Cropformat. Vermutlich ist das so, weil dieses Format zur Zeit noch weiter verbreitet ist.
Mein Schluss daraus: Das Sensorformat hat nichts, oder nur wenig damit zu tun, ob am Ende ein gutes Bild entsteht. Das Geheimnis liegt irgendwo anders...
alberich
18.12.2012, 16:38
Oder sollte ich ...
mich vielleicht einfach mal hinsetzen, nicht an Kameras denken, nicht an Objektive denken und auch nicht an Lehrgänge denken. Sondern vielmehr darüber nachdenken, was ich denn fotografieren möchte, wie ich das umsetzen kann und warum es danach nicht so aussieht wie ich es mir vorstelle und/oder warum ich nicht zufrieden bin.
Um sich ein Bild vorzustellen braucht man kein Equipment, kein Geld, sondern nur sich selbst und ein wenig Zeit.
Wo genau ist der Unterschied zwischen dem Bild, das ich gemacht habe und dem das ich gerne gemacht hätte?
Weniger Kameras vergleichen, sondern mehr Wunsch und Wirklichkeit der eigenen Bilder vergleichen. Man wird dann alsbald erkennen, wo die Diskrepanzen liegen und dann kann man auch daran arbeiten. Braucht halt Zeit.
Nietzsche hat etwas über die Philologie geschrieben, dass aber ebenso auch sehr gut auf die Fotografie passt, wie ich finde.
Philologie nämlich ist jene ehrwürdige Kunst, welche von ihrem Verehrer vor Allem Eins heischt, bei Seite gehn, sich Zeit lassen, still werden, langsam werden —, als eine Goldschmiedekunst und -kennerschaft des Wortes, die lauter feine vorsichtige Arbeit abzutun hat und Nichts erreicht, wenn sie es nicht lento erreicht. Gerade damit aber ist sie heute nötiger als je, gerade dadurch zieht sie und bezaubert sie uns am stärksten, mitten in einem Zeitalter der "Arbeit", will sagen: der Hast, der unanständigen und schwitzenden Eilfertigkeit, das mit Allem gleich "fertig werden" will, auch mit jedem alten und neuen Buche: — sie selbst wird nicht so leicht irgend womit fertig, sie lehrt gut lesen, das heißt langsam, tief, rück- und vorsichtig, mit Hintergedanken, mit offen gelassenen Türen, mit zarten Fingern und Augen lesen. [Aus Morgenröte - Gedanken über die moralischen Vorurteile (1881)]
Sondern vielmehr darüber nachdenken, was ich denn fotografieren möchte, wie ich das umsetzen kann und warum es danach nicht so aussieht wie ich es mir vorstelle und/oder warum ich nicht zufrieden bin.
Wobei der erste Teil dieses Satzes noch der schwierigste ist. Weil es eben nicht ausreicht, zu sagen, ich möchte wilde Landschaften oder Beauty Portraits machen. Das ist zu unscharf. Neben dem Sujet muss man eigentlich auch die Stimmung, Bildwirkung und ähnlich "weiche" Parameter als Ziel haben. Ansonsten ist es zumindest meine Erfahrung, dass die Beurteilung des eigenen Schaffens kaum möglich ist.
Stephan
alberich
18.12.2012, 17:23
dass die Beurteilung des eigenen Schaffens kaum möglich ist.
Ich denke schon, dass das möglich ist. Möglicherweise kommt man zu einem anderen Ergebnis als andere, dass ist aber nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass ich selbst das Gefühl habe, dass das Bild meiner Vorstellung entspricht oder sie sogar übertrifft. Unzufriedenheit entsteht nur dann, wenn das Ergebnis nicht die Vorstellung erfüllt. Das ist etwas was jeder ganz einfach selber beurteilen kann.
Ich mache voller Enthusiasmus ein Bild, habe dabei ein wirklich gutes Gefühl und nachher, beim ersten Blick darauf im RAW-Konverter sage ich mir "Kacke." Tja, was ist da nun schief gelaufen? Hab' ich was falsch gemacht? Technisch? Gestalterisch? Oder aber vielleicht war auch meine Vorstellung mit dem was da war überhaupt nicht zu vereinbaren? War mein Wunsch größer als die Möglichkeiten der Wirklichkeit?
Also gehe ich wieder an den gleichen Ort und mache das selbe noch einmal. Vergleiche die Bilder. Analysiere die Unterschiede. Ist irgendwas an der zweiten Serie besser geworden? usw.
Nach und nach bekomme ich ein Gespür für das Motiv und wie ich es am besten "handeln" kann. Nach un nach bekomme ich ein genrelles Gespür dafür was ich tun muss um etwas bestimmtes zu erreichen.
Das meine ich mit Beurteilen. Nicht ob das gut ist, oder schlecht. Sondern ist es das was ich möchte oder nicht.
Wobei der erste Teil dieses Satzes noch der schwierigste ist. Weil es eben nicht ausreicht, zu sagen, ich möchte wilde Landschaften oder Beauty Portraits machen. Das ist zu unscharf. Neben dem Sujet muss man eigentlich auch die Stimmung, Bildwirkung und ähnlich "weiche" Parameter als Ziel haben. Ansonsten ist es zumindest meine Erfahrung, dass die Beurteilung des eigenen Schaffens kaum möglich ist.
Stephan
Ist es nicht so, dass diejenigen, die ihr Heil in neuer Technik suchen genau dies gar nicht können, da die Erfahrung fehlt.
Wenn ich in 1-2 Versuchen nicht ans Ziel gekommen bin, ich aber sehe, dass es anderen mit anderem Equipment gelungen ist, dann ist doch die Versuchnung gross, das Offensichtliche zu ändern: das Equipment.
bydey
der_knipser
18.12.2012, 18:02
Mit meinen Bildern bin ich nicht zufrieden.
Ich kann aber nicht definieren, woran das liegt.
Kann nicht in Worte fassen, warum das so ist.
Weiß aber, dass es Unterschiede geben muss.
Blind?
Dumm?
Sonstwas?
Keine Ahnung.
Beispiel: Ich bin mit anderen Fotografen am selben Ort. Das Equipment ist mittelmäßig, spielt aber keine allzu große Rolle. Das der anderen ist teils besser teils weniger gut.
Später sehe ich die Bilder der anderen und denke "wow!"
Wenn ich meine Bilder sehe, denke ich "warum war ich eigentlich mit?"
Die machen Bilder, die einen echt vom Hocker reißen. Von Motiven, von denen ich sagen kann "ja, die habe ich auch gesehen". Trotzdem finde ich den Großteil meiner Bilder langweilig. Und ich kann so lange hinschauen wie ich will, davon bessert sich nichts. Außer dass ich grün vor Neid werde. Aber das hilft meinen Bildern nicht.
Wenn wir das nächste Mal losziehen, habe ich den Frust fast vergessen, habe Spaß mit den anderen, und was bringe ich nach Hause? Langweilige Bilder. Was sehe ich bei den anderen? Tolle Bilder. Was lerne ich daraus? ICH WEISS ES NICHT. Ich bin und bleibe ein Knipser, der richtig belichtete, scharfe, langweilige Bilder auf der Festplatte hat, die ich am liebsten allesamt löschen möchte.
Gute Bilder (vielleicht 1 von paar Tausend) gibt es übers Jahr vielleicht auch. Ein bisschen Glück hat jeder mal. Das reicht mir aber nicht. In 2012 war keins dabei, das ich vorzeigen möchte. Kein einziges von etwa 10.000 Auslösungen... :cry:
Ich glaube, ich such mir ein neues Hobby. Angeln, oder so...
Ich glaube, ich such mir ein neues Hobby. Angeln, oder so...
Bestimmt sind deine Forellen langweiliger, als die der Anderen! :P
bydey
der_knipser
18.12.2012, 18:19
Wenn ich (fix und) fertig bin mit Angeln, geh ich an die Bud, und ess lecker Bratfisch mit Remoulade. :lol:
Ich habe 4 Bereiche:
1. Beruf - Baustellendokumentation (geht auch mit dem I Phone ganz gut)
2. Sport - Eiskunstlauf, Speedskaten und Leichtathletik (Kinder sind in den Vereinen)
3. Kamera und Objektive testen - vergleichen
4. und alles andere (Kinder, Landschaft, Autos, Blumen, Architektur, Feste, Familie) - einfach die Kamera nehmen und probieren, gerne in Kombination mit alten, lichtstarken Objektiven
In diesem Bereich nehme ich gerne die Nex5N.
@Gottlieb, es geht auch noch schlimmer.
Ich finde nich nur an meinen sondern auch an den meisten Bildern von anderen dauernd etwas zu Meckern :oops: In letzter Zeit hatte ich auch so gut wie kein Bild mit dem ich zufrieden gewesen wäre.
Ich habe eigentlich immer das Gefühl, dass ich es eigentlich besser könnte..
About Schmidt
18.12.2012, 19:33
Mit meinen Bildern bin ich nicht zufrieden.
Ich kann aber nicht definieren, woran das liegt.
Kann nicht in Worte fassen, warum das so ist.
Weiß aber, dass es Unterschiede geben muss.
Blind?
Dumm?
Sonstwas?
Keine Ahnung.
Beispiel: Ich bin mit anderen Fotografen am selben Ort. Das Equipment ist mittelmäßig, spielt aber keine allzu große Rolle. Das der anderen ist teils besser teils weniger gut.
Später sehe ich die Bilder der anderen und denke "wow!"
Wenn ich meine Bilder sehe, denke ich "warum war ich eigentlich mit?"
Die machen Bilder, die einen echt vom Hocker reißen. Von Motiven, von denen ich sagen kann "ja, die habe ich auch gesehen". Trotzdem finde ich den Großteil meiner Bilder langweilig. Und ich kann so lange hinschauen wie ich will, davon bessert sich nichts. Außer dass ich grün vor Neid werde. Aber das hilft meinen Bildern nicht.
Wenn wir das nächste Mal losziehen, habe ich den Frust fast vergessen, habe Spaß mit den anderen, und was bringe ich nach Hause? Langweilige Bilder. Was sehe ich bei den anderen? Tolle Bilder. Was lerne ich daraus? ICH WEISS ES NICHT. Ich bin und bleibe ein Knipser, der richtig belichtete, scharfe, langweilige Bilder auf der Festplatte hat, die ich am liebsten allesamt löschen möchte.
Gute Bilder (vielleicht 1 von paar Tausend) gibt es übers Jahr vielleicht auch. Ein bisschen Glück hat jeder mal. Das reicht mir aber nicht. In 2012 war keins dabei, das ich vorzeigen möchte. Kein einziges von etwa 10.000 Auslösungen... :cry:
Ich glaube, ich such mir ein neues Hobby. Angeln, oder so...
Sorry,
dass ich das alles Zitiere, aber nur so kann ich dir vernünftig Antworten.
Kann es denn sein, dass du dich zu sehr bemühst, so wie andere zu fotografieren, zu sehr darauf fixiert bist, es besser zu machen als "die Anderen"? Oder willst du vielleicht alles auf einmal? Sport, Street, ein wenig HDR und DRI und dann noch mit und ohne Blitz und Studio nicht vergessen, Makro natürlich und, und, und. Da verliert man dann schon mal den Überblick. Ich schreibe das, weil es mir auch mal so ergangen ist. Die Augen geöffnet hat mir eine Fototour in den Österreichs Alpen. Ich war mit meinem leider zu früh verstorbenen Fotofreund auf Tour und nach dem Urlaub haben wir natürlich ein Diaabend, so wie es sich gehört, gemacht. Von 6 Filmen die er, und ich auch gemacht hatten, waren auf fünf die Bilder nahezu identisch.
Also habe ich mich danach gefragt, warum hatten wir beide eigentlich eine Kamera mit. Hätte einer von uns fotografiert, es hätte auch gereicht. Und weiter dachte ich, du musst daran was ändern. Fotografiere nicht für andere, fotografiere für dich! Was juckt mich, wer was, wann, wo und wie aufgenommen hat. Mich interessiert, was ich aufgenommen habe. Wenn es dann Anderen gefällt, freut es mich. Ich will mit meinen Bildern Dinge, Sachen, Menschen, Gegenstände oder Landschaften auf meine weise zeigen. Ob sie deshalb einzigartig sind, wage ich zu bezweifeln. Aber anders sind sie und zwar so anders, dass es mir gefällt. Es war ein langer und beschwerlicher Weg und manchmal war es auch schmerzhaft. Doch man muss irgendwann für sich erkennen, dass ein Bild auch dann für den Fotografen gut sein kann, wenn es niemandem sonst gefällt. Ich habe dieses Jahr ein Bild gemacht, welches mir besonders gut gefällt und das immer noch. Dieses hatte ich hier im Forum gezeigt und war zunächst verwundert über die Kommentare. Ich gebe ehrlich zu, ich wollte mich schon gar nicht mehr an der Diskussion beteiligen, bis mir die Alpen wieder in den Sinn kamen. Warum hatte ich das Bild eigentlich gemacht, fragte ich mich und dann erschien vor meinem inneren Auge wieder der Blick durch den Sucher. Damals suchte ich Szene mittels Blick durch die Kamera ab und blieb bei dem Motiv hängen, weil es mir gefiel. In dem Moment war es, als sei ich mittendrin. Als würde man den Geruch von Antipasti und frischem Baguett durch den Sucher riechen. Also warum nur sollte mir das Bild nun plötzlich nicht mehr gefallen? Nur weil es im Forum nicht ankam?
Versuche deinen Fotografie mit anderen Augen zu sehen, dann siehst du auch deine Motive mit anderen Augen.
Gruß Wolfgang
Nummer-6
18.12.2012, 19:55
....
Fotografiere nicht für andere, fotografiere für dich! Was juckt mich, wer was, wann, wo und wie aufgenommen hat. Mich interessiert, was ich aufgenommen habe. Wenn es dann Anderen gefällt, freut es mich. Ich will mit meinen Bildern Dinge, Sachen, Menschen, Gegenstände oder Landschaften auf meine weise zeigen. Ob sie deshalb einzigartig sind, wage ich zu bezweifeln. Aber anders sind sie und zwar so anders, dass es mir gefällt.
....
Gruß Wolfgang
Treffer versenkt, 4er mit Steuermann!
Genau diesen leichten Egoismus muss man bei der Ausübung eines Hobbies haben. Auf Konventionen und Restriktionen muss ich im Berufsleben schon genug achten, Hobby ist da der Ausgleich.
Schließe mich den Ausführungen von Wolfgang 100prozentig an!
Grüße von Günter aus Mittelhessen (z.Zt. nass, trätschig, aber +5 Grad und dunkel).
Mir hat es geholfen sehr zielgerichtet vorzugehen und mich in den Bereich der Makrofotografie und der Naturfotografie regelrecht einzuarbeiten.
In diesem Bereich gibt es natürlich auch verschiedene Stilrichtungen aber auch klare Regeln bzw. Gradmesser, die ein gutes bzw. sehr gutes Bild ausmachen.
Vieles ist erlernbar, anderes hat mit Ehrgeiz bzw. dem Drang zur Perfektion zu tun und daneben braucht es viel Zeit und Übung.
Darüber hianus gibt es natürlich auch "Adern", ein Talent, eine Gabe oder die vielzitierten Näschen bzw. Händchen, etc. - das kann man sich nur bedingt aneignen...;)
Nach und nach bekomme ich ein Gespür für das Motiv und wie ich es am besten "handeln" kann. Nach un nach bekomme ich ein genrelles Gespür dafür was ich tun muss um etwas bestimmtes zu erreichen.
Das meine ich mit Beurteilen. Nicht ob das gut ist, oder schlecht. Sondern ist es das was ich möchte oder nicht.
Die Beurteilung, dass etwas nicht die Ästhetik oder Tiefe hat, wie ich es mir erhoffe, fällt mir leicht. :cool: Aber zu definieren, wie es denn Aussehen müsste, dass es mich nicht enttäuscht, fällt mir schon erheblich schwerer.
Stephan
der_knipser
18.12.2012, 20:25
Wolfgang, was Du beschreibst, trifft nicht mein Problem.
Technisch habe ich durchaus meinen Stil gefunden. Ich fotografiere ohne Blitz, das Ding liegt nur im Schrank. Kamera, Superzoom und Einbein, mehr brauche ich nicht.
Mit HDR und Co. habe ich nur wenig Erfahrung, und brauche das für meinen Fotoalltag nicht. Ich eifere auch keinem hinterher, und versuche nicht, unbedingt etwas nachzumachen, was mir bei anderen gefällt. Ich nehme meine Kamera, und mache Bilder für mich selbst. Und trotzdem habe ich keinen rechten Spaß daran.
Es kommt viel zu selten vor, dass ich eines meiner Bilder betrachte, und denke "wow, da ist mir was Tolles gelungen", oder dass ich sehe, dass meine Bilder in irgendeiner Art außergewöhnlich wären, so dass ich Spaß daran hätte, sie mit anderen zu teilen.
Nein, was da rauskommt, ist immer eintönig, dokumentarisch, ohne Pepp, uninteressant.
Was meine Bilder transportieren, ist eigentlich reine Information, die nur für unmittelbar Beteiligte von Interesse ist. Das Künstlerische fehlt völlig. Da gibt's nichts Spannendes, nichts Witziges, nichts Nachdenkliches, eben nur ein schnödes Abbild dessen, was gerade vor der Linse war.
Ich mache keine Fotobücher und keine Ausdrucke. Alles, was ich aufgenommen habe, stapelt sich auf der Festplatte, und nicht einmal ich selbst schaue die Bilder an.
Die Bilder aus meinem "früheren Leben", als es noch Film und Abzüge gab, liegen kartonweise im Schrank, und niemand schaut sie an. Das nimmt nur Platz weg.
Warum fotografiere ich eigentlich? Im Moment nur, um soziale Kontakte aufrecht zu erhalten, und um einen Grund zu haben, an die frische Luft zu kommen. Der Akt des Fotografierens und der Umgang mit der Technik macht ja Spaß, aber alles, was danach kommt, frustriert eher.
Die Speicherkarte könnte ich abends eigentlich gleich wieder löschen, denn sie hat ihren Dienst für den Tag getan. Die Berge von unbearbeiteten Bildern sind inzwischen hoch genug.
mrieglhofer
18.12.2012, 20:27
@Gottlieb, es geht auch noch schlimmer.
Ich finde nich nur an meinen sondern auch an den meisten Bildern von anderen dauernd etwas zu Meckern :oops: In letzter Zeit hatte ich auch so gut wie kein Bild mit dem ich zufrieden gewesen wäre.
Ich habe eigentlich immer das Gefühl, dass ich es eigentlich besser könnte..
Na ja, da hast ja noch Hoffnung und brauchst eigentlich nur üben ;-)
Mir geht es eher so, dass mir meine Bilder nicht mehr gefallen. Nach jeder Session komme ich heim und denke mir, warum das Ganze. Nach ein oder zwei Tagen schauts dann so aus, dass ich feststelle, handwerklich ganz in Ordnung, werden den anderen super gefallen. Aber wirklich notwendig? Ja, für die Leute, die dabei waren eine nette Dokumentatione.
Der Ansatz von AboutSchmid ist da ganz gut. Ich fotografiere viel das, was andere baruchen können und wenn ich irgendwo für mich fotografiere, dann mache ich eine Reportage über den Ort oder so? Das ist dann handwerklich ganz gut, aber es fehlt genau das Unterscheidbare.
Am besten geht es mir, wenn ich an Orten schon oft war und dann gezielt das fotografiere, dass ich nicht schon 5 mal gemacht habe oder mich mit einem speziellen Thema auseinandersetzen muß. Dann sind das deutlich weniger Bilder, geben aber meine Sichtweise wieder. Da scheitere ich dann nie an der Technik, sondern an meinem Sehen ;-) Das Besinnen auf das Einzigartige, was jeder einzelne sehen kann ist wohl die einzige Berechtigung, selbst zu fotografieren und nchtt die Bilder gleich aus dem Internet runterzuladen. Wurde ja praktisch alles schon fotografiert ... nur noch nicht von jedem ;-)
@DerKnipser: da haben wir uns wohl gefunden ;-)
konzertpix.de
18.12.2012, 21:01
Ich kann dazu eigentlich nur wiederholen, was ich an verschiedenen Stellen schon geschrieben hatte. Nach einer sehr langen Durststrecke, auf der ich diesen Sommer / Herbst / Frühwinter kaum aus dem Bett konnte, fiel es mir schwer, Bilder von den wenigen für mich erreichbaren Zielen zustande zu bekommen. Ich hatte eigentlich alles schon fotografiert, nichts war übrig geblieben, so wie ein Feld, das schon längst abgeerntet worden war.
Dachte ich.
Bis ich auf die Idee gekommen bin, die Kamera auf s/w zu stellen und nur mit dem 50er auf Fotopirsch in diesem längst abgeernteten Feld zu gehen - aus reiner Not, denn schwer tragen ging nicht wirklich. Im Grunde hatte ich also nichts an meiner Ausrüstung geändert, sondern nur die Art, mit ihr umzugehen. Das hat mir erstmals nach der langen Auszeit so richtig die Augen geöffnet und die Ergebnisse haben mich derart motiviert, daß ich davon überzeugt bin, daß die Heilung seitdem richtig gut voran schreitet.
Vielleicht ist so etwas in der Art ja ein Ansatz für dich, Gottlieb, um dir auf ganz besondere Weise deine ganz eigene Nische zu suchen und zu finden.
Aus ähnlichen Gründen wie bei euch ist die Idee so etwas wie Herausforderungen mit fotografischen Aufgaben gekommen. Vielleicht möchte ja jemand mit machen. Denn ich bin mir sicher, jede Einschränkung macht kreativ. Denn dann werkelt der Kopf und versucht eine Lösung zu finden. Auch ich befinde mich derzeit in einer Schaffenskrise.
Hoffentlich liegt es nur am dauertrüben Regenwetter, daß hier einige fast in eine Sinnkrise zu stürzen scheinen.
Vielleicht liegt es ja auch, an den vielen Jahren, die man dieses HOBBY schon betreibt, da ist die Zeit der großen (Fort-)Schritte eben vorbei.
Ich bin eher ein Rückkehrer in die Fotografie.
Ich habe fast dreißig Jahre intensiven Ausdauersport hinter mir, ein Zeitvertreib, dessen Ergebnis mit Stoppuhr gnadenlos dokumentiert wird. Unbestechlich!
Durch eine BandscheibenOP im letzten Jahr zur Neuorientierung gezwungen, beschäftige ich mich nun wieder intensiver mit dem Fotografieren.
Entspannt beim Fotografieren selbst, neugierig auf die Ergebnisse am PC.
Sicher auch auf Fortschritt im Ergebnis bedacht, aber ich bin meist zufrieden, wenn MIR das Bild, das Gefühl für die Situation, in der es entstanden ist, gut wiedergibt.
Manchmal teile ich einige Bilder mit den Usern im Forum. Aber ich trete mit niemandem in Wettstreit, dafür ist das Empfinden für Qualität auch viel zu subjektiv. Sowas wie eine Stoppuhr als unbestechlichen Gradmesser für Qualität, würde mir viel am Reiz des Fotografierens wegnehmen ..
Gruß Peter
konzertpix.de
18.12.2012, 21:35
Nun, genau das dauertrübe Wetter führte mich wieder zurück zur kreativen Fotografie ;)
Das ist ein sehr guter Ansatz, die Farbe wegzulassen und sich auf die Normalbrennweite zu reduzieren.
Henry Cartier Bresson, für mich einer der Grössten, hat genau so seine Welt dokumentiert.
Oft ist weniger mehr. Sogar Luminanzrauschen ist bei SW kein Problem, sonder gibt dem Bild die optimale Note. Auch der Weißabgleich ist kein Gegener mehr.
der_knipser
18.12.2012, 22:18
Einschränkung ist ein gutes Stichwort. Für mich könnte es bedeuten, dass ich mit einer kleineren Speicherkarte (256 MB?) losziehe, und mich dadurch zum bewussteren Sehen motiviere. Mein PC würde nicht mehr überquellen, und mit der Bearbeitung der wohlsortierten natürlichen Auswahl wäre ich nicht ständig überfordert. In voller Auflösung und in jpg Extrafein würde ich mit 16-20 Bildern heimkommen. Wenn die Karte voll ist, und mir DAS Motiv begegnet, muss ich halt ein weniger gutes dafür löschen.
Das wäre mal eine Herausforderung! :D
Na ja, da hast ja noch Hoffnung und brauchst eigentlich nur üben ;-)
Mir geht es eher so, dass mir meine Bilder nicht mehr gefallen. Nach jeder Session komme ich heim und denke mir, warum das Ganze. Nach ein oder zwei Tagen schauts dann so aus, dass ich feststelle, handwerklich ganz in Ordnung, werden den anderen super gefallen. Aber wirklich notwendig? Ja, für die Leute, die dabei waren eine nette Dokumentatione.
Ja, den Punkt kenne ich auch zu gut.. Handwerklich alles ok, aber einfach keine Bilder, die mir selbst gefallen. Man muss sie halt machen, weil andere es erwarten.
Dazu kommt noch wenig Zeit um die Bilder, die ich für mich gemacht habe überhaupt zu durchzusehen von bearbeiten gar nicht zu reden.
Es ist halt auch eine hektische Zeit im Moment (ok, die letzten 2-3 Jahre und Ende ist nicht in Sicht^^), aber es fehlt mir meistens an Zeit nur für mich zu fotografieren. Da sind mir dann auch die Bilder gar nicht so wichtig, sondern dann ich beim Aufnehmen Spaß hatte. Dazu gehören aber auch meine schönsten Bilder.
Vorschlag für einen Wettbewerb in einem Fotoclub.
Thema : Fotowalk - Stadt XXX
36 Bilder - durchgehende Bildernummerierung - kein Löschen erlaubt - JPEG Format
konzertpix.de
18.12.2012, 22:34
Na, seht ihr? Da sind ein paar wirklich interessante Ideen darunter, die einen herausfordern können. Und Herausforderungen wollen gemeistert werden :top:
... Kamera, Superzoom und Einbein, mehr brauche ich nicht...
Versuche es mal mit nur einer! Festbrennweite. Ob das 35, 50 oder 85 mm sind ist egal, es fordert das Gehirn stärker, weil man nicht nur ein Motiv erkennen muß, sondern es auch noch mehr Kreativität erfordert, um dieses auf die Speicherkarte zu bekommen.
Einfach mal einen ganzen Tag ausprobieren und staunen.
Grüße
Uwe
So, jetzt habe ich das 50mm an die A77 geschraubt, alles auf M und MF, 6MP JPEG , ISO 5000, SW und die Kinder beim Fernselicht fotografiert. Da wird die A77 zum Nachtsichtgerät.
http://www.flickr.com/photos/padiej/8284454285/in/photostream
Ich muss viel mehr SW machen, vor allem, wenn wenig Licht da ist. Ich habe gestern mein weihnachtliches Fotobuch erhalten, damit werden alle Verwandten beglückt, und ich habe die SW-Bilder am Besten gefunden. Als Ausgleich zur HDR - Fotografie tun sie besonders gut (da mich ja der HDR-Virus immer wieder befällt).
Die 50mm-Idee kann ich unterstützen!
Ich habe im vorletzten Urlaub einfach mal zusätzlich ein Film-Gehäuse mit dem 50er und einem Diafilm bestückt und mitgenommen.
Das schränkt ganz schön ein, aber doch weniger als befürchtet.
Ich habe zusätzlich digital geknipst, aber wenn ich Bilder vom Urlaub zeige, sind es die Dias. ;)
Und an den "Knipser" gerichtet: Nicht jeder (Fotograf) ist ein Künstler. Ich auch nicht.
Wenn man dann mit dem Anspruch rausgeht, Kunst zu schaffen, oder wenigstens einen Künstler zu beeindrucken, kann das nur zu Frust führen.
Die Messlatte liegt ja hausintern schon recht hoch ;), aber auch das Internet und dieses Forum hier bieten Beeindruckendes von anderen Fotoarmateuren.
Ich habe für mich festgestellt, dass Fotografieren ohne selbst gestellte "Aufgabe" selten befriedigt.
Eine solche Aufgabe kann aber auch die reine Dokumentation sein. Ein "wo war ich mit wem und warum" z.B.
Ich mache jährlich einen Kalender mit Erinnerungsbildern, um im nächsten Jahr beim Monat Umschlagen einen Moment mit "weißt du noch" zu haben.
Natürlich sollen die Bilder auch "schön" sein. Es sind halt Kalender- oder Postkartenbilder, manchmal nichtmal das.
Im Grunde ist es das, was Wolfgang auch sagt: Man muss für sich selbst einen Sinn in dem Hobby finden, nicht für andere.
konzertpix.de
18.12.2012, 23:18
Peter, genau das - sehr schöne Eindrücke!
Es ist wirklich erstaunlich, wie man sich plötzlich mit dem künftigen Bild beschäftigt, wenn man sich künstlich nur ein wenig einschränkt. Und s/w brilliert vor allem im Kontrast, da kommen noch Dinge ans Tageslicht, die in Farbe vollkommen untergehen :top:
Übrigens: in der Zwischenzeit gefällt mir dieser Thread. Es kommen viele gute Ideen auf, die es ohne die zunächst provokant erscheinende These nie diskutiert worden wären. Und es geht hier tatsächlich mal bei den Ideen nicht um Technik, sondern um das Bild. Sehr schön! :top::top:
alberich
18.12.2012, 23:22
Klingt vielleicht ein bisschen irre, aber ich drehe des öfteren beim Fernseher die Farbe raus. Das schult das Auge sehr beim schwarz-weiß sehen. Man nimmt die Dinge anders wahr und schult sich wahrzunehmen wie anders die Welt in schwarz weiß wirkt. Manche Motive funktionieren dann überhaupt nicht mehr und andere wiederum umso eindrucksvoller. :)
Vorschlag für einen Wettbewerb in einem Fotoclub.
Thema : Fotowalk - Stadt XXX
36 Bilder - durchgehende Bildernummerierung - kein Löschen erlaubt - JPEG Format
Ist ja nicht so, dass wir das mit Shootys "Projekt 36" nicht schon längst hatten. ;) Und es war der Hammer...
Auch Festbrennweitentraining ist eine super Sache.
Oder Aufgaben.
Wie war das...ein guter Fotograf hat immer eine Aufgabe/ein Ziel im Kopf...
MonsieurCB
18.12.2012, 23:31
Ich hatte das Glück im Unglück, in den späten 60er-Jahren zu wenig (Taschen)Geld zu haben ... und so ergab es sich, dass ich an meiner Exakta nur ein einziges Objektiv hatte - ein 200er-Tele. Damit fotografierte ich zunächst jahrelang - und schulte meinen selektiven Blick sicher besser als mit einem "bequemen" Zoom.
Auch heute schraube ich z.b: ab und zu einfach mal das 135 STF auf die a77 und spaziere durch die Gegend - dabei kommen zwar selten, aber dafür umso gelungenere Bilder raus.
(P.S: In späteren jahren habe ich diese anfänglichen Defizite - wohl unbewusst - mit Extremweitwinkeln kompensiert ... und festgestellt, dass sie zwar Spass und Effekte machen, aber das Sehen ganz schön versauen können ...)
Die Extreme kenne ich - als ich erkannte, dass man Objektive auch wechseln kann, und eine DSLR nicht nur mit einem Kitzoom funktioniert.
Da beginnt es - vom Fisheye über Ultraweitwinkel zur HDR Extase über Supertele zum Lichtstärkenfieber (DOF kann nicht klein genug sein, warum auch immer).
Dann kommt neben Bayer der Foveon, der Wabensensor von Fuji, unbedingt noch eine Superzoomkamera, damit wir wissen, wie man Wasserfarbeneffekt definiert.
Beim Altglas ist es positiv, das die meinsten (leistbaren) alten Optiken 50mm oder 135mm an Brennweite haben. Egal, ob auf APS-C oder Vollformat, diese Einheiten habe ich kennen gelernt.
Ich habe steve huffs RX1 Bilder gesehen. 35mm - Vollformat - Ende. Kann ein guter Ansatz sein. Geht aber mit einer Nex auch.
Mir fällt auf, dass ich die Bilder (neuer Kameras) unbewusst anders (besser) sehe.
Dieser Thread bringt Heilung :top:
cat_on_leaf
19.12.2012, 09:09
Ist ja nicht so, dass wir das mit Shootys "Projekt 36" nicht schon längst hatten. ;) Und es war der Hammer...
Auch Festbrennweitentraining ist eine super Sache.
Oder Aufgaben.
Wie war das...ein guter Fotograf hat immer eine Aufgabe/ein Ziel im Kopf...
Wie ich schon mal an anderere Stelle schrieb: Projekte sind eine hervorragende Methode zur "besseren" Fotografie.
Hier mal ein Beispiel für den zur Zeit laufenden "Kurs" an der VHS Koblenz zum projektbezogenen Arbeiten:
"Unser Fotothema heißt "Domblicke". Die einfache Ablichtung des Doms mit seinen Details soll hierbei nicht unser Ziel sein - es werden in der näheren und weiteren Umgebung Situationen erkundet, die den Dom jeweils als Bildelement zeigen; jedoch im Zusammenhang mit der jeweiligen Umgebung. Ziel des Kurses ist die Schulung des fotografischen Blickes für Zusammenhänge, welche über die einfachen Postkartenansichten hinausgehen.
Der Abschlusstermin beinhaltet wie immer die Präsentation und Besprechung der Bildergebnisse. Quelle: Seminarparogramm der VHS Koblenz WS 2012/13
Neben dem Bildermachen selbst (Es sind im Normalfall nur zwei Termine dafür vorgesehen) ist die Präsentation sehr wichtig und der Dozent, aber auch die Teilnehmer üben durch die Bank konstruktive Kritik.
Alle Projekte die ich so gemacht habe, werfen Bilder mit deutlich höherer Qualität ab, als meine "normale" Knipserei. Und ganz klar, bei einigen der Projekte hat mir eine bessere Technik erst wirklich gute Bilder beschert.
Ich muss aber auch zugeben, das ich Projekte abgebrochen habe, weil ich gemerkt habe das am Ende für mich nur halbgares herauskommen würde.
About Schmidt
19.12.2012, 13:16
Wolfgang, was Du beschreibst, trifft nicht mein Problem.
Das dachte ich mir schon und es sollte auch nur als Denkanstoß dienen.
Technisch habe ich durchaus meinen Stil gefunden. Ich fotografiere ohne Blitz, das Ding liegt nur im Schrank. Kamera, Superzoom und Einbein, mehr brauche ich nicht.
Ein Blitz setze ich nur ein, wenn es nicht anders geht, alles andere sollte reichen, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen.
Mit HDR und Co. habe ich nur wenig Erfahrung, und brauche das für meinen Fotoalltag nicht. Ich eifere auch keinem hinterher, und versuche nicht, unbedingt etwas nachzumachen, was mir bei anderen gefällt. Ich nehme meine Kamera, und mache Bilder für mich selbst. Und trotzdem habe ich keinen rechten Spaß daran.
Ich hoffe, du hast mich hier nicht missverstanden, denn das wollte ich dir auch nicht unterstellen. Nur kann es sehr leicht zu so was kommen, wenn man in Foren mitliest und sich mit Leuten umgibt, deren Hobby man teilt.
Es kommt viel zu selten vor, dass ich eines meiner Bilder betrachte, und denke "wow, da ist mir was Tolles gelungen", oder dass ich sehe, dass meine Bilder in irgendeiner Art außergewöhnlich wären, so dass ich Spaß daran hätte, sie mit anderen zu teilen.
Nein, was da rauskommt, ist immer eintönig, dokumentarisch, ohne Pepp, uninteressant.
Dann versuche es doch einmal, vielleicht finden andere deine Bilder umso interessanter.;)
Was meine Bilder transportieren, ist eigentlich reine Information, die nur für unmittelbar Beteiligte von Interesse ist. Das Künstlerische fehlt völlig. Da gibt's nichts Spannendes, nichts Witziges, nichts Nachdenkliches, eben nur ein schnödes Abbild dessen, was gerade vor der Linse war.
Dann mach dich auf deinen Weg, dies zu ändern.
Ich mache keine Fotobücher und keine Ausdrucke. Alles, was ich aufgenommen habe, stapelt sich auf der Festplatte, und nicht einmal ich selbst schaue die Bilder an.
Die Bilder aus meinem "früheren Leben", als es noch Film und Abzüge gab, liegen kartonweise im Schrank, und niemand schaut sie an. Das nimmt nur Platz weg.
Das war bei mir einige Zeit genau so, bis ich Tabula rasa gemacht habe. Alle nicht entwickelten RAW, die länger als zwei Jahre alt waren, flogen einfach in den Papierkorb. Man hebt generell zu viel auf, weil man es ja irgendwann einmal gebrauchen könnte. So auch bei Bildern. Also weg mit allem "Schrott" das befreit!
Warum fotografiere ich eigentlich? Im Moment nur, um soziale Kontakte aufrecht zu erhalten, und um einen Grund zu haben, an die frische Luft zu kommen.
Das ist einerseits lobenswert, denn frische Luft und soziale Kontakte sind wichtig. Aber dafür gibt es auch Freunde, Lebenspartner und Hunde. Mit letzteren lassen sich prima neue Kontakte knüpfen und an der frischen Luft ist man auch.
Der Akt des Fotografierens und der Umgang mit der Technik macht ja Spaß, aber alles, was danach kommt, frustriert eher.
Die Speicherkarte könnte ich abends eigentlich gleich wieder löschen, denn sie hat ihren Dienst für den Tag getan. Die Berge von unbearbeiteten Bildern sind inzwischen hoch genug.
Mach es so, wie du es denkst. Ich bin auch schon nach Hause gekommen und habe über hundert Bilder einfach wieder gelöscht. Es gleicht dann halt einer Art Beschäftigungstherapie, was soll´s. Dafür kommt man ein ein ander Mal nach Hause und hat vier Bilder gemacht, die vielleicht gefallen, umso besser.
Wenn ich meiner Frau meine Bilder zeige, nickt sie, findet es mal lustig oder so. Mittlerweile weiß ich, dass ich von ihr keine andere Reaktion erwarten kann. Aber kannst du dich fürs Stricken mit 20er Nadeln begeistern, die ein Schal hervor bringen der aus 80% Löchern besteht und man sich nach umwickeln wie ein Michenlinmann fühlt. Ich nicht, sie strickt begeistert am Abend, schaut fern, während ich mit dem Kopfhörer meiner Musik lausche. So unterschiedlich sind nicht nur Mann und Frau, so unterschiedlich sind halt die Menschen und deren Geschmäcker.
Gruß Wolfgang
poorboytommy
19.12.2012, 15:52
@ Gottlieb
ich verstehe das alles nicht, wenn ich keine Freude daran habe und mich frage warum ich eigentlich fotografiere dann ist es das falsche Hobby für Dich. Such Dir einfach ein anderes Hobby woran Du Spaß hast...auch da entstehen wieder soziale Kontakte, ich muß mich nicht mit einem Hobby was mir nichts gibt beschäftigen nur wegen der sozialen Kontakte.
___________________________
Was heißt eigentlich die Kameras werden immer besser und die Qualität der Bilder immer schlechter.
Ich mache Bilder weil ich riesen Spaß daran habe, bin mit meiner Entwicklung auch zufrieden, wenn andere auch Gefallen daran finden ist es auch schön aber wenn nicht kann ich es auch nicht ändern und die Welt geht davon nicht unter. Wichtig ist doch das es mir gefällt und es muß auch nicht alles perfekt sein.
Teure Kameras machen nicht die besten Bilder, es liegt immer noch an jedem selbst. In Foren gibt es User die gerade mit der Fotografie beginnen und welche die sich seit Jahren damit beschäftigen. Da die Preise für gute Kameras aber drastisch gesunken sind gibt es immer mehr Menschen die sich dieses Hobby jetzt leisten können. Wenn die alteingesessenen User hier kaum noch Bilder zeigen ist es natürlich klar das der Eindruck entsteht das die Qualität abnimmt, was ich aber nicht so empfinde.
LG Tommy
Helmut Newton im Restaurant:
Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, Sie haben bestimmt eine gute Kamera."
Newton nach dem Essen: "Das Essen war vorzüglich - Sie haben bestimmt gute Töpfe."
alpine-helmut
19.12.2012, 16:10
Ein anderer Ansatz zur möglichen Steigerung der Qualität seiner eigenen Bilder wäre auch, einmal bewusst die ganze Elektronik UND Mechanik wegzulassen und einen MAL-Kurs bei einem kompetenten Künstler (dessen Gemälde Dir gefallen) zu machen. Da werden die Grundlagen für den Bildaufbau, die Farbstimmungen, eventuelle Andeutungen und Symbole und auch Maltechniken vermittelt, die Dir auch beim Fotografieren weiterhelfen können. Ein Einsteigerkurs für Aquarell- oder Acrylmalerei bei der VHS reicht dazu auch schon völlig aus.
Zweiter Ansatz -- Wieder Malerei, aber diesmal die Betrachtung fertiger Werke: Geh in ein Museum, eine Galerie oder eine Kunstausstellung und lass die Bilder auf Dich wirken! Schau mal, wie sich die vorherrschenden Ansichten zur Bildgestaltung etc. in den letzten 100, 200 oder auch 500 Jahren geändert haben und welche Symbole, Allegorien und oftmals auch nur angedeutete Hinweise auf tiefergehende Bezüge die Maler verwendet haben, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen, und überleg Dir, ob Du nicht daraus Inspiration für Deine Fotos ziehen kannst!
screwdriver
19.12.2012, 16:55
Nein, was da rauskommt, ist immer eintönig, dokumentarisch, ohne Pepp, uninteressant.
Was meine Bilder transportieren, ist eigentlich reine Information, die nur für unmittelbar Beteiligte von Interesse ist.
Das Künstlerische fehlt völlig. Da gibt's nichts Spannendes, nichts Witziges, nichts Nachdenkliches, eben nur ein schnödes Abbild dessen, was gerade vor der Linse war.
So habe ich auch lange Zeit fotografiert.
Aber eben auch nur mit dieser Massgabe.
Eben Baustellen- Doku.
Aber dann auch immer mehr und mehr Anderes.
Ich mache keine Fotobücher und keine Ausdrucke. Alles, was ich aufgenommen habe, stapelt sich auf der Festplatte, und nicht einmal ich selbst schaue die Bilder an.
Die Bilder aus meinem "früheren Leben", als es noch Film und Abzüge gab, liegen kartonweise im Schrank, und niemand schaut sie an. Das nimmt nur Platz weg.
Ich krame doch schon mal öfter in meinen Bildersammlungen.
Das weckt dann meist schöne Erinnerungen.
Und es hat schon einige Zeit gebraucht bis ich manche wenige meiner digitalen Bilder gut genug fand, diese zu zeigen.
Unser beider Problem scheint zumindest teilweise identisch: Wir legen die Messlatte für uns selber sehr hoch. Evtl. einfach ZU hoch...?
Warum fotografiere ich eigentlich? Im Moment nur, um soziale Kontakte aufrecht zu erhalten, und um einen Grund zu haben, an die frische Luft zu kommen. Der Akt des Fotografierens und der Umgang mit der Technik macht ja Spaß, aber alles, was danach kommt, frustriert eher.
Mich hat es sehr gepuscht, als ich angefangen habe, Konzertfotos zu veröffentlichen (http://www.deutsche-mugge.de/berichte/berichte.htm). Da gab es eine klare Zielsetzung und auch genug Anschauungsmaterial woran man sich zunächst orientieren konnte.
Dann kam noch ein wenig Schreiberei dazu und ich avancierte ganz schnell vom Gastautor zum Redaktionsmitglied.
Die Speicherkarte könnte ich abends eigentlich gleich wieder löschen, denn sie hat ihren Dienst für den Tag getan. Die Berge von unbearbeiteten Bildern sind inzwischen hoch genug.
Mach es dir doch zur Aufgabe, nach(!) einer "Fototour" anschliessend ca. 1 Bild von 20 (mindestens 3 aber maximal 10 Bilder) zeigen zu "müssen". Egal wie schwer es überhaupt oder die Auswahl fallen mag. Die "Fotokiste" reicht dafür völlig.
Ähnlich ist es bei menen Konzertbildern. Von den ca. 500 bis 1000 Bildern eines Konzerts kann ich nur maximal ca 30 dem Bericht beifügen. Da muss man kritisch auswählen und ggf. das Motiv etwas herausarbeiten.
Die reine technische Qualität ist dabei gar nicht das Hauptargument wenn man die Bilder z.B. grundsätzlich auf das Forenformat oder (bei 3:2-Format) gar nur maximal 750 x 500 Pixel reduziert. Da treten Aspekte der "Aufnahmequalität" ziemlich weit zurück und das Motiv wird wichtig(er).
Wenn man das öfter macht findet man "seine Linie".
Bearbeiten tue ich auch nur die Bilder, die ich tatsächlich zeige.
Das beschränkt sich in aller Regel auf Beschnitt, ggf. Histogrammanpassung und entrauschen und/ oder schärfen. Manchmal auch die Wandlung in s/w bzw Graustufen.
Dann wird noch die Bildgrösse eingestellt und ggf. ein "Stempel" reingesetzt.
Der Beschnitt ist für mich ein sehr wichtiges Gestaltungselement.
Deswegen fotografiere ich inzwischen tendenziell eher etwas "weitwinkliger".
Zumal auch desween weil sich meine "Zielobjekte" oft bewegen und ich oft recht wenig Abstand habe.
Mit Retusche oder Farbkorrektur mache ich genauso selten was wie mit Entzerrung.
Aber es kommt hin und wieder vor.
Mit Montagen oder Arbeiten mit verschiedenen Bildebenen mache ich gar nichts.
Dafür bin ich immer noch zu sehr Dokumentierer und zu wenig Künstler.
Aber ich versuche dann doch schon die Stimmung einzufangen.
Bei der NEX stelle ich bei künstlicher Beleuchtung öfter den automatischen Weissabgleich (AWB) aus und auf eine "wärmere" Farbe um.
RAW nutze ich praktisch nie.
Für mich hat es ein Mindestmass an "gutem" Fotoapparat gebraucht um an meine früheren Analog-Aufnahmen mit der Spiegelreflex von 1981 (mit einfacher Zeitautomatik) anzuknüpfen und Bilder zu machen, die ich mich zu zeigen traute.
Meine Baustellenknipse reichte mir dafür nicht.
Die Wahl fiel zunächst auf eine "Oberklassen-" Bridge. Die stiess dann für meine Bedürfnisse in der Konzertfotografie aber immer öfter an ihre Grenzen wenn es einfach zu dunkel war und der Sensor ausser Rauschen nichts mehr aufzeichnete.
Nach 2 Jahren Bridge deshalb mein "Upgrade" auf die NEX 5n.
Nach nun etwa 3 Monaten kenne ich die NEX so gut, dass ich die Situationsfotografie damit etwa genauso gut beherrsche wie mit der Bridge.
Vorzugsweise mit manuellen Einstellungen und manueller Fokussierung bzw. vorheriger automatischer Fokussierung auf eine definierte Entfernung.
Das minimiert die Auslöseverzögerung.
Bessere Bilder mache ich mit dem "besseren Apparat" noch lange nicht. Nur kann ich eben dann teilweise in Situationen, wo mein bisheriger Fotoapparat versagte, dank lichtsärkerer Objektive und höherer High-ISO-Tauglichkeit, noch brauchbare Ergebnisse erzielen.
Oft bevorzuge ich aber immer noch die Bridge.
Allein schon deswegen, weil ich mir für die NEX noch keine Optik leisten konnte die an die 22mm KB-equivalente Brennweite meiner HS-20EXR rankommt, oder ich die "Fifo"- Funktion der Bridge nutze, oder den grossen Schärfentiefebereich des "Minisensors" nutzen will, oder nicht so viel Geraffel mitschleppen will, oder, oder, oder....
Ausserdem reicht schon eine Handykamera um den Pulitzerpreis zu bekommen... :lol:
Roland Hank
19.12.2012, 23:05
Ich hätte da auch noch einen Ansatz die Qualität der eigenen Bilder zu steigern, ganz unabhängig von der verwendeten Kamera und sonstigen Zubehör.
Vor der Aufnahme überlege ich mir einen passenden Bildtitel zu dem Motiv das ich ablichten möchte. Fällt mir nach 10 Sekunden immer noch nichts passendes ein lasse ich es sein, dann hat das Motiv wohl wenig Aussagekraft. Habe ich einen Bildtitel gefunden versuche ich diese Aussage bestmöglich umzusetzen. Klappt nicht immer aber sehr gut bei Motiven die nicht davon laufen.
Gruß Roland
Der Kreative wird seine 850er oder 900er nicht hergeben ;-)
alberich
20.12.2012, 13:06
Der Kreative wird seine 850er oder 900er nicht hergeben ;-)
Kannst Du nicht wenigstens einen Thread vor deinem blöden "Sony ist Toll" Geschwafel verschonen.
@alberich
Das ist schon beleidigend. :flop:
Was hast du denn gegen Leute, die ihr verwendetes System toll finden?
Kannst Du nicht wenigstens einen Thread vor deinem blöden "Sony ist Toll" Geschwafel verschonen.
Ist vielleicht ein bisschen hart, aber recht hat er.
@alberich
Das ist schon beleidigend. :flop:
Was hast du denn gegen Leute, die ihr verwendetes System toll finden?
Sorry, ich finde auch, dass es mal langsam gut ist. Wo es passt in Ordnung, aber doch nicht immer und überall.
screwdriver
20.12.2012, 14:23
Der Kreative wird seine 850er oder 900er nicht hergeben ;-)
:shock:
Wer ist "DER Kreative"?
Wo ist da der kausale Zusammenhang?
Kann DER ohne die o.g. speziellen Hilfsmittel nicht so kreativ sein wie mt Wettbewerbsprodukten?
:roll:
konzertpix.de
20.12.2012, 19:43
Der Kreative wird seine 850er oder 900er nicht hergeben ;-)
Es geht hier schon lange nicht mehr um das genutzte Werkzeug, sondern darum, wie man sich selber voran bringen kann bzw dazu motivieren kann, bessere Bilder zu fotografieren.
Lies dir die letzten Seiten durch und dann entschuldige dich dafür, daß du hier unpässlich bis zum Umfallen mitten dazwischen platzt.
Danke!
Wenn ich mich nur über neues Equipment motivieren kann - dann ist die Fotographie wohl das falsche Hobby.
Und für den der so seine Motivation sucht - wird nie seinen Frieden und Freude in diesem Hobby finden.
Sorry - meine Meinung
Hallo,
seit Jahren hab' ich hier nicht mehr einen derart interessanten Thread gelesen. Endlich geht's auch mal um Bildinhalte und nicht nur um (Aufnahme-)Technik.
Lasst uns doch zum Thema zurückkehren. Und wenn sich jemand dazwischentrollt einfach weiterschreiben. Ich selbst habe auch mehrere 850/900, was aber mit Kreativität nix zu tun hat.
Kreativität hängt nicht vor dem Bauch, sondern entsteht im Kopf...
Ellersiek
20.12.2012, 23:02
...Kreativität hängt nicht vor dem Bauch, sondern entsteht im Kopf...
:top::top::top:
Ich sehe mich auch nicht gerade als die Quelle der Kreativität, gehe oft zu technisch an die Dinge ran. Aber diese Erkenntnis ist ja auch schon mal ein Schritt - und jede Reise beginnt mit dem ersten...
In letzter Zeit habe ich zwar nicht mehr so oft reingeschaut, aber die Happyshooting-Aufgaben und dazu eingestellten Bilder (Klick (http://www.happyshooting.de/podcast/bilder-rund-um-happy-shooting/)) haben meinen Sichtwinkel auf die Dinge auf jeden Fall schon mal vergrößert.
Was könnte sonst noch bei Kreativkrisen helfen?
- Pause machen?
- Mit stark reduzierter Ausrüstung losziehen?
- Zoomobjektiv mit Klebeband zur Festbrennweite machen?
- Versuchen mit den Füssen zu zoomen?
Gruß
Ralf
Was könnte sonst noch bei Kreativkrisen helfen?
Das mag jetzt blöd klingen, aber ich finde ich bin am kreativsten wenn ich einfach Spaß habe.. Also mir gerade keine Zwänge auferlege, die ich nicht will. Ich kann auch Spaß haben mit nur einer tollen Festbrennweite loszuziehen, das kommt immer darauf an, aber ohne Spaß mache ich auch keine tollen Bilder.
Das mag jetzt blöd klingen, aber ich finde ich bin am kreativsten wenn ich einfach Spaß habe.. Also mir gerade keine Zwänge auferlege, die ich nicht will. Ich kann auch Spaß haben mit nur einer tollen Festbrennweite loszuziehen, das kommt immer darauf an, aber ohne Spaß mache ich auch keine tollen Bilder.
Das isses! Meine besten Bilder habe ich "entspannt" und frei gemacht. Sei es im Zoo oder auf Reisen gewesen. Spielt bei mir auch eine unheimlich große Rolle.
screwdriver
21.12.2012, 00:02
Das mag jetzt blöd klingen, aber ich finde ich bin am kreativsten wenn ich einfach Spaß habe.. Also mir gerade keine Zwänge auferlege, die ich nicht will. Ich kann auch Spaß haben mit nur einer tollen Festbrennweite loszuziehen, das kommt immer darauf an, aber ohne Spaß mache ich auch keine tollen Bilder.
Das Kreaivsein ist aber doch auch sehr vielschichtig.
Das geht vom durchkomponierten Bild mit Lichttechnik bis zum Abwinken über "ausgesuchte/ aufgespähte Motive" bis zum (zufälligen oder abgewarteten) Schnappschuss aus der "richtigen Perspektive im richtigen Moment".
Ich selber war heute auf Berliner Weinachtsmärkten unterwegs und habe von dort ein paaar Eindrücke mitgenommen, die das "bunte Treiben" einfangen sollten.
Dabei habe ich bewusst "Milieustudien" vermieden um Konflikte mit dem "Recht am eigenen Bild" zu vermeiden.
Da gab es ausser dem Blickwinkel und der Brennweite nicht sooo viel kreative Freiheit, zumal meine Begleitung nicht ewig warten wollte, bis ich (endlich) den "richtigen Moment" erwische.
Deswegen habe ich z.B. auf Stativ und Festbrennweiten an der NEX verzichtet und "nur" das Standardzoom benutzt.
Alles in allem bin ich trotzdem zufrieden und werde mindestens ein paar Bilder in mein Archiv nehmen und auch hin und wieder "durchblättern" und mich gerne an diesen Abend erinnern.
Ich hätte gerne ein paar Bilder hochgeladen (evtl. sogar in das "Bild des Jahres").
ABER: Der Upload-Button ist wieder "ausgegraut".
Vor ein paar Monaten gings mal, nun wieder nicht (mit der aktuellsten Version 17.01 des FF). Irgendwie hab ich keinen Bock auf einen nicht funktionierenden Galerie- Upload.
Offenbar erkennt die Galerie meine Registrierung nicht?
Der Llink zur Registrierung sagt allerdings dass ich registriert bin.
Ich bin ja auch eingeloggt und kann Beiträge schreiben.
Verdachtsweise alle möglichen Cookies zu löschen kann es nicht sein....
Fotoekki
28.12.2012, 17:54
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Viele Meilensteine oder überragende Bilder der Fotogeschichte (Bsp.: http://www.christies.com/lotfinder/andreas-gursky-rhein-ii/5496716/lot/lot_details.aspx, http://ajani.ca/blog/wp-content/uploads/2009/09/john_lennon_and_yoko_ono_by_annie_leibovitz.jpg) wären bei mir direkt in die Ablage P gewandert.
Aber vermutlich habe ich einfach nur keine Ahnung.
Nicht unbedingt. Du hast nur den falschen Nachnamen... :cool: :lol:
Fotoekki
28.12.2012, 18:16
Das isses! Meine besten Bilder habe ich "entspannt" und frei gemacht. Sei es im Zoo oder auf Reisen gewesen. Spielt bei mir auch eine unheimlich große Rolle.
Und jetzt frage Dich, ob diese Entspannung nicht dazu führt, dass Du das Bild bewusster komponierst, bzw. stärker auf den Bildaufbau achtest...
Ich hätte gerne ein paar Bilder hochgeladen (evtl. sogar in das "Bild des Jahres").
ABER: Der Upload-Button ist wieder "ausgegraut".
Vor ein paar Monaten gings mal, nun wieder nicht (mit der aktuellsten Version 17.01 des FF). Irgendwie hab ich keinen Bock auf einen nicht funktionierenden Galerie- Upload.
Offenbar erkennt die Galerie meine Registrierung nicht?
Der Llink zur Registrierung sagt allerdings dass ich registriert bin.
Ich bin ja auch eingeloggt und kann Beiträge schreiben.
Verdachtsweise alle möglichen Cookies zu löschen kann es nicht sein....
schau mal hier rein:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=107660
bei mir gehts auch nicht richtig. wenn ich was hochladen will ruf ich die seite mit dem IE auf... kein bock da andauernd cookies löschen zu müssen etc
screwdriver
28.12.2012, 18:33
...kein bock da andauernd cookies löschen zu müssen etc
So ist es.
Vor allem stimmt die Anleitung für die aktuelle Version des FF (17.02) nicht mehr...
Die Forumsoftware kommt allem Anschen nach mit ihren egenen Cookies nicht klar.
Dann stimmt mit der Forensoftware was nicht und es gibt eben keine Bilder von mir in der Galerie.
Mein FF macht keine Probleme. Man muss zur Problemlösung aber schon Beitrag 81 nehmen.
www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1272253&postcount=81
Der 1. Beitrag ist schon lange nicht mehr aktuell.
screwdriver
28.12.2012, 19:11
Mein FF macht keine Probleme. Man muss zur Problemlösung aber schon Beitrag 81 nehmen.
www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1272253&postcount=81 (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1272253&postcount=81)
Der 1. Beitrag ist schon lange nicht mehr aktuell.
So etwas gehört dann doch mindestens in die Forenanleitung oder FAQ.
Also, liebe mitlesende Admins.... :?:
Wolfgang, was Du beschreibst, trifft nicht mein Problem.
Technisch habe ich durchaus meinen Stil gefunden. Ich fotografiere ohne Blitz, das Ding liegt nur im Schrank. Kamera, Superzoom und Einbein, mehr brauche ich nicht.
Mit HDR und Co. habe ich nur wenig Erfahrung, und brauche das für meinen Fotoalltag nicht. Ich eifere auch keinem hinterher, und versuche nicht, unbedingt etwas nachzumachen, was mir bei anderen gefällt. Ich nehme meine Kamera, und mache Bilder für mich selbst. Und trotzdem habe ich keinen rechten Spaß daran.
Es kommt viel zu selten vor, dass ich eines meiner Bilder betrachte, und denke "wow, da ist mir was Tolles gelungen", oder dass ich sehe, dass meine Bilder in irgendeiner Art außergewöhnlich wären, so dass ich Spaß daran hätte, sie mit anderen zu teilen.
Nein, was da rauskommt, ist immer eintönig, dokumentarisch, ohne Pepp, uninteressant.
Was meine Bilder transportieren, ist eigentlich reine Information, die nur für unmittelbar Beteiligte von Interesse ist. Das Künstlerische fehlt völlig. Da gibt's nichts Spannendes, nichts Witziges, nichts Nachdenkliches, eben nur ein schnödes Abbild dessen, was gerade vor der Linse war.
Ich mache keine Fotobücher und keine Ausdrucke. Alles, was ich aufgenommen habe, stapelt sich auf der Festplatte, und nicht einmal ich selbst schaue die Bilder an.
Die Bilder aus meinem "früheren Leben", als es noch Film und Abzüge gab, liegen kartonweise im Schrank, und niemand schaut sie an. Das nimmt nur Platz weg.
Warum fotografiere ich eigentlich? Im Moment nur, um soziale Kontakte aufrecht zu erhalten, und um einen Grund zu haben, an die frische Luft zu kommen. Der Akt des Fotografierens und der Umgang mit der Technik macht ja Spaß, aber alles, was danach kommt, frustriert eher.
Die Speicherkarte könnte ich abends eigentlich gleich wieder löschen, denn sie hat ihren Dienst für den Tag getan. Die Berge von unbearbeiteten Bildern sind inzwischen hoch genug.
Traurig, wie du das so alles so für dich siehst ... wenn ich an deine atemberaudend guten Kugelpanoramen denke dann hast du doch deine Nische gefunden....Da machst du uns doch fast allen was vor!
der_knipser
28.12.2012, 22:47
Danke Kerstin, für Deine lobenden Worte.
Panoramen sind ein wirklich interessantes Gebiet, und eigentlich machen sie auch Spaß. Ich bin nur etwas zurückhaltend, sie zu zeigen, weil diese Art von Bildern schnell eine Übersättigung erzeugt. Neben dieser Nische würde ich gerne auch in der "normalen" Fotografie Fortschritte machen, und das will mir nicht so recht gelingen.
Sicher muss ich noch viel mehr in bessere Technik investieren... :mrgreen:
Oder vielleicht doch nicht?
Vorallem musst du Spaß an dem haben, was du tust. Niemand urteilt über deine Bilder. Du bist doch allein dein Richter. Vielleicht noch ein Auftraggeber, wenn du für andere arbeitest.
Viel. hast du einfach Spaß am Thema "Erinnerungen schaffen" - mach doch mal bebilderte Tagebücher... nur für dich. Vielleicht haben die Tonnen von Schätzen auf deiner Festplatte dann einen Sinn?
Im Grund genommen fragst du dich sicher nicht allein, was die Welt mit so viel Bildern soll - bei mir sind sie auch ganz oft nur "der Weg".
Es macht auch Spaß, sich selbst zur Perfektion zu treiben, wenn man seine Nische gefunden hat! Und uns langweilst du nicht, mich jedenfalls nicht. Finde Panoramen einfach spannend.
Sicher muss ich noch viel mehr in bessere Technik investieren... :mrgreen:
Oder vielleicht doch nicht?
Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.
Gisèle Freund (1908-2000)
Das Zitat ist genau so doof wie das mit den Töpfen :)
Ich finde es passt. der_knipser sollte mal drüber nachdenken anstatt in selbstmitleid zu verfallen
Ich finde es passt. der_knipser sollte mal drüber nachdenken anstatt in selbstmitleid zu verfallen
Habt ihr den Smiley übersehen?
Viele Grüße
Gerd
Karsten in Altona
28.12.2012, 23:32
Traurig, wie du das so alles so für dich siehst ... wenn ich an deine atemberaudend guten Kugelpanoramen denke dann hast du doch deine Nische gefunden....Da machst du uns doch fast allen was vor!
:top:
alberich
29.12.2012, 00:10
Ich finde es passt. der_knipser sollte mal drüber nachdenken anstatt in selbstmitleid zu verfallen
Was für ein armseliger Kommentar.
Ja, das ist schon putzig, was der ein oder andere hier schreibt und vor allem auch aus welcher Perspektive hier oft forsch geurteilt wird. :shock:
Das Niveau von Gottliebs Bildern ist ja hoch. Nur möchte er eben mehr. Und das fällt eben nach vielen Jahren der Hobbyausübung nicht mehr so leicht wie dies anfangs der Fall ist. Irgendwann gilt nicht mehr nur der Satz, dass alles schon millionenfach fotografiert wurde, nur eben noch nicht von mir. Sondern Du hast selbst schon fast alles mehrfach fotografiert. Und zwar nicht nur einfach so, sondern in ansprechender Form. Aber eben auch nicht mehr.
Das Überwinden dieser Klippe, die sich da auftut, ist dann irgendwann Bestandteil des Hobbys, wenngleich dieser Teil eben mit Frustration verbunden ist.
Stephan
screwdriver
29.12.2012, 01:20
Ich finde es passt. der_knipser sollte mal drüber nachdenken anstatt in selbstmitleid zu verfallen
Ich sehe da nicht wirklich Selbstmitleid.
Eher eine zu hoch gesteckte Erwartungshaltung an sich selber, die man zu selten befriedigend bedienen kann.
Ich kämpfe regelmässig mit demselben "Problem des anerzogenen Perfektionismus".
(Woher das wohl kommt..? :roll:)
Dies oft zu Lasten von Emotionalität und/ oder Spontaneität.
Dass andere die eigenen Bilder (oft) toll finden, muss man auch erst verstehen lernen. Da steckt eben doch oft mehr Emotion drin, als man selber zu erkennen vermag. Das ist so ähnlich, wie mit dem eigenen Duft, den man nicht wahrnimmt.
Womit wir wieder beim Thema des Threads wären:
Emotionalität wird von (immer beserer) Technik immer noch nicht (genügend) erkannt. Das macht eben doch mehr aus, als nur eine Lächelerkennung.
Die Erfassung des "richtigen Moments" und der Stimmung aus dem "richtigen" Blickwinkel kann einem keine Technik abnehmen. Nur erleichtern.
Ein wichtiges Hilfsmittel ist mir dabei zuweilen die schnelle Serienbildfunktion.
So meine unmassgebliche Meinung.
Zum Thema:
In meiner Fotografie steigert sich die Qualität.
Ich komme aus der Testphase heraus. Kenne die Kamera. Nun liegt es an mir, den richtigen Moment zu erwischen.
Die Betroffenen sind mit meinen Bildern zufrieden.
Es kommen ca. 30 000 Bilder im Jahr zusammen. Die Hälfte ist Sportfotografie im Akkord.
Ich teste viel. Vor allem im Winter.
Menschen, Gesellschaften, das ist schwer. Mir fehlt das Papparazzi Gen. Ich fotografierte oft nicht, wenn ich glaube, es wäre peinlich für die Abgelichteten.
Wenn mich einer zum Fotografieren verdonnert, dann bin ich von der Rolle, steif, wie ein Anfänger, eigentlich unbrauchbar.
Als Job wäre das nichts für mich.
Man kann sich gut hinter der Technik verstecken.
ja bessere Technik erlaubt bessere Fotos. Keine Frage. Nur die Umsetzung ist nicht leicht.
Schnitte
29.12.2012, 04:27
Stand schon mal hier : einer der besten Threads seit Jahren.
Mir geht es auch oft wie Gottlieb - ich übe, lerne, kauf mir besseres Equipment, übe, lerne, tja - viele Bilder sind technisch in Ordnung, aber oft einfach nichtssagend.
Ein bestimmtes Level an Ausrüstung ist zunächst mal für eine bestimmte Aufgabe einfach Voraussetzung:
Ich denke an die Zeiten, in denen ich ich schlecht beleuchteten Hallen Sport
(Leistungsturnen) fotografiert habe. Es versucht habe mit der D7D. Zufallstreffer gab es, aber mehr nicht. Also ein 70-200 SSM angeschafft, später die A700 dazu, kaum das sie verfügbar war. Naja...
Zu meines Kontos Glück hatte sich diese Sportart in der Familie erledigt, bevor ich bei einer einstelligen Canon oder Nikon gelandet wäre.
Wo stehe ich heute:
People, Portrait und Street machen mir Spaß und gelingen mir auch ziemlich gut. Öffentlich zeigen möchte / kann ich Bilder eher selten, zu oft habe ich einfach keine Chance einen Modelvertrag unterschreiben zu lassen.
Wie mache ich Bilder, die mir hinterher selbst gefallen:
Ich persönlich brauche Zeit für ein Bild.
Für ein gesehenes Motiv mache ich oft mehrere Versuche bis das Ergebnis gefällt.
Im Gegensatz dazu gehe ich sehr gern mit Gleichgesinnten auf Tour.
Dabei wird natürlich auch fotografiert.
Hier lege ich aber viel mehr Wert auf den gemeinsamen Ausflug als auf die fotografische Ausbeute.
Seitdem ich dies realisiert habe, sehe ich das alles sehr viel entspannter.
Wenn ich wirklich eine Lokation als fotografisch begehrenswert erkannt habe, gehe ich dort alleine wieder hin und mache in aller Ruhe meine Bilder.
Dann werden die Ergebnisse viel eher meinen Ansprüchen genügen.
Aber auch da bitte bedenken:
Ein Hamburger z.B., der jeden Tag eine Ründe mit der Fährlinie durch den Hafen schippert wird rein statistisch eine höhere Chance auf "das Bild" haben als ich, der alle 4 Wochen auf dieser Strecke fährt.
Hansevogel
29.12.2012, 12:42
... gehe ich sehr gern mit Gleichgesinnten auf Tour.
Dabei wird natürlich auch fotografiert.
Hier lege ich aber viel mehr Wert auf den gemeinsamen Ausflug als auf die fotografische Ausbeute.
Volle und von mir ebenso praktizierte Übereinstimmung. :top:
Ein Hamburger z.B., der jeden Tag eine Runde mit der Fährlinie durch den Hafen schippert wird rein statistisch eine höhere Chance auf "das Bild" haben als ich, der alle 4 Wochen auf dieser Strecke fährt.
Grau ist alle Theorie und Statistik ohnehin. ;)
Vermutlich wird der Hamburger Stammtisch zukünftig die Linie 62 boykottieren, da ist einfach nichts (mehr) los. :cry:
Interessante Ereignisse - Königin Maria die Zweite läuft vor den Landungsbrücken auf Grund, oder die personenschadenfreie Notwasserung einer Boing 747 vor Blankenese - finden einfach nicht statt. Es ist zum Heulen! :roll:
Was bleibt? Dokumentarische Fotografie, weil es bei mir fürs Künstlerische nicht reicht.
Von der Baugrube bis zur Fertigstellung des dann jahrelang leerstehenden Bürogebäudes, Zerfall und Abriß liebgewonnener Objekte...
Man kann darin eine Aufgabe sehen. :D
LG aus Hamburg: Joachim
der_knipser
29.12.2012, 17:21
...
Was bleibt? Dokumentarische Fotografie, weil es bei mir fürs Künstlerische nicht reicht.
Von der Baugrube bis zur Fertigstellung des dann jahrelang leerstehenden Bürogebäudes, Zerfall und Abriß liebgewonnener Objekte... So ist es.
Aber unsere Urenkel werden uns dankbar sein!
Falls sie sowas wie jpg noch öffnen können. :)
Schuhkarton sag ich ! Kennt Ihr das ? Da taucht aus irgendeinem Anlass so ein Karton mit einem Sammelsurium von Bildern auf. Bei mir waren es Bilder aus einem Zeitraum von über 80 Jahren. Und die einzigen mit künstlerischen Ambitionen sind die vom Dorffotografen mit immer dem gleichen Sessel und dem Hirsch im Hintergrund.
Aber kein Fotobuch und noch weniger eine Fotoshow auf dem PC hat dieses Interesse bei meinen Kindern und Enkeln hervorgerufen. Da kamen mit jedem Bild Fragen auf, manche ließen sich beantworten , bei anderen gab es Zweifel und dann das Bedauern nichts mehr zu wissen.
Und deshalb ist mir der künstlerische Belang auch ziemlich schnuppe, aber einen Schuhkarton würde ich schon gern füllen. ;)
Blubss
So ist es.
Aber unsere Urenkel werden uns dankbar sein!
Schuhkarton sag ich ! Kennt Ihr das ? Da taucht aus irgendeinem Anlass so ein Karton mit einem Sammelsurium von Bildern auf. Bei mir waren es Bilder aus einem Zeitraum von über 80 Jahren. Und die einzigen mit künstlerischen Ambitionen sind die vom Dorffotografen mit immer dem gleichen Sessel und dem Hirsch im Hintergrund.
Aber kein Fotobuch und noch weniger eine Fotoshow auf dem PC hat dieses Interesse bei meinen Kindern und Enkeln hervorgerufen. Da kamen mit jedem Bild Fragen auf, manche ließen sich beantworten , bei anderen gab es Zweifel und dann das Bedauern nichts mehr zu wissen.
Und deshalb ist mir der künstlerische Belang auch ziemlich schnuppe, aber einen Schuhkarton würde ich schon gern füllen. ;)
Blubss
@ Knipser
@ Blubss,
Ihr habt ja beide so recht, ich musste schmunzeln, als ich Eure Zeilen las.
Es ist nun nicht so, dass meine Kinder und Enkel meine aktuellen Fotos nicht anschauen, aber meistens mit eher weniger Begeisterung.
Aber die ollen Dias mit Mama und Papa in Pampers, oder sie selbst in den unmöglichsten Situationen, Fotos die man heute wahrscheinlich nicht mehr so machen würde, ( man hat ja künstlerische Ansprüche :lol:). Diese Fotos sind der absolute Knaller und heiß begehrt.
Fazit : Also doch alles richtig gemacht.
und das eine schließt das andere aus!? :roll::shock:
bydey
und das eine schließt das andere aus!? :roll::shock:
bydey
Sorry, aber ich verstehe Deinen Kommentar nicht :?: :?
Fotoekki
07.01.2013, 16:20
Er meint, man kann kunstanspruchsfreie Erinnerungsbilder machen und trotzdem gelegentlich was richtig künstlerisch wertvolles abliefern wollen.
@der_knipser: Ich verstehe Deine Gedanken sehr gut. Geht mir auch oft so. Ich frage mich allerdings, ob dieses Problem nicht analog zu den Problemen vieler Frauen zu sehen ist, die sich nicht schön finden, weil die (Print-)Medien eigentlich nur noch gefotoshoppte Bilder ihrer Models zeigen und dieses vermeintliche (!) Schönheitsideal mit den symmetrischen Gesichtshälften, fehlenden Pigmentflecken und was nicht sonst noch alles, in der Realität so gut wie nicht existiert.
Sollten wir vielleicht einfach einsehen, dass es Meister ihres Fachs gibt, die aus einem Rohschuß ein Bild mit WOW-Effekt machen können, während wir anderen vielleicht nur die Basics beherrschen - und das Bild zu machen hat trotzdem Spaß gemacht?
Sozusagen, mehr Wert auf die wichtigen Dinge legen: Wie geht es mir, wenn ich fotografiere und, wie Du schreibst, an der frischen Luft bin?
Statt: Wie werden andere wohl mein Bild im Vergleich zu XY bewerten?
Das heißt ja nicht, dass man sich mit dem Status Quo begnügen soll. Aber wenn der (gefühlte) Druck 'raus ist, macht das Fotografieren wieder mehr Spaß und dann kommt irgendwann auch der Erfolg um die Ecke.
der_knipser
07.01.2013, 16:57
Am Wochenende hab ich wieder ein paarmal auf den Auslöser gedrückt. Die Technik, die mir dafür zur Verfügung steht, ist besser als die Technik, die ich noch vor einem Jahr eingesetzt hatte, und wesentlich besser als die, die ich vor fünf Jahren hatte. Die technische Qualität meiner Bilder hat sich dadurch nur unwesentlich gesteigert, denn es ist herzlich egal, ob ich Dimage-A1-Bilder, A700-Bilder oder A77-Bilder auf Forengröße skaliere, oder auf A4 ausbelichten lasse. Auf den Inhalt kommt es an, und auf den Spaß, den ich beim Machen habe. Beides gelingt mit der A77 besser. Wenn dazu noch ein technisch hochwertiges Einbein und ein Funkauslöser kommt, dann können die Ergebnisse durch die erweiterten Möglichkeiten viel besser werden, als es z.B. mit einer Pocketknipse freihändig machbar wäre. Das volle Potential der Technik reize ich bei weitem nicht aus, doch meine Bilder werden tatsächlich damit etwas besser.
Puh, der Winterblues weicht so langsam wieder von mir... :)
Er meint, man kann kunstanspruchsfreie Erinnerungsbilder machen und trotzdem gelegentlich was richtig künstlerisch wertvolles abliefern wollen.
Und nicht nur das. Meine familie meint auch immer, dass Schnappschussqualität reicht.
Wenn dann ein DinA3-Kalender oder ein Bewerbungsfoto daraus werden soll ist doch wieder bessere Qualität gefragt.
Somit halte ich es nicht für verwerflich auch bei Schnapschüssen nach maximaler Qualität zu streben auch wenn zuerst der Moment steht und dann erst die maximale Qualität.
bydey
Fotoekki
07.01.2013, 17:05
Somit halte ich es nicht für verwerflich auch bei Schnapschüssen nach maximaler Qualität zu streben auch wenn zuerst der Moment steht und dann erst die maximale Qualität.
bydey
:top:
Aber da kann man die Kamera ja entsprechend voreinstellen...
und das eine schließt das andere aus!? :roll::shock:
bydey
Nein, natürlich nicht.
Er meint, man kann kunstanspruchsfreie Erinnerungsbilder machen und trotzdem gelegentlich was richtig künstlerisch wertvolles abliefern wollen.
.
Klar kann man das. Ich denke, mit der Zeit steigen auch die Ansprüche an einen selbst. So ist es zumindest bei mir. Ob das dann immer hinhaut, ist die andere Sache.:lol:
Karsten in Altona
07.01.2013, 17:26
Eigentlich kann man sich die Frage nach der eigenen Steigerung selbst beantworten, in dem man sich mal eigene alte Bilder ansieht und mit neueren vergleicht (wie schon von Gottlieb angedeutet). Deshalb rate ich auch immer "Anfängern" nicht zu viele alte Bilder zu löschen, sondern diese für depressive Fototage aufzuheben und dann rauszuholen, um sich selber zu bestätigen - mit der Hoffnung, dass ein Fortschritt zu sehen ist. ;)
sondern diese für depressive Fototage aufzuheben und dann rauszuholen, um sich selber zu bestätigen
dass mit der alten Technik schon tolle Bilder möglich waren.
Geht mir zur Zeit oft so. Ich stolpere über ältere Bilder mit D5D und stelle fest, dass schwieirge Lichtverhältnisse und hohe ISO auch mit der schon gut zu meistern waren. Oder eben mit der neuen A65 noch nicht deutlich besser gelöst wurden.
bydey
Emotionale (alte) Bilder sind ein Hammer. Egal ob mit Polaroid, SLR oder sonst Pocketknipse.
Durch diesen Thread inspiriert, renne ich alle paar Tage mit der A77 durchs Haus, ISO 6400, SW, einige Schnappschüsse machen, bevor die Kids ihre Mienen verziehen.
Und ... ich lasse wieder ausbelichten. Der Karton ist eine super Idee. Nichts ist lustiger, als sich "Echte Fotos" gemeinsam anzusehen.
Toller Thread!
An dieser Stelle ein Danke!
Hier ein Link zur Eilkrankheit. Ich bin gerade dabei, mich vom Gear Acquisition Syndrome in fototechnischer Hinsicht zu befreien, technikgläubig jedem neuen Lichtfanggerät in finanzieller Reichweite nachzulaufen, doch bevor man das Gerät so richtig nutzen kann, kommt schon das nächste (und die Thread Frage : "bringt es eine Steigerung der Bildqualität"????)
http://www.eilkrankheit.de/Interviews/iv2.pdf
konzertpix.de
07.01.2013, 19:26
Sehr schön, daß dieser wunderbare Thread weder in Vergessenheit, noch durch unfeine Bemerkungen aus dem Tritt geraten ist.
Auch ich bin derzeit - trotz des wirklich miesen Wetters - viel unterwegs, um einfach mit simplen Mitteln weiter zu kommen. Gestern z.B. nahm ich hauptsächlich eine Festbrennweite zur Hand, nutzte viel deren Offenblende und nur für die speziellen Fälle kamen Weitwinkel und Tele zum Zug. Es macht so unwahrscheinlich viel Spaß, damit auf Entdeckungstour zu gehen (und ganz nebenbei sind die Ergebnisse wirklich überraschend gut, wenn man viel bedachter ans Werk gehen muß) ;)
About Schmidt
07.01.2013, 20:07
Nachdem ich den zugegebenermaßen provokanten Thread über die Vielzahl der A77 Verkäufe eröffnet hatte und ich mir die Beiträge dort durchgelesen habe, bin ich, auch für mich, zu folgendem Schluss gekommen.
Früher hatte man eine Kamera, kannte sie in und auswendig und beschäftigte sich fortan mit der Bildgestaltung. Was ging einem beim Blick durch den Sucher durch den Kopf? Passt meine Blende zum Motiv und dem verwendeten Objektiv? Wie muss ich ggf. die Belichtung korrigieren? Und das war es von der technischen Seite auch schon. Heute läuft das anders. Die Technik steht sehr im Vordergrund und bis man sich entschieden hat, wie man das Motiv aufnimmt, ist übertrieben gesagt, die Situation schon vorbei. Oder noch besser, bevor man seine Kamera richtig kennt, so das man sich auf das Motiv konzentrieren kann, gibt es ein neues Modell, die "Alte" wird verkauft und schon geht der ganze Zirkus von vorne los.
Gruß Wolfgang
Fotoekki
07.01.2013, 20:31
Gestern z.B. nahm ich hauptsächlich eine Festbrennweite zur Hand, nutzte viel deren Offenblende und nur für die speziellen Fälle kamen Weitwinkel und Tele zum Zug. Es macht so unwahrscheinlich viel Spaß, damit auf Entdeckungstour zu gehen (und ganz nebenbei sind die Ergebnisse wirklich überraschend gut, wenn man viel bedachter ans Werk gehen muß) ;)
Das ist tatsächlich eine tolle Therapie. Wenn man mit Technik und Gadgets komplett ins Schwimmen gekommen ist, oder einem diese Sachen furchtbar auf die Nerven gehen, einfach auf das Wesentliche zurückziehen.
Und das ist immer noch die Kette Objektiv, Blende, Verschlusszeit und hinten sitzt irgendein lichtempfindliches Material.
alberich
07.01.2013, 20:51
Kann man sich einfach mal reinziehen.
Pro Photographer, Cheap Camera Series (http://www.youtube.com/watch?v=zh6zr3wKRV0&list=SP7ECB90D96DF59DE5)