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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ab Wann ?


juicylight_b
08.12.2012, 18:49
Hallo liebe User :D,
Mal ne ganz einfache Frage. Ab wann benutzt ihr für euer SAL 50f18 ein Stativ ?
Mich würde mal interessieren wie lichtstark f1,8 denn wirklich ist.

mfg und Danke im Voraus :top:

Tikal
08.12.2012, 19:26
Die Lichtstärke hat nicht unbedingt damit zu tun, wann ich ein Stativ verwende. Wenn es möglichst perfekt sein soll, also in der Schärfe und möglichst erschütterungsfrei. Auch wenn ich mehrere Fotos mache und alle zueinander gehören, wie beispielsweise Panorama oder HDR. Auch bei Selbst-Portraits kommt es gut. :-) Oder wenn ich bewusst Langzeitbelichtungen damit mache. Das ist aber alles Objektiv unabhängig und die Lichtstärke bei f1.8 ist nicht die Grenze dazu.

Ganz ehrlich, wie kommst du zu dieser Frage eigentlich? Verstehe den eigentlichen Sinn dahinter nicht.

Auf der Straße in der Stadt bei Nacht (also wenn es beleuchtet ist) kann man bei f1.8 aus der Hand normal Fotografieren als wäre Tag. Dazu ist dann aber die ISO sehr hoch, so an die ISO3200 oder ISO6400. Und man hat mit sehr geringer Schärfentiefe zu kämpfen. Schau dir doch Fotos mit Lichtstärke f1.8 an.

alberich
08.12.2012, 19:53
Das hat weniger mit der absoluten Lichstärke des Objektivs zu tun.
Die klassische Faustformel bei Kleinbild-Film war bei einem 50er, kann man noch 1/50 oder drüber aus der Hand scharf halten. Bei Crop wäre es dementsprechend 1/75 oder drüber. Mit Übung und SteadyShot geht sicher noch ein wenig unter dem "Faustwert". Hat man einen Tremor, sieht es schon wieder anders aus.

Bei Digital sieht es aber prinzipiell wieder etwas anders aus. Die hohen Auflösungen können selbst bei diesen Werten Unschärfen produzieren. Bei digital empfiehlt "man" (keine Ahnung wo ich das mal gelesen habe) 1/250 bei einem 50er um sicher verwacklungsfreie Bilder zu haben.

Aber eine Regel wie z.B., "bei einem 1.8 Objektiv immer nach 17.00 Uhr Stativ raus", so etwas gibt es nicht.:)

Mangfalltaler
08.12.2012, 20:16
Hallo,

obwohl ich fachlich nichts ergänzen kann, so möchte ich doch Deinen Beitrag stellvertretend für so viele hier im Forum als Anlass für meine Bitte nehmen, dass Beitragsersteller sich doch mehr um aussagekräftige Titel bemühen mögen.

Nicht jeder Beitrag ist für jeden von Interesse und es kostet recht viel Zeit durch Aufrufen eines Threads erst in Erfahrung zu bringen, was das eigentliche Thema ist.

Mir fallen beispielsweise zu Deinem Post folgende Varianten ein:

- Stativeinsatz mit 1:8/50mm
- Abgrenzung Freihand/Stativ Einsatz
- Brauchen lichtstarke Objektive ein Stativ?
- etc.

Ist ja bald Weihnachten, da wollte ich mir auch mal was wünschen ...;)

Gruß Ralf

Karsten in Altona
08.12.2012, 20:42
Isch 'abe ga' kein Stativ... :cool:

... und auch kein 50/1.8.

juicylight_b
08.12.2012, 21:05
Also .....,
Ich kam auf die etwas dümmliche Frage aus folgendem Grund:
Ich habe bald eine a77 und ein SAL 50f18; und auch bereits gute Stative aber :!:
Die Stative sind beide sehr gute Manfrottegeräte, haben aber auch beide Nachteile.
Das eine ist zwar kompakt, aber nicht sehr stabil, mit geringer Arbeitshöhe.
Das andere ist sehr sehr stabil, dadurch aber auch schwer und unhandlich.
Auf eine Fotoexkursion würde ich es nicht mitnehmen.
Darum bin ich mir nicht sicher ob ich das Geld lieber in ein Einsteigermakro oder ein besseres Stativ investieren will.
Für diese Entscheidung ist also mein ''Immerdrauf'' verantwortlich, das SAL-50f18.
Für Anwendungsbereiche der Fotografie wo eine Langzeitbelichtung erwünscht ist (und womit ich viel zu tun habe) reicht mir mein Manfrotte, da solche Projekte durchdacht sein müssen und mir der Komfort Wurscht ist :lol:
Ich hätte euch auch fragen können ob ich mir lieber ein Sony 30mm Makro oder ein Vanguard AltaPro 263 AGH kaufen soll. Aber das sind zwei Paar Schuhe und ich wollte nur mehr über das SAL-50f18 erfahren und ob, in Verbindung mit der Lichtstärke, ein gutes Stativ zum täglichen Gebrauch gehört, wenn mann von gezielten Langzeitbelichtungen mal absieht.

Ps.: Danke für die Verbesserungvorschläge den Titel betreffend. Da mach ich mir
beim nächsten Thread mehr Gedanken drüber :D

Freue mich über weitere Antworten :top:

HoSt
08.12.2012, 21:09
Auch wenn es keine Antwort auf Deine eigentliche Frage ist: Wenn man denn kein Stativ mitnehmen will oder kann, hilft in vielen Fällen auch ein Bohennsäckchen - auf eine Mauer oder Brüstung gelegt, kann es das Stativ ganz passabel ersetzen...

juicylight_b
08.12.2012, 21:21
HaHaHaHa :D
Über die Stabilität einer solchen Konstrunktion streit ich mich jetzt mal net aber ich hab auch schon oft nen Bohnensack benutzt für die meisten Makros DIE Lösung, da Bodennähe.

Danke trotzdem :top:

mick232
08.12.2012, 21:28
Hallo liebe User :D,
Mal ne ganz einfache Frage. Ab wann benutzt ihr für euer SAL 50f18 ein Stativ ?
Mich würde mal interessieren wie lichtstark f1,8 denn wirklich ist.


Derzeit ab etwa 16.30 Uhr, denn da wirds schön langsam dunkel... ;-)

Traumtraegerin
08.12.2012, 21:55
Hm, wegen oder trotz deiner Signatur
________________
"Doof ist nicht, wer doofe Fragen stellt. Doof ist, wer sie nicht beantworten will.
mfg an alle die es verdienen"


antworte ich jetzt mal:

Ich habe keine 77er, aber ein Stativ... und das benutze ich grundsätzlich erts nach der vierten Caipi... :roll:

minfox
08.12.2012, 21:58
Derzeit ab etwa 16.30 Uhr, denn da wirds schön langsam dunkel... ;-)
Ganz genau. Ich habe heute das Einbein-Stativ ab 16.28 Uhr eingesetzt. Um 16.16 Uhr hatte die Blaue Stunde begonnen, aber da war es mir noch zu hell bzw. noch nicht blau genug.

juicylight_b
08.12.2012, 22:03
Über den pädagogischen Wert einer Signatur sollte so mancher besser schweigen :lol:

juicylight_b
08.12.2012, 22:04
Ach ja n gutes Einbeinstativ hab ich auch schon,
fixiert euch mal bitte mehr auf die Qualitäten des Sonys,
:top:

Tikal
08.12.2012, 22:56
Wie wäre es mit einem GorillaPod? Vielleicht ist das was für dich. Kannst jedenfalls immer dabei haben. Finde ich echt gut die Dinger und habe ich selber. Wäre jedenfalls eine Ergänzung und kannst immer auf Verdacht mit nehmen, wenn du vorher nichts genau geplant hast und doch irgendwie nen Stativ brauchst. Natürlich ist es jetzt nicht so hoch wie ein normales Stativ.^^

· JOBY GorillaPod SLR-Zoom - Portable, flexible tripod for telephoto lens cameras - http://is.gd/2vlZGQ
· JOBY GorillaPod Ballhead - Ballhead stabalizes your camera and it allows it to take pictures at any angle - http://is.gd/ox2RDo

HoSt
08.12.2012, 23:24
Fixiert euch mal bitte mehr auf die Qualitäten des Sonys,
:top:
... und was hat die Qualität des Objektivs mit deiner ursprünglichen Frage zu tun?

Stativ brauchst, du, wenn du die "notwendige" Belichtungszeit nicht mehr freihand bewältigen kannst... das hängt von deinen Händen und der Qualität des Stabis in der A77 ab. Mehr Lichtstärke ist immer gut, aber irgendwann ist es halt zu dunkel.

usch
09.12.2012, 00:37
Mehr Lichtstärke ist immer gut, aber irgendwann ist es halt zu dunkel.
Vor allem will man ja auch nicht immer mit Offenblende aufnehmen. Landschaftsaufnahmen mache ich z.B. praktisch immer mit f/8 und ISO 100 – und dann schaunwermal, was da an Belichtungszeit geht.

Zur Frage: Heute hatte ich das Stativ kurz nach 16 Uhr draußen, rund 10 Minuten vor Sonnenuntergang. Mit dem SEL 24/1,8. :D

der_knipser
09.12.2012, 00:52
Das Gorillapod ist gar keine schlechte Idee. Man muss es ja nicht auf den Boden stellen. Es reicht schon, wenn es unter der Kamera sitzt, und beim Auslösen zum Schulterstativ geformt wird. Man hält die Kamera auf diese Weise tatsächlich sehr viel ruhiger.

Heute war ich auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs. Auf der A77 das 18-250, und in der Manteltasche das 50/1,7. So ging ich hin, und so kam ich zurück. Ohne auch nur einmal das Objektiv gewechselt zu haben. Mit Brennweiten bin ich nun mal gerne flexibel, und mit steifgefrorenen Fingern wäre der Wechsel sowieso schwierig gewesen.

Was man mit einem Blende 3,5-6,3-Objektiv mit Einbein fotografieren kann, dass schafft man mit einem 50/1,8 locker.
Voraussetzung ist natürlich, dass man den Umgang mit dem Einbein beherrscht.
Als Beispiel möchte ich eines der Bilder (http://abbund-cad-service.de/forum/DSC05947_1050.jpg) hier zeigen. Es wurde mit 35 mm (Zoom), ISO 200, Blende f/5,6 bei 1/2 sec vom Einbein aufgenommen.
Ein 100%-Auschnitt (http://abbund-cad-service.de/forum/DSC05947_crop.jpg) des selben Bildes zeigt, dass es nicht verwackelt ist.

Damit will ich nur zeigen, dass Du mit dem 50/1,8 keine Angst vor der Dunkelheit haben musst, vorausgesetzt, Du machst alles andere richtig.

screwdriver
09.12.2012, 14:23
Damit will ich nur zeigen, dass Du mit dem 50/1,8 keine Angst vor der Dunkelheit haben musst, vorausgesetzt, Du machst alles andere richtig.

Ja, solange das "Ojekt der Begierde" bewegungslos verharrt ;) geht das mit den längeren Belichtungszeiten sehr gut.

Es gibt zwar diese "Haltungstricks", die aber auch nur begrenzt wirksam sind und einige Übung erfordern, bevor man die spontan und situationsoptimiert einsetzen kann. Es gibt aber auch besonders stabile Stellungen für den Einsatz mit Einbeinstativ

Auch bei bewegten Motiven hilft das Einbeinstativ noch deutlich. Man muss die maximal mögliche Belichtungszeit dann eben nur der Bewegungsgeschwindigkeit des Objekts anpassen und braucht die eigene "old Zitterhand" nicht mehr einkalkulieren, weil man weit unter der - je nach eigener Trägheitsmasse :lol:, Atemtechnik oder zusätzlicher Abstützmöglichkeit- damit ohne erkennbare Verwacklung möglichen Belichtungszeit von ca. 1 bis 30s bleibt.
Unter welchen Bedingungen ein Verwacklungsschutz in Objektiv oder Kamera dabei wirksam und sinnvoll unterstützt, ist unterschiedlich und muss individuell ausgetestet werden.

Ein (Einbein-) Stativ ermöglicht oft Fotos mit 1/15 oder 1/30s Belichtungszeit mit 50mm Brennweite an APS-C, wenn man freihändig ohne "Haltungstricks" mit 1/50 oder 1/100s belichten müsste.

Ich habe so (mit Einbeinstativ) schon öfter Konzertfotos mit 1/20s gemacht. Gerne mit Serienaufnahme, und mir dann ein Foto rausgepckt wo es eine "Verharrrungsphase" gab, wie z.B. bei einer Bewegungsumkehr.
Für das "Einfrieren" einer dynamischen Bewegung hilft dann tatsächlich nur eine passende kurze Belichtungszeit.
So etwas dann mit Blende 1,8 an APS-C oder gar KB-Format einzufangen, ist allerdings extrem schwierig, weil die Schärfentiefe so gering und der Autofokus dabei oft zu langsam ist.
Ich stelle mir dabei gerade den Abwurfmoment bei einer Sportart vor, wo sich der Werfer auf mich zu bewegt.
Was bei Sonnenschein noch gut mit Blende 5,6 bei 1/1000 und ISO 200 spontan funktioniert, wird in einer Halle zum absoluten Glückstreffer wenn man sich nicht darauf vorbereitet.
Da heisst es dann ISOs hochschrauben und die Blende bis zur Erträglichkeitsgrenze für die Schärfentiefe öffnen. Dann möglicherweise manuell vorher fokussieren und mit längerer Belichtungszeit dann doch Bewegungsunschärfe (als "Dynamik" deklariert :cool:) in Kauf nehmen.