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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stromverbrauch E Herd Kochplatte


CT
19.10.2012, 14:45
Moin Gemeinde,
Mich plagt mal wieder unser Stromverbrauch. Obwohl bereits vieles ausgetauscht ist
(z. B. LED´s statt anderer Beleuchtung, Wärmepumpentrockner
statt herkömmlichem Trockner) bzw. verbessert ist (fast null Stand By Strom),
habe ich mich mal ein wenig versucht, in die "Elektroherdmaterie" einzulesen.
Wir haben einen herkömmlichen 4 Platten Herd (Ceran kommt mir nicht in´s Haus, weil ich ein "Rödelkocher" bin, und deswegen wahrscheinlich das Kochfeld in kurzer Zeit gesprungen ist) mit 2 Normalkochplatten 145mm a 1000 Watt, 1x 180mm mit 1500 Watt und 1 mal Blitzkochplatte 180mm mit 2000 Watt.
Jetzt möchte ich mir einen Schnellkochtopf FÜR DIE 145mm KOCHPLATTE zulegen.
Ich wüsste, um die Stromersparnis, sagen wir mal bei etwa 500g Kartoffeln gar kochen
berechnen zu können,wissen, was der Herd da verbraucht.
Beim normalen Topf schalte ich den Herd auf 6, nachdem das Wasser kocht, auf 1. Insgesamte Zubereitungszeit ist so etwa 30 Minuten.
Nun meine Frage: Was verbraucht die Herdplatte jeweils bei welcher Stufe?
Wobei nach meiner Logik es bei Stufe 6 dann 1,5 kw/h sein, müssten, aber bei 1-5?
Messen ist nicht möglich, der Starkstromanschluss ist nicht zugänglich.
Meine Frage konnten mir das Fachpersonal der Firma 1... Tö... hier in Hamburg nicht beantworten, die empfahlen mir dafür die Beauftragung eines Elektrikers:shock:

Jan
19.10.2012, 14:56
Übertreibst Du es nicht ein bisschen?
Wie wäre es mit Kochkiste, Topf unter die Bettdecke oder kalter Küche?

Im Ernst, was machen die Stufen? Volle Kanne bis die Zieltemperatur erreicht ist oder weniger Leistung kontinuierlich? Vielleicht findest Du etwas in der Gebrauchsanweisung zum Herd oder Du misst den Verbrauch, vielleicht genügt da schon ein Ablesen am Stromzähler.

Bei kleinen Mengen kann auch die Zubereitung in der Mikrowelle lohnen oder Garen im Dampf (allerdings wird es mit dem Salzen schwer).

Jan

Ellersiek
19.10.2012, 15:01
Wie wäre es mit einer Messung über den Stromzähler?

1. Nur konstante Stromverbraucher (Also z.B. Kühlschrank für dem Messzeitraum ausschalten). Stromzähler ablesen, 5 Min später wieder ablesen

2. Nun Stufe 6 messen. Stromzähler ablesen, 5 Min später wieder ablesen. Differenz ermitteln und umrechnen.

3. Anschliessend Stufe 1 messen. Stromzähler ablesen, 5 Min später wieder ablesen. Differenz ermitteln und umrechnen.

Gruß
Ralf

CT
19.10.2012, 15:07
Na ja, ich glaube nicht, dass ich übertreibe: "Wenn die Erbsen immer teurer werden, zähle ich auch die!" Der Herd ist täglich in Gerbauch, wir kochen fast jeden Abend! Da geht so einiges an Strom durch!

Das, was die Stufen machen, will ich ja gerade wissen. Nochmal: Messen geht nicht, ich komme nicht an den Anschluss. Stomzähler ablesen geht auch nicht, weil: da müsste ja alles Andere Aus sein, bzw. der ist nicht genau genug ablesbar.

Nummer-6
19.10.2012, 15:11
Fangen wir mal mit "grober Physik" an,

Um die Kartoffeln mit dem umgebenden Wasser zum Kochen zu bringen, benötigst Du eine feste Menge an Energie. Verluste entstehen durch schlechte Wärmeleitung des Topfes und eventuell falscher Größe relativ zur Herdplatte (seitliche Wärmeverluste durch Strahlung am Topf vorbei). Bis hierher ist es gleich ob Normaltopf oder Schnellkochtopf.

Einsparung erzielst Du durch die Verkürzung der Garzeit da es im Schnellkochtopf durch geschlossenes System heisser als 100 Grad wird (höherer Druck, dadurch Heraufsetzung des Verdampfungspunkes von Wasser). Da auch keine Wärme durch offenen Deckel entweicht werden die 500 Gramm Kartoffel deutlich schneller gar sein.

Das ist Deine Energieeinsparung. Zur groben Schätzung also mal die Garzeiten messen bei etwa gleichen Bedingungen (also Herunterschalten der Platte, Menge an Gargut, etc.) und dann das Verhältnis ausrechnen. Dann noch den Anschaffungspeis des Schnellkochtopfes mit einbeziehen und entscheiden.

In kW/h wirst Du nur tatsächlich durch eine Leistungsmesung am Herdanschluss deine Werte erhalten. Das ist dann wirklich "Elektrikerarbeit", die sind aber meistens freundliche Leute (altes Sprichwort) leider nur auch teuer.

Grüße von Günter aus Mittelhessen (gelernter Radio-und TV-Techniker) also mehr im Schwachstrom tätig gewesen...

CT
19.10.2012, 15:14
So, ich versuchh´s gerade doch mal mit dem Stomzähler und seiner Analoganzeige. Melde mich nach Ergebnisermittlung dann noch mal.

Dat Ei
19.10.2012, 15:15
Bei Unterdruck können die Kartoffeln auch schon bei Zimmertemperatur kochen und den Herd überflüssig machen...


Dat Ei

BeHo
19.10.2012, 15:16
Aber nicht vergessen, die Kartoffeln aufzusetzen. Sonst wäre es Energieverschwendung.

ingoKober
19.10.2012, 15:18
Bei Unterdruck können die Kartoffeln auch schon bei Zimmertemperatur kochen und den Herd überflüssig machen...


Dat Ei

Schade nur, dass sie dann nicht gar werden.

Viele Grüße

Ingo


P.S.: Wenn Du beim Kochen wirklich Strom Sparen willst, kleide eine Holzkiste mit Styropor aus, stell den Kartoffelkopf nach dem ersten Aufkochen dort hinein, umwickele ihn mit hitzefesten Decken udn mach den Deckel zu. Nach 35 Minuten sind die Erdäpfel verzehrfertig.

Nummer-6
19.10.2012, 15:19
Bei Unterdruck können die Kartoffeln auch schon bei Zimmertemperatur kochen und den Herd überflüssig machen...
Dat Ei

Jau! Kochen ja aber gar werden? Glasige halbgare Kartoffeln sind ein Hochgenuss oder?

Grüße aus Hessen von Günter.

EDIT: Ingo war schneller!

Dat Ei
19.10.2012, 15:21
Schade nur, dass sie dann nicht gar werden.

Das stand nicht im Pflichtenheft... :P


Dat Ei

André 69
19.10.2012, 15:23
Das, was die Stufen machen, will ich ja gerade wissen.

Hi, wenn man mal eine Schrottheizplatte auseinander genommen hat, ergibt sich ein Bild wie etwa:
Mehrere Heizkreise die kombiniert werden je nach Schalterstellung, und die sind dann auch noch Temperaturbegrenzt, sprich, wenn Tmax erreicht wird weggeschalten.
Ob das noch dem heutigen Stand entspricht, keine Ahnung.

frigo75
19.10.2012, 15:24
Verrat uns doch mal wie hoch dein Stromverbrauch im Jahr ist.
Würde mich mal interessieren wie hoch das Einsparpotenzial in Relation zu den zu erwartenden Kosten ist.

Ansonsten: Gasherd - Stromkosten dürften drastisch sinken :twisted:

Jan
19.10.2012, 15:25
Sage ich doch, Kochkiste (oder eben unter die Bettdecke), dann entfallen auch die Heizkosten im Schlafzimmer.

Vermutlich ist ein Gasherd eine echte Alternative oder auch eine Induktionsplatte, weil viele Verluste bei der Wärmeleitung eingespart werden.

Jan

Dat Ei
19.10.2012, 15:27
Endlich mal einer, der das Thema Thermostat und Abschaltung in die Runde wirft!

Bei gleicher Herdstufe wird man kaum über einen Zeitraum abgegebene Energie vorhersagen können, wenn man keine Aussage über die Randbedingungen hat. Dazu mal ein Blick auf verschiedene Situationen:

- ich stelle nix auf die Platte,
- ich stelle einen Topf mit 1l Wasser auf die Platte,
- ich stelle einen Topf mit 5l Wasser auf die Platte,
- ich stelle einen Topf mit 5l Öl auf die Platte

Über die Qualitäten der Töpfe braucht man da nicht weiter philosophieren...


Dat Ei

deranonyme
19.10.2012, 15:34
Okay, auch wenn ich aufpassen muss nicht loszuprusten. :D
Du kannst das nicht genau feststellen. Die Platten sind in der Regel geregelt. :cool: Sieht man beim Ceran Feld. Das heizt auch nicht konstant, sondern wird, im einfachsten Fall durch ein Bimetall, beim erreichen der Solltemperatur geschaltet. Bimetallgeregelte Schalter sind in der Regel stufenlos. Jetzt kommt es darauf an wie groß der Topf ist und wie groß der Inhalt. Das bestimmt die Wärmemenge und damit die Energie die benötigt wird bis das ganze kocht. Dann schaltet die Platte ab. Dann kommt es darauf an wie viel Energie an die Umwelt abgegeben wird und wie träge die Platte ist. Das beeinflusst wann die Platte wieder zuschaltet. Ergo, ist sie geregelt kann man nur messen. Sollte der Plattenherd direkt die Heizleistung über Stufen regeln, so merkt man das in der Regel durch Rasterstellungen des Schalters. Sollte die Platte ungeregelt sein, so ballert sie die ganze Zeit mit der Heizleistung der jeweiligen Stufe durch. Das kann man beim Hersteller ggf erfragen, wie die Stufenleistungen sind. Der Rest wäre rechnen. :top:

Bye

Frank

Edit: Dat Ei war schneller und meinte das selbe....

CT
19.10.2012, 15:38
Ergebnis: 400ml Wasser nach etwa 8 Minuten auf Stufe 6 zum Kochen gebracht, etwa
0,3kw. Auf Stufe 1 nach 10 Minuten etwa knapp 0,1 kw. Dürfte also etwa mit den Kartoffeln ein wenig mehr sein, also geschätzte 0,5 kw für ein mal die Prozedur am Tag.
Macht also bei 300 Anwendungen im Jahr 175 kw/h. Prognostizierte Enrgieeinsparung des Herstellers: 40-50 %. Beim Stompreis von etwa 25 Cent demnächst pro kw,also
bei 40% Einsparung wären das etwa knapp 18 Euro. Amortisierung des Topfes bei gut 100 Euro Anschaffungspreis wäre also nach etwa 6 Jahren. Neue Topfdichtung alle 5 Jahre nicht mitgerechnet, weil ich nicht weiss, was die kostet.
Oder mache ich hier irgendwo einen Denkfehler?

deranonyme
19.10.2012, 15:53
Oder mache ich hier irgendwo einen Denkfehler?

Ja, du verbrauchst zu viel Energie mit Rechnen. :P :oops:

Frank

lüni
19.10.2012, 15:55
Energiesparen beim kochen...
Über den Zähler ist die praktikabelste Methode.
Aber Wasser sollte man im Wasser Kocher zum kochen bringen, der Wirkungsgrad ist deutlich besser...
Das heiße Wasser während der heitzperiode nicht weg kippen! Sondern auf dem Herd abkühlen lassen...
Es ist nicht falsch über so etwas nachzudenken....

Steffen

TONI_B
19.10.2012, 15:58
Ergebnis: 400ml Wasser nach etwa 8 Minuten auf Stufe 6 zum Kochen gebracht, etwa
0,3kw. Auf Stufe 1 nach 10 Minuten etwa knapp 0,1 kw. Dürfte also etwa mit den Kartoffeln ein wenig mehr sein, also geschätzte 0,5 kw für ein mal die Prozedur am Tag.
Macht also bei 300 Anwendungen im Jahr 175 kw/h. Prognostizierte Enrgieeinsparung des Herstellers: 40-50 %. Beim Stompreis von etwa 25 Cent demnächst pro kw,also
bei 40% Einsparung wären das etwa knapp 18 Euro. Amortisierung des Topfes bei gut 100 Euro Anschaffungspreis wäre also nach etwa 6 Jahren. Neue Topfdichtung alle 5 Jahre nicht mitgerechnet, weil ich nicht weiss, was die kostet.
Oder mache ich hier irgendwo einen Denkfehler?Oh Gott...:shock:

1. Die Einheit für die Energie ist kWh und nicht kW/h oder kW. kW/h gibt es gar nicht und kW ist die Einheit für die Leistung.

2. Grob geschätzt erspart ein Druckkochtopf ca. 60-70% der Energie fürs Kochen (bei Kartoffeln).

cat_on_leaf
19.10.2012, 16:00
Also ich könnte jetzt, wenn ich es wollte, mal ordentlich ausrechnen wieviel Energie 1,5 Liter Wasser, 500g Kartoffeln, der Topf (von der Herdplatte wollen wir gar nicht reden) brauchen um auf 100°C erhitzt zu werden. Will ich aber nicht. Deshalb alles sehr überschlägig.

Also für das Wasser brauchts du bei einer Starttemperatur von 10°C 0,15kWh. Für die Kartoffeln ähnlich viel. Für den Topf nochmal soviel und für die Platte das doppelte. Somit bist du bei ca 0,75 kWh. Damit der Kram auch schön eine halbe Stunde kocht brauchst du noch mal etwa die gleiche Menge. Immerhin geben Topf und Platte ziemlich viel Energie wieder zur Küche ab.

Du kommst also auf irgendetwas zwischen 1 und 2 kWh.

Denn ersten Teil der Energie brauchst du mit dem Schnellkochtopf auch. Der zweite Teil wird durch die verringerte Energieabgabe verringert, aber nicht eleminiert.

Der Geschmack leidet dummerweise in einem Schnellkochtopf. Aber das ist ja nebensächlich.

Sinnvoll ist es auf jeden Fall die böde Platte abzuschaffen. Alles was nicht erhitzt werden muss kostet keine Energie--> Induktionsherd oder Gasherd.


Edit:
Ich habe gerade dein Ergebnis gelesen. 400ml Wasser, und was sonst noch?

Jan
19.10.2012, 16:05
kW/h musst Du mit kmh verrechnen und schon passt es ;).
Jan

P.S. Mit dem Dampf vom Schnellkochtopf kannst Du beim Druckablassen vorm Öffnen einen Dynamo betreiben, wenn das in Deine Kosten-Nutzen-Rechnung einbeziehst, kannst Du von der Ersparniskannst Du Dir vielleicht schon in 5,78 Jahren den Luxus einer Akkuladung für die 700'er leisten.

cat_on_leaf
19.10.2012, 16:06
...
2. Grob geschätzt erspart ein Druckkochtopf ca. 60-70% der Energie fürs Kochen (bei Kartoffeln).

Toni, bist du dir da sicher? Ich hatte es genau anders herum im Kopf, also 30-40% Einsparung

CT
19.10.2012, 16:08
Außer den 400ml nix drin. Ja, ich hör euch jetzt schon wieder: Stomverschwender:oops:

Dat Ei
19.10.2012, 16:11
Rohkost spart Energie, die einem dann aber zu guter Letzt wieder fehlt... :cool:


Dat Ei

BeHo
19.10.2012, 16:12
Wasser erst mal auf Zimmertemperatur kommen lassen oder im schwarzen Topf in die Sonne stellen, dürfte auch noch Einsparpotential bringen. :cool:

Außer den 400ml nix drin. Ja, ich hör euch jetzt schon wieder: Stomverschwender:oops:

Hätt'st ja wenigstens Tee o.ä. mit machen können. ;)

deranonyme
19.10.2012, 16:14
Hätt'st ja wenigstens Tee o.ä. mit machen können. ;)

Vielleicht ist ja das Abwasserrohr an den Wärmetauscher der Wärmepumpe angeschlossen.

Dat Ei
19.10.2012, 16:15
Vielleicht ist ja das Abwasserrohr an den Wärmetauscher der Wärmepumpe angeschlossen.

Jetzt gönn' den Kanalratten doch auch mal ein warmes Bad... :cool:


Dat Ei

deranonyme
19.10.2012, 16:16
Jetzt gönn' den Kanalratten doch auch mal ein warmes Bad... :cool:


Dat Ei

Weißt du wie viel umweltschädliches Treibhausgas die freipupsen.... Neeee, so nicht. :twisted:

Dat Ei
19.10.2012, 16:17
Weißt du wie viel umweltschädliches Treibhausgas die freipupsen.... Neeee, so nicht. :twisted:

Das nutzen wir dann für den Gasherd... :cool:


Dat Ei

deranonyme
19.10.2012, 16:19
Das nutzen wir dann für den Gasherd... :cool:


Dat Ei

Deshalb hab ich ein Gasauto (LPG). Das spart wirklich Geld. :top: Aber die Idee mit den Ratten.....

MarieS.
19.10.2012, 16:27
Der TO hat eine ernstgemeinte, wenn auch hier etwas ungewöhnliche Frage gestellt.

Ich sehe keinen Grund ihn deshalb zu veralbern. Das ist nicht die feine englische Art!

deranonyme
19.10.2012, 16:38
Sorry, aber manchmal kann ich nicht ernst bleiben, aber ich gelobe Besserung. :oops:

fallobst
19.10.2012, 16:57
Hallo

Es ist durchaus angebracht, seine Gewohnheiten gelegentlich zu überprüfen, ob sich da nicht schlechte Gewohnheiten entwickelt haben, die ohne Vorteile für sich Verschwendungen mit sich bringen.
Mich erinnert diese Fragestellung jedoch auch an Bemühungen die Kosten für Kraftfahrzeugkraftsoff so gering wie möglich zu halten. Da werden umfangreiche Recherchen angestellt, um beim Tanken 2ct pro Liter zu sparen. Die Möglichkeiten jedoch für eine Reihe von Erledigungen ein Fahrrad zu nutzen oder einen Weg zu Fuss zu erledigen bleiben fast ungenutzt.
Das Lamentieren über den Spritpreis von jenen Kandidaten amüsiert mich dann stets.
Vor einigen Jahren erzählte mir ein Bekannter, er streite oft mit seinen Töchtern, damit sie den Besen anstatt den Staubsauger nutzen. Wegen des Stromverbrauchs.
Im Stillen dachte ich mir, eine Staubsaugertüte kostet mehr, als in den meisten Fällen der Strom kostet, welcher verbraucht wird, bis diese voll ist und ersetzt werden muss.
Die Argumentation hat mich also nicht überzeugt.

Wie oft läuft irgendwo der Fernseher (Plasma?) ohne dass jemand zuschaut?

Manchmal ist es mir lieber pro Jahr 10€ mehr an Strom zu bezahlen, als täglich meine Frau oder Kinder zu kontrollieren, ob Sie dieses oder jenes Haushaltsgerät nach meinen strengen Einsparrichtlinien nutzen und ich vielleicht noch häufig mit ihnen darüber streite.
Was zählt dann mehr? 10€ oder famliäres Einvernehmen. Solche Optimierungen führen zu Reglementierungen und diese zu Streit.
Ich beiße mir auch oft auf die Zunge, wenn meine Frau den Wasserkocher füllt und dann lediglich eine Tasse Tee brüht.

Wer ...... will, muss lieb sein.:lol:

Es grüßt Matthias

ibisnedxi
19.10.2012, 17:03
Der Ansatz des TO ist durchaus vernünftig, zu wissen, wo Energie eingespart werden kann.

Das größte Energiepotential in Mitteleuropa ist in Zukunft nämlich tatsächlich nicht in der Erschliessung ständig neuer Quellen zu finden (Stichwort AKWs.......) sondern im Energiesparen, Wohnraumdämmung, Heizkosten, etc etc.

Die Messung eines E-Herds (jedes Verbrauchers) kann in der Zuleitung (entweder im Zählerkasten nach der Sicherung oder im Bereich des Anschlusses des Verbrauchers) erfolgen. Ist zwar an sich einfach, aber wohl nur durch einen Elektriker vernünftig und sicher zu bewerkstelligen.

Wesentlich einfacher ist es, die Zählerstände regelmäßig (zB wöchentlich) zu dokumentieren und jahreszeitlich abhängig verbrauchsbeeinflussende Faktoren festzuhalten.
Am einfachsten über eine Exceltabelle mit wöchentlichem Durchschnittsverbrauch, steigend oder fallend in welcher Abhängigkeit zu welchen Faktoren (zb auch Aussentemperatur, Witterung, usw).

Das ist zwar auch ein wenig Arbeit, aber idR sehr informativ. Und mit seinem eigenen Verhalten läßt sich der Verbrauch sehr gut beeinflussen.

Meine Warmwasseraufbereitung erfolgt über Sonnenkollektoren. Ein 500 Liter Solarboiler - gut gedämmt - reicht für ein paar Tage.

Soll jetzt nicht heissen, dass wir nur bei schönem Wetter duschen :roll: aber mit etwas bewußtem Umgang mit Wasser und Wärme lassen sich zB hier signifikante Einsparungen - nur mit ein wenig "mitdenken" erzielen.

Und in vielen Bereichen ist es durchaus ähnlich..........

DerKruemel
19.10.2012, 17:22
Wenn wir schon beim Rechnen sind. Dadurch das die Kartoffeln schneller gar werden, wird weniger Energie in die Küche abgegeben und die Heizung muß höher gedreht werden ;)

Auch wenn es sich komisch anhört, aber irgendwie sollte man das nicht vernachlässigen.

CT
19.10.2012, 18:58
Na, dann sag ich als Threadopener jetzt auch nochmal was:

Nachdem Strom und der Verbrauch davon ja mittlerweile bei Vielen und auch bei mir als selbstverständliche und lange auch eigentlich billige Energie mich quasi wie die tägliche Tageszeitung tangiert hat (es ärgert einen, wenn sie morgens nicht im Briefkasten ist; ansonsten braucht man sich ja keine Gedanken machen!), ist das mittlerweile anders. Die Gründe dafür sind vielfältig: die sogenannte Energiewende,
Fukushima, der Preis, das Umweltverständnis meiner Kinder, der Landverbrauch für
die "indirekte Herstellung von Energie".......
Vor 3 Jahren lag der Stromverbrauch damals noch mit 4 Leuten bei 4500KW (oder Kilowattstunden, ja, ich weiss), wobei die Erzeugung von Warmwasser bei uns im Altbau auch nur über Strom möglich ist.
Ich habe dann mal angefangen, hier und da zu messen. Das Ergebnis hat mich zum
Teil echt umgehauen: Krassestes Beispiel waren die 12 Halogenlampen im Flur (fast kein Tageslicht) mit 0,6 kw/h: mittlerweile ausgetauscht durch LED`s jeweils gemischt als warmweiß/kaltweiß mit insgesamt 0,036 kw/h. Im Rest der Hütte sind, bis auf 2 Ausnahmen, auch nur noch Led´s im Einsatz.
Waschmaschiene, Trockner(den wollte und will meine Frau unbedingt haben, und ist im Winter hier in der Großstadt ohne die Möglichkeit, die nasse Wäsche halbwegs "dekorativ" aufzuhängen, schon ganz nett), Geschirrspüler.
2 zu große Boiler wurden kleine Durchlauferhitzer, der Duschboiler heizt per Nachtstrom
nur noch von 3 Uhr bis 6 Uhr morgens.
Alle! Stand By Funktionen werden nachts abgeschaltet, bis auf die des Telefones.
Alein die Stand By Funktionen von Mikrowelle, Modem, Splitter, 2 TV Receivern,
2 TV, PC und Musikanlage machen bei uns, auf 24 Stunden umgerechnet, mehr als 0,5
kw/h aus.
Zugegeben, die Elektrogroßgeräte waren nicht gerade billig, aber da kam mir im letzten Jahr der Ausverkauf eines großen Elektromarktes hier um die Ecke gerade recht (P.S.:
Waschmaschine und Trockner waren defekt, in der Spülmaschine löste sich so einiges auf)
Auch die Led´s habe ich, mit 3 Ausnahmen, alle sehr günstig direkt im Ausland gekauft.

So, und jetzt ist halt der Verbrauch durch´s Kochen dran. Ceran will ich nicht, Gas geht nicht, Induktion ist von den Anschafungskosten her nach wie vor unwirtschaftlich.
Also muss das Verhalten/die Technik AUF DEM HERD sich mal näher angeschaut werden.

Derzeitiger Jahresverbrauch (Stand April 2012) war 3092 kw/h, also in 2 Jahre um etwa ein Drittel abgesenkt. Alerdings besteht der Haushalt seid etwa einem Jahr nur noch aus 3 Personen. Ich finde, das ist ein ganz guter Wert. Und der soll noch besser werden.

ingoKober
19.10.2012, 19:09
Derzeitiger Jahresverbrauch (Stand April 2012) war 3092 kw/h, also in 2 Jahre um etwa ein Drittel abgesenkt. Alerdings besteht der Haushalt seid etwa einem Jahr nur noch aus 3 Personen. Ich finde, das ist ein ganz guter Wert. Und der soll noch besser werden.

Mein Gott, davon kann ich nur träumen. Bei mir sinds immer mindestens 12000kwh (ohne"/"!)

Viele Grüße

Ingo

Pollux58
19.10.2012, 19:15
Hallo CT,

deine Bemühungen, finde ich einfach ausgedrückt:top:
Ich möchte nicht ins Detail gehen, das Thema ist viel zu umfangreich,
ich kann dir aber schreiben, Du bist nicht alleine!

Viele Grüsse, Maik

Hansevogel
19.10.2012, 19:38
Mein Gott, davon kann ich nur träumen. Bei mir sinds immer mindestens 12000kwh (ohne"/"!)
Du mußt ja auch mehrere - oder ganz viele - Tierchen warmhalten. ;)

CT
19.10.2012, 19:49
Mein Gott, davon kann ich nur träumen. Bei mir sinds immer mindestens 12000kwh (ohne"/"!)

Viele Grüße

Ingo

Ingo, wie schaffst du das denn?

SteffDA
19.10.2012, 19:54
Also, um ein Gramm Wasser um ein Grad zu erhitzen brauchts eine Energie von 1cal.
1l Wasser = 1 kg, 1cal = 1.163E-6 kWh (umrechnen geht z.B. hier (http://www.unitjuggler.com/energy-umwandeln-von-cal-nach-kWh.html)).
Topf nehmen, definierte Menge Wasser rein, Thermometer rein, Anfangstemperatur bestimmen, Platte anschalten, ein paar Minuten warten, Endtemperatur bestimmen, rechnen.
Das ganze für alle Stufen deiner Heizplatte und du hast die Energieabgabe für den Normalfall bestimmt, im anderen Fall kannst das dann bei geschlossenem Decken wiederholen.
Beim Schnellkochtopf geht das im Prinzip genau so, du mußt nur irgendwie das Thermometer da rein kriegen und den Topf dicht und trotzdem messen können.
Da Elektroenergie mit so ca. 98% in Wärme umwandelbar ist kannst du nun aus den abgegebenen Energiemengen die durch deinen Herd aufgenommene Energie ausrechnen.

Grüße
Steffen

MacSource
19.10.2012, 19:56
Ingo, wie schaffst du das denn?

Terrarien, Aquarien, Ferrarien (http://sascha-sauer.info/carton29.htm) :D

Gruß,
Christian

frigo75
19.10.2012, 20:03
Also deinen Jahresverbrauch für 3 Personen finde ich ansich ganz OK, wahnsinnig viel Potenzial wird da wohl nicht sein.
Je nach dem wie viel Komforteinbußen man in Kauf nehmen will...

Wenn ich das Wasserbett rausrechne liege ich ungefähr auch da.
Mit gleichen Mitteln, Standby aus (bis auf Kabelmodem und Router).
Flur Licht mit LED Lampen zu 1W (die günstigen vom großen Fluss, aber die arbeiten tadellos), da das Kind nachts Festbeleuchtung zu machen pflegt :-), ansonsten fast alles Energiesparlampen oder LED
Wir kochen ansonsten mit Induktion. Schätze mal das lohnt sich nur wenn man eh ne neue Küche kauft, dann ist der Aufpreis minimal. Ist aber vom feeling toll, kann ich nur empfehlen.

Ansonsten viel spaß bei der Verbrauchsoptimierung

ingoKober
19.10.2012, 20:42
Terrarien, Aquarien, Ferrarien (http://sascha-sauer.info/carton29.htm) :D


Ja, die ersten beiden sinds, bzw deren Licht- und Klimasteuerung.
An meinem Stromzähler kannst Du Messer schleifen.

Viele Grüße

Ingo

Tom
19.10.2012, 21:12
...4500KW (oder Kilowattstunden, ja, ich weiss)
...Halogenlampen im Flur ...0,6 kw/h: ...durch LED`s jeweils ...0,036 kw/h.
...
Derzeitiger Jahresverbrauch (Stand April 2012) war 3092 kw/h...
Wenn Du weißt, daß es Kilowattstunden sind (kWh), warum schreibst du stattdessen "kW" oder "kW/h"?
Deine Lampen haben 600W bzw. die LEDs 36W.

BodenseeTroll
19.10.2012, 21:35
Oder mache ich hier irgendwo einen Denkfehler?

Ich fürchte schon. Um Topf und Inhalt auf eine bestimmte Temperatur zu bringen und ihn dann für eine bestimmte Zeit auf dieser Temperatur zu halten, brauchst Du eine gewisse Engergie, an der Du nicht viel drehen kannst. Spielentscheidend ist die Übertragung der Energie aus dem Strom, also praktisch der glühenden Platte, auf den Topf. Deswegen wird immer geraten, sich die Topfböden anzugucken, denn wenn die nicht plan sind, geht enorm viel verloren.
Der Trick beim Schnellkochen ist nicht nur, daß alles schneller geht, sondern daß Du "additiv" kochst. Wenn ich Gulasch in Guinnesssauce mit Kartoffeln mache, dann fange ich mit dem Fleisch an, lasse das so ne halbe Stunde drin, dampfe ab, stelle die Kartoffeln über das Fleisch, Druck wieder hoch, und nach so etwa 10 Minuten ist alles fertig. Du sparst also nicht nur Zeit, Du musst auch keinen zweiten Topf warm machen, brauchst kein zusätzliches Wasser, das Du auch noch heiss machen musst.... Das lohnt schon. WENN(!) man immer was essen mag, was Schnelltopftauglich ist.

Deutlich mehr sparst Du mit einem Induktionsherd, der die Energieübertragung massiv verbessert (Literatur geht von etwa 40% Einsparung gegenüber einem Standardkochfeld und 30% gegenüber Ceran aus) und das für alles, was Du kochst, nicht nur für die Sachen, die in den Schnellkocher kommen...


Viele Grüsse,

Michael

steve.hatton
19.10.2012, 22:03
...
Nachdem Strom und der Verbrauch davon ja mittlerweile bei Vielen und auch bei mir als selbstverständliche und lange auch eigentlich billige Energie mich quasi wie die tägliche Tageszeitung tangiert hat (es ärgert einen, wenn sie morgens nicht im Briefkasten ist; ansonsten braucht man sich ja keine Gedanken machen!), ist das mittlerweile anders. Die Gründe dafür sind vielfältig: die sogenannte Energiewende,
Fukushima, der Preis, das Umweltverständnis meiner Kinder, der Landverbrauch für
die "indirekte Herstellung von Energie"..........

Vom Grundsatz her löblich.

...
...wobei die Erzeugung von Warmwasser bei uns im Altbau auch nur über Strom möglich ist. ....

Was kein Nachteil sein muss, denn die zentrale WW-Aufbereitung mit Zirkulationspumpe und den damit verbundenen Wärmeverlusten im Speicher und beim Durchpumpen durch das ganze Haus, oder alternativ die Wasserverschwendung beim Warten auf warmes Wasser ohne Zirkulationspunpe, habe ich noch nie richtig verstanden...bzw. mirkonnte noch niemand vorrechnen, dass dies effizienter sein soll, als dezentral zu erhitzen, sprich wo und vor allem dann wann man e benötigt..und wir sprechen janicht mehr von den grottenschlechten E-Durchlauferhitzern der 60iger und 70iger Jahre.

...
2 zu große Boiler wurden kleine Durchlauferhitzer, der Duschboiler heizt per Nachtstrom nur noch von 3 Uhr bis 6 Uhr morgens....

Den Boiler verstehe ich jetzt nicht ganz, denn auch hier wäre ein Durchlauferhitzer effizienter.

...
Zugegeben, die Elektrogroßgeräte waren nicht gerade billig, aber da kam mir im letzten Jahr der Ausverkauf eines großen Elektromarktes hier um die Ecke gerade recht (P.S.: Waschmaschine und Trockner waren defekt, in der Spülmaschine löste sich so einiges auf) ...


Gut wenn sie eh defekt waren - ein Austausch nur um Strom zu sparen, ist nicht immer, oder seltenst sinnvoll, denn auch die Produktion verbraucht Resourcen.

D.h. z.B., dass das energieffizienteste Auto genau das ist, das wir gerade fahren und zwar am besten so lange bis es nicht mehr fährt !

...
Auch die Led´s habe ich, mit 3 Ausnahmen, alle sehr günstig direkt im Ausland gekauft.


Und damit sind wir wieder bei der Gesamtbetrachtung, denn letztendlich "bezahlen" wir die gesamte Resourcennutzung irgendwie und das bedeutet, dass Internethandel und die damit verbundenen Transportkosten (Energieaufwendungen) nicht unbeachtet bleiben sollten - diese verhageln di Bilanz wieder - allerdings auf Kosten der Allgemeinheit.

Fazit: Generell finde ich es sehr lobenswert sich über Möglichkeiten Energie zu sparen Gedanken zu machen und diese positiv umzusetzen, allerdings sollte man nicht vergessen, dass viele "Einsparmöglichkeiten" mehr dazu dienen neue Umsätze zu generieren, die wiederum Produktion und Transport neuer Geräte bedeuten und zudem Entworgung alter Geräte - dem "alleinseligmachendem Wachstum dienend......es sei denn man führt diese einer weiteren sinnvollen Nutzung zu...

subjektiv
19.10.2012, 23:38
Die Platten sind in der Regel geregelt. :cool:

Die Platten mit der alten Funktionsweise, welche meist halbstufig bis drei gekennzeichnet sind, sind in der Regel eben nicht geregelt. Es handelt sich einfach um verschiedene Heizwiderstände, welche je nach Schalterstellung unterschiedlich kombiniert werden.
Sobald natürlich eine Schnellaufheizung vorhanden ist, brauchts natürlich eine Erkennung der Temperatur...

Porty
20.10.2012, 07:54
@Steve:

Wasser mit Strom warm zu machen, ist immer die schlechteste Möglichkeit, egal ob Boiler oder Durchlauferhitzer (der bei jeden Dreh am Wasserhahn erst mal sich selbst aufheizen muß und die ohmschen Verluste in den Stromleitungen sind bei Leistungen um 20 kW, das sind bei Drehstom 40 A,auch nicht zu vernachlässigen), außer man nutzt eine Wärmepumpe.
Ein Trockner mit Wärmepumpe rentiert sich auch aus ökologischen Gesichtspunkten bei intensiver Nutzung binnen weniger Jahre (bei mir trocknet die Wäsche auf der Terasse oder im Heizungsraum)

Zum Schellkochtopf: Wer mit dem Gedanken spielt, einen zu kaufen sollte sich darüber im klaren sein, das man nicht einfach mal schnell prüfen kann, ob die Kartoffeln schon weich sind- Kochen geht da nur über die Zeit. Und wenn man mal schnell garende Frühkatoffeln erwischt, gibts halt Kartoffelbrei oder Suppe :D:roll:
Meine Mutter wollte mal das Turmkochen im Schnellkochtopf auf die Spitze treiben und hat ganz oben noch die Schale mit dem Rotkraut draufgepackt: Die Farbe von den Kartoffeln werde ich bis an mein Lebensende nicht vergessen......
Das Gesicht meines Vaters bei dem Anblick übrigens auch :lol:

@ CT Wenn du Strom beim Kochen sparen willst, kauf ein Induktionsfeld. rechnet sich vermutlich erst in 50 Jahren aber du wirst es trotzdem lieben, da es praktisch ohne Verzögerung arbeitet- besser wie ein Gasherd.

Viel Spaß bei Kochen

Michael

Porty
20.10.2012, 08:18
Gut wenn sie eh defekt waren - ein Austausch nur um Strom zu sparen, ist nicht immer, oder seltenst sinnvoll, denn auch die Produktion verbraucht Resourcen.

Glühbirnen rauszuwerfen -egal ob normal oder Halogen- ist fast immer sinnvol!.
Überleg mal, so eine 600W Ligtshow kostet der Umwelt ca 6 kg Braunkohle die Stunde und wenn die nur eine Stunde am Tag brennen.........



D.h. z.B., dass das energieffizienteste Auto genau das ist, das wir gerade fahren und zwar am besten so lange bis es nicht mehr fährt !



Was braucht dein Spritschlucker? (10l auf 100 sind bei 200000 km auch knapp 20 Tonnen Sprit)

Diesel ohne Rußfilter gehören in die Presse!

Grüße

Michael

Ditmar
20.10.2012, 09:15
Mein Gott, davon kann ich nur träumen. Bei mir sinds immer mindestens 12000kwh (ohne"/"!)

Viele Grüße

Ingo

Da würde ich dann mal nach schauen wo Du die Energie verschwendest.
Wir (2 pers.) haben vor ca. 5 Jahren alle Groß Geräte komplett ausgetauscht als wir in eine 4 Zimmer Wohnung umgezogen sind und unser Verbrauch senkte sich dadurch von ca. 2600 kwh auf 1800 kwh, also es lohnt sich einmal alles zu überprüfen. Und die Senkung kam trotz mehr Geräte im Haushalt zustande.

Hansevogel
20.10.2012, 10:01
Da würde ich dann mal nach schauen wo Du die Energie verschwendest.
Den Betrieb von diversen Aquarien und Terrarien als Verschwendung zu bezeichnen, halte ich für etwas übertrieben. :)

Gruß: Joachim

ingoKober
20.10.2012, 11:48
Ich verwende ja schon Lampen mit einer Lichtaubeute von bis zu 100lm/W.
Sparsamer geht momentan kaum.
Ich habe halt nur zu viele davon, von denn ich aber jede einzelne brauche.
Ich habe es deshalb auch aufgegeben, die kinder zu schinofen, wenn sie mal wo ein 15 W Licht angelassen haben.
Das fällt auch nicht mehr ins Gewicht :D

Viele Grüße

Ingo

SteffDA
20.10.2012, 13:32
Glühbirnen rauszuwerfen -egal ob normal oder Halogen- ist fast immer sinnvol!
Es ist ein Märchen, dass das Ersetzen von Glühlampen durch Energiesparlampen oder LEDs Energie spart! Eine Glühlampe setzt immer 100% der ihr zugeführten Energie um, nur nicht 100% in Licht. Der Rest wird als Wärme an den Wohnraum abgegeben.
Und genau diesen Rest wird man (bei ansonsten als konstant angenommenen Bedingungen) zusätzlich heizen müssen (genaugenommen die Energiedifferenz zwischen der an den Raum abgegebenen Wärmeenergie durch die jeweiligen Leuchtmittel).
Insofern lohnt ein Austausch wenn man Strom sparen will, nicht aber unbedingt zum Energiesparen allgemein und die umweltbewussten Mitbürger sollten sich dann auch die Gesamtbilanzen der Leuchtmittel anschauen, inklusive Entsorgungskosten, Schwermetallzusätze usw..

Grüße
Steffen

webwolfs
20.10.2012, 14:16
Es ist ein Märchen, dass das Ersetzen von Glühlampen durch Energiesparlampen oder LEDs Energie spart!

Grüße
Steffen

Die 4 bis 5 Monate des Jahres, in denen Heizen in unseren Breiten eher unerwünscht ist, lässt Du bei dieser Betrachtung aber sehr gr0ßzügig unter den Tisch fallen. In den restlichen Monaten haben wir dann wieder die Kostenproblematik. Elektrisches Heizen ist auf Grund des Preise leider wesentlich teurer als andere Arten.

CT
20.10.2012, 17:44
Steve: Der dritte Boiler Duschboiler wird als Duschboiler per Nachtstrom 21 Uhr bis 6 Uhr morgens betrieben, also zunächst einmal vom Preis her etwas anderes. Geduscht wird aber bei mir in der Regel nach 6 Uhr morgens. Die Dikussion über Sinn und Unsinn der nutzung von Nachtstrom wäre auch noch zu führen. Beheizt wird der Boiler bei mir per Zeitschaltuhr von 3 Uhr bis 6 Uhr morgens.
Der Austausch des Duschboilers, der im Übrigen nach meiner Internetrecherche von Stromverbrauch her in etwa die selben Werte zur Folge hätte wie ihn nicht auszutauschen, würde auch noch das Ziehen einer neuen Leitung mit viel höherem Querschnitt zwingend notwendig machen.

steve.hatton
20.10.2012, 19:07
Steve: Der dritte Boiler ..., also zunächst einmal vom Preis her etwas anderes....
Der Austausch des Duschboilers, der im Übrigen nach meiner Internetrecherche von Stromverbrauch her in etwa die selben Werte zur Folge hätte wie ihn nicht auszutauschen, würde auch noch das Ziehen einer neuen Leitung mit viel höherem Querschnitt zwingend notwendig machen.

Der Preis ist eine einseitige Betrachtung...

Beim Austausch ist es wie beim Auto, man sollte die Energieaufwendungen der Produktion eines Produktes mit berücksichtigen, wenn man umweltbewusst agieren will und nich nur "schwäbisch sparsam".

Deshalb auch der Autovergleich, denn m.W. setzt sich die Gesamtenergiebilanz eines Autos bei einer 7-jährigen Betrachtung zu 70% aus Produktionsaufwand und nur zu 30% aus dem "Spritverbrauch" zusammen, damit wird es doch fragwürdig ein 11,5L-Auto mit einerm 7-8L Auto zu ersetzen -zumal die heutigen Verbrauchsangaben z.T schon sehr realitätsfremd sind, aber das ist eine andere Sache...
(1,5l/100km in meinem persönlichen Mix mit viel Stadtanteil ist der Verbrauch meines Saab 9-5Aero, eigentlich der durchschnittliche Verbrauch aller Saabs,die ich bisher in den letzten 20 Jahren gefahren bin, egal ob 160 oder 280 Pferde scharrten)

steve.hatton
20.10.2012, 19:11
...
Was braucht dein Spritschlucker? (10l auf 100 sind bei 200000 km auch knapp 20 Tonnen Sprit)

Diesel ohne Rußfilter gehören in die Presse!

Grüße

Michael

Schön, Deine Pauschalaussage...denn die modernen Diesel sind für die Menscheit viel gefährlicher durch die Kleinstpartikel die sie trotzFilter ausstossen und die viel einfacher in unsere Atemwege gelangen, nicht jeder Fortschritt ist auch wirklich einer - etwas platt jetzt den Spruch von Fortschritt am Abgrund stehend zu sprechen, aber das trifft`s manchmals schon.

steve.hatton
20.10.2012, 19:18
Die 4 bis 5 Monate des Jahres, in denen Heizen in unseren Breiten eher unerwünscht ist, lässt Du bei dieser Betrachtung aber sehr gr0ßzügig unter den Tisch fallen. In den restlichen Monaten haben wir dann wieder die Kostenproblematik. Elektrisches Heizen ist auf Grund des Preise leider wesentlich teurer als andere Arten.

Etwas zu pauschl....die Gesamtenergiebilanz zählt, da können einige heizfreie Monate zwar eingerechnet, aber nicht als Totschlagargument benutzt werden.

Elektrisches Heizen muss nicht teurer sein. Wir konnten dies soeben bei einer Altbausanierung erleben. Afgrund des Denkmalschutzes war eine Gas-oder Ölheizung nicht erwünscht, die alten Nachtspeicheröfen aufgrund des Verbrauchs aber indiskutabel. Man entschied sich für Elektroplattenheizungen die Strahlungswärme abgeben und in der Energiebilanz minimal höher liegen als die Öl- oder Gasheizung, allerdings der Installationsaufwand den minimalen Vorteil auf Jahre hinweg wieder zunichte machen würde. Das Hauptproblem liegt hier in alten Denkmustern und der Tatsache, dass sich kaum ein Heizungsinstallateur mit E-Heizungen überhaupt beschäftig, warum wohl...

Porty
20.10.2012, 20:02
Elektrisches Heizen muss nicht teurer sein. Wir konnten dies soeben bei einer Altbausanierung erleben. Afgrund des Denkmalschutzes war eine Gas-oder Ölheizung nicht erwünscht, die alten Nachtspeicheröfen aufgrund des Verbrauchs aber indiskutabel. Man entschied sich für Elektroplattenheizungen die Strahlungswärme abgeben und in der Energiebilanz minimal höher liegen als die Öl- oder Gasheizung, allerdings der Installationsaufwand den minimalen Vorteil auf Jahre hinweg wieder zunichte machen würde. Das Hauptproblem liegt hier in alten Denkmustern und der Tatsache, dass sich kaum ein Heizungsinstallateur mit E-Heizungen überhaupt beschäftig, warum wohl...

Hurra! es lebe die "Elektro- Flächen- Teilspeicherheizung" Strahlungswärme heizt besser als normale Wärme!
Steve bitte, das ist Marketinggeschwätz windiger Verkäufer aus der Rundfunkwerbung und aus Postwurfsendungen was nichts mit der Realität zu tun hat. Die wollen nur ihren stromfressenden Schrott verkaufen.
Elektrische Energie wird in einer Elektroheizung zu 100% in Wärme umgewandelt, egal ob das Teil neu oder schon 100 Jahre alt ist. Oder in was wird die Energie sonst umgewandelt?

Reine Elektroheizung is teuer und ökologisch höchst fragwürdig, da der Wirkungsgrad unserer gängigen Kraftwerke allenfalls 40% beträgt.
Da ist selbst ein Nachtspeicherofen weniger schlimm, wenn er dann aufgeladen wird, wenn im Stromnetz Überangebot herrscht.

Deine Argumente zum Rußfilter treffen auf Fahrzeuge zu, die durch innermotorische Optimierungen die Rußpartikel so klein und unsichtbar machten, um die zulässige Werte für die Abgastrübung einzuhalten. Gerade VW und Audi waren da ganz groß, um sich vor der Rußfiltertechnologie zu drücken die sie gnadenlos verpennt hatten und noch heute im Kurzstreckebetrieb nicht im Griff haben.

Grüße

Michael

steve.hatton
20.10.2012, 20:11
Hurra! es lebe die "Elektro- Flächen- Teilspeicherheizung" Strahlungswärme heizt besser als normale Wärme!
Steve bitte, das ist Marketinggeschwätz windiger Verkäufer aus der Rundfunkwerbung und aus Postwurfsendungen was nichts mit der Realität zu tun hat. Die wollen nur ihren stromfressenden Schrott verkaufen.l

Auch hier gibt es solche und solche...

Vergiss mal die "Heizkörper", die in den Postwurfsendungen abgebildet sind!

Keine Speicherheizungen sondern Flächenheizungen, die Zahlen sprechen für sich.
Man muss hier ein wenig umdenken, denn zB an einem angenehmen Herbsttag mit wärmender Sonneneinstrahlung ist die Luft auch keine 25° warm, aber man fühlt sich wohl, sprich bis dato heizen wir Luft auf und ein Anteil dieser Wärme trät zu unserem Wohlbefinden bei - vor dem Strahlenden Kachelofen ist die Wärme auch eine ganz andere. Ob nun diese Strahlung von der Sonne, aus der Wand, dem Heizkörperkommt oder vom Kachelofen ist zweitrangig, solange es keine Konvektions-Luftheizung, wie die aktuell zu 99" verbauten Heizkörper bei Öl- und Gasheuzungsanlagen sind.

Der Verlust bei der Stromerzeugung bezieht sich auf Kohlekraftwerke...soll ich deshalb Krzen anzünden weil elektr. Licht über Strom läuft und ich die Verluste der Stromerzeuger berücksichtigen muss ?

screwdriver
20.10.2012, 20:30
@Steve:

Wasser mit Strom warm zu machen, ist immer die schlechteste Möglichkeit...

Auch das lässt sich nicht pauschalisieren und ist gerade bei geringem Warmwasserbedarf immer noch die effizienteste Lösung.

Für eine "Durchlaufschlange" im Heizkessel muss die Kesselgrösse u.U. drastisch überdimensioniert werden, was den Gesamtwirkungsgrad drastisch reduziert oder man muss "auf Vorrat" heizen, was wiederum auch verlustbehaftet ist.

Von den Bereitschaftsverlustem der Heizanlage im Sommerberieb gar nicht zu reden.

Um auf die Urspungsproblematik zurückzukommen: Es muss vorab geklärt werden ob die Heizplatten echte Leistungsstufen haben oder nur per Intervall geschaltet werden. Intervall dann entweder thermostatisch gesteuert oder mit festem Intervall.

Eine echte Aussage zum Verbrauch des Dampfkochtopfs kann man tatsächlich nur den Stromverbrauch über die GESAMTE Kochzeit mit dem Stromzähler erfassen wenn man SÄMTLICHE anderen Verbraucher (per Leitungsschutzschalter) ausschaltet.

Dabei ist die Füllmenge ein erhebliches Argument für die Sinnhaftigkeit eines Drucktopfes.
Die Einsparung an Zeit ist hier das wesentlich stärkere Argument. Die Energieeinsparung wird gerade bei schnellgarendem Kochgut (die meisten Gemüse) kaum bemerkbar sein.

LG vom Installateur, Heizungsbauer und Hobbykoch

SteffDA
21.10.2012, 01:00
Die 4 bis 5 Monate des Jahres, in denen Heizen in unseren Breiten eher unerwünscht ist, lässt Du bei dieser Betrachtung aber sehr gr0ßzügig unter den Tisch fallen.
In diesen Monaten braucht man normalerweise aber auch erheblich weniger Licht, somit relativiert sich das.

Tom
21.10.2012, 12:41
In diesen Monaten braucht man normalerweise aber auch erheblich weniger Licht, somit relativiert sich das.
Dann ist der Anteil der unnützen Abwärme am Gesamtstromverbrauch aber noch höher...