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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Empfohlene Optik für 24Mpx FF


saxo2
26.10.2012, 22:23
Hallo,

welche lichtstarken Objektive im Bereich 80-135mm sind für FF 24Mpx Sensoren empfehlenswert. Ich lege auch Wert auf exzellente Bildqualität bei Offenblende in den Randbereichen. Da gehen fast alle Canon und Nikon Objektive in die Knie. Gibt es Zeiss Linsen die es besser machen?

Gruß
Martin

MonsieurCB
26.10.2012, 22:39
Ganz einfach:

- das Zeiss 1,4 / 85
und
- das Sony 135 STF.

Besser geht's kaum ...

wwjdo?
26.10.2012, 23:04
Aus dieser Seite: http://www.photozone.de/Reviews/overview#sony_ff kannst du dir einen ganz guten Überblick verschaffen.

Das 135mm 2.0 L ist aber an den Rändern ganz passabel. Das 85mm 1.2 muss da schon weiter abgeblendet werden.

Das neue Nikon 85mm 1.4 liegt auch ungefähr auf dem Niveau des Zeiss aber bei 135mm klafft bei Nikon m.E. eine gewisse Lücke.

Das Zeiss Pärchen fürs A-Bajonett bzw. alternativ noch das SFT bei 135mm sind schon eine brutal gute Kombi, wobei ich Randschärfe bei Offenblende im Porträtbereich nicht so entscheidend finde, außer dir geht es noch um andere Anwendungen...

turboengine
26.10.2012, 23:28
Ganz klar Zeiss 1.8/135! Danach kommt lange nichts.
Diese Objektiv vermisse ich am meisten bei Nikon, vom 70-400 mal abgesehen.
Das STF ist zwar ebenfalls hervorragend, aber das Zeiss ist wesentlich universeller. Das Bokeh ist umwerfend und die Schärfe bestimmt auch für 60MP gut.

P.S: Das Nikon 1.4/85 ist ebenfalls Spitzenklasse. Bei 135 hapert's aber.

saxo2
27.10.2012, 10:47
....

Das Zeiss Pärchen fürs A-Bajonett bzw. alternativ noch das SFT bei 135mm sind schon eine brutal gute Kombi, wobei ich Randschärfe bei Offenblende im Porträtbereich nicht so entscheidend finde, außer dir geht es noch um andere Anwendungen...

Vielen Dank!

Du hast natürlich Recht, wenn das Portrait zentral gestellt wird, also in der Regel, ist Randschärfe kein Problem. Ich suche aber eine Linse ausserhalb der Regel, für spezielle Aufnahmen. Ausserdem möchte ich die Objektive auch für Architekturaufnahmen einsetzen.

Es ist schon angenehm, wenn man die Blende als Gestaltungselement verwenden kann und nicht zu sehr eingeengt wird von der Bildqualität (Stichwort: förderliche Blende). Vollkommen ist sowieso keine Linse, aber der letzte Test bei Heise (Nikon 36MPx vs. Hasselblad 40 MPx) zeigt (mal wieder) die große Bedeutung der Optik.

In der Tendenz gebe ich lieber für eine gute Optik mehr Geld aus, als für eine Kamera die in 2 Jahren schon wieder veraltet ist. Wobei man für viele Aufnahmen auch mit einfachen Optiken und einfachen Kameras sehr gute Resultate erzielen kann.

Nochmals Danke für die Tipps!!

Gruß
Martin

aidualk
27.10.2012, 11:01
Ich suche aber eine Linse ausserhalb der Regel, für spezielle Aufnahmen. Ausserdem möchte ich die Objektive auch für Architekturaufnahmen einsetzen.


Besonders für Landschaft und Architektur in diesem Brennweitenbereich kann ich dir auch das alte Minolta 100mm/2 empfehlen. Es liegt meiner Meinung nach auf dem Niveau des Zeiss 135/1,8 bei etwa halbem Gewicht. ;) Nur ein klein wenig mehr CF zeigt es, was aber bei dem Alter von 25 Jahren als eher gering anzusehen ist. Ich habe meines 1995 gekauft und würde es nicht mehr hergeben. Es ist an der A900 absolut offenblendtauglich.
Hier (http://www.artaphot.ch/minolta-sony-af-lenses/af-100mm20-mainmenu-59) ein kleiner Praxistest.

viele Grüße

aidualk

saxo2
27.10.2012, 11:14
Aus dieser Seite: http://www.photozone.de/Reviews/overview#sony_ff kannst du dir einen ganz guten Überblick verschaffen.



Die Seite ist ganz gut, aber die Beschränkung auf MTF50 limitiert die Aussage. siehe hierzu: http://www.zeiss.com/C12567A8003B8B6F/EmbedTitelIntern/CLN_31_MTF_de/$File/CLN_MTF_Kurven_2_de.pdf

Siehe dort S. 13.


Herzliche Grüße

Martin

saxo2
27.10.2012, 11:19
Besonders für Landschaft und Architektur in diesem Brennweitenbereich kann ich dir auch das alte Minolta 100mm/2 empfehlen. Es liegt meiner Meinung nach auf dem Niveau des Zeiss 135/1,8 bei etwa halbem Gewicht. ;) Nur ein klein wenig mehr CF zeigt es, was aber bei dem Alter von 25 Jahren als eher gering anzusehen ist. Ich habe meines 1995 gekauft und würde es nicht mehr hergeben. Es ist an der A900 absolut offenblendtauglich.
Hier (http://www.artaphot.ch/minolta-sony-af-lenses/af-100mm20-mainmenu-59) ein kleiner Praxistest.



Ja genau, das sind die Perlen: alt aber oho. Die gibt es in fast jedem System.

Für MF wäre dies auch noch das Apo 2,8/100 Makro von Leitz. Eine Linse die ich sehr schätze, aber eben kein AF.

Viele Grüße

Martin

PS: mit Leitax-Umbau würde sich die Linse auch an Sony verwenden lassen.

dimixxl
27.10.2012, 11:21
ganz ehrlich, ich habe auf Sony umgestiegen fast nur (von EVF bin ich begeistert) wegen SAL-135F18Z. Sowas hat keiner!

Tikal
27.10.2012, 12:15
@dimixxl
Laut der Beschreibung auf depreview.com ist das 135mm f1.8 Zeiss für APS gerechnet und nicht für Vollformat. Man verschenkt sich im Vollformat also einiges an MP, wenn man im Kompatibilitätsmodus für APS fotografiert.

Sony 135mm F1.8 ZA Carl Zeiss Sonnar T*: Digital Photography Review - http://is.gd/m8QkQJ

dimixxl
27.10.2012, 12:29
@dimixxl
Laut der Beschreibung auf depreview.com ist das 135mm f1.8 Zeiss für APS gerechnet und nicht für Vollformat. Man verschenkt sich im Vollformat also einiges an MP, wenn man im Kompatibilitätsmodus für APS fotografiert.

Sony 135mm F1.8 ZA Carl Zeiss Sonnar T*: Digital Photography Review - http://is.gd/m8QkQJ

also, das ist was neues!:top: NEIN! Sony 135mm F1.8 ZA von Carl Zeiss ist vollformattauglich, punkt! Und nur am Vollformat macht es richtig Spaß!

turboengine
27.10.2012, 12:34
@dimixxl
Laut der Beschreibung auf depreview.com ist das 135mm f1.8 Zeiss für APS gerechnet

Kompletter Unfug!

saxo2
28.10.2012, 09:51
@dimixxl
Laut der Beschreibung auf depreview.com ist das 135mm f1.8 Zeiss für APS gerechnet und nicht für Vollformat. Man verschenkt sich im Vollformat also einiges an MP, wenn man im Kompatibilitätsmodus für APS fotografiert.

Sony 135mm F1.8 ZA Carl Zeiss Sonnar T*: Digital Photography Review - http://is.gd/m8QkQJ

Da muss sich dpreview wohl getäuscht haben. In der Anleitung zum Objektiv wird das auch suggeriert: http://pdf.crse.com/manuals/4261645121.pdf (siehe technische Daten). Dort wird die Brennweite für APSC angegeben.

Allerdings führt Sony das Objektiv auf der FF-Seite: http://www.sony.de/product/ddl-full-frame-lenses .

Zeiss schweigt sich dazu aus: http://lenses.zeiss.com/camera-lenses/carl-zeiss-objektive/fotografieren/sony-alpha-lenses/sonnart18135za.html
Leider bietet Zeiss auch keine technischen Informationen (Vignetierung, Verzeichnung, MTF Kurven). Dies war früher bei Zeiss üblich, wie z.B. http://www.hasselbladhistorical.eu/pdf/lds/CFi120.pdf

Warum gibt es eigentlich das Zeiss Apo 2/100mm nicht mit FA Anschluß??????

Die Qualität soll überragend sein, getestet an der Nikon D800E. Ab Blende 2,8 randscharf bei 36MPx. Das ist ein Wort.

Viele Grüße
Martin

kitschi
28.10.2012, 10:44
http://kurtmunger.com/lens_reviews_id21.html ist dein Freund, kannst dir ja deine Kurven anschauen

Tikal
28.10.2012, 11:12
Scheint so, als ob sich depreview.com geirrt hätte. Ein einfacher Test an einer Vollformat Kamera hätte doch genügt. Hier zwei andere Tests, die das Sony SAL-135F18Z als Vollformat tauglich deklarieren.

Zeiss Sonnar T* 135mm f/1.8 ZA (Sony SAL-135F18Z) - Full Format Review / Test Report - http://is.gd/TVEJ3C

Sony 135mm F/1.8 Carl Zeiss Sonnar review - http://is.gd/xNP6xb

@dimixxl und @turboengine
Ihr hättet ruhig mehr als das Gegenteil behaupten können.

@saxo2
Das kann ich nun wirklich nicht verstehen. Wieso wird das denn offensichtlich verheimlicht, das dieses Objektiv ein Vollformat gerechnetes ist? Wie auch immer. Der Thread kann nun normal weiter weiter geführt werden.

usch
28.10.2012, 23:39
In der Anleitung zum Objektiv wird das auch suggeriert: http://pdf.crse.com/manuals/4261645121.pdf (siehe technische Daten). Dort wird die Brennweite für APSC angegeben.
Natürlich wird die "KB-äquivalente Brennweite" für die Montage an einer APS-C-Kamera angegeben. Für die Montage an FF ist der Cropfaktor ja 1:1, das muß man nicht extra hinschreiben. :roll:

Da aber zwei Spalten weiter rechts der Bildwinkel sowohl für FF als auch für Crop angegeben wird, kann man wohl davon ausgehen, daß die Linse vollformattauglich ist. ;)

stevemark
29.10.2012, 17:26
Vielen Dank!

Du hast natürlich Recht, wenn das Portrait zentral gestellt wird, also in der Regel, ist Randschärfe kein Problem. Ich suche aber eine Linse ausserhalb der Regel,
...
Martin

Das ZA 1.8/135mm ist - zusammen mit dem SAL 2.8/300mm SSM - das beste Objektiv im Alpha-System. Ich habe für mein "Alpha-Systembuch (http://artaphot.ch/alpha-systembuch)" praktisch alle hochwertigen Minolta/Sony/Zeiss-Objketive an der A900 über längere Zeit genutzt, und ich stehe zu dieser Aussage.

Das ZA 1.8/135mm kann bei 24MP FF bedenkenlos bei Offenblende eingesetzt werden - es liefert auch bei f1.8 "Pixelschärfe" bis in die äussersten Ecken. Will man die f1.8 unbedingt für Landschaften einsetzt, so sollte man folgendes wissen:

1) Detailauflösung => bis in die äussersten Ecken sehr gut
2) CAs => inexistent (sowohl lateral als auch longitdinal); deutlich besser als beim genannten Minolta AF 2/100mm
3) Mikrokontrast: bei f1.8 leicht flauer als bei f2.8 oder f4 => kann durch nachträgliche Schärfung mit kleinsten Radien (am besten ca 0.5px / 50) vollkommen ausgeglichen werden
4) Vignettierung => bei f1.8 ausgeprägt - kann aber zumindest im unteren ISO-Bereich verlustfrei rausgerechnet werden (falls man sie nicht aus gestalterischen Gründen beibehalten möchte)
5) gross, schwer & auffällig ... aus meiner Sicht ein Nachteil, und so habe ich das ZA trotz allerbester Leistung nie gekauft ...

Gr Steve

BTW: im Alpha-Systembuch findet sich eine mit A3+ und 400 dpi gedruckte Landschaftsaufnahme des Matterhorns, aufgenommen mit dem ZA 135mm bei f1.8 ... dort sieht man, was ich hier bezüglich Eckschärfe nur beschreiben kann. Wenn Du mich über das Kontakformular bei artaphot.ch kontaktierst, kann ich Dir die Originalaufnahme zukommen lassen.

turboengine
29.10.2012, 17:54
@dimixxl und @turboengine
Ihr hättet ruhig mehr als das Gegenteil behaupten können.


Du hättest besser recherchieren können. Wenn wir jeden Blödsinn der hier verbreitet wird mit wissenschaftlichen Methoden angehen müssten... Oh weh.

Tikal
29.10.2012, 18:12
Wenn wir jeden Blödsinn...

Wie ich geschrieben habe, hatte ich recherchiert. Dagegen hast du NUR das Gegenteil einer renommierten Seite geschrieben. Was "Blödsinn" ist und nicht ist, kann man nicht einfach so feststellen. Aber danke für die Blumen.

Michi
29.10.2012, 19:32
Das hat sich doch schon bis zum Mars rumgesprochen, daß das ZA 1,8/135 vollformattauglich ist. Was anderes macht auch keinen Sinn und wäre es nicht vollformattauglich, dann würde das Kürzel "DT" auf dem Objektiv stehen.

Gruß
Michi

PS: Die Referenz für Minolta/Sony Alpha-Objektive ist mhohner.de, eventuell noch Dyxum, aber sich nicht dpreview.

Tikal
29.10.2012, 19:40
PS: Die Referenz für Minolta/Sony Alpha-Objektive ist mhohner.de, eventuell noch Dyxum, aber sich nicht dpreview.

Das ist nur deine Meinung. Ich schaue gerne bei dpreview nach. Die sind doch genauso abhängig... ach jetzt wird das OT. Naja, belassen wir es doch einfach hierbei.

Michi
29.10.2012, 19:50
Das ist nur deine Meinung. Ich schaue gerne bei dpreview nach. Die sind doch genauso abhängig... ach jetzt wird das OT. Naja, belassen wir es doch einfach hierbei.

Bei dpreview schau ich vielleicht nach den technischen Daten von Digitalkameras, aber sicher nicht nach den technischen Daten von Objektiven.

Da kann ich gleich meine Oma fragen. Weniger zu Objektiven weiß die auch nicht.

Gruß
Michi

Tikal
29.10.2012, 20:03
@Michi
Damit das hier nicht zu sehr ausartet und da ich ein echtes Interesse an diesem Thema habe, habe ich mal ein neues Thread erstellt. Wenn du dort was dazu schreiben möchtest, würde ich mich freuen.

--> Wo schaut ihr nach Kamera oder Objektiv Infos nach? (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1379514#post1379514)

turboengine
29.10.2012, 20:56
Zur Abkühlung der erhitzten Gemüter mal ein Schneebild mit dem Zeiss 135 an der A900:

830/Abendsonne5.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=134532)

Oder hier das Bokeh:

1010/Flaschenkoepfe.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=134151)

Dasselbe Bild irritierend bearbeitet:
972/Flaschenkpfe.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=133987)

Wildkatze:
1021/Wildkatze_II-full-1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=92953)

1:1 Crop
1021/Wildkatze_II-1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=92919)

Nochmal Bokeh:
818/135ZA_Bokeh.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=96195)

Kontakt nach oben:
816/Kapelle_Raisting_im_Mai.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=100905)

Elefantös:
1438/18_SUF_Elsass_100418_Bugatti_Royal_Kuehlerfigur.jp g
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=102004)

Muuuhhh, Schnee, Muhhhh
6/ErsterSeptember_2010_Khe_1_von_1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=111137)

japro
19.11.2012, 23:39
"Ich lege auch Wert auf exzellente Bildqualität bei Offenblende in den Randbereichen."

Irgendwie ist das ziemlich nichtssagend wenn die in frage kommenden objektive ziemlich verschiedene "Offenblenden" haben... Ein 100/2.8 Makro hat eine bessere Offenblendschärfe als ein 85/1.4G, bei f/2.8 sind aber beide anständig scharf... Mangelnde Offenblendleistung dann als Argument gegen das 85er zu verwenden wäre entsprechend recht absurd. Das 135/1.8 ist wie bereits erwähnt eh Banane dafür muss man sich beim STF darüber im klaren sein, dass man es nicht wirklich mit einem F/2.8 objektiv zu tun hat. Die Lichtstärke ist ja bekanntermassen 4.5 (2.7 Blenden weniger als das 1.8er) und die erzielte Tiefenschärfe ist auch nicht dieselbe wie die eines konventionellen 135/2.8 Objektives...

Da all die Objektive dermassen verschieden sind, ist meiner Meinung nach die die "Offenblendleistung" eine der letzten relevanten Eigenschaften.

So nebenbei ist Randschärfe bei Offenblende an hochgeöffneten Objektiven eh ein fragwürdiges Kriterium da man generell Mühe hat in realen Aufnahmen etwas am Bildrand wirklich in die Schärfeebene zu bekommen (mit möglichen Ausnahme von Backsteinwandfotografie und sehr äh... "experimentellen" Portraits).

KingCon
20.11.2012, 18:19
Die Antwort ist relativ einfach (alle AF):

Minolta AF 85 F1,4 G
Zeiss AF 85 F1,4
Minolta AF 100 F2
Minolta AF 100 F2,8 Makro
Minolta AF 100 F2,8 Soft
Zeiss AF 135 F1,8
Minolta/Sony 135 STF F2.8-[T]4.5

Das Minolta AF 135 F2,8 und das Sony AF 85 F2,8 sind auch noch ganz in Ordnung. Ebenfalls finde ich die Zooms Minolta AF 80-200 G und Minolta/Sony AF 70-200 G auch noch recht gut, auch wenn alle genannten nicht ganz an die Leistung der oben genannten herankommen, besonders was die Randschärfe betrifft. Dir ist aber klar, dass ein Zeiss/Minolta AF 85 F1,4 bei F1,4 nicht rattenscharf sein kann? :shock:

ulle300
20.11.2012, 20:10
Die Fotografie wurde geprägt durch herausragende Fotografinnen und Fotografen wie beispielsweise Franz Xaver Setzer, Jacob Wothly, W. H. Talbot, E. S. Curtis, August Sander, Henri Cartier-Bresson, Paul Wolff, Ansel Adams.

Vor dem Zweiten Weltkrieg, Marie Karoline Tschiedel, Otto Steinert, Richard Avedon, Diane Arbus.

Bis hin zu „Modernen“ wie Helmut Newton, Manfred Baumann, Walter E. Lautenbacher, Thomas Ruff, Jeff Wall, Andreas Gursky, Gerhard Vormwald und Rafael Herlich. (verändert nach der Quelle: Wikipedia)

Was hätten die wohl zu diesem Thema zu sagen gehabt?:):D:top:

Tikal
20.11.2012, 21:07
Was hätten die wohl zu diesem Thema zu sagen gehabt?:):D:top:

Ich verstehe diese Aussage nicht. Was haben diese Fotografen der vor unserer Zeit mit 24 MP Vollformat zu tun? Da fragt halt jemand in unserer heutigen Zeit nach, was wir so empfehlen. Oder stachelst du gerade hier ein wenig rum? ;-)

potztonder nonemol
20.11.2012, 21:32
ganz einfach : reale fotographen haben das auge fürs bild , was es zeigt...nicht für solche kleinliche technische details....:cool:

oder wie heisst es doch so schön: gute bzw immer wieder gern angeschaute bilder können auch von simplen pocket cams gemacht werden...sofern sie einigermassen innherhalb der tech. grenzen der cam gemacht wurden...

Tikal
20.11.2012, 21:49
Muss man das ausdiskutieren? Müssen wir auf jeden Fortschritt verzichten, nur weil man das auch mit den ältesten Kameras machen kann? Wenn man die Möglichkeit hat das beste zu nutzen oder für fast gleichen Aufwand und Geld vielleicht etwas viel schlechteres zu nutzen, warum sollte man das dann tun? Wenn ich die Möglichkeit habe ein Objektiv an meiner Kamera zu nutzen, das auch Auflösungstechnisch alles raus holt, dann nutze ich es im Vergleich zu einem, das das Potential nicht richtig nutzt. Dabei vergleiche ich gerne mal das einfache Sony Kit Objektiv 18-55 und das edle Kit Objektiv 16-50. Es ist ja schön, das die früher ohne all das gute Bilder gemacht haben. Ich möchte auf den Fortschritt trotzdem nicht verzichten und helfe gerne anderen auch bei der Wahl. Heute haben wir immerhin mehr Auswahl als früher. Vor allem, früher konnte sich das nicht jeder leisten...

Blitz Blank
21.11.2012, 01:45
[..]dafür muss man sich beim STF darüber im klaren sein, dass man es nicht wirklich mit einem F/2.8 objektiv zu tun hat. Die Lichtstärke ist ja bekanntermassen 4.5 (2.7 Blenden weniger als das 1.8er) und die erzielte Tiefenschärfe ist auch nicht dieselbe wie die eines konventionellen 135/2.8 Objektives...


Wie bitte?
Dann hat mein STF davon noch nichts gehört oder ich nichts davon bemerkt.
Das STF ist lediglich durch einen variablen Graufilter am Rand abgedunkelt, daher kommt von den Außenbereichen weniger Licht, das ist, vereinfacht gesagt, alles.

Davon abgesehen stimme ich zu, wenn jemand Randschärfe bei Offenblende als wichtiges Kriterium angibt liegt die kritische Nachfrage, wozu das denn dienen soll, schon nahe...

Frank

turboengine
21.11.2012, 02:48
ganz einfach : reale fotographen haben das auge fürs bild , was es zeigt...nicht für solche kleinliche technische details....:cool:


Geschwätz, ähhh geschwätz...

Die Fotografie wurde geprägt durch herausragende Fotografinnen und Fotografen wie beispielsweise Franz Xaver Setzer, Jacob Wothly, W. H. Talbot, E. S. Curtis, August Sander, Henri Cartier-Bresson, Paul Wolff, Ansel Adams.

[...]

Was hätten die wohl zu diesem Thema zu sagen gehabt?http://www.sonyuserforum.de/forum/images/smilies/icon_smile.gifhttp://www.sonyuserforum.de/forum/images/smilies/icon_biggrin.gifhttp://www.sonyuserforum.de/forum/images/smilies/icon_top.gif

Wir nutzen mit Freuden die beste uns zur Verfügung stehende Technik. Das hätten sie gesagt.

fermoll
21.11.2012, 10:17
Schaut Euch mal auf der HP von Fritz Pölking (http://www.fritz-poelking.de/index_d.htm) um, vor allem die beiden "Werkstattbücher" . Ihr werdet staunen, wieviel er dort zum Thema Technik schreibt. Das gilt auch für mehrere seiner Bücher. Für Tierfotografen, die oft auf extreme Linsen angewiesen sind, scheint das wohl selbstverständlich zu sein. Wie es häufig ist, weigert sich seine Frau standhaft, mit neuen Techniken umzugehen. Dafür hat sie ein tolles Auge für die kleinen Dinge.

potztonder nonemol
21.11.2012, 12:32
oder anderst herum

wärs wirklich nur wegen der vorhandenen technischer technik...so gäbe es heut zu tage wohl super und süperige fotografen wie sand am mehr.......smileee.....

raul
21.11.2012, 13:00
Für meinen Geschmack darf sich technisches Können mit künstlerischem Können ruhig vermischen, denn genau das ist bei den großen Meistern der Fall. Bilder die technisch perfekt sind, aber ohne künstlerischen Inhalt wirken auf mich genau so leer wie künstlerisch großartige Intentionen, die technisch schlecht umgesetzt sind.
M.E. muss jeder wirklich gute Fotograf als Basis die Technik beherrschen, danach kann man über Kunst reden.
Aber dass das anders gesehen werden kann, sieht man eindrucksvoll an Fotostrecken wie "Das Zaubergestrypp". ;)

Gruß,
raul

japro
21.11.2012, 13:49
Wie bitte?
Dann hat mein STF davon noch nichts gehört oder ich nichts davon bemerkt.
Das STF ist lediglich durch einen variablen Graufilter am Rand abgedunkelt, daher kommt von den Außenbereichen weniger Licht, das ist, vereinfacht gesagt, alles.

Man erhält trotzdem einen leicht anderen Schärfentiefeeindruck (wirkt etwas grösser) als bei einem "konventionellen" Objektiv. Wenn ich wieder zuhause bin kann ich das ev. mal demonstrieren.

mrieglhofer
21.11.2012, 15:04
Müssen wir auf jeden Fortschritt verzichten, nur weil man das auch mit den ältesten Kameras machen kann? Wenn man die Möglichkeit hat das beste zu nutzen oder für fast gleichen Aufwand und Geld vielleicht etwas viel schlechteres zu nutzen, warum sollte man das dann tun?
Das wäre ja die Quadratur des Kreises. Es ist eben nicht so, dass das für den gleichen Aufwand geschieht. De facto ist es, außer bei Leuten mit sehr dicker Brieftasche, durchaus so, dass man Kompromisse eingehen muß. Und je mehr man sinnlos in Bildqualität investiert (wenn man sie nicht tatsächlich braucht), desto mehr fehlt dann halt das Geld bei anderen Ausgaben wie z.B. Lichttechnik, Nachbearbeitung, Reisen zu interessanten Orten usw.
Wer es heute nicht schafft, ein Titelbild einer großen Zeitschrift mit einem x-beliebigen Einsteigermodell zu fotografieren, wirds wahrscheinlich mit dem Flagship auch nicht. da hilft nämlich Randschärfe bei offener Blende recht wenig. Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn der TO meint, dass er das auf Grund seiner Anwendung braucht, sind die o.a. Festbrennweiten von Zeiss sowie die bekannt guten Minolta/Sony Zoom sicher die Wahl.

hatu
21.11.2012, 15:21
Ganz klar Zeiss 1.8/135! Danach kommt lange nichts. ...
Doch, Klaus: Das Minolta AF 2/100mm (wenn vielleicht nicht haarscharf, aber kurz danach). :top:
Doch leider auch rel. selten und dann teuer gehandelt...

turboengine
21.11.2012, 15:44
Doch, Klaus: Das Minolta AF 2/100mm (wenn vielleicht nicht haarscharf, aber kurz danach). :top:
Doch leider auch rel. selten und dann teuer gehandelt...

Jaaaa, das heilige 100er.

Trotzdem: Es hat deutlich mehr Koma und CA bei Offenblende, ist flare-anfälliger und hat eine vergleichsweise unattrakive Nahgrenze. Ausserdem dürfte die Ersatzteilversorgung schwierig sein im Fall der Fälle. Legendär ist es wohl auch durch seine Kompaktheit, Seltenheit und des Fehlens eines Nachfolgers.

Das meine ich...

jean1959
21.11.2012, 19:04
Muss man das ausdiskutieren? Müssen wir auf jeden Fortschritt verzichten, nur weil man das auch mit den ältesten Kameras machen kann? Wenn man die Möglichkeit hat das beste zu nutzen oder für fast gleichen Aufwand und Geld vielleicht etwas viel schlechteres zu nutzen, warum sollte man das dann tun? Wenn ich die Möglichkeit habe ein Objektiv an meiner Kamera zu nutzen, das auch Auflösungstechnisch alles raus holt, dann nutze ich es im Vergleich zu einem, das das Potential nicht richtig nutzt. Dabei vergleiche ich gerne mal das einfache Sony Kit Objektiv 18-55 und das edle Kit Objektiv 16-50. Es ist ja schön, das die früher ohne all das gute Bilder gemacht haben. Ich möchte auf den Fortschritt trotzdem nicht verzichten und helfe gerne anderen auch bei der Wahl. Heute haben wir immerhin mehr Auswahl als früher. Vor allem, früher konnte sich das nicht jeder leisten...

Auch heute kann sich das ja nicht jeder leisten, wie wir hier immer wieder daran sehen können, dass Forenmitglieder zu billigeren Fremdobjektiven greifen müssen, statt der teureren Originaloptiken. Und auch früher war die Auswahl an Optiken wie Kameras gar nicht schlecht (gerade die Minolta-Jünger können doch ein Lied davon singen, dass es kaum einen Anwendungsfall gab, für den Minolta nicht ein eigenes Objektiv "erfand"). Dagegen ist das Angebot heute geradezu defizitär!
Damals durfte sich der User allerdings auf ein fundiertes Grundwissen über Optik, Dunkelkammertechniken und (Labor-)chemie beschränken, um mit einem guten Auge und einer anständigen Ausrüstung Fotogeschichte zu schreiben. Dadurch, dass nicht jeder sich dazu berufen fühlte, war auch die Alleinstellung einer Aufnahme nicht so gefährdet.
Heute versucht die Kameraindustrie, jedem Konsumenten zu verklickern, wenn er nur die Kamera xy kaufe, könnte er damit die gleichen Ergebnisse erzielen wie langgediente Profis und verschweigt wohlweislich, dass der Fotograf und nicht die Kamera die Bilder macht und dass all die fantastischen Bilder keineswegs "out of cam" daherkommen, sondern im Computer bis zum "Geht-nicht-mehr" nachbearbeitet wurden, was selbst geübten Fotografen jahrelanges Feilen am optimalen workflow abverlangt!
Dass der heutige User auch viel mobiler ist und viel mehr und viel "exotischere" Bilder produziert, weil er eben überall hinreisen kann, hilft leider nicht darüber hinweg, dass viele Bilder den Aufwand nicht wert waren, weil aus Gewichts- und Platzgründen nur die Kitlinse mitdurfte. Profis nehmen dann halt statt zweier Kitlinsen eine anständige Festbrennweite mit und richten ihre Fotografie und ihren Blickwinkel danach aus und bringen garantiert die spannenderen Bilder mit nach Hause, weil sie sich um die Umsetzung der Bilder eben mehr Gedanken machen mussten und nicht dem technischen overkill erlegen sind. Keine Vario-Optik beherrscht alle Teilbereiche gleich gut, immer heisst es Kompromisse zu schliessen (Bei Kitobjektiven kommt dann halt ein ziemlich flaues Ergebnis raus).
Wenn jemand also für eine bestimmte Art der Fotografie speziell geeignete Optiken sucht, dann wahrscheinlich aus dem Bedürfnis heraus, dass andere Optiken ihm das nicht bieten können.
Vergleiche zwischen billigen Kitobjektiven und vielfach teuren Premium-/Spezialobjektiven nützen ihm nichts. Äpfel und Birnen sehen halt nicht nur verschieden aus!
Ich finde, Fotografieren ist trotz der vielen "technischen Fortschritte" komplizierter geworden (und die Kameratechnik um ein Vielfaches anfälliger!). Sich zurückzubesinnen und mal wieder die manuelle Kamera zu bedienen, kann so wohltuend sein!

aidualk
21.11.2012, 23:44
Jaaaa, das heilige 100er.

Trotzdem: Es hat deutlich mehr Koma und CA bei Offenblende, ist flare-anfälliger und hat eine vergleichsweise unattrakive Nahgrenze. Ausserdem dürfte die Ersatzteilversorgung schwierig sein im Fall der Fälle. Legendär ist es wohl auch durch seine Kompaktheit, Seltenheit und des Fehlens eines Nachfolgers.


Nachfolger ist gut. ;) Das Objektiv wurde nur 1987 gebaut... warum auch immer.
Ich habe meines seit 1995 und würde es nie hergeben. Die Schärfe und Detailzeichnung ist unglaublich, aber die CA bzw. die CF bei Offenblende zeigt halt dass die Optik 25 Jahre alt ist und es hier und heute bessere Rechnungen gibt.

Die Nahgrenze ist 100cm im Gegensatz zu 72cm beim Zeiss, sind grad mal 28cm Unterschied. Für über 20 Jahre Unterschied in der Rechnung... ;)

ulle300
24.11.2012, 11:03
Zitat von ulle300.
Was hätten die wohl zu diesem Thema zu sagen gehabt?

Ich verstehe diese Aussage nicht. Was haben diese Fotografen der vor unserer Zeit mit 24 MP Vollformat zu tun? Da fragt halt jemand in unserer heutigen Zeit nach, was wir so empfehlen. Oder stachelst du gerade hier ein wenig rum? ;-)

Diese Fotografen waren bestimmt zu ihren Zeiten genauso mit Optiken befasst, wie wir es heutzutage sind.
Was waren damals wohl ihre speziellen Probleme?

Ich kann mir vorstellen, bei denen ging es genauso um die Qualität der Objektive, um deren Gewicht, um die Vergfügbarkeit der diversen Brennweiten usw.

Es war nur ein gedanklicher Ausflug.

:cool::lol::top: