Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Epson Messucherdiskurs
@andys: was wären denn Deine Wünsche, die eine Dynax7d nicht erfüllen kann ??
Eines der Hauptgründe ist der Weitwinkel. Ich habe jahrelang mit der M Leica fotografiert. Bekannt ist ja, über 135mm gibt es nichts, dafür aber Weitwinkel ab 21 mm. Ich habe sogar das 135 so gut wie nie gebraucht. Mit der Leica habe ich mich auf Motive in meiner Nähe eingestellt. Motive die km weit sind, sind für mich witzlos. Weitwinkel habe ich eingesetzt, um die Umwelt der Menschen darzustellen. Mit der Minolta geht das nicht, außer ich fange mit 14 oder 15 mm an. Für das Geld kann ich dann auf eine M8 D warten. Die wäre dann die Fortsetzung meiner Arbeitsweise.
Aber auch die Qualität wären mir nicht ausreichend (so wie es zur Zeit aussieht). Ist wohl auch eine Image Sache. Ich kenne Minolta Digital seit dem 1. Scanner und der RD 175. Alles nicht übel, aber nicht professionell. Software nicht Top, für jedes Gerät eine neue Software, die nicht rückwärts kompatibel ist usw. Auch Mitbewerber denken bei Software nicht zuerst an Minolta. Ich würde dann lieber zu Canon gehen.
Die Nächste muss weit über eine Dimage gehen. (z.B. echte 14 Bit)
PeterHadTrapp
21.10.2004, 11:00
Hm, die Sache mit dem Weitwinkel kann ich nachvollziehen. Zumal wenn Du keine Minolta-Objektive im Regal hast. Leica hat ja angekündigt auch ein Digi-Rückteil für die M-Reihe bringen zu wollen. Außerdem gibt es ja noch dieses Epson-Teil, da sollen doch die Leica-M-Optiken dranpassen.
Außerdem gibt es ja noch dieses Epson-Teil, da sollen doch die Leica-M-Optiken dranpassen.
Das ist kein Vollformat. Und die Bilder die ich gesehen habe: nein danke. Sie hat Probleme mit den lichtstarken Objektiven, die ich habe.
Cougarman
21.10.2004, 12:00
Außerdem gibt es ja noch dieses Epson-Teil, da sollen doch die Leica-M-Optiken dranpassen.
Das ist kein Vollformat.
Vollformat für Leica M ?
Das kann ich mir nun so garnicht vorstellen.
Da die Objektive doch sehr nahe an der Filmebene liegen, bedarf es wohl etlicher Kunstgriffe um überhaupt noch ein brauchbares Bild, von einem CCD, zu erhalten.
PeterHadTrapp
21.10.2004, 12:06
Hi Hannes
es gibt den ersten Test des Epson-Dinges in einer der aktuellen Fotofachmärchenmagazine, ich kann Dir allerdings grade nicht sagen in welcher, ich habe es auch noch nicht gelesen, aber morgen weiß ich Bescheid... :cool:
Das Teil hat aber bezogen auf Kleinbild auch einen Crop.
Hi Hannes
es gibt den ersten Test des Epson-Dinges in einer der aktuellen Fotofachmärchenmagazine, ich kann Dir allerdings grade nicht sagen in welcher, ich habe es auch noch nicht gelesen, aber morgen weiß ich Bescheid... :cool:
Das Teil hat aber bezogen auf Kleinbild auch einen Crop.
Die RD-1 hat einen 'ganz normalen' APS-C Sensor, wahrscheinlich von Sony.
PeterHadTrapp
21.10.2004, 19:14
Die neue Epson wird im Test(chen) bei "Photografie" sehr gelobt, die Bildqualität sei sehr gut, rauschen auch sehr gering. Allerdings habe ich mich sehr gewundert, als ich heute gelesen habe, dass das Teil keine Möglichkeit zum manuellen Weißabgleich bietet.
Mal am Rande: kann mir jemand mal etwas genauer erklären, was eigentlich genau der Vorteil der Meßsuchertechnik ist ?? Weil immer davon die Rede ist, dass diese Cam die Vorteile der Meßsuchertechnik endlich in den Digitalbereich transferiert - aber welchen Vorteil ?? Und was ist eigentlich der Unterschied zw. einer "normalen" Sucherkamera und einer Meßsucherkamera ist ???
Die neue Epson wird im Test(chen) bei "Photografie" sehr gelobt, die Bildqualität sei sehr gut, rauschen auch sehr gering. Allerdings habe ich mich sehr gewundert, als ich heute gelesen habe, dass das Teil keine Möglichkeit zum manuellen Weißabgleich bietet.
Mal am Rande: kann mir jemand mal etwas genauer erklären, was eigentlich genau der Vorteil der Meßsuchertechnik ist ?? Weil immer davon die Rede ist, dass diese Cam die Vorteile der Meßsuchertechnik endlich in den Digitalbereich transferiert - aber welchen Vorteil ?? Und was ist eigentlich der Unterschied zw. einer "normalen" Sucherkamera und einer Meßsucherkamera ist ???
Das ist nicht ganz so einfach. Im Sucher stehen sich 2 Spiegel gegenüber, die sich bei der Scharfeinstellung verstellen. Dieses verstellen, sieht man als kleines Fensterchen im Sucher. Ist gewöhnungsbedürftig. Die Schärfe ist optimal, wenn sich beide Ausschnitte decken, wie beim Schnittbild. Je weiter beide Spiegel voneinander stehen, um so präziser die Schärfe. Bei der Epson ist dieser Abstand kleiner, deswegen ist die Scharfeinstellung mit Lichtstarken objektiven schwieriger (Tiefenschärfe). Da kein Objektiv das Sucherbild beeinflusst, gilt dieses System als präzisestes Messsystem, bis 135 mm. Bei längeren Brennweiten hat die Spiegelreflex den Vorteil. Auch bei Dunkelheit hat die Leica klar die Nase vorn. Die Sucherhelligkeit ist unabhängig vom Objektiv.
Deswegen habe ich mit diesem System Fotos machen können, die sonst niemand machen konnte. Alle dachten ohne Blitz, der Typ spinnt. Jeder dachte, ich muss mich nicht verstellen, es wird eh nichts draus. Sie haben sich geirrt. Dann 400 ASA auf 1600 gepuscht und ich war Herr der Situation. Deswegen ist auch heute eine M Leica nicht wegzudenken. Ohne Leica M stirbt der spannende Teil der Fotografie.
So was ist digital leider nicht mehr möglich.
Denn die 8 Mega Pixel müssen ja wie Blei bei allen Herstellern liegen, sonst wäre zur Photokina Neues vorgestellt worden.
Minolta A200, Nikon 8800 und 8400...
Ich meinte, mehr als 8 und besser als aktuell.
Hmmm... Alle 6 Monate mehr MP? So schlimm isses nun auch wieder nicht.
PeterHadTrapp
21.10.2004, 21:37
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Das ist nicht ganz so einfach. Im Sucher stehen sich 2 Spiegel gegenüber, die sich bei der Scharfeinstellung verstellen. Dieses verstellen, sieht man als kleines Fensterchen im Sucher. Ist gewöhnungsbedürftig. Die Schärfe ist optimal, wenn sich beide Ausschnitte decken, wie beim Schnittbild. Je weiter beide Spiegel voneinander stehen, um so präziser die Schärfe. Bei der Epson ist dieser Abstand kleiner, deswegen ist die Scharfeinstellung mit Lichtstarken objektiven schwieriger (Tiefenschärfe). Da kein Objektiv das Sucherbild beeinflusst, gilt dieses System als präzisestes Messsystem, bis 135 mm. @Andys: Danke Andys, da ist schon mal was, aber so ganz habe ich es noch nicht kapiert. Also man dreht am Fokusring des Objektiv, und es verstellen sich gleichzeigit die Spiegel im Sucher, die so eine Art Schnittbild erzeugen mit.
D.h. das ganz muss extem gut synchronisiert sein, denn Du siehst ja nicht "durch das objektiv" ob das auch stimmt, was der Meßsucher Dir zeigt. Richtig ???
@Andys: Danke Andys, da ist schon mal was, aber so ganz habe ich es noch nicht kapiert. Also man dreht am Fokusring des Objektiv, und es verstellen sich gleichzeigit die Spiegel im Sucher, die so eine Art Schnittbild erzeugen mit.
D.h. das ganz muss extem gut synchronisiert sein, denn Du siehst ja nicht "durch das objektiv" ob das auch stimmt, was der Meßsucher Dir zeigt. Richtig ???
genau richtig. Am hinteren Objektivring ist eine sehr präzis gerechntete Steuerkurve, im Gehäuse ist ein Hebel, der auf der Steuerkurve liegt. Das bewegt den Spiegel. Das Sucherbild ist anfangs schwer zu übersehen. Wann mans kapiert hat, nicht zu schlagen. Es ist ein Mischbild: das Sucherbild und ein kleiner Auschnitt des Motivs. Die müssen zur Deckung gebracht werden, so wie man beim Schnittbild Linien zur Deckung brachte.
Viele die beides besitzen, M und R finden, dass Bilder mit der M noch schärfer sind als von der R. technisch wird es damit erklärt, dass M genau auf den Punkt einstellt, was mit R durch die Tiefenschärfe nicht so präzise geht. Ich höre aber jetzt auf, weil ich sonst von einem R Besitzer Prügel bekomme.
PeterHadTrapp
21.10.2004, 22:08
Ah jetzt ja. Und bei "normalen" Sucherkameras, die nicht unter "Meßsucherkameras" laufen ?? bzw. wann ist eine Cam eine Meß- und wann eine Sucherkamera ??
ich habe noch eine (leider kaputte) Yashica Electronic aus den frühen siebzigern, bei der musste man einen gelben Ausschnitt im Sucherbild mit dem restlichen Sucherbild zur Deckung bringen. Ist das so ähnlich ??
Hallo PeterHadTrapp,
eine moderne Leica-Meßsucherkamera zeichnet sich dadurch aus, dass man wirklich sehr präzise scharf stellen kann und das das Sucherbild an Helligkeit und Brillianz kaum zu übertreffen ist.
Ah jetzt ja. Und bei "normalen" Sucherkameras, die nicht unter "Meßsucherkameras" laufen ?? bzw. wann ist eine Cam eine Meß- und wann eine Sucherkamera ??
ich habe noch eine (leider kaputte) Yashica Electronic aus den frühen siebzigern, bei der musste man einen gelben Ausschnitt im Sucherbild mit dem restlichen Sucherbild zur Deckung bringen. Ist das so ähnlich ??
Hallo Peter,
System genau wie diese Yashica, mit größerer Messbasis und besserem Sucherbild. Es gab damals viele Kameras mit diesem System. Bei Leica war es die Perfektion und Wechselobjektive.
Messsucher Kameras sind Sucherkameras mit einem Messsystem. Autofocus Sucherkameras sind im Grunde genommen auch Messsucherkameras. Bei Sucherkameras musste geschätzt werden, oder man stellte nach Symbolen ein: Kopf, Gruppe und Berg. Siehe die alten Agfa Kameras.
PeterHadTrapp
22.10.2004, 09:28
Alles klar Andys. Danke. Dann weiß ich das jetzt auch endlich.... ;)
Messsucher Kameras sind Sucherkameras mit einem Messsystem. Autofocus Sucherkameras sind im Grunde genommen auch Messsucherkameras.
Da widerspreche ich mal. Bei AF-Sucher-Kameras läuft der Autofokus idR komplett am Sucher vorbei ab. Sei es durch ein passives AF-System mit Phasendetektion wie bei einer SLR oder durch einen IR-Messstrahl mit Triangulation. Oder anders ausgedrückt: Du kannst den Sucher zukleben und bekommst immer noch scharfe Aufnahmen. ;)
Messsucher Kameras sind Sucherkameras mit einem Messsystem. Autofocus Sucherkameras sind im Grunde genommen auch Messsucherkameras.
Da widerspreche ich mal. Bei AF-Sucher-Kameras läuft der Autofokus idR komplett am Sucher vorbei ab. Sei es durch ein passives AF-System mit Phasendetektion wie bei einer SLR oder durch einen IR-Messstrahl mit Triangulation. Oder anders ausgedrückt: Du kannst den Sucher zukleben und bekommst immer noch scharfe Aufnahmen. ;)
Deswegen habe ich im "Grunde genommen" geschrieben, um diesen Punkt offen zu lassen. Man kann sicher "messen und suchen" als eine Einheit nehmen. Dann muss das Messen im Sucher stattfinden. Man kann aber auch die Sucherkamera als Einheit sehen. Wenn die mit einem Autofocus Verfahren misst, ist auch sie eine Messsucherkamera, eine Sucherkamera, die misst.
Man kann aber auch die Sucherkamera als Einheit sehen. Wenn die mit einem Autofocus Verfahren misst, ist auch sie eine Messsucherkamera, eine Sucherkamera, die misst.
Das ist ein bisschen arg zurecht gebogen. ;) Ein Messsucher ist ein Sucher mit dem man Entfernung messen kann. M.E. trifft das für AF-Sucherkameras nicht zu.
"Messsucherkameras sind mit einem Durchsichtsucher (mit integriertem Entfernungsmesser) ausgestattet, durch den der Photograph den Bildausschnitt wählen kann. Der Sucher zeigt jedoch nicht exakt den vom Objektiv erfassten Bildausschnitt, sondern lediglich ein annähernd identisches Bild. Wenn das vom Objektiv erfasste Bild nicht mit dem im Sucher gezeigten Bild übereinstimmt, spricht man von Parallaxe. Bei Motiven in größerer Entfernung wirkt sich diese Abweichung kaum aus. Jedoch kann bei kurzen Entfernungen eine Parallaxe dazu führen, dass ein Motiv nicht vollständig auf der fertigen Photographie erscheint. "
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