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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Richtiges Objektiv für Schmetterlinge


Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 12:24
Hallo Leute!

Da ich Schmetterlinge und deren Lebensweise erforsche und diese bisher nur mit dem Handy fotografierte, was auch äußerst mühsam war, möchte ich mir die Alpha 57 zulegen, da man damit auch hochauflösend filmen kann, was für mich sehr wichtig sei, um meine Forschungsergebnisse auch dokumentieren zu können.
Sollte sich jemand unter Euch befinden, der mit dieser Fotografie bereits Erfahrungen sammeln konnte, möchte ich diesen freundlichen Menschen bitten, mir zu erklären, welches Objektiv ich benutzen soll, um ansprechende Fotos zu erhalten.
In Geschäften konnte ich zwar bereits einige Objektive testen, kann mich aber dennoch nicht entscheiden, welches denn, für diesen Zweck, ohne ständig ein Objektiv wechseln zu müssen, geeignet wäre.
Bequem wäre es nun, eine Mindestentfernung von circa 1m, scharf und formatfüllend fokussieren zu können.
Soll man nun ein reines Macro nehmen, oder ein Tele und mit welcher Brennweite, um einen Falter formatfüllend ablichten zu können?
Vielen Dank im Voraus.

Herzliche Grüße
Franz

teefit
23.11.2012, 12:33
Hallo, was für eine Art von Bild möchtest du denn haben?

Brennweite hat einen hohen Einfluss auf DoF (http://www.dofmaster.com/dofjs.html)

Willst du die Flattermänner freistellen oder durchgehende Schärfe usw.

Ist der 1 Meter Abstand dein Hauptparameter usw....
Außerdem Hängt es nicht nur von Entfernung und Brennweite ab, sondern auch von der Größe des Falters ;)

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 12:45
Hallo Teefit!

Herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort!
Jetzt wird es kompliziert.
Bedeutet freistellen, mit unscharfen Hintergrund? Dann wäre beides nicht schlecht.
Die Entfernung von 1m bis 3m, in der Größe von sagen wir, 7cm breit x4 cm hoch.
Mir genügt es schon, wenn er ganz drauf ist.

Mfg
Franz

steve.hatton
23.11.2012, 12:48
Ich würde an Deiner Stelle hier in der Bildergalerie nach Schmetterlingen suchen und in den Exifs, die oft angegeben sind nach den Brennweiten und Blenden schauen.

Ich hatte auf der Insel Mainau im Shcmetterlingshaus nur das 16-105 von Sony mit und mit 105mm an APS-C waren die Schmetterling zwar gut aber selbst bei 30-50cm Abstand nicht ganz formatfüllend abzulichten. Würde aber an Deiner Stelle mal ein Macro suchen - anfangs vielleicht 90 oder 100/2,8 oder so, wegen des Abbildungsmaßstabes!

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 12:54
Danke Steve! Das hört sich gut an. Mach ich gleich.

mfg
Franz

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 13:01
Wenn in der Exif jetzt Brennweite 100mm steht und darunter 150mm, oder 400mm, darunter 600mm, was bedeutet das?

teefit
23.11.2012, 13:09
Oh man, jetzt auch noch rechnen!

Mal sehen, ohne Gewähr!

Du möchtest 40mm auf 17mm (APS-C) also in etwa 1:2
Um mit einem Meter Abstand einen Abbildungsmaßstab von 1:2 zu erreichen brauchst du ....

tick....

ratter...

tick....

Bling!!!


eine Brennweite von 300mm

Genauer: 1:2,33

Also brauchst du ein 300er und welches hängt davon ab wieviel (nein, wenig) DoF du brauchst.

Wahrscheinlich war das jetzt völlig falsch, aber hey, es ist Freitag!

Xatalan
23.11.2012, 13:21
Für Schmetterlinge eignen sich meiner Erfahrung nach am besten Makro Brennweiten. Am besten sind 150mm bis 180mm. Sie ermöglichen eine relativ große Distanz und die Darstellung feinster Details. Es gibt z.B. das Sigma 150 2.8 oder das 180 3.5 von Sigma und Tamron.

Sollte das Budget eine Rolle spielen muss man mit der Brennweite halt kürzer werden. Die Makros um die 100mm wären dann sinnvoll.

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 13:21
Danke Dir für die Lösung der Rechenaufgabe.
Also ein 300mm Objektiv. Mit Macrofunktion, oder nur 50-300mm?
Schnell scharf stellen sollte es auch noch und natürlich solche Fotos, wie ich in Eurer Galerie sah, machen.
Ich wäre froh, überhaupt annähernd so schöne Fotos machen zu können.
Darum bin ich Euch für Eure Mithilfe sehr dankbar, da ich meine Forschung, auf diesem Gebiet, nur für die Öffentlichkeit mache.

teefit
23.11.2012, 13:22
Ich würde an Deiner Stelle hier in der Bildergalerie nach Schmetterlingen suchen und in den Exifs, die oft angegeben sind nach den Brennweiten und Blenden schauen.


Kann man denn sehen, ob die Bilder gecropt sind? also wenn ich ne 90er Brennweite habe, und das aus einem Meter fotografiere hab ich 17cm Vert drauf. das kann ich ja dann Beschneiden und bin wieder bei 4 und das sieht man dann in den Exif nicht, oder?

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 13:24
Danke Xatalan! Auch diese Antwort war für mich sehr hilfreich.
Sehr beeindruckend Euer Wissen. Da lacht mein Forscherherz!

mfg
Franz

F.Bi
23.11.2012, 13:34
Kann man denn sehen, ob die Bilder gecropt sind?
Die Exifs beziehen sich aufs aufgenommene Bild und nicht auf das bearbeitete, also kann man nicht sehen, dass geschnitten wurde.

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 13:36
Wenn im Exif zwei Brennweiten untereinander angegeben werden, wie ist das zu verstehen?

fallobst
23.11.2012, 13:41
Hallo

Ich nehme an meiner A900 gern das Minolta AF 200mm 2,8
Mit Cropfaktor hast du da aber vergleichbare 300mm. Das ist oft schon zuviel, du verlierst dein Objekt schnell. Bis du es wieder hast, ist das Motiv oft weg.
Ein Zoom 70 -200 könnte für dich interessant sein. Das passende Minolta/Sony ist in seiner optischen Leistung auch sehr gut.

Am besten finde ich, wenn man genau diejenigen fragt, die genau das machen, was du jetzt auch machen willst.

Hier ist die Webadresse von jemanden, der Schmetterlinge fotografiert und filmt.
Ich hatte mich im Sommer mit einer Frage an Herrn Roth gewandt und in wenige3r als 24 Stunden eine freundliche hilfreiche Antwort.
Der Mann sagt dir aus seiner Erfahrung das, was dir weiterhilft.

http://www.schmetterlinge-westerwald.de/index.php?av=&ar=&settings=0&vorschau=1&ansicht=1

Viel Erfolg, es grüßt Matthias

fallobst
23.11.2012, 13:44
Wenn im Exif zwei Brennweiten untereinander angegeben werden, wie ist das zu verstehen?

Das obere ist die reale Brennweite, der zweite untere Wert ist die scheinbare Brennweite durch den Cropfaktor. Diese Umrechnung basiert auf dem Vergleich der Bilddiagonale bzw. des Bildwinkels.

Es grüßt Matthias

teefit
23.11.2012, 13:48
Was mich doch stört, ist die Sache mit dem Meter....
Musst du wirklich so weit weg sein?

Naja, sei es drum:

Du brauchst ein 300 Objektiv, das eine minimale Fokusdistanz von einem Meter schafft...
Das wird eh schon nicht ganz einfach (eher: TEUER!).

Oder: du machst es wie bereits angeraten: ein Standardzoom und gehst entweder näher ran oder beschneidest das Bild nachher, also alles was nicht nach Schmetterling aussieht weg! Beispiel wäre z.b. das hier (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=73&cat=4), kann ab 45cm Entfernung fokussieren und ist sehr preisgünstig....

Und Ohne Werbung machen zu wollen (was hätte ich davon!) schau mal hier, unter Biete..... Das sollte passen.

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=124765

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 13:51
Hallo Matthias!

Vielen herzlichen Dank für Deinen Tipp. Das mach ich.
Jetzt fliegen, bei uns in Linz, keine Schmetterlinge mehr und ich habe genug Zeit, mich darum zu kümmern.
Die Alpha 57 ist schon ein tolles Gerät für meine Zwecke.
Schon deshalb, da ich bisher alle Fotos mit dem Handy geschossen habe.
Wenn ich mir nun die Fotos in der Fotogalerie ansehe und die Schärfe mit meinen Fotos vergleiche. Na gute Nacht!
Die Schärfe ist für eine Lebenzeitbestimmung nicht unwesentlich.
Dazu kann ich noch nicht mehr verraten. Aber daran arbeite ich gerade.

mfg
Franz

André 69
23.11.2012, 13:52
Hallo Franz,

Schmetterlinge kann man mit einem 70mm Makro genau so wie mit einem 70-300mm bei 300mm Brennweite fotografieren.
Der Unterschied ist, wie nah Du an den Schmetterling ran kannst/willst. Je größer die Brennweite, um so größer wird der mögliche Abstand zum Schmetterling. Bei Objektiven, besonders bei Makroobjektiven ist der Mindestabstand zu beachten - insbesondere, daß der in den techn. Daten angegebene Abstand immer von der Sensorebene angegeben wird, nicht von der Frontlinse!
In dem Zusammenhang ist dann interessant, ob das Objektiv innenfokusierend ist, also seine Länge nicht verändert, oder mit Auszug, wo der Tubus mit der Fontlinse noch ausfährt.
Teleobjektive haben einen Abbildungsmaßstab von 1:3 oder 1:4, daß heißt, die aufgenommene Kantenlänge ist 3 oder 4x so groß wie der Sensor der Kamera selbst.
Damit ist der Schmetterling evtl. nicht ganz bildfüllend, aber der Aufnahmeabstand ist wesentlich größer als bei einem Makroobjektiv. Allerdings würde ich nur ein gutes Tele nehmen, da diese in max. Telestellung gern leicht unscharf werden.

Beschneiden von Bildern geht natürlich immer, aber man sollte nie auf 100% ausschneiden müssen wenn der Schmetterling zu klein abgebildet ist!

Der hier (http://www.andy69.onpw.de/fotoblog.wordpress/2012/06/tagpfauenauge-inachis-io/) ist mit 70mm Makro ohne Beschnitt fotografiert, aber mit sehr kurzer Distanz, klappt halt nicht immer

Gruß André

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 13:53
Ja lieber Teefit, bei manchen scheuen Arten schon.
Danke Dir für den Link.
Bin für alle Tipps bei Euch unendlich dankbar!

mfg
Franz

teefit
23.11.2012, 13:56
Oh man geht das schnell hier: Bevor meine Bearbeitung am letzten eintrag unter geht: hier bietet ein User ein Objektiv an das fü dich passen könnte!

http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=124765

steve.hatton
23.11.2012, 13:57
Wenn im Exif zwei Brennweiten untereinander angegeben werden, wie ist das zu verstehen?

Für Deine A57 (APS-C-Sensor) ist das 1,5-fache der Angabe auf dem Objektiv die "scheinbare Brennweite". Wenn also 200mm und 300mm da steht wurde mit einem 200mm photographiert und es war eine APS-C Kamera, deshalb der 1,5 fache Faktor.
Das Bild erscheint wie mit einem 300mm aufgenommen an einer Vollformatkamera (bei Sony A900, A850 oder A99).

PS.: Wenn Du in Dein öffentliches Profil Deine Ausrüstung - insb. Objektive - einträgst kann der ein oder andere erkennen was Du schon hast und damit vielleicht mehr helfen, als so ins "Blaue" hinein...

SanGerman
23.11.2012, 14:00
dieses http://www.amazon.de/Sony-SAL-70200G-70-200mm-Objektiv-G-Serie/dp/B000GT11GM/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1353671966&sr=8-1 ist genau das Richtige dafür - vor allem wenn du auch Filmen möchtest!

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 14:01
Hallo André!

Dieser Schmetterling wurde sehr gut abgebildet.
Auch Deine Antwort finde ich sehr interessant! Danke dafür.

mfg
Franz

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 14:07
@Lieber SanGerman!

Leider werde ich noch nicht gesponsert. Aber danke für den Tipp.

@Lieber Teefit!
Danke für den Link. Schaut gut aus.

mfg
Franz

teefit
23.11.2012, 14:10
dieses http://www.amazon.de/Sony-SAL-70200G-70-200mm-Objektiv-G-Serie/dp/B000GT11GM/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1353671966&sr=8-1 ist genau das Richtige dafür - vor allem wenn du auch Filmen möchtest!

Das stimmt, (zumindest ab 1,20m, drunter ist nix mehr mit fokus).
Aber genau das meinte ich mit kompliziert (also TEUER!!!) :D

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 14:14
@Lieber Steve!

Meine Ausrüstung ist derzeit noch ein HTC Handy mit 5MP.
Darum kann ich fototechnisch nicht einmal das Handtuch reichen.

@Lieber teefit!
Genau das befürchtete ich.
Die Frage lautet nun Macro oder Tele um ca. €300.-.
Leider bin ich ja noch kein reicher Forscher.

mfg
Franz

chkircher
23.11.2012, 14:18
Ich hatte an meiner alten Crop-Kamera (a300) das 100er Macro für diese Zwecke (ohne Filmen). Hier konnte ich sehr gute Ergebnisse erzielen.
An meiner Vollformat (a850) geht das auch, allerdings muss ich näher ran und das stört die Falter (Dies hat mit der Größe der Falter zu tun). An der Vollformat bin ich mit dem Sony 70-200G sehr zufrieden.

Wenn du solche Tiere Fotografieren willst, willst du es sicherlich etwas schärfer (ich zumindest). Du möchtest vielleicht jedes Haar sehen... Oder bei einer Spinne die Augen? Ich persönlich empfehle dir "nur" sehr scharfe Objektive!!!

Zum Filmen würde sich sicherlich besser ein Zoom anbieten.

Wenn es das Budget hergiebt, ein Sony 70-200 f2,8 G! Die vergleichbaren von Sigma oder Tamron (http://www.kurtmunger.com/70_200mm_f_2_8compid210.html) tun es auch.

Wenn du preislich nicht hinkommst: Minolta 100 f2,8 macro oder Tamron 90 f2,8 macro

Ein Suppenzoom kann ich persönlich Dir bei bestem Willen nicht empfehlen. Und dazu gehört so was wie 18-200/250/300.

Und 300er Brennweiten brauchst du nicht wirklich.

bkrg
23.11.2012, 14:18
Hallo Schmetterlingsfreund,

schau doch mal auf meine Seite www.bkmakro.de da findest Du einige hundert Aufnahmen von u.a. Schmetterlingen, deren Eier, Raupen und Puppen.
Alle diese Aufnahmen sind mit Makro-Objektiven mit den Brennweiten 100mm oder 70mm gemacht worden.
Wenn Du ernsthaft in diesen Bereich der Fotografie einsteigen willst, so ist nicht nur die Ausrüstung entscheidend sondern auch Dein Verhalten gegenüber den Faltern. Mit etwas Übung kommst Du bei den meisten Arten bis auf wenige Zentimeter heran. Da sind Detailaufnahmen also auch mit kürzeren Brennweiten möglich. So einfach mal die Kamera hinhalten und damit technisch beste Aufnahmen zu bekommen wird nur in ganz wenigen Fällen gelingen.

Vorallem brauchst Du eines für solche Aufnahmen: viel Geduld und Kenntnis des Verhaltens der einzelnen Arten.

Grüße
Bernd

chkircher
23.11.2012, 14:19
Aha, der Preis ist klar!

gebrauchtes Minolta 100 f2,8 macro
oder
Tamron 100 f2,8 macro

teefit
23.11.2012, 14:20
D.h. du hast die 57 noch nicht?
Dann such doch mal nach so etwas (wobei das Objektiv nicht der Überknaller ist was man so hört)

http://www.ebay.de/itm/Sony-alpha-SLT-A57-Body-Tamron-18-200mm-SLT-A57-A-57-A57-/140882364778?pt=DE_Foto_Camcorder_Digitalkameras&hash=item20cd3e496a#ht_9248wt_1016

Fest steht: Bei so einem großen Abstand ist das Kit Objektiv nichts für dich...

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 14:20
@Lieber chkircher!

Sehr gute Antwort. Muss ich gleich nochmals lesen. Vielen Dank dafür.

@Lieber Bernd!
Schau ich mir gleich an. Herzlichen Dank auch Dir.
Sehr beeindruckend die Seite.
Beim Handy musste ich bis auf 20cm ran. Auch hier musste ich die Falter an mich gewöhnen. Aber es gibt sehr scheue Exemplare, wie den kleinen Perlmutterfalter, der mich zur Verzweiflung brachte, weil er mich nicht heran lies.

mfg
Franz

ingoKober
23.11.2012, 14:27
Meine besten Schmetterlingsbilder mache ich mit dem SAl 70/400 bei 400mm. Da muss man den Viechern nicht so nah auf die Pelle rücken und die Bildqualität ist eh kaum zu toppen.

Ein Beispiel:

1013/BlulingMai12_6_3.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=147269)

Viele Grüße
Ingo

teefit
23.11.2012, 14:33
Und 300er Brennweiten brauchst du nicht wirklich.

Unser Freund der Schmetterlinge möchte, dass die kleinen Falter das ganze Bild ausfüllen, und das bei einem Abstand von einem Meter an APS-C, also: WOHL! :lol:
Bei einem 100mm an APS-C mit einem Meter Abstand sind wir bei einem Abbildungsmaßstab von 1:8 bis 1:9.
D.h. der Falter ist nur 1/4 so groß wie das ganze Bild, er soll aber 1/1 so groß sein!

Ich denke eine der besten Antworten kommt von Bernd: Schleichen üben und dann näher ran! Denn dann passt das mit den 100mm sicher gut!

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 14:38
@Christoph@Teefit@Ingo

Liebe Leute!

Mir fehlen die Worte. Danke!!!
Die Kaufentscheidung ist wirklich nicht leicht, da man eigentlich zwei Objektive haben müsste ein mindestens 100mm nur Macro und ein um die 200mm Tele.
Habe bei einem Händler bereits ein Macro 100mm testen können und mir ist sofort die Schnelligkeit des Autofokus aufgefallen.
Das Teil stellte sofort scharf. Sehr gute Sache meine ich.
Das 400mm von Ingo ist auch ein Gewichtsmeister. Nicht böse gemeint!
Heranschleichen musste ich mich mit dem Handy auch schon.
Ein bisschen Abstand wäre nicht schlecht, wobei ich ein zu schweres Objektiv, wegen der verschiedenen Aufenthaltsorte, vermeinen möchte.

mfg
Franz

BeHo
23.11.2012, 14:46
Anschleichen oder lange Brennweite.

Ob das von Ingo angesprochene SAL70400G im Budget liegt?

Für den Anfang wäre vielleicht auch das Tamron 70-300 Makro 1:2 (http://geizhals.de/205158) eine Alternative. Die Bildqualität ist zwar nicht so gut wie bei den teuren Teilen, aber man bekommt es neu schon für ca. 130 Euro und kann es mit relativ wenig Verlust weiterverkaufen, falls man nach dem Erfahrungen sammeln merkt, dass man gerne etwas besseres hätte. Und eventuell reicht es ja auch.

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 14:53
@ Lieber BeHo!

Vielen Dank für Deinen Tipp. Dieses, Sigma 70-300 mm F4,0-5,6 DG APO Makro-Objektiv, habe ich schon testen können. Eine Rose im Großformat konnte ich damit abbilden. Nicht schlecht.
Vielleicht sollte ich doch, wegen der Qualitätsvorteile, meine Preisvorstellung nach oben schrauben.
Eine Gewichtsfrage stellt sich auch noch bzgl. 400mm.

mfg
Franz

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 15:00
Wenn man jetzt ein 100mm Macro hat, stellt sich nun folgende Frage:
Wie weit muss ich ran, bis ich den Schmetterling, sagen wir, das Tagpfauenauge, formatfüllend abbilden kann?
Wenn jetzt bei einem Tele ein Mindestabstand von 1m angegeben wird, kann man dann diesen mittels Zoom formatfüllend bekommen und stellt sich dieser bei 1m auch wirklich scharf?
Zuerst wollte ich mir eine kompakte Digitalkamera kaufen, was daran scheiterte, das ich diese 20x Zoom Kamera, auf einen Meter, nicht scharf bekam.
Bei jeder Bridge war es ebenso. Darum kam ich dann auf eine Spiegelreflexkamera.
Nur mit dem Zoom, bei eingeschaltetem Macro, der oben erwähnten Sigma ging es, mit dem formatfüllenden Scharfstellen. Komisch nicht!

teefit
23.11.2012, 15:04
Wenn man jetzt ein 100mm Macro hat, stellt sich nun folgende Frage:
Wie weit muss ich ran, bis ich den Schmetterling, sagen wir, das Tagpfauenauge, formatfüllend abbilden kann?

An APS-C 35 cm wenn das bist ca 3,5 bis 4 cm groß ist

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 15:13
@ Herzlichen Dank Teefit und allen die hier posteten!

Wie weit kann ich bei einem 150mm Macro entfernt sein, um diesen formatfüllend zu bekommen? Das wären dann etwa 52 cm. Stimmt das!

BeHo
23.11.2012, 15:29
Dieses, Sigma 70-300 mm F4,0-5,6 DG APO Makro-Objektiv, habe ich schon testen können.
Hallo Franz,

ich habe aber nicht das Sigma sondern das (alte) Tamron gemeint. Das hat immerhin einen max. Abbildungsmaßstab von 1:2, was für die Flattermänner schon mal nicht schlecht ist.

Qualitätsmäßig besser - und teurer - geht es natürlich immer.

BeHo
23.11.2012, 15:33
Wie weit kann ich bei einem 150mm Macro entfernt sein, um diesen formatfüllend zu bekommen? Das wären dann etwa 52 cm. Stimmt das!

Die Naheinstellgrenze bei 1:1 sind beim Sigma 150mm 38 cm Abstand vom Motiv bis zum Sensor. Der Abstand zur Frontlinse ist demnach nochmals deutlich kürzer. Wobei man bei Schmetterlingen meist nicht bei 1:1 ist. Bei kleinerem Abbildungsmaßstab vergrößert sich der Abstand zum Motiv natürlich.

werbung
23.11.2012, 15:37
Für den Anfang wäre vielleicht auch das Tamron 70-300 Makro 1:2 eine Alternative. Die Bildqualität ist zwar nicht so gut wie bei den teuren Teilen, aber man bekommt es neu schon für ca. 130 Euro und kann es mit relativ wenig Verlust weiterverkaufen, falls man nach dem Erfahrungen sammeln merkt, dass man gerne etwas besseres hätte. Und eventuell reicht es ja auch.

nicht das Sigma sondern das (alte) Tamron gemeint.

Also grundsätzlich wäre das auch mein Rat gewesen, da es sehr preiswert ist, durchaus ansprechende Qualität liefert (natürlich nicht auf Niveau der Macro-Festbrennweiten, aber bestimmt viel viel besser als das Handy), (dafür aber) sehr flexibel von der Brennweite ist.
Lediglich der Autofocus ist nicht der schnellste. Aber ich denke mal, das wird bei vielen Macros der Fall sein.

Inwiefern sich der Autofocus von Macros mit ihren kleinen Schärfebereichen generell zum Filmen eignet ist generell fraglich. Ich habe damit keine Erfahrung, stelle mit das aber eher schwierig vor!?

BeHo
23.11.2012, 15:48
Inwiefern sich der Autofocus von Macros mit ihren kleinen Schärfebereichen generell zum Filmen eignet ist generell fraglich. Ich habe damit keine Erfahrung, stelle mit das aber eher schwierig vor!?

Es stellt sich die Frage, was überhaupt gefilmt werden soll.

werbung
23.11.2012, 16:01
Es stellt sich die Frage, was überhaupt gefilmt werden soll.

Hm... dachte ich habe irgendwo was von Filmen gelesen-aber da hab ich mich anscheinend getäuscht... vielleicht mit nem anderen Thread verwechselt?!

Egal... dann würde das ja noch mehr für das Tamron 70-300 1:2 Macro sprechen.

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 16:17
Vielen Dank lieber BeHo und Werbung!

Das Tamron wäre auch sehr interessant. Lichtstärker wäre aber das vergleichbare Sigma.

Filmen möchte ich auch. Denn ich muss so manches dokumentieren.
Schaut Euch mal meine Seite an und schreibt mir bitte zu den Handyfotos und Videos etwas, wenn es geht.
Von Eurer Meinung halte ich sehr viel! Bedanke mich jetzt schon recht herzlich.
Der Link: http://huebauer1.bplaced.net/

mfg
Franz

hwinner
23.11.2012, 16:19
Eigentlich wollte ich eine generelle Diskussion zu diesem Thema noch für die Weihnachtspause aufheben. Ich habe nämlich dazu eine theoretische Betrachtung (lege ich gerne als Anlage dazu, wenn ich weiß wie ein pdf hochgeladen werden kann) gemacht, um zu klären, mit welcher Brennweite, welcher Belende und welcher Imagergröße das beste Ergebnis zu erzielen ist, wenn in einem bestimmten Abstand eine vorgegeben Schärfentiefe erreicht werden soll. Leider sind ein paar Annahmen dabei, die aus Wikipedia übernommen wurden und noch der experimentellen Überprüfung bedürfen, wobei sich hieraus keine qualititiven, sondern nur quantitative Änderungen ergeben werden. Hieraus ergibt sich folgendes für den Schmetterling:
Beispiel 1: Schmetterling in Gänze scharf:
Größe=4 cm diagonal : Optimaler Crop-Faktor≈6,5, d.h. Motivdiagonale nur 15% der Bilddiagonale
Abstand etwa 8xKB-äquivalente Brennweite (für 16 MPixel), Blende 13 (für APS)
Beispiel 2
Schmetterling zu einem Zehntel scharf: c_opt≈2; Abstand ≈3,5fache KB-Brennweite, Blende 11 (für APS)
Umkehrschluss:
für 1 m zum Schmetterling und A57 Brennweite ca. 80 mm (ganzer Schmetterling ist scharf) und 180 mm (10% Schärfentiefe).
D.h. vor allem, dass unter den Bedingungen gar nicht angestrebt werden sollte, dass das Motiv bildfüllend aufzunehmen! Und dass Lichtstärke hierfür überbewertet wird, s. optimale Blendenzahl.

Bin nun auf Reaktionen gespannt.

Gruß hw

Schmetterlingsfreund
23.11.2012, 16:23
@ Lieber hwinner!

Das ist wirklich eine große Ehre für mich das zu lesen, obwohl ich noch keine Ahnung davon habe.

mfg
Franz

fallobst
23.11.2012, 16:42
...Das ist wirklich eine große Ehre für mich das zu lesen, obwohl ich noch keine Ahnung davon habe.
mfg
Franz

:lol::lol::lol:

Gut, dass wir mal darüber gesprochen haben.

LG Matthias

weris
23.11.2012, 17:04
Hallo Schmetterlingsfreund

Leider schaffe ich es einfach nicht, ein Bild in die Galerie zu bringen, vielleicht geht es so:

http://www.poetri.at/wp-content/uploads/2010/11/DSC061355.jpg

Diesen Schwalbenschwanz habe ich heuer mit dem Tamron 70-300 USD aus 1,5 Metern (= Mindestabstand) aufgenommen. Das Bild ist nur verkleinert, nicht gecroppt. Nur damit du siehst was mit dem Objektiv vom Abbildungsmaßstab her möglich ist. Jetzt habe ich mir das Sony 70-300G zugelegt, das einen Mindestabstand 1,2 Meter hat (der AM bleibt aber gleich)! Für noch detailgetreuere Bilder verwende ich, wenn ich nahe genug rankomme, das Tamron 2.8/90 Makro. Das ist meine "Standardausrüstung" für Schmetterlingsbilder.

PS: Den Schwalbenschwanz habe ich in St. Thomas am Blasenstein fotografiert, wirst du als Linzer kennen!:)

Itscha
23.11.2012, 18:19
Ich kann Dir nur raten, wegen der Vielseitigkeit ein 90er oder 100er Makro zu nehmen. Klingt paradox, ist aber m.E. richtig.
Mit nem 70-300er tele kommst Du nicht mehr als ungefähr einen Meter nah ran. Bei kleinen Flattermännern kann das zu wenig sein, vor allem, wenn es auf Details ankommt.
Da ist ein 100er Makro deutlich besser. Das passt für große und kleine Schmetterlinge. Ein 180er Makro ist aus der Hand kaum zu nutzen. Da ist ein Stativ Pflicht, ich nehme an, beim 150er auch, hab aber noch keines bedient.
Das 100er kann man auch noch etwas abgeblendet aus der Hand verwenden, natürlich Licht vorausgesetzt. Aber das ist ja immer so.
Ich persönlich nehme gerne auch mal das 70-300 G. Da ich aber beides habe, spielt es bei mir keine Rolle. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich ohne zu zögern das 105er Sigma wieder nehmen, oder ein anderes (90,105)100er.

Schau mal auf meine Website. Da gibt es einige Schmetterlinge, die meisten mit dem Sigma 105/2,8. Sind nicht die besten Bilder aller Zeiten, aber man sieht, was möglich ist.
Zum Filmen würde ich dann das Sigma 105/2,8 mit HSM nehmen, wobei das leider recht teuer ist.

About Schmidt
23.11.2012, 18:32
Da gibt es wohl tausend Ansichten.
Wichtig ist meiner Meinung nach die Fluchtdistanz und die überbrückt man am besten mit Brennweite. Also wäre ein 180mm Makro das richtige. Dies ist aber teuer.
Bleibt ein 90/100mm was zwar sehr universell ist, aber die Fluchtdistanz bleibt auf der Strecke. Und weil ich nicht immer meine Nex mit dem 90mm Tamron mitschleppen will, nehme ich die Zwischenringe und das 70-200 und mache notfalls meine Schmetterlingsbilder damit.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=128280&mode=search
das Bild wurde übrigens mit dem mittleren der drei Zwischenringe (24 oder 26mm) aufgenommen.

Gruß Wolfgang

wwjdo?
23.11.2012, 19:37
Ich mach sehr viel Makrofotografie allerdings mehr in den Morgen- und Abendstunden, wenn die "Mettis" und andere Insekten nicht bis kaum aktiv sind.

Aufgrund der Fluchtdistanz würde ich dir unbedingt zu einem 150er oder 180er Makro raten, wobei das frei Hand natürlich schon ein (eher zwei) Pfund ist. ;)

Itscha
24.11.2012, 01:24
Da gibt es wohl tausend Ansichten.
Ganz sicher. 1000 dürfte noch knapp bemessen sein.;)
Wichtig ist meiner Meinung nach die Fluchtdistanz und die überbrückt man am besten mit Brennweite.
...oder mit Geduld und etwas Übung. Die Fluchtdistanz ist m.E. bei Schmetterlingen nicht das wirkliche Problem. Zumindest ist es das nach meiner Überzeugung eher selten.
Es ist eher die Art der Annäherung. Wenn man da ein bisschen Übung hat, brauchts kein 180er. Man muss aber auch mal bereit sein, mit dem Bauch in den Dreck zu gehen. O.K. manchmal ist man mit dem 180er sicher besser aufgestellt. Generell halte ich das 100er für praktischer - und günstiger.

das Bild wurde übrigens mit dem mittleren der drei Zwischenringe (24 oder 26mm) aufgenommen.
Toller Kaisermantel. :top:

teefit
24.11.2012, 06:38
Auch wenn ich jetzt wahrscheinlich gesteinigt werde:
Muss es denn die 57er sein?
Oder konkreter: Muss es ein DSLR sein?

Schau mal hier
http://www.sony.de/product/dsc-h-series/dsc-hx200v
(http://www.sony.de/product/dsc-h-series/dsc-hx200v)

Wenn du bisher nur mit dem Handy gefilmt und fotografiert hast, sind das WELTEN!
Du hast auch nahezu alle Einstellungsmöglichkeiten einer DSLR, eben nur eingeschränkt!
Damit meine ich, dass du z.B. auch die Blende manuell wählen kannst, aber nur bis zu einem gewissen Grad da du das Objektiv nicht tauschen kannst.

Die Bildqualität der H Serie ist (Ich hoffe auch immer noch! Hatte eine der ersten Bridges) überragend! Und für den Einstieg in die Fotografie und zum Herantasten an DSLRs ist das eine sehr preisgünstige Alternative!

Ich bin 3 Jahre wunderbar mit einer H7 zurecht gekommen.
Erst dann hat es hinten und vorne nicht mehr gereicht ;o) (Also Display und Objektiv :lol:)

hwinner
24.11.2012, 09:50
Für den Zweck des Schmetterlingsfotgrafierens ist dem Vorschlag von Teefit zuzustimmen, da ein kleiner Bildsensor mit trotzdem hoher Auflösung sehr gut für (leichte) Makros geeignet ist. Wegen des kleinen Sensors muss nicht so stark abgeblendet werden, womit der sonst übliche Nachteil beim Rauschen von kleinen Sensoren voll kompensiert werden. Besser können die Bilder auch mit einer großen Cam bei Erhalt einer Mindestschäfentiefe nicht werden.
Da die vorgeschlagene Cam auch nicht teurer als ein Makroobjektiv ist, ist es durchaus sinnvoll, diese als dedizierte "Schmetterlingskamera" zu nutzen und für den Rest eine eher allzwecktaugliche DSLR/SLT mit Wechselobjektiven ohne Makro.

Gruß hw

Schmetterlingsfreund
24.11.2012, 10:33
Hallo Leute!

Danke für Eure erfahrenen Worte, Tipps und Vorschläge.
Ihr seid wirklich nett hier und sehr hilfsbereit!!!:top:
Und Eure Fotos wurden sehr schön und sind, vor allem, bis ins Detail scharf.
Genau so würde ich das brauchen.
Gestern probierte ich ein 70-300mm und ein 55-200mm Objktiv aus, aber auch nochmals eine kompakte Digitalkamera mit 10fach- und 20fach- Zoom.
Das Ergebnis auf 1m bei formatfüllendem Objekt, in Schmetterlingsgröße, wurde, bei den kompakten Digitalkameras, nur bei der 10fachen, mit Objektivpumpen, scharf gestellt.
Wolfgang hat hier etwas von Zwischenringe erwähnt, die sicherlich seinen Zweck erfüllten. Siehe Kaisermantel!
Auch die Bridge werde ich nochmals testen, da es hier eine Makroeinstellung geben soll.
Über den Beitrag von Itscha, bzgl. Schlammrobben, hab ich sehr gelacht.
Das wird er doch nicht wirklich tun?!

mfg
Franz

hwinner
24.11.2012, 11:02
Zwischenringe sind eine preiswerte, aber sehr unflexible Art, Makroaufnahmen mit "normalen" Objektiven zu machen. Sie verkürzen den Nahabstand, aber genauso auch den Fernabstand. Daher hat man dann nur noch ein eher kleines Abstandsfenster, in dem man scharf stellen kann. Beispiel: bei Verkürzung von 1 m Nahabstand auf die Hälfte kann es sein, dass 1 m als Fernabstand nicht mehr erreicht wird, und dann auf einen anderen, schmaleren Ring gewechselt werden muss. Bequemer geht es mit einer Makroschnecke, also einem variablen Zwischenring, der aber auch eine Mindestgröße hat und eher für Abstände um 10-20cm ausgelegt ist. (Vorsicht: Zahlenwerte sind aber stark abhängig von der Brennweite des vorgesetzten Objektivs). Ich verwende meine Zwischenringe praktisch nicht mehr, was mich daran erinnert, dass ich sie mal verkaufen sollte.
Für den Neupreis von Zwischenringen (die den Autofokus erhalten) bekommt man auch Altglas-Makros (meistens 1:2), z.B. das schon als legendär angesehene Tamron 90/2.5 Adaptall, das mit einem Adaptall-A-Mount-Adapter aus China auch um die 100-120€ (zusammen) erworben werden kann. Mit dem Peaking (Kantenanhebung) bei der A57 ist der Nachteil des fehlenden Autofokus eigentlich keiner mehr, denn der Autofokus vertut sich schnell mal, die richtige Motivecke, z.B. Augen, zu finden.
Sicherlich einer der günstigsten Einstiege in die Welt der (leichten) Makros. Aber halt noch ein Tipp zur weiteren Verwirrung.:)

Gruß hw

DerKruemel
24.11.2012, 11:04
Itscha hat schon recht, jenach Motiv kann man auch mal im Dreck liegen - wobei das mit dem LiveView nicht mehr so oft vorkommt wie es früher der Fall war.

F.Bi
24.11.2012, 12:11
Ich denke auch, dass es für den Anwendungsfall nicht unbedingt eine DSLR sein muss. Ich habe jahrelang mit einer Brigde Kamera Minolta Dimage 7i Bilder aufgenommen. Hier mal eine kleine Auswahl http://f-bi.bplaced.net/Fotos/Makros/
Die Makromöglichkeit bei einer Brennweite von 200mm sorgt für etwas Abstand, aber nur von etwa 25cm und nicht von 1m.

Mit einer DSLR wird es nicht einfacher, sondern durch den knapperen Schärfebereich eher schwerer. Hier mal einige Bilder einer Libelle mit dem Sigma 2.8/105 Macro ohne Stativ aufgenommen. http://f-bi.bplaced.net/Fotos/LibelleMahlzeit/

DerKruemel
24.11.2012, 12:43
Der knappere Schärfentiefebereich bei einer DSLR kommt aber oft von der Möglichkeit die Blende weiter zu öffnen als bei einer Bridgecam. Bei gleicher Blende dürfte die Bridge zwar wegen dem kleineren Sensor etwas mehr Tiefenschärfe haben aber ob das noch soo ins gewicht fällt?

hwinner
24.11.2012, 13:56
Ein Ergebnis meiner theoretischen Betrachtungen war auch, dass wenn die Eintrittspupille (=echte Brennweite/Blendenwert) gleich ist, auch der Bildeindruck und Qualität gleich ist (Voraussetzung: gleiche KB-äquivalente Brennweite und gleiche Pixelzahl). Daher muss man bei Objektiven für größere Sensoren stark abblenden (11...22), während man bei den Objektiven für kleine Sensoren im Normalblendenbereich (2,8...5,6) arbeiten kann. Deshalb ist so eine Bridge-Cam einfach gut geeignet für leichte Makros mit einer Schärfetiefe >10% von Motivbreite.

Gruß hw

About Schmidt
24.11.2012, 19:21
Auch wenn ich jetzt wahrscheinlich gesteinigt werde:
Muss es denn die 57er sein?
Oder konkreter: Muss es ein DSLR sein?


Muss nicht,
ich mache meine Makros auch lieber mit der Nex und hätte ich gar keine Kamera, würde ich heut zu Tage zur Nex 6 greifen. Mit einem 90 oder 100mm Makro und Adapter lassen sich hervorragende Makros machen und sowohl das Display als auch das geringe Gewicht erleichtern das Arbeiten ungemein.

Zwischenringe sind eine preiswerte, aber sehr unflexible Art, Makroaufnahmen mit "normalen" Objektiven zu machen.
Gruß hw

Nicht, wenn man mit einem Zoomobjektiv arbeitet. In früheren Jahren habe ich analog mit einem Soligor 70-200 f3.5 und Zwischenring ganz hervorragende Makros machen können. Natürlich ersetzt das kein Makroobjektiv, ist dafür aber eine äußerst günstige Alternative.

Gruß Wolfgang

Schmetterlingsfreund
26.11.2012, 09:55
@ Lieber hwinner!
Deine Erklärung zu den Zwischenringen ist wirklich großartig und zeigt Deine Kompetenz.
Die Auswirkung eines Zwischenrings auf ein 200mm Objektiv würde dann sein, das dieses auch auf die Hälfte begrenzt sei. Man könnte dieses dann nur bis 100mm verwenden. Bei 300mm somit 150mm. Verstehe ich das richtig?
Die Sensorgröße spielt also bei Macro eine Rolle bzgl. Abblendung.
Muss man dieses auch bei einem Macroobjektiv berücksichtigen?
Und wo bekommt man verstellbare Zwischenringe?

@ Lieber DerKruemel!
Musste erst nachlesen, was mit LiveView gemeint sei. Die Kontrolle vom Bild, in Echtzeit, am Monitor.
Die Blende von neueren Bridge lässt sich auf 8,0 einstellen.
Kann man generell sagen, das der kleinere Sensor nun im Macrobereich schärfere Bilder bringt? Bei den Fotos von Frank sieht man jedoch, das die, mit der Spiegelreflex und dem Macroobjektiv aufgenommenen Fotos, doch einen kleinen Schärfeunterschied, zugunsten der Spiegelreflex, aufweisen. Was meinst Du?

@Lieber Frank!
Die Fotos mit der Bridge sehen sehr gut aus.
Wenn man diese, wenn ich mir dieses als Laie oder Greenhorn erlauben darf, mit den anderen Fotos, die Du mit der Spiegelreflex und den Macro aufgenommen hast, vergleiche, kommt doch ein nochmaliger Detailschärfenunterschied zu Tage.
Dennoch sind die Fotos atemberaubend!!!
Kann man mit einem Macroobjektiv auch filmen?

@ Lieber Wolfgang!
Die Nex 6 ist bestimmt eine sehr gute Kamera. Dennoch hat diese keinen Bildstabilisator an Bord und man muss auf Objektive mit diesen zurückgreifen, wenn man frei aus der Hand fotografieren möchte.
Hat Dein Macro einen Bildstabilisator?
Wie wirkt sich ein Zwischenring bei etwa einem 300mm Objektiv aus?

Herzliche Grüße
Franz

F.Bi
26.11.2012, 10:07
Franz, meine Bridge (Minolta Dimage 7i) hat nur 5 MPixel und hat weniger gekostet als das Makroobjektiv allein. ;-)
Zum Filmen kann ich gar nichts schreiben, das mache ich nicht. Ich vermute aber, dass das durch den geringen Schärfebereich, wenn überhaupt möglich, sehr schwer ist. Das hängt aber auch vom gewünschten Abbildungsmaßstab ab.

Schmetterlingsfreund
26.11.2012, 10:23
Hallo Frank!

Danke Für Deine rasche Antwort.
Für diese Auflösung Deiner Bridge, sind die Fotos einfach geil!
Gestern sah ich eine Tierdoku, wo im Macrobereich hervorragende Filmaufnahmen gemacht wurden.
Mit dem Handy konnte ich die Funktion des Saugrüssels und das Balzverhalten von Schmetterlingen filmisch festhalten.
Vielleicht wäre es mir so möglich, für das Fernsehen, ein Video zu drehen.
Kommt auf die Qualität an.
Eine Kamera, die 50B/s in HD aufzeichnet, könnte doch für fersehtaugliche Filme verwendet werden, oder?
Wenn ich das, was ich bereits sah auch filmisch festhalten könnte, wäre das für alle sehr interessant.
Es fehlt mir nur das nötige Know-how dazu.
Hiermit möchte ich den Menschen einen großartigen dennoch winzigen Teil der Schöpfung zeigen und ihnen damit eine Freude bereiten.

Herzliche Grüße
Franz

Kopernikus1966
26.11.2012, 11:28
Der knappere Schärfentiefebereich bei einer DSLR kommt aber oft von der Möglichkeit die Blende weiter zu öffnen als bei einer Bridgecam. Bei gleicher Blende dürfte die Bridge zwar wegen dem kleineren Sensor etwas mehr Tiefenschärfe haben aber ob das noch soo ins gewicht fällt?
Nachdem die meisten Bridgekameras *winzige* Sensoren haben... *ja* das fällt sooo ins Gewicht!:P
Aber schau dir´s selber an, es gibt im Netz genügend Tiefenschärferechner...

Schmetterlingsfreund
26.11.2012, 12:02
Hallo Leute!

Wie denkt Ihr über Hypridtele mit Macro? Sind diese nur eine Notlösung, oder besser als ein Tele mit Zwischenring?
Vielen Dank für Eure Antworten.

Herzliche Grüße
Franz

F.Bi
26.11.2012, 13:39
Wie denkt Ihr über Hypridtele mit Macro? Sind diese nur eine Notlösung, oder besser als ein Tele mit Zwischenring?

Vermutlich meinst du etwas in der Art http://www.amazon.de/Sigma-70-300-Makro-Objektiv-Filtergewinde-Objektivbajonett/dp/B000ALLMI8
Ermöglicht in der zuschaltbaren Makroeinstellung einen größten Maßstab von 1:2 bei 300 mm Brennweite.
Ich hatte mal kurz so ein Objektiv im laden ausprobiert, bin aber von der optischen Leistung (im Nichtmacrobereich), gar nicht überzeugt worden, die Qualität dürfte in etwas vergleichbar mit Superzooms sein.

Zu Zwischenringen kann ich nichts sagen. Der Nachteil gegenüber Nahlinsen ist aber der Verlust an Licht.

About Schmidt
26.11.2012, 14:43
@ Lieber Wolfgang!
Die Nex 6 ist bestimmt eine sehr gute Kamera. Dennoch hat diese keinen Bildstabilisator an Bord und man muss auf Objektive mit diesen zurückgreifen, wenn man frei aus der Hand fotografieren möchte.
Hat Dein Macro einen Bildstabilisator?
Wie wirkt sich ein Zwischenring bei etwa einem 300mm Objektiv aus?

Herzliche Grüße
Franz

Hallo Franz,
Ein gutes Makro setzt ein gutes Stativ oder eine stabile Unterlage voraus. Meine Nex (5) löse ich dann entweder über Fernbedienung oder über den Selbstauslöser (Pilze laufen nicht weg :)) aus. Mein Makro ist alt und ein Bildstabilisator kannte man damals nicht. Dafür hat die Nex ein kleinen Vorteil, denn sie hat kein Spiegelschlag, braucht also keine Vorauslösung für selbigen.
Wie sich ein Zwischenring bei 300mm Brennweite auswirkt, kann ich dir nicht genau sagen. Was ich dir sagen kann ist, dass je größer die Brennweite ist, umso größer wird auch der Abstand zum Objekt, wenn ich es im gleichen Maßstab abbilden will.

Hier (http://www.andreashurni.ch/makro/equip.htm) findest du das ganz gut beschrieben

Gruß Wolfgang

chkircher
26.11.2012, 14:53
Wenn ich das hier so lese, dann würde ich dir persönlich eher zu einer guten Bridge-Kamera raten.
Warum?
1) Durch den kleineren Sensor mehr Schärfentiefe. Somit hast du eine kürzere Verschlusszeit bei selber Blende einer APS-C-Kamera (z. B. a57)
2) Das Gewicht der Kamera ist geringer
3) Die Kosten sind erheblich weniger
4) übliche Blende bei der Entfernung tippe ich mal auf 8-16, egal bei welchem Sensor

Noch mal zurück auf die 200-300-400er Brennweiten Diskussion. Alles ganz schön, aber
1) je Länger die Brennweite, desdo höher muss die Belichtungszeit des Fotos sein
(Nach wie vor bleibe ich bei meiner Empfehlung 100er Macro oder 70-200-2,8). Kurz gesagt, je länger die Brennweite, je mehr KnowHow musst du in Fotobereich aufbauen. So mal eben mit dem 70-400 mit den stattlichen Gewicht bei 400er Brennweite muss auch geübt sein. Belichtungszeiten bei 1/500stel und Belnde 8...16??? Das das hier einige können, heißt noch lange nicht, dass das andere können. Das soll nicht heißen, dass sei unmöglich, dauert aber seine Zeit. Üben ist damit unerlässlich. Auch mit einem 180er Macro.
Jaja, die 70-200er wiegen auch ettliches, jedoch kann man bei 1/250 ohne Stabi sehr gute Ergenisse mal schnell zeigen.
Das Gewicht bleibt auch hier mit Kamera so bei 2kg!!!
2) Je länger die Brennweiten bei gleichbleibend sehr guter Qualiät, desdo deutlich höher der Preis. Ein 100er Macro siedelt sich so bei 300...400€ an... und lässt sich bei den Belichtungszeiten von noch 1/100stel auch ohne Stabi halten!

Was muss diese Bridge können?
1) Brennweite Mindestbereich: 50-300 (auf 35mm gerechnet)
2) Nahbereich/Macro in diesem Bereich!!!
3) Bildstabi
4) min 3Bilder pro Sekunde. Mehr ist besser, falls du das nutzen solltest

Verstehe mich Bitte richtig. Empfehlen kann man vieles. Klar kannst du auch eine a57 mit 70-400 holen für 2.100,-€ (ca 2kg) oder eine a57 mit 70-200 Tamron für 1.200,-€ (ca. 2kg) oder eine a57 mit Standardobjektiv und Tamron 90-macro für 1.000,- (ca 1kg + Zusatzobjektiv).

Die Kombinationen sind hier sehr vielseitig.... und dann irgend wann auch richtig teuer. Die Taschen werden dann irgendwann auch richtig schwer...

Schmetterlingsfreund
26.11.2012, 16:15
@Hallo Frank!
Danke Dir. Genau dieses meinte ich. Und das war auch das erste Zoomobjektiv, wo ich eine Rose formatfüllend abbilden konnte.
Der Lichtverlust bei Zwischenringen ist auch noch eine Überlegung.
Gerade habe ich auf der Sonypage gelesen, das die Sony Cyber-shot DSC-HX20V über eine Macrofunktion ab 1 cmverfügt, die ich bisher noch nicht kannte.
Daher werde ich diese nochmals testen.
Auch wenn diese eine andere Liga sei, darf ich diese, gerade wegen ihrer Kompaktheit, nicht übersehen.

@Hallo Wolfgang!
Ebenso eine gute Antwort. Ein großes Dankeschön deshalb auch Dir.
Kann man, mit einem Bildstabilisator im Objektiv, oder der Kamera, nicht auf ein Stativ verzichten?
Genau das, was Ihr schreibt, Eure Informationen, sind es, die nicht nur für mich von größter Wichtigkeit sind. Nur weiter so.
Danke für den Link. Den werde ich heute noch studieren.

@Hallo Christoph!
Deine Info ist für alle, die sich in diesem Bereich ansiedeln, sehr wichtig und gut.
Die Bridge ist noch nicht aus der Welt. Die Lumix 200 schaut gut aus. Canon SX50 hat den größeren Zoombereich. Filmen kann diese aber nur mit 30B/s.
Das mit den schweren Taschen finde ich gut und dieses wollte ich eigentlich, so gut es geht, vermeiden.
Du meintest aber das 70-200-2,8, mit Zwischenring, wegen der formatfüllenden Abbildung, oder?

Alle hier bekommen von mir :top:

Herzliche Grüße
Franz

About Schmidt
26.11.2012, 21:00
Sicher lassen sich bei guten Lichtverhältnissen und ruhiger Hand auch Makros ohne Stativ machen. Dann ist es aber eher ein Glücksspiel und der Ausschuss groß.

Am besten man versucht sich zuerst einmal an unbeweglichen Motiven oder langsamen Käfern. Oder aber, man muss sehr früh raus, wenn Libelle und Co noch mit dem Tau der Sommernacht bedeckt sind.

Gruß Wolfgang

F.Bi
26.11.2012, 22:55
...über eine Macrofunktion ab 1 cmverfügt, die ich bisher noch nicht kannte
Diese Macrofunktionen ab 1 cm kann man bei Insekten vergessen, so nah kommst du keinem Schmetterling.
Selbst bei Sachaufnahmen ist das nicht so nützlich, da es da zu Beleuchtungsproblemen kommt.
Achte bei einer Bridge besser auf eine Macrofunktion im Telebereich, dann hast du genug Fluchtdistanz. Den größten Abbildungsmaßstab (1:2) bei dem Sigma 70-300 Macro hat man bei 300 mm.

Schmetterlingsfreund
27.11.2012, 09:14
Hallo Leute!

Danke für die Tipps.
Jetzt habe ich die Wahl der Qual.
Es gibt unter den Flattermännern natürlich sehr scheue Gesellen, die Dich nicht heran lassen. Nun würde man schon auch ein Tele benötigen.
Mit nur einem Macro, hat man da wenig Chancen. So ein Kandidat wäre nun z.B. der kleine Perlmutterfalter. Der hat mich schon zur Verzweiflung gebracht.
Ob es die richtige Ausrüstung überhaupt gibt, mit der man im Nahbereich bis 1m und bei größeren Pflichtabstand 2-3m, ohne Objektivwechsel, Vollformataufnahmen machen kann?
Und gibt es denn überhaupt eine Bridge, mit Macrofunktion im Telebereich?
Bin schon sehr gespannt auf Eure Antworten. Schönen Dank dafür!

Herzliche Grüße
Franz

teefit
27.11.2012, 09:24
Ob es die richtige Ausrüstung überhaupt gibt, mit der man im Nahbereich bis 1m und bei größeren Pflichtabstand 2-3m, ohne Objektivwechsel, Vollformataufnahmen ermöglicht?
Bin schon sehr gespannt auf Eure Antworten. Schönen Dank dafür!

Herzliche Grüße
Franz

Hallo Franz.

Du möchtest, das die Falter das ganze Bild ausfüllen?
Mal abgesehen von der eher fragwürdigen Bildgestaltung ist das mit den heutigen 18 Megapixel Kameras auch mit Beschnitt möglich, sogar "besser" da du dir nachher den Bereich genau auswählen kannst- Schneide einen Bereich von 10 Megapixel weg, und du hast immer noch 8 übrig - die hatte ich bis vor einem Jahr mit der H7 NUR;)

Ich bleibe dabei: Für deinen Verwendungszweck mit deiner "Erfahrung" ist das hier (http://www.sony.de/product/dsc-h-series/dsc-hx200v) die beste Wahl. Und ohne Stativ gibt das alles eh nix, da gibt es aber auch kompakte und leichte die erstmal reichen sollten!

P.S.: Damit kannst du übrigens während einer HD Videoaufnahme den Auslöser betätigen, und erhälst ein 10 MP Standbild zusätzlich aus dem Video. Sollte gerade für deinen Anwendungsbereich sehr interessant sein!

Itscha
27.11.2012, 09:39
(...) Ob es die richtige Ausrüstung überhaupt gibt, mit der man im Nahbereich bis 1m und bei größeren Pflichtabstand 2-3m, ohne Objektivwechsel, Vollformataufnahmen machen kann?
Und gibt es denn überhaupt eine Bridge, mit Macrofunktion im Telebereich?

Eine Makrofunktion im Telebereich? Wenn Du 2 bis 3 Meter weg bleiben musst vom Falter, brauchst Du keine "Makrofunktion".

Ich wage mal zu behaupten, die von Dir beschriebene "Eierlegende Wollmilchsau" mit der Du aus 3m oder aus 25cm die gleichen Formatfüllenden Schmetterlingsfotos machen kannst, gibt es nicht, oder allenfalls eine Bridge mit 28-600mm Brennweitenbereich (auf KB gerechnet).
Der Kompromiss wäre eine Kamera mit einem hoch auflösenden Sensor, damit Du genug Material hast für Auschnitte. Also z.B. die Alpha 65. Kombiniert mit einem 100er Makro oder meinetwegen einem 150er, dann hast Du einen Kompromiss mit sehr guter Qualität. Oder Du greifst zu einer der bereits empfohlenen Bridgekameras, die Qualitativ auch recht gut sind. Besser als dein bisher genutztes Handy jedenfalls ganz sicher.

Schmetterlingsfreund
27.11.2012, 09:39
Lieber Teefit!

Danke Dir. Das wird durchaus so sein.
Hat diese auch ein Zoom mit Macrofunktion?
Und ist die nicht gleich wie die Lumix 200? Nur lichtschwächer.

mfg
Franz

teefit
27.11.2012, 09:45
Hat diese auch ein Zoom mit Macrofunktion?


Als Macro bezeichnet man Objektive, die einen Abbildungsmaßstab von mindestens 1:4 schaffen. Das muss der Fotograf aber auch schaffen :P

Wenn du dir mal Gedanken über meinen "Crop"-einwand machst und auch darüber, dass du ja nicht so nah ran möchtest und dann bedenkst dass die Kamera (35mm äquivalent) auf eine Brennweite von 800mm kommt........

Für dich sind wichtig:
Stativ und Grundlagen lernen! Und das geht mit so einer Bridge am kostengünstigsten und am besten, da sie "ähnliche" Einstellungsmöglichkeiten wie auch die DSLRs bietet!!!

Schmetterlingsfreund
27.11.2012, 09:51
Hallo Itscha!

Danke, Du hast recht.
Wenn man nun ein 100mm Macro verwendet, wie weit kann ich noch vom Objekt entfernt sein, um dieses nicht ganz formatfüllend ablichten zu können?
Wie groß ist der Schmetterling, bei welchem Abstand, noch im Bild?

Herzliche Grüße
Franz

Schmetterlingsfreund
27.11.2012, 10:01
Hallo Teefit!

Das Stativ möchte ich nicht mitschleppen.
Eine Bridge mit 1200mm gibt es auch noch, um vielleicht in diesen Bereich zu kommen.
Damit kann auch noch der Mond formatfüllend abgelichtet werden.
Jetzt kann man sagen, Brennweite ermöglicht größere Distanz, bei gleichzeitig formatfüllender Ablichtung.
Verstehe ich das so richtig?
Oder man verwendet ein 200-300mm-Objektiv, mit (evtl. verstellbaren) Zwischenring, um formatfüllend auf 1,5m zu kommen. Oder mit noch höherer Brennweite zu arbeiten, was richtig ins Geld geht.
Dann gibt es noch die Möglichkeit eines Macroobjektives mit hoher Brennweite, um Distanz zu schaffen.
Und zuletzt ein Hyprid-Objektiv mit Macrofunktion, wo die Bildqualität darunter leiden soll.
Dann kommt auch noch das Lichtproblem bei Macroobjektiven und Verwendung von Zwischenringen dazu, was beim Hypridobjektiv auch der Fall sein wird.
Gut das ich im Winter Zeit habe, alle Eventualitäten durch zuspielen bzw. zu berücksichtigen.

mfg
Franz

teefit
27.11.2012, 10:12
Das Stativ möchte ich nicht mitschleppen.
Eine Bridge mit 1200mm gibt es auch noch um vielleicht in diesem Bereich zu kommen.
Damit kann auch noch der Mond formatfüllend abgelichtet werden.

Die von mir empfohlene Kamera hat bei vollem zoom bis 4 Meter Abstand eine "Makro-Funktion" (1:4)

Den Mond kannst du mit 9 MM formatfüllend fotografieren, wenn du durch Crop das Format von 18 Millionen Pixeln auf die gewünschte Größe zuschneidest. Das Kannst du bei der von mir empfohlenen Kamera auch sofort beim "Schuss" tun, da sie einen 60fach CropZoom, bzw 120 fach Digitalzoom bei 18, bzw. einen 226fach Digizoom bei 5 MP hat....

Schmetterlingsfreund
27.11.2012, 10:38
Danke Dir, lieber Teefit, für die gute Erklärung.

LG
Franz

Xatalan
27.11.2012, 12:33
Ich habe mal meine Schmetterlingbilder durchgesehen, und da sind die wenigsten im Maßstab 1:1. Ein Wenig Umgebung gehört eben auch bei einem Makro noch dazu.

Mich faszinieren an Insektenmakros vor allen Dingen die Details. Feinste Härchen, oder die farbigen Schuppen auf den Flügeln, eben Dinge die man mit bloßem Auge nicht sieht. Um dies in bester Qualität auf ein Bild zu bannen kommst Du um eine DSLR/SLT und ein Makro Objektiv nicht herum. Klar gibt es viele andere Lösungen, die auch irgendwie funktionieren, aber die beste Qualität erhälst Du immer noch mit einem auf Makroaufnahmen spezialisierten Objektiv. Es geht ja nicht nur ums "draufhalten", sondern man möchte z.B. den Fokus auf ganz bestimmte Details, wie Auge o.ä. legen. Da bist Du mit einer SLT einem hochauflösenden Sensor und elektronischenm Sucher und der Sucherlupe oder Peaking bestens aufgestellt.

Einen in 2 Metern Entfernung herumflatternden Schmetterling, kannst Du mit keinem Objektiv Formatfüllend und scharf und Detailreich abbilden. Das bedeutet die Suche nach dem richtigen Moment, nach der richtigen Perspektive oder dem perfekten Licht bleibt dir nicht erspart, auch wenn du noch so teuere Technik einsetzt. Das genau macht ja auch den Reiz aus.

Ich habe mir Deine Schmetterlingsbilder angesehen und ich finde du hast mit deinen technischen Möglichkeiten schon sehr schöne Bilder gemacht. Nun würde ich einfach überlegen was dich und deine Fotos am meisten weiterbringt, und das dann kaufen. Groß abgebildet hast Du die Tiere ja schon mit deinem Handy, was fehlt sind eben die Details und das Freistellungspotential einer DSLR/SLT.

Itscha
27.11.2012, 13:18
Wenn man nun ein 100mm Macro verwendet, wie weit kann ich noch vom Objekt entfernt sein, um dieses nicht ganz formatfüllend ablichten zu können?
Wie groß ist der Schmetterling, bei welchem Abstand, noch im Bild?

Herzliche Grüße
Franz

Kommt ja ein wenig auf den Schmetterling an. Bei den großen ... z.B. Segelfalter schätze ich mal "formatfüllend" Abstand ca. knapp 70 cm. Bis 150 cm schätze ich den "Toleranzraum", wo Du noch formatfüllende Crops machen kannst in sehr guter Qualität. Da gehe ich aber von den Möglichkeiten meiner A700 aus. Die A77 mag da mehr ermöglichen.

Schau mal auf meine Internetseite (Link siehe unten). Unter "sonstige Galerien" -> "Insekten" die Segelfalterbilder. Das zweite ist mit 300mm bei ca. 3-4 Meter Abstand gemacht. Nur so als Eindruck. Näher als 3 Meter kommt man aber nach meiner Erfahrung immer (wenn es physikalisch möglich ist) dran, bevor die Schmetterlinge nervös werden.

Aber bitte: Alles geschätzt. Müsste ich auch noch mal mit Metermaß nachvollziehen.

weris
27.11.2012, 15:28
Hallo Itscha

Wirklich tolle Bilder hast du da!:top: Fotografierst du in RAW? Ansonsten decken sich meine Erfahrungen in etwa mit deinen: Für ganzformatige Schmetterlingsbilder reicht das 70-300 (erst Tamron USD, jetzt Sony G) sehr gut aus, insbesondere mit den Cropmöglichkeiten der A65. Auf 1,5 Meter kommt man ja meistens ran, wenn man ein wenig Geduld hat. Grundsätzlich meine ich aber auch, dass ein wenig Umgebung (Blüte, Zweig, etc.) drauf sein sollte. Makroobjektive sind dann natürlich toll für Deteilaufnahmen (Augen, Flügel).

Itscha
27.11.2012, 18:24
Hallo Itscha

(...) Fotografierst du in RAW? (...)
Danke für die Blumen...;)

Seit ein paar Jahren ja. Mit der A700 jedenfalls. (o.T.: Alleine schon deshalb, weil ich festgestellt habe, dass mit neuerer Software und verbessertem Kenntnisstand sich noch nach Jahren aus alten RAWs erheblich bessere Bilder generieren lassen, als "damals".)

hwinner
27.11.2012, 23:44
@ Lieber hwinner!
Deine Erklärung zu den Zwischenringen ist wirklich großartig und zeigt Deine Kompetenz.
Die Auswirkung eines Zwischenrings auf ein 200mm Objektiv würde dann sein, das dieses auch auf die Hälfte begrenzt sei. Man könnte dieses dann nur bis 100mm verwenden. Bei 300mm somit 150mm. Verstehe ich das richtig?
Die Sensorgröße spielt also bei Macro eine Rolle bzgl. Abblendung.
Muss man dieses auch bei einem Macroobjektiv berücksichtigen?
Und wo bekommt man verstellbare Zwischenringe?

....

Herzliche Grüße
Franz

zu 1: Hier habe ich mich wohl nicht klar ausgedrückt:
Mit einem Zwischenring kann ich den Nahabstand deutlich reduzieren, z.B. von 1 m auf 50 cm und damit nun den Abbildungsmaßstab verdoppeln, weil einfach näher herangegangen werden kann. Der Preis dafür ist, dass oberhalb von 1 m Abstand (für dieses Beispiel) nicht mehr scharf gestellt werden kann. Ist der Schmetterling nun eben mehr als 1 m entfernt, muss bei einer Festbrennweite der Zwischenring wieder entfernt werden oder ein kleinerer zwischengeschaltet werden. Mit einem Zoom geht dies tatsächlich flexibler (wie in #62 von About Schmidt korrekt bemerkt wurde), da die Verkürzung des Nahabstands bei gegebener Zwischenringlänge von der Brennweite abhängt ("je kleiner die Brennweite, desto kürzer"). Wenn wegen größerer Schärfentiefe sowieso stark abgeblendet wird, ist der Bildqualitätsnachteil von Zooms nicht so gravierend im Vergleich zu einer Festbrennweite.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, mit bestehenden Objektiven Makroeigenschaften zu erzielen: Nahlinsen (billige (20..30€) mit starker achromatischer Aberration, teure (50...100€) wie von Maruni ohne diese Farbsäume. Auch hier ist der Nahabstand wie bei Zwischenringen auf Kosten des Fernabstands reduziert.
=> Es gibt mehrere billige Wege, sich der Schmetterlingsfotografie zu nähern. Nimm zunächst mal irgendeinen, lerne daran die Bildgestaltung (die fängt an, wenn man von den meisten Jagdobjekten Schnappschüsse hat und sich danach irgendwann fragt, warum man die gleiche Art noch einmal fotografieren sollte) und rüste erst dann auf, wenn die Grenzen klar geworden sind.

Dann noch zu den letzten Punkten:
2. Sensorgröße. Die spielt immer eine Rolle, aber große Sensoren sind für Makros nicht nützlich, weil bei Erhalt der Schärfentiefe stärker abgeblendet werden muss, aber auch nicht schädlich, wenn man von erforderlichen Massewachstum der Objektive absieht, da die Brennweite für den gleichen Bildeindruck proportional zur Sensordiagonale zunehmen muss.
3. Als variablen Zwischenring ist mir nur die ZÖRK - MINI MAKRO SCHNECKE bekannt, die allerdings nur eine mechanische Verbindung ist (ohne elektrische Kontakte), anders als teurere Zwischenringe.

Gruß hw

Schmetterlingsfreund
28.11.2012, 14:41
@ Lieber Xatalan!
Danke für Deine Antwort und den Tipp mit der DSLR/SLT und den Equipment.
Als Forscher und für Schulungszwecke benötige ich auch Fotos im Maßstab 1:1.
Natürlich gehören die Fotos, wo Schmetterlinge auf Blumen sitzen, mit schönen Hintergrund einfach dazu, da sie schöner anzusehen sind.
Die feinen Details der Insekten sind auch das, was ich suche. Faszinierend nicht!
Danke für die Blumen bzgl. meiner Fotos! Das freut mich sehr, wenn Profis meine Mühen würdigen. Musste mit dem Handy bis auf 20 cm heran, um diese formatfüllenden Bilder erhalten zu können und das war Schwerstarbeit. Das kann ich natürlich auf meiner Homepage nicht schreiben, da die Schüler mit dem Handy die Fauna hautnah erfahren sollen, was wiederum zum Tierschutz führt, und ihnen Freude bereiten soll, aber auch zeigen soll, das man mit dem Handy mehr machen kann als telefonieren.

@ Lieber Itscha!

Schau mal auf meine Internetseite (Link siehe unten). Unter "sonstige Galerien" -> "Insekten" die Segelfalterbilder. Das zweite ist mit 300mm bei ca. 3-4 Meter Abstand gemacht. Nur so als Eindruck. Näher als 3 Meter kommt man aber nach meiner Erfahrung immer (wenn es physikalisch möglich ist) dran, bevor die Schmetterlinge nervös werden.

Und welches Objektiv hast Du für die anderen bombigen Fotos verwendet und war da ein Zwischenring notwendig oder wurden sie gecropt?

@ Lieber hwinner!
Vielen herzlichen Dank für die genauen Erklärungen!
Jetzt kenne ich mich schon ein wenig besser aus, dank Deiner Hilfe und der Hilfe der anderen lieben Menschen hier.
Die Aufnahme von Wolfgang sagt mehr als tausend Worte.
=http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=128280&mode=search

Dann noch zu den letzten Punkten:
2. Sensorgröße. Die spielt immer eine Rolle, aber große Sensoren sind für Makros nicht nützlich, weil bei Erhalt der Schärfentiefe stärker abgeblendet werden muss, aber auch nicht schädlich, wenn man von erforderlichen Massewachstum der Objektive absieht, da die Brennweite für den gleichen Bildeindruck proportional zur Sensordiagonale zunehmen muss.

Darum auch den Tipp mit der Bridge.

Herzliche Grüße
Franz

gili89
28.11.2012, 15:59
Vielen herzlichen Dank für Deinen Tipp. Das mach ich.
Jetzt fliegen, bei uns in Linz, keine Schmetterlinge mehr und ich habe genug Zeit, mich darum zu kümmern.


Oha, ein Schmetterlingsnarr aus Linz :top:

Bin auch aus Linz und immer bemüht, mit guten Schmetterlingsbildern heimzukommen.
Hab bis jetzt mit dem Cosina 100mm Billigmakro gearbeitet - hier zwei Beispiele: Bild1 (http://www.chillphoto.at/images/7.jpg), Bild2 (http://www.chillphoto.at/images/3.jpg)
Das Objektiv sollte für dich denk ich auch locker ausreichen - echt sehr scharf das Teil!

Vielleicht freuts dich ja, im Frühling mal öfter gemeinsam in der Linzer Umgebung nach Schmetterlingen zu suchen? Du könntest mir sicher einiges beibringen, was "Spots" betrifft :)

Schmetterlingsfreund
28.11.2012, 16:46
@Hallo gili89!

Da ich noch nicht so lange auf diesem Gebiet, der Schmetterlingsforschung, tätig bin, kann ich Dir noch keinen Tipp, außer mein erstes Feldforschungsgebiet, die grüne Mitte, empfehlen. Meiner Seite kannst Du später immer entnehmen, wo ich gerade forsche.
Dennoch habe ich schon viel Zeit investiert und stelle die Ergebnisse gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Einige Schulen verwenden meine Seite bereits als Lehrmaterial. Das ist mein bescheidener Anfang. Jetzt kommt es darauf an, wie ich der Wissenschaft ein Schnippchen schlagen kann, was ich vor habe.
Deshalb muss alles, bis ins kleinste Detail dokumentiert werden, was sehr zeitintensiv sei.
Schöne Fotos, wie Deine, lösen den Reiz für mehr aus.
Man will einfach noch mehr Bilder sehen.:top:
Und danke für den Tipp!
Würde mich, über noch mehr Input, sehr freuen.
Wenn Du bisher diesbezüglich mit den Macro gearbeitet hast, entgingen Dir da nicht einige schöne Aufnahmen, siehe meine Seite: http://huebauer1.bplaced.net/
z.B. Kleiner Perlmutterfalter der immer, im entscheidenden Moment, die Fliege machte. Fünf Wochen, jeden Tag circa drei Stunden, erbrachte gerade mal zwei Fotos.
Darum würde hier ein Tele enorme Erleichterung versprechen. Gerade bei einem solch schwierigen Fall. 1m Abstand wäre schon genug gewesen. Formatfüllend wäre das Größte.
Der war immer, zur selben Zeit, am selben Ort. Man konnte fast die Uhr nach ihm stellen. Der pure Wahnsinn!
Da kanns einem wirklich den Vogel heraus haun.


Herzliche Grüße
Franz

mick232
28.11.2012, 17:52
Ich fotografiere hin und wieder mit dem Minolta 100/4 Makro. Das wäre eine ähnlich preiswerte Alternative wie das Cosina, allerdings ohne AF.

Beispiele (nicht in freier Wildbahn):

Bild 1 (https://lh5.googleusercontent.com/-VL16EXRvFt8/TwN1ctOP57I/AAAAAAAABJQ/Xx7K5V4ehPU/s800/DSC02466.jpg)

Bild 2 (https://lh3.googleusercontent.com/-NlBQYZBRxSs/TwN1dn2pHXI/AAAAAAAABJg/q9NTIV0kxJw/s800/DSC02473.jpg)

Bild 3 (https://lh3.googleusercontent.com/-nW6-jzM1KBs/TwN1fycYPBI/AAAAAAAABJ4/MqLFQOQ9rmI/s800/DSC02517.jpg)

Wenn ich mich recht erinnerne, war der Abstand ca. 0.5m. Man kann natürlich Ausschnitte nehmen und hat dann immer noch genug Pixel.

Schmetterlingsfreund
29.11.2012, 09:34
@ Hallo mick232!

Danke Dir auch für den Tipp!
Schöne scharfe Fotos.

Herzliche Grüße
Franz

gili89
29.11.2012, 10:55
Da ich noch nicht so lange auf diesem Gebiet, der Schmetterlingsforschung, tätig bin, kann ich Dir noch keinen Tipp, außer mein erstes Feldforschungsgebiet, die grüne Mitte, empfehlen. Meiner Seite kannst Du später immer entnehmen, wo ich gerade forsche.
Dennoch habe ich schon viel Zeit investiert und stelle die Ergebnisse gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Einige Schulen verwenden meine Seite bereits als Lehrmaterial. Das ist mein bescheidener Anfang. Jetzt kommt es darauf an, wie ich der Wissenschaft ein Schnippchen schlagen kann, was ich vor habe.
Deshalb muss alles, bis ins kleinste Detail dokumentiert werden, was sehr zeitintensiv sei.
Schöne Fotos, wie Deine, lösen den Reiz für mehr aus.
Man will einfach noch mehr Bilder sehen.:top:
Und danke für den Tipp!
Würde mich, über noch mehr Input, sehr freuen.
Wenn Du bisher diesbezüglich mit den Macro gearbeitet hast, entgingen Dir da nicht einige schöne Aufnahmen, siehe meine Seite: http://huebauer1.bplaced.net/
z.B. Kleiner Perlmutterfalter der immer, im entscheidenden Moment, die Fliege machte. Fünf Wochen, jeden Tag circa drei Stunden, erbrachte gerade mal zwei Fotos.
Darum würde hier ein Tele enorme Erleichterung versprechen. Gerade bei einem solch schwierigen Fall. 1m Abstand wäre schon genug gewesen. Formatfüllend wäre das Größte.
Der war immer, zur selben Zeit, am selben Ort. Man konnte fast die Uhr nach ihm stellen. Der pure Wahnsinn!
Da kanns einem wirklich den Vogel heraus haun.


Hallo Franz!

Ich hab bis jetzt hauptsächlich in der Nähe des Segelflugplatzes (dort sind einige Tümpel mit Fröschen, Libellen sind daher auch nicht weit!) in Linz Schmetterlinge fotografiert. Grüne Mitte ist aber ein guter Tipp :)
Fototechnisch kann ich dir nur den Tipp geben, morgens ganz ganz früh rauszugehen (1h vor Sonnenaufgang) und nach Schmetterlingen zu suchen. Das gleiche auch abends (1h vor Sonnenuntergang). Da sind die Schmetterlinge meist noch/schon müde und halten auch für längere Belichtungen still! So kann man auch mit Iso100 und F/11 nach Sonnenuntergang noch super Schmetterlingsfotos schießen!
Untertags halten die kleinen Kerle ja nicht still, von daher kann man dann auch keine perfekten Fotos erwarten. Ein gutes Stativ + Fernauslöser ist genauso wichtig wie ein scharfes Macro-Objektiv! Auch wichtig: Windstille. Sonst braucht man garnicht erst rauszugehen (außer man hilft sich mit einer Pflanzenklammer).
Weiterer Vorteil des morgens/abends-shooten: man kann so nah ran wie man will, braucht also keinen Abstand halten.

Ich verkauf übrigens mein Macro-Objektiv, nur zur Info: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1390075#post1390075

Einen kleinen Perlmuttfalter hab ich leider noch nicht gesichtet :(
Bis jetzt warens: Kurzschwänziger Bläuling, Hauhechel-Bläuling, Großer Feuerfalter, Kleines Wiesenvögelchen, Beilfleck-Widderchen, Zitronenfalter, div. Weißlinge, Tagpfauenauge, C-Falter, Admiral,...
Du bist mir also von den Arten um einiges voraus!
Mein Traum wäre, einen Schillerfalter zu finden :) Segelfalter stehen natürlich auch ganz oben auf der "haben-will-Liste"

Gruß,
gili

weris
29.11.2012, 12:19
Hallo gili!

Mit Makro, Stativ und Fernauslöser sind die Schmetterlinge wohl nur am frühen Morgen zu erwischen. Aber wenn man gute Bilder haben will, muss man halt den inneren Schweinehund überwinden und früh hinaus! Überhaupt bemerke ich bei mir, dass ich mit der SLT bequemer wurde - Teleobjektiv und etwas croppen, schon hat man ein Schmetterlingsfoto. Aber wenn ich so geduldig und akribisch vorgehen würde wie früher mit der Kompakten, müsste eigentlich ganz was anderes herauskommen! Muss ich ändern!

PS: Schillerfalter (Kleinen, Großen hab ich noch nie gesehen) sind ab Juni recht häufig z.B. in der Gegend um die Ruine Spielberg bei Langenstein, gar nicht weit von Linz). Segelfalter habe ich auch noch nie gesehen.

gili89
29.11.2012, 12:25
Hallo gili!

Mit Makro, Stativ und Fernauslöser sind die Schmetterlinge wohl nur am frühen Morgen zu erwischen. Aber wenn man gute Bilder haben will, muss man halt den inneren Schweinehund überwinden und früh hinaus! Überhaupt bemerke ich bei mir, dass ich mit der SLT bequemer wurde - Teleobjektiv und etwas croppen, schon hat man ein Schmetterlingsfoto. Aber wenn ich so geduldig und akribisch vorgehen würde wie früher mit der Kompakten, müsste eigentlich ganz was anderes herauskommen! Muss ich ändern!

PS: Schillerfalter (Kleinen, Großen hab ich noch nie gesehen) sind ab Juni recht häufig z.B. in der Gegend um die Ruine Spielberg bei Langenstein, gar nicht weit von Linz). Segelfalter habe ich auch noch nie gesehen.

Richtig, nichts anderes hab ich doch geschrieben, oder? ;)
Ich bin im Sommer oft schon ab 5:00h morgens unterwegs. Aber es geht nicht nur morgens, auch abends halten sie schön still.
Auch ist das Licht in diesen Stunden viel schöner, das harte Licht um die Mittagszeit ermöglicht einfach keine schönen Fotos!

DANKE für den Tipp mit den Schillerfaltern - da muss ich dann mal hin :)

Schmetterlingsfreund
29.11.2012, 15:29
Fototechnisch kann ich dir nur den Tipp geben, morgens ganz ganz früh rauszugehen (1h vor Sonnenaufgang) und nach Schmetterlingen zu suchen. Das gleiche auch abends (1h vor Sonnenuntergang). Da sind die Schmetterlinge meist noch/schon müde und halten auch für längere Belichtungen still! So kann man auch mit Iso100 und F/11 nach Sonnenuntergang noch super Schmetterlingsfotos schießen!
Untertags halten die kleinen Kerle ja nicht still, von daher kann man dann auch keine perfekten Fotos erwarten.
Weiterer Vorteil des morgens/abends-shooten: man kann so nah ran wie man will, braucht also keinen Abstand halten.


Lieber Gili!

Danke für Vorschlag, diese vor Sonnenauf- und Untergang ablichten zu können.
Du meinst sicherlich, das diese, zu dieser Zeit, noch nicht auf Betriebstemperatur waren, was ganz normal sei. Sie fallen in eine Art Kältestarre, wobei deren Stoffwechsel drastisch heruntergefahren wird.
Da du vielleicht hauptsächlich zu dieser Zeit unterwegs warst, hast Du einige Schmetterlinge noch nicht erwischen können.
Bin ja sehr neugierig, ob ich Dich mal in der grünen Mitte treffe, oder dort, wo ich bereits einen mir noch unbekannten marmorierten Falter sah.
Sollte nun schätzomativ, im Sommer, dieser Teil der grünen Mitte verbaut werden, kannst Du mich, im neuen Forschungsgebiet antreffen, das ich noch, auf meiner Seite, bekanntgeben werde. Da wimmelt es nur so von Schmetterlingen. Ein HOTSPOT sozusagen.

Herzliche Grüße
Franz

Schmetterlingsfreund
29.11.2012, 15:57
Aber wenn ich so geduldig und akribisch vorgehen würde wie früher mit der Kompakten, müsste eigentlich ganz was anderes herauskommen! Muss ich ändern!
PS: Schillerfalter (Kleinen, Großen hab ich noch nie gesehen) sind ab Juni recht häufig z.B. in der Gegend um die Ruine Spielberg bei Langenstein, gar nicht weit von Linz). Segelfalter habe ich auch noch nie gesehen.

Hallo Gregor!

Geduld war und ist immer angesagt. Habe den ganzen Tag über schöne Fotos machen können.
Zu früh war, in der grünen Mitte, einfach gar nix los. Und ich war, über ein halbes Jahr, täglich dort.
Man kann viele Schmetterlinge an sich gewöhnen. Das ist der springende Punkt.
Aber leider nicht alle!!!
Den Segelfalter und Schillerfalter möchte ich auch.
Zuerst muss hier, auf der grünen Mitte, meine Forschungsarbeit getan werden. Dann sehen wir weiter. Sonst sende ich noch meinen Schatten aus. Hihi!

Herzliche Grüße
Franz

gili89
29.11.2012, 16:27
Lieber Gili!
Danke für Vorschlag, diese vor Sonnenauf- und Untergang ablichten zu können.
Du meinst sicherlich, das diese, zu dieser Zeit, noch nicht auf Betriebstemperatur waren, was ganz normal sei. Sie fallen in eine Art Kältestarre, wobei deren Stoffwechsel drastisch heruntergefahren wird.
Da du vielleicht hauptsächlich zu dieser Zeit unterwegs warst, hast Du einige Schmetterlinge noch nicht erwischen können.

nein, ich war dort auch des öfteren um die Mittagszeit unterwegs, um Großlibellen zu sichten. Mehr Arten gibts dort nicht ;)


Sollte nun schätzomativ, im Sommer, dieser Teil der grünen Mitte verbaut werden, kannst Du mich, im neuen Forschungsgebiet antreffen, das ich noch, auf meiner Seite, bekanntgeben werde. Da wimmelt es nur so von Schmetterlingen. Ein HOTSPOT sozusagen.


Hui, jetzt bin ich neugierig! Den Hotspot würd ich gerne wissen (gerne per PN!).
Im Frühjahr können wir ja dann gemeinsam dorthin starten!

Schmetterlingsfreund
30.11.2012, 09:19
Lieber Gili!

Lass Dich überraschen. Hab etwas Geduld!
Die Schmetterlinge fliegen, im Winter, nur in unserem Botanischen Garten.
Wir haben Zeit. Es läuft uns nichts davon.

Herzliche Grüße
Franz

Schmetterlingsfreund
04.12.2012, 20:54
Hallo Teefit!

Hast Du selber die Sony Bridge ?
Wenn ja, stelle bitte hier ein par Macrofotos zum Vergleich ein.
Vielen Dank.

Herzliche Grüße
Franz

teefit
08.12.2012, 09:50
Wie ich schon schrieb hatte ich den kleinen Bruder des Vor- Vorgängers. Schau dir mal die Spinne an. Und auch die Blume. Sind beide mit der Bridge geschossen...