Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bildqualität Realitätsverlust ... :)
Hi,
Rauschen, Dynamik, Farbe, Schärfe, Auflösung, Bokeh, - gefällt es oder nicht ?
Gerade jetzt wo so viele neue Bodys vorgestellt werden, z.B. D600, 6D, GH3, A99,
bin ich doch bzw. gerade enttäuscht über "mangelnde Auflösung" immer noch irgendwo sichtbares Rauschen noch zu dunkle Schatten oder ausgefressene Lichter usw. usw.
Ich orientiere mich "immer" am Besten was ich mal gesehen habe.
Jetzt sagt Ihr, - geh Fotos machen und vergiss die Vergleiche, tech. Aspekte usw. - denn Du machst das Bild.
Natürlich. Aber zurück in Lightroom achte ich doch wieder auf das sichtbare Rauschen - was natürlich gar nicht stört - aber man hat die Vergleiche ja im Kopf.
Schlimm :)
Therapie - 6 Monate Testbildverbot.
Helfen würde auch, wenn die Testbilder aller Kameras endlich alle so perfekt sind, das es keinen Unterschied mehr gibt. :)
Letztens hab ich beim Autofahren eine schöne grüne Wiese betrachtet und gedacht, die Grashalme sind doch leicht vermatscht - hmm...
LG
Ja, ist ein schreckliches Phenomen.
Bei mir aber meist mit positivem Ausgang, weil die BQ der A65 gegenüber der D5D einfach gigantisch toll ist.
Einzig das Rauschen habe ich manchmal! nicht im Griff und habe noch nicht geschnallt wann und warum.
bydey
hennesbender
19.09.2012, 09:41
Heilung: Ein ganz dezenter Zug an einem Regler in LR... :)
Belfigor
19.09.2012, 09:43
weniger saufen, dann rauschts gleich viel weniger ;) (SCNR)
weniger saufen, dann rauschts gleich viel weniger ;) (SCNR)
Wirds dann auch mit der unschärfe besser??
Letztens hab ich ... eine schöne grüne Wiese betrachtet und gedacht, die Grashalme sind doch leicht vermatscht - hmm...
Ähnliches ist mir auch schon manchmal aufgefallen. Das kommt von der generellen Sensibilisierung des Sehens im Hinblick auf solche "Bildfehler" ... und zeigt die Grenzen menschlicher Augen auf. Die sind leider alles andere als perfekt ... und trotzdem zwangsläufig der universelle Maßstab für unser Sehen.
Ich finde den hier beobachteten Effekt daher eigentlich ganz sinnvoll - lehrreich! -, denn er relativiert ein wenig unsere irre hohen Ansprüche die wir heutzutage an Digitalkameras stellen.
hennesbender
19.09.2012, 09:53
Die digitale Technik gewöhnt einem so einiges an...
Ich wollte mir neulich in einem Buch ein Bild etwas größer anschauen. Bin ich natürlich mit Zeigefinger und Daumen drauf und habe groß gezogen... hab ich mich erst mal gewundert, dass mein Buch wohl kaputt ist... :D
Helfen würde auch, wenn die Testbilder aller Kameras endlich alle so perfekt sind, das es keinen Unterschied mehr gibt. :)
Dann kommen einfach neue Testbilder. Das geht halt ewig so weiter. Man sollte es halt hinnehmen, das es niemals perfekt sein wird. Und wenn es keinen Unterschied der Kamera-Hersteller mehr gibt, dann sorgen die schon für Unterschiede.
...
Rauschen, ...
Letztens hab ich beim Autofahren eine schöne grüne Wiese betrachtet und gedacht, die Grashalme sind doch leicht vermatscht - hmm...
LG
Ist euch schon mal aufgefallen, dass unsere Augen auch Ruaschen? Ab welchem ISO ist mir noch nicht ganz klar.
bydey
Letztens hab ich beim Autofahren eine schöne grüne Wiese betrachtet und gedacht, die Grashalme sind doch leicht vermatscht - hmm...
LG
Don't drink and drive ;)
Bei mir helfen da nur noch Makrobetrachtungen ohne Brille :D
Hans
mrieglhofer
19.09.2012, 10:29
Das Rauschen ist bei mir noch gar nicht das Problem, ich habe Fussel am Sensor äh Auge und krieg sie nicht weg. Soll ich mal mit Sensor Swaps eine Nassreinigung probieren?
Das Auge ist doch vielmehr das Objektiv. Für eine Sensorreinigung müsstest du schon operativ eingreifen. :D
Knipseknirps
19.09.2012, 12:16
Das Rauschen ist bei mir noch gar nicht das Problem, ich habe Fussel am Sensor äh Auge und krieg sie nicht weg. Soll ich mal mit Sensor Swaps eine Nassreinigung probieren?
Ich hab´s erstmal mit dem Blasebalg versucht... ;) der Fussel im Auge ist aber immer noch da, wird wohl auch so bleiben. Mit Sensor Swaps würde ich eher nicht ´rangehen, aber wirklich gute Idee :top: :top:.
Ich freu´mich, wenn es nicht noch mehr werden :roll:
MonsieurCB
19.09.2012, 12:49
Mal im Ernst: Auch mich nervt das Bildrauschen bei meinen digitalen Bildern zusehends - obwohl ja alles angeblich immer besser wird. Gerade die alpha 77 mit ihren 24 MP produziert schon ab 800 ASA in den Flächen heftiges chromatisches Rauschen, das auch DxO kaum richtig wegkriegt ... vielleicht ist es nostalgische Verklärung, aber bei analogen, gestochen scharfen Rollei-/Leica-Bildern früher war selbst bei Riesen-Vergrößerung die (ebenmäßige) Körnung weniger lästig als das (chaotische) Rauschen .. und die Schärfe hatte subjektiv eine ganz andere, "natürliche" Qualität.
Aber vielleicht sind wir nur über-verwöhnt und über-kritisch ....
Ich würde jedem der sich bei aktuellen Kameras über Rauschen, Dynamikumfang etc. aufregt empfehlen sich seine Dias mal genauer anzuschauen.:lol:
Selbst anerkannt gute Positiv-Filme wie RSX50, Velvia50 oder KC64 sind gegen heutige Aufnahmen Rauschmonster mit gigantischer Körnung und nahezu ohne Dynamikumfang.:mrgreen:
steve.hatton
19.09.2012, 13:18
Erst wenn der Grashalm selbst rauscht haben die Pixelpeeper ihr Ende gefunden!
mrieglhofer
19.09.2012, 13:22
Selbst anerkannt gute Positiv-Filme wie RSX50, Velvia50 oder KC64 sind gegen heutige Aufnahmen Rauschmonster mit gigantischer Körnung und nahezu ohne Dynamikumfang.
Ganz teile ich deine Ansicht nicht. Es stimmt, dass mit üblichen Mitteln beim reproduzieren ein starkes Korn auftritt. Bei einem Trommelscanner ordentlich umgesetzt, ist die Qualität und die Dynamik aber sehr gut, nur ist das sehr teuer.
Allerdings im Hinblick auf den normalen Mitteleinsatz war bereits die A1 die erste Kamera, die m.E. bessere Bilder als übliche Dias lieferte.
Ist euch schon mal aufgefallen, dass unsere Augen auch Ruaschen? Ab welchem ISO ist mir noch nicht ganz klar.
bydey
Ab ISO 6WZB wirds langsam schwierig :lol:
Dreamdancer77
19.09.2012, 16:38
Wirds dann auch mit der unschärfe besser??
Die Schärfe evtl., auf jeden Fall lässt das Ghosting nach.:mrgreen:
Ist euch schon mal aufgefallen, dass unsere Augen auch Ruaschen? Ab welchem ISO ist mir noch nicht ganz klar.Dass meine Augen rauschen ist mir jetzt noch nicht aufgefallen, dafür ist der Detailverlust bei Dunkelheit enorm - es scheint also ein kräftiger Rauschfilter zu werkeln. Und der filtert auch gleich noch sämtliche Farben weg. :flop:
Das Auge ist doch vielmehr das Objektiv. Für eine Sensorreinigung müsstest du schon operativ eingreifen. :DIrre wie sich die Dinge treffen - letzte Woche habe ich meine fast blinde Mutter zu einem Augenspezialisten geführt der eine Augenbehandlung macht die u.a. genau diesen Effekt hat: den Abtransport von Verunreinigungen aus der Makula. Das geht aber nicht-operativ - man regt mit Hile einer Low Level Laserbehandlung die Selbstreinigungs- bzw. Heilungskräfte im Auge an.
Mal im Ernst: Auch mich nervt das Bildrauschen bei meinen digitalen Bildern zusehends - obwohl ja alles angeblich immer besser wird. Gerade die alpha 77 mit ihren 24 MP produziert schon ab 800 ASA in den Flächen heftiges chromatisches Rauschen, das auch DxO kaum richtig wegkriegt ... vielleicht ist es nostalgische Verklärung, aber bei analogen, gestochen scharfen Rollei-/Leica-Bildern früher war selbst bei Riesen-Vergrößerung die (ebenmäßige) Körnung weniger lästig als das (chaotische) Rauschen .. und die Schärfe hatte subjektiv eine ganz andere, "natürliche" Qualität.
Aber vielleicht sind wir nur über-verwöhnt und über-kritisch ....Ja, wir sind mittlerweile sehr verwöhnt und überkritisch. Also wenn Du es wirklich bei ISO 800 vergleichst: hol nochmal so ein altes Foto raus und schau Dir die Körnung an. Ich kenne keinen Film bei bei dem die Körnung bei Riesen-Vergrößerung nicht heftig grob aussieht.
Wenn Dich bei der A77 das Rauschen erst bei ISO 800 stört kannst Du Dich eh glücklich schätzen - mich stört es in manchen Bildern schon bei ISO 100.
Ich würde jedem der sich bei aktuellen Kameras über Rauschen, Dynamikumfang etc. aufregt empfehlen sich seine Dias mal genauer anzuschauen.:lol:
Selbst anerkannt gute Positiv-Filme wie RSX50, Velvia50 oder KC64 sind gegen heutige Aufnahmen Rauschmonster mit gigantischer Körnung und nahezu ohne Dynamikumfang.:mrgreen:
Rauschmonster würde ich jetzt nicht sagen und der Dynamikumfang ist auch nicht so viel schlechter. Und Kodachrome ist natürlich schon ein eher historisch zu nennendes Filmmaterial. Wenn man natürlich solche Dias mit Auflösungen scannt wie sie heutige Kameras bieten dann vergrößert man das Korn halt entsprechend mit. Aus der Erfahrung weiß ich aber dass es wenig Sinn macht ein Dia mit 20 MP zu scannen.
Dass meine Augen rauschen ist mir jetzt noch nicht aufgefallen, dafür ist der Detailverlust bei Dunkelheit enorm - es scheint also ein kräftiger Rauschfilter zu werkeln. Und der filtert auch gleich noch sämtliche Farben weg. :flop:
Das ist physiologisch jetzt aber völliger nonsens. :shock: Aber das hast du gewusst und wolltest uns nur testen :D
Aber achtet mal darauf: es rauscht wirklich.
An eine Signalverstärkung glaube ich jetzt nicht. Aber der Signal-Rausch-Abstand ändert sich ja auch, wenn sie nur ein parameter ändert: die Signalstärke.
Oder die äußeren SW-Rezeptoren haben tatsächlich eine derart andere Empfindlichkeit, dass das mit der Signalverstärkung höherer ISO zu vergleichen ist.
bydey
Heute Morgen gewaltiges Rauschen, Bis mir Aufgeffallen ist, das war Nebel :shock:
mrieglhofer
20.09.2012, 10:49
Rauschmonster würde ich jetzt nicht sagen und der Dynamikumfang ist auch nicht so viel schlechter. Und Kodachrome ist natürlich schon ein eher historisch zu nennendes Filmmaterial. Wenn man natürlich solche Dias mit Auflösungen scannt wie sie heutige Kameras bieten dann vergrößert man das Korn halt entsprechend mit. Aus der Erfahrung weiß ich aber dass es wenig Sinn macht ein Dia mit 20 MP zu scannen.
Da muß ich dir leider auch widersprechen.
Da gabs in der anfangszeit viele Untersuchungen zum Thema Dias scannen und es schien so, dass eine Interferenz Scanzeile Korn bei normalen Diascannern das Rauschen überproportional hervorhebt. Daraus resultiert, dass eine Abtastung mit deutlich höherer Auflösung den Effekt reduziert. Auch ganz gut ging der Mehrfachscan.
Anders war das immer bei den relativ teuren Trommelscans, die die volle Qualität des Dias herausgeholt haben. Leider waren und sind die nicht erschwinglich, vom Handling mal zu schweigen.
Aber du hast dahingehend schon recht, dass mit Amateurmitteln die Qualität beim Scannen nicht erreichbar ist. Andererseits kann man danach in der digitalen Aufbereitung durchaus vergleichbare Bilder erreichen.
moin,
Aber achtet mal darauf: es rauscht wirklich.
An eine Signalverstärkung glaube ich jetzt nicht. Aber der Signal-Rausch-Abstand ändert sich ja auch, wenn sie nur ein parameter ändert: die Signalstärke.
Oder die äußeren SW-Rezeptoren haben tatsächlich eine derart andere Empfindlichkeit, dass das mit der Signalverstärkung höherer ISO zu vergleichen ist.
wenn man das ernsthaft betrachtet (hier ist es von einigen eher ironisch, wir sind im Cafe ;) ), kann man sehr wohl viele Bildfehler am eignen Auge und der nachgeschalteten Bildverarbeitung erkennen.
In völliger Dunkelheit (Raum, Höhle) ist nach einiger Zeit (Minuten) nix schwarz, sondern alles einheitlich dunkelgrau und rauscht extrem, hier sieht man den Dunkelstrom und das Verstärkerrauschen der Netzhaut. Die Neuronen verstärken das Signal um etliche Größenordnungen, letztlich sind es echte 1-Photonen-Sensoren (Ansprechschwelle liegt je nach Adaption bei wenigen Photonen, Nachweiswahrscheinlichkeit ist auch recht hoch. Genaue Zahlen müsste ich suchen). Die "ISO" ist dunkeladpatiert (dauert 20-30 Minuten) jedenfalls extrem hoch, nicht mit zur Zeit erhältlichen Consumersensoren vergleichbar.
Bei Restlicht (Neumondnacht) kann man noch was erkennen, das Rauschen zerstört aber Details und die Farbsensoren sind zu unempfindlich und werden deaktiviert. Das physikalische Prinzip von Auge und Sensor ist gleich, nur die Implementierung unterscheidet sich. Vor allem die Möglichkeit längerer Belichtungszeiten (>1/10s) erlaubt technisch das Sammeln von Photonen, welches mit dem Auge nicht geht (das ist ja eher eine Videokamera als eine Stehbildkamera).
An hellen Kontrastkanten (Ball vor Himmel, weiße Gebäudekanten vor Himmel u.ä.) kann man auch dieselben Artefakte erkennen, wie sie beim Überschärfen auftreten ("Halo"). Das die wetware-Bildverarbeitung speziell Kontrastkanten zur Klassifizierung und Identifizierung von Inhalten betont ist lange bekannt.
Farb-Querfehler am Bildrand sind auch erkennbar.
Nur Farb-Längsfehler konnte ich bisher nicht ausmachen, und dank des gekrümmten Sensors ist das Auge verzeichnungsarm und die nachgeschaltete Entzerrung ist so vollständig, dass keine Verzeichnung erkennbar ist. Bis man eine Brille hat, am Rand derselben sieht man dann je nach Stärke die wahre Verzeichnung entsprechend heftig :cool:
Belfigor
20.09.2012, 11:29
hm, muss ich mal drauf achten, denn bisher hab ich davon noch nichts bemerkt bzw. hab das schlechter sehen bei ungünstigen Lichtverhältnissen nicht mit Rauschen in Verbindung gebracht - und wenn wir schon mal dabei sind - kann es sein dass es im Hirn beim postprocessing irgendwo noch sowas wie eine Rauschunterdrückung gibt? Und dass die vielleicht nicht jeder hat? Das würde ein Stück weit erklären, warum einige Spezialisten hier immer und überall Rauschen sehen und das würde auch bedeuten, dass die nie ein rauschfreies Bild kriegen werden. :mrgreen:
hm, muss ich mal drauf achten, denn bisher hab ich davon noch nichts bemerkt -
Ist recht einfach zu erklären. Wir starren eher selten ins dunkle.
Und dein Postprozessor mogelt dir die heile Welt in den Kopf, denn so bald er etwas findet (GPO: das Auge wandert zu hell) wird der Rest dann auch schön gefiltert.
bydey
bellerophon
20.09.2012, 16:35
Das ist physiologisch jetzt aber völliger nonsens. :shock: Aber das hast du gewusst und wolltest uns nur testen :D
Aber achtet mal darauf: es rauscht wirklich.
An eine Signalverstärkung glaube ich jetzt nicht. Aber der Signal-Rausch-Abstand ändert sich ja auch, wenn sie nur ein parameter ändert: die Signalstärke.
Oder die äußeren SW-Rezeptoren haben tatsächlich eine derart andere Empfindlichkeit, dass das mit der Signalverstärkung höherer ISO zu vergleichen ist.
bydey
Sagen wir mal so: Der innere Zapfensensor ist farbfähig, detailverliebt, langsam und wenig lichtempfindlich. Wenn genügend Licht da ist, knipst er den äußeren Stäbchensensor mow aus. Der äußere Stäbchensensor ist monochrom, schlecht bei Details, aber gut bei der Bewegungsdetektion, hat viel mehr ISO als das Zentrum und ist daher blendempfindlich (deshalb ist Hemmung durch die Zapfen bei viel Licht notwendig. Leute mit angeborener Achromatopsie (ohne Zapfen und damit auch ohne die Hemmung) sehen nicht nur unscharf und monochrom, sondern müssen auch ständig Sonnenbrillen aufhaben).
Wäre doch eine schöne Vorlage für einen Hybridsensor ... aber die nachgeschaltete Signalverarbeitung muss man auch erstmal hinkriegen.
bellerophon
Wäre doch eine schöne Vorlage für einen Hybridsensor ... aber die nachgeschaltete Signalverarbeitung muss man auch erstmal hinkriegen.
bellerophon
Hatte Fuji nicht schon mal so einen Sensor?
Keine Ahnung, warum sich das nicht durchgesetzt hat.
Michael
Wirds dann auch mit der unschärfe besser??
Ja, aber Kontrast ist nicht mehr so toll:)
Ja, aber Kontrast ist nicht mehr so toll:)
Was wäre dann der kompromiss??? Mehr rauchen??? :shock::D
About Schmidt
21.09.2012, 08:23
Seltsamer weise taucht diese Diskussion immer wieder dann auf, wenn neue Kameramodelle erscheinen. Ich bin schon seit längerer Zeit nicht mehr über alle Neuerungen informiert. Mir scheint es aber, dass Fuji mit der X-Pro1 und nun auch Sony mit der Nex 6 das Problem sehr gut in den Griff bekommen hat. Auch die "betagte" Nikon D700 hatte hier sehr gute Werte. Unser Problem ist, denke ich, dass wir zu dicht am Monitor hocken und zu oft die 100% Taste bemühen.
Ich war neulich auf einer Ausstellung. Die Bilder waren allesamt selbst auf einem hochwertigen Epson Drucker hergestellt. Größe 70x100 auf Kappa aufgezogen. Fotografiert wurde mit der Canon Eos 5DMKIII. Mein Eindruck war, das ist hervorragend und egal mit welchem Film oder Dia, so hätte man das vor 10 Jahren nicht hin bekommen. Entscheidend sind, die richtige Belichtung und der richtige Betrachtungsabstand.
Rollt mal locker 1-2 Meter von eurem 30" Monitor zurück und schon spart ihr euch diese Diskussion.
Gruß Wolfgang
Knipseknirps
21.09.2012, 08:28
Seltsamer weise taucht diese Diskussion immer wieder dann auf, wenn neue Kameramodelle erscheinen. Ich bin schon seit längerer Zeit nicht mehr über alle Neuerungen informiert. Mir scheint es aber, dass Fuji mit der X-Pro1 und nun auch Sony mit der Nex 6 das Problem sehr gut in den Griff bekommen hat. Auch die "betagte" Nikon D700 hatte hier sehr gute Werte. Unser Problem ist, denke ich, dass wir zu dicht am Monitor hocken und zu oft die 100% Taste bemühen.
Ich war neulich auf einer Ausstellung. Die Bilder waren allesamt selbst auf einem hochwertigen Epson Drucker hergestellt. Größe 70x100 auf Kappa aufgezogen. Fotografiert wurde mit der Canon Eos 5DMKIII. Mein Eindruck war, das ist hervorragend und egal mit welchem Film oder Dia, so hätte man das vor 10 Jahren nicht hin bekommen. Entscheidend sind, die richtige Belichtung und der richtige Betrachtungsabstand.
Rollt mal locker 1-2 Meter von eurem 30" Monitor zurück und schon spart ihr euch diese Diskussion.
Gruß Wolfgang
Das dürfte wohl wahr sein - in dieser Hinsicht verdamme ich (ein wenig...!) die technischen Errungenschaften und den damit verbundenen Perfektionismusdrang (bei mir!). Fast geht dadurch sogar die unbefangene Kreativität und Leichtigkeit des Tuns verloren...worauf es aber m.M. ankommt.
Ich arbeite daran ;).
Entscheidend sind, die richtige Belichtung und der richtige Betrachtungsabstand.
Rollt mal locker 1-2 Meter von eurem 30" Monitor zurück und schon spart ihr euch diese Diskussion.
Wolfgang,
du kannst doch nicht bstimmen, wie wir unsere Bilder anschauen.
Ich freue mich immer wieder über solche Aussagen, wie belichtet eure Bilder doch mal auf A3 aus...
Ich genieße meine Bilder aktuell bei 1,6MP auf 22". Das ist das Kriterium und danach entscheide ich.
Die 24MP meiner A65 sind Reserve und davon habe ich nun reichlich.
Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir unsere Bilder in einigen Jahren auf 4k-HD Fernsehern anschauen wollen. Da sind die 6 MP meiner D5D ja schon zu wenig; von Reserven wollen wir gar nicht reden.
bydey
About Schmidt
21.09.2012, 09:32
Wolfgang,
du kannst doch nicht bstimmen, wie wir unsere Bilder anschauen.
Ich freue mich immer wieder über solche Aussagen, wie belichtet eure Bilder doch mal auf A3 aus...
Ich genieße meine Bilder aktuell bei 1,6MP auf 22". Das ist das Kriterium und danach entscheide ich.
Die 24MP meiner A65 sind Reserve und davon habe ich nun reichlich.
Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir unsere Bilder in einigen Jahren auf 4k-HD Fernsehern anschauen wollen. Da sind die 6 MP meiner D5D ja schon zu wenig; von Reserven wollen wir gar nicht reden.
bydey
Ich bestimme nicht, ich schlage vor :lol:
Wenn wir in einigen Jahren unsere Bilder auf 4k-HD Monitoren betrachten, dann ist das ganze hier eh hinfällig. Bis dahin haben wir Sensoren, da sehen unsere jetzigen Aufnahmen so schlecht aus, wie einst die Dias, über die wir heute nörgeln. :lol:
Gruß Wolfgang
Ich bestimme nicht, ich schlage vor :lol:
Wenn wir in einigen Jahren unsere Bilder auf 4k-HD Monitoren betrachten, dann ist das ganze hier eh hinfällig. Bis dahin haben wir Sensoren, da sehen unsere jetzigen Aufnahmen so schlecht aus, wie einst die Dias, über die wir heute nörgeln. :lol:
Gruß Wolfgang
Hi,
ich geb dir genau Recht. Nur das wir "schlecht" sagen und das auch meinen weil wir eben die zu sehr technischen Aspekte eines Bildes gerade wegen dem schnellen Fortschritt der Technik zu sehr in den Vordergrund stellen ist der "Fehler"...
mrieglhofer
21.09.2012, 09:44
Ich bin mir recht sicher, dass die Augen diese Entwicklung mitmachen und danach ein gesundes Auge nicht Visus 1 sondern Visus 10 bekommt.´
Es gibt halt Fotografen, die ein Bild hauptsächlich über die Schärfe und Auflösung definieren und andere, die Emotionn rüberbringen wollen oder uns sonst eine interessante Bildkomposition zeigen. Für letztere ist der Überblick über das gesamte Bild notwendig, was bei Erhöhung der Auflösung zu einer Erhöhung der Sehschärfe führen muß ;-).
Leider kann ich da nicht mehr mitspielen, bei mir sind schon 1,5MPix vom Xeed 50 ausreichend scharf. Mehr sehe ich nicht mehr und mit dem Alter wirds scheinbar nicht besser.
Wenn wir in einigen Jahren unsere Bilder auf 4k-HD Monitoren betrachten, dann ist das ganze hier eh hinfällig. Bis dahin haben wir Sensoren, da sehen unsere jetzigen Aufnahmen so schlecht aus, wie einst die Dias, über die wir heute nörgeln. :lol:
Aber dann sind die Bilder von heute ja schon im Kasten.
Es gibt ja welche, die ihre RAW behalten, um zukünftige Konverter noch einmal ran zu lassen.
Ich habe auch Bilder, die nur von der Stimmung leben. Ich würde mich nicht beschweren, wenn diese auch Pixelscharf wären.
bydey
About Schmidt
21.09.2012, 13:16
Ich habe alle meine RAW´s noch. Ich werfe doch keine Negative weg.
Gruß Wolfgang
Rollt mal locker 1-2 Meter von eurem 30" Monitor zurück und schon spart ihr euch diese Diskussion.
Also sorry, aber ich kauf mir doch nicht einen sündteuren hochauflösenden 30-Zöller und geh dann auf Abstand - dann hätte ich mir gleichen einen 32-(36-, 40-)Zoll HDTV nehmen und dabei viel Geld sparen können.
Mal ehrlich Wolfgang, Computermonitore sind halt nun mal "Nahsichtgeräte", oder? Wer hat seinen Monitor wirklich einen ganzen Meter weit entfernt, geschweige denn 2? Das ist genauso wirklichkeitsfremd wie auf 100% in ein Bild reinzuzoomen.
steve.hatton
21.09.2012, 15:44
Also sorry, aber ich kauf mir doch nicht einen sündteuren hochauflösenden 30-Zöller und geh dann auf Abstand - dann hätte ich mir gleichen einen 32-(36-, 40-)Zoll HDTV nehmen und dabei viel Geld sparen können.
Mal ehrlich Wolfgang, Computermonitore sind halt nun mal "Nahsichtgeräte", oder? Wer hat seinen Monitor wirklich einen ganzen Meter weit entfernt, geschweige denn 2? Das ist genauso wirklichkeitsfremd wie auf 100% in ein Bild reinzuzoomen.
Genau das ist aber das "Problem": Dass viele der "Mängel" bei 100% auf dem 30" Bildschirm in 30cm Abstand erkannt und kritisiert werden...auch wenn sie auf A3 oder als Poster an der Wand oder im Photobuch niemand erkennen würde...
Genau das ist aber das "Problem": Dass viele der "Mängel" bei 100% auf dem 30" Bildschirm in 30cm Abstand erkannt und kritisiert werden...auch wenn sie auf A3 oder als Poster an der Wand oder im Photobuch niemand erkennen würde...
So ganz stimmt das auch nicht.
Es kommt doch häufig die Farge: "Ist das normal?" -> "Ja!" und gut ist.
Wenn aber andere Produkte vergleichbar bessere Ergebnisse produzieren geht es letztendlich auch um die Reserven.
bydey
steve.hatton
21.09.2012, 15:50
Natürlich war das auch ein wenig überspitzt dargestellt...
About Schmidt
21.09.2012, 16:48
Mal ehrlich Wolfgang, Computermonitore sind halt nun mal "Nahsichtgeräte", oder? Wer hat seinen Monitor wirklich einen ganzen Meter weit entfernt, geschweige denn 2? Das ist genauso wirklichkeitsfremd wie auf 100% in ein Bild reinzuzoomen.
Also wenn ich ein Bild bearbeite, dann schaue ich auch aus der Nähe. Aber wenn ich mit dem Bild fertig bin, dann betrachte ich ein Bild auf dem Monitor aus dem Abstand, als hinge es an der Wand. Dann rolle ich mal mit dem Bürostuhl 1-1,5 m zurück und betrachte es dann. Die Wirkung ist eine ganz andere.
Gruß Wolfgang
Genau das ist aber das "Problem": Dass viele der "Mängel" bei 100% auf dem 30" Bildschirm in 30cm Abstand erkannt und kritisiert werden...auch wenn sie auf A3 oder als Poster an der Wand oder im Photobuch niemand erkennen würde...
Natürlich war das auch ein wenig überspitzt dargestellt...
In der Tat... sogar nicht nur ein wenig:
Wenn ich mir ein Bild - das ganze Bild! - von der A77 auf dem 30 Zoll Monitor anschaue dann bin ich noch weit unter 100%. Der Monitor hat 4 MP brutto, wenn man berücksichtigt dass er ein anderes Seitenverhältnis hat als die A77 und üblicherweise noch ein paar Ränder vom PS (oder welchem Programm auch immer) drumrum sind komme ich auf bestenfalls auf etwa 3 MP. Das entspricht linear (pixelmäßig) etwa 35% - da ist es noch weit auf 100%.
Das Bild hat dann ca. 34 x 51 cm - etwa die Größe die auch mein Drucker schafft, A3+.
Wenn ich auf 100% zoome ist es egal wie groß mein Monitor ist - 100% sind immer 100%, nur die Größe des dargestellten Ausschnitts ändert sich mit der Monitorgröße.
@ Wolfgang - ich sitze in etwa 60 - 70 cm vor dem Monitor, und etwa so einen Abstand finde ich auch für ein Foto in A3+ angemessen.
Prinzipiell hast Du natürlich recht dass es schon sinnvoll ist das Bild auch mal aus einigem Abstand zu betrachten, aber wenn ich ein einzelnes Bild bearbeite und für einen Ausdruck optimiere dann will ich es schon mit größtmöglichem Detail sehen. Dazu zoome ich natürlich auch mal auf 100% rein. Aber da man bei der dadurch bedingten Beschränkung auf einen kleinen Bereich des Bildes schnell den Überblick verliert und die Wirkung einer Änderung auf das ganze Bild nicht mehr beurteilen kann gehe ich meistens schnell wieder auf Gesamtansicht.
Dass ich dabei auch noch eine sehr detailreiche Darstellung kriege war für mich einer der Hauptgründe warum ich mir den teuren Monitor (teuerer als meine teuerste Kamera!) geleistet habe.
metallography
21.09.2012, 20:43
Ich war neulich auf einer Ausstellung. Die Bilder waren allesamt selbst auf einem hochwertigen Epson Drucker hergestellt. Größe 70x100 auf Kappa aufgezogen. Fotografiert wurde mit der Canon Eos 5DMKIII. Mein Eindruck war, das ist hervorragend und egal mit welchem Film oder Dia, so hätte man das vor 10 Jahren nicht hin bekommen. Entscheidend sind, die richtige Belichtung und der richtige Betrachtungsabstand.
:D das erinnert mich an den Besuch dieser Ausstellung:
http://www.architekturmuseum.de/ausstellungen/detail.php?which=214&show=
Fast alles 1:1-Abzüge in min. 20x30 cm von altem (ISO 5 oder kleiner?) Film auf feinstkörnigem Papier, z.B. aus den Zeiten des Beginns der kommerziellen Reisefotografie.
Da konnte man rangehen wie man wollte (bzw. bis einen die Museumsaufsicht wieder auf Abstand gebracht hat)
Allerdings fast alles in Schwarz-Weiss. :)
Es gab ein Bild von einem griechichem Tempel, das war so groß wie ein normales Zimmerfenster und ich glaub das war auch fast 1:1 > einfach nur genial :top:
:cool: