Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α57 Bildschirm für Bildbearbeitung DELL?
Luckyrunner88
10.10.2012, 21:29
Mal zum Thema:
Ich suche einen Bildschirm für Bildbearbeitung.
Kleine Geschichte:
Ich habe mir einen Laptop der mittelklasse gekauft und Photoshop Elements 10 dazu. Ich habe mich dann intensiv mit Bildbearbeitung beschäftigt und halbigs was dabei gelernt. Natürlich bin ich kein Profi oder Amateur.. ich sage mal so ich bin begeisteter Hobbyfotograf und bearbeiter. Ich habe die Farben, Effekte und Helligkeit so angepasst das sie am Bildschirm passen. (Da hab ich noch nichts von Kalibrieren gehört). Da ich ein Altmodischer Typ bin(obwohl ich noch jung bin) lasse ich viele fotos entwickeln um aufzuhängen oder in ein Album zu geben. Jetzt hab ich sie zum entwickeln geschickt. (FOto.at und happyfoto.at) und als ich sie in den Händen hatte, wusste ich die kann ich in den Mülleimer schmeissen. Die FOtos viel zu dunkel, viel zu viel Farbe (Hauttöne fast schon ins rötliche) und die Farben wirken "falsch".
Danach habe ich mich informiert. Ich weiß das man Bildschirme kalibrieren kann. Dass man dazu eine Spinne braucht um dieses zu machen. Da hab ich mich ein wenig informiert.
Aber ich formuliers so, ich will das die Farben so dargestellt werden, wie sie bei meinen FOtoentwickler geliefert werden. (denn würde ich auch wechseln wenns so leichter geht) WIe gesagt ich brauche keine Profi Qualität aber wenigstens passende Farben.
Einen Bildschirm möchte ich mir sowiso zulegen da mir hier der Laptop zu klein ist.
Kann mir jemand da Erfahrungen oder Tipps geben. Auf was ich achten muss? Welchen Bildschirm kann man mir empfehlen. Ich hätte einen gefunden (siehe unten)
Mein Bildschirm auf den ich gestossen bin bzw. bei meinen suchen gefunden habe:
http://accessories.euro.dell.com/sna/productdetail.aspx?c=at&l=de&s=dhs&cs=atdhs1&sku=609019&~ck=dellSearch&baynote_bnrank=0&baynote_irrank=6
Ich weiß das sind vielleicht anfänger fragen, aber ich seh alleine irgendwie kein Land. Auch wenn sich sicherlich einige Denken, oh mann wieder so eine Frage :-)
Danke im Voraus
Mein Bildschirm auf den ich gestossen bin bzw. bei meinen suchen gefunden habe:
http://accessories.euro.dell.com/sna/productdetail.aspx?c=at&l=de&s=dhs&cs=atdhs1&sku=609019&~ck=dellSearch&baynote_bnrank=0&baynote_irrank=6
Der Monitor ist sicher ok - schau Dir mal die Bewertungen und den Preis (!) hier (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B005IGAWXQ/redorbonlinevisi) an.
Diesen Bildschirm habe ich im Frühjahr gekauft.
Sicher nicht das Nonplusultra, aber in meinem Preisbereich und meinen Anforderungen (ich wollte auf jeden Fall einen 16:10-Schirm) war er einer der am besten bewerteten.
Ich musste allerdings auch den ersten reklamieren, weil die Farbe der Hintergrundbeleuchtung nicht einheitlich war.
Beim jetzigen Exemplar ist es zwar noch nicht 100%ig gleichmäßig, aber ok.
Auf jeden Fall habe ich keine Probleme, dass die Bilder hinterher völlig anders aussehen als am PC. Und ich habe keinerlei Kalibrierung.
Was du beim Nachbestellen unbedingt ausschalten musst, ist die automatische Bildverbesserung der Printdienste. Diese führt manchmal zu Überraschungen.
Luckyrunner88
11.10.2012, 06:55
@yoyo
danke, bei Amazon ist er natürlich viel günstiger.
Hab aber ehrlich gesagt auch noch keine Preisvergleiche gemacht bevor ich mich nicht auf einen Bildschirm einigen konnte :-)
@hlenz
Also hattest du bist jetzt gute Erfahrungen mit diesem Bildschirm.?
Welches Format ich habe ist mir persönlich eigentlich egal, aber größer als 20Zoll sollte er schon sein.
Die Farben sollte vielleicht wirklich standardmässig schon passen ohne viel Kalibrieren. Ich hab da wirklich letztes mal mein blausen Wunder erlebt. Bei der Bestellung habe ich die automatische Bildkorrektur abgestellt, darauf habe ich extre geachtet.
Ich hab sie eben mitel PSE 10 gut bearbeitet und haben schön ausgesehen..aber nur auf den Bildschirm am Laptop..bei freunden warens eben auch komisch am BIldschirm.
@all
VIelleicht jemand anderer Erfahrungen oder Tipps zu Bildschirmen welche in der Preisklasse U400€ liegen.
lg
Bei dem Fotolabor in dem ich meine Bilde entwickeln lasse, kann man sich kostenlos ein Testbild mitschicken lassen.
Das sieht so aus (http://www.expressphoto.de/templates/1/images/Monitor_Referenz.jpg).
Dann stellst du deinen Monitor so ein ,dass die digitale Version des Testbild dem ausbelichteten entspricht. Wenn du kein Profi bist, sollte das für vernünftig entwickelte Bilder ausreichen.
Yezariael
11.10.2012, 10:16
Ich habe die 23" Version des Ultrasharp und bin sehr zufrieden! :top:
Zeigt etwas mehr als den RGB-Farbraum an und hat ein IPS-Panel, also alles was der Hobby-Bearbeiter braucht... kalibriert wird mit einem SpyderElite3, wunderbare Sache...
Einzig hätte ich inzwischen gern die 27"-Variante, guck also besser das er nicht zu klein ist für Deine Bedürfnisse - so ein Monitor soll ja ein paar Jahre hinhalten :)
Du wirst nicht vermeiden können deinen Bildschirm anzupassen. Ein Bildschirm der sozusagen ab Fabrik eine passende Einstellung hat wäre reiner Zufall. Wenn du einen Spyder oder ähnliches umgehen willst hier noch ein etwas ausführlicherer Link zum Tipp von kedge.
http://www.photoindustrie-verband.de/dq-tool
Besser und längerfristig gesehen empfehlenswert ist natürlich die Anschaffung eines Kalibriergerätes. Du arbeitest dann mit einem sauberen Monitorprofil und kannst dann deine Bilder der zum jeweiligen Papier (Fuji, Kodak usw) passenden Proofansicht bearbeiten. Die Profile dazu gibt es bei diversen Bildanbietern zum runterladen. Das ist halb so kompliziert wie es sich anhört.
Gruß Thomas
deranonyme
11.10.2012, 12:15
prad.de (http://www.prad.de/) hat recht gute Informationen zu Monitoren. Da hab ich meinen auch gefunden, EIZO EV2333WH-BK günstig im Abverkauf wegen Modellwechsel :D
DrKimble
11.10.2012, 19:40
Bei dem Fotolabor in dem ich meine Bilde entwickeln lasse, kann man sich kostenlos ein Testbild mitschicken lassen.
Das sieht so aus (http://www.expressphoto.de/templates/1/images/Monitor_Referenz.jpg).
Dann stellst du deinen Monitor so ein ,dass die digitale Version des Testbild dem ausbelichteten entspricht. Wenn du kein Profi bist, sollte das für vernünftig entwickelte Bilder ausreichen.
Welches Labor ist das....
Welches Labor ist das....
Das in dem Link...
digitalCat
12.10.2012, 02:43
wenn es stimmt -wie einer der Rezensenten bei Amazon schreibt-, dass er intern nur 6 bit pro Farbe verarbeitet und hinterher auf 8 bit aufbläst, stehen tatsächlich nur 64 Abstufungen pro Farbe zur Verfügung. Ausgehend von RAW mit 12 bit scheint mir das ein zu grosser Verlust. Meint jedenfalls
Hans-Dieter
Yezariael
12.10.2012, 09:13
wenn es stimmt -wie einer der Rezensenten bei Amazon schreibt-, dass er intern nur 6 bit pro Farbe verarbeitet und hinterher auf 8 bit aufbläst, stehen tatsächlich nur 64 Abstufungen pro Farbe zur Verfügung. Ausgehend von RAW mit 12 bit scheint mir das ein zu grosser Verlust. Meint jedenfalls
Hans-Dieter
Das stimmt wohl, nur gibt es kaum native Monitore mit 12bit-Darstellung ;)
digitalCat
13.10.2012, 12:52
das ist sicher richtig, aber unterster Standard ist SRGB mit 8 bit pro Farbe entsprechend 256 Abstufungen.
Gruss, Hans-Dieter
Luckyrunner88
22.10.2012, 11:37
Danke für die Informationen bis jetzt.
Nochmals möchte ich darauf hinweisen das ich es als spielerei und Hobby ansehe Fotos anzusehen und zu bearbeiten. Es soll also ein brauchbares Ergebniss am Bildschirm geben welches mein Budget nicht zuviel aufbläst.
Nach reichlicher Suche bin ich auf 2-3 Monitore gestossen welche ich mir gerne bestellen würde. Kann mir jemand einend avon empfehlen und klar davon abraten.
1) DELL UltraSharp U2412M (24Zoll)
2) LG IPS235V (23Zoll)
3) Eizo EV2335W (23 Zoll) Dieser liegt jedoch schon etwas oberhalb meines Budgets, wenn er jedoch viel besser ist..wäre es eventuell eine option.
Bitte nochmals um Hilfe, in diesen Urwald kennt man sich ja kaum aus*g*
Yezariael
22.10.2012, 17:09
Kannst wohl bei allen 3 nicht viel falsch machen.
Ich würde mal die Anschlüsse vergleichen (HDMI, USB etc.) und so evtl. weiter einschränken... blöd wenn alle drei gleich sind ;)
Als Dell-Fan würde ich den Ultrasharp nehmen :) Hab ja den U2311H und bin damit SEHR zufrieden :top: Nur ein HDMI-Anschluss fehlt mir inzwischen manchmal :(
EIZO geniesst generell einen sehr guten Ruf, wohl für reine Bearbeitung die beste Wahl... wie die sich beim Filmeschauen etc. schlagen, keine Ahnung... LG passt mir persönlich subjektiv einfach nicht, da lass ich darum die Finger von...
Vielleicht vorab ein paar Worte die evtl. Deine Enttäuschung bei der ersten Abzugsbestellung erklären könnten.
Die allermeisten Laptops* - durchaus auch viele schon recht hochpreisige und ganz gewiss alle Mittelklasse - haben ausgesprochene "Spardisplays". Gespart wird daran in zweierlei Hinsicht:
Es fängt schon damit an dass die allermeisten spiegeln. Je nach Umgebung in der man arbeitet, und nach persönlicher Toleranzschwelle gegenüber Reflexionen auf dem Display, kann das ganz o.k. sein, oder auch völlig inakzeptabel. Grund für die spiegelnde Oberfläche: solange keine Reflexionen stören erscheint das Bild brillianter als auf Displays mit matter Oberfläche. Das Display selbst muss also nicht so hohen Kontrast liefern um gleich gut auszusehen wie ein mattes - es ist also schlicht eine Preisfrage.
Ähnliches gilt für den Farbraum, den maximalen Umfang von Farben den das Display darstellen kann. Laienhaft gesagt, im Vergleich zu besseren Monitoren wie sie für Bildbearbeitungszwecke verwendet werden sind Laptop Displays fast immer deutlich weniger farbig.
Hinzu kommt als weiterer Grund der Energieverbrauch des Display-Backlights. Wenn man zur Erzeugung der 3 Grundfarben aus denen das Bild erzeugt wird steilflankige Farbfilter verwendet wie sie in Bildbearbeitungsmonitoren üblich sind, dann kommt da einfach in der Summe weniger Licht durch. Deswegen verwendet man in Laptops nicht so scharf farbtrennende Farbfilter, denn hinter so einem Panel kann man eine schwächere Lichtquelle verwenden, das spart Strom und verlängert so die Akkulaufzeit. Aus dem gleichen Grund - Strom sparen - haben die in Laptops verwendeten Lichtquellen auch oft nicht so breite Spektren wie die WCG-CCFLs in hoch farbigen Monitoren, von daher stehen schon im Ausgangslicht nicht so brilliante Farben zur Verfügung.
Das alles führt zu dem Nachteil dass die Farben dann eben auch nicht so satt dargestellt werden.
Und das verführt natürlich dazu entweder schon in der Kamera die Farbsättigung aufzudrehen - z.B. die "Vivid" ("Lebendig") Einstellung zu verwenden - damit die Farben am Bildschirm so kräftig wie in der Natur erscheinen, oder eben nachträglich in der Bildbearbeitung oder bei der RAW-Entwicklung die Sättigung zu erhöhen bis sie der Erinnerung an das reale Motiv entspricht. Beim Versuch an so einem Bildschirm den real empfundenen Eindruck wieder herzustellen hilft manchmal auch das Bild etwas dunkler zu machen - dann kommen Farben und manchmal auch Kontraste knackiger.
Könnte das der Grund für die viel zu farbigen und dunklen Abzüge sein die Du bekommen hast?
Es gibt natürlich auch Bilderdienste die standardmäßig alle möglichen Bildverschlechtbesserungsfunktionen aktiviert haben, was vielleicht für Abzüge von Handyfotos hilfreich sein kann, aber bei Fotos die schon "gut" aus der Kamera kommen dann zu den beobachteten Übertreibungen führen.
Den Dell Monitor kenne ich nicht, gut ist schon mal dass er wenigstens 16:10 hoch ist, nicht eins von den heute leider üblichen "Sehschlitz"-Geräten mit 16:9. Aber wenn es stimmen sollte was Hans-Dieter (digitalCat) schrieb wäre er wirklich nicht für Bildbearbeitung zu empfehlen. Da wäre zu befürchten dass man in Bildzonen mit gleichmäßigen Farb- oder Helligkeitsverläufen Banding sehen würde, streifige Abstufungen statt gleichmäßigen Verläufen. Das Problem gibt es in weit geringerem Maß vereinzelt auch schon bei 8 bit pro Farbe (der üblichen Farbtiefe besserer Bildbearbeitungsmonitore), bei nur 6 bit pro Farbe und damit nur noch 1/4 der möglichen Abstufungen wäre der Effekt stark vergröbert.
Ich habe mich für einen NEC Multisync PA301W entschieden, der allerdings verdammt teuer war. Aber das war's mir wert, ich habe den Kauf bisher nicht bereut. Allein schon der gigantische Desktop ist genial.
Aus all diesen Gründen würde ich empfehlen den größten und besten Monitor zu nehmen den Du Dir leisten kannst. Bis 24 Zoll ist ja inzwischen recht erschwinglich geworden, die 27 Zoll 2560 x 1440 Klasse liegt preislich ziemlich genau zwischen den 24ern und 30ern wie meinem.
* Nur für wenige hochwertige Laptops bieten einige Hersteller gegen Aufpreis helle, matte, winkelunabhängige und hoch farbige Bildschirme an, z.B. Lenovo ein IPS-Panel für den X220.
Yezariael
22.10.2012, 20:19
Aber wenn es stimmen sollte was Hans-Dieter (digitalCat) schrieb wäre er wirklich nicht für Bildbearbeitung zu empfehlen. Da wäre zu befürchten dass man in Bildzonen mit gleichmäßigen Farb- oder Helligkeitsverläufen Banding sehen würde, streifige Abstufungen statt gleichmäßigen Verläufen.
Hat alles so seine Vor- und Nachteile ;) Zitat aus dem Test von prad.de http://www.prad.de/new/monitore/test/2011/test-dell-u2412m-teil6.html#Bildqualitaet
"IPS-Panels haben im Allgemeinen bezüglich der Bildqualität einen besseren Ruf als zum Beispiel die TN-Kollegen. Gründe dafür sind die bessere Blickwinkelstabilität und die 8-Bit-Farbansteuerung. Eine genauere Recherche zeigt aber, dass zumindest der zweite Punkt auf das Panel des U2412M nicht zutrifft: Das hier verbaute eIPS-Panel ist kein natives 8-Bit-Panel, sondern arbeitet intern nur mit 6 Bit. Um dennoch Farbverläufe lückenlos auf den Schirm zu bringen, kommt eine panelinterne A-FRC-Schaltung (Advanced Frame Rate Control) zu Einsatz. Diese führt grob gesagt ein Dithering mit temporaler Komponente durch, um Zwischentöne aus den benachbarten Farbstufen zu "mischen".
Dies hat theoretische Vor- und Nachteile. Positiv sind die deutlich kürzeren Reaktionszeiten, die durch 6-Bit-Ansteuerung ermöglicht werden. Bei schlampiger Umsetzung können aber zum Beispiel in Farbverläufen deutliche Bandingmuster auftreten.
Diese Sorge ist jedoch beim U2412M unbegründet: Farbverläufe werden sauber abgestuft und ohne sichtbares Banding auf den Schirm gebracht. In dunklen Farbabstufungen kann man teilweise, bei ganz genauem Hinsehen aus nächster Nähe, ein leichtes Grieseln als Folge der FRC-Schaltung erkennen, ansonsten macht es sich nicht bemerkbar. Für die meisten Nutzer dürfte im Bereich der Bildqualität der Unterschied zwischen nativer 8-Bit-Ansteuerung und 6-Bit-Ansteuerung+FRC (sofern diese gut umgesetzt ist) ohnehin keine Relevanz haben."
Dasselbe steht auch im Test von Toms Hardware, diese Befürchtung scheint also nicht zuzutreffen...
Ansonsten stimme ich Dir zu: Das Beste kaufen, das man sich leisten kann. Gerade ein aktueller Monitor hält auch ein paar Jahre... Nur leider (?) ist das Teuerste nicht immer das Beste, weder objektiv noch für einen persönlich, das macht's halt echt nicht leichter...
Ich hab den eizo und bin wirklich zufrieden. Den gab es Ende August / Anfang September bei MM im Angebot, (für 149 EUR) hab spontan einen mitgenommen...war auch am gleichen Tag noch ausverkauft. ;)
dave the rock
24.10.2012, 10:33
vielleicht wäre für dich auch dieser eine alternative ?
bin damit sehr zufrieden :top: amazon 140€ :!:
http://www.prad.de/new/monitore/test/2012/test-lg-ips234v-pn.html
lg Dave
Neonsquare
24.10.2012, 13:05
wenn es stimmt -wie einer der Rezensenten bei Amazon schreibt-, dass er intern nur 6 bit pro Farbe verarbeitet und hinterher auf 8 bit aufbläst, stehen tatsächlich nur 64 Abstufungen pro Farbe zur Verfügung. Ausgehend von RAW mit 12 bit scheint mir das ein zu grosser Verlust. Meint jedenfalls
Hans-Dieter
Die meisten TN-Panel sind lediglich 6-Bit und werden spatial interpoliert- d.h. die Zielfarbe wird durch leichte Farbänderungen der Pixel und ihrer Umgebung erreicht. Fake? Naja - dann ist das komplette Konzept RGB-Monitor Fake, denn der funktioniert grundsätzlich über spatial getrennte Pixel in den Grundfarben, die dann lediglich als Mischfarbe wahrgenommen :D
Was sind die Nachteile des RGB-Monitor-Konzepts mit spatial verteilten Pixeln in Grundfarben? Es kann zu Moiré-Effekten kommen. Farbverfälschungen an starken Kontrastübergängen. Dem entgegnet man durch Weichzeichnung - einerseits physisch durch eine Diffusionsfolie vor dem Panel und andererseits durch eine digital berechnete Unschärfe - was wiederrum einfach eine Verteilung von Farbinformation auf Nachbarpixel darstellt.
Bei dem genannten DELL-Monitor wird - wie bei praktisch allen preisgünstigen IPS-Panels - die Farbe nun nicht spatial interpoliert, sondern temporal (zeitlich, A-FRC). Hier wird also die Wahrnehmungsträgheit des Auges ausgenutzt um wiederrum zum Ziel (passende Mischfarbe) zu kommen. Wenn das gut gemacht ist, dann ist daran nichts auszusetzen; die Probleme des Konzepts liegen in diesem Fall eben an "temporalen Störungen". Das kann ein Farbflimmern sein. Eventuell z. b. nur bei dunklen Mischfarben. Es könnte auch bei Kopfbewegungen (Blickwinkeländerungen) zu Störungen kommen. Aber offenbar bescheinigt der PRAD-Test dem Monitor diesbezüglich keine besonders schlechten Eigenschaften.
Fazit: Fake ist es immer ;) - selbst beim teuersten Eizo werden zumindest die Mischfarben aus spatial verteilten Grundfarbpixel hingetrickst. Am Ende ist es die alte Frage: "Choose your Poison". Bei gleichem Preisniveau kannst Du eben u. a. wählen zwischen spatial geditherten Panels oder diesen temporär geditherten Panels. Ich habe hier u.a. einen DELL UH2211 der hat ebenfalls 6 Bit + A-FRC und ich finde ihn nach wie vor einen sehr brauchbaren Monitor. Auch das IPS-Panel meines 21,5" iMacs ist soweit ich weiß ein 6 Bit A-FRC Panel.
Gruß,
[neon]