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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaufempfehlung Erstausstattung + A77 vs. A65


xknipser
29.10.2012, 02:01
Ich habe vor, mir meine erste richtige Fotoausrüstung zu kaufen. Ich habe bisher immer nur Fotos mit Superzoom Kameras bis 500€ gemacht. Da die Objektive nicht wechselbar waren, war der Kauf entsprechend einfach.

Nach ausreichender Recherche bin ich recht schnell bei Sony gelandet. Für mich hat der elektronische Sucher nur Vorteile, da ich keinen optischen gewohnt bin, werde ich dessen Vorzüge auch nicht vermissen. Weiter fand ich es auch sehr befremdlich dass bei anderen Herstellern der Bildstabilisator nicht im Body enthalten ist und daher dieser bei jedem Objektiv neu „bezahlt“ werden muss… Bei Videoaufnahmen soll Sony ja auch besser sein als die Konkurrenz.

Meine Erstausstattung hätte ich mir so vorgestellt:

Sony Alpha 65
Sony SAL1650 16-50
Tamron SP AF 70-200mm 2,8
Walimex pro 8mm f3.5 SONY
Sony AC-PW10AM Netzteil
NP-FM500H Akku
2 x Sandisk SDHC 32GB Class 10
Sony ECM-CG50 Mikro
Sigma EF-610 DG Super Blitzgerät für Sony
LCS-BP2 Tasche

Da es meine erste „richtige“ Kamera ist, dachte ich dass die A65 völlig ausreisend sein sollte. Bei weitere Recherche hier und der Tatsache geschuldet dass die Erstausstattung schon über 3k liegt, die A77 das gesamt Budget „nur“ um weiterer 10% strapaziert, bin ich nun am grübeln ob ich nicht doch gleich die A77 nehme.

Was meint ihr zu den Objektiven?
Beim Tamron SP AF 70-200mm 2,8 bin ich auch am überlegen, da ich hier gelesen habe dass der Autofocus nicht so gut sein soll und Jemand mit dem lichtschwächeren 70-300/4-5,6 USD zufriedener ist.

Ist das Sony SAL1650 16-50 so viel besser als ein Tamron 17-50/2,8? Rechtfertigt das den Preis?

Benötige ich ein Objektiv mit Festbrennweite? Werden die Bilder dadurch so viel besser? Mir wiederstrebt der Gedanke mit einer High-Tech Kamera vor und zurück zu laufen, wie ich es mit einem Mobiltelefon machen muss wenn ich ein Bild machen will.

Welche Speicherkarte empfehlt ihr?

Hoffe auf interessante Vorschläge/ Meinungen.

tantrice
29.10.2012, 02:18
Die wichtigste Frage: Was möchtest du fotografieren. Ich weiss am Anfang kauft man sich gern alles, aber am anfang ist mein sigma 20-300 nur im schrank gelegen.

xknipser
29.10.2012, 02:30
Die wichtigste Frage: Was möchtest du fotografieren. Ich weiss am Anfang kauft man sich gern alles, aber am anfang ist mein sigma 20-300 nur im schrank gelegen.

Innenaufnahmen bei Events, Tier und Landschaftsbilder. Am besten würde mir ein ein 16-200 gefallen. Da ich dann nicht wecheln müsste und trozdem jedes Objekt einfangen könnte. ;) Ein paar Viedeoaufnahmen werden auch noch dazu kommen.

glenlivet
29.10.2012, 07:50
Hallo
Würd an deiner Stelle einen zweiten Akku nehmen anstatt der 2.ten Speicherkarte.
Das Tamron würde ich auch noch mal überdenken,aber wie schon ein vorschreiber geschrieben hatt,kommt halt draufan was du fotografieren willst.

eac
29.10.2012, 08:26
Mal als erste Frage vorweg: Müssen es denn unbedingt 24 Megapixel sein?

Die A65 ist für mich nicht Fisch nicht Fleisch. Gegenüber der A57 hat sie nur den Vorteil der 24 Megapixel. Das sehen viele hier sogar eher als Nachteil an. Die A77 hat dagegen so viele Vorteile, daß das ne komplett andere Kamera ist. Wenn ich vor der Entscheidung stehen würde, würde ich mich zwischen A57 und A77 entscheiden.

Zu den Objektiven: Das 17-50/2,8 gilt als sehr gutes Objektiv. Ich hab auch bislang wenig Klagen über hohe Serienstreuung gelesen. Der große Vorteil des Sony sind der SSM, die Abdichtung und die 1mm kleinere Anfangsbrennweite. Das bezahlt man aber mit 100% Preisaufschlag. Wenn du viel Video machen willst, wird sicherlich der lautlose Fokus des 16-50 der größte Vorteil sein. Mit der A77 gibt es das 16-50 minimal billiger im Set.

Bei den Teleobjektiven kommt es wirklich sehr drauf an, was du fotografieren willst. Wenn du die hohe Lichtstärke nicht brauchst, würde ich dir für den Anfang erstmal zum 70-300/4-5,6 USD raten. Das hat ein wirklich exzellentes Preis/Leistungsverhältnis.

Zu den sonstigen Punkten auf deiner Einkaufsliste: Das Walimex Fisheye würde ich als allerletztes Objektiv kaufen, wenn du dich mit der Kamera schon einigermaßen auskennst. 2ter Akku ist wichtig. 2 Speicherkarten ist auch Ok - ich nehm gern Transcend, Panasonic oder Sandisk.

Letzter Punkt: Tu dir den Sigma-Blitz nicht an. Wenn du irgendwo sparen willst, dann nicht dort. Kauf dir den preiswerten Sony HVL-43 oder schau dich bei Metz um, wenn's denn unbedingt weniger kosten muß.

mrrondi
29.10.2012, 09:02
Gar keine Frage - 77er.

Warum ?
2. Einstellräder und die Option eines Hochformatgriffs.
Wenn dir das Fotografieren richtig Spass machen wird - werden
dir die beiden Dinge fehlen.

jens72
29.10.2012, 09:34
...Weiter fand ich es auch sehr befremdlich dass bei anderen Herstellern der Bildstabilisator nicht im Body enthalten ist und daher dieser bei jedem Objektiv neu „bezahlt“ werden muss….

Das ist egal. Die Sonyuser bezahlen den selben Preis für das gleiche Objektiv ohne OS/VR.

...Ist das Sony SAL1650 16-50 so viel besser als ein Tamron 17-50/2,8? Rechtfertigt das den Preis? ….

Wenn du wirklich viel filmen willst, auf jeden Fall (SSM). Wenn nicht, dann nicht unbedingt.

...Benötige ich ein Objektiv mit Festbrennweite?…

Wie immer: Kommt drauf an, was du fotografieren willst.

...Werden die Bilder dadurch so viel besser? Mir wiederstrebt der Gedanke mit einer High-Tech Kamera vor und zurück zu laufen, …

Nicht unbedingt. Du machst dir aber vielleicht mehr Gedanken über Bildaufbau, Bildausschnitt, Perspektive, usw. und machst dadurch eventuell bessere Bilder.

...bin ich nun am grübeln ob ich nicht doch gleich die A77 nehme.…

Wenn du das Geld hast, dann gar keine Frage: A77.

...Am besten würde mir ein ein 16-200 gefallen. Da ich dann nicht wecheln müsste und trozdem jedes Objekt einfangen könnte.…

Das widerspicht aber dem Grundgedanken an eine "Kamera mit Wechselobjektiv".

Sigma EF-610 DG Super Blitzgerät für Sony

:shock:Laß das bleiben. Entweder Sony oder Metz.

BadMan
29.10.2012, 09:42
Bei den Teleobjektiven kommt es wirklich sehr drauf an, was du fotografieren willst. Wenn du die hohe Lichtstärke nicht brauchst, würde ich dir für den Anfang erstmal zum 70-300/4-5,6 USD raten.
Der TO schreibt ja
Innenaufnahmen bei Events, Tier und Landschaftsbilder.
Innenaufnahmen bei Evens kann natürlich alles Mögliche sein. Wenn's mit Bewegung ist (Konzert), braucht es natürlich Lichtstärke. Wenn nicht (Ausstellung), ist eher ein Stativ zu überlegen.
Bei Tierbildern kommt es auch darauf an, welcher Art die sind. Der Hund im Garten, Singvögel, Zoo, Greifvögel, Rehe im Wald? Da können u.U. 200 mm schon deutlich zu wenig sein.

Ich denke, von diesen beiden Motivfeldern hängt es auch ab, welches Tele man nehmen sollte. Das kann dann vom Tamron 70-200/2.8, über das Sony 70-200/2.8, einem 70-300/4-5.6, Sony 70-400 bis zum 500/4 alles sinnvoll sein.

mrrondi
29.10.2012, 10:00
LAss es doch langsam angehen

nem Vernünftigen Kamera Kit
in dem Fall - Kamera +16-50 oder 18-135

Speicherkarten - 32GB sind in meinen Augen viel zu gross
Nem zweiten Akku und ner Tasche.

Alles andere würd ich Step für Step dazu kaufen.
Je nach Gusto und was dir am meisten gefällt.

Lern erst mal mit der Kamera umzugehen und dann schau weiter.
Was dich am meisten interessiert und Spass macht.

Dann hol dir die nächsten Tipps.

tantrice
29.10.2012, 15:48
gebe mrrondi vollkommen recht. Wenn du Kohle hast nimmt dir die A77 aber schau das du sie beherschen lernst und nicht sie dich beherscht.

Anfangsfehler ( habe ich auch teils gemacht) ALLES kaufen zu wollen. Schau was du brauchst. Besorg dir ein paar gute Bücher oder aber mach halt ein workshop. Fang einfach mal mit dem Kit an und dann wirst du sehen was du brauchst. Ansonsten ärgerst du dich vielleicht irgendwann weil du was komplett sinnloses gekauft hast.

Besorg dir lieber noch Lightroom 4 dazu dann brauchst auch keine 32gb karte. Lerne Bilder in Raw zu entwickeln usw. Du bist noch ganz am Anfang und vor dir steht ne lange Reise.

steve.hatton
29.10.2012, 16:09
Statt Sigma Blitz, wie bereits genannt Sony oder Metz oder Minolta HS5600, hab ich gebraucht für kleines Geld gefischt...allerdings keine Garantie und schon älter, da kann halt mal was passieren.

Speicherkarten ist eine endlose Story, aber 32GB finde ich zu groß, selbst an einem ExtremFotoTag auf einer Vogelinsel mit über 1800 Bildern(!) waren die Wechsel der Speicherkarten kein Problem - ich steh auf die 16 GB und dafür lieber mehrere, denn wenn eine tot ist, sind nicht alle Bilder weg...so gesehen wäre sogar 8GB "besser".
Man kann alles in zwei Richtungen diskutieren!
Aber nimm schnelle Karten - mind. Class 10 oder gar 45/90MB/s - die 90MB/s von Sony werden bei Saturn grad "fast verschenkt" - 25 € oder so.

Ich mache auch viele Innenaufnahmen und habe das 16-50, welches meist reicht, aber immer wieder benötige ich das Tokina 11-16/2,8, weil`s halt doch nicht reicht.
Macht mehr Sinn als ein Fisheye, das würde ich hinten anstellen...

Für Tieraufnahmen war ich 2 Jahre mit dem Sony 2,8/70-200G total glücklich, bis ich ein tolles Sony 70-400 angeboten bekam - ist zwar nicht so lichtstark, aber sonst unschlagbar was Preis-Leistung angeht ! Wenn die Lichtstärke nicht zwingend ist, geht kein Weg am 70-400 vorbei !

Aber ein Schritt nach dem anderen...

Erlanger
29.10.2012, 16:19
Ich gebe meinen Vorrednern weitgehend recht - kauf nicht alles sofort. Fang erstmal an und setze Dich intensiv mit der Kamera und der Fotografie auseinander.
Ich würde die folgende minimale Anfangsausstattung empfehlen:

A77
SAL1650
2 Akkus
2 SD-Karten 16GB oder 32GB
Tasche

Evtl. noch:

Lightroom (Achtung, LR4 läuft nicht mehr unter XP)
Stativ

Alles weitere kommt dann, wenn Du genauer weißt, wohin fotografisch Deine Reise weitergeht...

Ein paar Bemerkungen noch zu den sonstigen Wünschen:

Wenn Systemblitz, dann von Sony - keinen Sigma :shock:
Wozu das Netzteil?
Wenn Du Video machen willst, ist mindestens ein Einbeinstativ Pflicht! ;)

steve.hatton
29.10.2012, 16:56
Ein HVL 42 Sony Blitz wird gerade günstig hier im Forum angeboten...

Tikal
29.10.2012, 17:16
Ich gebe meinen Vorrednern ebenfalls so ziemlich Recht. Nicht alles auf einmal kaufen, sondern Stück für Stück. Du kannst sowieso nicht alles gleich am Anfang benutzen, außer... du kannst es wirklich.

A65 oder A77
Nimm gleich das A77. Die A65 ist in vielen Bereichen sinnlos "beschnitten" worden. Ich ärgere mich, das ich nicht noch etwas mehr für die A77 drauf gelegt habe. Vermutlich verkaufe ich bald meine A65 und kaufe mir die A77. Die A77 hat einen zweiten Einstellrad (macht das Einstellen von Blende und Zeit im manuellem Modus viel bequemer), ist natürlich Spritzwasser und Staub geschützt, LiveView-Display kann man besser aufklappen, Blitz-Synchronzeit ist max. 1/250s statt 1/160s, Belichtungszeit max. 1/8000s statt 1/4000s, Auto-ISO Grenzen einstellbar (!!!), minimal bis ISO 50 statt 100, besseres AF-System, größeres und hochwertigeres Body, usw...

Die A65 und A77 haben ein GPS Modul integriert, die A57 nicht.

Objektive
Das Sony 16-50mm f2.8 SSM ist schon mal eine hervorragende Wahl. Preis/Leistungstechnisch machst du schon mal keinen Fehler. Sehr empfehlenswert. Dagegen ist das Tamron 17-50mm f2.8 auch sehr gut. Es ist nur sehr viel lauter im AF-Betrieb und der manuelle Fokus ist nicht ganz so angenehm und Smooth wie vom Sony. Zudem wird das Tamron nicht wie der Sony von der Kamera internen Korrektur korrigiert (nur für JPEGs). Ansonsten würdest du mit dem Tamron für rund die Hälfte des Geldes eine sehr gute Alternative finden, wenn es kein fehlerhaftes Stück ist.

Ob du maximal 200mm oder 300mm spielt im Endeffekt keine sonderlich große Rolle mehr. Da ist die Lichtstärke wichtiger, denke ich. Den AF des 70-200mm kann ich jetzt nicht beurteilen, habe nur den 70-300mm mit USD. Dieser fokussiert gut und Geschwindigkeit ist ganz ok, pumpt eher selten rum. Wenn es draußen dunkel wird, dann beschwere ich mich schon mal bei der Lichtstärke von f4-5.6. In Innenräumen (große Räume oder ich möchte Details einfangen) wäre es definitiv für mich zu wenig.

Walimex habe ich nie gehabt und auch kein Fisheye. Hört sich sehr gut an.

Mit den Objektiven ist es jetzt so. Du wirst sicherlich nicht alle Objektive gleichzeitig dringend oft benötigen. Kaufe dir doch erst einmal einen und dann die nächsten mit der Zeit. Die Kombination 16-50 und 70-300 oder 70-200 löst schon mal vieles. Ob du dann gleich Fisheye brauchst, weis ich nicht.

Was ich dir aber definitiv empfehlen kann ist, eine 35mm oder 50mm mit Lichtstärke f1.8. Die sind so lichtstark und superb in ihrer Abbildungsleistung, das du sie immer dabei haben möchtest. Je nach dem was du eher brauchst, nimmst du eben einen von diesen beiden. Die sind sehr leicht und klein und sehr günstig. Beispielsweise nehme ich zum Tamron 70-300 immer ein lichtstarkes mit, manchmal auch nur das Sony 30mm f2.8 Makro (auch als Normal-Objektiv verwendbar). Nur zur Sicherheit. Und vielleicht entdeckst du irgendwann mal die Vorzüge eines Makro Objektives... ;-)

Zubehör
Netzteil und zweiter Akku gleich zu Anfang halte ich für etwas übertrieben. Ich habe keines von beiden. Ok, ich fotografiere auch nicht extrem viel und lade vorher immer voll auf. Trotzdem hatte ich noch nie ein Akku-geht-leer-Problem. Ich sag mal, schon erst dein Geldbeutel und kaufe dann als nächstens, wenn du brauchst, einen zweiten Akku. Den Netzteil brauchst du bestimmt nicht so unbedingt,... oder?

Speicherkarten sind heute günstig und schnell. Das sollte man schon nutzen, wenn man kann. Aber mal ehrlich. Willst du sie jedes mal beide voll beladen? Das wäre ja in ein paar Monaten zig-GB an Daten. Kommt auf deine Fotogewohnheiten an. Ich habe eine 16 GB Karte mit 95MB/s (die A77 kann das voll ausnutzen, aber die A65 kann nur bis 45MB/s habe ich mal irgendwo gelesen) und die reicht vollkommen aus. Notfalls habe ich noch eine 8 GB Karte dabei. Wenn du viel filmst, dann wirst du 32 GB bestimmt brauchen. Ich sage mal, eine 16 GB Karte zu Anfang sollte ausreichen. Wenn du da noch was brauchst, kannst du immer noch hinterher kaufen. Class 10 ist nicht gleich Class 10. Die gibt es mit 30MB/s und geht weiter höher. Achte lieber auf UHS-1 Kompatibilität. Vielleicht machst du dir auch mal Gedanken um WiFi-Karten. Die sind aber noch ziemlich langsam.

Thema Mikrofon. Die Kamera-interne ist zwar ganz schön brauchbar, aber wenn du es wirklich ernst meinst, dann wirst du um einem besseren nicht drumherum kommen. Auch um die Steuerung der Lautstärke und ob Nah oder Fernaufnahme erfolgt, externe Mikrofone können es besser. Noch bessere Qualität wirst du mit einem speziellem Aufnahmegerät haben. Die speziellen Aufnahmegeräte haben das Problem, das die auf eine separate SD-Karte aufnehmen und erst später mit dem Video zusammen gefügt werden müssen. Dafür ist die Qualität astrein. Wenn du ein Mikrofon oder so ein Aufnahmegerät an die Kamera per Mikrofon-Anschluß anschließt, dann ist die Qualität zwar besser als die des internen Mikrofon, aber nicht so perfekt wie eine externe Aufnahme. Ich habe mir vor kurzem das Zoom H2n gekauft. Da kann man es anschließen und gleichzeitig auf eine externe SD-Karte in perfekter Qualität aufnehmen. Ich sag mal so, kauf dir erst mal gar nichts davon und teste die Videoaufnahmen.

Beim Blitz kann ich noch nicht soviel reden. Es muss nicht das teuerste und beste sein. Schau mal bei Metz nach. Die machen sehr gute Blitze und kosten nicht die Welt.

Tasche muss sein. Möglichst Spritzwasser und Regen geschützt -- zumindest für mich.

Was aber auf jeden Fall überlegen solltest, sind Fernauslöser (mit Kabel und Timer-Funktionen oder ein einfaches per Fernbedienung, beides haben Vor- und Nachteile), ein gutes Stativ und eventuell ein Sun Sniper-Strap One.

Aber etwas kleines möchte ich widersprechen.
Wenn Du Video machen willst, ist mindestens ein Einbeinstativ Pflicht!
Mit eingeschaltetem Stabilisator ist das eigentlich überhaupt kein Problem. Ich habe schon sehr lange Videos aufgenommen (einmal sogar knapp 30Min. am Stück, mit der automatischen Unterbrechung) und sie Verwackeln einfach nicht. Es kommt natürlich auf die Ansprüche an. Wenn es perfekt still stehen muss, dann ist ein Dreibein empfehlenswert. Einbein sehe ich bei Video als nicht so nützlich.

JoZ
29.10.2012, 17:42
Hallo,

es ist ja so, dass der TO mit dem Fotografieren nicht komplett anfängt. Da kann ich den Wunsch z.B. nach einem Tele auch zu Beginn durchaus verstehen.

Als ich von der A2 auf die A77 umgestiegen bin war mir persönlich auch klar: ich brauche ein Tele und ein Makro, sonst werde ich nicht glücklich.

Und wenn Fischeye-Aufnahmen so ein "das wollte ich schon immer mal machen"-Grund für einen Aufstieg ist - warum nicht gleich zu Beginn?

@xknipser
Schau doch mal deine bisherigen Bilder durch, welche Brennweiten du wie oft verwendet hast (gibt auch Programme, die da eine Statistik anfertigen können). Das könnte dir weiterhelfen.

Meine Empfehlung wäre auch A77 mit Sony 16-50, 1-2 Ersatzakkus, 1-2 schnelle Speicherkarten, Stativ.
Beim Blitz habe ich mich für den Metz 58er entschieden. Kostet etwa das selbe wie ein Sony 43er, kann aber mehr. Bisher bin ich mit dem sehr zufrieden.

Vorteile der A77 gegenüber A65/57: Bessere Konfigurierbarkeit (z.B. Auto-Iso-Bereich), Autofokus, 2.Wahlrad, mehr Schnellzugriffstasten, ...
Aber als Hinweis noch (zu dieser Empfehlung): Du musst dir klar machen, dass sowohl die A77 als auch das 16-50 schon ganz schöne "Brummer" sind, auch gegenüber der A57+Kit oder 18-135.

Beim Tele habe ich mich für das Tamron 70-300 USD entschieden, da es universeller und handlicher als das 70-200 ist. Es passt gemeinsam mit Kamera und Standardobjektiv in eine "normalgroße" Fototasche, die das 70-200 sprengen würde. Ich muss aber auch zugeben, dass ich die fehlende Lichtstärke schon auch gelegentlich vermisst haben.

Die Frage ist also auch: wie viel bist du bereit wann herumzutragen?

Noch ein Tipp: Kauf dir die Tasche, wenn du die Objektive hast - dann kannst du testen, ob sie hineinpassen ...

@Tikal
Wenn er ein 2,8-er Standardzoom hat wird eine lichtstarke Festbrennweite in genau diesem Bereich wohl eher weniger vermissen. Das wäre genau so ein Objektiv, das man sich später nachkauft, wenn man merkt, dass man es braucht.

Gruß, Johannes

der_knipser
29.10.2012, 18:16
Innenaufnahmen bei Events, Tier und Landschaftsbilder. Am besten würde mir ein ein 16-200 gefallen. Da ich dann nicht wecheln müsste und trozdem jedes Objekt einfangen könnte. ;) Ein paar Viedeoaufnahmen werden auch noch dazu kommen.Das ist tatsächlich eine Überlegung wert. Es gibt das Sony 18-250/3,5-6,3. Das ist das Objektiv, das ich von meiner A77 nur selten abnehme. Entspannter kann man nicht fotografieren, solange genügend Licht vorhanden ist, und man nicht unbedingt mit minimalen Schärfetiefenbereichen arbeiten will. Vermutlich wirst Du die aus Deiner "kompakten" Vergangenheit gar nicht kennen.
Täusche Dich nicht, was ein 70-200/2,8 angeht! Das Arbeiten mit so weit offener Blende muss man erstmal lernen. Ich kann's bis heute nicht, und weiß nie so richtig, wohin ich fokussieren muss, damit das Bild gut aussieht. Ein paar Millimeter daneben, und das Bild ist für die Tonne. Mich frustriert das nur, also lass ich's bleiben.

Einen Blitz braucht man auch nicht unbedingt. Ich hatte damals einen 56er Sony gekauft, aber in den letzten 4 Jahren höchstens zwei Dutzend Bilder damit gemacht, wovon die meisten nur zum Ausprobieren waren. Blitzen ist eine eigene Wissenschaft, wenn es ordentlich werden soll. Wenn man es nicht wirklich kann, macht man sämtliche Lichtstimmungen damit kaputt. Deshalb bevorzuge ich das Einbein, und viele andere ein normales Stativ. Wenn überhaupt ein Blitz, dann wie gesagt von Sony oder Metz, oder auch eine gebrauchten von Minolta.

Wie einige meiner Vorposter she ich das auch so, dass es nicht sinnvoll ist, eine große Ausrüstung auf einmal anzuschaffen. Sowas können eigentlich nur Systemwechsler, die exakt wissen, warum sie jetzt genau dieses Equipment brauchen.
Fotografieren lernt man besser, wenn die Möglichkeiten etwas eingeschränkt sind. Ganz oft ist es so, dass ein tolles Motiv während eines Objektivwechsels oder sonstigen Zubehörhantierens einfach verschwindet. Leg Deine Kompakte nicht so weit weg! Eine große und teure Ausrüstung ist keine Garantie für bessere Bilder, sondern erstmal trifft das Gegenteil zu. Aber das glaubst sowieso Du erst, wenn Du die ersten Bilder auf dem Monitor betrachtest. :lol:

Mach mal, wie Du meinst. Ich bin gespannt, wie Du in einem Jahr über diese Tipps denkst...

a1000
29.10.2012, 19:06
.....Die A65 ist für mich nicht Fisch nicht Fleisch. Gegenüber der A57 hat sie nur den Vorteil der 24 Megapixel. Das sehen viele hier sogar eher als Nachteil an.
Und den besseren Sucher und GPS ;)

Tikal
29.10.2012, 19:08
Und genauso viele sehen die 24MP gegenüber den 16MP als Vorteil an. Das muss jeder für sich entscheiden. Das geht aber nur, wenn man weiß was für Vorteile sie oder es bietet.

wus
29.10.2012, 19:44
Kamera:
Ich seh's ähnlich wie schon einige meiner Vorposter, entweder die A77 oder die A57. Mein Favorit ist ganz klar die A77, vor allem wegen des 2. Einstellrads. Da ich ganz gerne die Blende selber einstelle (am vorderen Einstellrad) und ab und zu natürlich eine Belichtungskorrektur nötig ist kann ich die ohne vorher andere Tasten drücken zu müssen direkt am hinteren Einstellrad korrigieren. Sehr praktisch und sehr flott, vor allem wenn man - wie ich - oft mit DRO arbeitet, denn dann ist schon öfter mal eine kleine Korrektur fällig, auch wenn ich das Belichtungssteuerungssystem der A77 im allgemeinen sehr gut finde.

Objektive:
Ein Punkt der mir hier noch zu wenig gewürdigt wurde ist die Korrektur der Objektivfehler in der Kamera. Wenn Du - wie ich - bevorzugt JPGs ooc verwendest und Dir die bestmögliche Bildqualität wichtig ist dann solltest Du nur Sony Objektive verwenden die von der Kamera unterstützt werden. Ich finde gerade mit der A77 sieht man den Unterschied schon, selbst bei Objektiven die schon ohne Korrektur klasse sind wie das 16 - 80. Deshalb kommen für mich Fremdobjektive nicht in Frage. Die einzige Ausnahme die ich hier machen würde wären Festbrennweiten und Makros, da die wirklich in den meisten Fällen schon gut genug sind.

Wenn Du Deine Fotos sowieso in RAW aufnimmst und einen RAW-Konverter verwendest der diese Korrekturen beherrscht dann ist das natürlich kein Thema.

Mir persönlich wäre auch die brennweitenmäßige Lücke zwischen 50 und 70 mm in Deiner ursprünglich vorgeschlagenen Liste zu groß. Leider gibt es kein wirklich erstklassiges Telezoom von Sony (!) das bei 50 oder 55 mm anfängt, deshalb ist mein Standardzoom das 16 - 80.

Fisheye finde ich auch erstmal nicht so wichtig.

Blitz:
Zu diesem Thema kann ich nicht viel sagen. Ich habe mir einen Minolta 5600 HS (D) aus der Bucht gefischt und bin damit zufrieden, aber da ich keine anderen digitaltauglichen Blitze kenne kann ich nicht vergleichen.

Egal was für einen Blitz man nimmt, wichtig ist dass man versucht das Licht aus dem Blitz so zu "formen" dass es nicht gar so harsch wirkt. Direkt geblitzt heißt oft "totgeblitzt". Ich habe gute Erfahrungen mit dem Lumiquest Promax System gemacht.

Zubeör:
Netzteil finde ich unwichtig, außer Du willst vielleicht wirklich viel im Studio machen. Ich bin bisher gut ohne Netzteil ausgekommen.

Ein Ersatzakku ist dagegen schon manchmal praktisch. Vor allem Filmen strapaziert den Akku sehr, da kann er schon schnell mal leer werden. Ich habe deshalb gleich 2 zusätzliche Akkus gekauft und ab und zu war ich auch schon froh drüber. Ich bin allerdings keiner der seine Akkus konsequent vor jedem Einsatz lädt, bei mir bleibt ein Akku in der Kamera bis er schlapp macht. Da kommt es schon mal vor dass ich auf Fototour gehe und dann nach kurzer Zeit feststelle, oh, Akku ist leer. Mit 2 Ersatzakkus - die ich auch immer mitnehme - ist das dann kein Thema.

Auch Speicherkarte solte man zumindest 2 haben. Wenn man viel (und mit der höchsten Qualität) filmt dann sollten es auch große sein. UHS-1 ist eigentlich nur wichtig wenn man viele Hochgeschwindigkeitsserien (Sport) fotografiert und das noch oft hintereinander (Stichwort Buffer-Entleerung).

Zum Mikro kann ich nur so viel sagen: wenn man öfters in leiser Umgebung und mit AF filmt und kein SSM-Objektiv verwendet dann ist ein externes Mikro von Vorteil. Bei mir ist das der Fall, trotzdem konnte ich mich noch nicht dazu durchringen ein Mikro zu kaufen weil ich nicht recht weiß wo und wie ich es anbringen soll. Den Blitzsockel finde ich nicht ideal dafür da ich oft zwischen Fotografieren mit Blitz und Filmen wechsle. Außerdem frage ich mich ob ein externes Mikro das 15 cm über dem Objektiv ist nicht fast genau so viel vom AF-Geräusch auffängt wie das eingebaute.

Zur Aufbewahrung und für den Transport bevorzuge ich Taschen gegenüber Rucksäcken. Solange man die Tasche locker über die Schulter gehängt gut tragen kann hat diese Lösung den Vorteil dass man nicht erst den Rucksack abnehmen muss um auf die Ausrüstung darin zugreifen zu können. Meine langjährigen Favoriten sind hier die Tamrac 614 (viel zu groß für Deine Ausrüstung), aber kürzlich habe ich mir noch eine LowePro Nova 190 gekauft. Eigentlich hatte ich sie geplant für kleinere Ausflüge wo ich nicht alles mitnehmen will, aber erstaunlicherweise kriege ich da meine A77 mit dem 16 - 80, die 4 wichtigsten weiteren Objektive (50 / 1.4, 70 - 400, AF Makro 100 / 2.8 und Sigma 8 - 16 / 4.5 - 5.6), Telekonverter, ein paar Filter, Blitz, Kamera- und Blitz-Ersatzakkus und das Promax drin unter.

Die Taschen der Kamerahersteller finde ich meistens viel zu teuer für das gebotene. Allerdings kenne ich die LCS-BP2 nicht aus eigener Erfahrung, weiß also nicht ob das auch auf die zutrifft. Als Rucksack kam sie für mich eh nicht in Frage.

Tikal
29.10.2012, 19:55
Den Blitzsockel finde ich nicht ideal dafür da ich oft zwischen Fotografieren mit Blitz und Filmen wechsle. Außerdem frage ich mich ob ein externes Mikro das 15 cm über dem Objektiv ist nicht fast genau so viel vom AF-Geräusch auffängt wie das eingebaute.

Zu diesem Teil möchte ich kurz noch was schreiben. Ja, die meisten Mikros übertragen auch ein wenig noch Geräusche des Objektives und Bodys (auch bei Bedienung) kleinste Geräusche. Wenn es ein gutes Mikro ist, das an der Kopplung gutes Material verwendet, dann wird man voraussichtlich zumindest weniger diese Störgeräusche haben.

* Man hat mit externem Mikro bessere Qualität, allein durch das größere Mikrofon.
* Man kann sich je nach Situation ein geeignetes Mikrofon anstecken, z.B. Richtmikrofon das weit entfernte Stellen aufnimmt (ähnlich Tele) oder ein Raumklang, das im Zimmer alles drumherum aufnimmt oder Stereo oder Mono etc etc...
* Mit einem externem Aufnahmegerät hat man dann die volle Kontrolle. Das ist dann vergleichbar mit entkoppeltem Blitzen. Man kann sich frei bewegen und das Aufnahmegerät bleibt auf dem Tisch.

xknipser
30.10.2012, 03:50
Relativ sicher bin ich mir das es nun eine A77 als SLT-A77VQ im Kit mit dem Sony SAL1650 16-50 werden wird. Außer es überzeugt mich einer davon das eine System Kamera, hatte ich bis eben nicht auf dem Schirm, geeigneter ist.

Was ich mit der Sony erreichen will: an der Kompakten stört mich, dass bei Innenaufnahmen die Blende oft solange offen bleibt bis das Bild verschwommen aussieht weil sich gerade Jemand bewegt hat und alles über Iso 400 nicht benutzbar ist, da das Bild sonnst matschig aussieht. Aufnahmen in Kirchen, beispielsweise, sind eher Glückssache oder gelingen überhaupt nicht. Bei voll ausgefahrenen Zoom sehen die Bilder eher neblig aus. Das mit zu schleppende Equipment wird am Anfang bestimmt eine Umstellung.

Was ich auf keinen Fall will: Geld ausgeben um dann genau so schlechte Bilder zu erhalten wie vorher, ein Bekannter von mir hat eine EOS 500 oder 550 und ich meine mit einem Tamron 18-200. Seine Bilder sehen, wenn man sie auf dem Monitor ein bisschen vergrößert, auch nicht besser aus als die einer TZ5.


Bei dem Teleobjektiv bin ich mir noch sehr unschlüssig. Kurze Frage zum besseren Verständnis, Blenden auszuwählen zu können ist für mich neu: ich möchte ein Auditorium fotografieren, welches aus 200 Personen besteht, wenn ich möglichst viele Personen scharf bekommen möchte, benötige dafür mindestens eine 8er besser eine 10er Blende, oder? Spielt es denn dann noch eine Rolle ob ich ein Objektiv drauf habe (wie das Tamron SP AF 70-200mm 2,8) dass durchgängig eine 2,8 er Blende erlaubt? Oder bin ich bei der Konstellation mit einem der drei genauso gut bedient?

SAL-18200 18-200 F3,5-6,3 330€
SAL-18250 18-250 F3,5-6,3 550€
Tamron AF 18-270mm f3.5-6.3 Di II PZD 500€

Mit dem Fisheye verhält es sich wie JoZ vermutet. Ich finde viele Fisheye Aufnehmen faszinierend und habe mich immer geärgert das ich so was mit meiner Kompakten nicht machen konnte. Wobei ich gerade überlege ob es nicht auch ein Tamron 10-24 tut. Kostet zwar 100€ mehr dafür aber mit Zoom und AF.

Muss ich mich um die Sonnenblende separat kümmern oder ist diese bei den Sony objektiven dabei?

Was für ein Dreibeinstativ, welches kompakt zusammen faltbar ist könnt ihr empfehlen? Habt ihr eine Idee für ein Tischstativ?

Welche Polarisationsfilter benutzt ihr denn?

xknipser
30.10.2012, 03:57
Und genauso viele sehen die 24MP gegenüber den 16MP als Vorteil an. Das muss jeder für sich entscheiden. Das geht aber nur, wenn man weiß was für Vorteile sie oder es bietet.

Für mich macht bei einem Neukauf nur eine mit 24MP sinn.

Wichtig ist mir dabei, dass ich mal einen Ausschnitt vergrößern kann und die Auflösung trotzdem gut bleibt.
Gut finde ich auch den Zoombereich einfach durch Reduzierung der MP zu vergrößern. Das kenn ich auch schon von meiner Kompakten.

xknipser
30.10.2012, 04:32
Kamera:
Ich seh's ähnlich wie schon einige meiner Vorposter, entweder die A77 oder die A57. Mein Favorit ist ganz klar die A77, vor allem wegen des 2. Einstellrads. Da ich ganz gerne die Blende selber einstelle (am vorderen Einstellrad) und ab und zu natürlich eine Belichtungskorrektur nötig ist kann ich die ohne vorher andere Tasten drücken zu müssen direkt am hinteren Einstellrad korrigieren. Sehr praktisch und sehr flott, vor allem wenn man - wie ich - oft mit DRO arbeitet, denn dann ist schon öfter mal eine kleine Korrektur fällig, auch wenn ich das Belichtungssteuerungssystem der A77 im allgemeinen sehr gut finde.

Objektive:
Ein Punkt der mir hier noch zu wenig gewürdigt wurde ist die Korrektur der Objektivfehler in der Kamera. Wenn Du - wie ich - bevorzugt JPGs ooc verwendest und Dir die bestmögliche Bildqualität wichtig ist dann solltest Du nur Sony Objektive verwenden die von der Kamera unterstützt werden. Ich finde gerade mit der A77 sieht man den Unterschied schon, selbst bei Objektiven die schon ohne Korrektur klasse sind wie das 16 - 80. Deshalb kommen für mich Fremdobjektive nicht in Frage. Die einzige Ausnahme die ich hier machen würde wären Festbrennweiten und Makros, da die wirklich in den meisten Fällen schon gut genug sind.

Wenn Du Deine Fotos sowieso in RAW aufnimmst und einen RAW-Konverter verwendest der diese Korrekturen beherrscht dann ist das natürlich kein Thema.

Mir persönlich wäre auch die brennweitenmäßige Lücke zwischen 50 und 70 mm in Deiner ursprünglich vorgeschlagenen Liste zu groß. Leider gibt es kein wirklich erstklassiges Telezoom von Sony (!) das bei 50 oder 55 mm anfängt, deshalb ist mein Standardzoom das 16 - 80.

Fisheye finde ich auch erstmal nicht so wichtig.

Blitz:
Zu diesem Thema kann ich nicht viel sagen. Ich habe mir einen Minolta 5600 HS (D) aus der Bucht gefischt und bin damit zufrieden, aber da ich keine anderen digitaltauglichen Blitze kenne kann ich nicht vergleichen.

Egal was für einen Blitz man nimmt, wichtig ist dass man versucht das Licht aus dem Blitz so zu "formen" dass es nicht gar so harsch wirkt. Direkt geblitzt heißt oft "totgeblitzt". Ich habe gute Erfahrungen mit dem Lumiquest Promax System gemacht.

Zubeör:
Netzteil finde ich unwichtig, außer Du willst vielleicht wirklich viel im Studio machen. Ich bin bisher gut ohne Netzteil ausgekommen.

Ein Ersatzakku ist dagegen schon manchmal praktisch. Vor allem Filmen strapaziert den Akku sehr, da kann er schon schnell mal leer werden. Ich habe deshalb gleich 2 zusätzliche Akkus gekauft und ab und zu war ich auch schon froh drüber. Ich bin allerdings keiner der seine Akkus konsequent vor jedem Einsatz lädt, bei mir bleibt ein Akku in der Kamera bis er schlapp macht. Da kommt es schon mal vor dass ich auf Fototour gehe und dann nach kurzer Zeit feststelle, oh, Akku ist leer. Mit 2 Ersatzakkus - die ich auch immer mitnehme - ist das dann kein Thema.

Auch Speicherkarte solte man zumindest 2 haben. Wenn man viel (und mit der höchsten Qualität) filmt dann sollten es auch große sein. UHS-1 ist eigentlich nur wichtig wenn man viele Hochgeschwindigkeitsserien (Sport) fotografiert und das noch oft hintereinander (Stichwort Buffer-Entleerung).

Zum Mikro kann ich nur so viel sagen: wenn man öfters in leiser Umgebung und mit AF filmt und kein SSM-Objektiv verwendet dann ist ein externes Mikro von Vorteil. Bei mir ist das der Fall, trotzdem konnte ich mich noch nicht dazu durchringen ein Mikro zu kaufen weil ich nicht recht weiß wo und wie ich es anbringen soll. Den Blitzsockel finde ich nicht ideal dafür da ich oft zwischen Fotografieren mit Blitz und Filmen wechsle. Außerdem frage ich mich ob ein externes Mikro das 15 cm über dem Objektiv ist nicht fast genau so viel vom AF-Geräusch auffängt wie das eingebaute.

Zur Aufbewahrung und für den Transport bevorzuge ich Taschen gegenüber Rucksäcken. Solange man die Tasche locker über die Schulter gehängt gut tragen kann hat diese Lösung den Vorteil dass man nicht erst den Rucksack abnehmen muss um auf die Ausrüstung darin zugreifen zu können. Meine langjährigen Favoriten sind hier die Tamrac 614 (viel zu groß für Deine Ausrüstung), aber kürzlich habe ich mir noch eine LowePro Nova 190 gekauft. Eigentlich hatte ich sie geplant für kleinere Ausflüge wo ich nicht alles mitnehmen will, aber erstaunlicherweise kriege ich da meine A77 mit dem 16 - 80, die 4 wichtigsten weiteren Objektive (50 / 1.4, 70 - 400, AF Makro 100 / 2.8 und Sigma 8 - 16 / 4.5 - 5.6), Telekonverter, ein paar Filter, Blitz, Kamera- und Blitz-Ersatzakkus und das Promax drin unter.

Die Taschen der Kamerahersteller finde ich meistens viel zu teuer für das gebotene. Allerdings kenne ich die LCS-BP2 nicht aus eigener Erfahrung, weiß also nicht ob das auch auf die zutrifft. Als Rucksack kam sie für mich eh nicht in Frage.

Wie lange hält denn der Akku bei Videoaufnahmen? Denke auch das ich auf das Netzteil verzichten kann.

Ich denke auch das eine schnelle Karte Pflicht ist. Ich weder zwar weniger Sportserien aufnehmen, mich aber an HDR und an den Serien zur Rauschunterdrückung versuchen. Nicht wirklich erschlossen hat sich mir allerdings die Tatsache ob die Sony Karten wirklich schnell, oder gar schneller sind als andere.
95 Mbit/s hört sich erst mal gut an wenn man aber weiß das Class 10 Karten mindesten 80 Mbit/s übertragen können müssen und 95 Mbit/s nur knapp 12 Mbyte/s bedeuten, eine normale Karte von Samsung 16 Mbyte/s schreiben und 20 Mbyte/s lesen kann, wir noch nicht mal wissen ob die 95er Angabe lesen oder schreiben angibt. Bleibt für mich die Frage offen ob die A77 aus UHS1 einen Vorteil ziehen kann. Ansonsten würde ich mich lieber auf die üblichen Testberichte verlassen, bei denen die Sony Karten leider nicht dabei sind.

xknipser
30.10.2012, 04:46
Beim Blitz habe ich mich für den Metz 58er entschieden. Kostet etwa das selbe wie ein Sony 43er, kann aber mehr. Bisher bin ich mit dem sehr zufrieden.


Relativ neu ist wohl der 52er mit beleuchtetem Touch Display, nicht das man es unbedingt brauchte. Allerdings kostet der 52er 100€ weniger. Machen die 6 Zähler in der Leitzahl in der Praxis einen großen Unterschied?

Können die Sony Blitze irgendwas, was die Zubehörmarken nicht unterstützen?

edit:
Sehe gerade der 58er hat ja noch einen Zweitreflector...

Tikal
30.10.2012, 04:48
wenn ich möglichst viele Personen scharf bekommen möchte, benötige dafür mindestens eine 8er besser eine 10er Blende, oder? Spielt es denn dann noch eine Rolle ob ich ein Objektiv drauf habe (wie das Tamron SP AF 70-200mm 2,8) dass durchgängig eine 2,8 er Blende erlaubt?

Ich möchte hierzu kurz was schreiben, bevor ich jetzt los gehen muss.
Die maximale Blendenöffnung (in anderen Worten Lichtstärke) hat dann keine Bedeutung, wenn du diese nicht nutzt. Wenn du bis auf f8 oder f11 abblendest, dann spielt es keine Rolle, ob dein Objektiv lichtstark ist oder nicht.

Aber lichtstarke Objektive haben einen weiteren Vorteil gegenüber nicht so lichtstarken. Wenn man um ein paar Blendenstufen abblendet, gewinnt jedes Objektiv an Qualität. Denn die Blende ganz am Anfang ist meistens etwas schwammiger. Bei Blende 8 und 11 ist es dann eigentlich egal welches Objektiv du nutzt. Da unterscheiden die sich in der Qualität nicht mehr sonderlich.

Und pass auf, ab diesen Blenden so um 16 und mehr werden Bilder wieder unscharf.

Außerdem wird mit größeren Brennweiten schwieriger alles scharf zu kriegen.

jens72
30.10.2012, 08:07
...95 Mbit/s hört sich erst mal gut an wenn man aber weiß das Class 10 Karten mindesten 80 Mbit/s übertragen können müssen und 95 Mbit/s nur knapp 12 Mbyte/s bedeuten, eine normale Karte von Samsung 16 Mbyte/s schreiben und 20 Mbyte/s lesen kann, wir noch nicht mal wissen ob die 95er Angabe lesen oder schreiben angibt. Bleibt für mich die Frage offen ob die A77 aus UHS1 einen Vorteil ziehen kann....

Du hast da einen kleinen Rechenfehler drin.
Auf der Karte steht nicht 95Mb/s sondern 95MB/s !
95MByte/s = 760Mbit/s
Class 10 hast du richtig erkannt:
10MByte/s = 80Mbit/s

ha_ru
30.10.2012, 09:23
Hallo,



Was ich mit der Sony erreichen will: an der Kompakten stört mich, dass bei Innenaufnahmen die Blende oft solange offen bleibt bis das Bild verschwommen aussieht weil sich gerade Jemand bewegt hat und alles über Iso 400 nicht benutzbar ist, da das Bild sonnst matschig aussieht. Aufnahmen in Kirchen, beispielsweise, sind eher Glückssache oder gelingen überhaupt nicht. Bei voll ausgefahrenen Zoom sehen die Bilder eher neblig aus. Das mit zu schleppende Equipment wird am Anfang bestimmt eine Umstellung.

Nicht nur das zu chleppende Euqipment. Auch die Bedienung.

Solange keine Sportaufnahmen den schnelleren Phasen-AF "erzwingen" wäre die besser Tragbarkeit ein starkes Argument für eien Nex 6 oder Nex 7. Sensor und damit die mögliche aufnahemwualität ist auf dem gleichen Niveau, wenn man eine handliche Reisekombi will ist das 18-200 für die NEXen eine gute Wahl


Was ich auf keinen Fall will: Geld ausgeben um dann genau so schlechte Bilder zu erhalten wie vorher, ein Bekannter von mir hat eine EOS 500 oder 550 und ich meine mit einem Tamron 18-200. Seine Bilder sehen, wenn man sie auf dem Monitor ein bisschen vergrößert, auch nicht besser aus als die einer TZ5.

Das Tamron 18-200 ist ein Reisezoom der schlechteren Sorte. Trotzdem kann und wird die Kombi DLSR+Reisezoom bessere Bilder abliefern als eine TZ5 (ich habe eine TZ7 und hatte eine Canon 20D). Die Bilder sind nur aus der Canon nichts so agressiv aufbereitet, da wurde von keiner Automatik der Dynamikumfang gespreizt etc. Die Automatiken von Panasonic arbeiten gut, deshalb wirken die aus der kamera per Automatik geschossen gut. Dafür kann man in der Nachbearbeitung nicht viel herausholen. Mit etwas Kenntnissen der Grundlagen und Beachtung bei der Einstellung bei der Aufnahme, Anpassung der Einstellung der DLSR und wenn man daran nicht gedacht hat ein paar Klicks in einem Bildberarbeitungsprogramm gerät die Kompakte sofort ins Hintertreffen.

Ich sehe, dass da mit einer Kanone (A77) auf Spatzen geschossen werden soll. Man kann damit aber auch viel falsch machen, je größer der Sensor desto anspruchsvoller her die Bedienung und desto wichtiger die Kenntnis der fotografischen Grundlagen.

Gerade die Frage nach der Blendenfunktuon zeigt auf, das der TO eine Fotogrundlagenkurs machen muss, gibt es auch zu Selbststudium. Ich habe mit einer gebrauchten Ausrüstung angefangen (Canon 20D + 17-85 Allroundzoom) und nachdem ich wusste was ich will diese mit nur 200 € Wertverlust nach 3 Jahren wieder verkauft. Dazwischen hatte ich viel mit geliehener Ausrüstung ausprobiert, weil ich auch dachte mit teuren Bodies (Canon 7D) und Objektiven werden meine Bilder besser, wurden sie aber nur unwesentlich, weil meistens die Bedienung und nicht die Qualität der Ausrüstung ein besseres Ergebnis verhinderte. (Trotzdem habe ich manches unötig gekauft ;) )

Ich habe mich dann für dia A55 entschieden, die kann immer noch mehr als ich brauche. Aktuell wäre die NEX 6 mein Favorit, weil ich beim Radfahren und Wandern sehr aufs Gewicht achte und die NEX 6 + das neue 16-50 Pancake eine Kompakte voll ersetzt, bei viel besserer Qualität.

Zum Mikro:
Solange Sony keine manuelle Tonaussteuerung zulässt ist ein separater Audiorekorder immer die viel bessere Wahl. Mein Tipp: Zoom H1 ist beides, Audiorekorder und externes Mikro und kostet nicht zu viel.

Zum Zweitakku:
Ich könnte ohne nicht leben. Ich lade die Akkus im Wechsel, so ist immer einer voll in der Tasche. Filmen ist zudem ein Akkufresser.



Hans

mrrondi
30.10.2012, 09:28
Hallo,



Nicht nur das zu chleppende Euqipment. Auch die Bedienung.

Solange keine Sportaufnahmen den schnelleren Phasen-AF "erzwingen" wäre die besser Tragbarkeit ein starkes Argument für eien Nex 6 oder Nex 7. Sensor und damit die mögliche aufnahemwualität ist auf dem gleichen Niveau, wenn man eine handliche Reisekombi will ist das 18-200 für die NEXen eine gute Wahl


Das Tamron 18-200 ist ein Reisezoom der schlechteren Sorte. Trotzdem kann und wird die Kombi DLSR+Reisezoom bessere Bilder abliefern als eine TZ5 (ich habe eine TZ7 und hatte eine Canon 20D). Die Bilder sind nur aus der Canon nichts so agressiv aufbereitet, da wurde von keiner Automatik der Dynamikumfang gespreizt etc. Die Automatiken von Panasonic arbeiten gut, deshalb wirken die aus der kamera per Automatik geschossen gut. Dafür kann man in der Nachbearbeitung nicht viel herausholen. Mit etwas Kenntnissen der Grundlagen und Beachtung bei der Einstellung bei der Aufnahme, Anpassung der Einstellung der DLSR und wenn man daran nicht gedacht hat ein paar Klicks in einem Bildberarbeitungsprogramm gerät die Kompakte sofort ins Hintertreffen.

Ich sehe, dass da mit einer Kanone (A77) auf Spatzen geschossen werden soll. Man kann damit aber auch viel falsch machen, je größer der Sensor desto anspruchsvoller her die Bedienung und desto wichtiger die Kenntnis der fotografischen Grundlagen.

Gerade die Frage nach der Blendenfunktuon zeigt auf, das der TO eine Fotogrundlagenkurs machen muss, gibt es auch zu Selbststudium. Ich habe mit einer gebrauchten Ausrüstung angefangen (Canon 20D + 17-85 Allroundzoom) und nachdem ich wusste was ich will diese mit nur 200 € Wertverlust nach 3 Jahren wieder verkauft. Dazwischen hatte ich viel mit geliehener Ausrüstung ausprobiert, weil ich auch dachte mit teuren Bodies (Canon 7D) und Objektiven werden meine Bilder besser, wurden sie aber nur unwesentlich, weil meistens die Bedienung und nicht die Qualität der Ausrüstung ein besseres Ergebnis verhinderte. (Trotzdem habe ich manches unötig gekauft ;) )

Ich habe mich dann für dia A55 entschieden, die kann immer noch mehr als ich brauche. Aktuell wäre die NEX 6 mein Favorit, weil ich beim Radfahren und Wandern sehr aufs Gewicht achte und die NEX 6 + das neue 16-50 Pancake eine Kompakte voll ersetzt, bei viel besserer Qualität.

Zum Mikro:
Solange Sony keine manuelle Tonaussteuerung zulässt ist ein separater Audiorekorder immer die viel bessere Wahl. Mein Tipp: Zoom H1 ist beides, Audiorekorder und externes Mikro und kostet nicht zu viel.

Zum Zweitakku:
Ich könnte ohne nicht leben. Ich lade die Akkus im Wechsel, so ist immer einer voll in der Tasche. Filmen ist zudem ein Akkufresser.



Hans

Solltest nicht deinen kleinen NEX Akkus in den gleichen Topf wie die ALPHA Akkus Schmeissen - das sind zwei Welten an Akku.

AndiP66
30.10.2012, 11:35
zu den geigneten SD Karten kann ich Dir die folgenden zwei Links empfehlen:
http://forums.dpreview.com/forums/thread/3106622
http://forums.dpreview.com/forums/thread/3206829

Anmerkung: der zweite Thread ist von mir und ich habe da diverse Geschwindigkeitstests mit meiner A65 gemacht.

ha_ru
30.10.2012, 15:37
Solltest nicht deinen kleinen NEX Akkus in den gleichen Topf wie die ALPHA Akkus Schmeissen - das sind zwei Welten an Akku.

Isch 'abe gar keine NEX,.... jedenfalls noch nicht. Sondern eine A55 und eine A700.

Ich habe einen Akku in der Kamera und einen vollen in der Tasche. Gehe ich spontan fotografieren nehme ich die gepackte Tasche und muss mir keinen Gedanken machen. Ist der Akku in der Kamera zu 80-90% leer, wird getauscht und der leere Akku zuhause wieder aufgeladen, danach gleich wieder in die Tasche gepackt.

Nur wenn eine größere Fototour z.B. übers Wochenende ansteht, wird zuvor auch der Akku in der Kamera voll geladen. So kann das Ladegerät auch bei einer 2-tägigen Tour Zuhause bleiben.

So ein Akku kostet von Drittanbietern nicht die Welt. Das ist mir der Komfort wert.

Hans

wolf4507
30.10.2012, 18:18
Hallo,
ich fotografierte seit einigen Jahren mit Birdgekameras von Fuji, bei denen eine die hervorragende war, die S 100 FS.
Dieses Jahr bin ich umgestiegen auf die Alpha 77 mit Objektiven von Tamron, es ist schon ein gewaltiger Unterschied festzustellen, besonders was die Bedienung anbelangt, um gute Bilder zu schießen.
Was letztendlich am Ende einer Fototour raus kommt, liegt an jedem selbst, ich hatte so einige Probleme zu bewältigen und werde noch so mache sicher noch bewältigen müssen.
Auf meiner Fotoseite www.wolfs-photos.de habe ich Fotogalerien meiner bisherigen Bridgekameras und auch erste, die ich mit der A77 geschossen habe.
Gruß Wolf

wus
30.10.2012, 18:22
Wie lange hält denn der Akku bei Videoaufnahmen?
Ich kann's Dir nicht genau (in Zahlen) sagen, habe aber schon ein paar mal die Erfahrung gemacht dass ich mit einem vollen Akku in der A77 ohne weiteres einen ganzen Tag lang fotografieren kann, wenn ich dagegen vorwiegend filme dann muss ich mindestens ein mal den Akku tauschen. Bei einer solchen Gelegenheit musste ich auch schon zweimal tauschen, da war ich dann schon froh insgesamt 3 Akkus zu haben.

JoZ
30.10.2012, 18:54
Vorneweg:
Du kannst mit einer A77(oder 65 oder57) bessere Aufnahmen machen als mit einer Kompaktkamera mit Superzoom, ja. Aber es geschieht nicht automatisch, will heißen ohne eine gewisse Einarbeitung und Übung kann das auch schiefgehen.

Wenn es dein Ziel ist, Aufnahmen zu machen, auf denen von vorne bis hinten alles scharf ist, dann ist eine der Kameras, über die wir hier reden, nicht unbedingt nötig. Sicher, das wird auch gehen, aber du verschenkst einige Vorteile, die das System bietet.
Du musst dann die Blende recht weit schließen, also die Isozahl deutlich anheben und dann werden die Bilder auch wieder verrauscht und matschig.

Die Frage ist auch, ob du das möchtest. Schau dir mal Bilder an, die von solchen Situationen veröffentlicht werden. Die sind oft eben auch nicht von vorne bis hinten scharf, sondern auch hier wird die Unschärfe als gestalterisches Mittel genutzt.

Zu deiner Frage:
Es gibt schon Unterschiede zwischen verschiedenen Objektiven, auch noch abgeblendet auf Blende 8 oder 10. Bei der Schärfe wird der Unterschied geringer, aber beim Kontrast ist es deutlicher zu sehen.
Ohne es belegen zu können (vielleicht weiß es ja jemand besser) würde ich sagen, dass sich dann das Tamron 70-300 und das 70-200 nicht mehr unterscheiden, das Tamron 18-200 oder auch 18-270 aber doch feststellbar schlechtere Ergebnisse liefern.

Gerade in einem vielleicht mäßig beleuchteten Auditorium wirst du die Lichtstärke 2,8 aber schnell zu schätzen wissen, auch wenn dann natürlich der Schärfebereich klein ist. Das macht das Arbeiten schwieriger, du wirst, vor allem am Anfang, einiges an Ausschuss produzieren, aber du hast die Chance, Bilder zu erhalten, die du mit Kompakter und Superzoom nie und nimmer hinbekommen hättest.

Zum Blitz: Den 52er kenne ich nicht, aber der Leitzahlverlust zum 58er dürfen nicht allzu gravieren sein. Sieht gut aus. Und ob du den Zweitreflektor jemals brauchen wirst?

Zu deinen Überlegungen mit dem Tamron 10-24: Das ist eben kein Fisheye sonder ein Superweitwinkel. Es versucht, die Umgebung möglichst ohne Verzerrungen abzubilden und schafft bei 10 mm einen Winkel von ca. 110° (maximal). Ein Fisheye verzerrt dagegen bewusst kreisförmig. Das Walimex macht aber kein Bild mit schwarzen Rundungen, wie man es manchmal sieht, sondern die 180° hast du in der Diagonalen.
Wenn du so etwas schon immer mal haben wolltest - lass dich nicht beirren, kauf es mit und hab Spaß damit :top: .

Ach ja, und das erwähnte Nex-System könnte auch etwas für dich sein. Selbe Sensorgröße, viel kleiner (zumindest der Body) und langsamerer AF. Das Anfassgefühl ist aber gewöhnungsbedürftig, das müsstest du unbedingt mal vorher ausprobieren. Das System hat aber auch seine Vorteile. Soviel zur weiteren Verwirrung - aber wenn man so viel Geld ausgeben möchte, sollte man auch schauen, dass man etwas bekommt, mit dem man dann auch glücklich wird!

Vielleicht noch als Tipp: Es gibt einige "Stammtische" hier im Forum, die sich regelmäßig Treffen, wo man einiges ausprobieren kann. Vielleicht gibt es ja einen in deiner Nähe (schau mal ins betreffende Unterforum).

Gruß, Johannes

scout1980
30.10.2012, 20:11
Meine Erstausstattung hätte ich mir so vorgestellt:

Sony Alpha 65
Sony SAL1650 16-50
Tamron SP AF 70-200mm 2,8
Walimex pro 8mm f3.5 SONY
Sony AC-PW10AM Netzteil
NP-FM500H Akku
2 x Sandisk SDHC 32GB Class 10
Sony ECM-CG50 Mikro
Sigma EF-610 DG Super Blitzgerät für Sony
LCS-BP2 Tasche

Mit den Objektiven hast du eine sehr gute Wahl getroffen. Die 65 hat einen besseren Sucher als 57. Auf das Netzteil würde ich verzichten und lieber einen zusätzlichen Akku anschaffen. Beim Blitzgerät würde ich auf Minolta oder Metz setzen, wenn du sie nur entfesselt einsetzen möchtest geht auch Yongnou. Speicherkarten reicht auch 2mal sandisk extreme (uhs-1).
Ich selber stand vor kurzen (nach diebstahl) vor der wahl was ich mir kaufe und habe den kauf meiner 65 nicht bereut.

xknipser
31.10.2012, 01:38
Vorneweg:
Du kannst mit einer A77(oder 65 oder57) bessere Aufnahmen machen als mit einer Kompaktkamera mit Superzoom, ja. Aber es geschieht nicht automatisch, will heißen ohne eine gewisse Einarbeitung und Übung kann das auch schiefgehen.

Wenn es dein Ziel ist, Aufnahmen zu machen, auf denen von vorne bis hinten alles scharf ist, dann ist eine der Kameras, über die wir hier reden, nicht unbedingt nötig. Sicher, das wird auch gehen, aber du verschenkst einige Vorteile, die das System bietet.
Du musst dann die Blende recht weit schließen, also die Isozahl deutlich anheben und dann werden die Bilder auch wieder verrauscht und matschig.

Die Frage ist auch, ob du das möchtest. Schau dir mal Bilder an, die von solchen Situationen veröffentlicht werden. Die sind oft eben auch nicht von vorne bis hinten scharf, sondern auch hier wird die Unschärfe als gestalterisches Mittel genutzt.

Zu deiner Frage:
Es gibt schon Unterschiede zwischen verschiedenen Objektiven, auch noch abgeblendet auf Blende 8 oder 10. Bei der Schärfe wird der Unterschied geringer, aber beim Kontrast ist es deutlicher zu sehen.
Ohne es belegen zu können (vielleicht weiß es ja jemand besser) würde ich sagen, dass sich dann das Tamron 70-300 und das 70-200 nicht mehr unterscheiden, das Tamron 18-200 oder auch 18-270 aber doch feststellbar schlechtere Ergebnisse liefern.

Gerade in einem vielleicht mäßig beleuchteten Auditorium wirst du die Lichtstärke 2,8 aber schnell zu schätzen wissen, auch wenn dann natürlich der Schärfebereich klein ist. Das macht das Arbeiten schwieriger, du wirst, vor allem am Anfang, einiges an Ausschuss produzieren, aber du hast die Chance, Bilder zu erhalten, die du mit Kompakter und Superzoom nie und nimmer hinbekommen hättest.

Zum Blitz: Den 52er kenne ich nicht, aber der Leitzahlverlust zum 58er dürfen nicht allzu gravieren sein. Sieht gut aus. Und ob du den Zweitreflektor jemals brauchen wirst?

Zu deinen Überlegungen mit dem Tamron 10-24: Das ist eben kein Fisheye sonder ein Superweitwinkel. Es versucht, die Umgebung möglichst ohne Verzerrungen abzubilden und schafft bei 10 mm einen Winkel von ca. 110° (maximal). Ein Fisheye verzerrt dagegen bewusst kreisförmig. Das Walimex macht aber kein Bild mit schwarzen Rundungen, wie man es manchmal sieht, sondern die 180° hast du in der Diagonalen.
Wenn du so etwas schon immer mal haben wolltest - lass dich nicht beirren, kauf es mit und hab Spaß damit :top: .

Ach ja, und das erwähnte Nex-System könnte auch etwas für dich sein. Selbe Sensorgröße, viel kleiner (zumindest der Body) und langsamerer AF. Das Anfassgefühl ist aber gewöhnungsbedürftig, das müsstest du unbedingt mal vorher ausprobieren. Das System hat aber auch seine Vorteile. Soviel zur weiteren Verwirrung - aber wenn man so viel Geld ausgeben möchte, sollte man auch schauen, dass man etwas bekommt, mit dem man dann auch glücklich wird!

Vielleicht noch als Tipp: Es gibt einige "Stammtische" hier im Forum, die sich regelmäßig Treffen, wo man einiges ausprobieren kann. Vielleicht gibt es ja einen in deiner Nähe (schau mal ins betreffende Unterforum).

Gruß, Johannes

Vielen Dank für die Antworten. Damit die Verwirrung perfekt ist, habe ich nun noch die Panasonic DMC-GH2H entdeckt als ich nach einem Mikrofon gesucht habe. Diese soll ja Referenz bei Videoaufnahmen sein, wäre kleiner und leichter.
Ich denke ich bleibe bei der A77, ob ich 2 KG rumschleppe oder 3 wird keinen großen Unterschied machen, wenn ich normalerweise gewohnt bin 300g griffbereit zu haben.

Hast du vielleicht noch einen Tipp für ein Stativ und Pol Filter/ Schutzglas für die Objektive. Beeinträchtigen diese die Optik auch wirklich nicht?

Beim Akku bin ich Mittlerweile gelandet bei: Bundlestar Akku Ladegerät 4 in 1 + PATONA Akku Ersatzakku für Sony NP-FM500H.

Amazon Rezessionen sind super der Akku kostet 16€ mit Ladegerät 23€, für den Preis probiere ich es mal aus.

JoZ
31.10.2012, 02:31
Die Panasonic hatte ich mir damals auch näher angeschaut, ich fand sie aber schlechter zu bedienen. Bei mir ist der Schwerpunkt aber auch das Fotografieren - Filmen ist eher die Ausnahme.

Bezüglich des Statives: Ich habe mir nach längerer Suche das Velbon Ultra Rex i (hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=119037) gibt es einen Thread dazu) gekauft, weil es in diesem Preisbereich (nach meiner Recherche) konkurrenzlos klein und doch stabil ist.
Der Auszugsmechanismus ist gewöhnungsbedürftig aber OK und die Beine sind leider nicht komplett umkappbar, aber dafür ist es wirklich schön klein, leicht und doch stabil (zumindest was meine Bedürfnisse betrifft). Dazu habe ich den Sirui K20, der K10 hätte es wohl auch getan. Manchmal vermisse ich den Griff meines alten Videoneigers, aber der war dafür nicht so flexibel wie der Kugelkopf.

Nicht zu verachten sind auch Einbeinstative - gerade in Situationen mit weniger Licht oder auch zum Filmen. Sie sind unauffälliger und flexibel und es gibt recht günstige (und trotzdem gute). Gerade in einem Auditorium mit Tele vielleicht besser als ein Dreibein.

Zu den Akkus: Ich habe mir auch zwei Fremdakkus gekauft - die halten zusammen etwas länger als das Original, haben aber zusammen auch nur ein drittel gekostet. Ladegerät ist ja eines bei der Kamera dabei, ein zweites kann aber sicher auch nicht schaden.

Bezüglich der Schutzlinsen - da gibt es im Forum mehrere Threads dazu - das ist schon eine Grundsatzdiskussion. Manche lehnen sie grundsätzlich ab - andere sagen unbedingt draufmachen ... . In jedem Fall sollten es hochwertige sein (Original Sony oder B&W sind wohl die Referenz, Hoya hat auch einen guten Ruf). Die sind wohl bildtechnisch kaum zu bemerken - aber auch nicht ganz billig. Die meist billigeren und qualitativ schlechteren Filter kosten dich aber sicherlich Abbildungsqualität - auch da gibt es nette Threads dazu. Viele fahren jedoch auch ganz ohne sehr gut, die Frontlinsen sind heutzutage recht stabil bzw. kratzfest vergütet.
Für Polfilter gilt entsprechendes, würde ich mir aber vielleicht erst bei Bedarf später dazukaufen.

Gruß, Johannes

fotomartin
31.10.2012, 03:13
Hallo,


vorweg - ich würde auch sagen, dass du Gefahr läufst, ziemlich Overkill zu betreiben. Deiner Aussage nach geht es dir ja primär darum, bei schlechtem Licht bessere Bildqualität zu erreichen.

Das System was du zusammengestellt hast, wäre zwar (mit den hier bisher erfolgten Ergänzungen) sehr gut geeignet, macht aber doch nur Sinn, wenn man die Fotografie als einigermaßen intensives Hobby betreibt. Will man nur technisch gute Schnappschüsse machen, reicht auch deutlich kleineres Equipment (zum Beispiel eine Sony RX100 oder eben Sony NEX)
Nichtsdestotrotz, wenn du das Gefühl hast, die Fotografie wird für dich ein richtiges Hobby werden und dich die Investition in das Sony-Alpha System nicht abschreckt, nur zu. Mit der A77 und dem Sony 16-50 machst du garantiert nichts falsch und kannst damit super lernen!

nochmal kurz zu den Speicherkarten. Die Sony UHS-I Karten haben tatsächlich 95MegaBYTE/s, allerdings nur beim Lesen - was für den Zweck reichlich irrelevant ist.

Die Geschwindigkeit dieser Karte beim Schreiben gibt Sony nicht an und ich habe auch keinen einigermaßen objektiven Test gefunden.

Ich selbst habe eine 32GB Class 10. Da kann ich ne ganze Woche mit arbeiten ohne sie leeren zu müssen, wenn ich nicht sehr viel fotografiere, von daher finde ich die Größe durchaus angemessen. Bei weniger als 16GB ist das nicht ganz so entspannt - wenn du da schon einige Tage wenig fotografiert hast und eine intensivere Fotosession machen willst, musst du schon überlegen, ob der verbleibende Speicherplatz noch reicht.
Die Class 10 hat allerdings die Einschränkung, dass man bei schnellen Serienaufnahmen immer mal wieder Zwangspausen einlegen muss, bis die Kamera alles gespeichert hat. Das ist mit einer schnellen UHS-I Karte deutlich besser - die Zwangspause beginnt etwas später und dauert deutlich kürzer.

Zu den schnellsten gehören u.A. Sandisk SDHC Extreme Pro 90MB/s und Kingston UltimateXX 233x. Wenn ich jetzt eine kaufen wollte, würde ich eine davon nehmen in 16 oder 32GB.

Bei den Blitzen: Sony Blitze & Minolta HS(D) Blitze haben den Vorteil, dass auch bei kabelloser Auslösung durch den internen Blitz die Automatikfunktionen ADI und TTL zur Verfügung stehen. Und das ohne Aufpreis - Für Kabelloses Blitzen mit Automatikfunktionen brauchst du sonst entweder nervige Kabel oder sehr teures Spezial-Equipment. Metz hat ein etwas ungenaueres autarkes Automatik-System, mit dem ich aber keine Erfahrung habe.


Polfilter etc.
Ob die Filter die Bildqualität beeinflussen oder nicht, ist mehr so eine Glaubensfrage. Technisch gesehen: ja natürlich beeinflussen Sie die Bildqualität, die Frage ist nur, in welchem Umfang :-) Es gibt hier im Forum einen Thread, aus dem zumindest eindeutig raus kommt, dass man für lange Tele-Brennweiten auf jeden Fall einen hochwertigen Polfilter bräuchte.
Es geht jedenfalls auch erstmal ganz ohne Filter, dann siehst du schon später, ob du einen haben willst, oder nicht.

Festbrennweite:
Das Sony 16-50 (bzw. das entsprechende Tamron-Pendant) haben ja schon eine sehr gute Lichtstärke. Eine Festbrennweite mit 1.8 oder 1.4 verringert quasi den für das gleiche Bild notwendigen ISO-Wert um den Faktor 2-4. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass die meisten "preiswerten" Festbrennweiten (<400 Eur) um mindestens eine Blende abgeblendet werden müssen, um scharf zu sein. Noch viel gravierender ist, dass die Schärfentiefe wirklich sehr klein ist. Für ein Portrait musst du schon arg aufpassen, dass die Ohren nicht schon in der Unschärfe abtauchen.
Das liegt daran, das die Konstruktion dieser Objektive quasi seit 20 und mehr Jahren nicht wesentlich verändert wurde.
Das Sony 16-50 ist hingegen ein exzellentes, modernes Objektiv. Es erreicht auch bei Offenblende schon eine sehr hohe Schärfe. Eine Festbrennweite bringt dir also nur in speziellen Ausnahmefällen noch Vorteile.

Insgesamt: Ich würde erstmal nur die Kamera und das Sony 16-50 kaufen, sowie 1-2 Speicherkarten und evtl. 1 Ersatzsakku. Damit erstmal fotografieren und lernen. Dabei macht sicher ein Workshop / Fotokurs etc. für dich Sinn, wie weiter oben schon empfohlen wurde.
Fehlendes Equipment kannst du dann noch nach und nach ergänzen.


Viel Spaß und viele Grüße,
Martin

tweiche
31.10.2012, 07:58
Hallo,

Du hast ja schon eine Menge richtiger guter Ratschläge erhalten,
nur mal kurz zu den Filtern.

Zum Schutz der Linse kann man UV-Filter oder Schutzfilter verwenden, über Ihren Einfluss auf das Bild und ihre Sinnhaftigkeit kann man trefflich streiten, ich benutze sie nicht da ich auf meinen Objektiven in der Regel die Gegenlichtblende montiert habe und so auf den Schutz verzichten.
In früheren Zeiten hatten UV-Filter durchaus Sinn, bei den heutigen Objektiven mit ihren vergüteten Frontlinsen aber eher weniger.

Polfilter sind KEINE Schutzfilter, hier geht es um Bildgestaltung, bitte einfach mal auf Wikipedia schauen, da spar ich mir den Text zu.
Ein Ähnliches Thema sind Grau- und Grauverlaufsfilter.

Viel Erfolg bei der Qual (der Wahl)
Tino

Man
31.10.2012, 08:56
...Bei den Blitzen: Sony Blitze & Minolta HS(D) Blitze haben den Vorteil, dass auch bei kabelloser Auslösung durch den internen Blitz die Automatikfunktionen ADI und TTL zur Verfügung stehen. Und das ohne Aufpreis - Für Kabelloses Blitzen mit Automatikfunktionen brauchst du sonst entweder nervige Kabel oder sehr teures Spezial-Equipment. Metz hat ein etwas ungenaueres autarkes Automatik-System, mit dem ich aber keine Erfahrung habe....

Nur zur Klarstellung: die aktuell für Sony angebotenen Metzblitze (der 52er und der 58er) sind kompatibel und beherrschen (natürlich) auch das kabellose Blitzen mit Steuerung über den internen Kamerablitz.

Der Metz 58er hat zusätzlich noch einen Zweitblitz, mit dem man z. B. mit einem Blitz gleichzeitig indirekt (Verstellen des Hauptreflektors z. B. Richtung Decke) und direkt mit geringerer Intensität über den Zweitblitz (ist ganz praktisch bei indirekt über die Decke geblitzten Portraits, damit keine unschönen Schatten in den Augenhöhlen entstehen) blitzen kann. Bei Blitzen mit nur 1 Reflektor behilft man sich da mit einer ausfahrbaren Reflektorkarte, die einen Teil des Blitzlichtes nach vorne lenkt. Der Metz hat diese Karte übrigens auch (man kann also wählen, was einem lieber ist).
Von der Wirkung her ist das (Zweitblitz/Reflektorkarte) ähnlich. Der Zweitblitz ist etwas zielgenauer (ist halt immer genau geradeaus, sofern der Blitz auf der Kamera montiert ist), die Reflektorkarte streut ein wenig mehr. Beim 58er Metz geht natürlich auch Reflektorkarte und Zweitblitz.
Davon unabhängig hat der 58er Metz noch ein eigenes Blitzsteuerungssystem, welches man alternativ zum Sonysystem nutzen kann. Um es mal platt zu sagen: der Blitz steuert sich dann selbst und sorgt für eine zu den an der Kamera eingestellten Parametern (Blende, ISO) passenden Belichtung. Vorteil: es gibt keinen Vorblitz (und damit keine dadurch ausgelösten Schlafaugen). Nachteil: der Blitz kann örtlich begrenzte (punktförmige) Überstrahlungen nicht erkennen, da er das Bild als ganzes misst, also selbst weder Spot- noch Matrixmessung hat.
Beim 58er Metz hat man die Wahl, ob man die Blitzsteuerung der kamera oder dem Blitz überlässt - beim Sony-/Minolta gibt es eine solche Wahlmöglichkeit nicht, da diese Blitze keine Eigensteuerung haben.

Aber nicht nervös machen lassen: man kommt auch mit einem Sony-/Minoltablitz gut klar.
Den Sigmablitz kenne ich nicht - die allgemeine Meinung im Forum dazu est eher negativ (er soll angeblich teilweise nicht so funktionieren, wie er soll).

vlG

Manfred

scout1980
31.10.2012, 11:13
Nachteil der Metzblitze:
Sie wackeln wie ein Lämmerschwanz wenn die montiert sind (ein hoch auf den Plastik-Fuß) Zusätzlich darf man bei Metz noch extra Geld ausgeben für das kleine Standfüsschen

ericflash
31.10.2012, 11:54
Hallo. Ich habe mir erst den Metz 50 AF -1 neu gekauft. Und ich kann auch bestätigen dass er ein bisschen wackelt. Stört mich zwar jetzt nicht extrem, aber es macht halt ein bisschen ein komisches Gefühl beim Fotografieren. Ich würde im Nachhinein vielleicht auch einen Sony HVL 43 kaufen. Was Leistung und Austattung angeht ist der Metz Blitz aber 1a. Und mit Standfuss kannst du Ihn zur Zeit beim Fluss um ca. 185 Euro kaufen. Der 43er Sony kostet hingegen 250 bei weniger Leistung. Also bei deinem Budget werden die paar Euro auch nicht mehr ins Gewicht fallen.

Claudia-Evelyn
31.10.2012, 11:58
Möchte mich auch noch zu Wort melden - mein Equipment besteht derzeit aus:

Sony Alpha 65 - 2 Akkus - 1 16er Speicherkarte - Metz 58er - Sony 16-50 2,8 - Tamron 18-270 - Tamron 60 mm Makro 2,0 - Stative (auch das neue Sony, hier habe ich leider das untere Teil bereits eingebüßt, so dass nur noch das Einbein übrig ist - irgendwo hingelegt und weg wars) diverse Filter usw.

Meine Entscheidung zur a 65 gegenüber der a 77 fiel damals aufgrund des Gewichtes - was mich an der a 65 unheimlich nervt, dass ich die ISO Automatik nicht beschränken kann, das empfinde ich als großen Nachteil. Ich fotografiere oft bei Veranstaltungen mit wechselndem LIcht und muss mich dann für eine Fest-Iso entscheiden, eben weil ich nach oben nicht auf z.B. 800 beschränken kann.

Objektivtechnisch hatte ich zuerst das 18-270, was bei schlechten LIchtverhältnissen (Konzerte, Kirchen etc.) eben etwas schwach auf der Brust ist. SEit ich das Sony habe, ist dies so gut wie mein Allround-Objektiv, ganz selten kommt das große noch drauf.

Das Makro ist nebenbei ein tolles Portraitobjektiv.

Gute Entscheidung wünscht Dir Claudia

PS. Ja der Metz hat leichtes Spiel, aber der Sony Blitz eines Freundes auch - man gewöhnt sich dran -

JoZ
31.10.2012, 12:46
Mein Metz hat auch ganz leichtes Spiel, ist aber nicht viel. Und beim einmaligen Ausprobieren war der Sony 43er auch nicht besser. Kann aber ein Fehler meinerseits gewesen sein.
Der Einrastmechanismus ist aber komfortabler als das Drehrad beim Metz. Und das Abknicken könnte ich mir mit Hochformatgriff auch als ganz nett vorstellen. Außerdem ist er, wie die 77 und das 16-50, Spritzwassergeschützt, das könnte auch ein Vorteil sein.
Ich habe mir trotzdem den Metz gekauft, hauptsächlich wegen der Leistung und der integrierten Metzautomatik. Faszinierend finde ich die Stroboskop-Einstellung, auch wenn ich sie zugegebener Maßen noch nie ernsthaft genutzt habe :) .

Ein Standfuß war bei mir aber dabei - ich dachte das wäre immer so?

Gruß, Johannes

ericflash
31.10.2012, 14:20
Ups den letzten Post vergessen. War im falschen Fenster.
Die Strobofunktion ist schon ziemlich praktisch beim Metz. Und ich muss auch sagen dass das wackeln schon auffällt aber trotzdem zu verkraften ist. Es ist auf alle Fälle ein super Blitz um das Geld. Der Standfuss ist beim 50 AF1 nicht dabei, kostet aber beim Fluss 10 Euro. Und der erfüllt seine Funktion den Blitz zu halten tadellos. Kann man sogar dann auf ein Stativ schrauben.

xknipser
02.11.2012, 01:11
Danke für die vielen Antworten.

Wird wohl die A77 werden, mit der ursprünglichen Objektivauswahl.

Die Hinweise dazu die Ausrüstung Stück für Stück zu kaufen sind natürlich generell richtig und gut. Ich weiß aber jetzt schon dass ich mich schon zu Beginn ärgern muss wenn ich beispielsweise nicht ausreichend zoomen kann.

Das ein Pol-Filter kein Schutzglas ist, war mir schon klar. Ich wollte ja auch beides, werde aber aufgrund der Infos hier und der Tatsache dass ich auf meine Sachen immer extrem aufpasse wohl die Schutzgläser zunächst vernachlässigen und nur Polfilter kaufen.