Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 Studioblitz Einstellungen
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07.10.2012, 14:59
Hallo zusammen.
nachdem ich mir einen sehr preiswerten 3-teiligen studioblitz zugelegt habe benötige ich einige tipps bezüglich der praktischen nutzung und einstellung.
ich habe blitzköpfe mit entprechenden reflektoren und weißen diffusorstoff. des weiteren einen iso-funkauslöser für den Blitzschuh. ebenso einen adapter für den blitzschuh von sony auf iso. dieser adapter mit dem funkauslöser drauf funktioniert nur wenn im menü der kamera der blitz auf manuell eingestellt ist.
wie sollten die weiteren einstellungen erfolgen, blende, zeit, weißabgleich?
benötige ich eventuell noch graufilter, da die blitze sich minimal auf 1/8 einstellen lassen?
gibt es sonstige tricks oder tipps um möglichst gute fotos zu machen?
Stativ ja oder nein?
vielen dank schon mal. ach ja...gibt es ein gutes buch was einem anfänger einblick in die studioblitze gibt?
lg. rainer
hier mal der link meines studioblitzes, ich weis er ist billig, aber mehr ist im moment finanziell nicht möglich.
http://www.ebay.de/itm/290723037113?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649#ht_4214wt_1139
mrieglhofer
07.10.2012, 15:13
Beratungsresistent hinsichtlich der Blitze ;-)
Zeit auf 1/60 bis 1/160
Blende 8
ISO 200
Blitz auf volle Leistung.
Weißabgleich auf Blitz (oder manuell einmal auf Graukarte einmessen)
Dann Testaufnahmen und Blende variierten bis beim Histogamm der Anschlag recht liegt. Dann sollte das passen.
Von dem ausgehend kannst ja die Einstellungen ändern.
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07.10.2012, 15:19
Beratungsresistent hinsichtlich der Blitze ;-)
Zeit auf 1/60 bis 1/160
Blende 8
ISO 200
Blitz auf volle Leistung.
Weißabgleich auf Blitz (oder manuell einmal auf Graukarte einmessen)
Dann Testaufnahmen und Blende variierten bis beim Histogamm der Anschlag recht liegt. Dann sollte das passen.
Von dem ausgehend kannst ja die Einstellungen ändern.
die in der Beschreibung (a77) empfohlene Belichtungszeit 1/250 ist wohl nicht das optimale, oder?
die in der Beschreibung (a77) empfohlene Belichtungszeit 1/250 ist wohl nicht das optimale, oder?
Ist auch abhängig vom Funkblitzauslöser. Sobald du einen dunklen Streifen auf den Fotos erkennst, musst du die Zeit entsprechend verlängern.
mrieglhofer
07.10.2012, 15:47
Im Studio ist die zeit relativ egal. 1/250 nehme ich generell nicht, weil die Funkauslöser eine je nach Type eine relativ lange Verzögerung haben können. Leistungsfähige Blitzhaben haben auch Abbrennzeiten bis zu 1/200 sec, sodass auch hier eine längere Zeit besser ist. Spielt aber bei deinen Blitzen keine Rolle.
1/250 ist für Aufhellung bei Tageslicht oft notwendig bzw. dann, wenn du bestehendes Licht mitverwenden willst. Da bist um die kürzestes Zeit froh. Nur nimmt man da eher Systemblitze, die auch bis zu 1/8000 sec. synchroniseren.
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07.10.2012, 15:58
Im Studio ist die zeit relativ egal. 1/250 nehme ich generell nicht, weil die Funkauslöser eine je nach Type eine relativ lange Verzögerung haben können. Leistungsfähige Blitzhaben haben auch Abbrennzeiten bis zu 1/200 sec, sodass auch hier eine längere Zeit besser ist. Spielt aber bei deinen Blitzen keine Rolle.
1/250 ist für Aufhellung bei Tageslicht oft notwendig bzw. dann, wenn du bestehendes Licht mitverwenden willst. Da bist um die kürzestes Zeit froh. Nur nimmt man da eher Systemblitze, die auch bis zu 1/8000 sec. synchroniseren.
ist denn ein blitzsyncronkabel in diesem falle schneller und damit besser?
mrieglhofer
07.10.2012, 16:05
Beim Kabel entfällt natürlich die Verzögerungszeit weitgehend. Es spielt aber wie schon gesagt im Studio absolut keine Rolle. Nehme ja an, dass du das ja dafür einsetzt.
Nachteil am Kabel ist die Unfallgefahr. Ich habe fast 30 Jahre Kabrel verwendet, bin aber heute froh, wenn es ohne geht.
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07.10.2012, 16:18
Beim Kabel entfällt natürlich die Verzögerungszeit weitgehend. Es spielt aber wie schon gesagt im Studio absolut keine Rolle. Nehme ja an, dass du das ja dafür einsetzt.
Nachteil am Kabel ist die Unfallgefahr. Ich habe fast 30 Jahre Kabrel verwendet, bin aber heute froh, wenn es ohne geht.
mir wäre es auch lieber ohne kabel zu arbeiten. ich möchte die studioblitzanlage natürlich innen nutzen. aber ab und zu könnte ich mir vorstellen sie auch im garten zu nutzen wenn man ein outdoor-shooting macht. ich hoffe damit bessere lichtverhältnisse zu bekommen...wie zum beispiel die harten schlagschatten der sonne wegzublitzen. aber das ist noch alles neuland für mich. sind im moment noch gedankenspiele. die ganze thematik mit den studioblitzen muß ich noch lernen.
stativ ja/nein?? graufilter erforderlich??
PhotoVolker
07.10.2012, 16:45
Hallo,
ich komme mit ähnlichen, leistungsschwachen Blitzen und 50*90 Softbox bei ISO 50 und ca. 50% auf Blende 8. Funkauslöser und 1/125 sek. Aber vielleicht sind die beiden Köpfe ja auch kaputt:lol:.
1* 120 Ws, 1 * 180 Ws.
Aber ich denke, wenn es mehr wie Portrait wird, muss man wohl nach regeln müssen. Hat aber bei einer Gruppenaufnahme mit 8 Personen unter beengten Verhältnissen noch funktioniert (Raum ca. 20 m^2).
Viele Grüße
Volker
mrieglhofer
07.10.2012, 17:44
stativ ja/nein?? graufilter erforderlich??
Stativ: von der Belichtung nicht, aber um die Kamera zu deponieren während man mit dem Modell redet, kann das ganz praktisch sein. Auch wenn der Hintergrund genau ins Bild passen soll.
Graufilter: innen wohl nicht, außen kann es sinnvoll sein, damit du die Blende weiter aufmachen kannst.
Im Studio möchte man größtmöglichen Einfluss auf das Licht haben - in der Regel wird das Restlicht (Tageslicht) deshalb soweit wie möglich abgeschirmt.
Das bildrelevante Licht stammt also ausschließlich von den Studioblitzen und wird durch deren Anbringung, Lichtformer und Aufheller/Abschatter gestaltet.
Folge: die Belichtungszeit hat hierbei (fast) keinen Einfluss auf die Belichtung. Die Belichtung wird kameraseitig ausschließlich über Blenden- und ISO-Einstellung gesteuert. Ob an der kamera 1/200stel oder 1/100stel als Belichtungszeit eingestellt ist, spielt keine Rolle.
Deshalb wählt man im Studio eine kleine ISO (wegen rauschen), regelt die Schärfentiefe über die Blende und passt die Blitzstärke so an, dass die gewünschte Belichtungsstimmung/-wirkung (ausgewogen, lowkey, highkey usw.) eintritt.
Das kann über Probeaufnahmen und Auswerten des Histogramms sowie des optischen Bildeindruckes erfolgen - die (zusätzliche) Nutzung eines Blitzbelichtungsmessers kann sinnvoll sein, wenn z. B. eine genaue Abstimmung der Belichtung des Motivs und des Hintergrundes (z. B. Motiv bei F5,6, Hintergund um eine Blende überbelichtet bei F8) erwünscht ist.
(Ich habe bislang noch keinen Blitzbelichtungsmesser vermisst - aber nett ist das schon.)
Wird der Studioblitz bei Tageslicht verwendet, hat die Belichtungszeit natürlich sehr wohl einen Einfluss auf die Belichtung durch das Tageslicht. Je länger die Bleichtungszeit dann ist, desto mehr dominiert das Tageslicht die Belichtung.
Das muss man ausprobieren.
Wenn es "nur" um die Aufhellung von Schatten bei Protraitaufnahmen unter Tageslichtbedingungen geht, fährt man meiner Meinung nach mit Systemblitzgeräten über HSS-TTL besser, da dann auch sehr kurze Verschlusszeiten (z. B. 1/8000stel) und damit verbunden eine weit geöffnete blende (z. B. F 2,8) und damit eine geringe Schärfentiefe erreicht werden kann.
Mit TTL (ohne HSS) ist bei spätestens 1/250stel (das hängt von der Kamera ab) schluß. Dafür muss man bei HSS-TTL mit einem Bruchteil der Blitzleistung im Vergleich zu "normalem" TTL (ohne HSS) auskommen.
Aber grau ist alle Theorie = ausprobieren.
Viel Spaß beim Fotografieren
Manfred
Hallo!
Da die Studioblitze meßtechnisch nicht mit der Kamera verbunden sind, müssen alle Einstellungen manuell eingestellt werden. Im Idealfall mit einem Blitzbelichtungsmesser.
Die Blitze auf gut Glück einzustellen ist eine sehr heikle Sache und benötigt Erfahrung.
Mit dem Blitz-Beli werden alle drei Blitze per Lichtmessung einzeln angemessen. Zuerst sollte der Hauptblitz, dann die Aufhellblitze gemessen werden. Ein guter Beli errechnet dann eine gute Blende. Noch bessere Kontrolle hast Du, wenn Du die Werte vergleichst, wie nah bzw. weit sie auseinander liegen, da der Beli nicht weiß, welche Bereiche Du hervorheben möchtest.
Übrigens: ich weiß nicht, wie weit Du Dich in Sachen Studiofotografie auskennst; aber gleich mit drei Blitzen anzufangen - das geht mit Sicherheit schief. Ich würde mit einem Blitz und einem Aufheller beginnen und mich dann langsam vortasten.
Zur Synchronisationszeit: ich würde ein bis zwei Stufen unter der obersten Zeit einstellen (z. B. Kamera läßt Synchrozeit von 1/250 Sek. zu, liegst Du mit 1 /160 oder 1/125 Sek. auf der sicheren Seite).
Ich arbeite viel im Studio und brauche selten drei Blitze, um ein Model auszuleuchten, vor allem, wenn Du schön mit Licht und Schatten spielen möchtest.
Aber über dieses Thema könnnte man Seitenweise schreiben und es gibt unzählige Bücher darüber.
Viele Grüße,
Frank
Hallo!
Hier noch ein Buchtip: Fotografieren im Studio: Technik und Licht perfekt beherrschen von Oliver Gietl, erschienen im Verlag Galileo
Viele Grüße,
Frank
Dimagier_Horst
05.11.2012, 21:53
Noch besser als seine Bücher sind seine Kurse ;). Aber wenn man nicht in der Nähe wohnt muss man sich leider mit dem Buch zufrieden geben :cry:.
Noch besser als seine Bücher sind seine Kurse ;). Aber wenn man nicht in der Nähe wohnt muss man sich leider mit dem Buch zufrieden geben :cry:.
Auch wenn man in der Nähe wohnt wird man sich mit dem Buch zukünftig zufrieden geben müssen. Auf Facebook hat er erklärt, dass die Fotografie nun wieder ein Hobby für ihn sei...