Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 Auflösungsvermögen a77
dave the rock
14.11.2012, 11:03
Hallo zusammen !! bräuchte eure Hilfe bezüglich Objektiven :roll:
hatte vor der a77 eine a57 und habe mir einen kleinen Objektivpark zugelegt :
tamron 17-50mm 2,8f
Tamron 10-24mm 3,5-4,5f
Sal 35mm 1.8f
wie unschwer zuerkennen ist bevorzuge ich weitwinkel
aber mir kommt bis auf die vermeindlich billige plastikfestbrennweite (35mm)
die auflösungen nicht so gut vor, wirkt milchig bei 100%
soll ich das 17-50mm gegen ein 16-50mm tauschen ?
das 10-24mm auf f8 immer abblenden und damit leben ?
und noch eine andere frage liebäugle momentan mit dem tamron 28-75mm für VF ergibt beim aps-c 42-112,5 richtig (als kleines tele)
vorab schon mal danke für eure hilfe
lg David
Neonsquare
14.11.2012, 11:23
Die vermeintlich billige Plastikbrennweite gehört immerhin zu der optisch durchaus guten "Easy Choice" (Low-Budget) Reihe. Du vergleichst also eine durchaus brauchbare Festbrennweite mit Zoomobjektiven - noch dazu Tamron, welche zwar durchaus gute Objektive machen, aber öfter mal erst nach einer Justage.
Beispielbilder wären hilfreich um einschätzen zu können um welches Problem es sich hier handelt.
Blitz Blank
14.11.2012, 13:29
Was fotografierst Du denn?
Zwischen Kopfportraits bei Offenblende und Testtafeln ist das ein weiter Bereich.
Wenn maximale Schärfe über das gesamte Bildfeld gefragt ist, ist Abblenden ohnehin Pflicht, mit jedem (Linsen-)Objektiv.
Frank
Der milchige (leichte Unschärfe?) Eindruck klingt so ein wenig nach AF-Problem. Je mehr die Blende geschlossen wird, desto mehr tritt der Fehlfokus in den Hintergrund.
Andereseits müsste man sich schon fast anstrengen, um z. B. bei 10mm Brennweite und Blende F 3,5 (10-24 Tamron) oder schlechter überhaupt eine Unschärfe feststellen zu können.
Ich schließe mich der bereits geäußerten Bitte nach Bildmaterial an: bitte einen 100%-Auschnitt (mehr als 1000 Pixel Seitenlänge läßt die Forensoftware nicht zu) aus der Bildmitte von identischem (kontrastreichen) Motiv mit 35 mm (35mm Sony + 17 - 50 Tamron) und identischer Blendeneinstellung F 2,8 vom Stativ aus (entweder manuell über Sucherupe scharfstellen oder AF mit dem mittleren AF-Feld) - und zum Vergleich auch gerne dieselbe Szene mit F 8,0.
Dann können wir zumindest nachvollziehen, was du genau meinst. Ob wir dann auch einen Schuldigen (den Grund dafür) sicher feststellen können, ist allerdings eine andere Geschichte....
vlG
Manfred
fhaferkamp
14.11.2012, 17:24
(mehr als 1000 Pixel Seitenlänge läßt die Forensoftware nicht zu)
doch: immerhin 1200 Pixel.;)
dave the rock
14.11.2012, 21:05
Tamron 35mm orginal
6/sony_user_forum_tamron_17-50_orginal.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=158876)
Sony SAL 35mm orginal
6/sony_user_forum_sal_35_orginal.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=158877)
Tamron 35mm Crop 100%
6/sony_user_forum_tamron_17-50_crop_100.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=158878)
Sony SAL 35mm Crio 100%
6/sony_user_forum_sal_35_crop_100.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=158879)
Verwendet wurde Stativ, Fernauslöser
Belichtungszeit 2 sec.
ISO 50
Blende 2,8
Autofocus
vielen danke für die Hilfe !!!
Erster Eindruck:
- Tamronbild scheint geringfügig dunkler belichtet zu sein
- Tamron liefert ein weicheres Bild. Das dürfte sich dadurch erklären, dass das Tamron hier Offenblende hat (F2,8 ) und das Sony bereits 1,33 Blenden geschlossen hat (F1,8 auf F2,8 ).
Ergebnis (Festbrenweite um 1 1/3 Blenden abgeblendet bildet weniger weich ab als Zoomobjektiv bei Offenblende) halte ich für normal. Auch Steigerung der Leistung durch z. B. 2-faches Abblenden von F2,8 auf F5,6 (beim Tamron) bzw. von F 1,8 auf F3,5 (beim Sony) wäre nicht überraschend.
Ich denke nicht, dass sich das Ergebnis bei Verwendung z. B. eines Sony 16-50 F2,8 (statt Tamron) deutlich ändern würde - auch hier wäre die (abgeblendete) Festbrennweite bei F2,8 vermutlich besser.
vlG
Manfred
Ich bin zwar selbst gern ein Pixel-Peeper (ja ich gebs zu), aber hier kann ich beim besten Willen keine Schwächen des Tamron ausmachen. Das Zoom-Objektiv offen im Vergleich zur Festbrennweite abgeblendet, trotzdem mit freiem Auge kaum ein Unterschied zu erkennen. Tadellose Leistung des Tamron würde ich sagen.
Der wirklich geringe Schärfeunterschied ist nichts, was man nicht mit minimalem USM lösen könnte.
der_knipser
15.11.2012, 20:47
Wenn man die Bilder im direkten Vergleich sieht, kann man einen kleinen Unterschied feststellen.
Fehlt der Vergleich, dann könnte ich nicht unterscheiden, womit das Bild gemacht wurde, und das wäre für mich die Freigabe, mit dem Testen aufzuhören, und mit dem Fotografieren anzufangen.
Blitz Blank
15.11.2012, 20:58
Ich stimme Manfred und Gottlieb zu und möchte noch auf die starke Bildfeldwölbung des 17-50 hinweisen, die Vergleiche (außerhalb des Bildzentrums) verfälschen wird, wenn man sie nicht berücksichtigt.
Anhand der Bilder ist das Zentrum abgebildet, ansonsten wäre unbedingt manuelle Fokussierung notwendig.
Frank
dave the rock
15.11.2012, 21:05
wollte zu den Bilder vorab nichts sagen aber ich sehe auch keinen großen unterschied zwischen den Objektiven :top:
und intressanter weise hatte ich gestern noch versucht Manuel scharf zu stellen (Lupe etc.) und konnte es nicht besser !!! als der AF !!! :top:
noch zur Frage wegen dem 28-75 f2,8 Tamron könnt ihr mir die Linse empfehlen oder hättet ihr einen besseren vorschlag für mich
noch zur info was ich so fotografiere http://www.fotocommunity.de/fotograf/david-scheibenstock/1802323
Blitz Blank
15.11.2012, 21:19
noch zur Frage wegen dem 28-75 f2,8 Tamron könnt ihr mir die Linse empfehlen
Ja, kann ich empfehlen, jedenfalls wenn man ein Portrait-Zoom an APS-C möchte und es auf gute (nicht überragende) Schärfe im Zentrum und einen Bereich ankommt, der auch mal ein angeschnittenes Kopf-Portrait erlaubt.
Dafür finde ich es viel besser geeignet als ein 16/17-50 und das ist ja ohnehin vorhanden.
Frank
...noch zur Frage wegen dem 28-75 f2,8 Tamron könnt ihr mir die Linse empfehlen oder hättet ihr einen besseren vorschlag für mich
noch zur info was ich so fotografiere http://www.fotocommunity.de/fotograf/david-scheibenstock/1802323
Ich habe das 28-75 und bin davon etwas enttäuscht (vermutlich wr meine Erwartungshaltung einfach zu groß).
Es liegt gefühlt minimal unter dem Niveau des Tamron 17-50. Das 28-75 ist merklich größer (ist eine FF-Linse) als das 17-50 (APS-C-Linse), ist für deine Exkursionen aber noch kompakt genug.
Selbst decke ich den Bereich um die 50 mm als Zoom eher mit dem Minolta 35-70 F 4,0 ab, da ich dann nicht Gefahr laufe, aus Faulheit bei Portraits zu sehr in den Weitwinkel (28mm bei Tamron) abzurutschen. Meist kommt dann aber schon das 70-200 zum Einsatz.
Das 28-75 hat für mich einen guten Brennweitenbereich für "Familienfotos" mit dynamischen Motiven (Kinder, Hunde = ständig in Bewegung) - es dürfte dafür auch gerne etwas schneller fokussieren.
Sofern es dir Aureicht, nur eine Ergänzung zum 17-50 zu haben und du auch vor einem gebrauchten Objektiv nicht zurück schreckst, würde ich eher das Minolta 35-70 F4,0 nehmen, da es deutlich kompakter ist (noch deutlich kleiner als das 17-50). Es kostet um die 50 EUR, i.d.R. noch weniger.
Wenn du eher ein "telelastiges" Allroundobjektiv als Ersatz für das 17-50 (das bleibt dann zu hause) suchst, bist du mit dem Tamron 28-75 gut bedient. (und bei 50 EUR für das 35-70 geht vermutlich sogar beides)
vlG
Manfred
Um den Sensor der A77 zu bedienen, reichen Objektive aus der zweiten Reihe nicht aus. Eine Spitzenkamera fordert auch Spitzenobjektive, die allerdings auch ihren Preis haben. Ein CZ1680 gibts gebraucht für ca. 500,00 €, ein CZ85 f1,4 gibt kaum einer ab.
Um den Sensor der A77 zu bedienen, reichen Objektive aus der zweiten Reihe nicht aus. Eine Spitzenkamera fordert auch Spitzenobjektive, die allerdings auch ihren Preis haben. Ein CZ1680 gibts gebraucht für ca. 500,00 €, ein CZ85 f1,4 gibt kaum einer ab.
Gegen gute Objektive ist nie etwas einzuwenden.
Beim CZ 16-80 F 3,5 - 4,5 wird im Vergleich zum Tamron 28-75 F 2,8 vermutlich derselbe Effekt auftreten, wie beim Vergleich Sony 35mm F1,8 zum Tamron 28-75 F2,8:
bei 35 mm und F4,5 bedeutet das für das CZ Offenblende - das Tamron ist dann bereits um 1 1/3 Blende abgeblendet (von F2,8 auf F 4,5).
Als Vergleich eher geeignet wäre das CZ 24-70 F 2,8 - angeblich soll das "billige" Tamron diesem "teuren" Zeissobjektiv aber kaum nachstehen.
Natürlich wird sich Zeiss (bzw. Sony als Verkäufer) den Namen fürstlich bezahlen lassen - aber ich vermute schon, dass das CZ 24-70 nicht nur in der Ausstattung (SSM) dem Tamron (Stange) zumindest etwas überlegen ist.
Die Verwendung eines nicht hochpreisigen Objektives an einem hochwertigen Sensor (hier 24 MP auf APS-C) macht das Objektiv bzw. das Bild erst mal nicht schlechter. Eine Aufnahme mit 24 MP-Sensor mit solch einem Objektiv ist nicht schlechter als eine Aufnahme mit 6 MP-Sensor, wenn man die Bilder in derselben Größe (z. B. Ausdruck im selben Format) betrachtet.
Bei jew. 100%-Ansicht am Monitor sieht das anders aus: dann entspricht 1 Pixel aus dem 6 MP-Sensor 4 Pixeln aus dem 24 MP-Sensor. Was bei 6 MP Auflösung noch scharf erscheint, kann dann bei 24 MP Auflösung schon schwammig bis unscharf aussehen. Je besser das verwendete Objektiv optisch ist, desto geringer wird der Unterschied werden (sonst wäre es ein Problem des Sensors, nicht des Objektivs).
Es wurde hier im Forum auch schon behauptet und mit Beispielbildern unterlegt, dass die Verwendung der A900 (24 MP FF) mit einer optisch sehr mageren Minoltagebrauchtoptik (ich glaube das 28-105 für rd. 20 EUR) ähnlich gute (wenn nicht sogar qualitativ bessere) Fotos lieferte wie die A700 (12 MP APS-C) bei Verwendung des CZ 24-70.
Ich konnte (und wollte) das kaum glauben, aber den (Beweis-)Bildern nach war es so.
Fazit für mich: teuer ist meistens auch (manchmal sogar sehr) gut, aber preiswert muss nicht unbedingt schlecht(er) sein.
...und natürlich das übliche: die Bilder macht immer noch der Fotograf.
vlG
Manfred
mrieglhofer
16.11.2012, 13:24
Es wurde hier im Forum auch schon behauptet und mit Beispielbildern unterlegt, dass die Verwendung der A900 (24 MP FF) mit einer optisch sehr mageren Minoltagebrauchtoptik (ich glaube das 28-105 für rd. 20 EUR) ähnlich gute (wenn nicht sogar qualitativ bessere) Fotos lieferte wie die A700 (12 MP APS-C) bei Verwendung des CZ 24-70.
Das ist aber recht einfach zu erklären. Die billige Optik müsste weniger als die halbe Auflösung haben, da die Fläche doppelt so hoch ist. Und eine solche Scherbe findet man halt sehr selten. Bei den Test liegen da halt vielleicht 10- 25% dazwischen.
Bei einem Vergleich A77 und A900/A99 schaut es dagegen ganz anders aus. Da muß die Optik im Crop für gleiche Bildqualität deutlich mehr Auflösung liefern, damit das Gesamtsystem besser ist. Das ist aber auch nur schwer erreichbar.
dave the rock
16.11.2012, 13:47
möchte mich mal bei allen bedanken für eure ratschläge !! :top:
zu den verhältniss >1000€ kamera vs 300€ Objektiv :roll:
das habe ich mir fast gedacht das sich das nicht mehr spielen wird und war mir
wenn ich ehrlich bin durchaus bewusst ;)
Also warum habe ich die a77 der a57 vorgezogen ?
Abgedichtetes, Gehäuse (deshalb die frage nach dem 16-50mm)
Mircojustage und div. features die Bekannt sind
(bin ziemlich viel am Klettern in dunklen Wäldern bei Wind und Wetter)
Geplant wäre ein Objektiv kauf um die 1000€ (wenn möglich Neu bzw Neuwertig)
Lichtstark min. 2,8 Blende Tele max. 200mm (Habe auch keine Probleme mit Festbrennweiten)
was könnt ihr mir empfehlen für den aps-c 24mp sensor ?