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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : alpha 55 gegen alpha 77


Antje H.
08.08.2012, 15:33
Hallo,

merke ich als Laie einen Unterschied in der Bildqualität von der 55 zur 77 mit dem minolta 70-210 f4!? Lohnt sich der Sprung?
Oder kaufe ich mir erst ein Sony 70-200 2,8 und später die 77?

Gruß Antje

fhaferkamp
08.08.2012, 15:51
Schubs ins SLT-Unterforum

mrieglhofer
08.08.2012, 15:55
Merkst du den Unterschied zwischen einem Skoda und einem Audi? Das ist ungeführ gleich pauschal und wenig hilfreich. Aber in einer schnellen Kurve fliegst vielleicht mit dem einen aus der Kurve, mit dem anderen nicht.
Wie immer in solchen Fällen kommt es darauf an, wobei du davon ausgehen kannst, dass du bei Ausgabe von mehr Geld auch mehr Möglichkeiten hast, die du brauchen kannst oder nicht. Vielleicht schreibst mal, was du damit erreichen willst.

Lohnen kann sich so ein Sprung nur, wenn du es beruflich machst. Sonst hast danach Bilder billigerer oder teurer.

fbe
08.08.2012, 19:30
Merkst du den Unterschied zwischen einem Skoda und einem Audi?

Auf dem Konto schon. Wenn man von einem gerammt wird, kommt es auf das Fahrzeuggewicht an.

Hallo,

merke ich als Laie einen Unterschied in der Bildqualität von der 55 zur 77 mit dem minolta 70-210 f4!? Lohnt sich der Sprung?
Oder kaufe ich mir erst ein Sony 70-200 2,8 und später die 77?

Gruß Antje

Welche Grenze glaubst Du, erreicht zu haben, die Du nur durch den Einsatz neuer Mittel überwinden kannst? So lange das nicht geklärt ist, wirst Du keine befriedigende Antwort bekommen.

Im Allgemeinen wird hier die Meinung vertreten, dass es besser ist, erst mal in Glas zu investieren. Vorausgesetzt, Du brauchst es und bist bereit, es durch die Gegend zu schleppen. (Ja, auch Orthopäden geben Ratschläge)

Jo-Vo
08.08.2012, 21:06
Ich habe mein 4/70-210 ein paar mal an meiner A35 benutzt und die Bildqualität hat mich im Vergleich zu ein paar Festbrennweiten nicht umgehauen. Ich würde vermuten, dass man von der höheren Auflösung der A77 nicht großartig profitiert. Ich denke allerdings, dass die Bildqualität (16MP vs 24MP) keiner der wichtigen Gründe ist, weshalb man im Allgemeinen eine A77 der A55 vorziehen würde.

Gruß
Jonas

Antje H.
08.08.2012, 22:21
Hallo,
also ich fotografiere zu 80% hunde/Tiere in Bewegung und habe immer das Gefühl, dass mir die Bildqualität nicht ausreicht und es mir an Schärfe und Detail fehlt. Ich fotografiere so ziemlich alles im manuellen Modus und in RAW und gerade bei sehr schnellen Bewegungen ist es immer so eine Sache. Die Frage ist halt, ob die mehr Möglichkeiten der 77 es rechtfertigen mehr Geld auszugeben in Sachen Body (zum Beispiel Zeit bis 1/8000 ...) oder ob ich wirklich mit dem 2,8er Objektiv an der 55 deutlich bessere Bilder machen kann als mit dem 4er.
Ich hoffe ihr versteht mich?! Ich bin immer am Verzweifeln wenn ich zum Beispiel die gleichen Bilder, die ich auch mache von einer Canon EOS 7d sehe mit einem 4er objektiv.
Gruß Antje

Yezariael
08.08.2012, 23:13
Ich habe ganz sicher nicht wg. BQ von a55 zur a77 gewechselt, sondern wegen Bedienung und Features, die die a55 nunmal nicht bieten konnte....

Die Kameras sind zu nahe beieinander als dass man wg. Bildquali wechseln müsste/sollte... da zählt anderes!

und wenn Du die Viecher nicht scharf kriegst wirst Du es auch nicht mit 1/8000 schaffen... solche Einstellungen sind für Spezialanwendungen und weder bei Sport- noch Hundephotographie notwendig, da genügen schon viel kürzere Verschlusszeiten, um Bewegungen einzufrieren...

Ich würde ins Objektiv investieren, wenn Du keine speziellen Features der a77 möchtest, die Dir jetzt fehlen.. gerade aber halt für manuelles photographieren bietet die a77 in meinen Augen mehr durch die bessere Bedienung mit direktem Zugriff (mehr Tasten, Speicher für Einstellungen etc.) als die a55... auch der Autofokus dürfte beim 2.8er schneller sein als im alten Minolta...

Achja: Zeig doch mal solche "Problembilder", evtl. kommen wir der Sache ja näher...

CP995
09.08.2012, 08:14
Auf jeden Fall erstmal das schnelle Objektiv kaufen!

guenter_w
09.08.2012, 09:38
Hallo,
also ich fotografiere zu 80% hunde/Tiere in Bewegung und habe immer das Gefühl, dass mir die Bildqualität nicht ausreicht und es mir an Schärfe und Detail fehlt. Ich fotografiere so ziemlich alles im manuellen Modus und in RAW und gerade bei sehr schnellen Bewegungen ist es immer so eine Sache. Die Frage ist halt, ob die mehr Möglichkeiten der 77 es rechtfertigen mehr Geld auszugeben in Sachen Body (zum Beispiel Zeit bis 1/8000 ...) oder ob ich wirklich mit dem 2,8er Objektiv an der 55 deutlich bessere Bilder machen kann als mit dem 4er.
Ich hoffe ihr versteht mich?! Ich bin immer am Verzweifeln wenn ich zum Beispiel die gleichen Bilder, die ich auch mache von einer Canon EOS 7d sehe mit einem 4er objektiv.
Gruß Antje
Ohne dir zu nahe zu treten wollen, aber aus deinem Text heraus erscheinen mir die Grundlagenkenntnisse der Fotografie nicht sehr gefestigt...

Offenblende (z.B. 2.8) verringert immer den Schärfentiefebereich, vor allem bei langer Brennweite und kurzer Motiventfernung gelangt man rasch in den cm-Bereich! Für Tiere (und Kinder!) in Bewegung also immer zu wenig! Also mittlere bis kleine Blendenöffnung (7.1 und kleiner), ISO rauf (mit 800 dürfte auch noch eine kurze Belichtungszeit möglich sein), mal Schärfentiefetabelle ansehen bzw. Schärfentiefebereiche bei diversen Blenden-/Zoomeinstellungen verinnerlichen. Das Minolta-Objektiv ist beim AF nicht unbedingt das schnellste, sollte aber von der Abbildungsleistung mehr als genügend sein...

ha_ru
09.08.2012, 09:47
Hallo,
also ich fotografiere zu 80% hunde/Tiere in Bewegung und habe immer das Gefühl, dass mir die Bildqualität nicht ausreicht und es mir an Schärfe und Detail fehlt. Ich fotografiere so ziemlich alles im manuellen Modus und in RAW und gerade bei sehr schnellen Bewegungen ist es immer so eine Sache. Die Frage ist halt, ob die mehr Möglichkeiten der 77 es rechtfertigen mehr Geld auszugeben in Sachen Body (zum Beispiel Zeit bis 1/8000 ...) oder ob ich wirklich mit dem 2,8er Objektiv an der 55 deutlich bessere Bilder machen kann als mit dem 4er.
Ich hoffe ihr versteht mich?! Ich bin immer am Verzweifeln wenn ich zum Beispiel die gleichen Bilder, die ich auch mache von einer Canon EOS 7d sehe mit einem 4er objektiv.
Gruß Antje

Hallo,

ich habe eine A55 und eine A700.

Mit der A55 habe ich was Sportaufnahmen (bei mir Handball in der Halle) angeht die Erfahrung gemacht, dass stangenangetriebene Objektive (Minolta 28-135, Minolta 50/1.7) problematisch sind. Speziell mit dem Minolta 28-135 habe ich an der A55 viele Fotos mit nicht 100% sitzendem Focus. Dachte schon, das Objektiv hätte ein Problem. Ich habe dann als Zweitbody eine A700 gekauft und siehe da, dort ist der AF mit dem 28-135 treffsicher und viel schneller. Eventuell ist der Antrieb der A55 für Objektive ohne eigen Antrieb etwas zu schwach.

Mit dem Sony 70-300 G oder dem Sigma 18-125 USM klappt es dagegen auch an der A55 prima. Ich würde daher für die A55 ein Objektiv mit eigenem Antrieb, vorzugsweise mit schnellem SSM/USM bevorzugen.

Ob Du die Lichtstärke eines 70-200/2.8 brauchst ist die nächste Frage. Der scharfe Bereich wird bei Blende 2.8 schon sehr klein, oft ist dann die Schnauze scharf und die Augen nicht oder andersrum. Versuche doch ein Sony 70-300 G oder Tamron 70-300 SP USD auszuleihen und zu testen, ob Du damit klarkommst.

Hans

mrieglhofer
09.08.2012, 09:52
also ich fotografiere zu 80% hunde/Tiere in Bewegung und habe immer das Gefühl, dass mir die Bildqualität nicht ausreicht und es mir an Schärfe und Detail fehlt.
Wenn es beim Ofenrohr an Schärfe und Details mangelt, dann liegts normal nicht daran. Probiere mal an einem statischen Motiv, ob der Fokus überhaupt passt. Wenn Front/Backufokus vorliegt, kann man in der Kamera justieren lassen.

Wenn der Fokus statisch in Ordnung ist, liegts am Fotografieren. Die A77 ist natürlich schneller als die A55, aber trotzdem brauchts viel Übung und Erfahrung. Sinnvoll ist es auch, die Bewegung der Tiere entsprechend zu begrenzen. Bei Hunden sollte das ja machbar sein. Die laufen eh zum Stöckchen oder hüpfen durch den brennenden Ring ;-)

Antje H.
09.08.2012, 12:46
Vielen Dank nochmal für die Antworten...

Im Grunde genommen verstehe ich schon, was bei der Fotografie vor sich geht, ob ich es immer umsetze kann ich nicht garantieren.
Ich blende das Minolta im Normalfall immer um zwei Stufen ab. Da wirken die Bilder dann etwas "knackiger" und nicht mehr so weich. Ich habe generell das Gefühl, dass ich, auch wenn der Focus sitzt, ich die Bilder nachschärfen muss. Ich möchte keine Grundsatzdiskussion auslösen, ich muss auch sicher noch viel viel üben... Die Frage war eher, ob sich die Problematik mit einem anderen Objektiv an meiner 55 einstellt oder ob es sinnvoll wäre, eine andere Kamera zu kaufen.
Die Vorzüge der Einstellungsmöglichkeiten bei der 77 sind mir bekannt und reizen sehr wohl. Die andere Frage war, ob es Qualitätsunterschiede im Bild gibt, wenn man zum Beispiel ein und das selbe Bild mit den beiden Kameras mit den gleichen Einstellungen fotografieren würde.
Ich werde mal nach Beispielbildern sehen, leider hab ich im Moment keine parat. Ich weiß, dass ich mich etwas schwierig ausdrücke...

Blitz Blank
09.08.2012, 23:05
Man muß RAW Daten prinzipbedingt fast immer schärfen, ohne Bildbeispiele stochern wir aber weiter im Dunkeln.
Im Übrigen bieten kurze Verschlußzeiten von 1/8000s durchaus in einer Reihe von Situationen Vorteile.

Frank

Eagle Eye
10.08.2012, 15:29
Ich hatte mal ein Ofenrohr an meiner Alpha 350 und hab es wieder hergegeben aus genau den beschriebenen Gründen. Musste laufend nachschärfen, irgendwie hat mir etas gefehlt. Bin dann an das 70-300 G von Sony gekommen und siehe da --> tolle scharfe Bilder.
Da Freunde von mir auf das Ofenrohr schwören, glaube ich, es gibt einfach beim Zusammenspiel Kamera zu Objektiv gewisse Toleranzen, und wenn Du eine kritische Kombination erwischt hast, passt es eben nicht.
Mein Beispiel dazu war das 35-70 F4 (ich weiß, anderer BW-Bereich), immer granatenscharf. Bisher das beste, was ich je hatte. Da kam auch das 17-50 2.8 von Tamron nicht ran. Hab mich allerdings aufgrund des begrenzten BW-Bereiches wieder davon getrennt. Nach vielen anderen Objektiven wollte ich aber noch einmal die Qualität des 35-70 F4 abbilden und hab mir eins gesteigert, und es war kein Vergleich zum ersten. Ich war total enttäuscht. Es war zwar auch nicht schlecht, aber naja, dieses mal hatte das Tamron die Nase vorn.

Also mein Tip: Geh zu einem netten Händler Deiner Wahl, schraub ein paar Objektive auf Deine Cam, geh vor die Tür und knipse Passanten, Hauskanten, Gegenlicht, Farben etc. in verschiedenen Blenden und vergleiche sie zuhause.

Antje H.
10.08.2012, 21:26
Hier mal ein Bild von heute
schon mit PS nachgeschärft und etwas den Tonwert korrigiert

1020/Pepples1.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=152841)

und einmal nur verkleinert nix mehr dran gemacht

1020/pepples2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=152842)

Neonsquare
12.08.2012, 20:04
@Antje

1) Belichtungseinstellungen (Zeit, Blende, ISO)?
2) Ich nehme an JPEG - falls ja, welche Einstellungen für Schärfe, Sättigung und Kontrast?
3) 100% Crop des fokussierten Bereiches

Beim bearbeiteten Bild erscheinen mir die Schatten in den Augen abzusaufen - da ist im unbearbeiteten noch mehr sichtbar. Probier mal statt der von Dir gemachten globalen Kontrasterhöhung ein Unscharf maskieren mit sehr großem Radius (z.B. 85) und wenig Intensität (30%). Das bewirkt hier Wunder.