Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Macroversuch
hansauweiler
26.10.2004, 00:19
Hallo !
Nach langen Diskussionen im Forum über Nahlinsen und der Feststellung,daß es im Handel praktisch keine Achromaten mehr gibt, habe ich mir Heute eine HAMA Linse mit 10 dpt gekauft.
Einen ersten schnellen Versuch habe ich mit einer Schraube m5*30mm gemacht Beleuchtung eine 60W Schreibtischlampe Kamera Brennweite 200mm f= 5,6 manueller Focus.
Die Schraube lag schräg zum Objektiv, daher der Schärfeabfall nach rechts im Bild.
Ich bin von der Bildqualität positiv überrascht
(Bild in meiner Galerie)
Ich habe einen Ausdruck in33 fach natürlicher Größe gemacht, völlig OK
Gruß HANS
Hans-Jürgen
26.10.2004, 09:49
Hallo Hans,
Kürzlich habe ich auch wieder zur 7Hi gegriffen, weil ich Kleinkrams fotografiert habe, und mich noch micht zum EF 180/3.5L durchringen konnte. Interessant wäre nun ein Vergleichsbild mit einem Crop eines Fotos mit der "nackten" Kamera und einem Foto mit der Nahlinse.
Was ich gemacht habe, um das Beste herauszukitzeln (teils aus Mangel an Spezialausrüstung, teils um die Verhältnismäßigkeit der Sache zu wahren): Kamera mit dem Objektiv nach unten auf ein Stativ mit Getriebe-Mittelsäule, das Objekt entsprechend auf ein "Podest" unter das Objektiv stellen. 200mm Macro, manuell kürzeste Fokus-Distanz einstellen. Großer Fernseher an TV-Out (also das Ganze vor dem Fernseher aufbauen), 4-fache Suchervergrößerung, dann mit der Kurbel auf beste Schärfe eingestellt. Zwei 5600er Wireless in der Hand gehalten, den Kabelauslöser unter dem großen Zeh :oops:
Auf dem Fernseher sieht man dann gleich das Bild, und kann die Position der Blitzgeräte optimieren. Nur keinen Krampf im Zeh bekommen...
Ich vermute, dass der Unterschied zwischen dem Crop und dem Foto mit der Nahlinse von der Bildmitte nach außen kippt. Im Zentrum wird die Nahlinse leichte Vorteile bringen, außen hat mit Sicherheit der Crop die bessere Qualität.
Gruß,
Hans-Jürgen
Ich bin von der Bildqualität positiv überrascht
Hallo hansauweiler,
mehr ist mit einer unkorrigierten und unkorrigierbaren Einfachlinse nicht drin. Sie würden allerdings staunen, was eine achromatisch korrigierte Doppellinse bringen würde oder ein lichtstarkes Normalobjektiv in Retrostellung... Das würde Ihre Begeisterung für Nahaufnahmen noch erheblich steigern...
Morphium
26.10.2004, 11:34
Die Abbildungsqualtität lässt sehr stark nach wenn man sich den äußeren Bereich mal anschaut. Die Mitte ist zwar noch ok aber alles andere sieht leider mehr schlecht als recht aus.
Halte doch mal Ausschau nach einer gebrauchten Minolta No2. Nur mit einem Achromat machen Macros erst richtig Spass.
Die Variante mit einem Normalobjektiv in Retrostellung werde ich demnächst auch mal probieren. Diese günstige Lösung ist nicht zu verachten, da ein User hier bereits beeindruckende Macros mit dieser Variante aufgezeigt hat.
hansauweiler
26.10.2004, 11:43
Hallo Hans Jürgen !
Ich habe die Versuche eben nochmal wiederholt.
Bei 200mmMacro und Bildschirmdarstellung in gleicher Größe wie mit Nahlinse ist das Bild schon sehr "Pixelig".
Es ist richtig, daß die Nahlinse nur im mittleren Bereich scharf zeichnet,
Der Einsatz sollte also gut überlegt sein.
Hallo Winsoft !
Ich bin sicher, daß sie Recht haben, in alten Analogzeiten habe ich mit Zwischenringen an meiner Minolta gearbeitet. Damit waren dann Vergrößerungen scharf bis zum Rand möglich. Die Retrostellung eines alten 50mm Objektivs habe ich auch schon mal probiert und hier gepostet.
Leider sind die Bilder (mm Papier) nicht mehr vorhanden.
Aber: Achromaten von Minolta, Heliopan,Hama werden nicht mehr hergestellt und gebrauchte sind in Köln nicht zu finden.
Gruß HANS
Hallo Hans,
Heliopan hat Achromate in der Liste, allerdings liegt der Preis deutlich über 100 EUR, Minolta hat einen neuen Achromaten zusammen mit der A200 angekündigt, Canon, Nikon und Leica bieten immer noch Achromate an (wenn auch z.T. mit weniger als den 3,9 (?) dpt des Minolta Achromaten Nr. 2, so daß fraglich ist, wie groß der Nutzen verglichen mit einem Bildausschnitt ist).
Dann gibt es noch die Möglichkeit, ein Fernglas auszuschlachten, wenn ich es recht verstanden habe, sind die Frontlinsen Achromate durchaus sinnvoller Brennweite.
Grüße, Jan
hansauweiler
26.10.2004, 13:18
Hallo Jan !
Heliopan hat mir auf Anfrage schriftlich bestätigt, daß Achromate passender Größe nicht mehr hergestellt werden. Minolta mag viel ankündigen,es gibt aber nichts. Große Händler (Gregor) in Köln sagen:
Wir führen keine Achromate mehr,da zu teuer. Fernglas Kannibalismus traue ich mir nicht zu.
Gruß HANS
Hallo Hans,
danke für die Auskunft, bei Heliopan hatte ich vor ca. 6 Monaten angefragt und noch eine Preisauskunft erhalten.
Fernglas-Kannibalismus ist vermutlich nicht allzu kompliziert, also bleibt nur noch die Ankupplung eines alten, lichtstarken Objektivs. Damit kommt man dann aber in Bereich nochmals größerer Abbildungsmaßstäbe und hat unvermeidlich Vignettierungen.
LG Jan
Hallo hansauweiler,
jetzt mal ganz im Ernst: Besorgen Sie sich einen Kupplungsring (Brenner, FotoMayr, TechnikDirekt) und schrauben Ihr altes Normalobjektiv "verkehrt herum" dran. Dann können Sie alle Nahlinsen vergessen...
Beispiel von mm-Papier mit Leica Summicron-R 2/50 in Retrostellung an der A2 (rund 4 mm formatfüllende Breite!): http://www.schulacc.de/Bilder/Retro-Unendlich-Digitalzoom.jpg
hansauweiler
26.10.2004, 15:55
Hallo Winsoft !
Ich habe Ihren Rat befolgt und mir soeben bei Brenner einen Kupplungsring für mein altes 50mm 1,7 Objektiv bestellt.
HANS
tgroesschen
26.10.2004, 15:58
Was kostet denn so ein 50mm Normalobjektiv,
und welches ist da zu empfehlen?
Dies würde mich auch interessieren, da eine Nahlinse No.2 alleine
auch noch kien Mega-Makro macht...
hansauweiler
26.10.2004, 16:05
tgroeschen !
Preise hab ich nicht, da Objektiv zu meiner 35 Jahre alte Analogausrüstung gehört.
HANS
Was kostet denn so ein 50mm Normalobjektiv,
und welches ist da zu empfehlen?
Dies würde mich auch interessieren, da eine Nahlinse No.2 alleine
auch noch kien Mega-Makro macht...
Das ist eine gute Frage, welcher Hersteller ist bei den "Normalobjektiven" zu empfehlen.
Bei Ebay gibt es zum Beispiel ein:
PENTAX SMC
1,7/50 mm M
ist soetwas zu empfehlen?
Preise habe ich auch keine. ich habe mein altes MD 1,4 50mm Objektiv ausgepackt.
Ich denke, günstig sind Objektive mit großer Anfangsöffnung (kleine Blendenzahl) und großer Frontlinse, damit Vignettierungen möglichst gering ausfallen, von Minolta gab es z.B. ein MC 1,2 58mm. ebay hilft sicher weiter, Auch Objektive aus der vor-Springblendenzeit wären einsetzbar. Ich denke, die Normalobjektive der ganzen alten Japaner-Riege (CMNOPY), aber natürlich auch L und Z, sollten tauglich sein.
Es gab hier mal den Tipp, zwischen die beiden Objektive eine Nahlinse zu setzen. Ich habe bei unsystematischen freihandversuchen keinen wesentlichen Unterschied bemerkt.
Grüße, Jan
newdimage
26.10.2004, 16:23
Was kostet denn so ein 50mm Normalobjektiv,
und welches ist da zu empfehlen?
Dies würde mich auch interessieren, da eine Nahlinse No.2 alleine
auch noch kien Mega-Makro macht...
Das ist eine gute Frage, welcher Hersteller ist bei den "Normalobjektiven" zu empfehlen.
Bei Ebay gibt es zum Beispiel ein:
PENTAX SMC
1,7/50 mm M
ist soetwas zu empfehlen?
Von Nikon gab es mal ein unkorrigiertes und von hhhmmmm, ich glaube, Olympus.
Ansonsten kann man bei einem Normalobjektiv nicht so viel falsch machen. Kosten: für ein 1,8/50mm so um die 100 Euro, wobei Canon wohl einen reichlich grossen Durchmesser hat (ich denke 58mm). Mein Nikon hat 50mm.
Guck mal bei http://www.foto-koch.de, da gibt es recht umfangreiche Objektiv-Angebote zu den einzelnen Herstellern. Als allg. Übersicht ganz sinnig.
Frank
Was kostet denn so ein 50mm Normalobjektiv,
und welches ist da zu empfehlen?
Dies würde mich auch interessieren, da eine Nahlinse No.2 alleine
auch noch kien Mega-Makro macht...
Das ist eine gute Frage, welcher Hersteller ist bei den "Normalobjektiven" zu empfehlen.
Bei Ebay gibt es zum Beispiel ein:
PENTAX SMC
1,7/50 mm M
ist soetwas zu empfehlen?
Im Prinzip ja.
Ich habe ein Minolta (Rokkor?) 1,7/50 mit einem passenden Umkehrring, das funktioniert ganz gut. Noch besser ist mein altes (leider gestorbenes) Canon FD1,4/50. Dafür bastele ich mir demnächst noch einen Umkehrring.
Beim nächsten Treff kann ich euch die Dinger mal mitbringen bzw. ausleihen.
Man muß sich halt damit anfreunden, dass man nur einen kleinen Teil des Chips ausnutzen kann - die Vignettierung ist halt leider recht groß.
Gruß
Armin
Hallo,
entscheidend bei Retro-Montage ist die möglichst große Austrittspupille (größenordnungsmäßig wie der Durchmesser der Hinterlinse) des Normalobjektivs. Das trifft für hochlichtstarke Normalobjektive bei 50 mm KB-Brennweite zu. Diese Austrittspupille kann man (sogar) messen, wenn man das Objektiv in Fotorichtung (also Frontlinse in Richtung Objekt) gegen Licht vor sich hinhält.
Noch stärkere Vergrößerungen erhält man mit Weitwinkelobjektiven in Retro-Stellung. Jedoch haben diese eine durchweg kleinere Austrittspupille und können dadurch stark vignettieren.
Mit Digitalzoom ist man (fast) alle Vignettierungsprobleme los, verliert aber Auflösung...
tgroesschen
26.10.2004, 16:40
Das wäre wirklich interessant , Armin.
Mach das bitte!
Ich brauche kein neues Objektiv für 100 EUR,
für die paar Makros reicht auch mal ein 35 Jahre gebrauchtes :D
Danke für die Infos.
Von Nikon gab es mal ein unkorrigiertes und von hhhmmmm, ich glaube, Olympus.
Ansonsten kann man bei einem Normalobjektiv nicht so viel falsch machen. Kosten: für ein 1,8/50mm so um die 100 Euro, wobei Canon wohl einen reichlich grossen Durchmesser hat (ich denke 58mm). Mein Nikon hat 50mm.
Guck mal bei http://www.foto-koch.de, da gibt es recht umfangreiche Objektiv-Angebote zu den einzelnen Herstellern. Als allg. Übersicht ganz sinnig.
Frank
a) Die gibt's defekt auch günstiger, wenn z.B die Springblende kaputt ist, stört das überhaupt nicht.
b) Canon hatte früher (FD-Zeiten) zuerst 55mm später (ab ca. 1978/79)52 mm.
Ich würde auf jeden Fall die alten manuellen Objektive bevorzugen, die sind mechanisch stabiler als die AF-Joghurtbecher - und meist auch billiger.
Gruß
Armin
tgroesschen
26.10.2004, 16:45
SO WAS? (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=12869&item=3847463401&rd=1)
100 EUR kommt mir reichlich teuer vor, ich denke ebay oder vielleicht auch der Händler um die Ecke ermöglicht da günstigeres.
Hier ist z.B. ein Canon 1.2 58mm (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=3328&item=3847084614&rd=1&ssPageName=WDVW), deutlich teurer als 1,5 EUR aber immer noch deutlich unter 100 EUR.
Jan
Was kostet denn so ein 50mm Normalobjektiv,
und welches ist da zu empfehlen?
Empfehlenswert sind alle relativ lichtschwachen 50er. 2/50 oder 1,7/50. Nach Möglichkeit keines ohne Blendenring (z.B. Minolta-AF), weil man die Blende ganz öffnen muss.
Ich würde mal beim Fotohändler oder auf einer Börse nach einem mit defekter Blendenmechanik Ausschau halten. Da fangen die Preise so bei 5 Euro an...
Empfehlenswert sind alle relativ lichtschwachen 50er. 2/50 oder 1,7/50.
NEIN, eben NICHT! Wie ich schon bereits schrieb! Mit lichtschwachen Objektiven haben Sie eine kleine(re) Austrittspupille und damit Vignettierungen!
Empfehlenswert sind alle relativ lichtschwachen 50er. 2/50 oder 1,7/50.
NEIN, eben NICHT! Wie ich schon bereits schrieb! Mit lichtschwachen Objektiven haben Sie eine kleine(re) Austrittspupille und damit Vignettierungen!
Eben doch. Die Eintrittspupille des 7x/Ax Objektivs ist auf alle Fälle kleiner (50mm,f/3.5). Zwischen den beiden Objektiven besteht ein quasi paralleler Strahlengang.
Eben doch. Die Eintrittspupille des 7x/Ax Objektivs ist auf alle Fälle kleiner (50mm,f/3.5). Zwischen den beiden Objektiven besteht ein quasi paralleler Strahlengang.
Na, dann lassen wir mal die Praxis sprechen...
Der Schriftzug "Carl Zeiss" ist 8 mm lang, Objektiv Leica Summicron-R 2/50, offene Blende, in Retrostellung, A2 in Tele-Makromodus auf Naheinstellgrenze
"normal" (http://www.schulacc.de/Bilder/Retro-1x.jpg) und mit 2x-Digitalzoom (http://www.schulacc.de/Bilder/Retro-2x.jpg)
Hans-Jürgen
26.10.2004, 22:53
Hallo,
Empfehlenswert sind alle relativ lichtschwachen 50er. 2/50 oder 1,7/50.
NEIN, eben NICHT! Wie ich schon bereits schrieb! Mit lichtschwachen Objektiven haben Sie eine kleine(re) Austrittspupille und damit Vignettierungen!
Eben doch. Die Eintrittspupille des 7x/Ax Objektivs ist auf alle Fälle kleiner (50mm,f/3.5). Zwischen den beiden Objektiven besteht ein quasi paralleler Strahlengang.
Dann reiche ich die Theorie nach: Die Vignettierung entsteht nicht an der Kupplungsstelle, sondern an der "neuen" Eintrittsöffnung, also der ehemaligen Austrittsöffnung des angeflanschten Objetivs. Erst wenn die Eintrittsöffnung des angeflanschten Objektivs kleiner als die der DiMAGE wird, könnte das eine Rolle spielen. Aber selbst dann dürfte die Vignettierung der "neuen" Eintrittsöffnung stärker sein.
Hans-Jürgen
hansauweiler
26.10.2004, 23:01
Hallo !
Von mir auch noch ein Beitrag (der Vollständigkeit halber) : Meine Schraubenaufnahme wurde mit 2560*1920Px aufgenommen.Das Bild zeigt nur einen Ausschnitt von951*672Px (13%) dies ist ähnlich zu 2 fach Digitalzoom. Ich verwende Digitalzoom nie sondern stelle die Ausschnitte immer in PS frei. Eine vignettierung war im vollen Format nicht ersichtlich.
HANS
Hallo Winsoft, hallo Peanuts,
ich fand bisher auch die Überlegung, ein lichtstarkes Objektiv zu empfehlen, nachvollziehbar.
Kann Einer von Ihnen / Euch, die Sache einem naturwissenschaftlich interessierten (und vorgebildeten) User theoretisch erklären oder können Sie, winsoft, einfach Vergleichsaufnahmen mit und ohne Abblendung vorstellen?
Mein Frage zum Tipp, eine Nahlinse zwischenzuschalten ist leider auch weder praktisch noch theoretisch beantwortet worden.
Danke schon vorab, beste Grüße, Jan
@Alle:
Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen: Hohe Lichtstärke ist besser, weil größerer Kreis -> weniger Vignettierung, aber: Siehe unten.
@MME: Jo, das FD1,8/50 ist genau richtig.
Vorteil: Das hat einen Filterdurchmesser von 52mm, da passt mit ganz wenig Spiel ein 49er Filterring (ohne Glas) rein, dann einfach mit ein paar Tropfen Blitzkleber festkleben und du hast dir den Umkehrring (teuer!) gespart. Hab' ich gestern abend mit meinem 1,4/50er gemacht - funzt.
Nicht höher als 50,- gehen, sonst kannst du es auch hier im Kreis in einigen Fotogeschäften kaufen.
Ich weiß nicht inwieweit geringere oder höhere Lichtstärke eine Rolle spielt, bei mir ist es halt so, dass das Lichtstärkere besser funzt, das kann aber auch daran liegen, dass das 1,7/50er (Minolta) mit einem echten Umkehrring (49/49) montiert wird, damit ist hier der Abstand von Frontlinse zu Frontlinse größer als bei meiner Selbstbau-Lösung. Der 49er Filterring taucht in das 52er Gewinde ein.
Nachteil: das Objektiv ist verschandelt mit Blitzkleber und einem Filterring.
Gruß
Armin
Eben doch. Die Eintrittspupille des 7x/Ax Objektivs ist auf alle Fälle kleiner (50mm,f/3.5). Zwischen den beiden Objektiven besteht ein quasi paralleler Strahlengang.
Na, dann lassen wir mal die Praxis sprechen...
Der Schriftzug "Carl Zeiss" ist 8 mm lang, Objektiv Leica Summicron-R 2/50, offene Blende, in Retrostellung, A2 in Tele-Makromodus auf Naheinstellgrenze
"normal" (http://www.schulacc.de/Bilder/Retro-1x.jpg) und mit 2x-Digitalzoom (http://www.schulacc.de/Bilder/Retro-2x.jpg)
[Am Kopf kratz]. Merkwürdig das... Ich muss jetzt doch mal den Kupplungsring ausgraben und ein paar alte 50er...
Lichtschwache Objektive zeigen noch stärkere Vignettierungen. Dafür bilden Weitwinkelobjektive noch größer ab.
Hier ein Beispiel eines Leica Elmarit-R 2.8/28, volle Öffnung, Stellung auf Unendlich, mit Retroring an der A2 (an der Naheinstellgenze 50 cm, 200 mm KB-Brennweite, KEIN Makro!) auf Millimeterpapier (Rasterweite 1 mm), normal (http://www.schulacc.de/Bilder/Retro-1x-28.jpg) und mit 2x-Digitalzoom (http://www.schulacc.de/Bilder/Retro-2x-28.jpg).
Sodele,
hier ist ein Bild mit dem Canon FD 1,4/50 in Retro-Stellung:
Mampf (http://www.d7userforum.de/phpBB2/modules.php?set_albumName=ArminT&id=aau&op=modload&name=gallery&file=index&include=view_photo.php)
Das Bild ist nur verkleinert und optimiert, nicht aber "gecroppt" worden.
Gruß
Armin
PS: Das Model gibt's in jedem Supermarkt für -,99 €.
Halbwertzeit: 5 Minuten
tgroesschen
27.10.2004, 17:56
Na denn guten Appetit.. lecker Modell!
Weiser was das Objektiv angeht bin ich nun noch nicht, das erste
Beispiel von Winsoft ist allerdings sehr gut!
...Weiser was das Objektiv angeht bin ich nun noch nicht, das erste
Beispiel von Winsoft ist allerdings sehr gut!
Na, dann hast du doch schon halbwegs verstanden:
a) Je größer die Zahl vor dem Strich, desto mehr schwarz ist auf dem Bild.
b) Je kleiner die Zahl hinter dem Strich, desto weniger Motiv ist auf dem Bild. :roll:
Gruß
Armin
tgroesschen
27.10.2004, 18:18
Nich falsch verstehen Armin, auch dein Bild gefällt, nur durch
das Motiv sieht man nicht so weit in die Ecken! ;)
Da gibt es nix falsch zu verstehen ;)
Das war nur so dahingepfuscht, beleuchtungstechnisch war da z.B. gar nichts. (Ich war einfach zu müde um noch was aufzubauen.)
Wenn ich heute abend dazu komme, mache ich mal eine ordentliche Aufnahme von Millimeterpapier, dann könnt ihr besser sehen was "abgeht".
Gruß
Armin
tgroesschen
28.10.2004, 09:24
Subba! :top:
Hoffentlich kann ich am nächsten Stammtisch mal wieder teilnehmen,
dann können wir das Thema ja mal parktisch vertiefen!
Hallo und danke für die Beispiele,
ich bin schon fast überzeugt davon, daß mehr Lichtsärke zu weniger Vignettierung führt. Das entspricht auch meinr Erwartung, letztlich sollte sich doch auch die Austrittspupille vergrößern, oder?
Was mir noch fehlt ist eine Stellungnahme zur Frage, ob eine zwischengeschaltete Nahlinse etwas nützt (wer hat hier den Tipp in welchem Thread eigentlich aufgebracht?) und ob es entscheidend ist, wie dicht Dimageobjektiv und die vorgeschaltete Meganahlinse (altes Objektiv, 50mm - 20 dpt oder sogar 28mm - 35 dpt) aneinanderhängen (ich habe einen Kupplungsring 49-55 und einen step-down-Ring 55-49).
Max. Telestellung ist wohl Pflicht, wie sieht es aber mit dem Makroschalter aus?
Grüße, Jan
P.S.: Falls das alles schon mal diskutiert wurde, wäre ich für den link dankbar.
Was mir noch fehlt ist eine Stellungnahme zur Frage, ob eine zwischengeschaltete Nahlinse etwas nützt (wer hat hier den Tipp in welchem Thread eigentlich aufgebracht?) und ob es entscheidend ist, wie dicht Dimageobjektiv und die vorgeschaltete Meganahlinse (altes Objektiv, 50mm - 20 dpt oder sogar 28mm - 35 dpt) aneinanderhängen (ich habe einen Kupplungsring 49-55 und einen step-down-Ring 55-49).
Max. Telestellung ist wohl Pflicht, wie sieht es aber mit dem Makroschalter aus?
Es ist sehr wichtig, dass die umgedrehten Objektive sehr nahe an das Objektiv der Minolta ran kommen. Aus meinen eigenen Bastelarbeiten mit Diaprojektorobjektiven konnte ich dadurch die Vignettierung deutlich verringern.
Insofern bringt eine Nahlinse dazwischen mehr an Vergrößerung aber wegen des größeren Abstands auch mehr an Vignettierung. Ich denke die Vergrößerung mit einem 50er Objektiv ist so schon so stark, dass das Ganze nur noch schwer handhabbar ist. Ohne Makroschlitten geht eigentlich nix. Mehr ist IMO zwar möglich aber damit noch ordentliche Bilder zu machen halte ich für sehr aufwändig, schließlich ist ein Fotoaparat ja kein Mikroskop :P
Ich habe den Makroschalter nie benutzt, sondern auf unendlich gestellt und durch hin- und herschieben der Kamera scharf gestellt.
Wespenkopf 50/1,4 Revuenon, leichter Crop (http://www.d7userforum.de/phpBB2/modules.php?set_albumName=Lothman&id=aac&op=modload&name=gallery&file=index&include=view_photo.php)
Lausfamilie 50/1,4 Revuenon, leichter Crop (http://images3.fotopic.net/?iid=y26l9u&outx=600&noresize=1&nostamp=1)
Fliege 85/2,5 Zeiss Supertalon Diaprojektorobjektiv, leichter Crop (http://www.d7userforum.de/phpBB2/modules.php?set_albumName=Lothman&id=aaa&op=modload&name=gallery&file=index&include=view_photo.php)
Die Bilder enstanden "im Studio" in der freien Wildbahn wäre das wegen der geringen Tiefenschärfe an einem wackeligen Blütenstängel kaum möglich, auch das Licht wäre dort schwer zu kontrollieren.
Gruß
Lothman
Hallo,
die Fotos sehen ja richtig gut aus.
Könnte mal bitte jemand ein Foto vom Zusammenbau (A1/2 und das umgedrehte Objektiv) posten? Ich habe auch noch alte Objektive von meiner SRT-303 und würde mir auch so einen Vorsatz basteln wollen.
Gibt es eine spezielle Typbezeichnung von den Teilen (Adaptern bzw. Zwischenringen), so dass man sie beim Fotohändler kaufen kann?
Viele Grüße
Du brauchst lediglich einen "Umkehrring", mit Aussen-Gewinde auf beiden Seiten,
da sowohl die Dimage als auch andere Objektive Innengewinde haben und du diese
beiden ja verbinden musst.
Was mir noch fehlt ist eine Stellungnahme zur Frage, ob eine zwischengeschaltete Nahlinse etwas nützt (wer hat hier den Tipp in welchem Thread eigentlich aufgebracht?)
Hi Jan,
guckst Du u.a. hier (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=11955&highlight=nahlinse).
Cheers,
F.
Dann gehe ich also mal mit meinem alten Objektiv und meiner A2 zum Fotoladen und kaufe einen passenden Umkehrring. Wie viel kostet denn so ein Teil im Durchschnitt?
Bis später
Matze
Ich denke für einen Umkehrring kommst du mit ca. 5,- Teuros hin (geschätzt).
Du brauchst auch die Kamera bzw. das Objektiv gar nicht mitschleppen. Stell dir einfach
vor du suchst jeweils einen Filter, und klappst diese Filter dann aufeinander, sodass die
Gewinde nach aussen zeigen. Ein Umkehrring ist nix anderes, nur ohne Filter zwischen
den beiden Gewinden ;)
Alles klar, dazu müsste ich ja wissen, was für ein Gewinde das alte Minolta Objektiv vorn hat, ich werde es vorsichtshalber doch mal mit nehmen - sicher ist sicher ;-)
In was für einem Bereich vor dem Objektiv kann man denn mit so einem Umbau fotografieren und wie nah kann man dann an das Objektiv rangehen?
Bis später
Matze
Hallo Matze,
das Teil zum Verbinden der Objektive kenne ich als Kupplungsring, Umkehrringe gibt es auch, die tragen an der einen Seite ein Objektivbajonet, an der anderen ein Filtergewinde, damit kann/konnte man seine Objektive in Retrostellung an die SLR montieren.
Mein Kupplungsring ist wohl von Heliopan, bezogen von Foto Brenner. Foto Mayr hat wohl einen guten Draht zu Heliopan, manches ist dort billiger zu beziehen als bei Heliopan direkt.
Bzgl. der Verfügbarkeit von Kupplungsringen beim Wald- und WIesen-Fotoladen wäre ich skeptisch. Bzgl. der Preisvorstellung von 5 EUR auch, ich denke es werden eher 15 EUR.
Zum Testen hat hansauweiler wohl mal sein Objektiv in die Gegenlichblende geklemmt. Auf die Weise kannst Du selber erfahren, wie groß der Abbildungsmaßstab und wie klein die Gegenstandsweite und die Tiefenschärfe wird.
Grüße, Jan
Hallo Mädels,
ich bin mit einem Testbild (http://www.d7userforum.de/phpBB2/modules.php?set_albumName=ArminT&id=aav&op=modload&name=gallery&file=index&include=view_photo.php) wieder zurück.
Ein gelbes Kästchen hat 1 mm Kantenlänge.
Das Objektiv habe ich übrigens gestern abend schwer gemördert:
Bajonett usw. alles abgebaut, Blende ist noch drin, aber festgestellt.
Grund der Mörderung: jetzt ist es zum Objekt hin etwas dünner und die Lichtführung fällt leichter. - Foto davon auf Wunsch.
Ich habe übrigens festgestellt: Es ist für die Retrostellung (zumindest bei diesem Objektiv) wurschtegal, ob es auf unendlich oder minimale Entfernung steht, es wird nämlich nur der Abstand der kompletten Linsengruppe zum Bajonett verändert. Sonst schiebt sich da gar nix.
Gruß
Armin
Hallo ArminT,
vielen Dank für das Beispiel!
Was mir auffällt, ist die Randunschärfe. Die konnte ich bei meinen Versuchen nicht feststellen. Alle meine Bilder waren randscharf! Bei welcher Kamerablende haben Sie die Aufnahme gemacht?
Hallo ArminT,
vielen Dank für das Beispiel!
Was mir auffällt, ist die Randunschärfe. Die konnte ich bei meinen Versuchen nicht feststellen. Alle meine Bilder waren randscharf! Bei welcher Kamerablende haben Sie die Aufnahme gemacht?
Hallo Herr Winsoft,
mit Vollgas, sprich Blende 11 (auch laut EXIF).
Die übrigen Daten: Zoom auf 200 mm, kein Makro-Mode, Entfernung auf unendlich (an der A2), Scharfstellung mittels Macro-Schlitten. Blitz spitz von der Seite, damit er flach über das Papier scheint (Metz54MZ4 per wireless), Auslösung mit 2 sec. Vorzähler/Selbstauslöser.
Gruß
Armin
Hallo,
ich habe den Eindruck, daß beim Beispielbild von winsoft mehr potzentiell unscharfer Rand in der Vignettierung verschwindet. Zudem darf es einen Qualitätsunterschied zwischen einem Leica- und einem alten Canon-Objektiv geben, oder?
Jan
ich habe den Eindruck, daß beim Beispielbild von winsoft mehr potzentiell unscharfer Rand in der Vignettierung verschwindet. Zudem darf es einen Qualitätsunterschied zwischen einem Leica- und einem alten Canon-Objektiv geben, oder?Jan
Das ist durchaus möglich, entzieht sich aber meiner Kenntnis. Jedoch ist das Bildfeld von Normalobjektiven i.A. sehr gut geebnet und bis zum Bildkreisrand auskorrigiert. Das dürfte ausschlaggebend sein. Vielleicht kommen hier diesbezüglich die lichtstärkeren Objektive doch etwas schlechter weg, die am Bildkreisrand wohl sehr schnell abfallen. Leider besitze ich kein lichtstärkeres Leica-Objektiv als 1:2.0 zum Vergleich.
@ArminT,
mit Ihren Daten hatte auch ich geknipst, allerdings mit 2x 5600HS drahtlos von links und rechts und mit Fernauslöser.
Grüß Gott alle miteinander.
Ich habe gerade erst "entdeckt", worum es in diesem Thread geht. Normalobjektiv in Retrostellung als Nahlinse. Hochinteressant, wo ich doch ein Fan von Makros bin.
Jedenfalls habe ich gleich mein gutes altes 1:1,7/50 hervorgekramt. Es ist von Maginon, und war damals bei meiner Canon AE1 Programm als Kit-Objektiv mit dabei. Versuchshalber habe ich es in Retrostellung in die GeLiBle eingeklemmt und getestet.
Wow :shock: :D
Jetzt muss schnellstens dieser Adapterring in's Haus :cool:
Ich bedanke mich bei allen Postern in diesem Thread für die Inspiration :top:
@ArminT,
mit Ihren Daten hatte auch ich geknipst, allerdings mit 2x 5600HS drahtlos von links und rechts und mit Fernauslöser.
Na, dann waren sich die Gegebenheiten ja doch recht ähnlich. Den zweiten Blitz hatte ich mir geschenkt, dann hätte ich nochmal raus an's Auto gemußt - bei Regen ;-)
Man(n) ist ja doch faul.
Ich werde mal noch ein paar Versuche (abblenden?) durchführen.
Gruß
Armin