Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Analoge Spiegelreflex - Kratzer auf Spiegel und Fragestunde an die Analogweisen ;)
Hallo ihr Lieben,
da unter uns einige sind, die noch aus den guten alten Analogzeiten kommen, wende ich mich wiedereinmal vertrauensvoll ratsuchend an euch:
Bei der alten Praktica B100 meines Vaters habe ich es geschafft, Kratzer an den Rand des Spiegels zu machen. Er wird es mir nicht übelnehmen aber ich ärgere mich grade schwarz!
Jetzt meine Frage an die Wissenden: Wirken sich Kratzer auf dem Spiegel stark, gar nicht, ein bisschen aufs Bild aus? Muss ich ihn jetzt - wenn das überhaupt geht - tauschen (mal von dem Problem der Verfügbarkeit von Ersatzteilen abgesehen) oder kann ich aufhören, mich zu ärgern?
DANKE und beste Grüße
Marie
Wirken sich Kratzer auf dem Spiegel stark, gar nicht, ein bisschen aufs Bild aus?
Gar nicht. Der Spiegel dient ja nur der Sucheranzeige. Für das eigentliche Bild wird er weggeklappt. Also alles halb so wild. :)
Ich wüßte nicht, wie sich ein solcher Kratzer auf das Bild auswirken sollte. Der Spiegel klappt ja während der Aufnahme hoch.
Wenn also kein Defekt das "Hochklappen" des Spiegels verhindert, oder eine regelrechte "Zerstörung" der Spiegeloberfläche die korrekte Fokussierung be-/verhindert oder die Belichtungsmessung beeinflusst, kann da meiner Meinung nach nichts passieren.
Rainer
Puh, klar jetzt wo du es sagst... *vor die Stirn klatsch* Ich bin so auf Pixelpeeping, Translucend und überhaupt getrimmt, dass ich doch tatsächlich kurz vergessen, wie eine Spiegelreflex funktioniert. Gnaaa, ein bisschen peinlich ist das schon.
Ich ärgere mich trotzdem, weil mein Vater es geschafft hat, dass sie nach grob geschätzen 1000 Jahren immer noch so aussieht wie am ersten Tag - von meinen doofen Kratzern mal abgesehen...
@ Rainer: Beim reinen Durchgucken kann ich jetzt nichts feststellen. Der Praxistest wird zeigen, was da los ist. Von völliger Zerstörung kann zum Glück keine Rede sein.
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Ich ärgere mich trotzdem, weil mein Vater es geschafft hat, dass sie nach grob geschätzen 1000 Jahren immer noch so aussieht wie am ersten Tag - von meinen doofen Kratzern mal abgesehen...
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@ Rainer: Beim reinen Durchgucken kann ich jetzt nichts feststellen. Der Praxistest wird zeigen, was da los ist. Von völliger Zerstörung kann zum Glück keine Rede sein.
Ich bin sicher, daß die B100 erst auf den Markt kam, als ich Jugendicher war. Bis zu meinem 1000. Geburtstag ist noch ein kleines Weilchen hin. Du mußt Dich verrechnet haben. ;)
Ein Kratzer ist sicher völlig unproblematisch. Erst wenn er mit erheblichen Gewalteinwirkungen einher gegangen sein sollte, könnte es problematisch werden.
Mach Dir keine Sorgen.
Hast Du wenigstens einen Film damit geknipst? Das macht nämlich Spaß! Und ist eigentlich auch nicht schwieriger als mit einer modernen Knipse.
Rainer
Ich bin sicher, daß die B100 erst auf den Markt kam, als ich Jugendicher war.
Sie sagte doch vor 1000 Jahren.....:mrgreen:
Bis zu meinem 1000. Geburtstag ist noch ein kleines Weilchen hin.
Ich dachte der ist bald.:mrgreen::mrgreen:
@Marie,
der Kratzer sollte kein Problem sein.
Sie sagte doch vor 1000 Jahren.....:mrgreen:
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Ich dachte der ist bald.:mrgreen::mrgreen:
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Die Jugend von heute. Kein Respekt vor dem Alter. :P
Rainer
Na da bin ich ja froh, dass ich offensichtlich nur an der Makulatur gekratzt habe.
Zu dem anderen Thema äußere ich mich mal nicht :P
Hast Du wenigstens einen Film damit geknipst? Das macht nämlich Spaß! Und ist eigentlich auch nicht schwieriger als mit einer modernen Knipse.
Nee, soweit bin ich noch gar nicht. Ich muss erstmal eine Batterie besorgen und einen Film. Wie gut, das das Lomografiehauptquartier hier gleich um die Ecke ist.
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Nee, soweit bin ich noch gar nicht. Ich muss erstmal eine Batterie besorgen und einen Film. Wie gut, das das Lomografiehauptquartier hier gleich um die Ecke ist.
In jeder Drogerie gibts Farbnegativfilme der Hausmarke (steckt dann aber Kodak oder Fuji drin) zum Spottpreis. Schwarzweißfilme gibts in riesiger Auswahl bei Fotoimpex bei Dir um die Ecke. Beliebige Spezialitäten erhältlich. Lomo-Filme sind aber auch interessant. Bunt und kräftig.
Die Batterien für die B100 sind eigentlich auch unproblematisch zu bekommen. 4LR44 stammen aus den "Nachquecksilberzeit". Ist ja schließlich eine "junge" Kamera, grad mal vor kurzem auf den Markt gekommen. ;)
Rainer
Mensch Rainer, du bist ja ein Schatz. Nicht nur Bezugsquellen sondern auch gleich noch die Batteriesorte krieg ich hier auf dem Silbertablett serviert!
Fotoimpex muss ich sowieso demnächst mal einen Besuch abstatten. Ich hab beim Dachbodenentrümpeln mehrere Negativrollen und einen zum Teil belichteten, noch nicht entwickelten Tageslichtumkehrfilm gefunden. Da will ich natürlich wissen, was da drauf ist ;)
...Ich hab beim Dachbodenentrümpeln mehrere Negativrollen und einen zum Teil belichteten, noch nicht entwickelten Tageslichtumkehrfilm gefunden. Da will ich natürlich wissen, was da drauf ist ;)
Da drück ich die Daumen, daß das klappt. Ich stelle es mir spannend vor, zu sehen was auf solchen Filmen drauf ist.
Die Entwicklung von Farbnegativfilm und Diafilm ist heute standardisiert. Das war früher aber nicht der Fall. Da gab es verschiedenste Prozesse. Und dann muß ein Labor natürlich auch wissen, was bei der Entwicklung von Filmen, die so lange belichtet rumlagen, zu beachten ist.
Es gibt aber durchaus Labore, die da noch viel machen können, auch wenn Dachboden vermutlich heißt "gut durchgebraten" im Verlaufe vieler Sommer.
Ich hoffe kein Kodachrome, den kann man heute nicht mehr entwickeln, schätze aber eher mal Orwochrom vom VEB Wolfen.
Rainer
Bin ich hier richtig bei:
Die Fragestunde an den Analog-Opa....:mrgreen:
Dwarslooper
22.08.2012, 21:54
Hej! Grüße von der Ostsee!
Auf der Seite -dresdner-kameras.de- sind Wekstätten für Kameras aufgelistet.
Oder am Ostkreuz ist -Kamerservice Ostkreuz, Neue Bahnhofstr. 6, Tel.030/2913626.
Gruß Peter!
Aber bitte, doch nicht Opa... Analogkenner der zweiten Stunde vielleicht ;)
Ich bin auch ganz gespannt, was auf den Filmen drauf ist, aber dass es auch Probleme geben kann, wenn ein Film schon entwickelt ist, war mir nicht bewusst. Ich dachte, die Negative legt man einfach auf den Vergrößerer und macht nen Abzug... Mensch, ich hab von Analog echt keine Ahnung...
Welche Marke die entwickelten Filme haben, weiß ich nicht, die waren in unbschrifteten Hüllen, der teilweise belichtete Film hatte noch eine Verpackung, aber die Marke ist mir entfallen. Interessanterweise sah der noch unbenutzt aus, also der Anfang guckte noch raus, dabei lag aber ein Zettel - nach der Handschrift von meiner Oma - das 19 Bilder belichtet sind. Wie geht das denn?
Ich hoffe, dass der Dachboden ihnen keinen Todesstoß versetzt hat. Da lagen sie nur zwei Jahre, vorher waren sie im Keller.
@ Peter: vielen dank mit dem Tip. Der Händler am Ostkreuz macht den Eindruck, als wäre er sehr original. Sogar die DDR-Öffnungszeiten hat er übernommen! Sollte doch was passiert sein,bin ich bei dem bestimmt in besten Händen!
Aber bitte, doch nicht Opa... Analogkenner der zweiten Stunde vielleicht ;)
...
Schluck! :shock:
Die "erste" Stunde begann Anfang des 19. Jahrhunderts: http://de.wikipedia.org/wiki/Blick_aus_dem_Arbeitszimmer
Wann begann dann die 2. Stunde? Vor 1974?
So ganz nebenbei. Reinhard hat vermutlich sehr viel mehr Filme belichtet als ich. Nur soviel zum "Analogopa". ;)
...
Interessanterweise sah der noch unbenutzt aus, also der Anfang guckte noch raus, dabei lag aber ein Zettel - nach der Handschrift von meiner Oma - das 19 Bilder belichtet sind. Wie geht das denn?
Naja, man muß ja nicht alle Bilder belichten, sondern kann auch vor dem Ende des Films zurückspulen. Z.B. um einen anderen Film zwischenzeitlich zu verwenden. Den teilweise belichteten Film kann man dann später nochmal einlegen und bis zum ersten unbelichteten Bild vorspulen (auslösen mit Deckel auf den Objektiv). Letzteres wollte Dein Opa wohl machen.
...
Ich bin auch ganz gespannt, was auf den Filmen drauf ist, aber dass es auch Probleme geben kann, wenn ein Film schon entwickelt ist, war mir nicht bewusst. Ich dachte, die Negative legt man einfach auf den Vergrößerer und macht nen Abzug... Mensch, ich hab von Analog echt keine Ahnung...
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Probleme können sich ergeben, wenn der Film "belichtet" ist, dann aber ewig nicht entwickelt wird. Das meinte ich. Du schriebst ursprünglich nur von dem teilweise belichteten, aber nicht entwickelten Film.
Wenn er schon entwickelt ist, dann natürlich auch, die Farben verblassen und es gibt Farbverschiebungen, aber das kommt sehr auf die Lagerung an.
Rainer
Hast Du wenigstens einen Film damit geknipst? Das macht nämlich Spaß! Und ist eigentlich auch nicht schwieriger als mit einer modernen Knipse.
Rainer
Naja, ein wenig "schwieriger" ist das schon. Schließlich sieht man das Ergebnis erst nach der Entwicklung und kann nicht sofort mit irgendwelchen Korrekturen reagieren.
Ergo muss der Schuss sofort ins Ziel ...:D
Hoffentlich stören die Kratzer auf dem Spiegel nicht bei der Bildkomposition.
About Schmidt
23.08.2012, 08:19
:lol: 13:3 für die Moderatoren
PS: Marie, das ist ärgerlich, hat aber keinen Einfluss auf das Bild, aber das wurde ja schon gesagt.
Gruß Wolfgang
Naja, ein wenig "schwieriger" ist das schon. Schließlich sieht man das Ergebnis erst nach der Entwicklung und kann nicht sofort mit irgendwelchen Korrekturen reagieren.
Ergo muss der Schuss sofort ins Ziel ...:D
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Naja, in den meisten Fällen ist das aber doch auch kein Problem. Die Zeitautomatik, der riesige Belichtungsspielraum von Negativfilm und ein wenig Nachdenken werden es schon richten. Bei Studio etc. wirds sicherlich schwieriger. Aber für mich ist das Hobby und nicht Beruf.
Ich jedenfalls genieße es, daß dieses fast "zwanghafte" und fast immer überflüssige Kontrollieren der Aufnahmen nach dem Schuß nicht möglich ist. Ebenso wie das ungehemmte Ballern. Und die alte Ungeduld des Wartens auf die Ergebnisse ist auch wieder da. Zugegeben, so ganz rational ist das nicht.
:lol: 13:3 für die Moderatoren
...
Und unter den "3" anderen sogar noch ein "Ex-Moderator". :P
Rainer
Naja, in den meisten Fällen ist das aber doch auch kein Problem. Die Zeitautomatik, der riesige Belichtungsspielraum von Negativfilm und ein wenig Nachdenken werden es schon richten. Bei Studio etc. wirds sicherlich schwieriger. Aber für mich ist das Hobby und nicht Beruf.
Ich jedenfalls genieße es, daß dieses fast "zwanghafte" und fast immer überflüssige Kontrollieren der Aufnahmen nach dem Schuß nicht möglich ist. Ebenso wie das ungehemmte Ballern. Und die alte Ungeduld des Wartens auf die Ergebnisse ist auch wieder da. Zugegeben, so ganz rational ist das nicht.
Ich hatte ja auch das Wörtchen "wenig" benutzt, ansonsten stimme ich dir schon zu.
Und das ungehemmte Ballern ist der größte Vorteil der digitalen Fotografie. Zu Analogzeiten hast du dir noch jeden Schuss lange überlegt und nun ist es eben möglich, aus einer Vielzahl von Fotos das für dich Beste auszusuchen. Und wie ich das miterlebe, ist mein Bestes nicht unbedingt auch das Beste für andere. Also ein großer Vorteil!
mrieglhofer
23.08.2012, 10:36
Und das ungehemmte Ballern ist der größte Vorteil der digitalen Fotografie. Zu Analogzeiten hast du dir noch jeden Schuss lange überlegt und nun ist es eben möglich, aus einer Vielzahl von Fotos das für dich Beste auszusuchen. Und wie ich das miterlebe, ist mein Bestes nicht unbedingt auch das Beste für andere. Also ein großer Vorteil!
Ist eher eine philosophische Frage.
Es gibt sicher Bereiche, bei denen es hilfreich ist wie beim Sport usw.
Wenn du aber davor überlegst und ein Bild im Sucher komponierst (wobei mir da der Lichtschachtsucher immer lieber war;-), dann reicht normal die eine Aufnahme oder allenfalls noch 2-3 andere aus anderen Perspektiven. Das war auch beim Diafilm bezahlbar.
Heute wird gerne ohne vorher denken draufgehalten und danach am Display eine passende Aufnahme gesucht. Leider meist nicht gefunden, sonst würden wir ja heute eine Flut von erstklassigen Bildern erleben. Die ist aber bisher nicht aufgefallen.
Wenn man das Bild nicht im Kopf sieht, helfen halt 100 Blindschüsse auch nicht.
Hansevogel
23.08.2012, 10:44
Wenn man das Bild nicht im Kopf sieht, helfen halt 100 Blindschüsse auch nicht.
Der Satz des Tages! :top:
Ich werde ihn mir merken. :D
Gruß: Joachim
Schluck! :shock:
Die "erste" Stunde begann Anfang des 19. Jahrhunderts: http://de.wikipedia.org/wiki/Blick_aus_dem_Arbeitszimmer
Wann begann dann die 2. Stunde? Vor 1974?
Die begann selbstverständlich in dem Moment, als du das erste Mal auf einen Auslöser gedrückt hast.
Naja, man muß ja nicht alle Bilder belichten, sondern kann auch vor dem Ende des Films zurückspulen. Z.B. um einen anderen Film zwischenzeitlich zu verwenden. Den teilweise belichteten Film kann man dann später nochmal einlegen und bis zum ersten unbelichteten Bild vorspulen (auslösen mit Deckel auf den Objektiv). Letzteres wollte Dein Opa wohl machen.
Das das geht, wusste ich nicht. Ich hab immer gedacht, man muss knipsen, bis der Film voll ist, oder ihn halt halb voll zurückspulen, wobei dann aber die anderen Bilder verloren sind, weil der Anfangsschnipsel dann weg ist. Auf die Idee, den dann wieder einzulegen und mit dem Objektivdeckel vorne drauf bis zum gemerkten Punkt zu transportieren, wäre ich nie gekommen. Vielleicht mach ich ihn dann doch noch voll, wer weiß, was dabei rauskommt?
Probleme können sich ergeben, wenn der Film "belichtet" ist, dann aber ewig nicht entwickelt wird. Das meinte ich. Du schriebst ursprünglich nur von dem teilweise belichteten, aber nicht entwickelten Film.
Da habe ich dich schlichtweg falsch verstanden, ich dachte, es gäbe auch schon Probleme bei dem entwickelten Film. Tatsächlich ist nur ein teils belichteter Film dabei. Den werde ich dann jetzt mal voll machen und auch entwickeln lassen. Ui, das wird spannend! Blöderweise liegt der in den gepackten Umzugskisten ganz unten und da die erst nach dem 1.10. ausgepackt werden, muss ich wohl noch ein bisschen Geduld haben. Oder ich hebe ihn mir fürs Alpha Festival auf und du darfst mir dann die tiefen Gründe der Analogfotografie näher bringen ;)
:lol: 13:3 für die Moderatoren
Die Mischpoche halt ;)
Naja, ein wenig "schwieriger" ist das schon. Schließlich sieht man das Ergebnis erst nach der Entwicklung und kann nicht sofort mit irgendwelchen Korrekturen reagieren.
Ich jedenfalls genieße es, daß dieses fast "zwanghafte" und fast immer überflüssige Kontrollieren der Aufnahmen nach dem Schuß nicht möglich ist. Ebenso wie das ungehemmte Ballern. Und die alte Ungeduld des Wartens auf die Ergebnisse ist auch wieder da. Zugegeben, so ganz rational ist das nicht.
Und das ungehemmte Ballern ist der größte Vorteil der digitalen Fotografie. Zu Analogzeiten hast du dir noch jeden Schuss lange überlegt und nun ist es eben möglich, aus einer Vielzahl von Fotos das für dich Beste auszusuchen. Und wie ich das miterlebe, ist mein Bestes nicht unbedingt auch das Beste für andere. Also ein großer Vorteil!
Ist eher eine philosophische Frage.
Ich denke auch, dass es auch abseits des Technischen einen riesen Unterschied zwischen analoger und digitaler Fotografie gibt, wobei ich mich ganz klar bei digitaler Fotografie sehe, denn was Erich gesagt hat, ist für mich auch eher ein Vorteil. Das man das ganz anders sehen kann, ist absolut verständlich und ich bezweifle, dass wir hier einen Konsens finden, weil es einfach keinen gibt.
Die größere Herausforderung wird für mich aber nicht die Komposition oder die Belichtung sein (die gute alte hat schon einen Belichtungsmesser, den kann ich zum Glück lesen), sondern das Scharfstellen. Ich arbeite zwar auch an den digitalen mit manuellen Objektiven, aber gegen Kantenanhebung, Fokuspeaking und Liveview stinkt so ein Schnittbildindikator doch im ersten Augenblick ganz schön ab. Ich denke, Offenblende verkneif ich mir am Anfang mal, dann dürfte die Trefferquote deutlích höher liegen. :D
Die begann selbstverständlich in dem Moment, als du das erste Mal auf einen Auslöser gedrückt hast.
...
Wußte ichs doch, daß Du etwas diplomatischer bist, als unser Kollege aus der Weißbier-aber-bitte-ohne-Sirup-Fraktion. ;)
Das das geht, wusste ich nicht. Ich hab immer gedacht, man muss knipsen, bis der Film voll ist, oder ihn halt halb voll zurückspulen, wobei dann aber die anderen Bilder verloren sind, weil der Anfangsschnipsel dann weg ist....
Kann man nur hoffen, daß Dein Opa ihn nicht doch noch voll geknipst hat, aber dann vergessen hat, den Erinnerungszettel rauszunehmen. Irgendwie ist der Film ja wohl in Vergessenheit geraten.
Den Filmanfang kann/muß man aber nicht in die Filmdose zurückspulen. In dem Moment, wo sich der Film von der Aufwickelspule löst, spürt man in der Regel einen entsprechenden Widerstand. Und dann weiß man, das der Film "fast" komplett zurückgespult ist. Das geht schon. Aber wenn man nicht so ganz ordentich ist, könnte man solch einen Film aus Versehen auch ein zweites Mal einlegen...
Wir sollten in Berlin mal gemeinsam mit Film losziehen. Macht Spaß.
Rainer
:roll:Schluck!
Die "erste" Stunde begann Anfang des 19. Jahrhunderts: http://de.wikipedia.org/wiki/Blick_a..._Arbeitszimmer
Wann begann dann die 2. Stunde? Vor 1974?
So ganz nebenbei. Reinhard hat vermutlich sehr viel mehr Filme belichtet als ich. Nur soviel zum "Analogopa".
Erste Stunde war so 1840.
Zweite Stunde war 1913 mit KB.:mrgreen::mrgreen:
Wie kommst du drauf daß ich sehr viel mehr Filme als du belichtet habe?
Jaja, gute alte Analogzeit.:roll:
Wo dir dann nach der Entwicklung deiner Dias aufgefallen ist daß alle deine Urlaubs-Dias einen Kratzer mitten durch haben von der Entwicklermaschine.:evil::evil::evil:
Oder du in jeden längeren Urlaub 20-30 Filme mitnehmen durftest.:flop:
Wir sollten in Berlin mal gemeinsam mit Film losziehen. Macht Spaß.
Aber bitte unbedingt! Jetzt muss ich nur noch wissen, was ich so für Filme brauche... Ich glaub, ich mach die Prakticar zur reinen Schwarz-weiß Kamera.
Aber sag mal, wenn ich dich hier schon so schön ausquetsche, was ist denn überhaupt ein Tageslichtumkehrfilm?
:roll:
Erste Stunde war so 1840.
Zweite Stunde war 1913 mit KB.:mrgreen::mrgreen:
Der Kater kann ganz offensichtlich das Mausen nicht lassen ;)
Jaja, gute alte Analogzeit.:roll:
Wo dir dann nach der Entwicklung deiner Dias aufgefallen ist daß alle deine Urlaubs-Dias einen Kratzer mitten durch haben von der Entwicklermaschine.:evil::evil::evil:
Oder du in jeden längeren Urlaub 20-30 Filme mitnehmen durftest.:flop:
Das ist zum Glück alles an mir vorbeigegangen. Und ich bin auch sehr dankbar für meine DSLR, aber so ein bisschen Faszination übt die analoge doch aus, aber nur fürs Gefühl, tauschen will ich auf gar keinen Fall.
...
Aber sag mal, wenn ich dich hier schon so schön ausquetsche, was ist denn überhaupt ein Tageslichtumkehrfilm?
Ein Farb-Dia-Film für Tageslicht. Es gab auch Farb-Dia-Filme für Kunstlicht. Der Unterschied zwischen diesen Filmen ist das, was man heute Weissabgleich nennt...
Gruß Horst
Aha, danke schön Horst!
Und die 08/15 Filme, die man in der Drogerie bekommt, sind standardmäßig eher für Tageslicht oder für Kunstlicht oder für beides ein bisschen?
mrieglhofer
23.08.2012, 12:14
Die größere Herausforderung wird für mich aber nicht die Komposition oder die Belichtung sein (die gute alte hat schon einen Belichtungsmesser, den kann ich zum Glück lesen), sondern das Scharfstellen. Ich arbeite zwar auch an den digitalen mit manuellen Objektiven, aber gegen Kantenanhebung, Fokuspeaking und Liveview stinkt so ein Schnittbildindikator doch im ersten Augenblick ganz schön ab. Ich denke, Offenblende verkneif ich mir am Anfang mal, dann dürfte die Trefferquote deutlích höher liegen
Die Mattscheiben waren früher auf manuelles scharfstellen optimiert, dafür aber deutlich dunkler (bis dann Minolta die Microwabenscheibe einführte, die hell und gut zum Scharfstellen war;-).
Mir ist es in der Analogzeit nie schwer gefallen, auch mit 1,7/85 gestochen scharfe Bilder zu kriegen. Einzig das relativ weiche 1,8/35mm war bei schlechtem Licht schwierig, wenn spot geblendet haben.
Du solltest normal (zumindest war das bei vielen Kameras der Fall) um den Schnittbildindikator noch einen Mikroprismenring haben, der bei lichtstarken Objektiven sehr gut den Punkt erkennen lässt. Das war so ein Art Fokus Peaking ;-).
Auch auf der Mattscheibe selbst z.B. Augen bei Porträts gingen mit eine wenig hin- und herdrehen recht gut. Also dahingehend keine Angst.
Aha, danke schön Horst!
Und die 08/15 Filme, die man in der Drogerie bekommt, sind standardmäßig eher für Tageslicht oder für Kunstlicht oder für beides ein bisschen?
Die 08/15-Filme sind Farbnegativfilme. Die haben eh eine Orangemaske. Der Farbstich wird da beim Vergrößern rausgefiltert.
Es gibt dann aber noch zumeist einen Diafilm im Angebot. Das ist dann stets ein Tageslichtfilm.
Schwarzweißfilme gibt es in unendlicher Vielfalt. Von extrem hochauflösend, über Filme, die nach den Rezepten der 50er Jahre produziert werden, über hochempfindliche sehr kontrastreiche und sehr körnige Filme über Infrarot-Filme, bis zum "Allrounder". Mittels Farbfiltern kann man dann noch das Erscheinungsbild der Bilder massiv beeinflussen, so daß zum Beispiel der blaue Himmel extrem drohend schwarz erscheint oder die Haut bei Portraitaufnahmen besonders gezeichnet wird.
Bei Fotoimpex steht zu vielen Filmen eine Erklärung, die ein wenig erläutert. Mittels flickriver und Co. kann man dann häufig nach Beispielbildern suchen und sich einen Eindruck verschaffen.
Normale Labore entwickeln SW vermutlich in der Regel nicht mehr. Das ist kein standardisierter Prozeß. Fotoimpex z.B. entwickelt aber auch SW. Es gibt allerdings zwei Ausnahmen, die im Farbnegativprozeß entwickelt werden.
Rainer
Jupp, Mikroprismenring ist vorhanden. Die Funktion hat sich mir aber gerade erst durch nachlesen bei Wikipedia erschlossen. Ich denke, ich muss mich da mal reinfriemeln und dann heißt es üben, üben, üben... Es gibt sogar noch die Originalbedienungsanleitung, vielleicht gönne ich der auch mal einen Blick ;)
Die 08/15-Filme sind Farbnegativfilme. Die haben eh eine Orangemaske. Der Farbstich wird da beim Vergrößern rausgefiltert.
Es gibt dann aber noch zumeist einen Diafilm im Angebot. Das ist dann stets ein Tageslichtfilm.
Rainer
Aha, also besorg ich mir erstmal einen einfachen Film und lerne den Umgang tagsüber... Standard-ISO ist doch 200 gewesen, wenn ich mich richtig erinnere?
Aha, also besorg ich mir erstmal einen einfachen Film und lerne den Umgang tagsüber... Standard-ISO ist doch 200 gewesen, wenn ich mich richtig erinnere?
Heute ja. Die Drogerien haben in der Regel ISO 200 oder ISO 400. Das Zweierpack ISO200 für 1,65€. Wie gesagt ist Kodak oder Fuji drin, erkennbar am "Made in USA" oder "Made in Japan". Eventuell auch "Made in EU", das ist dann Ferrania.
ISO 100 gibts kaum noch.
Früher war ISO 200 natürlich keineswegs Standard. In den 70er Jahren war ein ISO 50 Film eher üblich, in den 60er Jahren eher noch weniger. Daher kann man bei alten Kameras vielfach auch gar keine Werte oberhalb ISO 400 einstellen und die Einstellwerte beginnen meist bei ISO 6.
Bei SW gibt auch heute noch ISO 20 oder ISO 25. Bringt halt bei den heutigen Filmen ein deutliches Plus an Auflösung.
Wobei man früher auch Gost (UdSSR), DIN (Deutschland) und ASA (USA) als Filmempfindlichkeitseinstellungen hatte, die findest Du auf alten Filmen oder Kameras. Das ist heute mit ISO standardisiert.
Rainer
ISO 25? Großer Gott, gut, dass da ein lichtstarkes Objektiv vorn dran ist (Zeiss 50, 1.4).
Laut Bedienungsanleitung ist die Filmempfindlichkeit einstellbar von ASA 12 - 3200 bzw. DIN 12 - 36. ISO 3200 - solche Filme gab es?
Das das geht, wusste ich nicht. Ich hab immer gedacht, man muss knipsen, bis der Film voll ist, oder ihn halt halb voll zurückspulen, wobei dann aber die anderen Bilder verloren sind, weil der Anfangsschnipsel dann weg ist. Auf die Idee, den dann wieder einzulegen und mit dem Objektivdeckel vorne drauf bis zum gemerkten Punkt zu transportieren, wäre ich nie gekommen. Vielleicht mach ich ihn dann doch noch voll, wer weiß, was dabei rauskommt?
Da lobe ich mir dann doch wieder meine noch aktuelle Dynax 9 - die macht das selbständig, wenn man ihr die Bildnummer gibt, bei der weitergemacht werden soll ...:D
Ellersiek
23.08.2012, 12:54
ISO 25? ... solche Filme gab es?
Sicher und sogar recht gute. Mein persönlicher Lieblings-SW-Film war der leider schon lange nicht mehr produzierte Agfa-PAN 25. Leider fehlte mir oft das dafür erforderliche Licht. Aber dafür ist man eben mit zwei Gehäusen losmarschiert: 1 x ISO 25 und 1x ISO 100 oder 400.
Jetzt habe ich wieder 2 Gehäuse: 1 x APS-C und 1 x FF - Geschichte wiederholt sich doch irgendwie.
Gruß
Ralf
Da lobe ich mir dann doch wieder meine noch aktuelle Dynax 9 - die macht das selbständig, wenn man ihr die Bildnummer gibt, bei der weitergemacht werden soll ...:D
Das nennt sich dann wohl technischer Fortschritt;)
Sicher und sogar recht gute. Mein persönlicher Lieblings-SW-Film war der leider schon lange nicht mehr produzierte Agfa-PAN 25. Leider fehlte mir oft das dafür erforderliche Licht. Aber dafür ist man eben mit zwei Gehäusen losmarschiert: 1 x ISO 25 und 1x ISO 100 oder 400.
Das erscheint sinnvoll, sonst hätte man nicht nur die Objektive, sondern auch die Filme ständig tauschen müssen...:shock: Wie sehr lerne ich mein ISO-Knöpfchen plötzlich zu schätzen!
Aber 3200er Filme gab es tatsächlich auch?
ISO 25? Großer Gott, gut, dass da ein lichtstarkes Objektiv vorn dran ist (Zeiss 50, 1.4).
Laut Bedienungsanleitung ist die Filmempfindlichkeit einstellbar von ASA 12 - 3200 bzw. DIN 12 - 36. ISO 3200 - solche Filme gab es?
Die Praktica stammt aus den 80er Jahren. 20 Jahre früher sah das noch ganz anders aus.
ISO 3200 Filme für Schwarzweiß gibt es zwar. In Wirklichkeit sind das aber ISO 1000-ISO 1600 Filme, die einfach "gepusht" werden. Sprich Unterbelichtung und dann entsprechend länger entwickeln. Führt dann zu mehr Kontrast und mehr Korn. Und das ist ein "Look", der vielen Leuten (mich eingeschlossen) gut gefällt. Auflösungswunder sind das nicht. Niedrigempfindliche Filme liefern dafür sehr hohe Auflösung (Verwacklungsfreiheit und perfekte Fokussierung vorausgesetzt) und eine extrem gute Graustufenzeichnung. Und die ist besonders wichtig, die Farbe als "Unterscheidungsmerkmal" fällt ja weg.
ISO 25 ist nicht so schlimm wie es erscheint. Wenn Du mal Deine ISO 200 Bilder nimmst und dann einfach die Belichtungszeit gedanklich um den Faktor 8 verlängerst oder wahlweise die Blende um 3 Stufen weiter öffnest, dann wirst Du feststellen, daß das an "normalen" Tagen unproblematisch ist. Und wie häufig jammern wir heute, wenn die Kamera keine ISO-Einstellungen unter ISO 200 zuläßt und am hellichten Tage selbst die 1/8000 Sekunde bei der gewählten Blende noch zu lang ist.
Man wäre halt damals nie auf die Idee gekommen im Raum mit einem niedrigempfindlichen Film ohne Blitz zu fotografieren. Das ging halt einfach nicht und sah man deshalb auch nicht als Problem an. Das problematisiert man erst heutzutage.
Aber in der Tat hatten die meisten Anbieter damals auch sehr lichtstarke Objektive im Angebot. Das ist heute bei weitem nicht mehr so verbreitet.
Negativfilme vertragen übrigens auch kräftige Fehlbelichtungen, auch das ist anders als bei digital, der "Dynamikumfang" war einfach sehr groß. Damals gab es genug Kameras ,- die einfachen halt -, die genau zwei Blenden ("Sonne", "Wolken") (meist heißt das Blende 16 oder 8) hatten und eine einzige Belichtungszeit (meist ca. 1/100 Sekunde). Und das reichte. Übrigens ist das bei den heute im Lomoshop verkauften Kameras auch nicht anders.
Rainer
... Wie sehr lerne ich mein ISO-Knöpfchen plötzlich zu schätzen!
...
Ja, das ISO Knöpfchen kannst Du auch bei Deiner Praktica jederzeit auf ISO 3200 stellen. Oder auf ISO 12. Mitten im Film. Das Rauschen/Korn bei der nächsten Aufnahme wird sich nichtmal erhöhen, selbst wenn Du auf ISO 3200 stellst. ;)
Rainer
P.S. Aber irgendeinen Nachteil hatte diese Technik dann doch. Hmm, was war das noch mal gleich? ;)
...
Und das ungehemmte Ballern ist der größte Vorteil der digitalen Fotografie. Zu Analogzeiten hast du dir noch jeden Schuss lange überlegt und nun ist es eben möglich, aus einer Vielzahl von Fotos das für dich Beste auszusuchen. Und wie ich das miterlebe, ist mein Bestes nicht unbedingt auch das Beste für andere. Also ein großer Vorteil!
Ich schrieb ja, daß meine Argumentation nicht ganz "rational" ist. Aber ich behaupte dennoch, daß es etwas für sich hat und die eigene Herangehensweise an die Fotografie stark beeinflußt, genau diese vielen Möglichkeiten nicht zu haben. Und ich schrieb das ausdrücklich für den rein "privaten" und nicht für den "professionellen" Bereich.
Ein Film in die Kamera, ein Objektiv. Nicht mehr. Herrlich. Nachher ist zumindest bei mir, der Film häufig nicht mal vollgeworden. Digital hätte ich vermutlich hundert mal geballert ohne daß mehr dabei rausgekommen wäre.
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Ich denke auch, dass es auch abseits des Technischen einen riesen Unterschied zwischen analoger und digitaler Fotografie gibt, wobei ich mich ganz klar bei digitaler Fotografie sehe, denn was Erich gesagt hat, ist für mich auch eher ein Vorteil. Das man das ganz anders sehen kann, ist absolut verständlich und ich bezweifle, dass wir hier einen Konsens finden, weil es einfach keinen gibt.
...
Marie, laß Dich einfach mal drauf ein. Ich habe auch immer so gedacht. Heute tue ich es nicht mehr.
Man muß da ja auch keinen Konsens finden. Jeder nach seinem Geschmack und nach seinem Bedarf. Erich hat halt auch einfach andere Anforderungen.
...
Ich arbeite zwar auch an den digitalen mit manuellen Objektiven, aber gegen Kantenanhebung, Fokuspeaking und Liveview stinkt so ein Schnittbildindikator doch im ersten Augenblick ganz schön ab. Ich denke, Offenblende verkneif ich mir am Anfang mal, dann dürfte die Trefferquote deutlích höher liegen. :D
Warts ab. Schnittbildindikator und Mikroprismen sind durchaus sehr brauchbare Dinge. Und ich verspreche Dir, daß Du analog keine Sklavin der 100%-Ansicht sein wirst, weil es die gar nicht gibt. Und bei der Ausbelichtung kommt man auch nur sehr selten an die Grenzen.
Ich denke, daß man heute Dinge problematisiert, und zwar zum Teil in stark übertriebener Form, an die man früher niemals gedacht hätte. Heute suche ich beim Diaprojektor den Zoomknopf, finde ihn aber nicht. Früher wäre ich nie darauf gekommen, ihn zu suchen.
Trau Dich nur hinsichtlich Offenblende. Bei den Billigfilmen hast Du eh nicht die Auflösung, die Dir eine digitale Kamera liefert. Aber die brauchst Du auch nicht. Analog ist einfach anders.
Rainer
Ich seh schon, ich werd dich beim Alpha Festival mal auf ein Käffchen entführen, denn es scheint mir, dass die Antwort auf eine Frage gleich drei neue aufwirft.
...ich werd dich beim Alpha Festival mal auf ein Käffchen entführen...
Solch ein Käffchen mit Rainer kann schnell ungeahnte Folgekosten nach sich ziehen. Bösen Zungen behaupten bei dem Kollegen handele es sich um die Keimzelle eines präfotografischen Botnetzes, dessen Ziel die Torpedierung der modernen Fotografie ist. ;)
MacSource
23.08.2012, 16:14
aber gegen Kantenanhebung, Fokuspeaking und Liveview stinkt so ein Schnittbildindikator doch im ersten Augenblick ganz schön ab.
nö! ;) Mikroprismen & Schnittbildindikator waren einfach genial... alles nur eine Frage der Übung, da kann man so fein mit arbeiten, daß man (von wenigen Ausnahmen abgesehen) fast auf AF verzichten könnte ;)
LiveView zumindest ist da gar keine Alternative...
Jupp, Mikroprismenring ist vorhanden. Die Funktion hat sich mir aber gerade erst durch nachlesen bei Wikipedia erschlossen. Ich denke, ich muss mich da mal reinfriemeln und dann heißt es üben, üben, üben... Es gibt sogar noch die Originalbedienungsanleitung, vielleicht gönne ich der auch mal einen Blick ;)
siehste! üben! (macht nebenbei auch Spaß! :D )
Ich möchte (aus verschiedenen Gründen) heute nicht mehr in die Analog-Zeit zurück, aber die die Faszination der z. B. 60er- und 70er analog-SLRs ist einfach da, nicht nur aus Nostalgie, alleine dieses “wertige“ (Anfass-) Gefühl... *träum*
Und ja: Firmware-Wunsch: Mikroprismenring & Schnittbildindikator einblendbar bei der nächsten A77-FW-Version :top:
Dwarslooper
23.08.2012, 18:16
Hej! Grüße von der Ostsee!
Hier ist die Bedienungsanleitung für Deine PRAKTICA B100.[URL="http://museum.praktica.de"
Gruß Peter!
Ich seh schon, ich werd dich beim Alpha Festival mal auf ein Käffchen entführen, denn es scheint mir, dass die Antwort auf eine Frage gleich drei neue aufwirft.
Bei mir im Kühlschrank schlummern noch ein paar nette DIA-Filmchen, RSX50, RSX100, Kodak E100VS, Velvia50 (gibts wohl Heute noch), Previa100......
Schmiddi
23.08.2012, 22:14
Ich habe gar noch Kodachrome64 im Kühlschrank - sollte ich mal entsorgen, schafft Platz für essbares :shock: (K64 wird nicht mehr entwickelt, leider - auch wenn ich zwar noch eine Minolta9000 habe, aber keinerlei Glas mehr dafür...). Dazu einige Fuji Astia (auch Dia)...
Und Schnittbild - geht besser als jedes Peaking (ist aber natürlich fest in der Mitte, das Gepieke geht überall im Bild - das ist schon praktisch)... Viel Spaß mit dem alten Schätzchen!
Liebe Grüße,
Andreas
...Velvia50 (gibts wohl Heute noch),.....
klar doch, ist einfach genial. Diafilm werden ja mittlerweile ziemlich rar, aber den gibts noch.
Rainer
Schaut mal, welches Goldstück ( in vielfacher identischer Gesellschaft) zum Erhalt der Schönheit in meinem Gefrierschrank Tiefschlaf hält :D:
6/Kodak_Royal_Gold_25.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=153766)
Hebs gut auf. Kodak will jetzt wohl nicht nur die Diafilme einstellen, sondern lt. heutiger Meldung die gesamte Fotosparte verkaufen: http://www.photoscala.de/Artikel/Kodak-will-Film-und-Fotopapiergeschaeft-verkaufen
Das wird mal sehr wertvoll. ;)
Rainer
Danke fürs Mund wässrig machen. Ich werd wohl aber kein Diafilm benutzen, da ich weder Diaprojektor noch Diascanner besitze und ich für eine Spielerei nicht noch mehr Anschaffungen als nötig machen wollte. Ich hab mir jetzt mal den hier (http://shop.lomography.com/earl-grey-100-35mm-pack-of-3) besorgt, auch weil ich gerne Tee trinke ;), jetzt fehlt nur noch eine Batterie und dann geh ich am Wochenende mal analogisieren ;)
Na dann viel Spaß mit dem Teebeutel. ;)
Rainer
steve.hatton
24.08.2012, 13:52
Bei mir im Kühlschrank schlummern noch ein paar nette DIA-Filmchen, RSX50, RSX100, Kodak E100VS, Velvia50 (gibts wohl Heute noch), Previa100......
E--N--D--L--I--C--H !
Das ultamative Argument pro digital:
Man kann wieder Essen im Kühlschrank aufbewahren :roll:
Kurzer Zwischenstand nach dem ersten Spaziergang:
Der Spiegelschlag verpasst einem fast ein Feilchen und der mittlerweile verinnerlichte Blick auf das Kameradisplay hat mich heute mehrfach dazu inspiriert, meinen Kamerarückdeckel ausgiebig zu betrachten.:D
Und die Kamera löst nicht aus, wenn man sie nicht spannt.
Ach so und ein halber Film ist voll...
...
Der Spiegelschlag verpasst einem fast ein Feilchen ...
Made in DDR halt. Ich gebe Dir dann mal die Minolta XD-7 in die Hand, gekauft in Berlin für 40 € im Februar. Einfach fein.
...
...mittlerweile verinnerlichte Blick auf das Kameradisplay hat mich heute mehrfach dazu inspiriert, meinen Kamerarückdeckel ausgiebig zu betrachten.:D
Und die Kamera löst nicht aus, wenn man sie nicht spannt.
..
Das lernst Du schon noch. ;)
...
Ach so und ein halber Film ist voll...
Welch ein Geballere.
Und wenn dann der Film beim Entwickeln ist, dann wirst Du ganz gespannt auf die Ergebnisse warten und jeden Tag zum Händler gehen: "Ist er endlich fertig?"
Rainer
Made in DDR halt. Ich gebe Dir dann mal die Minolta XD-7 in die Hand, gekauft in Berlin für 40 € im Februar. Einfach fein.
Ich will ja gar keine andere Analoge, die hier hat Erinnerungswert. Höchstens noch eine Lomokamera, hab mir schon eine ausgeguckt...
Und wenn dann der Film beim Entwickeln ist, dann wirst Du ganz gespannt auf die Ergebnisse warten und jeden Tag zum Händler gehen: "Ist er endlich fertig?"
Hahaha, das kenn ich noch, ich hab ja auch nicht immer digital fotografiert ;)
Ich will ja gar keine andere Analoge, die hier hat Erinnerungswert. Höchstens noch eine Lomokamera, hab mir schon eine ausgeguckt...
...
Welche? Es ist ja nicht so, daß ich da nicht auch was hätte.
Das mit der Erinnerung kann ich verstehen. Ich habe dieses Jahr auch meine SRT100, meine erst SLR, wieder rausgekramt. Habe ich Mitte der 70er Jahre gekauft, funktioniert auch heute einwandfrei. Das war damals eine "große" Investition. Aber die war mir dann heute doch ein wenig zu unbequem, zumal es auch keine Quecksilberbatterien mehr gibt. Aber eine schöne Erinnerung für die Vitrine, und ich könnte sie nutzen, wenn ich wollte.
Rainer
Welche? Es ist ja nicht so, daß ich da nicht auch was hätte.
Die hier wird's werden: http://www.lomography.de/magazine/news/2009/08/19/diana-mini-klein-aber-fein
Klein, billig, 35mm Film, den man überall bekommt, weitwinkelig... Eben was, was man immer dabei hat und bei dem man nicht weint, wenn es kaputtgeht oder verloren geht. Ich find auch einfach das Lomography-Konzert ganz charmant...
Ganz so weitwinklig ist die aber nicht, das Filmformat ist ja kleiner als 24x36. Bei meiner nervt, das man eigentlich nie weiß, wann man zum nächsten Bild transportiert hat. Muß ich mal wieder rauskramen.
Rainer
P.S. RGJ würde bestimmt diese (http://shop-cdn.lomography.com/catalog/product/cache/2/image/960x640/5e06319eda06f020e43594a9c230972d/d/i/dianamini_en-rose_front.jpg) Version wählen. ;)
Mit Filmformat meinst du, dass sie quadratisch aufnimmt? Denn eigentlich ist da doch ein ganz normaler KB Film drin. Jetzt bin ich verwirrt.
RGJ würde selbstverständlich die nehmen, außer für abends, da gibt's diese (http://shop.lomography.com/cameras/diana-f-cameras/diana-mini-cameras/diana-mini-gold-edition)
Mit Filmformat meinst du, dass sie quadratisch aufnimmt? Denn eigentlich ist da doch ein ganz normaler KB Film drin. Jetzt bin ich verwirrt.
...
Richtig, das Ding nimmt wahlweise 24x24 oder 17x24 auf. Bei 24x24 hast Du halt horizontal ein Drittel weniger drauf. Also horizontal genausoviel wie Kleinbild bei 36mm. In der Höhe bleibts natürlich bei den 24mm.
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RGJ würde selbstverständlich die nehmen, außer für abends, da gibt's diese (http://shop.lomography.com/cameras/diana-f-cameras/diana-mini-cameras/diana-mini-gold-edition)
Oh die hatte ich übersehen. Aber sollte natürlich zur Abendgarderobe passen.
Rainer
Hubert P.
17.11.2012, 16:12
Gerade erst mal diesen Fred durchgelesen und ich stimme einigen zu, ich kehre mittlerweile "Zurück aus der Zukunft" und erfreue mich wieder der analogen Fotografie, bewaffnet mit einer :sonne: Minolta Dynax 7000i gehts raus in die Stadt und ablichten solagne ich meine Stadt noch wieder erkennen kann, gestern nach ettlichen Jahren mal den Diaprojektor ausm Keller geholt ... der Motor war n bissl festgelagert, nach dem Anlaufen wieder schöne dias durchgejagt und ich war regelrecht :mrgreen:
Und seit heute schnell bei drogerie markt 4 Diafilme geholt, es gibt doch kaum was schöneres als "analog" denn: ... nennt mir bitte einen PC-Virus der n Zellulose Film zerstören kann :?: Auch n Vorteil gegenüber digital :top:
metallography
18.11.2012, 13:33
Und seit heute schnell bei drogerie markt 4 Diafilme geholt, es gibt doch kaum was schöneres als "analog" denn: ... nennt mir bitte einen PC-Virus der n Zellulose Film zerstören kann :?: Auch n Vorteil gegenüber digital :top:
:cool: Dafür brauchts im Zweifelsfall keine Viren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verschollener_Film#Zelluloid_.E2.80.93_ein_instabi les_Material :cool: geht ganz von alleine.
Hier schreibt ein Profi was zur Archivierung von Film:
http://www.klaus-kramer.de/Richt/ric_top.html
Im Privaten sind ansonsten wohl bei Analogfilmen die (Schimmel-)Pilze statt der (Computer-)Viren ein Problem.
Nix für ungut
Wilma
Da ihr mir hier so unglaublich geholfen habt, wollte ich euch nur kurz was zeigen.
Meine eigenen analogen Versuche sind schnell gescheitert. Ich hatte blöde Schereien bei der Entwicklung und auch wenn es an sich Spaß gemacht hat, war es ein netter Ausflug, ich bleib aber bei digital:D
Auslöser für meinen Versuch war ja nicht nur die Kratzer auf dem Spiegel der SLR meines Vaters, sondern auch 4 alte Filme, die ich beim Umzug auf dem Dachboden meiner Mutter gefunden habe. Die schlummerten jetzt immer noch vor sich hin. Kürzlich bin ich bei pearl über einen unverschämt günstigen Filmscanner gestolpert, den ich bestellt habe, weil das immer noch billiger gewesen wäre, als Kontaktabzüge machen zu lassen. Heute kam er an und gerade hab ich die drei entwickelten Filme gescannt. Die ersten beiden waren voll mit langweiligen Landschaftsbildern, der dritte aber hat mich umgehauen. Anhand der abgebildeten Personen kann ich das Alter des Films auf etwa 50 Jahre schätzen. Es sind alte Familienbilder des Besuchs meiner Großeltern (ich hab nur meine Oma erkannt, meinen Opa hab ich nie kennen gelernt) auf dem Hof meiner Tante (diese ist 1928 geboren) und wohl auch Fotos aus dem Haus meiner Großeltern. Plötzlich war da ein Bild von mir dazwischen. Als ich näher hingeguckt habe, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: das ist meine Mama! Das war wirklich ein verrücktes Erlebnis!
Das Bild, das ich hier beigefügt habe, zeigt meinen Cousin, der heute weit über 50 ist. Nicht nur, dass er zuckersüß ist, nein wichtiger an dem Bild ist mir die Anrichte im Hintergrund. Das Unterteil steht heute noch bei meiner Mutter und ich habe es immer wegen der oppulenten Schnitzereien bewundert. Immer, wenn ich gesagt habe, wie schön ich es finde, hat mir meine Mutter erzählt, dass es nur ein Teil eines großen Schranks ist. Als meine Großmutter nach Westdeutschland gegangen ist, wurden alle ihre Möbel, die Krieg, Vertreibung und Flucht überstanden hatten und für die es keine Verwendung mehr gab, zerschlagen und verheizt. So auch diese Anrichte, obwohl sie schon ewig in Familienbesitz war. Meine Mutter, damals noch Studentin, hätte sie gerne genommen, in einer Studentenbude war dafür aber einfach kein Platz. So konnte sie nur das Unterteil retten. Ich fand das immer furchtbar schade und hätte zugerne das ganze Ensemble mal gesehen. Jetzt ist das wahr geworden - es gibt noch andere Ansichten - auf einem uralten Bild, dessen Negativ ich in einer Kiste auf dem Dachboden gefunden habe. Nur dafür hat sich der ganze Ausflug mehr als gelohnt.
Von dem Film lasse ich jetzt Abzüge machen, die bekommen meine Mama und meine Tante zu Weihnachten. Und den noch nicht entwickelten Film lasse ich ich auch entwickeln, wer weiß, was ich darauf finde.
Und jetzt ich hab vor lauter Nostalgie Pippi inne Ogen.
841/test.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=160282)
DerKruemel
08.12.2012, 21:54
Dafür das die Filme schon so alt sind ist das gezeigte Bild echt super.
Ich kenn da schlimmeres bei Filmen die 4-6 Jahre unentwickelt in der Ecke lagen.
Solch ein Ausflug in vergangene Tage ist sicher eine sehr schöne Abwechslung und ein Erlebnis zu gleich.
Ja, solch alte Fotos aus der Familie sind eine richtig schöne Sache. Menschen, die man nicht in jungen Jahren kannte, zum ersten Mal in deren Jugend zu sehen, oder einfach auch Erinnerungen an die eigene Jugend und die Menschen aus der eigenen Jugend aufzufrischen. Und die Kommode, die Du nun erstmals in Gänze sehen kannst, bringt ja auch die Geschichte Deiner Familie wieder ins Bewusstsein aller Beteiligten.
Ich freue mich für Dich über Deine Entdeckung. Auch wenn mich der "Abbruch" Deines Ausflugs in die Analogwelt der Fotografie betrübt. Werden Deine Nachfahren Deine Bilder aus der digitalen Welt auch so "einfach" entdecken können?
Informiere Dich ein wenig über die Möglichkeit der Entwicklung des alten Films. Angesichts des Alters dürfte eine "Standardentwicklung" nicht der richtige Weg sein. Und es gab es bis in die 50er Jahre "brand"-gefährliche Nitratfilme. Hier dürfte es sich lohnen, sich erstmal ein wenig zu informieren (http://www.klaus-kramer.de/Richt/ric_top.html#Brandgef�hrlicher%20Nitratfilm)
Rainer
Ups. Ja die Nitrat oder auch Nitro-Zellulose-Filme sind brandgefährlich!
Anderer Name dafür Schießbaumwolle, und das nicht ohne Grund.
Ich zitier mal die Wiki:
"Cellulosetrinitrat wird wegen seiner Raucharmut als Hauptbestandteil von rauchschwachem Schießpulver, Treibladungspulvern und Bergbausprengstoffen, sowie als Komponente in Raketentreibstoffen verwendet."
Schade daß du deinen kurzen Ausflug nach Analog beendest. Allerdings hat er für dich einen familiären Ausklang.
Die Qualität der Aufnahmen ist scheinbar recht gut.
Bei der Sichtung der Dias aus dem Nachlaß meines Vaters mußte ich leider feststellen daß viele Dias durch Feuchtigkeit zerstört wurden.
Außerdem sind viele mit Agfa-Positiv-Film gemachte Aufnahmen völlig verblichen und haben dabei einen Rotstich angenommen. Die Perutz-Filme sind da deutlich farbstabilier.
Überbelichter
10.12.2012, 00:19
Jetzt meine Frage an die Wissenden: Wirken sich Kratzer auf dem Spiegel stark, gar nicht, ein bisschen aufs Bild aus? Muss ich ihn jetzt - wenn das überhaupt geht - tauschen (mal von dem Problem der Verfügbarkeit von Ersatzteilen abgesehen) oder kann ich aufhören, mich zu ärgern?
DANKE und beste Grüße
Marie
Die wirken sich gar nicht auf das aufgenommene Foto, das im Sucher angezeigte Bild wird darunter leiden.
Wenn die Kratzer nicht zu stark sind und zu sehr die Nutzererfahrung beim Fotografieren beeinträchtigen, würde ich das einfach ignorieren und mir keine weitere Gedanken darüber machen.
ingoKober
10.12.2012, 08:27
Und seit heute schnell bei drogerie markt 4 Diafilme geholt, es gibt doch kaum was schöneres als "analog" denn: ... nennt mir bitte einen PC-Virus der n Zellulose Film zerstören kann :?: Auch n Vorteil gegenüber digital :top:
Ich habe leider, trotzdem ich bei der Lagerung aufgepasst habe, einige alte Dias mit Fungus und tendenziell fangen die Farben schon bei den aus den späten 80er Jahren an, zu vergilben. Die älteren sehen inzwischen teils ziemlich "nostalgisch" aus.
Ja, ich habe sogar beim kürzlichen heraussuchen für eine Publikation Dias aus den 90ern wegen zu starker Farbveränderungen nicht verwenden können.
Viele Grüße
Ingo
Ich finde es auch schade, dass mein Ausflug doch recht schnell wieder ein Ende gefunden hat. Der Grund dafür war schlicht und einfach die Entwicklung und die damit verbundenen Folgekosten. Gerade bei den speziellen Lomofotoformaten muss man die Filme in ein vernünftiges Labor geben und da ist man schnell mit 20 EUR je Film dabei. Das nimmt mir die Lust an der eigentlich unbeschwerten Knipserei, die die Lomofotografie ja gerade ausmacht. Zudem wollte ich hauptsächlich schwarz weiß fotografieren und das kommt dann nochmal extra teuer.
Heute hab ich meine uralten Schätze zum Labor gebracht. Erst zu Fotoimpex, die wollten je Abzug 10x15 5,00 EUR. Da hab ich dankend abgelehnt. Den alten Film konnten sie gar nicht mehr entwickeln. Die haben mir aber ein anderes Labor empfohlen, dass sehr viel weniger teuer ist. Dort konnte mein nicht entwickelter Film immerhin als Agfa UT 16 identifiziert werden, die schlechte Nachricht war, dass man die seit Jahren nicht mehr entwickeln kann. Auf mein Risiko wird der jetzt als sw Film entwickelt, große Hoffnung mache ich mir aber nicht mehr, nachdem der seit bestimmt 20 Jahren auf unserem Dachboden bebrütet wurde. Aber ich wollte es auf den Versuch ankommen lassen, wegwerfen kann ich ihn danach immer noch. Asche auf das Haupt meines pingeligen Opas - den ich inzwischen als Urheber der Bilder identifizieren konnte - dass er den Film nicht hat entwickeln lassen, weil noch 5 Bilder drauf waren. Naja, das war halt damals wohl so...
Ich hab aber immer noch ein paar sw Filme im Kühlschrank, wer weiß, vielleicht packt mich die Lust doch noch mal, immerhin existiert die Kamera meines Opas wohl noch und was damals funktioniert hat, tut es auch noch heute... Vorerst bleib ich jedoch bei digital. Damit hatte ich meinen Einstieg und irgendwie sind mir die Vorteile lieber als das nostalgische Gefühl, wenn ich mir dank des Spiegelschlags eine Kamera gegen das Jochbein hämmere.
Hast Du wenigstens einen Film damit geknipst? Das macht nämlich Spaß! Und ist eigentlich auch nicht schwieriger als mit einer modernen Knipse.
Auch nach inzwischen über 2 Jahren SLT-Fotografie würde ich sogar sagen: es war sogar leichter, jedenfalls mit der richtigen Kamera. Da ich die B100 nicht kenne kann ich jetzt natürlich nicht sagen ob das für die (in meinen Augen) auch gilt, aber die besseren Minoltas aus den letzten Vor-Digital-Generationen waren - und sind bis zum heutigen Tag! - schon sehr feine Geräte.
Auf AF würde ich aber auch ungern verzichten, mit Schnittbildindikator konnte ich mich nie anfreunden.
Hansevogel
11.12.2012, 14:57
Auf AF würde ich aber auch ungern verzichten, mit Schnittbildindikator konnte ich mich nie anfreunden.
Ist bei mir genau umgekehrt: Eine DSLR ohne AF, dafür MF mit Schnittbildindikator wie bei der XD-7, das wäre grandios! :D
Gruß: Joachim