Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zerstreuungskreis A77
Initialstart
17.11.2012, 19:13
Hallo Zusammen,
ich habe eine App auf meinem Handy wo man sich die Schärfentiefe berechnen lassen kann. Leider verlangt das Programm einige Angaben, u.a. den Zerstreuungskreis. leider finde ich den nirgends. Weis von euch jemand wie dieser wert lautet?
Vielen Dank schon mal im vor raus.
Lg. rainer
Bin auch voll zerstreut .. wenn ich mich im Kreis drehe !!!
Dachte immer des hat was mit der Sensorgrösse und der jeweiligen Optik zu tun.
PHOTOBUDDY - schau dir mal die APP an. Die braucht nicht solche zerstreuten angaben.
Für APS-C-Sensoren verwendet man in der Regel 0,02 mm.
Rainer
Schau doch mal hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis)!
Gruß
Dirk
Schau doch mal hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis)!
...
Kleiner Hinweis. Dort geht man bei APS-C von der Sensorgröße, die Canon verwendet aus. Sony verwendet einen etwas größeren Sensor, deshalb der etwas größere Zerstreuungskreis.
Aber Schärfentiefenbereiche kann man natürlich mehr oder weniger streng definieren. Der Übergang zwschen "scharf" und "unscharf" ist logischerweise ein fließender. Das ist halt die "klassische" Definition. Für die beliebte 100%-Ansicht am Bildschirm bräuchte man eigentlich eine sehr viel strengere Definition.
Rainer
Hallo Zusammen,
ich habe eine App auf meinem Handy wo man sich die Schärfentiefe berechnen lassen kann. Leider verlangt das Programm einige Angaben, u.a. den Zerstreuungskreis. leider finde ich den nirgends. Weis von euch jemand wie dieser wert lautet?
Vielen Dank schon mal im vor raus.
Na ja, jetzt hast Du ja schon genügend Anhaltspunkte erhalten.
Wenn Du einen Schärfetieferechner ohne App (http://www.alpha.gerhard-obermayr.com/nc/fotografie-wiki/kameratechnik/schaerfentiefe/schaerfentieferechner) testen willst, gibt es diesen auch. Und natürlich auch weitzere Informationen zum Zerstreuungskreis (http://www.alpha.gerhard-obermayr.com/fotografie-wiki/allgemeine-begriffe/zerstreuungskreis/) ... und zur Schärfentiefe (http://www.alpha.gerhard-obermayr.com/fotografie-wiki/kameratechnik/schaerfentiefe/) allgemein und und und ... ;)
LG Gerhard
Initialstart
17.11.2012, 19:51
Na ja, jetzt hast Du ja schon genügend Anhaltspunkte erhalten.
Wenn Du einen Schärfetieferechner ohne App (http://www.alpha.gerhard-obermayr.com/nc/fotografie-wiki/kameratechnik/schaerfentiefe/schaerfentieferechner) testen willst, gibt es diesen auch. Und natürlich auch weitzere Informationen zum Zerstreuungskreis (http://www.alpha.gerhard-obermayr.com/fotografie-wiki/allgemeine-begriffe/zerstreuungskreis/) ... und zur Schärfentiefe (http://www.alpha.gerhard-obermayr.com/fotografie-wiki/kameratechnik/schaerfentiefe/) allgemein und und und ... ;)
LG Gerhard
danke für die Infos, aber bei meiner App kann ich noch den Abstand eintragen, also den zwischen Kamera und Motiv. und dann bekomme ich das schärfeintervall angezeigt. also zb. Motiv 10 m weit weg, schärfebereich von 9,82m bis 10,18m.
Auf deine sehr schön angelegten Hompage habe ich leider nix gefunden wo ich noch die Entfernung zu Motiv eintragen kann...vielleicht habe ich es auch übersehen:eek:. aber ich hoffe mal der Wert für Z=0,02 passt dann für die app.
lg. rainer
Aber Schärfentiefenbereiche kann man natürlich mehr oder weniger streng definieren. Der Übergang zwschen "scharf" und "unscharf" ist logischerweise ein fließender. Das ist halt die "klassische" Definition. Für die beliebte 100%-Ansicht am Bildschirm bräuchte man eigentlich eine sehr viel strengere Definition.
Das ist wichtig zu wissen!! Und wenn dann auch noch der "normierte" Betrachtungsabstand dazu kommt... erkennt man irgendwann, dass das mit den Zerstreuungskreisen nicht anderes ist als... Bullxxxx!
Initialstart: Vergiss diese app, das ist Mist!
Für Android: DOF (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.aimenrg.dof)
Kann sehr viele verschiedene Sensor-Größen eintragen.
Das Ganze ist nicht einfach. Der Zerstreuungskreis hängt mit unserem Sehen zusammen.
:shock:
Die Diagonale eines Bildes können wir im Mittel mit 1500 Pixel (= Zerstreuungskreis) auflösen. Unser Hirn, unsere Netzhaut, unsere Hornhaut, unsere Brille, usw. ... das hat nix mit dem Sensor zu tun.
Alles klar ???
Aufgrund dieser Basis erechnen Schärfetiefenrechenprogramme die Schärfentiefe.
mrieglhofer
18.11.2012, 02:15
Ist wirklich nicht so einfach. Weil das du schreibst nur ein kleiner Teil der Wahrheit ist. Weil du must nämlich noch vom Motiv zum fertigen Bild kommen. Und da kommen dann Sensorgrösse, Entfernung, Abbildungsmassstab rein. Ein kleineres Bild erweckt den Eindruck grösserer Schärfentiefe, was man ja vom Display kennt.
Daher kannst die Schärfentiefe eigentlich nur ausrechnen, wenn du weisst, für welche Ausgabe in welcher Grösse du die Aufnahme brauchst.
Initialstart
19.11.2012, 13:36
Für Android: DOF (https://play.google.com/store/apps/details?id=com.aimenrg.dof)
Kann sehr viele verschiedene Sensor-Größen eintragen.
genau diese app habe ich auf dem handy, da aber die Sensorgröße hier nicht hinterlegt ist habe ich eine kameraprofil hinterlegt, die sesorgröße habe ich ja aus der sony-beschreibung. nur den zerstreuungskreis habe ich nirgends gefunden. nun habe ich entsprechend der empfehlung hier dir größe mit 0,02 eingetragen. ich hoffe damit so eingermaßen den schärfebereich bestimmen zu können, so daß es beispielsweise in der Portraitfotografie nicht passiert, dass die Nasenspitze scharf ist und die augen unscharf sind. mit der app hoffe ich vorher zu wissen ob ich die blende entsprechend vielleicht etwas kleiner einzustellen ist, beispielweise 5,6 statt 2,8.
ist denn solche app nicht dafür geeignet? gibt es bessere methoden um den schärfebereich vor dem drücken des auslöseknopfs zu ermitteln?
lg. rainer
Der Zerstreuungskreis als Kameraeigenschaft gibt es auch nicht, der maximal zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser gibt an, auf welche Fläche ein sagem wir mal Pickel auf der Nase verschmiert werden darf, ohne dass der Betrachter ihn als unscharfen Fleck und nicht als Punkt wahrnimmt.
Was Du für Dein Bild und Deinen Kunden als noch Scharf ansiehst, hängt davon ab, ob Du eine Ausschnittvergrößerung machen willst, wie sehr Du das Bild vergrößern willst und aus welchem Abstand betracht wird, wie gut Deine Augen des Betrachters sind etc..
Grüße
Jan
mrieglhofer
19.11.2012, 14:21
Also wenn du ein App haben willst, dann kann ich dir TrueDOF empfehlen. Da gibts nämlich die Sensorgröße, die Printgröße und Print Resolution ein. Und daraus errechnet sich nämlich dann die Schärfentiefe. Je höher die Printauflösung, je größer das Bild, je kleiner der Sensor, desto kleiner wird der Zerstreuungskreis.
Aber für das was du schreibst, hilft dir das gar nichts. Die Schärfe ist ja immer auf einem Punkt und fällt vorne und hinten ab. Bei Auge und Nase kannst froh sein, dass der AF sie halbwegs trifft. Es ist eher ein guter Anhaltspunkt, um die Auswirkungen trocken zu evaluieren.
... beispielweise 5,6 statt 2,8.
ist denn solche app nicht dafür geeignet? gibt es bessere methoden um den schärfebereich vor dem drücken des auslöseknopfs zu ermitteln?
...
Hallo Rainer,
die App ist nicht das Problem. Da hat jemand einfach bekannte Formeln programmiert.
Man sollte sich klar machen, was Schärfentiefe bedeutet.
Wenn Dir der Schärfentiefenrechner sagt, daß bei einer eingestellten Entfernung vonbeispielsweise 2m der "Schärfentiefenbereich" von 1,80m bis 2,30m reicht, dann sollte man verstehen, was das wirklich heißt.
Schaust Du Dir so ein Bild am Bildschirm in der 100%-Vergrößerung an, dann wirst Du feststellen, daß Dinge die 1,80m weg sind, schon ziemlich unscharf sind und selbst solche, die 1,95m weg sind, schon deutlich unschärfer sind, als die, die exakt 2m weg sind. Belichtest Du das Bild aber auf 9cm*13cm aus, dann wirst Du nichtmal erkennen, wie unscharf Dinge in einer Entfernung von 1,50m sind. Genau das gleiche gilt, wenn Du die 20cm*30cm Vergrößerung an der Wand aus einem Abstand von 1m betrachtest. In den Situationen "versagt" die Berechnung völlig, dafür ist sie nicht bestimmt.
Der Bereich von 1,80m bis 2,30m besagt lediglich, daß bei einem "normalen" Betrachtungsabstand das Auge Dinge, die in dem Bereich liegen, als scharf erkennt, weil unsere Sehfähigkeit einfach beschränkt ist. Wählt man einen geringeren oder größeren Betrachtungsabstand, dann braucht man "strengere" oder "weniger strenge" Regeln.
Ein "normaler" Abstand ist zumeist als die Bilddiagonale definiert. Also bei 20cm*30cm Bildgröße ist das die Wurzel aus (20^2+30^2) = 36cm (Pythagoras). Und nun nimm mal ein DIN A4 Bild (näherungsweise 20cm*30cm) und schau Dir das mal an. Wie weit hältst Du Dir das bei "normaler" Betrachtungsweise vom Auge weg? Das mit den 36cm kommt in der Regel ganz gut hin. Und dann "passen" die Ergebnisse der Schärfentiefenrechner ganz gut. Ein DIN A3 Bild aus diesem Abstand von 36cm betrachtet würde hingegen strengere "Regeln" erfordern (erreichbar durch Eingabe eines Zerstreuungskreises von 0,02/1,4), da man aufgrund der stärkeren Vergrößerung bei identischem Betrachtungsabstand eben auch die vorhandene Unschärfe abseits der eingestellten 2m schneller erkennen kann.
Rainer
Klar kann man die Schärfentiefe berechnen und es hängt letztlich (bei allen anderen konstanten parametern) nur von der Wahl des Zerstreuungskreises ab.
Nur DU musst entscheiden, was für dich noch scharf ist oder nicht!
Daher, wenn du es so genau haben willst, hilft nur eine Testreihe: Verschiedene Blenden, ein Objekt, bei dem du gut erkennen kansst wie weit die Schärfe reicht. Dann machst du eine Tabelle oder Diagramm, wo du DEINE (subjektiven) Schärfenbereiche einträgst und mit der Rechnung mit verschiedenen Zerstreuungskreisen vergleichst.
Alles klar? ;)
Aber mit 0,015 bis 0,02 solltest du nicht allzu falsch liegen...
Schärfentiefe berechnen lassen kann
Hi Rainer,
ich bin ja einen anderen einfacheren Weg gegangen. Ich habe mit dofmaster (http://www.dofmaster.com/doftable.html) meine wichtigsten Brennweiten ausrechnen lassen und in einer ExcelZabelle zusammen gefasst
6/PICT0003-1k.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=120289)
Die daraus resultierende Tabelle habe ich über zwei Seiten in kleinster Auflösung abfotografiert, die Bilder in ***0001 und***0002 umbenannt und geschützt. Diese zieren jetzt jede meiner Speicherkarten und somit habe ich die ungefähre Schärfentiefe immer parat.
Der Vorteil gegenüber der App: zwei Klicks (Wiedergabe und Rechts) und schon habe ich die Werte. Bei SLT sogar ohne die Kamera vom Auge zu nehmen.
Die Interpretation der Werte musst du üben, da, wie erwähnt, der finale Abbildungsmasstab und der Betrachtungsabstand noch dazu kommen.
bydey
genau diese app habe ich auf dem handy, da aber die Sensorgröße hier nicht hinterlegt ist habe ich eine kameraprofil hinterlegt, die sesorgröße habe ich ja aus der sony-beschreibung.
Da sind doch sogar Sony-Kameras drin! Auch wenn da nur A100 bis A700 drin steht, das kannst Du für alle APS-C Kameras von Sony nehmen. Und die A900-Einstellung dann auch für die A99. Und NEX ist -warum auch immer- auch separat anwählbar.
Hi Rainer,
ich bin ja einen anderen einfacheren Weg gegangen. bydey
Coole Idee!:cool::top:
Also eigentlich müßte es doch reichen, als Durchmesser des Zerstreuungskreises den Durchmesser des Umkreises eines Pixels auf dem Sensor anzugeben.
Eine zugegebenermaßen etwas strenge Regel, aber dann dürfte alles innerhalb der (etwas geringeren) Tiefenschärfe auch pixelgenau scharf sein.
Damit wäre man quasi auf der sicheren Seite.
Grüße
Steffen
fotomartin
19.11.2012, 20:38
Hallo SteffDa,
stimmt - aber hast du das mal gemacht?
Wenn der Zerstreuungskreis nicht größer sein darf, als ein Pixel bei einem 24MP APS-C Sensor, dann kommen so kleine Werte raus, dass du bei der praktischen Nutzung vor dem ein oder anderen Problem stehen dürftest. (Und Blende besonders weit schließen ist auch nur ein Kompromiss, da du bei größerer Pixeldichte dann auch um so schneller durch die Beugung begrenzt wirst) Also bleibt meist nix anderes übrig, als Kompromisse zu machen. Wenn man nicht so auf Pi-mal-Daumen steht, dann bleibt einem nur noch übrig, die beabsichtigten Werte wie oben genannt (Größe des Ausdrucks, Betrachtungsabstand, Ausschnittsvergrößerung etc.) mit einfließen zu lassen.
Schärfentiefe-Rechner, der die Lichtbeugung an der Blende berücksichtigen kann. Über Auswahl von Sensorgröße und Auflösung ist fast jede Kamera einstellbar. (Die a77 nur Näherungsweise mit Crop 1,5x 3:2 und 21MP) http://www.kinzel.org/02_foto/08_software/02_cBlur/
Gruß,
Martin
Nicht wirklich.... das spricht dann eher für 'nen echten Mittelformatsensor 16MP :)