Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drama im kölner Zoo
Ein Tiger tötet eine Pflegerin im kölner Zoo und wird vom Zoodirektor erschossen.
Kam gerade im Radio.
siehe auch http://www.bild.de/newsticker-meldungen/home/13-tiger-koeln-25866768.bild.html
Schlimm, dass sowas passiert ist.
Aber dass der Direktor gleich den Tiger tötet, statt ihn zu betäuben...gut, ich war nicht dabei, aber sorry, halte ich für falsch. Es ist ein Wildtier, wer weiß, was die Pflegerin gemacht hat, dass er ausgetickt ist...finde ich nicht so dolle.
Im Zoo ist man für alles vorbereitet normalerweise. Da liegen viele Betäubungsgewehre rum, Blasrohre, sonstiges. Damit wäre es doch wohl auch gegangen oder nicht...
Tut mir trotzdem sehr leid für ein beendetes Menschen- und Tierleben.
hennesbender
25.08.2012, 15:26
Das war wohl das Beste, was er tun konnte, soweit ich das gelesen habe. Es bestand die Gefahr, dass er völlig frei kommt und die Besucher bedroht. Dann wohl lieber auf Nummer sicher...
Ich habe das auch gelesen in diesem Miniartikel...nun gut, die werden's wissen.
Wohl ist mir dabei nicht.
hennesbender
25.08.2012, 15:29
Mir ist eher nicht wohl dabei, Tiere in Zoo und Zirkus zu verfrachten...
Das sowieso.
Ich boykottiere jeden Zirkus, der mit Tieren arbeitet und in Zoos gehe ich nur, wenn sie, wie der in Hannover, wirklich tiergerecht ist.
hobbyfotograf1978
25.08.2012, 15:32
Ein Wunder das nicht noch mehr ernsteres passiert in den Zoos. In Duisburg hat mal ein "angetrunkener" Wärter im Winter die Tiger auf die Aussenanlage gelassen... dumm für ihn, die Wasserabsperrung war komplett zugefroren und die Damen von der Pommesbude wunderten sich schon warum Ihnen Elrois Kopf so groß vorkam ^^
Oder die Wölfe die sich mal ein Loch unter der Mauer gegraben haben und nachts die ganzen Flamingos zerfezt haben...
Ich geh jetzt seit einigen Jahren in den Zoo und ihr glaubt nicht was da alles abhaut... da sind schon seltene Tauben für 20.000 Euros abgeflogen, wo die Praktikanten die Türen aufgelassen haben... ^^
Aber sowas is schon ein schwerer Imageschaden.
RoDiAVision
25.08.2012, 15:43
Das sowieso.
Ich boykottiere jeden Zirkus, der mit Tieren arbeitet .....
Sehr nachahmenswert :top:
Vor 10 Jahren ist hier bei uns im Zuge zu Werbezwecken das hier passiert: Kamel von Zirkusbetreibern verantwortungslos missbraucht (http://www.tigerforum.de/thread.php4?threadid=322&boardid=31&styleid=5):evil:
Ich kann es nicht begreifen das Tiere im Zirkus noch immer erlaubt sind :roll:
http://www.express.de/koeln/direktor-erschiesst-das-tier-koelner-zoo--ausgebrochener-tiger-beisst-pflegerin--43--tot,2856,16968014.html
„Eine Betäubung des Tiers kam nicht in Frage. In solchen Fällen steht das Wohl unserer Mitarbeiter über allem, da gibt es nur eine finale Lösung.“
Sorry, das ist für mich immer noch kein Argument. Ob er mit einem Betäubungsgewehr oder mit einem richtigen schießt, das wäre doch wohl egal gewesen. Menschliches Versagen, dass der Tiger überhaupt ausbrechen konnte. Logisch, dass er dann total verwirrt war und ängstlich, bzw beunruhigt.
Wurde er erschossen, weil er "das Wohl der Mitarbeiterin" gefährdet, bzw beendet hatte? Das ist ein TIER, meine Güte...ein Wildtier, was erwarten die...es war ja wohl nicht seine Schuld, dass er Freigang hatte!
Sorry, ich find das übel. Mir tut es wirklich total leid, dass die Pflegerin nicht überlebt hat. Aber das Tier abzuknallen...nee.
About Schmidt
25.08.2012, 17:23
Ich bin gewiss ein Tierfreund. Doch niemals würde ich das Wohl eines Tieres über das Wohl von Menschen stellen. Ich habe gerade eben ein Bericht in den Nachrichten darüber gesehen. Es bestand die Gefahr, dass der Tiger in das Gelände des Zoos gelangt und Besucher hätte angreifen oder verletzen können. Selbst eine Polizeiwaffe (Walther P99) die immerhin 9mm Patronen verschießt, kann ein Tiger nur mit einem gezielten Schuss aufhalten. Nur wer schon einmal mit einer solchen Waffe ein Schuss abgegeben und die Wirkung des Geschosses erlebt hat weiß, wovon hier die Rede ist.
Für ein Betäubungsschuss muss das Gewicht des Tieres vorher ebenso, wie der Wirkstoff bestimmt werden. Bis das geschehen ist, hat der Tiger möglicherweise schon ein Kind angefallen, schwer verletzt oder gar getötet.
In meinen Augen hat der Direktor ohne wenn und aber das einzig richtige getan und den Tiger erlegt, nachdem er vorher den Fehler gemacht hat, ihn im Zoo zu halten.
Gruß Wolfgang
Wenn man diesem Artikel (http://www1.wdr.de/themen/panorama/tigerausbruch104.html) glauben darf, hat der Zoodirekter selber auch nur auf Anweisung der Einsatzleitung gehandelt.
„Eine Betäubung des Tiers kam nicht in Frage. In solchen Fällen steht das Wohl unserer Mitarbeiter über allem, da gibt es nur eine finale Lösung.“
Sorry, das ist für mich immer noch kein Argument.
Hi Dana wenn ich es richtig verstanden habe war wohl das Hauptargument, das man die Mitarbeiterin retten wollte, da der Tiger sich ich gleichen Raum befand. Ein Fenster soll wohl auch noch auf gewesen sein, so das der Tiger in das Frei gelangen konnte.
Ich gehe davon aus, das es menschliches Versagen war, das dieses schreckliche Ereignis ausgelöst hat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein Zoodirektor eines seiner Tiere so einfach erschiesst, wenn es keine andere Möglichkeit geben würde.
Aussenstehende haben immer leicht reden.
Den Tiger habe ich vor ein paar Wochen noch fotografiert. Eigentlich wollte ich heute auch in den Zoo.
Zum Thema Tierhaltung in Zirkussen bin ich auch der Meinung das muß nicht sein ( ich war schon lange in keinem mehr ). Bei Zoos sehe ich die Sache mittlerweile anders. Die moderne Tierhaltung in den meisten Zoos ist viel besser geworden. Artgerecht ist sie sicher heute noch nicht und wird es sicher auch nie werden.
Aber viele Tierarten wären ohne die Zoos schon längst ausgestorben.
Leider hat der Mensch den natürlichen Lebensraum für die Tierwelt ( und auch Pflanzen )vernichtet oder sehr stark eingeschränkt.
Das größte Problem für diesen Planeten ist die Menschheit !
Die Erde wird erst wieder aufatmen können wenn wir Menschen wieder verschwunden sind. :top:
Der Zoodirektor hatte die Möglichkeit zu schießen, bevor der Tiger woanders hin ausgebrochen ist. Das ist Fakt. Schließlich ist das Tier nun tot. Mich stört einfach die Art der Waffe.
Statt mit Kugeln hätte er doch mit einem deftigen Betäubungsgewehr schießen können. Da hätte er sogar an verschiedene Stellen des Tieres schießen können, um Erfolg zu haben. Gut, sie konnten das Gewicht des Tieres nicht vorher bestimmen. Na und? Dann nimmt man die höchstmögliche Dosis für ein geschätztes Gewicht. Wenn er dann gestorben wäre, ok, Pech. Aber man hätte es wenigstens versucht.
Sicher, ich war nicht dabei und ich bin kein Fachmann, aber irgendwie überzeugt mich die bisherige Berichterstattung nicht. Ich wettere ja auch nicht dagegen, wie es gelaufen ist, ich bedauere es einfach. Menschen machen Fehler und das Tier ist schuld und bekommt den Todesschuss. Das ist total traurig.
(Genauso traurig wie der überflüssige Tod der Pflegerin.)
EDIT: @Klaus: ok, vielleicht musste es einfach ZU schnell gehen. Bisher las ich nirgends, dass die Pflegerin noch im selben Raum wie der Tiger war. Das ist schon eher ein Argument für eine schnelle Handlungsweise mit Tod als Folge.
Trotzdem traurig..
@Tierhaltung im Zoo:
Ich muss auch sagen, dass Tiere, wenn sie artgerecht gehalten werden, sich wirklich gut in Zoos integrieren. Denke man nur an den Hannover Zoo, wo die Tiere sich wild vermehren, total lebendig sind, artgerecht gehalten werden (und auch gefüttert, zB mit lebende Fische fangen) und, wie die Schimpansen, nach einem neugierigen Ausbruch aus ihrem Gehege (Unachtsamkeit des Zoopersonals), sogar wieder freiwillig zurück in ihr Gehege gehen, weil sie sich dort daheim fühlen.
Es gibt auch Zoos, die sich der Nachzucht verpflichten und somit bedrohte Arten wieder vervielfältigen.
Ich halte nur nichts von den Parks, in denen Tiere immer noch der "Belustigung" der Menschen DIENEN, die am WE nichts besseres zu tun haben. Diese Zoos werden mich nicht sehen, bis das geändert ist. Dazu gehört übrigens immer noch teilweise die Wilhelma, auch wenn viele das anders sehen. Da gibt es noch Gehege, wo es einen graust, während andere langsam angepasst werden. Auch Frankfurt bemüht sich zusehends...aber das ist noch ein langer Weg.
Alleine der Vergleich der Eisbären in Hannover und dem Pärchen früher in Frankfurt. Gesunde, lebendige, spielende Kerle gegenüber zwei mit Hospitalismus erkrankten, vor sich hin siechenden Tieren...schlimm.
alberich
25.08.2012, 18:10
Liebe Dana,
dann ist schon sehr naiv gedacht. Allein der Begriff "artgerechte Haltung" bei Wildtieren ist grotesk. Einen z.B. Eisbär kann man nicht "artgerecht" halten. Wildtiere haben in ihrem angestammten Habitat teilweise hunderte von Kilometern Bewegungsradius. Wenn immer wieder von Zoos darauf hingewiesen wird wie toll sie das alles machen, und das die Tiere ja am liebsten schon bald freiwillig aus der Savanne kommen, dann ist das doch Augenwischerei. Aber klar, was sollen sie auch machen.
Wilde Tiere gehören in die Wildnis.
Und den Tiger betäuben? So eine Betäubung ist ja kein Schalter den man damit umlegt. Tiger an, Tiger aus. Dass dauert einige Zeit bis der dann eben auch mal schläft. Das Risiko kann kein Zoo eingehen. Aber für den Tiger ist es doch gut. Hat er wenigstens hinter sich, artgerecht gehalten zu werden.
Nochwas zum Thema
„Erfahren Kinder in Zoos denn nicht Wichtiges über Wildtiere und ihr Leben?“
Nein. Zoos geben vor, die Menschen über Tiere zu informieren. Jedoch können in kleinen Gehegen und Käfigen eingesperrte Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen und Bedürfnisse nicht ausleben. Viele Tiere entwickeln aufgrund der räumlichen Enge und der reizarmen Umgebung ausgeprägte Verhaltensstörungen, wie zum Beispiel ständig wiederkehrende Bewegungsabläufe ohne ersichtlichen Zweck (Stereotypien). Eingesperrte oder psychisch kranke Tiere vermitteln nur eine Information: Tiere gehören in die Freiheit und nicht in ein Gefängnis. Viele Tiere, die in der Wildnis in großen Herden oder Familiengruppen leben, werden in Zoos einzeln oder höchstens paarweise gehalten. Die natürlichen Verhaltensweisen, beispielsweise die Nahrungssuche und das Paarungsverhalten, werden praktisch völlig eliminiert, da im Zoo nach Plan gefüttert und gezüchtet wird. Tiere in Zoos entbehren oft jegliche Privatsphäre und können sich somit nicht nach Bedarf zurückziehen. Außerdem mangelt es an geistiger Anregung und physischer Aktivität. Unter diesen Bedingungen zeigen die Tiere daher abnorme und selbstzerstörerische Verhaltensweisen, die bereits so verbreitet sind, dass man ihnen sogar schon eine wissenschaftliche Bezeichnung gegeben hat, nämlich Zoochose.
In vielen Zoos wird mehr nach Profit als nach dem Wohlergehen der Tiere gewirtschaftet. Ein ehemaliger Direktor des Zoos in Atlanta merkte dazu einmal an, dass er „zu weit entfernt [sei] von den Tieren; sie sind das letzte, worum ich mir Gedanken mache bei all den anderen Problemen“. Zoos lehren Menschen, dass es in Ordnung ist, Tiere in Gefangenschaft zu halten, wo sie sich langweilen, zusammengepfercht, einsam sowie weit von ihrer natürlichen Heimat entfernt und den Menschen auf Verderb und Gedeih ausgeliefert sind.
Hier können Sie mehr über das Leben der Tiere in Zoo-Gefangenschaft erfahren.
„Helfen Zoos denn nicht, gefährdete Arten vor der Ausrottung zu bewahren?“
Die meisten der in Zoos lebenden Tiere gehören keiner gefährdeten Art an und werden auch nicht auf eine Auswilderung in natürliche Habitate vorbereitet. Vielmehr ist es praktisch unmöglich, in Gefangenschaft gezüchtete Tiere wieder auszuwildern. Einem Bericht der World Society for the Protection of Animals, der Welttierschutzorganisation, zufolge sind nur 1.200 der 10.000 Zoos weltweit für Zucht in Gefangenschaft und die Arterhaltung von Wildtieren registriert und nur zwei Prozent der bedrohten oder gefährdeten Spezies sind weltweit in Zuchtprogrammen gemeldet.
Anstatt dafür zu sorgen, dass Tiere in einer natürlichen Umgebung gedeihen, erlegen Zoos ihren Bewohnern ausgesprochen unnatürliche Beschränkungen auf. Eisbären in Zoos beispielsweise werden gewöhnlich auf einer Fläche eingepfercht, die nur einen millionsten Teil der Fläche ausmacht, die ihrem natürlichen Aktionsradius in der Wildnis entspricht. Tiere, die in der Natur große Entfernungen zurücklegen, zeigen oft Anzeichen von Wahnsinn und stereotypes Verhalten resultierend aus der Langeweile in den Zoogehegen, indem sie endlos hin- und hergehen oder immer im Kreis schwimmen.
Wir werden schließlich nur dann gefährdete Arten retten, wenn wir ihre natürlichen Lebensräume erhalten und sie vor Jägern schützen, nicht jedoch, indem wir einige wenige Exemplare in Gefangenschaft züchten. Anstatt Zoos zu unterstützen, sollten wir lieber Gruppen wie die International Primate Protection League, die Born Free Foundation, die African Wildlife Foundation und andere Organisationen fördern, die daran arbeiten, Habitate zu erhalten. Quelle: http://www.peta.de/web/fuer_die.356.html
Hm. Ok, dann war ich zu naiv.
Aber wenn man das weiter spinnt, ergeben sich ganz andere Überlegungen:
Dann dürfte es komplett gar keine Tiere mehr in Gefangenschaft geben, wozu auch Hunde gehören, die nicht in ihrem natürlichen Rudelverhalten leben und in freien Wäldern oder sonstwo herum tollen.
Mein Hund zB liebt sein Bällchen. Ist sein allerliebstes Lieblingsspielzeug, da steht nichts drüber. Ich müsste es ihm wegnehmen, ist ja nichts, was ihm natürlicherweise gehören würde. Es quietscht und ist gelb. Was lieben deine Hunde so?
Das ist übrigens jetzt nicht provokant gemeint. Aber dann müssten wirklich alle Zoos abgeschafft werden, alle Tierparks, jegliche Vogelschauen, denn auch da streut man Sand in die Augen...keine Fische mehr im Aquarium, keine Katzen, die auf Straßen totgefahren werden könnten, weil ihr Territorium zu klein ist, keine Hunde, weil sie auch mal an die Leine müssen, nix.
Menschen würden Tiere nicht wirklich um sich herum haben, denn kein Tier würde freiwillig in Häusern und Wohnungen leben, denke ich.
Es bringt dann nichts, nur Kritik an Zoos zu üben. Dann muss das Züchertum sofort aufhören, es dürften keine Tiere mehr gekauft werden, alles müsste zum Erliegen kommen. Dadurch würden Rassen aussterben (bei manchen vielleicht gar nicht so schlecht, weil total kaputt gezüchtet) und viele innige Bindungen zwischen Tier und Mensch würden verloren gehen. Trotzdem: jedes Tier in einem Haushalt wäre sicher artgerechter in Freiheit lebend.
Ich empfinde groß angelegte Zoos mit wenigen Tierarten, die dafür aber viel Platz für sich haben und auch Rückzugsmöglichkeiten, als guten Kompromiss, genauso wie es gute Tierhaltungen in Haushalten und schlechte gibt. Käfighaltung in Wohnungen für Vögel oder Kaninchen etcpp sollte streng reglementiert werden, denn wenn man mal genauer hinschaut, leiden viel mehr Tiere in menschlichen Haushalten als in Zoos.
Es müsste also ein riesiges Umdenken stattfinden - und das Argument, dass ein Kind, das mit einer Katze aufwächst, mehr über das Tier lernt, ist für das Tier selbst keins. Dann würde es weiter gehen mit dem Konsumgut Tier, riesen Diskussionen, ob wir denn Fleisch essen sollten, weil so eine Kuh sicher auch besser dran wäre, nicht jeden Tag ein gefülltes Euter zu haben, wenn sie keine Kleinen säugt und Masttiere sicher auch kein tolles Leben haben.
Und so weiter.
Ich bin für eine gute Tierhaltung. Sowohl in Privathaushalten, in der Landwirtschaft als auch in Zoos. Es gibt Unnötiges, das abgeschafft gehört (kleine Gehege, zu viele Tierarten, nur auf Konsum bedachte Wirtschaft, was auch immer) und vieles, was gefördert werden könnte.
Das ist ein Minianriss - aber wir waren gerade dabei.
Neonsquare
25.08.2012, 18:48
dann ist schon sehr naiv gedacht. Allein der Begriff "artgerechte Haltung" bei Wildtieren ist grotesk. Einen z.B. Eisbär kann man nicht "artgerecht" halten. Wildtiere haben in ihrem angestammten Habitat teilweise hunderte von Kilometern Bewegungsradius. Wenn immer wieder von Zoos darauf hingewiesen wird wie toll sie das alles machen, und das die Tiere ja am liebsten schon bald freiwillig aus der Savanne kommen, dann ist das doch Augenwischerei. Aber klar, was sollen sie auch machen.
Wilde Tiere gehören in die Wildnis.
Ich finde das ein außerordentlich schwieriges Thema, dass sich nicht mit so einer einfachen Formel beantworten lässt. Im Gegensatz zu den meisten Mitmenschen sehe ich keinen Grundsätzlichen Unterschied zwischen Mensch und Tier. Mit dem Begriff "Artgerecht" habe ich dabei durchaus Probleme; Bei vielen Fällen ist es klar: Da geht es um eine Behandlung eines Tieres, die demselben Leid zufügt; In manchen Fällen allerdings, bedeutet "artgerecht" lediglich "anspruchslos" und eben auch, dass man Tiere ihrem Leid überlässt, weil sie ja schließlich in der freien Natur ebenso leiden würden. Der Mensch liebt es sich selbst nicht "artgerecht" zu halten indem er dem Luxus frönt. Wildtiere passen sich dem längst an - sie nutzen die Errungenschaften des Menschen oft ebenso - ganz einfach weil sich diese Möglichkeit bietet und es bequemer ist. Oft auch, weil die Veränderte Welt ihnen keine andere Möglichkeit mehr lässt. Insofern: Ich bin der festen Überzeugung, dass auch Wildtiere Annehmlichkeiten und ein bequemes Leben einem harten tödlichen und enthaltsamen Leben vorziehen (würden). Das sehe ich nicht als Legitimation von Zoohaltung und auch nicht als Aussage das Leben wäre für die Tiere dort angenehm, sondern lediglich als Gedanke der mich stets beschäftigt, wenn Tierfreunde darüber sinnen, dass etwas "nicht artgerecht" ist.
Hinzu kommt der schlichte Fakt, dass es eben längst nicht mehr nur die wilden Tiere gibt, die noch nie mit dem Mensch in Kontakt waren und ganz puristisch in der Wildnis leben könnten; es gibt eben auch sehr viele Tiere, die von sich aus in der Wildnis nicht überlebensfähig wären. Diverse Auswilderungsprojekte zeigen ja, dass dies mitunter alles andere als einfach ist. Ich bin nicht der Meinung, dass es dann im Wohle des Tieres ist, wenn man es tötet, bloß weil es unfähig wäre in der Wildnis zu überleben. Das wäre eine meiner Meinung nach unmenschlich grausame Tat.
Und den Tiger betäuben? So eine Betäubung ist ja kein Schalter den man damit umlegt. Tiger an, Tiger aus. Dass dauert einige Zeit bis der dann eben auch mal schläft. Das Risiko kann kein Zoo eingehen.
Da hast Du sehr recht - ich denke es bestand insbesondere ja auch die Idee das Leben der Frau zu retten. Meinen eigenen Wertvorstellungen nach darf es dabei jedoch kein "bewerten" von Leben geben. Man darf den Tiger nicht töten, weil er "nur" ein Tiger und die Frau ein Mensch ist. Das wäre die falsche ethische Grundlage. Vielmehr liegt die Legitimation für die Tötung des Tigers darin, dass sein Verhalten eine unkontrollierte Gefahr darstellt. Es ist vollkommen egal ob das ein sich vielleicht sogar artgemäß verhaltender Tiger oder aber ein amoklaufender Mensch ist; was zählt ist, dass eine Gefahr von ihm ausgeht und das es möglicherweise keine andere Möglichkeit gibt das zu unterbinden. Auch ich denke, dass es die moralische Pflicht geben muss, dass alles mögliche bedacht wurde um eine Tötung des "Gefährders" zu vermeiden und auch ich empfinde es als sehr traurig, dass der Tiger getötet wurde.
Aber für den Tiger ist es doch gut. Hat er wenigstens hinter sich, artgerecht gehalten zu werden.
Diese Freude kann ich nicht teilen. Ich gehe selbst eher davon aus, dass der Tiger trotzdem lieber weitergelebt hätte und dass er es nicht "gut" fand getötet zu werden.
Gruß,
[neon]
Und den Tiger betäuben? So eine Betäubung ist ja kein Schalter den man damit umlegt. Tiger an, Tiger aus. Dass dauert einige Zeit bis der dann eben auch mal schläft. Das Risiko kann kein Zoo eingehen.
Und es bedarf einer Vorbereitung. Hier wird ja, im Prinzip, mit ner Spritze mit Kanüle geschossen. Das Ding muss vor dem Schuss aufgezogen und mit Treibgas geladen werden. Das dauert in sonem Fall viel zu lang.
Und dann muss man auch noch treffen, die Reichweite ist sehr kurz und die Flugbahn extrem instabil.
Das war schon die einzig richtige Entscheidung, ich hätte die Verantwortung für noch mehr, dann sicher unschuldige, Opfer auch nicht übernommen.
Und es bedarf einer Vorbereitung. Hier wird ja, im Prinzip, mit ner Spritze mit Kanüle geschossen. Das Ding muss vor dem Schuss aufgezogen und mit Treibgas geladen werden. Das dauert in sonem Fall viel zu lang.
Und dann muss man auch noch treffen, die Reichweite ist sehr kurz und die Flugbahn extrem instabil.
Das war schon die einzig richtige Entscheidung, ich hätte die Verantwortung für noch mehr, dann sicher unschuldige, Opfer auch nicht übernommen.
Hätte er denn nicht die geladene (scharfe) Waffe auf den Tiger richten können, Finger auf dem Abschuss, während ein anderer die Betäubungsspritze präpariert und verwendet?
Und falls es dann brenzlig geworden wäre hätte er immer noch mit einem gezielten Schuss umgelegt werden können.
Dies wäre für mich der einzig richtige Weg gewesen.
Und wo wir bei artgerechten Zoos sind, falls jemand von euch mal im Süden von Frankreich unterwegs ist, ist dieser extrem sehenswert:
http://www.reserveafricainesigean.fr/
mfg Tom
DerKruemel
25.08.2012, 20:58
Bis so eine Betäubungsspritze wirkt vergehen mehrere Minuten und ob sie dann auch richtig wirkt muß aufwendig getestet werden, war es nicht genug muß nochma nachgesetzt werden.....
Und die Zeit hat man einfach nicht wenn es darum geht ein Menschenleben zu retten.
Das größte Problem für diesen Planeten ist die Menschheit !
Die Erde wird erst wieder aufatmen können wenn wir Menschen wieder verschwunden sind. :top:
Du bist verrückt
Du bist verrückt
Wieso der Mensch ist und bleibt das größte Problem.
Und den Verückten denen wir es zu verdanken haben werden nie aussterben, das zeigt uns die Geschichte und auch die Gegenwart.
Leider hat der Mensch den natürlichen Lebensraum für die Tierwelt ( und auch Pflanzen )vernichtet oder sehr stark eingeschränkt.
Das größte Problem für diesen Planeten ist die Menschheit !
Die Erde wird erst wieder aufatmen können wenn wir Menschen wieder verschwunden sind. :top:
Der "Erde" ist der Mensch völlig egal, in ein paar Millionen Jahren wird nichts mehr an ihn erinnern und wahrscheinlich auch nicht an die meisten Tierarten die es heute gibt, auuser vielleicht Kakerlaken, Krokodile und Haie und so. Es wird Warmzeiten geben, Eiszeiten, Meteoriteneinschläge, Erdbeben, Vulkane, vielleicht wird das Mittelmeer mal wieder austrocken und die Kontinente zu einem verschmelzen.
Arten sind schon immer ausgestorben und neue aufgetaucht, das ist Evolution.
Was der Mensch vernichtet/verändert ist _sein eigenes_ Ökosystem. Ein Ökosystem das ihn letztendlich hervorgebracht hat. Er muss sich dafür nicht bei der Erde entschuldigen sondern bei seinen Nachkommen ...
Hm. Ok, dann war ich zu naiv.
Ich fürchte ja. Sowohl was das mit der Betäubung angeht (wurde ja nun ausführlich erläutert), als auch das mit der vermeintlich artgerechten Haltung in Zoos. Zumindest wenn man es wirklich konsequent sieht. Wenn für uns ein Gehege "schön" aussieht, reden wir uns gerne ein das sei "artgerecht" oder gar "naturnah", aber wer sich mit der natürlichen Lebensweise der Tiere ein wenig auseinander setzt muß erkennen, daß dem wohl eher nicht so ist.
Nichtsdestotrotz gehe ich mit meinen Kindern gerne und oft in den Zoo. Dabei rede ich mir aber dann auch nicht ein, daß sie dadurch sonderlich viel über die Tiere lernen. Dafür sind sie auch noch zu klein. Zoos dienen schon immer und auch nach wie vor der Unterhaltung und Freizeitgestaltung des Menschen (wir Fotografen sind dafür schon eins der besten Beispiele).
Ggf. verfolgte Zuchtprogramme sollen dann das ausbügeln, was der Mensch in der Natur schon versaut hat - so kann man dann auch solche Tiere noch "live" sehen, die es in freier Wildbahn praktisch nicht mehr gibt. Das bringt den Tieren oder den Arten wenig bis nichts, es bringt auch nur wieder uns etwas.
So etwas wie "freie Wildbahn" oder "die Natur" im ursprünglichen Sinne gibt es aber ohnehin nicht mehr, praktisch alles ist von der dominierenden Spezies des Planeten, also uns, beeinflusst. Auch "Naturschutz" verfolgt idR. Ziele, die letztlich wieder uns dienen. So ist der Mensch nunmal. Aber keine Sorge, wir sind ja sehr wahrscheinlich ein, weltgeschichtlich gesehen, nur sehr kurzes Kapitel auf dieser Welt.
Dann dürfte es komplett gar keine Tiere mehr in Gefangenschaft geben, wozu auch Hunde gehören, die nicht in ihrem natürlichen Rudelverhalten leben und in freien Wäldern oder sonstwo herum tollen.
Hunde sind keine Wildtiere. Natürlich haben alle Hunde genetisch und auch verhaltensmäßig gesehen noch den Wolf in sich (so wie wir den Urmenschen), sie wurden aber seit tausenden von Jahren domestiziert und durch Zucht verändert, haben sich an den Menschen gewöhnt und auch von ihm abhängig gemacht, oder wurden gemacht. Will sagen: das Rudel deines Hundes bist du und der Rest deines Haushaltes. Das ist für ein Haustier (also auch Hauskatzen) das natürliche Leben und so gesehen dann auch in Ordnung (je nach den jeweiligen Bedingungen versteht sich). Frei im Wald herumtollen könnte grundsätzlich jeder Hund, frei im Wald leben aber nicht unbedingt - ich denke mal so ein Rudel asthmatischer Möpse hätte es sich selbst überlassen doch eher schwer.
Das ist übrigens jetzt nicht provokant gemeint. Aber dann müssten wirklich alle Zoos abgeschafft werden, alle Tierparks, jegliche Vogelschauen, denn auch da streut man Sand in die Augen...keine Fische mehr im Aquarium, keine Katzen, die auf Straßen totgefahren werden könnten, weil ihr Territorium zu klein ist, keine Hunde, weil sie auch mal an die Leine müssen, nix.
Wenn man wirklich konsequent sein will, müsste man es so machen, ja. Und noch wesentlich mehr. Bei uns ist meine Frau die mit den Hunden, ich ziehe da eigentlich mehr ihr zu liebe mit. Ich mag Tiere, aber ohne daß das Thema jetzt besondere Priorität für mich hätte. Meine Haltung war eigentlich immer: eben weil ich Tiere mag, muß ich mir keine anschaffen. Womit ich nicht sagen will, daß ein Hund, eine Katze oder sonst ein Haustier nicht ein tolles Leben bei einem entsprechend engagierten Halter haben kann. Nur ich musste das eigentlich nicht unbedingt haben und wir wissen sicher auch alle, daß es auch "falsche/übertriebene Tierliebe" geben kann.
Menschen würden Tiere nicht wirklich um sich herum haben, denn kein Tier würde freiwillig in Häusern und Wohnungen leben, denke ich.
Also du meinst dein Hund wäre glücklich(er), wenn du ihn im Wald aussetzt und ihn sich selbst überlassen würdest? Und warum kommen Freigänger-Katzen immer wieder (oder meistens) wieder zurück? Weil sie wie gesagt auch abhängig von der menschlichen Zuwendung (welcher Art auch immer) sind - klar. Das an sich ist ja schon ein starker Grund und zeigt eben einen ganz entscheidenden Unterschied zu einem Wildtier. Aber wer weiß, vielleicht sind Tiere ja auch teilweise bequem und finden es gut gefüttert zu werden, nicht mehr für ihre Nahrung, Fortpflanzung oder Revier kämpfen zu müssen? Das kann ich nicht beurteilen. Ein Wolfsrevier kann laut Wikipedia ein paar dutzend bis 3500 Quadratkilometer groß sein. Das ist nicht etwa so weil der eine Wolf sich gerne die Hacken abläuft, sondern weil er es muß um Nahrung zu finden. Was also bedeutet hier jetzt "artgerecht": kleines Gehege/Revier mit guter Nahrungsversorgung (der Zoo wäre das Extrembeispiel dieses Falls) oder groß und weitläufig, quasi "herausfordernd"? Was mag so ein Wolf wohl am liebsten? Wie beurteilen wir, ob ein Tier artgerecht gehalten wird? Wenn es gesund ist? Wenn es sich vermehrt?
Ich empfinde groß angelegte Zoos mit wenigen Tierarten, die dafür aber viel Platz für sich haben und auch Rückzugsmöglichkeiten, als guten Kompromiss
Siehe oben: je nach Tierart (ich wage zu behaupten bei JEDER Tierart) kann ein Zoo dieses "viel Platz" gar nicht leisten. Er bietet aber natürlich andererseits auch Vorzüge: sichere Nahrungsversorgung, Schutz vor Fressfeinden, ein ggf. problemlos zu ergatternder Partner zur Paarung ...
Wie definieren wir "artgerecht"? Und egal wie wir es definieren, WIR definieren es wieder. Die Erde ist nunmal ein anthropozentrischer Ort, wir die derzeit erfolgreichste Spezies. Haben die anderen eben Pech. Man kann es auch so sehen.
genauso wie es gute Tierhaltungen in Haushalten und schlechte gibt. Käfighaltung in Wohnungen für Vögel oder Kaninchen etcpp sollte streng reglementiert werden, denn wenn man mal genauer hinschaut, leiden viel mehr Tiere in menschlichen Haushalten als in Zoos.
Zoos stehen aber halt in der Öffentlichkeit und sollten/könnten Vorbild sein. Wollen viele mittlerweile ja auch. Das hat aber auch wieder damit zu tun, daß die Besucher genau das momentan gerne sehen wollen. Beruhigt halt auch das Gewissen ;)
Es müsste also ein riesiges Umdenken stattfinden - und das Argument, dass ein Kind, das mit einer Katze aufwächst, mehr über das Tier lernt, ist für das Tier selbst keins. Dann würde es weiter gehen mit dem Konsumgut Tier, riesen Diskussionen, ob wir denn Fleisch essen sollten, weil so eine Kuh sicher auch besser dran wäre, nicht jeden Tag ein gefülltes Euter zu haben, wenn sie keine Kleinen säugt und Masttiere sicher auch kein tolles Leben haben.
Und so weiter.
Es gibt einen Dokumentarfilm, der sich mit diesen Themen auf krasse Weise auseinander setzt. Nannte sich "Earthlings" - ich warne aber ausdrücklich davor, ich fand ihn nur sehr schwer zu ertragen. Hat mir einige Albträume bereitet und mich für ein paar Wochen vom absoluten Fleischgenießer zum Vegetarier gemacht. Leider habe ich das nicht so lange durchgehalten und den Film würde ich auch kein zweites Mal anschauen.
screwdriver
25.08.2012, 22:29
Hm. Ok, dann war ich zu naiv.
Aber wenn man das weiter spinnt, ergeben sich ganz andere Überlegungen:
Dann dürfte es komplett gar keine Tiere mehr in Gefangenschaft geben, wozu auch Hunde gehören, die nicht in ihrem natürlichen Rudelverhalten leben und in freien Wäldern oder sonstwo herum tollen.....
Ein Tiger der einen Menschen getötet hat wird Menschen dann nur noch als (leichte) Beute betrachten. Das ist sonst nicht "automatisch" der Fall.
Dazu gibt es gesicherte Erkenntnisse, insbesondere bei in freier Natur lebenden Tigern, die zu "Menschenfressern" wurden.
Auch Hunde werden (fast) ausnahmslos getötet wenn die einmal einen Menschen angefallen haben.
Genauso wie bei einem Tiger ist die Wiederholungsgefahr dann zu gross.
Gordonshumway71
25.08.2012, 22:30
Das größte Problem für diesen Planeten ist die Menschheit !
Die Erde wird erst wieder aufatmen können wenn wir Menschen wieder verschwunden sind. :top:
Treffen sich 2 Planeten. Sagt der eine zum anderen:
Ach du liebe Zeit, du schaust ja furchtbar aus.
Ja, ich fühle mich nicht wohl, mir gehts schrecklich. Ich habe Homo Sapiens.
Sagt der andere Planet:
Das ist gar nicht so schlimm, das ist recht heftig, aber das geht vorbei.
btt.
Ich könnte das Posting von Wolfgang (About Schmidt) genauso unterschreiben.
Treffen sich 2 Planeten. Sagt der eine zum anderen:
Ach du liebe Zeit, du schaust ja furchtbar aus.
Ja, ich fühle mich nicht wohl, mir gehts schrecklich. Ich habe Homo Sapiens.
Sagt der andere Planet:
Das ist gar nicht so schlimm, das ist recht heftig, aber das geht vorbei.
btt.
Wenn zwei Verrückte das gleiche sagen wird es dadurch nicht weniger irrsinnig.
Wenn zwei Verrückte das gleiche sagen wird es dadurch nicht weniger irrsinnig.
Auf Deine Sprüche hat die Welt gewartet.:shock:
Gordonshumway71
25.08.2012, 22:39
Wenn zwei Verrückte das gleiche sagen wird es dadurch nicht weniger irrsinnig.
Mässige Dich bitte in Deinen Ausdrucksformen.
Persönliche Beleidigungen, wenn sie Deine Meinung nicht unbedingt teilen, sind völlig fehl am Platze...
@Jens: da ich gerade per PN diskutiert habe und noch diskutiere, sei mir nicht böse, wenn ich dessen gerade etwas müde bin. :D
Nur eins noch zu den Hunden:
Natürlich sind Hunde domestiziert. Und natürlich ist dies auch mein Hund, der aus sehr schlechten Verhältnissen heraus gerettet wurde. Ich denke sogar, dass mein Hund versuchen würde, uns mit allen Mitteln wieder zu finden. Es gibt auch Berichte von Katzen, die hunderte Kilometer gewandert sind, um wieder bei ihren Herrchen zu sein, oder mehrere Kilometer gereist sind, um wieder in ihrem alten Zuhause zu sein, nachdem die Familie umgezogen war.
Der Mensch hat sich schon früh die Hunde "zu eigen" gemacht, was bis in die wildesten Züchtungen entartet wurde. Zum Teil sind Hunde gar nicht mehr "wild" lebensfähig, sondern nur noch für die Handtasche.
Trotzdem heißt das nicht, dass das artgerecht ist, nur weil das schon jahrtausende lang die Menschen so tun.
Insgesamt denke ich:
Bevor wir Zoos angreifen und auslöschen wollen, müssen wir erstmal gegen Läden wie KIK angehen oder sonstige Billigramschware, sowohl im Klamottenbereich, als auch im Elektronikbereich, als auch im Food-Bereich, denn dort kommen Menschen zu Schaden, bzw werden ausgebeutet und die Massentierhaltung ist natürlich ein Thema.
Dann kommen Familien, wo Kinder geschlagen werden, Frauen missbraucht (oder auch Männer, gibt es ja auch)...
Dann kommen Tierhalter, die ihre Tiere unter aller Sau halten, die sie quälen...
Und dann kommen irgendwann Zoos, wo wenigstens immer mehr versucht wird, es den Tieren rechter zu machen.
@cmosse: ähm...wer?
Auf Deine Sprüche hat die Welt gewartet.:shock:
Nun, ich kann ja zugeben dass es sarkastisch war, aber die Diskussion bekam hier so eine Richtung "Wildkätzchen rächt sich an Tierquälerin" und dann kamst du mit dem abgeschmacktem Spruch, "der Planet würde ohne die Menschen aufatmen"...
Und dieser Spruch ist nun mal ...- ein Symptom, wie ein Spruch aus einem "Greenpeace Evangelium/Apokalypse": Und siehe da, als endlich der Mensch, dieses Krebsgeschwür des Universums, verschwunden war, herrschten wieder Eintracht und Harmonie auf Erden - und Tiger und Ente lagen friedlich nebenainander im Gras- in Ewigkeit Amen".
Mir kommen solche "ohne den Menschen wäre die Welt humaner" Leute eher so vor, als hätten sie in sich jeden realen Kontakt zur Natur verloren und ergehen sich dann, überkompensatorisch und entwurzelt, in so einen "Tiergattungs-Selbsthass-Extremismus".
steve.hatton
26.08.2012, 00:35
Wieso der Mensch ist und bleibt das größte Problem.
...
Treffen sich Erde und Mars, sagt der Mars zur Erde: Na wie geht`s ?
Die Erde: Nicht gut !
Mars: Was hast Du denn ?
Erde: Homo Sapiens!
Mars: Das vergeht
Sorry wg Wiederholung, hatte den Post auf Seite 3 wohl überlesen.Schäm
Treffen sich Erde und Mars, sagt der Mars zur Erde: Na wie geht`s ?
Die Erde: Nicht gut !
Mars: Was hast Du denn ?
Erde: Homo Sapiens!
Mars: Das vergeht
Sorry wg Wiederholung, hatte den Post auf Seite 3 wohl überlesen.Schäm
Warum lebst du dann nicht aufm Mars wenns dort "humaner" zugeht. Leute ihr seid doch echt krank.
Vera aus K.
26.08.2012, 01:20
An der Diskussion pro und contra Zoo möchte ich mich hier nicht beteiligen; und an der Diskussion pro und contra Menschen schon gar nicht :roll:
-
Ich habe die Berichterstattung jedoch intensiv verfolgt und möchte daher ergänzen:
Zu dem Zeitpunkt als Herr Pagel den Tiger erschossen hat, befand sich dieser noch im gleichen Areal wie die verletzte Tierpflegerin; diese konnte erst danach geborgen und in ein Krankenhaus gebracht werden.
Durch ein geöffnetes Fenster bestand zudem die Gefahr, dass der Tiger in den Besucherbereich hätte eindringen können.
-
Es ist ein Mensch ums Leben gekommen. Und es wurde ein Tier getötet. - Beides macht mich traurig.
cmosse, es reicht nun mal!
Bisher habe ich einen konstruktiven Beitrag von dir hier gesehen. In dieser Weise kannst du gerne weiter verfahren, wenn dich Beiträge hier stören. Gegen Diskussionen haben wir nichts.
Aber sowas wie "ihr seid echt krank" unterlasse bitte.
Das mit dem "treffen sich zwei Planeten" ist ein zugegeben recht alter Witz, aber mehr nicht.
Solltest du also anderer Meinung sein, vertrete diese, alles andere ist ab jetzt hier nicht mehr erwünscht und wird kommentarlos gelöscht.
cmosse, es reicht nun mal!
Bisher habe ich einen konstruktiven Beitrag von dir hier gesehen. In dieser Weise kannst du gerne weiter verfahren, wenn dich Beiträge hier stören. Gegen Diskussionen haben wir nichts.
Aber sowas wie "ihr seid echt krank" unterlasse bitte.
Das mit dem "treffen sich zwei Planeten" ist ein zugegeben recht alter Witz, aber mehr nicht.
Solltest du also anderer Meinung sein, vertrete diese, alles andere ist ab jetzt hier nicht mehr erwünscht und wird kommentarlos gelöscht.
Nun erinnerst du dich dass du, noch bevor du den Fakt kanntest, dass der Tiger zu einem Zeitpunkt "außer Gefecht" gesetzt wurde als die Tierpflegerin noch evt. gerettet werden konnte und auch die Gefahr bestand, dass er aus dem Gehege flüchtet, bereits beide "Opfer" in einem Atemzug genannt hast - wenn das deinem Selbstverständnis entspricht bitteschön. Und wenn ich, wie andere auf "den Menschen als solches gemünzt" schreiben würde: "Ohne Tiere wäre die Welt schöner - keine Mückenstiche, keine Hundebisse und keine Robbenbabys die einen doof anglotzen", wäre die Tierschützermeute hier zu Recht über mich hergefallen. Andersherum gilt das aber als "radical green chic" - und ich finde das abartig und selbstzerstörerisch.
Da du mich jetzt persönlich ansprichst:
Als ich hörte, wie die Chancen standen, habe ich durchaus auch meine Meinung revidiert. Und vorher schrieb ich, dass ich nicht wettern möchte, sondern es einfach traurig finde.
Und ja, es sind zwei Opfer. Ein Mensch und ein Tier. Und meine Frage war anfangs nur, ob der "finale Schuss" wirklich nötig gewesen ist, da dieses Tier ja nicht mit dem Gedanken ausgebrochen ist: "Los, Rache an allem, was menschlich ist!!". Inzwischen wissen wir: ja, er war nötig.
Daraus lässt sich nur sehr schwer eine Gesamt-Einstellung von mir ableiten.
Auch hat hier niemand gesagt, dass die Welt ohne Menschen schöner wäre. Dass die Erde die Menschheit überlebt...nun, davon ist auszugehen, wenn man sich ihren zeitlichen Rahmen anschaut. Im gesamten Zeitrahmen bilden wir ja wirklich nur einen sehr geringen und überschaubaren Teil und auch ich glaube nicht, dass es uns in Millionen Jahren noch gibt. Und wenn einer aus diesem Grund einen Witz tätigt...nu, dann lass ihn doch. ;) Deshalb ist er noch lange nicht krank oder selbstzerstörerisch.
Ich selbst kenne den Witz auch - finde ihn lustig - und achte trotzdem darauf, meiner Umwelt nicht zu viel zuzumuten, lebe extrem gerne und schaue, dass mein Umgang mit Menschen UND Tieren stimmt. Selbstzerstörerisch ist so ziemlich das Letzte, was ich mit mir selbst in Verbindung bringen würde...und ich denke, das sehen auch viele andere so.
About Schmidt
26.08.2012, 07:21
Fest steht doch ohne Zweifel, dass die Tiere dieser Welt ohne den Menschen leben könnten, nicht aber der Mensch ohne die Tiere. Nicht mal ohne Bienen würden wir überleben. ;)
Gruß Wolfgang
ingoKober
26.08.2012, 11:47
Das ist wieder ziemlich anthropozentrisch.
Der Mensch ist eine Tierart, mehr nicht. Der Tiger ist auch eine.
Momentan ist Homo sapiens eine sehr erfolgreiche und mischt diesbezüglich bei den Top Ten Wirbeltieren mit, aber niemand weiss, wie lange wir uns halten können. Was Wirbeltiere angeht waren bis jetzt die Saurier das langfristig erfolgreichste Konzept. Säuger oder gar Menschen sind noch erdgeschichtlich brandneu und wer weiss, wie lange die sich halten.
Wenn eine einzige Art ausstirbt, und selbst, wenn es eine lebensraumprägende ist, beeinträchtigt das das Leben als solches auf der Erde nicht.
Also: Das Leben geht weiter, auch wenn der Tiger ausstirbt, auch wenn der Mensch ausstirbt.
Das eine ist nicht schlimmer oder besser als das andere.
Kein Grund, hier zu philosophieren, wie wichtig der Mensch ist.
Langfristig gesehen sind wir bisher nur eine kurze Episode im großen Buch.
Viele Grüße
Ingo
Nummer-6
26.08.2012, 11:52
cmosse, es reicht nun mal!
Bisher habe ich einen konstruktiven Beitrag von dir hier gesehen. In dieser Weise kannst du gerne weiter verfahren, wenn dich Beiträge hier stören. Gegen Diskussionen haben wir nichts.
Aber sowas wie "ihr seid echt krank" unterlasse bitte.
.....
Solltest du also anderer Meinung sein, vertrete diese, alles andere ist ab jetzt hier nicht mehr erwünscht und wird kommentarlos gelöscht.
Irgendwie habe ich so in der Erinnerung, dass eine in einer Diskussion sehr eingebundene/r Schreiber/in nicht im gleichen Tread auch als Regelelement (Moderator/in) auftreten sollte. Das halte ich für ein "gutes Forumsverhalten". Mag sein, dass ich da aber hier mit meinen altmodischen Ansichten von Neutralität und Abstand außen vor bin...
Grüße von Günter aus Mittelhessen speziell nach Südhessen.
Irgendwie habe ich so in der Erinnerung, dass eine in einer Diskussion sehr eingebundene/r Schreiber/in nicht im gleichen Tread auch als Regelelement (Moderator/in) auftreten sollte. Das halte ich für ein "gutes Forumsverhalten". Mag sein, dass ich da aber hier mit meinen altmodischen Ansichten von Neutralität und Abstand außen vor bin...
Das wäre so, hätte ich ihm das Wort verboten oder Dinge gelöscht, um meine Sichtweise zu bestärken.
Da ich aber lediglich um eine andere Ausdrucksweise gebeten habe, die dann auch kam, ist hier alles im grünen Bereich. Dazu extra einen Kollegen herzuzitieren, der dann für mich eingreift, ist ja wohl etwas sinnfrei.
Und damit wieder gerne zurück zum THEMA.
Irgendwie habe ich so in der Erinnerung, dass eine in einer Diskussion sehr eingebundene/r Schreiber/in nicht im gleichen Tread auch als Regelelement (Moderator/in) auftreten sollte.
Ich habe in diesem Thread zwar auch schon einen Satz geschrieben, erlaube mir aber trotzdem, zu antworten.
Wir pflegen in diesem Forum einen freundlichen und umgänglichen Umgangston. Persönliche Angriffe und Beleidigungen haben da nichts zu suchen. Sehen wir solche verbalen Entgleisungen, schreiten wir ein, damit Diskussionen nicht eskalieren.
Das hat absolut nichts mit unserer persönlichen Meinung zu einem Thema zu tun und auch Dana ist sicher nicht aus persönlichen Beweggründen, sondern aufgrund objektiver Tatsachen (persönliche Beleidigung) eingeschritten.
Noch mal:
Diskussionen dürfen natürlich kontrovers geführt werden.
Persönliche Beleidigungen, Angriffe, Drohungen, etc. werden nicht geduldet.
edit
@Dana: Bist ja doch online. ;)
Das hat absolut nichts mit unserer persönlichen Meinung zu einem Thema zu tun und auch Dana ist sicher nicht aus persönlichen Beweggründen, sondern aufgrund objektiver Tatsachen (persönliche Beleidigung) eingeschritten.
Exakt. Ich würde mir niemals anmaßen, Diskussionspartner, die nicht meinem "Geschmack" entsprechen, zu reglementieren, um derweil munter selbst weiter zu schreiben. Außerdem betraf mich seine Aussage ja gar nicht.
Aber eine gewisse Grundtoleranz sollte in jeglicher Diskussion ihren Platz haben. Wie übrigens auch der Respekt, anderen Personen gegenüber.
About Schmidt
26.08.2012, 13:04
Das ist wieder ziemlich anthropozentrisch.
Beziehst du das auf meine Aussage, das finde ich nämlich nicht. Ich halte die Menschheit, für das überflüssigste Tier auf Erden. (Direkt nach Stechmücken ;))
Langfristig gesehen sind wir bisher nur eine kurze Episode im großen Buch.
Viele Grüße
Ingo
Da stimme ich dir 100% zu.
Gruß Wolfgang
ingoKober
26.08.2012, 14:18
Beziehst du das auf meine Aussage, das finde ich nämlich nicht. Ich halte die Menschheit, für das überflüssigste Tier auf Erden. (Direkt nach Stechmücken ;))
Schon...denn allein zB die Bewertung überflüssig ist anthropozentrisch.
Woher willst du wissen, wofür was gut ist?
Gerade, weil Menschen meinen, das beurteilen zu können, haben sie schon manchen Schaden angerichtet (man denke zB an die gewollte Freisetzung von Agakröten in Australien). Aber wer weiss widerum, wofür der letztlich vielleicht gut ist (manche Schlangenarten haben sich zB down under bereits an Agas als Nahrung angepasst und haben nun einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Verwandten)?
Und wo sind wir gut, wo überflüssig, wo schädlich?
Für Ratten, Kakerlaken, Spatzen, viele Viren und Bakterien sowie Hausmäuse ist der Mensch zB ein Segen. Ist er aber für den Regenwurm neutral und für den Tiger eine Katastrophe?
Ist der Tiger widerum eine Plage oder ein Segen für den Sambar? All das ist nicht einfach zu beantworten.
Aber langsam wirds off topic.
Viele Grüße
Ingo
About Schmidt
26.08.2012, 16:00
Hallo Ingo,
ich verstehe deine Ansichten. Denke darüber aber anders. Es gibt kein Tier auf der Welt, das so egoistisch und selbstzerstörerisch ist und nur darauf aus ist, dass sich ihm alles unter zu ordnen hat. Ich will das jetzt nicht zu weit ausufern, sonst sprengen wir noch diesen Thread.
Gruß Wolfgang
ingoKober
26.08.2012, 16:46
Ja, das sprengt den Thread.
Aber im Priinzip sind durchaus alle Tiere so...
Viele Grüße
Ingo
phootobern
28.08.2012, 14:26
Es ist ein tragischer Unfall, ich hoffe das die Zoos daraus auch lernen und Sicherheits Systeme installieren die dem Namen auch gerecht werde.
Die andere Frage braucht es Zoos? Ja. Braucht es so grosse Raubtiere in Zoos? Meine Meine eher nicht, weil ja in den meisten fällen die Gehege einfach zu klein sind.
Ich gehe oft und gerne in den Zoo, sei es mit meiner Tochter oder zum fotografieren.
Das Motto des Tierparks in Bern ist " mehr Platz für weniger Tiere" ich finde die Richtung stimmt auch wenn noch vieles verbessert werden muss. Die Jungen Flamingos und Papageientaucher waren dieses Jahr so Highlights.
es wird nie eine Totale Sicherheit geben, Auch keine Sicheren Systeme sowas zu Verhindern!
Ab und zu darf ich mal hinter den Kulissen im Zoo schauen, und das Verschliessen von Raubtieren und Sichern gegen Öfnen wird da Gnadenlos Durchgespielt und Gelernt.
Wie dann es zu so einen Versagen ( Menschliches ) kommt, ist mir Unverständlich.
Und die folgen in den Fall Tragisch!
Aber wer als Tierpfleger Arbeitet, sollte seine Eigensicherung und die Sicherheit seiner Tiere an erster Stelle stellen!
Fehler Verzeihen die wenigsten Tiere, und das muß es nicht ein Raubtier sein.
Zum Thema Tiere Betäuben, aus einen Fall in Nürnberg wo zwei Eisbären der Kafig Geöffnet wurde von Fremden.
Die Tiere sind in solchen Fällen so Nervös und Aufgeregt das du die Tiere nicht Betäuben kannst, da wirken Betäubungsmittel nicht mehr. In Nürnberg wurden erst hohe Dosen Betäubungsmittel Verschossen, und dann als es nicht mehr anders ging die beiden Eisbären Erschossen.
Zum Thema Raubtiere oder Wildtiere in Zoo oder Tierparks, Meist ist das die einzige Chance für viele Besucher solche Tiere zu Sehen, Riechen und zu Erleben. Meist setzen sich Besucher dann auch mit den Thema Tierschuts Auseinander.
Als Grunsätzlich falsch halte ich es Menschliche Bedürfnisse auf Tiere zu Übertragen, und daraus dann zu Konstruieren das die Haltung der Tiere nicht Tiergerecht ist.
Die Wildniss entspricht in vielen fällen leider auch nicht den Bedürfnisse der Tiere, Umweltverschmutzung, Klimawandel und andere Störungen des Lebensraums., Gefährdeten viele Tierarten in Iheren Fortbestand.
Heute morgen gabe es im Morgenmagazin ein Interview mit Andreas Kieling. War schon interessant, seine Meinung zu hören und sein Standpunkt für Viele sicher auch überraschend.
Er findet Zoos nützlich und auch sinnvoll (Stichpunkt Zuchtprogramme), selbst für Tiere, die normalerweise riesige Territorien haben. Gibt natürlich aber auch zu, dass artgerechtes Halten schwierig ist und viele Tiere sich auch nicht wohl fühlen bis hin zum Hospitalismus.
Deutsche Zoos gehören laut ihm zu den besten weltweit und der Kölner Zoo nimmt da eine Spitzenstellung ein. Der Unfall hätte auch in jedem anderen Zoo passieren können und solche Vorfälle lassen sich nicht gänzlich vermeiden. Es war ja eigentlich menchliches Versagen. Da nützen dann natürlich auch die besten Sicherheitsmaßnahmen nichts.
(...)
Deutsche Zoos gehören laut ihm zu den besten weltweit und der Kölner Zoo nimmt da eine Spitzenstellung ein. Der Unfall hätte auch in jedem anderen Zoo passieren können und solche Vorfälle lassen sich nicht gänzlich vermeiden. Es war ja eigentlich menchliches Versagen. Da nützen dann natürlich auch die besten Sicherheitsmaßnahmen nichts.
Ich nehme an, die deutschen Zoos durchlaufen alle eine qualifizierte Unternehmensberatung.
phootobern
28.08.2012, 16:23
Soviel zum Thema Sicherheit (http://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/affe-macht-zuerich-unsicher-id2014323.html) im Zoo.
steve.hatton
28.08.2012, 16:50
100% Sicherheit gibt es nicht - selbst in der antiquierten Käfighaltung nicht - es erzähle mir kein Kanarievogelbesitzer sei Tier sei nicht schon mal entfleucht...
Da Thema Unternehmensberatung ist hier möglicherweise kontraproduktiv, denn "die Jungs" schauen ja meist nur auf`s Geld, sprich weniger Wärter = weniger Kosten = mehr Gewinn. Folge: Dorthin geht die Reise meist.
Wären die Wärter immer zu zweit, sprich einer der "arbeitet" und einer der überwacht mit Abwehrstock mit 20KV-Bizzler oder so, dann wäre dies wohl so nicht passiert. Aber da Personal fast immer der erste Bereich ist der zum Großteil zur Disposition gestellt wird, werden die "übrigen" Wärter/Arbeiter/Pfleger einem höheren Risiko ausgesetzt bleiben!
Von Technik wie Video-Überwachung halte ich wenig, denn dies ist nur für die "Schuldzuweisung" hilfreich, wie die Fälle der auf Bahnsteigen totgeprügelten mehrfach zeigen - wären Bahnhofswärter da, wären die Situationen u.U. gar nicht erst entstanden, dass Menschen zu Tode kommen.
Wären die Wärter immer zu zweit, sprich einer der "arbeitet" und einer der überwacht mit Abwehrstock mit 20KV-Bizzler oder so, dann wäre dies wohl so nicht passiert.
Normalerweise hätte die Wärterin ja gar nicht zusammen mit dem Tier in einem Raum sein sollen. Die Frau wusste wohl nicht, dass der Tiger sich dort aufhielt bzw. dachte irrtümlicherweise, dass er sich in einem anderen, abgesperrten Bereich befindet.
Aber auch mit 2 Personen gibt es natürlich keine 100%ige Sicherheit. Die 2. Person kann pennen, der Elektroschocker ist nicht geladen, etc.
Wo Menschen involviert sind, können leider auch Fehler passieren. Sicher wird aber die Fehlerrate reduziert, wenn noch eine 2. Person aufpasst.
(...)
Da Thema Unternehmensberatung ist hier möglicherweise kontraproduktiv, denn "die Jungs" schauen ja meist nur auf`s Geld, sprich weniger Wärter = weniger Kosten = mehr Gewinn. Folge: Dorthin geht die Reise meist.
(...)
:top:, im Eifer des Scheingefechts habe ich den ;) vergessen. Du kannst Dir sicher sein, dass ich von Unternehmensberatern absolut nichts halte!
Ich wurde von einem Forumszensor sozusagen aus dem Zusammenhang gerissen. :lol:
turboengine
28.08.2012, 17:44
Ich nehme an, die deutschen Zoos durchlaufen alle eine qualifizierte Unternehmensberatung.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass McKinsey,BCG, Booz&Co, Accenture usw. hier etwas beitragen können. Droege in Düsseldorf vielleicht. Die können alles...
Was meinst du damit? Vielleicht eine Prüfung durch den TÜV?
turboengine
28.08.2012, 17:49
Du kannst Dir sicher sein, dass ich von Unternehmensberatern absolut nichts halte!
Vorsicht... Es soll auch Gute geben!
(Disclaimer: bin selbst kein UB!)
Ach, Ausnahmen bestätigen doch bekanntlich jede Regel. ;)