brandyhh
09.12.2012, 21:42
Wie jedes Jahr, waren Carola (RosiePosie) und ich auch 2012 im Herbst gemeinsam im Urlaub. Diesmal hat es uns auf die dänische Insel Langeland verschlagen.
Bevor ich mit dem Reisebericht beginne, möchte ich noch ein paar Dankesworte und einige erklärende Worte loswerden.
Herzlichen Dank an cdan! Die superschnelle Einrichtung der Unterkategorie "Urlaubsbilder" im Bereich "Themen" in der Galerie erleichtert den Upload ungemein. :top:
Der Bericht ist zwar in der Ich-Form - aus meiner Sicht - geschrieben, Carola hat ihn aber kräftigst redigiert und auch die Bilder sind sowohl von Carola, als auch von mir. Wenn ihr also wissen möchtet von wem ein bestimmtes Bild ist, müsst ihr in der Galerie nachschauen.
So nun gehts aber los!
19.10.12
Mein erster Urlaubstag. Der Zug Richtung Nykøbing/Falster sollte um 9:28 Uhr fahren und da ich immer versuche rechtzeitig am Bahnhof zu sein, man weiß ja nie …, hatte ich dort noch genug Zeit, das erste Motiv zu entdecken. :cool:
1495/DSC03089_bearbeitet-1.jpg
Nach rund 1 ½ Stunden Fahrt (1. Klasse …man gönnt sich ja sonst nix!), fuhr der Zug in Puttgarden auf die Fähre „Prinsesse Benedicte“ und mir blieben 45 Minuten bis Rødby, um mir den Wind um die Nase wehen zu lassen und den Verkehr auf dem Fehmarnbelt zu beobachten.
1495/DSC03100_bearbeitet-1.jpg
Normalerweise fährt der Zug bis Kopenhagen durch, aber wegen Gleisbauarbeiten im dortigen Bahnhof, musste ich in Nykøbing/Falster in einen Regionalzug umsteigen und über die Dörfer nach Høje Taastrup gondeln.
Dort ausgestiegen stellte ich fest:…Keine Carola …‘Ok, dann steht sie wohl oben‘ …auch dort …keine Carola …??? :shock: Handy raus: „Wo bist du denn?“ „Ich bin hier, wo bist du denn?“ „Ich stehe schon oben bei den Taxen.“ „Bin gleich da!“ Tja, da war doch glatt ein anderes Gleis für die Ankunft angegeben und Carola stand auf dem falschen Bahnsteig.
In Ølstykke angekommen, wurde erst Steen begrüßt, dann die Katzen, mein Gepäck aus dem Auto geholt, eine Kanne Kaffee geleert und dann ging‘s zum Einkaufen. Dafür existiert seit Jahren „Die Liste :!:“, die bei Bedarf angepasst und dann akribisch abgearbeitet wird …nicht, daß wir etwas vergessen … Da unser Reiseziel ja immer im sogenannten „Rand-Dänemark“ liegt, ist es ja außerordentlich wichtig, daß wir von Tag 1 an die volle Verpflegung haben, weil man ja am Reiseziel ganz bestimmt überhaupt nicht einkaufen kann!! ;)
Da wir erst am nächsten Tag zu unserem Ferienhäuschen aufbrechen wollten, konnten wir am späten Nachmittag das nahegelegene Naturschutzgebiet aufsuchen und ein paar Sonnenuntergangsbilder schießen.
1495/DSC03131_bearbeitet-1.jpg 1495/DSC03149_bearbeitet-1.jpg
Den Abend beschlossen wir mit einem leckeren Essen, Rotwein und vor dem Fernseher auf dem Sofa rumlümmeln.
20.10.12
Nach ausgiebigem Frühstück wurde Jacques (Carolas kleiner Citroën) gepackt, das Navi programmiert und um kurz vor 10 Uhr Steen und den Katzen zum Abschied gewunken.
Dem Navi haben wir auch gleich einen Namen verpasst: Connor! Was auch sonst, bei einer Männerstimme mit schottischem Akzent …(ät de raundäbaut täääk de förrrrschst äxitttt …) :lol:. Connor war sehr geduldig mit uns, obwohl wir ihn zu Beginn komplett ignorierten und er andauernd die Route neu berechnen musste.
Wir hatten nämlich am Tag zuvor die Zwiebeln vergessen :roll:…standen auch gar nicht auf „Die Liste“. Nur, ein Leben ohne Zwiebeln ist möglich, aber sinnlos (frei nach Loriot). ;)
Danach machten wir noch einen Abstecher zu einem verlassenen Haus, bevor wir endlich auf Connor hörten.
1495/DSC04040_edited-2.jpg 1495/DSC04047_edited-3.jpg 1495/DSC04051_edited-2.jpg 1495/DSC03155_bearbeitet-1.jpg
1495/DSC03173_bearbeitet-1.jpg 1495/DSC03174_bearbeitet-2.jpg 1495/DSC03180_bearbeitet-1.jpg
Nach Überquerung der Storebæltsbroen 1495/DSC03193_bearbeitet-1.jpg erreichten wir Fünen und verspürten ein nagendes Hungergefühl, das uns zu einem Halt beim großen M veranlasste. Frisch gestärkt traten wir dann die Weiterfahrt nach Rudkøbing auf Langeland an, wo wir den Schlüssel für unser Häuschen abholen mussten, das wir gegen 14:45 Uhr erreichten.
Ein erster Blick auf die Räumlichkeiten zeigte uns 3 Schlafzimmer, ein großes Bad, Sauna, Whirlpool, Waschküche, den großen Wohnbereich mit Brændeovn (ganz wichtig!!) und offener Küche (mit Mausefalle unter der Spüle :shock:), eine große überdachte Terrasse und Internetanschluss!!! :top:
Wir freuten uns schon auf eine leckere Kanne Tee, als ich feststellte, daß ich die Teefilter vergessen hatte …da „schleppe“ ich Karl-Heinz und Wilde Waldbeeren von Hamburg nach Langeland und dann das :(…also sind wir auf Kaffee umgestiegen.
Nun wurde es aber Zeit die Umgebung zu inspizieren und besonders den nur 100m entfernten „Strand“, wenn man dieses schmale, von großen Steinen und Schlick bedeckte Stückchen so nennen darf. Egal, wir wollten schließlich keinen Badeurlaub machen.
1495/DSC04062_edited-2.jpg 1495/DSC04077_edited-2.jpg 1495/DSC03204_bearbeitet-1.jpg
Da sage noch mal einer, Dänemark wäre platt ...
1495/DSC03216_bearbeitet-1.jpg
Prompt lief uns auch gleich die erste 'Nachbarin' über den Weg.
1495/DSC04054_edited-2.jpg
Es gab zwar keinen schönen Sonnenuntergang, aber das Licht war doch recht nett!
1495/DSC03220_bearbeitet-1.jpg 1495/DSC04100_edited-2.jpg
Traditionell essen Carola und ich am ersten Abend immer Spaghetti mit Tomaten-Hackfleischsauce mit viiiiel Knofi und viiiiel Parmesan, aber: „Der Herd geht nicht!“ „Wie, der Herd geht nicht? Aber alles andere funktioniert doch, Licht, Kühlschrank, Fernseher …???“ :shock: Ok, dann also Sicherungskasten suchen! Alle Türen und Schränke geöffnet …nix! Hmm, manchmal muss man eine Tür schließen, um etwas zu finden, z.B. die des Zimmers direkt am Eingang, dahinter versteckte er sich nämlich. Schalter umgelegt und losgekocht!
Einige Portionen Spaghetti und ein paar Irish Coffee später fragte Carola: „Geht das Warmwasser im Bad?“ „Ähm“, Hahn aufgedreht, gewartet, gewartet, gewartet, „Nö!“ „In der Küche auch nicht.“ Na toll! :roll: Da wir ja nun wussten, wo sich der Sicherungskasten befindet, versuchten wir es zuerst mit dem Austausch der Sicherungen …es passierte aber nichts. Die nächste Suche. Einen großen, grauen Kasten, der durchaus der Boiler sein konnte, hatten wir schnell gefunden, aber da war kein einziger Schalter, Knopf o.ä. Zum Anrufen beim Vermietungsbüro war es zu spät, somit mussten wir uns mit dem Gedanken anfreunden, unsere Zähne mit kaltem Wasser zu putzen …brrrrrrrrrrrrr! Und NICHT zu duschen, sondern einfach vor uns hin zu riechen…
Nach so viel Aufregung brauchten wir ein wenig frische Luft und starteten, mit Taschenlampen bewaffnet, Richtung „Strand“. Kaum aus der Tür und auf dem Weg zum Wasser, sahen wir einen dunklen Schatten weghuschen. Damit nicht genug, seltsam kreisende Lichter waren am Himmel zu sehen, irgendwas schlug andauernd gegen eines der im Wasser verankerten Boote und während wir auf „unserer“ Bank saßen, knispelte es hinter uns im Gebüsch …wie gut, daß es „Sleepy Hollow“ erst gab, als wir zurück waren! http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/e015.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
21.10.12
Sonntagmorgen und …es war kein Wunder geschehen, das Wasser war und blieb kalt. Wir frühstückten und dann rief Carola beim Vermieter an, der versprach jemanden vorbei zu schicken. Gegen 12 Uhr kam dann auch die Frau, die das Haus immer reinigt, allerdings war sie ratlos wie wir. Die folgende sechsäugige Suche blieb genauso erfolglos, wie die vieräugige am Tag zuvor, aber dank moderner Kommunikationstechnik, gelang es ihr einen „Experten“ per Handy zu erreichen, der sie auf die richtige Spur brachte. Da war er …der Knopf, klein, unscheinbar und gut versteckt, aber da wo er sein sollte, am großen, grauen Kasten, an der Seite, ganz hinten, ganz unten, hinter einem Absatz und verdeckt vom Abflussrohr des daneben angebrachten Waschbeckens …da soll mal einer drauf kommen … (und in unserem fortgeschrittenen Alter krabbelt man ja auch nicht freiwillig unter Waschbecken und Abflussrohren herum..:oops:)
Die Frau vom Vermietungsbüro meinte dann noch, vor uns müssen wohl Deutsche das Haus gemietet haben, die sind immer so gründlich und schalten alles aus. Carola und ich ließen den Boiler jedenfalls bei unserer Abreise an, damit die nächsten Gäste nicht auch dieser stressigen Suche nach warmem Wasser ausgesetzt werden.
Da es noch 2-3 Stunden dauern sollte, bis das Wasser „Betriebstemperatur“ haben würde, nutzten Carola und ich die Zeit und fuhren zum Hafen von Lohals, wo sich anscheinend etwas zusammenbraute ...
1495/DSC03248_bearbeitet-1.jpg
In Ermangelung meiner Lieblingsmotive musste ich auf ein paar hohle Ausweichmodelle zurückgreifen.
1495/DSC03251_bearbeitet-1.jpg
Wir schauten uns um, fotografierten, kauften im örtlichen Brugsen Kartoffeln, Kuchen, ein Teesieb und ein paar Meisenknödel und fuhren nach einem Abstecher zum klitzekleinen Leuchtturm in Hou zurück.
1495/DSC04139_edited-2.jpg
Kaum im Haus, stürmten wir zu den Wasserhähnen in Küche und Bad und…Trommelwirbel …JAAAA! http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/e035.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php) Warmes Wasser! Nun stand einer erfrischenden Dusche nur noch ein Stück Kuchen und eine Kanne Tee im Weg.
Da sich das Wetter nicht bessern wollte, es war den ganzen Tag sehr trüb, verbrachten wir den weiteren Nachmittag im Haus, nahmen endlich den Brændeovn in Betrieb, für den es gestern noch zu warm war, lümmelten rum, surften im Internet, sichteten einige Bilder und Carola hängte die Meisenknödel an strategisch günstigen Stellen im Garten auf.
Den Abend beschlossen wir mit einer weiteren Nachtwanderung und versuchten uns in Lichtmalerei, d.h. ich versuchte das Malen, Carola das Ablichten desselben mit Kommandos wie „Action“ und „Ach ja, cut cut cut, kannst aufhören mit der Taschenlampe herumzufuchteln!“ Die Nachbarschaft wunderte sich bestimmt über unser brüllendes Gelächter zu später Stunde, nachdem ich mich dreimal beim ‚Haus vom Nikolaus‘ vermalt hatte :roll: …dabei kann ich das sonst im Schlaf …:oops:
Immerhin gelang mir, wie von 'Geisterhand', ein Herz und so etwas wie eine Krone, die noch nicht einmal beabsichtigt war ...:lol:
1495/DSC04149_edited-2.jpg 1495/DSC04151_edited-2.jpg
Und einen Baum haben wir auch noch "belichtet".
1495/DSC04160_edited-4.jpg
Fortsetzung folgt!
Bevor ich mit dem Reisebericht beginne, möchte ich noch ein paar Dankesworte und einige erklärende Worte loswerden.
Herzlichen Dank an cdan! Die superschnelle Einrichtung der Unterkategorie "Urlaubsbilder" im Bereich "Themen" in der Galerie erleichtert den Upload ungemein. :top:
Der Bericht ist zwar in der Ich-Form - aus meiner Sicht - geschrieben, Carola hat ihn aber kräftigst redigiert und auch die Bilder sind sowohl von Carola, als auch von mir. Wenn ihr also wissen möchtet von wem ein bestimmtes Bild ist, müsst ihr in der Galerie nachschauen.
So nun gehts aber los!
19.10.12
Mein erster Urlaubstag. Der Zug Richtung Nykøbing/Falster sollte um 9:28 Uhr fahren und da ich immer versuche rechtzeitig am Bahnhof zu sein, man weiß ja nie …, hatte ich dort noch genug Zeit, das erste Motiv zu entdecken. :cool:
1495/DSC03089_bearbeitet-1.jpg
Nach rund 1 ½ Stunden Fahrt (1. Klasse …man gönnt sich ja sonst nix!), fuhr der Zug in Puttgarden auf die Fähre „Prinsesse Benedicte“ und mir blieben 45 Minuten bis Rødby, um mir den Wind um die Nase wehen zu lassen und den Verkehr auf dem Fehmarnbelt zu beobachten.
1495/DSC03100_bearbeitet-1.jpg
Normalerweise fährt der Zug bis Kopenhagen durch, aber wegen Gleisbauarbeiten im dortigen Bahnhof, musste ich in Nykøbing/Falster in einen Regionalzug umsteigen und über die Dörfer nach Høje Taastrup gondeln.
Dort ausgestiegen stellte ich fest:…Keine Carola …‘Ok, dann steht sie wohl oben‘ …auch dort …keine Carola …??? :shock: Handy raus: „Wo bist du denn?“ „Ich bin hier, wo bist du denn?“ „Ich stehe schon oben bei den Taxen.“ „Bin gleich da!“ Tja, da war doch glatt ein anderes Gleis für die Ankunft angegeben und Carola stand auf dem falschen Bahnsteig.
In Ølstykke angekommen, wurde erst Steen begrüßt, dann die Katzen, mein Gepäck aus dem Auto geholt, eine Kanne Kaffee geleert und dann ging‘s zum Einkaufen. Dafür existiert seit Jahren „Die Liste :!:“, die bei Bedarf angepasst und dann akribisch abgearbeitet wird …nicht, daß wir etwas vergessen … Da unser Reiseziel ja immer im sogenannten „Rand-Dänemark“ liegt, ist es ja außerordentlich wichtig, daß wir von Tag 1 an die volle Verpflegung haben, weil man ja am Reiseziel ganz bestimmt überhaupt nicht einkaufen kann!! ;)
Da wir erst am nächsten Tag zu unserem Ferienhäuschen aufbrechen wollten, konnten wir am späten Nachmittag das nahegelegene Naturschutzgebiet aufsuchen und ein paar Sonnenuntergangsbilder schießen.
1495/DSC03131_bearbeitet-1.jpg 1495/DSC03149_bearbeitet-1.jpg
Den Abend beschlossen wir mit einem leckeren Essen, Rotwein und vor dem Fernseher auf dem Sofa rumlümmeln.
20.10.12
Nach ausgiebigem Frühstück wurde Jacques (Carolas kleiner Citroën) gepackt, das Navi programmiert und um kurz vor 10 Uhr Steen und den Katzen zum Abschied gewunken.
Dem Navi haben wir auch gleich einen Namen verpasst: Connor! Was auch sonst, bei einer Männerstimme mit schottischem Akzent …(ät de raundäbaut täääk de förrrrschst äxitttt …) :lol:. Connor war sehr geduldig mit uns, obwohl wir ihn zu Beginn komplett ignorierten und er andauernd die Route neu berechnen musste.
Wir hatten nämlich am Tag zuvor die Zwiebeln vergessen :roll:…standen auch gar nicht auf „Die Liste“. Nur, ein Leben ohne Zwiebeln ist möglich, aber sinnlos (frei nach Loriot). ;)
Danach machten wir noch einen Abstecher zu einem verlassenen Haus, bevor wir endlich auf Connor hörten.
1495/DSC04040_edited-2.jpg 1495/DSC04047_edited-3.jpg 1495/DSC04051_edited-2.jpg 1495/DSC03155_bearbeitet-1.jpg
1495/DSC03173_bearbeitet-1.jpg 1495/DSC03174_bearbeitet-2.jpg 1495/DSC03180_bearbeitet-1.jpg
Nach Überquerung der Storebæltsbroen 1495/DSC03193_bearbeitet-1.jpg erreichten wir Fünen und verspürten ein nagendes Hungergefühl, das uns zu einem Halt beim großen M veranlasste. Frisch gestärkt traten wir dann die Weiterfahrt nach Rudkøbing auf Langeland an, wo wir den Schlüssel für unser Häuschen abholen mussten, das wir gegen 14:45 Uhr erreichten.
Ein erster Blick auf die Räumlichkeiten zeigte uns 3 Schlafzimmer, ein großes Bad, Sauna, Whirlpool, Waschküche, den großen Wohnbereich mit Brændeovn (ganz wichtig!!) und offener Küche (mit Mausefalle unter der Spüle :shock:), eine große überdachte Terrasse und Internetanschluss!!! :top:
Wir freuten uns schon auf eine leckere Kanne Tee, als ich feststellte, daß ich die Teefilter vergessen hatte …da „schleppe“ ich Karl-Heinz und Wilde Waldbeeren von Hamburg nach Langeland und dann das :(…also sind wir auf Kaffee umgestiegen.
Nun wurde es aber Zeit die Umgebung zu inspizieren und besonders den nur 100m entfernten „Strand“, wenn man dieses schmale, von großen Steinen und Schlick bedeckte Stückchen so nennen darf. Egal, wir wollten schließlich keinen Badeurlaub machen.
1495/DSC04062_edited-2.jpg 1495/DSC04077_edited-2.jpg 1495/DSC03204_bearbeitet-1.jpg
Da sage noch mal einer, Dänemark wäre platt ...
1495/DSC03216_bearbeitet-1.jpg
Prompt lief uns auch gleich die erste 'Nachbarin' über den Weg.
1495/DSC04054_edited-2.jpg
Es gab zwar keinen schönen Sonnenuntergang, aber das Licht war doch recht nett!
1495/DSC03220_bearbeitet-1.jpg 1495/DSC04100_edited-2.jpg
Traditionell essen Carola und ich am ersten Abend immer Spaghetti mit Tomaten-Hackfleischsauce mit viiiiel Knofi und viiiiel Parmesan, aber: „Der Herd geht nicht!“ „Wie, der Herd geht nicht? Aber alles andere funktioniert doch, Licht, Kühlschrank, Fernseher …???“ :shock: Ok, dann also Sicherungskasten suchen! Alle Türen und Schränke geöffnet …nix! Hmm, manchmal muss man eine Tür schließen, um etwas zu finden, z.B. die des Zimmers direkt am Eingang, dahinter versteckte er sich nämlich. Schalter umgelegt und losgekocht!
Einige Portionen Spaghetti und ein paar Irish Coffee später fragte Carola: „Geht das Warmwasser im Bad?“ „Ähm“, Hahn aufgedreht, gewartet, gewartet, gewartet, „Nö!“ „In der Küche auch nicht.“ Na toll! :roll: Da wir ja nun wussten, wo sich der Sicherungskasten befindet, versuchten wir es zuerst mit dem Austausch der Sicherungen …es passierte aber nichts. Die nächste Suche. Einen großen, grauen Kasten, der durchaus der Boiler sein konnte, hatten wir schnell gefunden, aber da war kein einziger Schalter, Knopf o.ä. Zum Anrufen beim Vermietungsbüro war es zu spät, somit mussten wir uns mit dem Gedanken anfreunden, unsere Zähne mit kaltem Wasser zu putzen …brrrrrrrrrrrrr! Und NICHT zu duschen, sondern einfach vor uns hin zu riechen…
Nach so viel Aufregung brauchten wir ein wenig frische Luft und starteten, mit Taschenlampen bewaffnet, Richtung „Strand“. Kaum aus der Tür und auf dem Weg zum Wasser, sahen wir einen dunklen Schatten weghuschen. Damit nicht genug, seltsam kreisende Lichter waren am Himmel zu sehen, irgendwas schlug andauernd gegen eines der im Wasser verankerten Boote und während wir auf „unserer“ Bank saßen, knispelte es hinter uns im Gebüsch …wie gut, daß es „Sleepy Hollow“ erst gab, als wir zurück waren! http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/e015.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
21.10.12
Sonntagmorgen und …es war kein Wunder geschehen, das Wasser war und blieb kalt. Wir frühstückten und dann rief Carola beim Vermieter an, der versprach jemanden vorbei zu schicken. Gegen 12 Uhr kam dann auch die Frau, die das Haus immer reinigt, allerdings war sie ratlos wie wir. Die folgende sechsäugige Suche blieb genauso erfolglos, wie die vieräugige am Tag zuvor, aber dank moderner Kommunikationstechnik, gelang es ihr einen „Experten“ per Handy zu erreichen, der sie auf die richtige Spur brachte. Da war er …der Knopf, klein, unscheinbar und gut versteckt, aber da wo er sein sollte, am großen, grauen Kasten, an der Seite, ganz hinten, ganz unten, hinter einem Absatz und verdeckt vom Abflussrohr des daneben angebrachten Waschbeckens …da soll mal einer drauf kommen … (und in unserem fortgeschrittenen Alter krabbelt man ja auch nicht freiwillig unter Waschbecken und Abflussrohren herum..:oops:)
Die Frau vom Vermietungsbüro meinte dann noch, vor uns müssen wohl Deutsche das Haus gemietet haben, die sind immer so gründlich und schalten alles aus. Carola und ich ließen den Boiler jedenfalls bei unserer Abreise an, damit die nächsten Gäste nicht auch dieser stressigen Suche nach warmem Wasser ausgesetzt werden.
Da es noch 2-3 Stunden dauern sollte, bis das Wasser „Betriebstemperatur“ haben würde, nutzten Carola und ich die Zeit und fuhren zum Hafen von Lohals, wo sich anscheinend etwas zusammenbraute ...
1495/DSC03248_bearbeitet-1.jpg
In Ermangelung meiner Lieblingsmotive musste ich auf ein paar hohle Ausweichmodelle zurückgreifen.
1495/DSC03251_bearbeitet-1.jpg
Wir schauten uns um, fotografierten, kauften im örtlichen Brugsen Kartoffeln, Kuchen, ein Teesieb und ein paar Meisenknödel und fuhren nach einem Abstecher zum klitzekleinen Leuchtturm in Hou zurück.
1495/DSC04139_edited-2.jpg
Kaum im Haus, stürmten wir zu den Wasserhähnen in Küche und Bad und…Trommelwirbel …JAAAA! http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/e035.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php) Warmes Wasser! Nun stand einer erfrischenden Dusche nur noch ein Stück Kuchen und eine Kanne Tee im Weg.
Da sich das Wetter nicht bessern wollte, es war den ganzen Tag sehr trüb, verbrachten wir den weiteren Nachmittag im Haus, nahmen endlich den Brændeovn in Betrieb, für den es gestern noch zu warm war, lümmelten rum, surften im Internet, sichteten einige Bilder und Carola hängte die Meisenknödel an strategisch günstigen Stellen im Garten auf.
Den Abend beschlossen wir mit einer weiteren Nachtwanderung und versuchten uns in Lichtmalerei, d.h. ich versuchte das Malen, Carola das Ablichten desselben mit Kommandos wie „Action“ und „Ach ja, cut cut cut, kannst aufhören mit der Taschenlampe herumzufuchteln!“ Die Nachbarschaft wunderte sich bestimmt über unser brüllendes Gelächter zu später Stunde, nachdem ich mich dreimal beim ‚Haus vom Nikolaus‘ vermalt hatte :roll: …dabei kann ich das sonst im Schlaf …:oops:
Immerhin gelang mir, wie von 'Geisterhand', ein Herz und so etwas wie eine Krone, die noch nicht einmal beabsichtigt war ...:lol:
1495/DSC04149_edited-2.jpg 1495/DSC04151_edited-2.jpg
Und einen Baum haben wir auch noch "belichtet".
1495/DSC04160_edited-4.jpg
Fortsetzung folgt!