Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zwischenringe oder Achromat?
Hallo!
Ich hatte bis vor einem Jahr ein Sigma 2,8 70mm Makro. Da ich es so selten benutzte, habe ich es verkauft.
Nun gibt es doch ab und zu Situationen, wo ich gern Makroaufnahmen machen möchte. Ein neues Makroobjektiv zu kaufen rentiert sich nicht, da ich, wie gesagt nicht oft Makros mache.
Nun die Frage: ein gutes Achromat (z. B. Marumi) in 77mm, dann könnte ich es mittels Adapterringen (hab für jedes einen, um meinen Polfilter an alle Obj. adaptieren zu können), oder Zwischenringe, die die Automatiken und den AF übertragen?
Wo liegen die Vor- bzw. Nachteile? Preismäßig wäre das Achromat etwas teurer, aber das ist marginal.
Beide Möglichkeiten könnte ich an allen Objektiven verwenden.
Bitte um Entscheidungshilfe!
Viele Grüße,
Frank
der_knipser
04.11.2012, 17:45
Es kommt darauf an, welche Abbildungsmaßstäbe Du brauchst.
Allein mit einem Achromaten kommst Du nicht so nah ran wie mit Zwischenringen.
Wenn Du nur gelegentlich Makros machst, und die Lösung nicht viel kosten soll, kann ich einen Umkehrring empfehlen. In Verbindung mit einem "normalen" Zoom bist Du sehr flexibel mit den Abbildungsmaßstäben.
Auf Blendenautomatik und AF kann man im Makrobereich getrost verzichten.
Einen recht ausführlichen Thread zum Thema findest Du hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=112986&highlight=%27139524).
Dort im Beitrag #23 (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1273589&postcount=23) habe ich gezeigt, was mit Umkehrring möglich ist.
Pittisoft
04.11.2012, 18:18
Bei Zwischenringen mit AF-Übertragung ist Vorsicht geboten.....
Meine Soligor-Zwischenringe haben ein Getriebe mit Untersetzung eingebaut womit ich mir ein Tokina 80-200mm f2,8 zerbröselt habe.
Hier nachzulesen (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=24759&highlight=Zwischenringe+Tokina)....
Zwergfrucht
04.11.2012, 18:21
Hallo Frank,
nur so mal,
hier beim Verkaufen Thread wird gerade ein Cosina 100mm f3.5 Macro
für TOP 99€ verkauft!
Gruß
Wolfram
@ Zwergfrucht: vielen Dank für den Tip! Ist auch eine Option.
@ der_knipser: das mit den Umkehrringen hab ich nie verstanden, wie man die Blende einstellt. Ich habe ja nicht, wie aus Analogzeiten, einen Ring zum verstellen. Kannst Du mir das in ein paar Worten erklären?
@ Pittisoft: vielen Dank für den Hinweis! Damit scheiden Zwischenringe aus!
Vielen Dank,
Frank
Noch eine Frage: ich habe ein Tamron 2,8 70-200; laut Tamron bietet es einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:3,1 bei 0,95m Entfernung. Wenn ich nun meinen 1,7x Telekonverter dazwischenschalte, um wieviel verringert sich der Abbildungsmaßstab, denn die Naheinstellgrenze verändert sich ja nicht. Gibt es da eine Formel, wie man das ausrechnet?
Viele Grüße,
Frank
Pittisoft
04.11.2012, 18:59
@ Pittisoft: vielen Dank für den Hinweis! Damit scheiden Zwischenringe aus!
Vielen Dank,
Frank
So war das nicht gemeint.......:lol:
Bei Original Objektiven von Minolta/Sony habe ich keine Skrupel die Zwischenringe einzusetzen.
Auch mit SSM Objektiven wie das 70-200SSM zb. funktionieren die Ringe problemlos.
Nur bei Fremdfabrikate wie Sigma/Tokina usw. würde ich keine Zwischenringe mit AF mehr benutzen es sei den sie haben auch einen SSM Antrieb.
Zur Sicherheit habe ich beim 36mm Zwischenring das Getriebe entfernt und somit nur noch Manuell zu benutzen außer bei SSM angetriebenen da funktioniert der AF weiterhin. :top:
Blitz Blank
04.11.2012, 19:19
hier beim Verkaufen Thread wird gerade ein Cosina 100mm f3.5 Macro
für TOP 99€ verkauft!
Ein Hinweis mit Pferdefuß: der 1:1 Achromat ist im Angebot nicht aufgeführt und in aller Regel fehlt er auch dann.
Ansonsten ist die Kaffeemühle eine sehr preiswerte und gute Empfehlung.
Wenn ich nun meinen 1,7x Telekonverter dazwischenschalte, um wieviel verringert sich der Abbildungsmaßstab, denn die Naheinstellgrenze verändert sich ja nicht. Gibt es da eine Formel, wie man das ausrechnet?
Nun, der Faktor beträgt 1,7
Frank
Zwergfrucht
04.11.2012, 19:24
Hi, das mit dem Umdrehen bzw. mit der Blende kannst du hier noch genauer nachlesen.
Auszug:
Bevor das Kitobjektiv über den Retroadapter mit der Kamera verbunden wird, setzen Sie es in gewohnter Weise Art auf die Kamera. Stellen Sie eine höhere Blendenzahl ein (wenn möglich nicht über Blende 16 gehen, da die Bildqualität sonst durch Beugungsunschärfen vermindert wird. In diesem Beispiel wurde Blende 12 gewählt) und während Sie die Abblendtaste gedrückt halten, nehmen Sie das Objektiv aus der Fassung.
http://www.traumflieger.de/workshop/photoworkshops/makro/supermakros.php
Gruß
Wolfram
Hi, das mit dem Umdrehen bzw. mit der Blende kannst du hier noch genauer nachlesen.
Auszug:
Bevor das Kitobjektiv über den Retroadapter mit der Kamera verbunden wird, setzen Sie es in gewohnter Weise Art auf die Kamera. Stellen Sie eine höhere Blendenzahl ein (wenn möglich nicht über Blende 16 gehen, da die Bildqualität sonst durch Beugungsunschärfen vermindert wird. In diesem Beispiel wurde Blende 12 gewählt) und während Sie die Abblendtaste gedrückt halten, nehmen Sie das Objektiv aus der Fassung.
http://www.traumflieger.de/workshop/photoworkshops/makro/supermakros.php
Gruß
Wolfram
:roll:das geht beim A-Bajonett nicht...
fotomartin
04.11.2012, 19:34
Hallo Frank,
die Vorteile von Zwischenringen liegen darin, dass du die Naheinstellgrenze quasi beliebig weit runter - bzw. den Abbildungsmaßstab hoch fahren kannst - musst nur entsprechend viele Zwischenringe nehmen. (Oft gibt es da ein 3er Set, mit dem man viele verschiedene Kombinationen hinbekommt)
Weiterhin ist die Abbildungsqualität technisch besser, da Zwischenringe kein Glas enthalten und daher die optische Qualität des Objektivs voll wirken kann.
Ein Achromat ist von der Qualität viel besser als eine Nahlinse, da eben chromatische Abberationen recht gut korrigiert werden, die durch eine Nahlinse normalerweise in großem Umfang entstehen würden.
Allerdings schraubst du immernoch Glas vor deine Linse, sodass du optisch mehr Kompromisse eingehst, als bei den Zwischenringen. Insbesondere zu den Rändern hin, sinkt die Schärfe schon spürbar (ich selbst habe einen Raynox DCR-150 viel verwendet, bevor ich auf ein richtiges Makro umgestiegen bin, mit dem ich jetzt auch Zwischenringe verwende).
Der Vorteil des Achromaten ist die einfache Verwendung - wenn du z.B. ne Wanderung machst und willst nur ein Objektiv mitnehmen, aber trotzdem gelegentlich mal ein Blumen-Makro etc. machen, dann schraubst du einfach den Achromat davor und fertig. Bei den Zwischenringen musst du halt Objektiv ab, Zwischenringe dran, Objektiv dran... Wenn dann die Mitwandernden dabei auf dich warten müssen, kann das schonmal den Ausschlag geben, was die soziale Akzeptanz angeht (ich unterstelle einfach mal, dass du hobbymäßig unterwegs bist und sich nicht alles nach deinen Foto-Anforderungen richtet).
Weiterhin sinkt bei der Verwendung von Zwischenringen die effektive Lichtmenge, die pro Zeit auf dem Sensor eintrudelt. Achromaten haben meines Wissens keine Einbußen beim Licht.
Bei Zwischenringen solltest du unbedingt automatische anschaffen - ansonsten kannst du bei einem neueren Objektiv die Blende nicht einstellen - also beim Sony-System nur mit völlig geschlossener Blende fotografieren.
Zu den Achromaten kann ich sehr empfehlen, diese wenn möglich mit einem standard-zoom zu verwenden. Sie sind dann einfach viel einfacher nutzbar, da man per Autofokus noch immer einen recht weiten Einstellbereich hat.
Mit einem starken Tele zwischen 200 und 300mm kannst du mit Autofokus nur noch im Bereich weniger cm scharfstellen (z.B. von 10cm bis 12cm vor der Frontlinse - Zahlen aus der Luft gegriffen, aber so ungefähr verhält sich das bei einem normal starken Achromaten und 300mm Brennweite).
Ich habe meinen Achromaten am liebsten an dem 18-55mm Kit-Objektiv benutzt, welches man für 40-50 Euro im Forum findet oder ersteigern kann. Meiner hatte allerdings auch einen begrenzten Durchmesser - eine Verwendung am 16-50 war nicht möglich, das ergab ein Bild wie APS-Objektiv an VF-Kamera.
Willst du möglichst gute Bildqualität: Zwischenringe
willst du möglichst geringen Aufwand und dafür geringe Qualitätsabstriche in Kauf nehmen: Achromat
Beide Lösungen lassen sich bei guten Lichtverhältnissen bzw. mit entfesseltem Blitz wunderbar ohne Stativ einsetzen. (ich benutze gerne einen in der linken Hand gehaltenen Systemblitz im ADI/TTL Modus, den ich mit dem interen Blitz auslöse)
Die ebenfalls vorgeschlagene Lösung mit Retroadapter finde ich deutlich komplizierter als die beiden Alternativen - der Fokusbereich ist extrem klein, sodass du immer mit Stativ und viel Geduld arbeiten musst und du musst dir was basteln um die Blende zu verstellen. z.B. haben neuere Minolta- und Sony-Objektivrückdeckel einen Blendenmitnehmer - die Schwarze Fläche in der Mitte ausschneiden (dabei aber den Blendenmitnehmer aussparen!), bei bedarf einen 55mm UV-Filter zum Schutz der Rücklinse einkleben - oder einen Schutzring / Protection Ring kaufen. Je weiter du eins von beiden aufdrehst, desto weiter öffnet sich die Blende (also pi mal Daumen - exakte Einstellung ist nicht möglich aber auch nicht erforderlich). Die optische Qualität dieser Lösung ist aber unter inkaufnahme der praktischen Nachteile sehr gut und kann oftmals mit einem echten Makroobjektiv konkurrieren.
Ebenfalls gibt es noch die Möglichkeit, eine lichtstarke Festbrennweite per Verbindungsring verkehrt herum vor ein gutes Zoom zu schrauben (also Filtergewinde an Filtergewinde). Optisch ebenfalls ziemlich gut, große Abbildungsmaßstäbe (=Quotient aus den Brennweiten, also 50mm vor 200mm ergibt Vergrößerung von 4:1 ), aber auch hier ist auf jeden Fall ein Stativ und die oben Angesprochene Lösung zur manuellen Blendenverstellung nötig.
Viele Grüße,
Martin
P.S. ach ja noch ein Tip zur optimalen Abbildungsqualität:
Alle nicht-Makro-Objektive sind für unendlich korrigiert. Das heisst, die beste optische Qualität erhältst du, wenn du alle beteiligten Objektive auf unendlich fokussierst und über die Veränderung der Entfernung scharfstellst. Insbesondere bei Retro-Adapter und der letzten Lösung mit den 2 Objektiven solltest du das so machen. Mit Zwischenringen und Achromat kannst du auch ganz normal den Autofokus nutzen..
Viele Grüße,
Martin
Vielen Dank Martin, für Deinen ausführlichen Rat. Ich denke, es wird ein Achromat werden, denn ich brauche es genau für den Zweck, den Du beispielsweise beschrieben hast: ich sehe beim Spazierengehen eine Blume, Insekt etc., Achromat drauf - knips!
Mich würde aber trotzdem noch interessieren, welchen Maßstab ich bekomme, wenn ich auf mein Tamron 2,8 70-200 (Abbildungsmaßstab 1:3,1) bei 200mm, der Naheinstellgrenze von 0,95m und dem 1,7x TK bekomme. Ja, der Faktor ist 1,7, aber was kommt dabei raus (wie unschwer zu erkennen ist, bin ich ein Mathe-Trottel)?
Viele Grüße,
Frank
der_knipser
04.11.2012, 20:47
Nochmal zurück zu den Zwischenringen. Ich habe einen 3er-Satz von Soligor, der die Blendensteuerung überträgt, aber keinen AF.
der_knipser
04.11.2012, 20:53
... welchen Maßstab ich bekomme, wenn ich auf mein Tamron 2,8 70-200 (Abbildungsmaßstab 1:3,1) bei 200mm, der Naheinstellgrenze von 0,95m und dem 1,7x TK bekomme... Mathe-Trottel...Mathe-Trottel haben es manchmal leichter im Leben. Sie tun die Dinge einfach, und haben sofort den Beweis, dass alle Angaben stimmen. ;)
Bau es wie erwähnt zusammen, fotografiere ein Lineal, und teile die Sensorabmessung durch die abgebildeten Millimeter, schon hast Du den Maßstab.
Systemwechsel
04.11.2012, 21:15
Weiterhin ist die Abbildungsqualität technisch besser, da Zwischenringe kein Glas enthalten und daher die optische Qualität des Objektivs voll wirken kann.
Unfug. Bis auf wenige Ausnahmen (Makroobjektive z.B.) bauen Objektive dramatisch ab, wenn man den Auszug verlängert.
Willst du möglichst gute Bildqualität: Zwischenringe
willst du möglichst geringen Aufwand und dafür geringe Qualitätsabstriche in Kauf nehmen: Achromat
Genau anders rum.
der_knipser
04.11.2012, 21:48
Bis auf wenige Ausnahmen (Makroobjektive z.B.) bauen Objektive dramatisch ab, wenn man den Auszug verlängert.Aus dem selben Grund laufen viele Objektive zur Hochform auf, wenn man sie im Makrobereich mit einem Retroring umdreht.
Blitz Blank
04.11.2012, 22:19
Mich würde aber trotzdem noch interessieren, welchen Maßstab ich bekomme, wenn ich auf mein Tamron 2,8 70-200 (Abbildungsmaßstab 1:3,1) bei 200mm, der Naheinstellgrenze von 0,95m und dem 1,7x TK bekomme. Ja, der Faktor ist 1,7, aber was kommt dabei raus [..]?
etwa 1:1,8
Frank
Vielen Dank an alle für die konstruktiven Beiträge.
Ich denke, der Maßstab von 1,8 sollte erst einmal reichen, zumal der Aufnahmeabstand von 0,95m eine sehr gute Fluchtdistanz darstellt.
Viele Grüße,
Frank
Weiterhin ist die Abbildungsqualität technisch besser, da Zwischenringe kein Glas enthalten und daher die optische Qualität des Objektivs voll wirken kann.
Kompletter Unsinn! Mit Zwischenringen wird das Objektiv in einem Bereich betrieben, für das es nicht korrigiert ist!
Außerdem braucht man für Teles einen ziemlich langen Auszug um einen großen Maßstab zu erreichen.
Gruß
Michi
PS: Systemwechsel war schneller
fotomartin
04.11.2012, 23:50
Unfug. Bis auf wenige Ausnahmen (Makroobjektive z.B.) bauen Objektive dramatisch ab, wenn man den Auszug verlängert.
Vielen Dank euch beiden für die Korrektur. Wenn das alles ist, was an meinem Beitrag falsch war, bin ich ja sehr zufrieden :)
Meine Erfahrungen mit den Zwischenringen beschränken sich tatsächlich auf ein Makro Objektiv. Aber ich hätte nicht gedacht, dass normale Objektive dabei so stark abbauen, dass es die Fehler überwiegt, die ein Achromat hervorruft.
Gut zu wissen!
Viele Grüße,
Martin
badenbiker
04.11.2012, 23:53
Hallo Frank,
nur so mal,
hier beim Verkaufen Thread wird gerade ein Cosina 100mm f3.5 Macro
für TOP 99€ verkauft!
Gruß
Wolfram
Achtung bei dem Angebot hier fehlt der 1:1 Achromat!
So ist der Abbildungsmaßstab nicht das gelbe vom ei!!!!
Nutze problemlos die Kenko Zwischenringen mit AF und Blendenübertragung.
Funktionieren problemlos ob mit Stangenantrieb oder auch an den SSM objektiven.
Systemwechsel
04.11.2012, 23:54
Aus dem selben Grund laufen viele Objektive zur Hochform auf, wenn man sie im Makrobereich mit einem Retroring umdreht.
Einige mittel- bis kurzbrennweitige, ja. Aber das Handling...
Pittisoft
05.11.2012, 09:45
Nutze problemlos die Kenko Zwischenringen mit AF und Blendenübertragung.
Funktionieren problemlos ob mit Stangenantrieb oder auch an den SSM objektiven.
Mit AF Minolta/Sony Objektiven oder auch mit Fremdfabrikaten?
Wie schon weiter oben geschrieben hat es mir bei mein Tokina 80-200mm f2,8 (Außen ist alles schön aus Metall und innen leider alles mit Kunststoffzahnräder bestückt) den Nahanschlag der bei 1,5m liegt zerbröselt. :cry:
Systemwechsel
05.11.2012, 10:41
Achtung bei dem Angebot hier fehlt der 1:1 Achromat!
So ist der Abbildungsmaßstab nicht das gelbe vom ei!!!!
Geheimtipp: Minolta Close-up Lens No. 2 in 49mm. Damit erreicht man (nahezu) 1:1.
anlora_76
05.11.2012, 12:51
Hallo!
Ich habe das Cosina 100/3.5.
Nutzen tue ich es als Makro mit den echt guten und dabei noch günstigen Raynox Achromaten DCR-150&250.
Ansonsten ist es für mich auch eine schöne FB ;)
Wäre evtl. auch eine Überlegung?
Systemwechsel
05.11.2012, 12:54
Hallo!
Ich habe das Cosina 100/3.5.
Nutzen tue ich es als Makro mit den echt guten und dabei noch günstigen Raynox Achromaten DCR-150&250.
Ansonsten ist es für mich auch eine schöne FB ;)
Wäre evtl. auch eine Überlegung?
Was ist daran günstig?
anlora_76
07.11.2012, 14:45
Was ist daran günstig?
Klar, Zwischenringe sind noch günstiger...
Aber ich finde die Achromaten für einen NP von 50-60€ als nicht teuer, zumal sie mit dem Clip auch noch sehr flexibel sind, was ich sehr schätze!
Wenn dann das Cosina nochmal mit knapp 100€ zu Buche schlägt, hat man für 150€ eine Kombi, die noch nicht mal halb so teuer ist, wie ein gebrauchtes Tamron 90/2.8.
... hat man für 150€ eine Kombi...
Da würde ich eher das Minolta 50mm f2.8 empfehlen, das spielt von der Bildqualität in einer anderen Liga als das Cosina. Den angeblichen Vorteil von 90-100mm Brennweite bezüglich der Fluchtdistanz von Insekten machen die längeren Objektivkonstruktionen m.E. fast wieder wett, insbesondere, da man gerade bei Insektenmakros mit 50mm noch sehr gut aus der Hand schiessen kann, bei 100mm öfters ein Stativ benötigt, wodurch das Insekt schon wieder ganz woanders ist. Der sog. Blendenfleck beim Minolta tritt nur in sehr speziellen Situationen auf, die man leicht vermeiden kann.
Gruß,
raul
Systemwechsel
08.11.2012, 11:17
Da würde ich eher das Minolta 50mm f2.8 empfehlen, das spielt von der Bildqualität in einer anderen Liga als das Cosina. Den angeblichen Vorteil von 90-100mm Brennweite bezüglich der Fluchtdistanz von Insekten machen die längeren Objektivkonstruktionen m.E. fast wieder wett, insbesondere, da man gerade bei Insektenmakros mit 50mm noch sehr gut aus der Hand schiessen kann, bei 100mm öfters ein Stativ benötigt, wodurch das Insekt schon wieder ganz woanders ist. Der sog. Blendenfleck beim Minolta tritt nur in sehr speziellen Situationen auf, die man leicht vermeiden kann.
Gruß,
raul
Das 50er taugt vielleicht zum Ablichten von Briefmarken unter Einsatz eines Ringblitzes, aber in freier Wildbahn ist es nicht zu gebrauchen. Freier Arbeitsabstand sind ein paar wenige Zentimeter, d.h. man kämpft ständig gegen Abschattungen.
Laut http://kurtmunger.com/sony_50mm_f_2_8_macro_reviewid211.html beträgt der Abstand gerade mal 48mm. Wie will man da eine gescheite Beleuchtung unterbringen?
...da man gerade bei Insektenmakros mit 50mm noch sehr gut aus der Hand schiessen kann, bei 100mm öfters ein Stativ benötigt, wodurch das Insekt schon wieder ganz woanders ist.
Gruß,
raul
Hi,
gibt wenige Makros welche nicht deutlich vom Stativ profitieren.
Deshalb rate ich dazu auch wenn es praktisch schwierig ist, doch "immer" ein Stativ zu nutzen, wenn man beste Bildqualität erzielen will.
Und dann macht auch ( i.d.R. *) ein 90er oder länger mehr Freude.
(*ja, das 60er Tamron hat kaum weniger Objektabstand...)
Also für den Gelegntlichen Makroeinsatz empfehle ich die Raynox Makro Vorsätze DCR150 und DCR250.
Man bekommt sie mit einem Universaladapter der auf Objektive mit 52-67mm schnell aufgesetzt werden kann. Ich habe sie schon zu Bridge-Zeiten verwendet und nutze sie immernoch wenn ich mein Rockkor 100mm/F3.5 grad nicht zur Hand habe.
Die Bildqualität ist erstaunlich gut und der AF funktioniert weiterhin.
CA's habe ich bis jetzt noch nicht feststellen können.
http://www.raynox.co.jp/german/dcr/dcr150/dcr150indexgm.htm
http://www.raynox.co.jp/german/dcr/dcr250/dcr250indexgm.htm
...aber in freier Wildbahn ist es nicht zu gebrauchen. Freier Arbeitsabstand sind ein paar wenige Zentimeter, d.h. man kämpft ständig gegen Abschattungen.
Da sprechen tausende meiner Makrobilder eine deutlich andere Sprache. Aber das Forum ist ja bekannt für seine "Experten".:D Anstatt gleich mit "ist nicht zu gebrauchen" daherzukommen, solltest du vielleicht lieber "mache ich nicht" schreiben. Ich benutze z.B. ungern einen Makroblitz in freier Natur, weil mir das Licht zu künstlich aussieht, auch wenn ich dafür eine schlechtere Belichtung in Kauf nehmen muss, bleibe ich bei available light.
Abschattungen treten ebenfalls kaum auf, es sei denn man blitzt mit internem Blitz, aber wer macht das schon bei voll ausgefahrenem Tubus?
Und wie ich bereits schrieb, manche Insekten sind so schnell, da kommt man mit Stativ selten hinterher, was nicht bedeutet, dass man generell keines benutzen sollte.:lol:
Edit: hier noch ein Beispielbild, welches ich zufällig mit auf dem Stick hatte. Ist wirklich nicht zu gebrauchen und diese Abschattungen erst....:D
1016/Schwebfliege_6.jpg
Gruß,
raul
"ist nicht zu gebrauchen"
1016/Schwebfliege_6.jpg
weil mir das Licht zu künstlich aussieht,
:lol:
bydey
Manches Innenfokussierte 90/100'er ist im Nahbereich nicht viel länger als ein 50'er oder 60'er Makro.
Brennweite beeinflusst nicht nur den Arbeitsabstand (neben der Länge des Objektivs bei entsprechender Entfernungseinstellung), sondern auch den Bildwinkel und damit die Gestaltung des Bildes.
Es gibt gute Gründe dafür z.B. mit einem 50'er eine Biene auf Wiesenblume in ihrer natürlichen Umgebung zu zeigen, wg. kurzer Brennweite zudem ohne störende Gräser im Vordergrund, es kann aber auch schön sein, einen durch engen Bildwinkel homogenen Hintergrund zu haben.
Da man meist bei Makros abblendet, um ausreichend Tiefenschärfe zu bekommen, ist die Bildqualität mit Achromat oder Zwischenring (passend zum Objektiv optimal gewählt) oft mehr als ausreichend.
Jan
anlora_76
09.11.2012, 11:59
Also für den Gelegntlichen Makroeinsatz empfehle ich die Raynox Makro Vorsätze DCR150 und DCR250.
Man bekommt sie mit einem Universaladapter der auf Objektive mit 52-67mm schnell aufgesetzt werden kann. Ich habe sie schon zu Bridge-Zeiten verwendet und nutze sie immernoch wenn ich mein Rockkor 100mm/F3.5 grad nicht zur Hand habe.
Die Bildqualität ist erstaunlich gut und der AF funktioniert weiterhin.
CA's habe ich bis jetzt noch nicht feststellen können.
http://www.raynox.co.jp/german/dcr/dcr150/dcr150indexgm.htm
http://www.raynox.co.jp/german/dcr/dcr250/dcr250indexgm.htm
Sagte ich doch!:top:
Ich bin mit den Achromaten sehr zufrieden und nutze sie gern am Cosina 100/3,5.
Und sogar am 100-300Apo, wie z.B. hier - Freihand!
1012/549503_4354323421494_1478684386_n.jpg